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-   -   Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo? (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=1216)

17.06.2002 11:16

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Meine Mutter ist vor vier Wochen wegen einer übergrossen Gallenblase ins Krankenhaus gekommmen. Jetzt steht fest, dass sie ein Papillenkarzinom hat(Wird dem Pankreaskarzinom zugerechnet) und ursprünglich sollte sie nach Whipple operiert werden, da man bei weiteren Untersuchungen (Magenspiegelung, Darmspiegelung,
Röntgen der Lunge etc. keine Metastasen entdecken
konnte. Während der OP jedoch stellten die Chirurgen fest, dass meine Mutter tausende kleiner Metastasen im Bauchfell hat, ansonsten war aber noch nichts befallen. Auch die Leber nicht. Man hat dann einen palliativen Eingriff durchgeführt und eine Darmschling an Magen und Gallenblase genäht, damit letztere nicht wieder durch den Tumor verstopft wird.
Die Ätzte haben ihr eine Überlebenszeit von einem halben bis zu einem Jahr gegeben.
Wir suchen jetzt fieberhaft nach Alternativen
und sind dabei auf die Hyperthermie gestossen.
In Hamburg soll man dort bei ähnlichen Krankheitsbildern schon Anderthalb Jahre geschafft haben. Ich habe auch von der Klinik
St. Georg gehört, die schulmedizinische und alternative Methoden kombinieren. Also Chemo mit Hyperthermie, aber auch Misteltherapie, Ernährungsumstellung und psychologische Unterstützung. Durch die grosse Entfernung könnte sie dort jedoch nur blockweise behandelt werden. 3 Wochen und dann 6-8 Wochen Pause.
Hat das Nachteile gegenüber einer regelmässigen Behandlung einmal in der Woche?
Ich habe auch etwas über Biomed-kliniken gefunden, die noch mehr an alternativen Methoden anbieten.
( Immuntherapie, Hormontherapie, Lichttherapie,
Enzymtherapie, Elektrochemotherapie etc.)
Hat irgendjemand von solchen Methoden gehört und evt. Erfolge vurzuweisen?
Oder gibt es vielleicht jemanden, der uns von anderen Alternativen berichten kann?
Wir wissen einfach nicht an welche Adresse wir uns wenden sollen. In Hamburg würde man ausschliesslich mit Chemo und Hyperthermie arbeiten, aber ich denke, dass es sinnvoll wäre
mehrere Methoden zu kombinieren.
Wir wohnen in der Nähe von Bremen.
Ich hoffe sehr auf eure Antworten.
Grüsse, Marina

Claus Hansen 17.06.2002 21:21

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Hallo Martina,

ich kann Dir empfehlen:

Fachklinik Leonardis
Abt-Walther-Weg 12-14
83670 Bad Heilbrunn
Tel 08046 1870
Chef: Dr.Dr.Scheller
Oberärztin Frau Dr. Jacob

Wenn Du meine Info's liest, weißt Du was wir (für meine Frau) Alles gemacht haben.

Alles Gute, nie die Hoffnung aufgeben

Grüße Claus Hansen

18.06.2002 12:28

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Hallo Martina,

mein Vater hat Lebertumor und ist ein Jahr nach der OP zur Behandlung in die Biomed-Klinik nach Bad Bergzabern, weil sich ein Vierteljahr nach der OP wieder
Metastasen gebildet haben. Mein Vater war dort zwei Mal einmal im Januar und dann im April nochmals für jeweils 2 Wochen. Er hat sich dort sehr wohl gefühlt und es ging ihm dort auch immer besser als zu Hause. Er hat dort auch Hyperthermie bekommen aber ohne Chemo, die hat er abgelehnt. Die bieten eben auch alternative Methoden an, wie Entspannungsübungen, Visualisierungsübungen, Vorträge, Psychotherapeutische Betreuung usw. Ich selbst habe mir im April vor Ort ein Bild machen können.

Ich persönlich finde es auch ganz gut, wenn der Patient ganzheitlich behandelt wird. Außerdem zahlt die Behandlung die Krankenkasse. Die Internetadresse hast Du ja sicherlich (www.biomed-klinik.de). Tel: 06343/705-921)

Kann natürlich gut verstehen, dass Ihr eine Klinik in Eurer Nähe sucht. Wir haben auch erst eine bei uns in der Nähe gefunden, aber das wollte die Kasse nicht zahlen, also haben wir uns dann für die Klinik 300 km weiter weg entschieden.

Falls Du weitere Infos brauchst oder Fragen hast, kannst Du mir auch gerne ein Mail schicken.
Birgit.Hildebrand@freeenet.de

Liebe Grüße
Birgit

19.06.2002 10:29

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Vielen Dank euch beiden für eure Antworten.
Hey Claus, wie geht es denn Deiner Frau eigentlich momentan?
Ich habe schon vor meinem Artikel Deine Berichte gelesen, die ich sehr ermutigend finde.
Leider weiss ich nicht, ob man das Papillenkarzinom derart mit dem Bauchspeicheldrüsenkrebs vergleichen kann, als dass solche Erfolge auch bei uns möglich wären.
Was ist das eigentlich mit dieser CD von der Du geschrieben hast und der Eurythmiebehandlung gegen den Spuckreiz?
Wir haben nun also mit Frau Dr. Jacob telefoniert, zunächst haben wir es in der Klinik Tri-Naturale versucht und haben sie aber dann in der Leonardisklinik erreicht.
Sie hat uns aber leider nur den Tip gegeben uns mit der Katharinenklinik in Stuttgart in Verbindung zu setzen, weil die dort eine Somatostatin-Szintographie machen. ( Ich hoffe, ich habe das jetzt richtig geschrieben.) Man testet also, ob der Krebs auf Somatostatin anspricht, dann wäre er damit gut behandelbar. Heilung gibt es aber nach wie vor keine.
Damit wären wir jetzt wahrscheinlich wieder bei der Klinik St.Georg, wo die dieses Verfahren auch anwenden.
Das mit der Uni-klinik Hamburg hat sich leider zerschlagen, da die dort nur Studien zur Hyperthermiebehandlungen bei Gallengangskrebs machen. Mit dieser Möglichkeit hat sich
leider auch erstmal die Hoffnung auf anderthalb Jahre verflüchtigt.
Ansonsten hört man nur unterschiedliche Aussagen der Ärzte. Mal ist eine Hyperthermie
nicht wirkungsvoll, mal ist eine Chemo absolut unwirksam, einige sagen, dass auch eine Kombination der beiden Verfahren genauso wenig wirksam ist, aber wir haben auch schon gehört, dass diese Kombination doch die Lebenserwartung verlängern kann, bei einer
guten Lebensqualität.

Vielen Dank auch an Dich, Birgit, jetzt können wir auch bei den Biomed-Kliniken weiter-
forschen. Die bieten so viele verschiedene Behandlungsarten an, dass wir uns nicht sicher waren, ob diese Kliniken seriös sind. Aber wenn Ihr dort gute Erfolge erziehlt habt....

Also nochmal mein Aufruf: Wenn irgendjemand andere gute Kliniken kennt, vielleicht auch in der näheren Umgebung von Bremen, oder alternative Behandlungsformen, dann meldet euch bitte!!
Vielleicht kennt ja auch jemand die Somatostatin-Szintographie.

Auf jeden Fall, vielen vielen Dank und liebe Grüsse, Marina

25.06.2002 13:41

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Hallo Marina,

es gibt auch noch die VERAMED-Klinik in Brannenburg (zwischen Rosenheim und Kufstein). Die arbeiten auch mit der Kombination von Chemo, Hypertermie usw.
Was mir ganz neu war, die setzen auch Magnetfeldtherapie ein. Meine Mutti hat einen Bericht mit nachhause bekommen, der besagt, daß sich die Krebs-Zellen unter dem Magnetfeldeinfluß wieder regenerieren würden und diesen Zustand auch eine Zeit lang halten können.
Soweit ich weiß, haben die auch noch irgendwo anders eine "Zweigstelle". Ruf doch einfach mal an, vielleicht liegt die ja günstiger für Euch. (www.veramed.de).
Die Krankenkasse hat auch alle Kosten übernommen.

Ich kann Dir auch nur raten, Dir eine Kopie des Arztberichtes (Kopie des Berichtes der Gewebsentnahme!) zu besorgen, ob es auch wirklich ein Papillenkarzinom ist.
Bei meiner Mutti haben die Ärzte das nämlich fest behauptet, und im Hystologie-Bericht stand dann, man könnte das nicht feststellen, ob Pankreaskopf- oder Papillenkarzinom !

Und verbring soviel Zeit Dir nur möglich ist mit Deiner Mutter!
Wenn Du das willst. Du hilfst Ihr wahrscheinlich sehr damit. Und die Zeit ist verdammt knapp !
Ich weiß wovon ich spreche, meine Mutti hatte nicht einmal 1/2 Jahr - sie ist trotz aller Versuche von 4 Wochen gestorben.

Sorry, muß jetzt zum Schluß kommen - es tut einfach zu weh.

Alles, alles Liebe und Gute für Euch und viel viel Kraft wünsch ich Dir und Deiner Mutter !

14.08.2002 22:47

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Hallo,

bisher hatte ich noch nicht so recht die Kraft mal wieder zu schreiben, aber ich denke heute abend ist ein guter Zeitpunkt.
Wir waren mit meiner Mutter drei Wochen lang in Bad Aibling wo sie stationär behandelt wurde.
Sie bekam dort eine Chemo mit Gemzar und lokale Hyperthermie. Darüber hinaus wurde sie mit einer Misteltherapie behandelt, mit Vitaminen und Selen für das Immunsystem, und einer Magnetfeldtherapie. Der behandelnde Arzt hat uns
sogar Hoffnung gemacht, dass man das ganze wieder operabel machen könnte.
Das ist jetzt aber auch schon einige Wochen her.
Sie hat jetzt eine sechswöchige Pause, in dieser Zeit bekommt sie die Chemo in Oldenburg, aber nur die Chemo. Am 27.08. geht es wieder nach Bad Aibling und ich hoffe, dass sie dort diesesmal die Ganzkörperhyperthermie bekommt, für die sie beim ersten Aufenthalt zu schwach war.
Ob das alles hilft wissen wir leider immer noch
nicht, weil noch kein neues CT gemacht wurde.
Heute hatte ich dann ein ziemlich deprimierendes
Gespräch mit dem Krebsinformationsdienst, der mir letztlich mitteilte, dass eigentlich niemand eine Heilung bei diesem Krankheitsbild versprechen dürfte, dabei hat es so gut getan mal derart aufmunternde Worte zu hören. Ich habe ziemliche Panik vor dem CT-Termin und die Nachricht ob es anschlägt oder nicht. Die behandelnden Ärte in Oldenburg halten auch überhaupt nichts von der Hyperthermie, aber für mich ist das irgendwie der letzte Strohhalm. Ich bin auch ständig auf der Suche nach neuen Studien, aber ich finde einfach nichts was sich irgendwie vielversprechend anhört. Wie können sich Ärzte in ihren Prognosen nur so wiedersprechen?
Ich werde mal wieder schreiben wenn es neue Ergebnisse gibt.

Marina

27.08.2002 21:21

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Bitte lass dich nicht entmutigen. Ich habe schon sehr viel Positives von der St.-Georg-Klinik in Bad Aibling gehört die Hyperthermie als Therapieform neben den konventionellen Methoden anwendet. Mein Partner hat wegen Prostatacarzinom dort 2 Hyperthermiebehandlungen (lokal) bekommen und wir sind von der Methode sehr überzeugt. Ich habe in Bad Aibling "tausende" gelöchtert - Einheimische, Apotheker, etc. Fast jeder konnte aus persönlicher Erfahrung von Menschen berichten, deren positiven Krankheitsverlauf sie erlebt haben.
Die Überheblichkeit der Schulmedizin gegenüber diesen alternativen Verfahren ist unglaublic. Was haben die denn an Erfolgen vorzuweisen?

02.09.2002 16:12

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Wir sind jetzt hier in Bad Aibling und momentan bin ich ziemlich froh, weil die Ärzte mit den Werten meiner Mutter sehr zufrieden sind. Auf dem CT kann man kein Wachstum des Tumors erkennen und die Atmosphäre der Klinik und besonders die
vielen anderen Patienten, die auch von derart schlechten Prognosen für ihre Überlebenszeit berichteten und die sich sicher sind in der St.Georg-Klinik die richtige Adresse gefunden zu haben ermutigen mich sehr. Es gibt eine Frau, der die Ärzte vor 13 Jahren eine Überlebenszeit von einem halben
Jahr gegeben haben.
Vor allem schöpft meine Ma selber wieder Hoffnung und beginnt zu glauben, dass da noch mehr für sie brin ist als dieses halbe Jahr. Ich glaube momentan geht es ihr wirklich gut.

Marina

05.09.2002 15:16

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Liebe Marina,
ich freue mich mit dir über die gute Nachricht und wünsche dir und
deiner Mama, dass ihr aus den positiven Erlebnissen viel Kraft und
Zuversicht schöpfen könnt.
Herzliche Grüße nach Bad Aibling
viktoria

09.09.2002 20:41

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Hallo Martina,
Du kannst froh sein, das Deine Ma dort untergekommen ist. Und, das sie ihr dort so helfen können. Meine Ma kann in die Veramed Klinik nach Meschede. Sie kommt von dort. Aber... sie will nicht. Sie möchte jetzt erst mal zu Hause sein. Nach fünf Wochen Krankenhaus ist sie froh zu Hause sein zu können. Verstehe ich auch. Aber als Angehörige möchte ich natürlich mehr tun. Und in der Klinik bieten sie eben viel mehr an. Jetzt möchte sie die erste Serie der Chemo, das sind 12 Stück, in ihrer Schulmedizinklinik machen.
Wünsche Dir und Deiner Mutti alles Gute. Viele Grüsse UTE

17.10.2002 00:05

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Wir hatten heute ein Gespräch mit dem behandelnden Onkologen hier im Norden und ich konnte mich die ganze Zeit nur aufregen.
Für ihn steht definitiv fest, dass es keine Heilung mehr gibt und man im Prinzip nur auf eine Verschlechterung warten kann.
Es interessiert ihn nicht ob die Therpie anschlägt oder nicht, es ist ja eh alles nur eine Frage der Zeit. Es gibt halt kein geeignetes bildgebendes Verfahren mit dem man die Metastasen im Bauchfell und den Primärtumor sichtbar machen kann, das ist halt einfach so, laut ihm!
Gibt es da denn wirklich keine Möglichkeit? Wir wissen doch garnicht wo wir stehen. Nichts kommt für ihn in Frage, kein MRT,
kein Somatostatin-Szintigramm und keine Bauchspiegelung. Man
könnte meinen meine Mutter ist für ihn nur noch eine Belastung des Gesundheitsetats und man darf kein Geld mehr für sie investieren, weil es sich eh nicht mehr lohnt.
Kann mir irgendjemand weiterhelfen?

17.10.2002 08:09

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Hallo Marina!

Wir sind auch aus dem Norden (Hamburg), das gleiche hat man mir hier auch gesagt. Bitte Maile uns an unter gksbhh@gmx.de
Ich kann dir weiterhelfen.

Ich habe mich eingehend mit Kliniken befasst, so leid es mir tut, muß ich sagen das die VERAMED-KLINIKEN nur bis 39° aufheizen, und das ist für die Krebsbehandlung zu wenig.
In der Klinik in der ich zur Behandlung bin wird 1. Ganzkörperhyperthermie bis 42°, 2. Lokale Hyperthermie auf 46,5°, 3. Immunsystemaufbau, 4. Endgiftung durchgeführt.
KEINE STUDIE !!!

Mir geht es jetzt blendend und ich erfreue mich bester Gesundheit.

Viele Grüße
Günter Offermann

17.11.2002 18:41

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Hallo Marina, ich bräuchte dringen die Adresse und Telefonnummer der Klinik in Bad Aibling

17.11.2002 20:22

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Die Adresse lautet: Rosenheimer Strasse 6-8
83043 Bad Aibling

08061/398-0

Ich hoffe man kann Dir dort weiterhelfen.

04.02.2003 19:52

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
So,

ich bin wieder mal mit meiner Mama in Bad Aibling und sitze jetzt im Internetcafe.
Ich finds einfach so klasse, dass es ihr so gut geht.
Die Prognose ( 6-12 Monate ist jetzt 8 Monate har und man hat keinerlei Verschlechterung feststellen können, im Gegenteil.
Sie hat seit fast zwei Monaten keine Chemo mehr bekommen, deswegen haz sie sich körperlich gut erholt, nur gestern dann wieder das Fieberbett. Hat Sie aber auch ganz gut weggesteckt.
Sogar unser Schulmedizinischer Onkologe hat einer Chemopause zugestimmt und hier wurden ihr nun weitere sechs Wochen verordnet.
Man ging sogar soweit zu mutmassen, dass vielleicht garnichts mehr dasei. Deshalb soll jetzt ein PET durchgeführt werden, obwohl ich glaube, dass man mit so einer Aussage wohl doch etwas sehr optimistisch ist. Es wäre ein Traum!
Ich hab schon etwas Angst, dass der Erfolg der Chemo zu verdanken ist und das man dem Krebs mit dem Absetzen derselbigen wieder neue Kraft gibt, aber ihre Lebensqualität ist so viel besser ohne das Gift! Hoffentlich bleibt noch lange alles so gut.
Bis bald, Marina

22.07.2003 22:34

Papillenkarzinom
 
Hab schon lange nicht mehr geschrieben,
aber heute ist es mal wieder so weit, ich weiss nicht genau ob das eigentlich wirklich jemand intetressiert, weil ich einfach manchmal denke dass es wesentlich bewegendere Schicksale in diesem Internetforum gibt, aber es tut mir einfach gut ab und zu über meine Gedanken und Gefühle zu schreiben und dieses Internetforum ist wirklich eines der hilfreichsten die ich seit meiner (ziemlich umfangreichen Internetrecherche) gefunden habe. Ich denke eine Spende zugunsten der Initiatoren ist da wirklich angebracht.

Nun, meiner Mama geht es eigentlich immer noch gut, zumindest soweit wir das immoment beurteilen können. Es ist jetzt schon relativ lange her, dass sie in der Klinik in Bad Aibling war. (Die haben ihr dieses mal 8 Wochen Pause gegeben) und der Onkologe wollte sie auch erst in enem Dreivierteljahr wiedersehen.

Dementsprechend macht sich meine Ma und auch wir Kinder doch ziemlich Sorgen, dass es doch jetzt irgendwie schlechter wird.
Ich weiss nicht warum, aber sobald die Ärzte die Zügel etwas lockerer lassen, wird die Unsicherheit auch grösser.
Vorallem weil die in Bad Aibling bei der letzten Behandlung nicht mehr die GAnzkörperhyperthermie gehaben (der wir eigentlcih ihr gutes Befinden vor allem zuschreiben), sondern dafür so eine Fiebertherapie durchgeführt haben, wo ihr Bakterien gespritzt werden, die Fieber erzeugen um das Immunsystem zu verbessern. Ich glaube allerdings das ihr dieses Verfahren überhaupt nicht gutgetan hat und sie danach viel schwächer gewordrn ist.
Ausserdem habe ich manchmal das Gefühl, dass die mit solchen Massnahmen nur sparen wollen.

Meine Ma hat jetzt fast 14 Monate überstanden, obwohl sie ihr ja doch eine schlechtere Prognose gegeben haben.

Auf jeden Fall waren es 14 schwere Monate mit viel Angst, die oft von diesem Forum aufgefangen wurde.

Naja, was ich eigentlich fragen wollte:

Meine Ma kommt so glaube ich schwer mit ihrer Angst zuerrecht und dazu hat sie auch immer noch nicht den Todmeines Vaters überwunden, weswegen ich denke ( weil ich einfach nicht in der Lage bin sie in diesem Sinne immer wieder aufzubauen oder einfach richtig mit ihr umzugehen was dieses Thema angeht) dass sie auch mit anderen darüber sprechen sollte.

Deswegen suche ich nach professioneller psychologischer Hilfe für meine Mutter, weiss aber nicht so genau nahc was ich da suchen muss und welche Kriterien ich aussuchen sollte (oder meine Mutter)

Hoffentlich war das nicht schon wieder zuviel geschrieben??

Hm, liebe Grüsse, Marina

22.07.2003 22:50

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Hallo Marina,

ich finde es gut, wenn Du hier von Deinen Sorgen, Nöten und auch Erfreuliches schreibst.
Denn dafür ist das Forum da.
Es freut mich sehr, dass Deine Mutter jetzt schon 14 Monate überwunden hat, vorallem da die Prognosen ja wesentlich kürzer sind.
Ich lebe damit jetzt schon 2 1/2 Jahre mit der Krankheit.
auch ich habe Höhen, aber auch ziemliche Tiefen mit dieser Krankheit erlebt.
Ich habe lange Zeit Bestrahlung und bekome Chemo.
Wenn deine Mutter professinelle hilfe in anspruch nehmen möchte, gibt es einmal die Selbsthilfegruppen.
Es gibt bestimmt in ihrer Stadt diese Gruppen.
Entweder fragt man bei der caritas nach oder oft auch stehen in der Tageszeitung solche Termine.
Im Zweifelsfall fragt ihr euren Onkologen oder Hausarzt.
Es gibt auch Trauergruppen (sind auch Selbsthilfegruppen) die dort sind Menschen, die einen Angehörigen verloren haben.
Natürlich kann deine Mutter auch einen Psychologen aufsuchen. Die Adressen und Telefonnummer findest Du in jedem Telefonbuch.
Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen.
Würde mich feuen, wenn Du bald mal wieder schreiben würdest.

Liebe Grüsse Petra

26.10.2003 20:08

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Mal wieder in Bad Aibling....

Meine Mutter geht am Dienstag wieder ins Fieberbett, nachdem sie bei den letzten beiden Aufenthalten keines bekommen hat.
Aber sie macht sich viele Sorgen deswegen weil der Arzt, der bisher das Fieberbett betreute nicht mehr da ist und nun ein ganz junger ARZT SEINE Stelle übernommen hat. Man kann ja viel falsch machen, man hat schon so viele Gruselgeschichten von schmerzhaft verpfuschten Fieberbetten gehört.

Aber es ist wohl sehr wichtig, dass sie die Ganzkörperhyperthermie macht, weil man etwas Wasser im Bauch gesehen hat und die Ärztin hier auch der Meinung ist dass der Tumor etwas grösser geworden ist, obwohl die in Oldenburg das z.B. überhaupt nicht gesehen haben. Scheint nicht so einfach zu sein die bildgebenden Untersuchungsverfahren....

Na ja, ich hoffe das beste und freu mich auf das Ende der Woche wenn wir endlich, hoffentlich beide in gutem Zustand nach hause können.

Ich bin ein wenig ausgelaugt und weiss nicht mehr was ich schreiben soll...- die besten Wünsche an alle dort draussen, die auch ständig mit dieser schrecklichen Krankheit zu kämpfen haben, vor allem an die die direkt betroffen sind. Ich sehs bei meiner Ma wieviel Kraft das kostet und ziehe meinen Hut!

Liebe Grüsse, Marina

09.07.2004 15:48

Papillenkarzinom - Hyperthermiebehandlung, nur wo?
 
Ganz schön lange her, seitdem ich das letzte mal geschrhieben habe. Meiner Mutter geht es leider nicht mehr so gut, die Behandlungen Ende letzten Jahres waren nicht so erfolgreich. Nach Gabe von 5FU ging es nur noch bergab. Wir konnten dann in diesem Jahr auch nicht wieder in die St.-Georg-Klinik, weil denen die Kassenzulassung entzogen wurde.
Meine Mutter ist jetzt in Behandlung in der Veramed-Klinik in Meschede. Seit März hat sie immer weniger Appetit, hat stark abgenommen. In der Veramedklinik hat sie letzte Woche eine Chemotherapie mit 5FU und Oxylaplatin bekommen. Seitdem arbeitet der Darm nicht mehr und sie kann garnichts mehr essen. Jetzt hat sie eine Magensonde bekommen, damit sie nicht ständig brechen muss. Nach der Behandlung stellte sich auch viel Bauchwasser ein. Sie ist schwach und abgemagert. Ich weiss nicht mehr was ich machen soll!


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