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Mario 11.01.2005 13:01

Lungenkrebs und Metastasen
 
Ich bin zum 1. mal hier und bin sehr ratlos.
Mein Vater Jahrgang 1943 wurde im Rahmen der Gesundenuntersuchung im Nov 2003 ein Adeno Karzinom in der Lunge diagnostiziert.
Im Dez. 2003 wurde der rechte obere Lungenlappen entfernt.
Nach ca. 10 Tagen wurde der Herzbeutel punktiert und das mit Metastasen verseuchte Wasser entfernt.
Nach der der 1. Chemotherapie schien sich sein Krankheitszustand zu stabilisieren. Nach 3 Monaten wurden jedoch Metastasen in der Leber festgestellt.
Wieder Chemotherapie-die Metastasen waren nicht mehr zu erkennen.
Bei der nächsten Kontrolle waren diese jedoch wieder da.
Diese Vorgang wiederholte sich noch 2 mal.
Während der letzten Chemotherapie haben sich jedoch die Metastasen zu einen ca. 2cm grossen Tumor an der Leber vergrössert.
Derzeitiger Zustand:
Metastasen im unteren linken Lungenflügel, 2cm Tumor an der Leber und Metastasen in der Nebenniere.(Tumormarker bei 670)

Die Ärzte meinten weitere Chemos seien nicht zielführend und möchten jetzt eine Therapie mit dem Medikament "Iressa" durchführen.

Ich möchte nun wissen ob, es zu diesem Medikament Erfahrungen gibt.
Meine Recherchen im www, haben nur weitere Zweifel zu dieser Behandlungsmethode gebracht.

Bitte um feedback und Erfahrungsaustausch.

Danke

Mario

Peggy 11.01.2005 17:18

Lungenkrebs und Metastasen
 
hallo mario,

nichts passiert wenn ihr das nicht wollt. es gibt bei allen dingen im leben immer 2 seiten. entweder es geht gut oder nicht. gibt es für deinen pa denn keine andere alternative als eine studie? was sagt euer onkologe dazu? habt ihr schon einen zweite meinung eingeholt? es gibt viele fragen aber am wichtigsten ist wohl die frage, gibt es keine andere alternative. was wurde denn bisher besprochen mit euren arzt, wieso denkt er, das eine studie richtig ist. zu iressa kann ich nicht viel sagen, habe einiges gelesen. wir hatten damals meinen mann auch zu einer studie angemeldet weil nichts mehr funktionierte aber bevor es dazu kam, wurde das mittel zugelassen und er konnte ganz normal damit behandelt werden.

freu mich über eine antwort von dir.
liebe grüße, peggy

11.01.2005 18:20

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Mario,

mein Vater hatte auch das "Iressa" über mehrere Monate eingenommen. Er hat es über unsere Onkologin, bei der er in Behandlung war, erhalten. Leider haben nämlich Chemo- sowie Strahlenbehandlung auch nicht mehr angeschlagen. Doch durch das Medikament wurde sein Immunsystem gestärkt. Obwohl er viel abgenommen hatte und oft auch geschwächt war, hat ihm das Medikament, meine ich, schon sehr geholfen. Aber: Es ist leider kein Wundermittel, ich denke, es kann lediglich die Leiden etwas mildern und das Leben etwas verlängern. Mein Vater ist gestern gestorben. P.S. Bleibt stark !!!

Gruß
Sabine

Mario 12.01.2005 09:17

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Peggy und Sabine,

Iressa wurde vom behandelten Onkologen vorgeschlagen, da eine weitere Chemo nicht weiterhelfen würde.
Ich habe natürlich schon einiges über Iressa gelesen, trotz der Nebenwirkungen hoffe ich darauf das dieses Medikament sein Leben verlängert.
Zum Glück ist mein Vater zur Zeit schmerzfrei, bis auf die psychischen Schmerzen.

@Sabine:
Mein herzliches Beileid!!!

Danke für Eure Unterstützung!

Liebe Grüsse

Mario

Peggy 13.01.2005 15:43

Lungenkrebs und Metastasen
 
hallo mario,

ich drücke dir die daumen und wünsche euch alles gute. gib doch mal ab und zu einen zwischenbericht ab.

@ sabine,

auch mein beileid. es tut mir sehr leid für dich und deine familie.

liebe grüße, peggy

13.01.2005 20:46

Lungenkrebs und Metastasen
 
Liebe Peggy, lieber Mario,

heute war die Beerdigung meines Vaters. Der schlimmste Weg zu seiner letzten Ruhestätte. Meine Mutter hatte ihn vorher gesehen. Er schien sehr, sehr friedlich, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Es war sehr tröstlich das zu hören. Auch der Pfarrer, obwohl ich jetzt nicht der Kirchengänger bin, hatte unheimlich tröstende Worte. Es hört sich blöd an, aber so schrecklich auch die Beerdigung und der Tod ist, ich bin glücklich darüber, daß er nicht allzu qualvoll sterben mußte und auch jetzt nicht länger leiden muß.

Genießt die Zeit mit Euren Liebsten, so lange es noch geht. Habt den Mut, der Krankheit ins Auge zu sehen und ganz viel Kraft, das alles durchzustehen.

Ich danke allen Forumslesern von Herzen, ihr habt mich so oft aufgebaut und mir so oft Kraft gegeben. Es tut gut, so viel Anteilnahme zu erfahren. Ich liebe Euch!!! Vielleicht gibt es in ein paar Jahren ein Mittel, das diese tödliche Krankheit besiegt.

Ich bete dafür !!!

Sabine

14.01.2005 13:54

Lungenkrebs und Metastasen
 
hallo liebe sabine ich habe mich lange nicht mehr gemeldet da bei uns alles etwas durcheinander war. Herzliches Beleid. Bei uns war heute ein Gespräch mit dem Arzt. Mein Mann hat ein nichtoperables Lungenkarzinom und schon 4 Chemos hinter sich. Wir hoffen auf einen Stillstand des Krebses das wird sich am Dienstag (CT) erweisen. Man weiß manchmal nicht wohin mit den Gefühlen und es tut sehr weh, wenn man so hilflos ist. Man kann nur beten, daß endlich eine Besserung auftritt. Wie alt war Dein Vater und wie lange hat der Krankheitszustand gedauert. Wenn Du nicht fähig bist die Fragen zu beantworten, dann lass es ein, Ich habe vollstes Veständnis dafür. Mein Vater ist im Juni 2004 gestorben. Ich hatte nicht mal richtig Zeit zu trauern, da mein Mann anfing krank zu werden. Das Leben ist manchmal hart und trotzdem muß es weiter gehen für den anderen Teil der Familie. Man muß trotz Trauer oder Krankheit immer Hoffnung haben. monika

14.01.2005 20:17

Lungenkrebs und Metastasen
 
Liebe Monika,

es tut mir unheimlich leid, denn gleich zwei Schickschalsschläge sind besonders schlimm. Ich hoffe für Dich und deinen lieben Mann, daß ihr stark seid, die Krankheit anzunehmen und zu meistern, so gut es geht. Ich denke, das beste ist auch, das Leben so weiter zu führen wie es war, auch ganz alltägliche Situationen zusammen zu bestreiten und darüber zu reden, nicht nur über die Krankheit. die Krankheit darf nicht 24 Stunden am Tag Thema sein. Mein Vater hatte die Diagnose vor genau 2 Jahren und fast 2 Monaten erhalten. Auch bei ihm war der Krebs nicht operabel. DAs grausame ist ja, daß man diese Krankheit zu spät erkennt. Nach mehreren chemos und Strahlenbehandlungen ging es ihm auch entprechend wieder gut. Er konnte am Leben teilnehmen und das ist sehr wichtig! Verschiedenste Medikamente, um sein Immunsystem zu stärken, Tabletten Inhalationen etc. bestimmten aber sein Leben. Hoffnung und der positive Glaube sind hier ganz wichtig. Und natürlich liebe Menschen um einen herum. Wie Du schon sagst, das Leben ist wirklich hart, kann sehr grausam sein, doch trotzdem muß es weiter gehen. dies versuche ich mir im Moment auch einzureden und nicht so drüber nachzudenken! Man macht sich sonst absolut kaputt. Nicht fragen, warum warum. Denn dafür gibt es eh leider keine Antwort. Ich wünsche Euch eine Unmenge Kraft und freue mich wieder auf eine Nachricht von Dir. Kopf hoch - Ihr seid nicht allein!!!

Liebe liebe Grüße
Sabine

16.01.2005 17:01

Lungenkrebs und Metastasen
 
liebe sabine. Danke für Deine lieben Zeilen. Heute war das erste mal seit der Krankheit meines Mannes das wir einfach mal losgefahren sind und bei Bingerbrück in der schnitzelfarm essen waren. Heute geht es ihm einigermaßen gutund das schöne Wetter haben wir ausgenutzt. Leider konnten wir nicht lange am Rhein spazierengehen, weil mein Mann sehr stark friert. Aber trotzdem haben wir die Gelegenheit genutzt um mal ein bißchen auf andere Gedanken zu kommen. Nächste Woche geht der Stress wieder los, denn am Dienstag ist CT und wir hoffen am Donnerstag wenigstens eine Kleine Verbesserung oder Stillstand zu erfahren. Natürlich sind wir nervös und machen trotzalledem das beste daraus. Was für Medikamente zur Stärkung des Imunsystems hat Dein Vater bekommen? Ich koche zwar viel Gemüse und er ist auch viel Obst aber ich denke das langt alles nicht. Für eine Antwort wäre ich Dir dankbar. Noch einen schönen Sonntag bis bald. Monika

18.01.2005 21:15

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Ihr Lieben - ich bin erst seit einigen Tagen mit dieser Seite in Berührung gekommen. HAbe vieles gelesen und bin sehr erschüttert. Andererseits immer wieder motiviert, stark zu bleiben. Mein Mann hat den Nichtkleinzeller mit Fernmetastasen (TIVN2-3M1) - im August 04 festgestellt. JEtzt bekommt er Chemo und es geht ihm auch soweit ganz gut. Auch müssen wir die Gelegenheiten nutzen, wenn es ihm gut geht, wie Ihr, liebe Monika, da mein Mann auch permanent am frieren ist. Er macht alternativ sehr viele Sachen, um sich und sein Immunsystem zu stabilisieren. Vielleicht ist ja auch ein Krebskiller dabei - wir hoffen es so sehr. Für das Immunsystem nimmt mein Mann EMX (effektive Mikroorganismen und hochdosiert Vitamin C sowie Bioflavonoide usw. Ich denke, ohne das alles würde es ihm nicht mehr so gut gehen. Als Krebskiller wurden uns Vitalpilze empfohlen, er nimmt täglich 12 STück davon. Der hohe Anteil Lenthinan soll den Krebs "fertigmachen". Weiterhin ißt mein Mann täglich Quark mit Leinöl und Honig und ich mache ihm ELDI-Öl-Wickel - jeden Abend - ja man tut halt, was man kann.....
Liebe Grüße -Steffania

23.01.2005 16:28

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Monika,

viel Gemüse, viel frisches Obst ist schon einmal sehr gut, doch leider nicht genügend. Ich weiß gar nicht,wieviel und welche Medikamente mein Vater genau alle genommen hat. Jedoch sehr viele. Unter anderem "Iressa" aber auch nur weil Chemo- bzw. Strahlenbehandlung nicht mehr angeschlagen haben. Weiterhin hat er auch etliche Bluttransfusionen bekommen, wegen der geringen roten Blutkörperchen. ER hat im letzten dreiviertel Jahr extrem abgenommen und hat daher sog. "Astronautenfutter" erhalten. Dein Mann und Du solltet Euch bei einem Spezialisten oder Onkologen befragen, was am geeignetsten ist. Wundermitel jedoch gibt es leider nicht. Mein Vater wurde nur 59 Jahre.

Kämpft weiter und schöpft alle erdenklichen Möglichkeiten aus. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft !!!!

herzliche Grüße Sabine

23.01.2005 20:29

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo, ich hoffe auf eure Hilfe. Wir waren heute bei unserer besten Freundin im Krankenhaus. Sie ist vor 2 Tagen operiert worden, Krebsgeschwulst am linken Lungenlappen. Dieser wurde entfernt und auch die Lymfdrüsen. Nach Aussagen der Ärzte soll der Krebs verkapselt gewesen sein und hätte nicht gestreut.
Kann das sein, denn vorhin haben wir gehört, das wenn man vorher Blut spuckt, der Krebsherd nicht verkapselt gewesen sein kann. Unsere Freundin hat Blut gespuckt.
Bisher war noch keine Rede von Seiten der Ärzte nach Chemo-Behandlung. Kommt das erst nach einigen Tagen zur Sprache, wenn es dem Patienten besser geht.
Wir machen uns Soregn, meine Frau und ich, unsere Freundin ist doch erst 39 Jahre alt.
Vielen Dank für eure Antworten.

23.01.2005 20:58

Lungenkrebs und Metastasen
 
Entschuldigung, habe mich vorhin leider vertan.....
habe jetzt die richtige Stelle gefunden....

24.01.2005 12:48

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo!
Lese seid einiger Zeit hier im Forum ,da ich selbst betroffen bin.Bei mir wurde im Sept.2004
ein Kleinzeller in der Lunge mit Metas fast überall festgestellt.Nach den ganzen Untersuchungen und einer im KH eingefangenen Infektion,bekam ich erstmal 3 Zyklen Chemo.Die allerdings (weil ich zu schwach war ? )nur 80%.
Vor Weihnachten wurde ich entlassen und es wurde gesagt das erstmal eine Pause von 8 Wochen gemacht würde,weil ich jetzt stärkere Sachen vertragen könnte ?
Mir geht es zum Glück bis jetzt ganz gut,kann eigentlich fast alles machen.Angst macht mir aber
wenn ich manchmal höre,daß sich das eben bei diesem Krebs sehr schnell ändern kann.
Mut gibt es mir hier im Forum schon,wenn ich von
vielen lese wie sie das angehen und durchstehen.
Besonders den Hut zieh ich vor Liz u.Willy.

Carmen

24.01.2005 20:46

Lungenkrebs und Metastasen
 
Liebe Steffanie, ich danke für den Ratschlag ich werde am Freitag mal mit dem Arzt sprechen. Leider müssen wir wieder hin, da mein Mann wieder Wasser in der Lunge hat. Es kann sein das er wieder für einige Tage ins Krankenhaus muß um das Wasser zu entfernen. Wir werden jetzt noch die paar Tage abwarten und hoffen das es durch Wassertabletten weniger geworden ist. Es ist ein auf und ab der Gefühle, denn am Freitag haben gesagt bekommen nach der CT, das die Verästelungen des Tumors in der Lunge etwas schwächer geworden sind. Mein Mann freute sich riesig. Man hofft doch immer wieder auf ein Verbesserung. Aber kein Tag ist gleich bei dieser Krankheit und man wird immer wieder mit konfrontiert und man muß immer wieder Kraft aufs neue schöpfen nicht nur die Kranken auch die Angehörigen. Man hofft nur von Herzen das alles wieder gut wird. Wir kämpfen gemeinsam weiter. Danke für die Tips Monika

Peggy 25.01.2005 14:11

Lungenkrebs und Metastasen
 
hallo sabine,

ich kann mir sehr gut vorstellen was für schlimme tage du hinter dir hast aber nun heißt es wieder, nach vorn schauen. es ist nicht einfach mit dem tod uns seinem umfeld umzugehen aber man lernt es, auch wenn das eine sache ist, auf die man gern verzichten kann.

sei lieb gegrüßt, peggy

26.01.2005 18:09

Lungenkrebs und Metastasen
 
Liebe Sabine, Mario, Peggy und Monika, habe dieses Forum gefunden und lese nun das ich nicht alleine bin mit meinen Sorgen. Seit einer Woche weiß ich das meine Mutti ein Plattenpithel Ca in der Lunge hat , dazu Metastase in der Leber. Die Heilungschancen sind gleich null. Heute hab ich sie aus dem Krankenhaus heimgeholt.Sie muß aberwegen Wasser in der Lunge weiterhin punktiert werden. Vor 6 Monaten haben wir meine einzige Schwester an Krebs verloren, sie hatte 1 1/2 jahre ununterbrochen harte Chemo erduldet, ist dann an massiver Bluvergiftung gestorben. 4 Wochen danach starb meine beste Freundin auch an krebs und nun diese Diagnose für meine Mutti. Es ist gut zu wissen das es einen Ort gibt wo man sich mit teilen und austauschen kann. Viel Kraft wünscht Euch Renate reni 2610@hotmail.com

26.01.2005 19:41

Lungenkrebs und Metastasen
 
Mir ist zu spät aufgefallen das ich doch einige Namen nicht aufgezählt habe bei meiner Begrüßung, gemeint sind natürlich All e die sich auf dieser Seite mitgeteilt haben. Zu Uwe möchte ich sagen bei meiner Mutter wurde gleich gesagt das der Tumor auf Chemo nicht anspricht, bei meiner Schwester wurde Chemo nach der OP vorgeschlagen da Meastasen vorhanden waren. Bei meiner Freundin war der Vorgang derselbe. Die Ärzte müssen ja erst mal wissen was für ein Krebs da ist und ob er er auf Chemo anspricht. Es ist auch nicht immer gesagt ob gleich die erste Sorte Chemo geeignet ist. an meiner Schwester wurde soviel ausprobiert mit der Versprechung dieses mal hilfts, aber Garantie gibt es keine . Von der Chemogruppe meiner Schwester ist seit Ihrem Tod Juli 2004 niemand mehr da. Für Deine Freundin wünsche ich alles alles Gute, ich habe meine Schwester betreut und weiß nur zu gut wie es ist einen geliebten Menschen an diese Krankheit zu verlieren. Für meine Mutti wrde schon eine stärkere Schmerztherapie vorgeschlagen. Ich hoffe sie ist erlöst bevor es zu schlimm wir.
Seid gegrüßt von Renate

27.01.2005 10:39

Lungenkrebs und Metastasen
 
hallo renate,

ein schlimmes schicksal was du erlebst. ich wünsche dir viel kraft und das dein mut und deine hoffnung dich nie verlässt. ich bin nun auch schon einige jahre hier im kk und bin froh, eine solche plattform gefunden zu haben, denn nicht mit jeden kann man diese sorgen besprechen. viele haben angst wenn sie mit der krankheit konfrontiert werden. so auch bei uns. nach erhalt der diagnose waren auf einmal keine freunde und bekannten mehr da, auch die kollegen zogen sich zurück. ein schwerer schlag für einen menschen. nach und nach bauten wir uns einen neuen freundes/bekanntenkreis auf, allerdings wußte jeder von anfang an was sache ist. es ist oft sehr traurig was man alles in verbindung mit krebs erlebt.

mein mann bekam knapp 3 jahre durchweg chemo, die schlug gut an aber wir wußten, sobald wir pausierten wuchs unser freund wieder. das ende vom lied war, das mein mann durch die vielen chemos einen herzstillstand erlitt und 1 stunde und 10 min. reanimiert wurde. das war eine harte zeit. allerdings hatten wir glück, dadurch mein mann 20 min klinisch tod war starb der tumor ab. unsere ärzte streiten sich nach wie vor ob der muttertumor abstarb weil er nicht mit sauerstoff versorgt wurde oder wegen der zahlreichen elektroschocks. das wird wohl für immer unklar bleiben und eigentlich ist es uns auch völlig schnuppe. vor wenigen wochen wurde meinem mann die letzte metastase entfernt und jetzt soll alles vorbei sein. warten wir es ab. wir haben nun 4,5 jahre gekämpft, da traut man nicht den frieden wenn man diese tückische krankheit richtig kennen gelernt hat.

mein schwager ( 42 ) ist vor wenigen monaten auch an krebs verstorben, bei ihm ging alles ganz schnell, viel zu schnell, wir konnten nicht mehr helfen. und mein paps ist seit 11 jahren an krebs erkrankt, wurde einige male operiert, bekam nie weder chemo noch bestrahlung, konnte immer durch eine op geholfen werden. drei fälle, drei härtegrade. was soll man da denken? in letzter zeit hatte ich mich schon ertrappt wie ich mich fragte wann ich an der reihe (37) bin aber das habe ich mir schnell wieder abgewöhnt.

Gib nicht auf zu hoffen das es deine mam schaffen kann, manchmal erlebt man wirklich unglaubliches.

liebe grüße, peggy

27.01.2005 16:06

Lungenkrebs und Metastasen
 
hallo peggy,

bin erstaunt das dein mann so lange reanimiert wurde.
das ist ja eine lange zeit gewesen.
kann man das ohne schaden überstehen?
du schreibst das dein paps nur ops hatte, ich auch...
was hatte er für eine tumorart?
ich weiß nicht ob du darüber schreiben möchtest.
falls nicht ist es auch ok für mich.
fass es bitte nicht als neugierde auf.
bin selbst betroffene...
liebe grüße
christa CK

27.01.2005 17:07

Lungenkrebs und Metastasen
 
hallo christa,

ich habe kein problem über dieses thema zu sprechen. es ist ja was völlig normales, zumindestens für uns geworden.

bei meinem vater begann es mit nierenkrebs, dieser war nicht einmal ein cm groß und dennoch wurde die komplette niere entfernt. danach war ca 3 jahre ruhe und er bekam ständigen husten, welcher immer schlimmer wurde. bei der regelmäßigen kontrolluntersuchung wurde dann der tumor in der lunge fest gestellt. wenn ich das richtig weiß, wurde der komplette lungenflügel entfernt. metastasen hatte er keine, hatte er nie bisher, wenn dann etwas neues. von dieser op hat er sich bis heute noch nicht richtig erholt und das liegt nun doch schon ein paar jährchen hinter ihm. hinzu kommt, dass er so lange wie ich denken kann diabetiker ist. ich allerdings inzwischen auch.

ja da liegst du ganz richtig, als mein mann aus dem koma erwachte, erkannte er mich nicht, er sprach mich mit einen ganz anderen namen an. sein kurzzeitgedächtnis war komplett gelöscht. die ersten tage lies ich ihn dann in ruhe und er fragte mich täglich wer ich bin. das fand ich absolut nicht lustig. allerdings warnten die ärzte mich schon vorher das das passieren kann nach so einer langen reanimationszeit. oder er hätte eine querschnittslähmung haben können oder einen kompletten geächtnisverlust. alles war mögllich. am tag des erwachens randalierte er ziemlich und ich wußte das keine lähmung vorhanden war. nach einer erholungszeit ging das training los, ich wollte nicht zu lange warten. ich brachte ihm seine lieblingszeitungen mit und trainierte sein gedächtnis. nach einer woche wußte er schon wer ich bin, aber von unseren gemeinsamen gefühlen war noch keine spur. er konnte sich einfach nichts bis zum nächsten tag behalten. dann kam ein kleines wunder. einen tag nach dem herzstillstand hatte ich einen schweren verkehrsunfall und zerlegte unser auto völlig. irgendwie war mir das auch scheiß egal, denn es war nur noch der punkt auf dem i. traurig war ich nur über die zeit, die ich nicht bei ihm sein konnte. schließlich waren wir vollkaskoversichert, allerdings tat es mir leid um den mann den ich geschädigt hatte. nun mußte ich mit dem auto meines mannes fahren und da gab es ein paar dinge, die klappten einfach nicht. die ärzte sagten, das mit dem unfall sollte ich meinem mann noch nicht sagen, also tat ich das auch nicht. nun fragte ich einige tage später nach, wie so einige sachen an seinem auto funktionierten und er fragte mich sofort, wieso fährst du mit meinem auto? was ist mit deinem? hattest du einen unfall? nun beichte ich ihm alles, war ja eh egal dachte ich mir, morgen weiß er es eh nicht mehr. als ich am nächsten tag auf intensiv kam, sahs er im bett und bevor er hallo sagte, fragte er mich, hattest du wirklich einen totalschaden? ich viel aus allen wolken, das war das erste was er behalten hatte. ab da ging es stück für stück aufwärts. vieles kam zurück, einiges mußte er neu lernen aber er wußte nun auch wieder wer ich bin, ich konnte es fühlen. wiederum 14 tage später wurde er auf die kardiologie verlegt wo ihm ein defibrilator ans herz eingepflanzt wurde. es konnte nie richtig geklärt werden warum er einfach umviel und sein herz stehen blieb. daher diese vorsichtsmaßnahme, die ärzte meinten, es könne von diesen unzähligen chemos kommen. 6 wochen später wurde auf der pet fest gestellt, dass der muttertumor komplett abgestorben war. hört sich makaber an aber das war glück im unglück, denn der muttertumor hätte nie operiert werden können.
inzwischen ist das 1 jahr und 7 monate her und der muttertumor ist nicht wieder zurück gekommen. hoffen wir das es so bleibt. nach 4,5 jahren kampf ist dieses erlebnis eines, was ich nie vergessen werde, denn umgefallen war er zu hause und alles spielte sich vor meinen augen ab. ich werde nie vergessen wie ich auf knien durch das das wohnzimmer gerobbt bin und die notärzte gebettelt hatte nicht aufzuhören ihn zu reanimieren, ich wußte er kommt wieder. als abgebrochen wurde, hieß es es hat keinen sinn mehr und er wurde weg gebracht. furchtbar! auf dem weg in die klinik bekam er herzkammerflimmern und kam doch zurück.

soviel zu deinen fragen. du kannst mich fragen was du magst, ich antworte auf jeden fall.

liebe grüße, peggy

27.01.2005 21:19

Lungenkrebs und Metastasen
 
Liebe Peggy,
danke für Deine tröstenden Worte, habe heute erfahren das an der Wirbelsäule und im Rücken Metastasen sind die wir meiner Mutti aber verschweigen, sonst gibt sie auf.was Du über das Verhalten von Freunden und Bekannten erzählt hast kann ich nur bestätigen.Auch wir haben die tollsten Dinge erlebt, irgendwann will auch niemand mehr gestört sein in seiner " heilen "Welt, manches kam mir auch vor wie scheinheilige Neugier. Die die mich aufgebaut hat war meine totkranke Freundin, meine Schwester und sie haben sich oft bei der Chemo gesehen.
Die wundersame Erfahrung die Dein Mann und Du gemacht habt ist bestimmt einmalig. Vorraus gegangen sind aber Jahre der Verzweiflung und Angst, genießt jeden Moment der Euch gesund vergönnt ist, es kann schnell wieder anders rum gehen. Du sprichst mir Trost zu , hast aber selbst schon genug elend erlebt mit der furchtbaren Krankheit. Ich selbst war die letzten Wochen ruhig, aber jetzt nach dem Arztgespräch heute merke ich wie ich innerlich anfange das ganze Ausmaß zu erkennen was da auf mich zu kommt. Alle die oben schreiben haben schon so viel mit gemacht. Es hilft aber wirklich zu wissen jemand da draußen hört zu und versteht was in einem vorgeht. Dafür sage ich ein herzliches Danke schön! Liebe Grüße
Renate]

27.01.2005 21:24

Lungenkrebs und Metastasen
 
hallo peggy,

da habt ihr ja auch schon einiges erlebt.
die denke auch es war glück im unglück und auch ein
kleines wunder. viele überleben so etwas nicht oder
nicht so gut.
es ist schön so etwas zu lesen bei allem was euch
passiert ist das es doch so ausgegangen ist.
auch die ops deines vaters sind somit von vorteil
das man den tumor immer ganz entfernen konnte.
ohne niere kann man gut leben u. auch auf einen teil
der lunge kann man verzichten. obwohl es große ops
sind. wichtig war und ist das keine metas vorhanden sind.
ich wünsche euch weiterhin alles gute und das du/ihr
eure hoffnung, kraft, mut und zuversicht behaltet.
habt ja bewiesen das ihr gemeinsam stark seid.
liebe grüße
christa CK

29.01.2005 13:22

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Renate,

oh mein Gott, gleich drei Schicksalsschläge, so viel Unglück bei drei geliebten Menschen ist doch unerträglich. Da weiß man gar nicht, was man eigentlich sagen soll. Es ist unermäßlich zu verstehen, welches Leid über Dich hereingebrochen ist. Hatten Deine Schwester und Deine Freundin auch Lungenkrebs? Weiterhin meine Frage, haben sie geraucht? Nachdem vor einigen Jahren bereits mein Opa und jetzt auch mein Vater mit 59 Jahren an Lungenkrebs verstorben sind, habe ich natürlich auch viele Ängste. Liebe Renate, ich bewundere Deine Kraft, diesen ganzen Schmerz und das große Leid auszuhalten. Ich wünsche Dir und Deiner Mutti sowie selbstverständlich allen in diesem Forum von Herzen das Allerbeste, weiterhin eine Unmege an Kraft und Gottes reichen Segen!

Es grüßt herzlichst

Sabine

29.01.2005 22:07

Lungenkrebs und Metastasen
 
Guten Abend liebe Sabine und Alle die mit lesen und genauso auf Hilfe hoffen.
Wie ich die drei Schicksalsschläge verarbeite? Ich weiß es selbst nicht, ich weiß ich darf bei meiner Mutter keine Schwäche zeigen denn Sie hat sich um mich Sorgen gemacht weil ich ja meine Schwester hautnah miterlebt habe, jetzt da sie mich braucht macht sie sich um mich noch mehr Sorgen. Meine Schwester war fit wie ein Turnschuh, nie geraucht, Radtouren durch ganz Deutschland gemacht, zu Fuß von Konstanz bis Bozen über die Alpen, nach der letzten Radtour von heute auf morgen Brustkrebs mit Metastasen in Leber und Lunge. Bei meiner Freundin war die Blase der Ausgangsherd, aber dann auch gleich Lunge,Leber, Darm, kopf und noch einiges mehr. Es ist für mich noch nicht möglich in der Öffentlichkeit ohne das ich in Tränen ausbreche auf meine Schwester angesprochen zu werden, sie war durch ihren Beruf sehr bekannt und durch aus sehr beliebt. Sie hat die Musik geliebt, ihr Akkordion Orchester hat bei der Trauerfeier gespielt, ich kann bis heute keine Akkordion Musik hören. Ein Teil von mir ist mit meiner Schwester gegangen,es hat sehr weh getan die große ,starke Schwester bis zum letzten Atemzug hilflos da liegen zu sehen. Meine Mutti raucht, im Krankenhaus war null, aber jetzt zu Hause "schmecken" sie wieder was ich zwar nicht glaube, aber ich sage nichts. Sie ist sehr nervös,die unerwartete Diagnose hat sie verändert. Die Schmerzmittel tun ihres auch dazu. Wie es weiter geht weiß ich nicht,ich versuche stark zu sein, mir nichts anmerken zu lassen, Der Arzt meinte sie kann noch mehrere Jahre leben,auf seine Aussage baut sie. Aber ich kenne die andere Diagnose. für heute mache ich Schluß,danke das ich mir alles von der Seele schreiben durfte. Wen hat man sonst? Der Alltag geht weiter,jeder hat seine Probleme und jeden Tag sterben andere Leute.Da gerät man schnell in "Vergessenheit" obwohl es bestimmt nicht so gemeint ist.Ich grüße Dich und Alle anderen sehr herzlich, wir hören wieder von einander.Bleibe tapfer, aber weine um Deinen Vater soviel Du willst, die Trauer muß raus. Ich weine in der Stille,manchmal auch auf der Straße obwohl ich das gar nicht will. Lb Grüße Renate

30.01.2005 14:41

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo liebe Sabine, Peggy und alle die mitlesen.
Da dieses hin und her schreiben in einem Forum und auch das Antworten auf diesen Link neuland für mich ist, bin ich mir nicht sicher ob Ihr meine Mails überhaupt bekommt.Vielleicht könnt Ihr mich kurz wissen lassen.
Auch weiß ich nicht ob ich auf Vorschau und sofort eintragen oder nur auf Abschicken klicken soll.Ich habe das Gefühl als ob ich was falsch mache.
hoffe Euch geht es gut,hier gibt es zur zeit nichts Neues zu erzählen, meine Mutti ist ja erst paar Tage daheim, der Zustand unverändert. Wann sich eine Verschlechterung einschleicht kann niemand sagen, ich hoffe das es noch lange so bleibt wie es jetzt ist! Liebe Grüße an Alle an diesem kalten Wintertag,
Eure Renate

30.01.2005 16:54

Lungenkrebs und Metastasen
 
Liebe Renate !
Wie schon weiter oben erwähnt bin ich selbst vom Kleinzeller betroffen.
Deine Eintragungen kommen richtig rüber,also machst Du auch nichts verkehrt.
Vieleicht ist es für Deine Mutti richtig nicht alles zu wissen,aber ich zum Bsp. möchte es schon.
Geraucht habe ich auch bis ich ins KH kam,aber das ist mir gründlich vergangen.Schmeckt auch wirklich nicht mehr.
Mir macht auch zu schaffen,daß man nicht weiß wann eine Verschlechterung eintritt.
Bis jetzt geht es ja ganz gut,aber es soll ja manchmal sehr schnell gehen.
Ich werd jedenfalls erstmal weiterkämpfen und wünsch Deiner Mutti und Dir auch alles gute

30.01.2005 18:29

Lungenkrebs und Metastasen
 
Liebe Carmen,
habe eben noch mal alles über Dich nachgelesen, der Arzt hat zu meiner Mutti im Kr. Haus gesagt sein Onkel hat mit solch einem langsam wachsenden Tumor noch 10 Jahre gelebt und ist kurz vor Weihnachten 2004 im Alter von 97 Jahren gestorben, wollte er sie nur ermutigen oder hat er wirklich die Wahrheit gesagt? Wir werden es nie wissen, aber das ist der Satz auf den sie baut, ein paar Jahre noch...Sie will auch alles wissen, hätte ich ihr aber vom Rücken gesagt hätte sie keinen Lebenswillen mehr. Der Tod meiner Schwester hat sie verändert.
Du kannst auch nicht jeden Tag mit der Angst leben " wie lange " noch. Ich habe eine Arbeitskollegin die schon seit ca. 15! Jahren betroffen ist, beide Brüste weg, Metastasen überall, auch in den Knochen. Sie macht jede Therapie die nur möglich ist,bei ihr ist der Zustand nie gleich, aber auch sie hat die Hoffnung nie auf gegeben. Zur Zeit sagt sie wenn es so bleibt bin ich zufrieden. Das soll Dir nur zeigen das es auch so ausgehen kann.Meine Schwester wäre bestimmt noch da wenn die Blutvergiftung nicht über Nacht gekommen wäre, das ist aber Schicksal. Ich hoffe es geht dir gut und grüße Dich ganz herzlich, Renate

30.01.2005 21:26

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo,

bin durch Zufall hier her gekommen (gott sein dank!) Meine Mutter ist vor 1 Monat an einem Adenokarzinom erkrankt. Kann nicht operiert werden, da es an der Lungenaorta sitz. Sie bekommt nun Chemotherapie. Meine Mutter ist vor 12 Jahren an Brustkrebs erkrankt - linke Brust wurde entfernt. 1995 wieder Brustkrebs diesmal die rechte Brust entfernt, 1998 Unterleibskrebs - Totaloperation und nun das!!!! Ich habe einfach nur Angst !!! Meine Mama ist doch erst 55 Jahre! Anscheinend sind auch Metastasen im Kopf und an den Knochen. Ich hoffe das der Mut sie nicht verlässt, da sie momentan sehr unter Stimmungsschwankungen leidet. Sie weint viel. Das schlimme ist, dass ich ihr einfach nicht helfen kann.

30.01.2005 22:48

Lungenkrebs und Metastasen
 
Bin vor paar Tagen auch durch Zufall hergekommen, habe nach allen möglichen Infos gesuchtund mittlerweile schon soviel Zuspruch erfahren. Euer Schicksal ist ja auch so schlimm,ich frage mich wie ich Dich aufbauen kann. Die Angst und Mutlosigkeit Deiner Mutti kann ich verstehen, es ist nicht immer leicht stark für die anderen zu sein,Sie soll weinen dann aber auch wieder versuchen gegen die Krankheit anzugehen. Meine Schwester hat uns immer noch aufgebaut und gesagt " so, heute bekomme ich wieder meinen Schönheitscocktail ",damit war die chemo gemeint. mir hilft seit dem Tod meiner Schwester der Gang zur Kirche. Bin aber kein super religiöser Mensch, wir haben einen neuen Pfarrer der meine Schwester beisetzte, ein super toller Mensch, mit ihm kann ich auch jetzt zu jeder Zeit über die Angst um meine Mutti sprechen.Ich denke an Dich und Deine Mutti ganz fest und schließe Euch in mein Gebet ein.
Liebe Grüße Renate Lass mich wissen wie es bei Euch weiter geht, liebe Carmen das gleiche gilt für Dich!

31.01.2005 13:01

Lungenkrebs und Metastasen
 
Liebe Monika - mein Mann hatte auch schon 2 x Wasser in der Lunge. Es wurde mittels Drainage entfernt und beim letzten Mal (im Oktober04) wurde eine Pleurodese gemacht. Da wird eine Talkumverklebung vorgenommen, so dass das Wasser nicht mehr nachläuft. Vielleicht wär das ja bei deinem Mann auch angebracht.
Wenn du willst, schreib mir mal privat: steffaniakrebs@gmx.de - ich drück Euch die Daumen - liebe Grüße - steffania

31.01.2005 15:46

Lungenkrebs und Metastasen
 
Liebe Peggy, Renate, Carmen und alle anderen Betroffenen - es ist schon toll, wenn man sich hier so austauschen kann.Jedes Schicksal macht mit dann umso mehr betroffen. Jeder hat eigentlich "mit sich zu tun" und trotzdem wird den anderen Mut zugesprochen - ich finde das richtig super. Zu Beginn der Diagnose bei meinem Mann (im August 04 / TIV N2-3 M1) habe ich Tag und Nacht geweint. Jeden Tag war ich im Krankenhaus (nach der ARbeit) und abends völlig fertig. Irgendwann brachte die erste Chemotherapie keinen ERfolg - der Tumor wuchs weiter - wieder heulen ohne Ende. Dann irgendwann fielen uns immer mehr alternative Sachen "in die Hände" und mein Mann, der sich sonst nur konventionell behandeln läßt, griff auch nach diesen Strohhalmen. Im Moment geht es ihm recht gut, aber die Angst sitzt mir trotzdem im Nacken - ich mache mich verrückt und er sieht es relativ gelassen. Da scheine ich wohl was falsch zu machen? Manchmal denke ich, dass die eigentlich Betroffenen das ganz anders hinnehmen - oder?
Euch allen weiterhin gutes Durchhaltevermögen - liebe Grüße - Steffania

31.01.2005 16:57

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo!
Auch meinem Mann fällt es schwerer als mir damit fertig zu werden.Er ist überbesorgt und beobachtet jede kleinste Veränderung an mir.Damit habe ich nun wieder meine Probleme,fühle mich ständig überwacht,auch wenn er es wirklich nur gut meint.Er hat halt schreckliche Angst um mich.
Ich bin ja auch erst 50 und habe eigentlich noch vor mal Enkel zu haben.Also warte ich jetzt erstmal meinen nächsten KH- aufenthalt ab (16.2.),
mal sehen,was die nächste Chemo so bringt.
Liebe Grüße erstmal an Alle
Tschüß Carmen

31.01.2005 17:17

Lungenkrebs und Metastasen
 
Liebe Steffania, Kerstin und einfach ALLE!!!, man kann die Namen gar nicht auf zählen,ja , alle Schicksale machen sehr betroffen, da merkt man immer wieder das man mit seinen Ängsten nicht alleine dasteht.So wie Dein Mann liebe Carmen verhalte ich mich auch, das geht meiner Mutter ganz schön auf die Nerven. Ich merke aber auch alles was sie früher spaßig aufgefasst hat nimmt sie auf ein mal tierisch ernst. Manchmal weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll.sie merkt es aber selbst und sagt dann "vielleicht wird man so wenn man die Krankheit hat". Seit paar Tagen ist sie sehr viel am Schlafen, das beunruhigt mich schon,ich weiß vom Arzt das sie mit der Zeit schwächer wird.Sie war schon zum Verkleben angemeldet, hat aber in der letzten Sekunde einen Rückzieher gemacht vor lauter Angst vor später größeren Schmerzen. Der Oberarzt hat zugestimmt und meinte er kennt die ganze Pallette von Beschwerden die die Menschen danach haben.Carmen Dir wünsche ich alles alles Gute, vielleicht kann Dein Mann für Dich schreiben solange Du im Kr.haus bist damit ich weiß wie Du mit der Chemo klar kommst.Der Gedanke an Deine " Enkelkinder" soll Dir Motivation und Kraftquelle sein.Es gibt 2 Möglichkeiten mit dieser Krankheit um zugehen, entweder hängen lassen und jammern oder aber annehmen und kämpfen. Bis jetzt habe ich in diesem Forum nur Kämpfer gesehen und das ist Klasse. Auch wenn es schlechte Tage gibt immer weiter kämpfen und hoffen. Ganz liebe Grüße Renate

31.01.2005 17:30

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo an alle, habe schon einmal hier im Vorum geschrieben mein Mann hatt ein nicht kleinzelliges Bronchialcarcinom mit Metastasen in den Nebennieren inzwischen auch in den Konochen in der Muskulatur im kopf im Magen und und und. Die erste Chemo hatt ihm die Leber noch ganz kaputt gemacht die zweite Chemo hat ihm den Kalium wert so nach oben geschmissen das man sofort aufhören muste jetzt bekommt er wieder eine neue die Ärzte sagen wenn diese nicht anschlägt dan kann mann nichts mehr tun.es ist so eine.... Krankheit ich bin so verzweifelt bei den Ärzten bekommt man auch keine genaue Auskunft man wird nur vertröstet Ich habe ständig Angst weil er so Atemnot hat in der Nacht mache ich kein Auge zu weil ich immer am horchen bin ob er noch Atmet,ich weis es geht vielen so aber ich weis einfach nicht mehr weiter.

Ute

31.01.2005 22:50

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo an alle!

es ist wirklich schlimm mit dieser Krankheit umzugehen. Meine Mutti hat heute ihre Blutwerte bekommen -sind super- die zweite Chemo kann somit am Mittwoch gemacht werden. Wir haben jetzt auch noch von einem Mistelpräperat aus der Schweiz erfahren, welches bei Lungenkrebs sehr gute Ergebnisse erzielt hat. Der Arzt meiner Mutti wird ihr die Infusion morgen verabreichen. Ich hoffe es wird alles gut.
Ich wünsche euch allen viel Kraft und verliert den Mut nicht... alles lieb Kerstin

01.02.2005 07:53

Lungenkrebs und Metastasen
 
Liebe Ute, es tut mir so leid zu lesen was für Seelen Qualen Du durchmachst, kerstin hat von einem Präperat aus der Schweiz geschrieben das helfen soll, vielleicht ist es bei ihrer Mutti noch nicht so fortgeschritten.Kerstin, ich drücke alle Daumen das Ihr Glück habt.
Manchmal frage ich mich ob man ohne Chemo nicht eine bessere Lebens Qualität hat wenn die Ärzte schon wissen das die Chemo nur noch ein letzter Versuch ist. Die Krankheit ist ja bei Deinem Mann schon fortgeschritten. Kann man nichts für seine Atmung tun? Wissen die Ärzte wie schlecht es ihm nachts geht? Mein Herz leidet mit Euch...Alles liebe Renate

Peggy 01.02.2005 10:37

Lungenkrebs und Metastasen
 
guten morgen an alle,

ich bin immer nur von dienstags bis donnerstags im kk und immer wennich dienstags ins forum gehe, bin ich immer wieder erstaunt, was alles passiert ist und wieviel neues leid und angst es doch gibt. es ist richtig, wir haben momentan keine sorgen aber deshalb hänge ich dieses thema nicht an den nagel. erstens möchte ich anderen menschen helfen die das gleiche durchmachen was wir hinter uns haben und zum anderen bin ich mir bewußt, das der krebs auch wieder kommen kann und aus diesem grunde macht mein mann seine nebentherapien auch weiter. auch wennn die diagnose plötzlich tumorfrei lautet, ich bin davon überzeugt, wenn man den zellen eine chance gibt, kommen sie auch wieder.

um zu beantworten was hier viele anscheinend interessiert. mein vater ( nieren, lungenkrebs ) hatte nie geraucht, mein schwager ( lungenkrebs ) hatte nie geraucht und mein mann ( lungenkrebs ) raucht nach wie vor. er hat nie damit aufgehört, sagte immer, wenn ich eh sterben muß warum soll ich dann aufhören zu rauchen. das stieß bei mir zwar immer auf unverständnis aber ganz unrecht hat er nicht. es ist nie bewiesen wurden das lungenkrebs vom rauchen kommt.

liebe grüße, peggy

01.02.2005 19:44

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hey ihr da draussen!

Ich kann euch alle nur zu gut verstehen. Bei meinem Papa wurde vorige Woche ein Bronchuskarzinom mit Metastasierung festgestellt. Auch er hat bereits den 2. Krebs. Vor drei Jahren Bauchspeicheldrüse. Genau deswegen verstehe ich euch wie es ist das ewige Auf und Ab Hoffen und Bangen.

Ich wünsche euch allen viel Kraft! Gemeinsam werden wir es überstehen!
Ich bin froh euch gefunden zu haben!

lg Lollo

@Peggy
Auch mein Papa raucht nach wie vor weiter, denn er sagt immer wenn er das aufgeben muss, will er nicht mehr leben. (raucht seit 40Jahren)

Angi 01.02.2005 21:08

Lungenkrebs und Metastasen
 
Liebe Peggy,

bitte sei mir nicht bös, aber mit der Annahme ,es wäre nicht bewiesen das Rauchen Lungenkrebs erzeugen kann ,machst Du Dir was vor. Zahlreiche Studien, Berichte und Untersuchungen belegen das Gegenteil. 85 Prozent aller Lungenkrebspatienten zum Beispiel sind oder waren Raucher. Nachzulesen in vielen Links ,( man gebe im Google einfach mal Rauchen und Krebs ein).
hier ein Auszug zum Nachlesen:
http://www.aerztezeitung.de/docs/200...dizin/atemwege

hier ein etwas wissenschaftlicherer Artikel zur Thematik unter Berücksichtigung noch anderer Faktoren http://idw-online.de/pages/de/news68431

Liebe Grüße Angi


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