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ich bin so hilflos....
ich frage mich so oft, warum ich es nicht bin, dann könnte ich aktiv was machen...ich kann einfach nicht nur zusehen. seit es mir (22) endlich nach vielen schweren zeiten besser geht, fing der krebs bei meinem vater an, erst niere, jetzt das zweite mal lunge...er wurde beim ersten mal operiert, jetzt geht es nicht mehr, nur 3 monate nach der op hatten sich kleinzellige metastasen in der lunge gebildet, ob noch welche vorhanden sind wissen wir nicht. ich verstehe einfach nicht,warum er weder bestrahlung noch chemo kriegt, er soll ein pulver bekommen für zu hause, was wachstumshemmendes..ist das vielleicht eine chemo? ich weiß es doch nicht...warum machen die denn nichts?
ich wohne schon lang nicht mehr zu hause und 170km weit weg, ich weiß nicht was ich machen kann von hier...bin ich bei meinen eltern, nimmt mich das psychisch so mit (bin vorbelastet) dass ich fürchte mein leben nicht mehr zu schaffen, bin ich bei mir, dann hab ich angst ihn nicht mehr oft genug zu sehen! heute war mein bruder(19) bei mir zu besuch,wir haben viel geredet, aber auch er ist so hilflos und wir haben das alles glaube ich noch nicht wirklich verdaut, kann man das überhaupt? mich überkommt die pure verzweiflung ihn zu verlieren...denn darauf wird es doch hinauslaufen. vor ihm zeigen wir unsere verzweiflung nicht...wollen ihm mut machen. ich bin so traurig, weiß manchmal nicht wie ich wenn es schlimmer wird meine ausbildung weiter machen soll...ich darf nicht wieder scheitern. aber das schlimmste ist einfach nichts tun zu können, die zeit zu genießen mit ihm ist schwer, er ist extrem schwierig zur zeit, sehr streitsüchtig...man, ich weiß es doch nicht, was sagt man, was tut man, soll man seinen schmerz vor ihm zeigen? soll man immer optimistisch sein? will ihn bei mir haben, verdammt! aber ich bin auch wütend auf ihn, denn als ich ihm mit 13 gesagt habe, wenn er nicht aufhört so in massen zu rauchen und zu trinken, dann wird er nie seine enkel kennenlernen, und jetzt wird es wahrscheinlich so sein, weil er nichts unternommen hat als es vielleicht noch zeit wäre...nein, er hat jahre seines lebens versoffen und verraucht...und jetzt will er leben...vielleicht ist das der sinn, lieber noch ein paar monate bewußt leben als jahre an der oberfläche...keine ahnung. oft denke ich, dass ich vielleicht bestraft werde, als ich gott gezeigt habe, dass mich alles was er mir aufgebürdet hat nicht untergekriegt hat, da schnappt er sich was liebes von mir, um das ich nicht aktiv kämpfen kann! es tut mir so leid, dass ich so theadralisch bin, ich bin nur so wütend, so hilflos...das ist wahrscheinlich das letzte was hier gebraucht wird.... ich bewunder die kraft vieler hier, hoffentlich finde ich sie auch irendwann... |
ich bin so hilflos....
auch ich habe sehr viel mitgefühl Karina!! Du bist eine ganz liebe und starke Person, du wirst es alles schaffen!
die besten Grüße an Karina!!! Anne |
ich bin so hilflos....
Liebe Karina,
Du bist hier nicht Fehl am Platz du kannst dir hier alles von der Seele schreiben ... wenn nicht wo dann ? ... Ich kann dich gut verstehen dass du dich hilflos fühlst weil man nichts tun kann nur zuschauen und "da" sein ... Es bestraft dich auch damit keiner , du musst aufhören dich zu fragen "warum" da bekommt man keine Antwort daruf, niemals. Diese Frage bringt einem nicht weiter das habe ich selbst gemerkt, aber das wirst du mit der Zeit auch noch lernen ... Man braucht einfach zeit das alles zu begreifen und zu lernen wie man damit umgeht ... Das mit dem "streitsüchtigen" ist fast "normal" weil er steckt auch in einer schwierigen situation und muss auch erstmal lernen damit umzugehen und die extremen Stimmungsschwankungen sind auch normal die hat jeder Krebspatient mal du musst einfach geduld mit ihm haben und auch manchmal nachsichtig sein, mit krebspatienten ist es oft nich einfach aber mit wem ist es schon einfach ? Die Betroffenen habens bestimmt mit uns Angehörigen auch nicht immer leicht ... Du musst trotzdem versuchen mit ihm die Zeit zu geniessen... Du wirst die zeit meistern da bin ich mir sicher auch wenn du im Moment denkst dass dus nicht schaffst in solchen Situationen findet man ungeahnte Kräfte ... Ich persönlich finde positiv denken ist auch wichtig denn der Glaube versetzt Berge ... Das mit den gefühlen zeigen is so ne sache also ich zeige sie meiner freundin schon aber nicht zu extrem weil ich denke der Betroffene merkts ja sowieso ... das musst du für dich selbst entscheiden ... Auch ob du mit ihm über die krankheit sprichst ist typsache ob er eher verschlossen ist oder so ... Ich wünsche dir nur alle erdenkliche Kraft , dass du die situation gut meisterst ... Du bist stark wie alle Mädels hier ,das schaffst du ... Kopf hoch LG 17.Februar P.S: Du kannst mir gern mal eine mail schicken wenn du möchtest... |
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Liebe Karina!
Auch ich wünsche Dir sehr viel Kraft! Ich selber bin seit 4 Tagen plözlich mit dem Thema Lungenkrebs konfrontiert- Mein Vater bekommt übermorgen das Ergebnis seiner Gewebeentnahme. Ich fühle mich völlig überfordert mit der Situation. Alles kommt so plötzlich. Meine Eltern waren bis vor 5 Tagen einen Monat in Urlaub, erzählten am Telefon davon, daß es meinem Vater schlecht geht, Husten wurde immer schlimmer, er baute von Tag zu Tag mehr ab. Wieder zuhause wurde er direkt zum Röntgen geschickt- Schatten auf der Lunge. Der Arzt ist sich ziemlich sicher, daß das Ergebnis schlecht sein wird. Das war vor 4 Tagen- und plötzlich ist nichts mehr wie es war- das ganze Leben steht auf dem Kopf. Diese Machtlosigkeit macht mich fertig. Ich fühle mich völlig überfordert! Ich habe so schreckliche Angst. Ich bin 26 Jahre alt, aber fühle mich grade wie ein Kind, das dieser Situation überhaupt nicht gewachsen ist. Meine Geschwister sind älter, haben beide eigene Familien. Natürlich ist es für die auch schlimm, aber ich fühle mich so schrecklich allein, habe keinen Partner, weiß überhaupt nicht wohin mit mir- schliéßlich sind doch meine Eltern noch meine "eigentliche" Familie. Karina, ich kann das gut nachvollziehen- wenn ich in den letzten Tagen bei meinen Eltern war, fühlte ich mich psychisch total überfordert, wäre am liebsten schreiend weg gerannt. Wenn ich nicht da war, hatte ich das Gefühl, ich muß dringend hin! Ich habe einfach so fürchterliche Angst, daß es jetzt ganz schnell gehen könnte! Außerdem tut mir meine Mutter so leid, ich würde auch ihr so gerne helfen! In einer Woche fahre ich eigentlich für eine Woche in Urlaub, jetzt weiß ich nicht, ob das so gut ist, nachher passiert was, wenn ich nicht da bin. Mein Vater möchte allerdings unbedingt, daß ich fahre. Tja, alles nichts als Durcheinander und Chaos im Moment! Tat aber gut, mir das mal von der Seele zu schreiben. Würde mich über ein Feed Back sehr freuen! Anne |
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liebe Anne2,
Auch du kannst mir gern eine mail schicken wenn du möchtest... Wenn du aus das briefchen unter meinen nutzernamen drückst oder auf das kästchen profil |
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hallo 17.februar, danke, ich werde gern auf dein angebot mit der e-mail zurückkommen....danke für die worte.
liebe anne2, ich fühle mich auch oft in der situation wie ein kind, ich glaube das ist nicht ungewöhnlich, es sind und bleiben eben die eltern, egal wie alt man ist. ich hoffe dennoch für dich das die prognose nicht ganz so schlecht ist, vielleicht ist es ja noch operabel... dieses gefühl, dass von einem tag auf den anderen alles anders ist kenn ich so gut, und wenn ich dann bei meinen eltern zu besuch bin, dann vergess ich das manchmal, so als wär das alles gar nicht passiert. ich habe meinen vater nach der 2. op auf der intensiv besucht, das war so furchtbar für mich, ihn so zu sehen. aber wenn ich dann da bin, ist es manchmal als wäre das alles jemand anderer gewesen, oder man hätte es in einem film gesehen. man braucht so viel zeit um das zu begreifen und ob man das wirklich begreift denke ich nicht mal, irgendwann findet man sich mit den dingen vielleicht ab, aber begreifen? mit meinem unglück konnt ich immer umgehen, aber wenn meiner familie was pasiert, ist das das schlimmste! und wie du schon sagtest, auch meine mutter tut mir so leid, mein bruder will nächstes jahr studieren, und er traut sich gar nicht sie allein zu lassen, aber das er oder ich auf was verzichten wollen sie beide nicht. aber wie soll man denn sein leben gut leben, wenn man weiß jemand den man liebt leidet so? ich weiß es noch nicht. wir überlegen ständig wie wir ihm seinen größten wunsch erfüllen können- zum abschlussspiel der WM06, denn da haben er und meine mutter ihren 25.hochzeittag und die beiden sind schon immer fussballverrückt gewesen. aber das kann sich unsere familie gar nicht leisten bei den mörderpreisen. aber ich rede mir ein, wenn ich ihm das erfüllen könnte, dann könnte ich ihn beruhigter gehen lassen! total irre oder? was deinen urlaub angeht: fahr, du wirst die kraft die du da tanken kannst sicher in nähster zeit noch brauchen...es wird schon gut gehen und dein vater würde denken du hast ihn aufgegeben wenn du nicht fährst. ich drücke dich und euch die daumen, dass die diagnose ertragbar wird! liebe grüße karina |
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Hallo Ihr Lieben!
Seit gestern liegt mein Vater im Krankenhaus. Zu hause ging es nicht mehr wg. Husten und zu starker Luftnot. Meine Mutter meinte, sie hätte jedesmal wenn sie ihn nicht husten gehört hätte, Angst gehabt er sei erstickt! Darum haben sie sich gestern fürs Krankenhaus entschieden. Einesrseits ist das natürlich irgendwie schlimmer, weil es so drastisch klingt. Andererseits ist es gut, weil da wenigstens direkt jemand da ist, der helfen kann. Und meiner Mutter ist ein wenig diese fürchterliche Verantwortung genommen. Aber als ich ihn gestern besucht hab, das war so schrecklich, er hatte so dünne Beine, da lag einfach ein alter kranker Mann vor mir. Ich hab nur gedacht, das ist doch nicht mein Papa! Er ist so furchtbar schwach... Er war mir richtig fremd in dem Moment. Als er wg. der Kurzatmigkeit nicht mehr sprechen konnte, saß ich da und konnte auch überhaupt nichts sagen. Mir ist einfach nichts eingefallen! Ich hätte nur heulen und schreien können, habe mich dann aber irgendwie zusammen gerissen. Furchtbar! Gleich fahr ich wieder hin, vielleicht sind dann die Ergebnisse der Gewebeentnahme da.... Ich danke Euch für die lieben Worte und die Unterstützung. Es tut irgendwie gut, mit jemandem zu "reden", den man zwar eigentlich nicht kennt, der aber weiß, wie man sich fühlt! Ich melde mich wieder... |
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Hallo ihr 2,
Es tut mir so unendlich Leid für euch... http://www.krebs-kompass.org/Forum/images/smile08.gif Aber ihr schafft das ihr seid starke mädels... Ich umarme euch einfach mal ganz dolle... http://www.mainzelahr.de/smile/liebe/knuddel01.gif Mein englchen schicke ich euch natürlich auch http://www.dark-smilies.de/pics/engel/engel0047.gif http://www.mainzelahr.de/smile/liebe/kuss.gif Gesten sagen mehr als tausend worte ... Macht es trotzdem gut und Kopf hoch... LG 17.Februar |
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Hallo 17. Februar!
Danke für Umarmung und Engelchen! Tja, alle schlimmen Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Die Ergebnisse sind eindeutig. Es ist ein kleinzelliges Karzinom, sprich inoperabel. Es ist sehr aggresiv, denn obwohl noch ziemlich "frisch" ist es total schnell gewachsen und schon faustgroß. Leider drückt es auf die Bronchien, daher auch die Luftnot. Gestern wurde sofort mit der Chemo begonnen. Blöderweise bin ich genau in dem Moment im Krankenhaus angekommen, und da meine Mutter mich vorher nicht erreicht hat, wußte ich noch gar nichts von dem endgültigen Ergebnis. Das war total schrecklich, ich bin da fast zusammengebrochen. Danach bin ich erstmal zu ner Freundin gefahren, da ging dann gar nichts mehr. Ich kann das nicht begreifen, bin total verzweifelt! Die Ärzte geben ihm realistisch betrachtet zwischen ein paar Wochen und eineinhalb Jahren. Hoffentlich wirkt jetzt erstmal die Chemo, damit es ihm einfach wieder ein bißchen stabiler geht. Ihn da so schwach und krank zu sehen, ist schrecklich. Er ist mir teilweise richtig fremd, wenn ich das denke schäme ich mich für solche Gedanken... Ich finde es so schrecklich, daß wenn ich mal irgendwann Kinder kriege, die dann keinen Opa haben! Bin grade völlig durch den Wind! Lieben Gruß, Anne |
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Hi ihr 2,
Wenn ihr möchtet könnt ihr hier weiter schreiben ich lass zwar im moment nicht viel von mir hören aber ich lese es noch!!!! @Anne2: tut mir sehr leid... Aber gib niemals auf denn es ist niemals zu spät ... kann dich verstehen und wünsch dir viel kraft (meine freundin hat auch einen Kleinzeller) LG 17.Februar |
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liebe anne2,
es tut mir so leid, genau diese gefühle hatte ich auch/ habe ich auch! es ist irgendwie ein anderer mensch...aber schämen müssen wir uns für solche gedanken glaube ich nicht, denn es ist eine normale überlebensstrategie des menschen. ich wünsche dir ganz viel kraft...ich wünschte ich könnte mehr für dich tun! ich habe heute auch wieder eine schlechte nachricht bekommen...erst gab es die letzten tage verwirrungen, denn mein papa hat wohl gar keinen lungenkrebs, sondern nierenkrebs mit metastasen in der lunge, dass soll ein unterschied sein...und die metastasen sprechen auf keine therapie an wie chemo ect. aber es gab eine immuntherapie die recht erfolgreich sein soll...das gab uns allen hoffnung. heute ist mein bruder (der heut noch abi prüfung hat) mit meinem vater ins kkh weil er sich ein großen abzess rausscheniden lassen wollte, der innerhalb von einer woche sehr gewachsen sein soll. im kkh dann "es ist auch eine metastase" alle hoffnug wieder weg! er muss wieder operiert werden...er hat angst und ist am boden zerstört.wir alle sind es. ich mache mir außerdem sorgen um meine familie...über zwei jahre geht es hin und her..und wir sind nicht mal im endstadium angekommen, wie lange halten sie dort an der front noch stand? ich soll nachher anrufen sagt mein bruder...was soll ich bloß sagen, es klingt alles so doof! außerdem bin ich hier wohl falsch und sollte zum nierenkrebsforum wechseln...aber der thread hier bleibt hoffentlich erhalten. lieber 17.februar: danke fürs lesen und anteil nehmen... wie geht es dir damit? wie gehst du mit deiner freundin um, wie schafft ihr das? alles alles liebe auch für dich! karina |
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ich habe eben gerade auch ein Thema aufgesetz mit den worten Warum nur??
Ich kann dich gut verstehen. Bei meiner Tante (Lieblingstante) ist auch Lungekrebs festgestellt worden der inoperabel ist. Sie sollte eigendlich mit Chemo behandelt werden doc nun haben sich schon Metastasen im Gehirn gebildet die zuerst bekämpft werden. Ich drehe bald durch hatte schon einen Nerven zusammen bruch, denn ich möchte nicht, dass sie stirbt. Am liebsten würde ich die Zei anhalten. Doch das geht leider nicht. Sie ist doch meine Patentante. Sie kann mich doch nicht einfach im stich lassen. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir auf meinen anderen Beitrag schreiben würdet, denn das würde mir gut tun. Denn im moment wei´ß ich nicht mehr weiter.Sommerurlaub2004@aol.com |
ich bin so hilflos....
Hallo Ihr alle!
Karina, das tut mir sehr leid, irgendwie glaube ich, es gibt überhaupt keine guten Nachrichten mehr! Am Mittwoch habe ich dann noch erfahren, daß es wohl alles doch nicht so frisch ist und evtl. schon seit Jahren wächst. Es ist sehr schwer, sich nicht die ganze Zeit zu fragen: Warum? Warum hat man das nicht früher entdeckt. Aber das ist müßig, so darf man nicht denken! Eine Freundin hat gesagt, wir sollten eher versuchen, uns über die jahrelange Lebensqualität zu freuen, die er und wir sonst vielleicht nicht gehabt hätten- da hat sie wohl recht! Tja, innerhalb von ca. 10 Tagen eine Entwicklung von "Alles ist in Ordnung, ich weiß von nix" zu "Mein vater hat einen Tumor, der so weit fortgeschritten ist, daß man nix mehr tun kann"! Wer soll denn da Schritt halten können??? Zum Glück scheint die Chemo wenigstens ganz gut angeschlagen zu haben. Nebenwirkungen sind ausgeblieben, und es geht ihm ein bißchen besser. Man muß jetzt halt lernen, nicht immer an diese Endgültigkeit zu denken, sondern jeden einzelnen Tag zu sehen und sich über Kleinigkeiten zu freuen. Irgendwie klappt zumindest letzteres schon einigermaßen: Ich fand es so toll, zu hören, daß er wieder auf Toilette gehen konnte, am Tisch essen konnte und sich alleine waschen konnte! Hört sich ganz schön blöd an, was?! Außerdem scheint sich die Chemo auf ihn irgendwoe mutmachend auszuwirken, er macht kleine Pläne, sodaß er z.B. zuhause kleine Wege spazieren gehen will. Ich habe nich so gefreut, daß von ihm zu hören! Tja, ansonsten geht es darum, alles klar zu machen füt sein nachhause kommen, sprich Krankenhausbett, Pflegedienst usw. Alles nicht einfach. Wenn ich zuviel darüber nachdenke verzweifel ich und denke, das schaff ich alles nicht! Da müssen wir jetzt wohl alle reinwachsen! Heute habe ich mir eine Krankenhaus-Besuchs-Pause gegönnt. Brauche mal ein wenig Abstand! Lieber 17. Februar, ich wünsche Dir sehr viel Kraft, daß gemeinsam mit Deiner Freundin durchzustehen. Wie alt ist sie denn? Diese Krankheit ist bei Frauen ja eher selten, hat sie stark geraucht? Und liebe Tanja? Auch Dir wünsche ich sehr viel Kraft! Das ist halt alles einfach echt eine ziemlich große Scheiße! Ohne daß man irgendwie vorbereitet wäre, trifft einen eine solche Nachricht, und man muß einfach lernen, damit umzugehen! Wie schon mal gesagt, es hilft finde ich wirklich sehr mit anderen Betroffenen zu reden. Keiner ist alleine! Ich grüße Euch alle von Herzen, Anne |
ich bin so hilflos....
Hi Anne.
Vielen Dank für deine aufbauenden Worte. Ja es hilft mir hier darüber zu reden, denn ich merke ich bin hier nicht alleine. Ich weiß nicht in wie weit ich mit meiner Tante darüber reden kann. Sie wollte schon nicht, dass ihc weiß, dass sie medastasen im Gehirn hat, weil meine mum eben gesagt hat, dass mir das ganze sehr zu schaffen macht. Sie will mich davor schützen so kommt es mir als vor. aber ich bin 25 und habe schon ziemlich vieles an Krankheiten u.a. auch krebserkrankungen. Ich bewundere Deinen Vater, dass er sich kleine Ziele setzt. So lenkt er sich auch vielleicht ein wenig ab und denkt nicht immer an die Krankeit. Ich würde mich freuen wenn wir vielleicht in Kontakt bleiben könnten. Denn es tut gut zu schreiben. Liebe Grüße Tanja |
ich bin so hilflos....
Hallo Tanja!
Wir scheinen simultan zu schreiben! Bei meinem Vater ist es auch so. Er will uns schützen, er ist total darauf bedacht, daß es uns nicht zu schlecht geht, daß wir nicht zu traurig sind! Er meinte z. B. zu mir, ich bräuchte doch nicht jeden Tag ins Krankenhaus zu kommen, ich "hätte doch sicher noch was besseres vor"! Tja, aber so ist halt mein Papa, und es tut gut ihn bei sowas "wiederzuerkennen"! Ich will auch nicht geschont werden, wollte z. B. genau wissen wie das mit der Lebenserwartung aussieht. Es ist zwar hart und dann kann man auch nichts schönreden, aber mit Ungewissenheit und vielleicht falscher Hoffnung kann ich noch viel weniger umgehen! Ja, lass uns in Kontakt bleiben, tut mir auch sehr gut! Anne |
ich bin so hilflos....
Ja das scheint so. Ich habe hier auch eine Seite mit der Adresse eines Arztes gefunden und diesem habe ich alles geschrieben und möchte von ihm auch die Wahrheit wie z.b. die Lebenserwartung usw. erfahren. Habe ihm auch gesagt, dass auch wenn es schrecklich für mich sein wird er mit bitte die Wahrheit sagen soll. Bei deinem Papa hat sich der Krebs aber noch nicht ausgebreitet oder? Ich hoffe, dass er noch lnage leben wird dein Vater und hoffe dass er nicht zu arg leiden muß, denn das stelle ich mir schrecklich vor. Meiner Tante gehts noch gut. Aber ich weiß halt nicht was wirklich ist, ob sie einfach nur sagt mir gehts gut und im geheimen gehts ihr nicht gut. darf ich fragen wie alt du bist? WEnn du willst kannst du auch direkt an meine Email adresse schicken oder hier weiter. Vielleicht helfen wir ja anderen mit unseren Gesprächen. Ich habe angst sie das nächste mal zu sehen. WEiß nicht was ich sagen soll. Beim letzten Besuch, war ich 5 Minuten vor der Türe gestanden und wußte nicht ob ich rein gehen soll oder nicht. Ich bewundere Deine Kraft. und hoffe, dass sie noch lange bei dir vorhanden ist.
Liebe Grüße Tanja |
ich bin so hilflos....
Das ist wie bei mir! Jedesmal bleibe ich vor der Zimmertür stehen und muß erstmal teif durchatmen, ehe ich reingehen kann! Ich weiß auch oft nicht, was ich sagen soll, aber das ist nicht schlimm, es reicht wenn man einfach da ist!!! Vor ein paar Tagen dachte ich noch, ich hätte überhaupt keine Kraft, weiß auch nicht, woher ich die hole! Ich bin übrigens 26.
Ob mein Vater Metastasen hat, weiß man irgendwie noch nicht so genau. Am Montag wird eine Untersuchung der Nieren und Leber diesbezüglich gemacht... Hoffen wir das beste! Lieben Gruß! |
ich bin so hilflos....
ICh drücke euch ganz fest die Daumen, dass da ein gutes Ergebnis rauskommt. Was man da als gut unter diesen Umständen beurteilen kann. Halt mich bitte auf dem laufenden. Dir ganz viel Kraft für die nächsten Tage.
Lieben Gruß |
ich bin so hilflos....
Hi Anna. Na was ist rausgekommen bei der Untersuchung?
Mir hat der Arzt ein niederschmetternde Diagnose gegeben.Bei ihr wird nun alles daran gesetzt, dass sie nicht so viele schmerzen hat. Deshalb werden auch erst die medastasen im Gehirn bestrahlt und dann muß geschaut werden dass sich nicht noch mehr davon bilden. Habe mir berühgungstabletten für tag und nacht gekauft, denn ich merke mich lässt das ganze nicht mehr los und ich kann mich nicht mehr auf meine Arbeit konzentrieren. Ich hoffe, dass sie noch lange die Kraft hat dagegen anzukämpfen doch glauben kann ich das eigendlich nicht. Leider. Meinen Glauben zu Gott habe ich auch verloren. Denn welchen Sinn wäre darin warlos Menschen sterben zu lassen, die noch jung sind und bis kurzem gesund waren? Diesen Sinn verstehe ich nicht. Gruß Tanja |
ich bin so hilflos....
Liebe Tanja!
Also, die untersuchungen waren ganz gut- es gibt keine Metastasen, und die Chemo hat auch angeschlagen: Es haben sich Krebszellen reduziert, und der Tumor ist erstmal nicht gewachsen! Morgen werden noch die Knochen oder das Knochenmark daraufhin untersucht. Da es ihm z.Z. ganz stabil geht und die erste Chemo so wirksam war, wird nächste Woche direkt die nächste dran gehängt. Er bleibt also noch eine Woche länger im Krankenhaus. Das mit Deiner Tante tut mir echt leid! Ich wünsche Dir alle Kraft, um wieder ein bißchen abschalten zu können. Ich weiß wie schwer das ist. Bei mir hat es irgendwann funktioniert, daß ich einfach wieder über Dinge, die sonst noch so passieren, nachdachte. Auch mein Vater meinte gestern zu mir und meinen Geschwistern, wir sollten ihm versprechen, daß sich jetzt in unserem Leben nicht alles nur um ihn drehen würde und wir uns auch weiter um Dinge kümmern sollten, die uns gut tun und Spaß machen! Das hilft ihm am meisten! Aber das muß man auch erst lernen! Ich bin auch gläubig und das hilft mir auch weiterhin. Man darf nicht in Frage stellen, das ist müßig und es hilft leider nicht. Aber ich glaube fest, daß Gott uns allen irgendwie die Kraft gibt, die wir brauchen. Auch wenn es verdammt schwer ist, aber wir sind nicht alleine. Ich hoffe, Du findest Deinen Glauben wieder und er hilft Dir. Aber klar fragt man sich auch, wo der Sinn des ganzen liegt! Nur kommt man mit dieser Frage leider nicht weiter, daran verzweifelt man nur. Meinen Eltern und vor allem Vater hilft ihr starker Glauben auch sehr. Bei meinem Vater äußert sich das so, daß er keine Angst vir dem Tod hat. Weil der Tod für ihn als Christen eine andere Bedeutung hat. Erfüllung und Erlösung, nicht Angst und Schrecken. Vielleicht kann Euch das ja auch irgendwann wieder ein Trost sein. Fühl Dich umarmt! Ich denke an Dich und wünsche Dir viel Kraft! Anne |
ich bin so hilflos....
Liebe Karina!
Es tut mir sehr leid, daß die Schreckensnachrichten nicht aufhören! Wie geht es Deinem Vater jetzt? Wann ist die nächste OP geplant? Vielleicht kann es helfen, daß solange man operiert, man auch irgendwelche Hoffnungen hat?! Sonst würde man gar nicht mehr operieren. Ich hoffe sehr, daß Du weiterhin im Lungenkrebs-Forum mitliest und -schreibst und wir Dich nmicht an ein anderes Forum verlieren. Ich wünsche Dir ganz viel Stärke! Fühl Dich umarmt! Anne |
ich bin so hilflos....
hallo,
ich bin selbstbetroffen, und suche seit Ewigkeiten Leute so in meinem Alter (ich bin 19) die das gleiche durchgemacht haben (oder noch durchmachen) wie ich. Einfach so zum Reden und Erfahrungen auszutauschen. Da ich niemanden kenn der so jung ist und an dieser Krankheit leidet. |
ich bin so hilflos....
hallo liebe anne,
ich weiß grade gar nicht so viel, das krankenhaus wollte sich montag melden, jezt haben wir mittwoch und ich habe noch nichts gehört von meinen eltern, die mir gleich bescheid sagen wollten...man ich würde denen die hölle heiß machen. er kann noch nicht mit mir sprechen, ihm fehlen genauso die worte am telefon wie mir. also habe ich ihm einen langen brief geschrieben...ich weiß noch nicht wie er darauf reagiert hat. aber es gibt auch grund zu feiern bei uns in der familie, mein bruder hat sein abi mit 1,7 gemacht:) wir sind alle stolz, dass er es trotzde der familiären belastung so super gemacht hat! wie geht es dir und deiner familie? ich hoffe ganz gut...ich drücke dich aus der ferne und bin in gedanken öfter bei euch! alles liebe karina |
ich bin so hilflos....
liebe sandra,
ich glaube wir sind zwar alle ca. in deinem alter, aber ja nicht direkt betroffen, sonder "nur" angehörige. aber das bedeutet nicht, dass du uns nicht schreiben kannst, dir etwas von der seele reden kannst, hier kraft tanken kannst. du darfst auch gerne direkt mailen wenn du magst. ich hoffe, dass es dir gut geht, vielleich erzählst du ein wenig über dich... ich wünsche dir alles gute und viel stärke! karina |
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hallo karina,
ich weiß das ich hier über meine Krankheit reden kann, aber es hilft mir nicht viel wenn es nur Angehörige sind. (das darf man jetzt nicht falsch verstehen!) Ich hab meine Eltern und Freunde mit denen ich dadrüber schon so oft geredet hab, aber ich würde sehr gern mal mit einem Menschen reden, der weiß wie es ist wenn man so ein Chemo bekommt. Als Angehöriger kann man nur so mitreden was man sieht, aber was der Betroffene fühlt oder wies ihm dabei genau geht kann eben nur ein Betroffener sagen. Das ist das was ich mein mit "Erfahrungen austauschen". Verstehst du mich da?? Sandra |
ich bin so hilflos....
ja natürlich, das ist ja mit jeder krankheit so, dass menschen die betroffen sind, einen viel besser verstehen können. tut mir leid, dass ich dir nicht weiterhelfen kann:(
ganz viel kraft! karia |
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Hallo!
Heute im Krankenhaus habe ich ein Gespräch mit den Ärzten mitbekommen. Also, es ist zwar so, daß die Chemo gut angeschlagen hat und alle anderen Untersuchungen bezüglich Metastasen (Bauch, Knochen, Gehirn) haben auch keine weieteren Schreckensnachrichten gebracht. Aber andererseits haben die auch gesagt, daß die Erwartungen trotzdem nur mittelfristig sind (was auch immer mittelfristig heißt...). Und es war absolut knapp alles. Zu dem Zeitpunkt, als er ins Krankenhaus kam, hätte er ohne Behandlung noch 6 Wochen gehabt! Das finde ich so unfaßbar! Ein paar Wochen, nein eigentlich Tage vorher, haben wir nichts geahnt von alledem!!! Tja, es ist natürlich echt schwer damit umzugehen. Zwischendurch denke ich auch, ich hab das noch gar nicht richtig realisiert! Insgesamt geht es mir aber schon etwas besser. Es ist doch erstaunlich, wie schnell man lernt, mit so einer schwierigen Situation einigermaßen umzugehen. Den Gedanken, daß man sich an soetwas gewöhnen kann, finde ich grausam. Andererseits tut es schon gut zu sehen, daß es einfach auch noch andere Dinge gibt, über die man sich freuen kann, wodurch man schließlich dann ja auch wieder Kraft tankt. Karina, weißt Du mittlerweile was vom Krankenhaus? Tanja, wie geht es Dir? Vielleicht ein bißchen besser? Hoffentlich! Ich wünsche Euch alles Gute! Anne |
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Hi Anne.
Ja dank Tabletten ging es mir besser. Bei meiner Tante haben sie zwar keine WEiteren Medastasen festgestellt, jedoch fangen langsame die ausfallerscheinungnen an. Gleichgewichtsstörungen usw. Ich hoffe so dass sie das übersteht. Doch denken tue ich das nicht.cih wünsche euch allen viel Kraft weiterhin liebe Grüße Tanja |
ich bin so hilflos....
Hallo Tanja!
Deine Tante wird trotz allem merken, daß Du für sie da bist, und das ist wichtig!!! Mein Vater ist grade, bevor am Mo die nächste Chemo losgeht, für ein paar Tage zu hause. Da hat er sich total drüber gefreut, und obwohl jede Bewegung nach wie vor sehr anstrengend ist, geht es ihm in der Umgebung ganz gut, was man halt im Moment "gut" nennt... Am Mittwoch hatte ich nochmal einen totalen Zusammenbruch. Nachdem ich mich schon gewundert hatte, daß ich die letzte Zeit so stabil war, aber ich habe einfach die ganze Zeit funktioniert. Am Mittwoch dann erzählte meine Mutter mir am Telefon, daß ihm jetzt doch die Haare ausfallen, und sie jetzt alle abgeschnitten hätten. Das hat mich total umgehauen, da das meine große Angst war. Ich weiß, daß die nachwachsen und daß das normal ist. Ich weiß auch, daß das an seinem momentan guten Zustand nichts verschlechtert. Aber nichts desto trotz ist das für mich total schlimm! Wahrscheinlich weil man es jetzt einfach wirklich körperlich sieht und weil das einen ja äußerlich schon sehr verändert. Und dann kam auch wieder dieser "Entfremdungseffekt" dazu- so sieht halt einfach nicht mein Papa aus! Als ich ihn dann gestren besucht hab, hatte er zuerst noch einen Sonnenhut an, und ich habe ein paar Stunden gebraucht, bis ich mich getraut hab, und er ihn abgenommen hat. Letztendlich war es dann schon sehr ungewohnt und sehr komisch, aber nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte. So, Ihr Lieben (Karina, ich hoffe, Dir gehts gut?!), tschüss, Anne |
ich bin so hilflos....
Hallo Ihr Lieben!
Schade, solange nichts von Euch gehört zu haben! Ich hoffe, Karina und Tanja, es geht Euch und Eurem Vater bzw. Tante relativ gut! Mein Vater hat die paar Tage zu hause nicht so gut verkraftet, war wohl doch zu anstrengend! Hinzu kam, daß er eine Gürtelrose bekommen hat, die das Immunsystem natürlich wieder zusätzlich geschwächt hat. Im Krankenhaus ging es ein bißchen besser, bloß hat sich bei der 2. Chemo in der Lunge Wasser angesammelt, daß das Herz nicht richtig verarbeiten konnte, sodaß er dann leider auf die Intensivstation kam. Ihn da zu besuchen war schon echt ziemlich schwierig und krass! Die Werte haben sich dann zwar relativ schnell wieder stabilisiert, aber wieder auf seinem Zimmer war er schon ziemlich schwach! Und eigentlich auch das erste Mal in der letzten Zeit depressiv. Und dann noch diese Hitze... Gestern als ich ihn besucht hab, ging es eigentlich das erste Mal wieder "gut", aber heute auf dem Weg zu einer Untersuchung ist ihm schwindelig geworden, und er mußte schon wieder für5 Stunden auf die Intensiv! So eine Scheiße, da ist es einen Tag mal wieder besser, und sofort kommt doch wieder ein Rückschlag- ich verstehe das einfach nicht!!! Kann man nicht einmal ausatmen und sagen: so, jetzt ist alles erstmal ein bißchen besser?! Tja, leider alles sehr durchwachsen zur Zeit! Ich würd mich freuen, wieder was von Euch oder jemand anderem zu lesen! Lieben Gruß, Anne |
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