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Petra.W 01.11.2005 12:10

AW: Rippenfellkrebs
 
Hallo Iris,
ich habe noch einen Beitrag von einer Anita gefunden und zwar war noch eine Mail Adresse mit angegeben Tenkitten1@aol.com Diese Frau schreibt, dass ihr Mann schon 10 Jahre damit lebt, zwar mit Einschränkungen und ganz ohne Behandlung.
Aber bei jedem ist es anders, das weißt Du???!!! Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Schreib dieser Frau doch einfach mal!

LG
Petra

irisgraf 01.11.2005 12:21

AW: Rippenfellkrebs
 
Hallo Petra!

Vielen Dank für Deine Antwort, das werd ich versuchen?? Wie gehts Euch denn ????? Hab DIch gestern angemailt, hast DU mein Mail erhalten????

Lg Iris

Natiff0522 06.11.2005 14:25

AW: Rippenfellkrebs
 
Hallo Ihr alle,
wir haben gestern die traurige Diagnose meines Vaters erhalten. Er hat ebenfalls Rippenfellkrebs. Die vielen mitunter traurigen Nachrichten in diesem Forum machen mir allerdings nicht sonderlich Hoffnung. Gibt es eigentlich jemanden, der diese Krankheit besiegt hat???? Ich habe leider noch nicht so viel Erfahrung mit dieser Krankheit.

Dorit

Achim Deing 06.11.2005 23:21

AW: Rippenfellkrebs
 
Hi,es soll ein oder zwei Menschen geben,die es über 10 Jahre ausgehalten haben,aber eigentlich,obwohl es hart aber wahr ist,ist es ein Todesurteil.Wer nach Diagnose noch 3 Jahre lebt hält fast schon einen Rekord.

Mein Vater hat alles mögliche versucht und ist bestimmt zäher wie 90 % der meisten Patienten,aber wenn ich ihn mir 1,5 Jahre nach Diagnose so anschaue,könnt ich nur noch heulen........

Traurig aber wahr.

Mfg Achim

Natiff0522 07.11.2005 20:29

AW: Rippenfellkrebs
 
Hallo Achim,

vielen Dank für die ehrliche Antwort.
Darf ich fragen wie alt Dein Vater ist. Hat er früher auch mit Asbest zu tun gehabt?
Wie geht Deine Mutter damit um? Ist das eigentlich zu verkraften?
Meine Mutter hat heute mit dem Arzt gesprochen. Wie Du schon sagst - es kommt wahrscheinlich darauf an, wie bei dem jenigen die Chemo anschlägt. Der Arzt hat auch direkt gesagt, dass das nicht heilbar ist.
Ich verstehe bloß eins nicht: Ich habe mittlerweile so viele Beiträge gelesen, wonach Patienten operiert wurden. Der Arzt hat zu meiner Mutter gesagt, dass man am Rippenfell nicht operieren kann. Ob das jeweils andere Krebsarten waren?

Hundert Fragen und ich bin nur am heulen. Dabei denke ich, dass ich meiner Mutter eigentlich viel Unterstützung zukommen lassen muss. Momentan heulen wir nur miteinander. Sie hat Zucker und isst momentan natürlich nicht ausreichend. Sie kriegt einfach nichts runter. Wenn ich nur daran denke, dass ich das meinen Kindern erklären muss. Mitbekommen, dass etwas nicht stimmt, werden sie es ja auf jeden Fall. Wir wohnen ja schließlich alle in einem Haus.

Ich wünsche Dir, Deiner Familie und vor allem Deinem Vater alles Gute und viel Kraft.

Dorit

Achim Deing 08.11.2005 08:38

AW: Rippenfellkrebs
 
Hi,also was ich mittlerweile so überall mitbekommen habe,hilft weder jegliche OP ,noch Alimta und Hyperthermie usw.Alles ist nur!!!!!! Lebensverlängerung.
Meine Mutter?
Ich kann hier nicht beschreiben was bei uns zu Hause abläuft.Meine Eltern hatten immer nur 2 Hobbys,1.sich selber und 2.immer nur arbeiten und Geld scheffeln.Keiner von beiden machte auch nur irgendetwas alleine.Kein Club,keine eigenen Touren oder ähnliches.Immer nur zusammen.Rumsitzen?War undenkbar!
Und jetzt stirbt mein alter Herr irgendwann.Meine Mutter dreht vollkommen am Rad,ist in Nervenärztlicher Behandlung,Vollzeitbehandlung wäre angebracht.Geht aber nicht,weil mein Vater zu stark klammert und teilweise viel Hilfe braucht.Es ist halt täglich anders,mal gut mal schlecht.Meine Mutter hat jetzt die Schuldigen an der Krankheit gefunden,es sind alle Kinder........


Unvorstellbar was bei uns seit Wochen abläuft..

Mfg Achim

Behralex 08.11.2005 13:23

AW: Rippenfellkrebs
 
hallo zusammen,
auch wir haben letzte woche die diagnose bei meinem vater bekommen, rippenfellkrebs. letzte nacht wäre er beinahe an einem loch in der lunge gestorben. durch das viele husten nach der 2. op!! mein vater hat vor 40 jahren akkord im bergbau gearbeitet, dort findet man auch asbest. wie bei achim waren meine eltern richtige arbeitstiere. meine mutter ist vor 10 jahren an krebs gestorben.
mein vater wird in 2-3 wochen dann auch chemo bekommen, sobald dieses loch in der lunge wieder zu ist. habe hier von einem fall gelesen, bei dem der rechte lungenflügel , das rippenfell und der herzbeutel enfernt wurden. denke, daß dies die beste möglichkeit ist den krebs zu bekämpfen, leider geht das nicht bei jedem patienten. mein vater wurde in der erlanger uni-klinik falsch behandelt. man hat den krebs erst in einer anderen klinik erkannt, nach 3 monaten krankenhausaufenthalt insgesamt. vorher hat man versucht das ganze zu verkleben. das hatte zur folge, daß man jetzt nicht mehr alles operativ entfernen konnte.

irisgraf 08.11.2005 18:07

AW: Rippenfellkrebs
 
Liebe Dorit! und alle anderen!


Ich weiß zwar net, ob es gscheit ist, was ich jetzt sage, aber Du solltest auch bedenken, daß die Leute meistens dann ins Forum gehen, wenns nicht so gut geht, daß heißt, von den wenigen, denen es vielleicht gut geht, hören wir da auch recht wenig, denk ich!!!!!!!!!!!!!!!!!! Das sollte ein bißchen Hoffnung geben.

Mein Papa hat die Diagnose jetzt genau seit einem Jahr. Zuerst wurde er in Leoben behandelt, da diagnostizierte man nach 8 liter Pleuraerguß nur eine Rippenfellentzündung unbekannter Herkunft, in Graz dann nach langem hin und her die Diagnose, Chirurgin schlug vor, gleich zu operieren-Rippenfell entfernen meinte sie, nach interdisziplinärer Besprechung plante man zuerst Alimta/Cisplatinchemo, dann op, 4 Chemos, dann war keine Rede mehr von Op, da wir mittlerweile mißtraurisch gegenüber der Kompetenz der behandelnden Ärzte (und vor allem bezüglich der Ehrlichkeit) geworden sind, haben wir uns an einen Spezialisten in Wien gewandt, Chirurg Dr.Klepetko, der sagte, mein Vater sei fit und körperlich gut beisammen, man müsse auf jeden Fall eine große OP probieren (linke Lunge, Herzbeutel, Rippenfell) und schon eine Woche drauf hatten wir einen Termin. Nun die OP blieb ein Versuch, naxch AUssagen des Chirurgen habe der Tumor schon die Rippen angegriffen und eine große OP wäre unter diesen Umständen viel zu gefährlich, also wieder zugemacht. Das heißt mein papa hat jetzt eine 60cm lange Narbe. Dort sagte man uns, er solle sich unbedingt auch bestrahlen lassen und er wurde wieder nach Graz überstellt. Weitere zwei Chemos, Bestrahlung sei nicht möglich ,erfuhren wir in Graz. dann drei Monate Pause, weiteres cd, der Tumor hat sich leicht verschlechtert laut cd, da es meinem Papa aber körperlich relativ gut ging, das heißt ersich grad wieder vom Cisplatin erholt hatte und einehalbe Stunde bis eine Stunde walken ging (bis vor einem Jahr war mein Papa Spitzensportler, jetzt funktioniert nur noch eine Lunge) entschloß man sich bis Dezember zu warten, dann ist eine ALimtamonochemo geplant, die habe nicht so schlimme Nebenwirkungen.
Nun, was sonst noch , mein Vater ist und war immer ein äußerst disziplinierter Kämpferrty´p, das kommt ihm jetzt zu gute. Er läßt sich von einer chinesischen Medizinerin begleiten, Akupunktur und Kräuter, beim Ganzheitsmediziner Mistelhochdosisinfusion, Hochdosis Vitamin C, Selen und Zink. WUnderheilerabzocke haben wir auch schon hinter uns.

Das ist der Stand der Dinge bei uns. Ich denke, so lang man kann, muß man die Verantwortung selber in die Hand nehmen, und so dem betroffenen das Gefühl geben, man kann was tun. Mein Papa kennt dieses Forum hier nicht, natürlich gibts auch immer wieder Einbrüche und ein Arbeitskollege von ihm ist an der selben Erkrankung verstorben, aber so lange noch ein bißchen an eigener Handlungsfähigkeit bleibt und mein Papa das Gefühl hat, er kann selber zu seinem Zustand etwas beitragen, geht es!!!!!!

Natürlich hab ich Angst vor dem, was danach kommt, große Angst sogar! Aber JETZT geht es!!!!

Iris ;)

Christin 11.11.2005 12:18

AW: Rippenfellkrebs
 
Ein freundliches Hallo an Alle hier!


Ich lese hier nun schon seid 1,5 Jahren in diesem Forum, hab mich aber jetzt erst angemeldet.

Bei meinem Vater wurde vor 18 Monaten die Diagnose gestellt.

Zu Anfang hab ich mich informiert, informiert und nochmals informiert.
Ging auch regelmäßig mit zu den Besprechungen mit seinem Arzt.
Dort stellte ich fest, dass meinem Vater und auch nicht meiner Mutter die ganze Tragweite der Diagnose mitgeteilt wurde.
Eine Zeit lang dachte ich, dass ich meinen Vater doch aufklären müsste - er ein Recht darauf hätte zu erfahren wie es um ihn steht.
Aber alle Familienmitglieder sperrten sich oder waren irgendwo dagegen.

Jetzt sind 18 Monate vergangen.
Mein Vater hat mehrere Zyklen Chemo hinter sich und im letzten Monat eine Reha auf Rügen , was ihm sehr gut getan hat.
Sein Tumor ist unverändert geblieben. Und zur Zeit fühlt er sich so, als wäre er garnicht krank.
Meine Mutter denkt / hofft ? / glaubt ? dass er nun keine Chemo mehr machen müsste und er nun mit dem Tumor so leben könnte.
Und ich weiß nicht was ich ihr sagen soll , mit dem Wissen der durchschnittlichen Überlebenszeit und dass der Tumor urplötzlich explodieren kann.
Jeder aus unserer family tut so als sei nichts - es wird nicht darüber geredet.
Ich komm damit kaum klar. Hab zur Zeit schon selbr Atemnot , weil ich mich mit meinem Vater so sehr identifziere :(

................................

Ich wollt das Ganze nur mal irgendwie loswerden, weil ich eigentlich niemand habe mit dem ich darüber reden kann.

Ich wünsche euch und euren Vätern oder Müttern ganz viel Kraft!
Einen lieben Gruß,

Christin

irisgraf 11.11.2005 23:50

AW: Rippenfellkrebs
 
Liebe Christin!!!

Was wäre denn anders, wenn Dein Papa das wissen würde???? Sei froh, daß es ihm so gut geht, wie es ihm geht, wie Du schreibst!!!!!!!!!
Mein Papa kennt dieses Forum auch nicht, das fände ich auch nicht gut, weil er immer noch optimistisch ist, so gut es halt geht, und das find ich total hilfreich für ihn selbst!!


Liebe Güße an alle
Schreibt mal wieder, wies Euch geht!!

Iris

Achim Deing 13.11.2005 13:57

AW: Rippenfellkrebs
 
Hi,mein alter Herr ist im Moment in Kur...

Mfg Achim

Behralex 16.11.2005 21:09

AW: Rippenfellkrebs
 
hi, kennt eigentlich jemand von euch eine klinik, egal wo, die schon mehr erfahrung hat mit diesem krebs, oder gibt es evtl. einen spezialisten dafür?
gruss
alexandra

in der jetzigen kliník wird ständig eine andere therapie vorgeschlagen.

Achim Deing 17.11.2005 08:44

AW: Rippenfellkrebs
 
Hi,einfach alte Beiträge lesen.....
Aber Heidelberg und die Klinik in Essen sind damit ziemlich weit.
Aber helfen tut bisher noch nichts,nur verlängern.
Mfg Achim

Behralex 17.11.2005 14:13

AW: Rippenfellkrebs
 
danke dir, das wundert mich auch nicht mit essen, da hat mein vater früher als bergmann gearbeitet. warscheinlich gibt es dort mehrere patienten.
gruss
alex

Behralex 21.11.2005 22:38

AW: Rippenfellkrebs
 
heute haben wir erfahren, das die chemo nicht helfen wird, aber sie wird trotzdem angewendet.
mein vater weiß davon nichts, ich weiß nicht ob ich es seiner frau sagen soll? ich habe es erfahren, weil sein hausarzt mit uns befreundet ist.


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