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Irene Peipp 05.11.2005 21:03

1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
allo Ihr Lieben,

ich hatte am Montag meine 1. Chemo mit Docetaxel. Es ging mir sehr gut hatte keine Übelkeit und merkte auch sonst keine Nebenwirkungen. Leider zu früh gefreut. Am Mittwoch gegen Abend bekam ich in den Beinen ziehende Schmerzen. War auch noch nicht so schlimm. Wenn es weiter nichts ist dachte ich mir. Aber dann ging es los in der Nacht und hielt bis einschließlich Samstag früh an. Ich bekam Schmerzen vom Bauch abwärts an. Ich hatte das Gefühl es zerreißt meinen ganzen Körper. Ich kann gar nicht sagen was alles weh tat. Der Darm, die Eierstöcke, die Gebärmutter, einfach der gesamte Bauchraum, die gesamten Füße. Wenn ich aufgestanden bin dann hatte ich das Gefühl meine Beine knicken weg wie zwei Streichhölzer. Ich bekam die volle Panik und habe gedacht mein letztes Stündlein hat geschlagen. Dazu kamen massive Magenschmerzen, die das ganze auch nicht erfreulicher machten. Ich habe ja schon öfters gelesen dass diese Chemo nicht ganz einfach ist, aber solche Nebenwirkungen???? Ich kann das gar nicht beschreiben was das für Schmerzen waren. Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich nicht so empfindlich bin, und einiges aushalte, aber das hat mich voll umgehauen. Gegen die Schmerzen nahm ich Ibuprofen. Wer von Euch hat auch solche Erfahrungen mit dieser Chemo gemacht. Ich habe nun beschlossen nächste Woche mal zu meinem Arzt zu gehen und mit ihm darüber zu sprechen. Vielleicht wäre es besser bei der nächsten gleich ins Krankenhaus zu gehen, da ich ja auch noch alleine zuhause bin, und auch nicht immer gleich jemanden anrufe wenn es mir schlecht geht. Aber das war diesmal voll heftig. Da waren die 3 mal FEC ein Waldspaziergang. Bin froh dass es mir jetzt wieder besser geht, aber ich fühle mich immer noch wie erschlagen und kann mich zu nichts aufraffen. Aber das ist wohl normal so. Sogar das Schreiben fällt mir schwer.

So jetzt wünsche ich Euch trotzdem noch ein schönes Wochenende und bin gespannt war Ihr mir dazu sagen könnt.

Liebe Grüße


Irene

TP 05.11.2005 21:45

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Irene,

wieviele Zyklen hast Du noch vor Dir? Ich denke, nicht mehr so viele, wenn Du schon die FEC hinter Dir hast. Denk ganz fest daran, auch die letzten Zyklen gehen vorbei.

Ich weiss noch wie es bei mir war vor dem letzten Chemozyklus, genau vor zwei Jahren, da hat sich alles in mir gesträubt, in die onkologische Praxis noch einmal zu gehen. Wären nicht noch die letzten Überbleibsel meines gesunden Menschenverstandes vorhanden, wäre ich nicht gegangen. Ich hatte zum Schluss die antizipatorische Übelkeit entwickelt. Aber dann, o Wunder, war alles ganz sanft und leicht. Ich will damit sagen, und das werden Dir sicher andere Frauen auch bestätigen, die Nebenwirkungen und Schmerzen sind nach jedem Zyklus anders. Vielleicht, was ich Dir sehr wünsche, musst du nicht mehr so sehr leiden, wie nach dem ersten Taxol-Zyklus.

Ich hatte kein Taxan in meiner Chemo. Habe aber immer wieder gehört, dass es bei Taxanen nicht falsch ist, gegen eventuelle Nervenschäden in den Extremitäten bestimmte hochdosierte Vitamin-B-präpartate pararell zur Chemo einzunehmen. Frauen haben im Forum darüber berichtet. Diese Vitaminpräparate werden dann auch von dem Onkologen verschrieben. Denk auch an ausreichende Schmerzmedikation.

Irene, wenn ich Dich fragen darf: Wie alt bist Du? Ich frage deshalb, weil ich für mich herausfinden möchte, ob die Verträglichkeit von Taxanen mit zunehmenden Alter abnimmt. Von ganz jungen Frauen höre ich immer wieder, dass sie diese Chemo sehr gut vertragen.

Ich wünsche Dir alles Gute,
TP

Elli 05.11.2005 22:10

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Irene,
zu dieser Chemo kann ich dir leider nichts sagen. Bei mir stand sie zwar auch mal zur Debatte,aber bis jetzt bin ich noch nicht in den "Genuß"gekommen.
Ich hoffe das es Dir bald wieder besser geht und die nächsten Zyklen ohne diese Nebenwirkungen bleiben.Für mich war damals die CMF die Höllentour.Aber auch das ging vorbei.
Für die nächsten Zyklen drück ich Dir ganz fest die Daumen.

Liebe Grüsse
Elli

holyisland 05.11.2005 23:01

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Irene,

ich habe selber diese Chemo auch nicht bekommen. Aber ich habe schon von diesen Schmerzen gehört. Eine Freundin von mir hat festgestellt das sie nachließen als sie das vorsorglich verabreichte Neulasta nicht mehr spritzte. Bekommst du das auch? Vielleicht liegt es daran.

Kläre es einmal mit den Ärzten ab.

Liebe Grüße
holyisland

Eva B. 05.11.2005 23:17

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo,
ich habe mit Taxol ähnliche Erfahrungen gemacht. Da ich die Chemo abbrechen wollte, hat mir der Arzt jeweils 2 Morphinpflaster verordnet, eines wurde direkt nach der Chemo aufgeklebt, das zweite habe ich 3 Tage später dazugeklebt und einen Tag später das erste abgemacht. Voltharen o. ä. hat bei mir nicht gegen die Schmerzen gewirkt. Inzwischen habe ich erfahren, dass man Taxol auch wöchentlich mit verminderter Dosis geben kann und dann die Nebenwirkungen nicht so heftig ausfallen. Da ich durch das Taxol Polyneuropathien und Polyarthrose entwickelt habe, wäre die wöchentliche Dosis wohl die bessere Lösung gewesen. Vielleicht sprichst du den Arzt mal auf die Pflaster und eine Umstellung auf die wöchentliche Infusion an. Ich würde heute auch auf eine Begleitinfusion mit Vit B und Alpha-Liponsäure als Nervenschutz bestehen.
Alles Gute
Eva

inter 06.11.2005 08:35

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo ---> IRENE,

Docetaxel/Taxol oder einfach nur "T" ist ein hochwirksmes Chemotherapeutikum, noch dazu ein sehr, sehr teures, was erst seit 01/2005 auch bei nichtmetastasiertem BK angewendet werden darf.
Bekannt sind sogenannte Polyneuropathien, also Nervenempfindungsstörungen, hauptsächlich in Füßen und Beinen, aber auch ch in den Händen.
Sehr große Schmerzen indes sind eher die Ausnahme und man sollte abklären lassen, ob man nicht eine Unverträglichkeit besitzt.
Den Teufel mit dem Belzebub austreiben zu wollen, kann mitunter auch nicht sinnvoll sein.
Du solltest dringend und SCHNELL mit Deinem Onkologen sprechen!

Gruss I.

Birgit64 06.11.2005 11:06

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Irene,

ich habe mit dem Taxol vor 2 1/2 Jahren ähnliche Erfahrungen gemacht und hab mich von den Schmerzen fast überrollt gefühlt. Die begannen 48 Stunden nach der Infusion und dauerten auch ziemlich heftig 48 Stunden an, danach klangen sie langsam wieder ab, sodass ich ab dem 8. Tag nach der Infusion wieder fit war.
Gegen die Schmerzen hat mir mein Onkologe Novamin-sulfon verschrieben, was auch gut geholfen hat, ansonsten hab ich mich damit getröstet, dass es nach 48 Stunden besser wird. Allerdings wurde es von Mal zu Mal schlimmer. Nach der 2. Infusion hab ich einen Nachmittag heulend im Flur gesessen und war drauf und dran die Chemo abzubrechen, hab's aber nicht getan. Taubheitsgefühle hatte ich noch lange nach Ende der Chemo, mittlerweile ist aber alles wieder okay.
Auf alle Fälle solltest du die Schmerzen bei deinem Onkologen ansprechen.
Liebe Grüsse

viola 06.11.2005 18:07

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Liebe Irene,
ach Gott, du Arme! Du musst unbedingt sofort mit deinem Arzt reden. Diese heftige Spätreaktion ist m.E. nicht normal. Wie ich dir schon sagte, habe ich die Docetaxel (= Taxotere, nicht Taxol!) Chemo relativ gut vertragen (trotz diverser Nebenwirkungen, die ich dir ja schon beschrieben habe). Aber ich habe meine Infusion wöchentlich erhalten (40 mg/m² Körperoberfläche). Ich habe auch Neupogen spritzen müssen wegen der Blutwerte. Weiss deine (neuer) Arzt, dass du noch andere Medikamente nehmen musst? Neben der Dosierung kann auch die Geschwindigkeit, mit der die Infusion fließt, eine Rolle spielen. Also: unbedingt das Gespräch mit deinem Onkologen suchen!
Alles Liebe
viola

Irene Peipp 06.11.2005 19:54

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Ihr Lieben,

danke für eure Nachrichten.

Liebe TP

also ich bin 50 Jahre und habe noch zweimal Doxetacel vor mir. Hochdosierten Vitamin B Komplex habe ich schon begonnen eine Woche vor der Chemo zu nehmen. Ich habe auch schon gehört, daß diese Chemo gar nicht so schlimm sein soll. War wohl bei mir nicht so.

Liebe Holyisland

um Deine Frage zu beantworten, das Neulasta habe ich auch bekommen.

Liebe Eva,

Vitamin B nehme ich schon, wegen Alpha Liponsäure werde ich meinen Arzt fragen, und als Schmerzmittel hat man mir Ibuprofen empfohlen. Ausserdem habe ich Tramaltropfen genommen, da ich diese wegen meiner Bandscheibe schon nehmen muss.

Liebe Birigt,

Novamin-Sulvon hätte ich auch zuhause. Also eigentlich bin ich doch bestens ausgerüstet. Habe diesen ganzen Medikamente eben wegen meiner Bandscheibe. Ich habe halt auch immer bedenken so viele Medikamente zu nehmen, da ich ja auch noch Diabetes und Asthma habe und eh schon so viel nehme. Aber vielleicht sollte ich darüber im Moment nicht so viel nachdenken
und in diesem speziellen Fall die Schmerzmittel einfach nehmen. Vergiftet sind wir ja eh schon durch die Chemo.

Liebe Viola,

ja mein Arzt weis was ich zusätzlich für Medikamente nehme. Habe Dir heute schon ein Mail geschrieben. Werde vor der Chemo auf alle Fälle mit meinem Arzt sprechen.


Nochmals vielen Dank für Eure Antworten, ich hofffe das die nächste Chemo besser wird. Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben

Liebe Grüße


Irene

mawie 07.11.2005 12:06

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Irene,

habe auch letzte Woche meine 1. Dolcetaxel bekommen. dachte auch erst wird nicht so schlimm. Aber am 3. Tag bekam ich heftigste Verstopfung mit
schlimmen Bauchschmerzen. Auch total Kreislaufprobleme. Halten auch noch an. Bin total matt. Beine und Füße gehen eigentlich. Nur Kribbeln in den Fingern.

Laß uns durchhalten!!!!

Würde aber trotzdem deiner Onkologin so schnell wie möglich davon erzählen.

Liebe Grüße

Marion :)

Jutta3 07.11.2005 13:49

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Irene,

an deiner Stelle würde ich auch schleunigst einen der Ärzte konsultieren, die dich betreuen. Mit Docetaxel habe ich eklige Erfahrungen gemacht und bin lieber einmal mehr als einmal zu wenig zum Doc gerannt. Schmerzen hat es bei mir allerdings nicht verursacht sondern es hat die Blutkörperchen kaputt gemacht (ich mußte für die weißen und die roten dann spritzen) und am schlimmsten war es bei den letzten zwei Zyklen, da hat es mir den Darm aufgerissen und ich dachte auch, das war's jetzt - ich sterbe an der Chemo und nicht am Krebs. (Ich habe aus dem Darm geblutet wie ein Schwein - sorry aber so war es). Wenn du alleine bist, ist es sowieso sinnvoll auch bei kleinen WehWehchen nachzufragen - und zwar wirklich einen Arzt! Denk immer dran, du machst nicht irgendeine Frühlingskur sondern befindest dich in Chemotherapie, wo man mit Zellgiften arbeitet, die sowohl nutzen als auch schaden können.

Ich wünsche dir alles Gute
Jutta

Kretel 07.11.2005 19:01

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Irene
auch ich wurde mit Taxol behandelt, ich bekam sechs Zyklen hatte zwar auch Nebenwirkungen aber nicht so stark! Ich hatte nur leichte Bauchkrämpfe und erst Durchfälle zum Ende aber Verstpfungen die sehr weh taten, dafür habe ich dann eine Salbe bekommen. Kribbeln in den Händen und Füßen habe ich immer noch, der letzte Zyklus ist jetzt sechs Wochen her. Leider ist diese Chemo ein Hammer und ich wünsche dir, dass es dir bald nicht mehr so schlecht geht und das man dir helfen kann.

Ich wünsche dir noch alles Gute
Schöne Grüße
Kretel

Gaby52 08.11.2005 13:08

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Irene,
ich bin 52 und habe im vergangenen Jahr 4 x EC und 4 x DOC bekommen. Genau wie bei dir habe ich am 3. Tag nach der DOC wahnsinnige Schmerzen im ganzen Körper bekommen, die 4 Tage anhielten. Ich wollte sterben. Kein Schmerzmittel half. Meine Ärztin tröstete mich mit den Worten: vielleicht wird die 2. nicht so schlimm. Leider war dem nicht so. Ich war fix und fertig und wollte die Chemo abbrechen. Die Dosis wurde daraufhin auf 75 % reduziert und der Abstand anstelle von 3 Wochen auf 4 Wochen hinaus geschoben. Aber auch das half nichts. Anfang November bekam ich die letzte. Also halte durch. Ich habe mir gesagt, was so aggresiv ist muss auch den Krebs kaputt machen!
Auch heute habe ich noch starke Schmerzen, die ich mit Iboprofen 600 und Tramal Long 100 (je 2-3 Stück am Tag) einigermaßen im Griff habe.
Ich wünsche dir viel Kraft und denke an dich!!
LG Gaby

Irene Peipp 08.11.2005 20:12

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Ihr Lieben,

also so weit habe ich mich erst mal wieder erholt. Der Magen rebeliert immer noch ein bischen. Morgen habe ich einen Termin bei meinem Onkologen, und dann werde ich weitersehen. Bin gespannt was der meint. Gestern war ich bei meinem Hausarzt und habe dem das erzählt. Der meinte das könnten durchaus die Nerven sein. Da ich ja auch an Diabetes erkrankt bin, bin ich sowieso sehr anfällig für diese Neuropatie. Er hat mir jetzt noch zusätzlich zu meinem Vitamin B Komplex ein anderes Medikament verschrieben. Hoffe daß das hilft. Komme mir sowieso schon vor als würde ich morgens und abends eine ganze Dose Smarites essen.

Hallo Gaby 52 gut daß ich jetzt direkt mal von jemanden höre, dem es genauso ging. Habe schon gedacht ich ich bin schon verrückt. Aber was ich nicht ganz verstehe, daß Deine Schmerzen nicht vergehen. Hast Du die auch im gesamten Bauchbereich. Also da war es bei mir am schlimmsten.
Ja das habe ich mir auch schon gesagt, was so aggresiv ist muss alles kaputt machen auch unseren Krebs.

Danke daß Du an mich denkst, vielleicht hilft es ja. Meine nächste Chemo ist für den 21.11.05 vorgesehen. Am besten wäre wahrscheinlich ich würde mich vorher schon mit Schmerzmitteln vollpumpen (Sollte ein Scherz sein)

So ich lasse wieder von mir hören, wenn ich bei meinem Onkologen war.

Ganz liebe Grüße an Euch alle

Irene

Rubbelmaus 09.11.2005 16:11

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
@ Inter

ich weiss nicht woher du deine Information beziehst, das Taxol erst seit 1/2005 bei nichtmetastisierendem BK angewendet werden darf?

Ich habe damals schon im August 2000! 3 Hochdosis-Zyklen Taxol bekommen! Alle Frauen die ich kenne haben Muskelschmerzen während der Chemo unter Taxol gehabt! Das ist keine Ausnahme!!! Meine PNP und die Schmerzen die ich seitdem durch Taxol behalten habe, haben mich zu einer EU-Rentnerin mit einer Schwerbehinderung von 90% G/B gemacht.

Rubbelmaus

viola 09.11.2005 18:41

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo, Ihr lieben Taxan-Geschädigten,

ich möchte ja nicht als besserwisserisch dastehen, aber
Taxiol/Paclitaxel
http://www.kompendium.ch/Monographie...=de&MonType=fi
und
Taxoter/Docetaxel
http://www.kompendium.ch/Monographie...=de&MonType=fi
gehören zwar beide zur Gruppe der Taxane (Eibengifte), sind aber zwei unterschiedliche Medikamente mit etwas unterschiedlichem Wirkprofil. Taxotere ist 'jünger' und soll noch etwas wirksamer sein als Taxol.
http://www.aerztezeitung.de/docs/200...a1202.asp?cat=

Allen, die so sehr unter den Nebenwirkungen leiden, wünsche ich Linderung und einen verständnisvollen, kompetenten Arzt, der zuverlässig einschätzen kann, was sein muss und was zuviel ist - will sagen, wann das individuelle Risiko durch den Tumor einen möglichen Dauerschaden durch die Therapie (wie bei Rubbelmaus) nicht aufwiegt.

Liebe Grüße
viola

Rubbelmaus 09.11.2005 19:17

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Viola,

der Dauerschaden wiegt alle mal die Behandlung mit Taxol auf. Ich hatte einen sehr schlechten Befund mit einem grossen 8 cm Primärtumor, an der Thoraxhinterwand war eine 3 cm grosse Meta und sämtlich Lymphknoten waren befallen. Die Überlebenschance war äusserst gering. Nur dank der neoadjuvanten Chemos in hoher Dosis mit 3 Zyklen Epirubicin, 3 Zyklen Taxol, Op, 6x CMF-Chemos und 28 Bestrahlungen, bin ich seit über 5 Jahren rezidiv- und metastasenfrei. Ich habe dann nach 3 Jahrem Tamoxifen und 8 Monaten Arimidix sogar die AHT wegen der vielen Nebenwirkungen abgebrochen.

Klar, manchmal ist das alles ein bisschen viel, aber dafür lebe ich und ich freue mich über jeden Tag!

Liebe Grüsse
Rubbelmaus

viola 09.11.2005 20:36

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Liebe Rubbelmaus,

genau so habe ich es gemeint. Zweifellos war bei dir der volle Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel gefragt. Du musst einen sehr guten, kompetenten Arzt gehabt haben und auch selber viel Lebensmut und Durchhaltekraft. Ich gratuliere dir dazu und freue mich mit dir. Auch ich hatte eine sehr schlechte Prognose (inflammatorisches MmCa.) und hatte mich deshalb entschlossen, mit dem heftigsten Geschütz, das es gibt, gegen den Feind vorzugehen, inkl. Taxotere-Chemo (nach 6xEC und Bestrahlung). - Ich wollte in meinem vorherigen Posting nur andeuten, dass es vielleicht auch Frauen gibt, die eine nicht gar so ungünstige Prognose haben, bei denen vielleicht eine so heftige Chemo (mein Onkologe nannte die Taxane "ein Teufelszeug, aber ein hoch wirksames") bzw. die Langzeitschäden, wie du sie so tapfer erträgst, nicht wie bei uns beiden in einem vernünftigen Verhältnis zur effektiven Gefährdung stehen (z.B. kleiner Tumor, keine Metastasen und keine befallenen LKs, ein niedriges Grading usf.). Ich muss gestehen, ich hatte immer etwas Angst, dass mit den Krebszellen auch die Immunabwehr komplett den Bach runter gehen könnte. Aber das ist wohl immer eine Gratwanderung und ein Balanceakt.

Herzliche Grüße und weiterhin alles Gute!
viola

Irene Peipp 09.11.2005 21:26

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Bin schon wieder hier,

war also heute bei meinem Onkologen. Er hat sofort gesagt, die Dosis wird auf 75 % reduziert, weil auch er meinte Docetaxel ist ein Teufelszeug, aber eben sehr wirksam. Na dann wollen wir mal sehen wie es weitergeht. Im Moment geht es mir gottseidank wieder gut. Also die Hoffnung nicht aufgeben,
daß es bei der nächsten besser wird. Werde Euch auf dem laufenden halten.
Am 21. 11. habe ich meine nächste Chemo.

Ganz liebe Grüße


Irene

gismo 09.11.2005 22:26

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Leute,
Eure Ausfühjrungen machen mir ja bange.
Ich soll jetzt Docetaxel, Myocet und Herceptin gleichzeitig bekommen.
Überlebe ich das?
Im Moment geht es mir sehr gut, nach meinem Empfinden bräuchte ich noch keine Chemo.
Kann man noch warten, oder ist es dann zu spät?
Ich habe wahnsinnige Angst vor den Nebenwirkungen und uach Angst davor, das ich aus diesem Tief nicht mehr herauskomme.
Mir geht es im Augenblick einfach zu gut dafür um so tief zu fallen.
Kann die Behandlung nicht erst dann gemacht werden, wenn ich den Krebs intensiv spüre oder ist es dann zu spät?
Diagnose: BK, Metastasen in der Lunge(6Stück ca. 3-4 cm) und im Brustbein.
Was meint Ihr, ich brauche echt einen Rat.
Gruß
Gismo

Rubbelmaus 09.11.2005 23:19

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Gismo,

fragst du uns das wirklich im ernst? Ich kann es nicht glauben. Wenn es nicht sofort nötig gewesen wäre, hätten wir das nicht alles auf uns genommen, um am Leben zu bleiben!
Du hast schon Metastasen in der Lunge und im Brustbein. Ja wie lange willst du denn noch warten? Wenn du den BK intensiv spürst, kann es zu spät sein.

Das ich nach der Chemo, die mir mein Leben gerettet hat, diese ganzen chronischen Krankheiten behalten habe, heisst doch nicht, dass du sie auch bekommst. Jeder Mensch bekommt seine eigene Stärke und Zusammensetzung der Medikamente und reagiert auch anders. Viele Frauen hier im Forum haben die Chemos prima vertragen und haben keine Beschwerden gehabt.

Ich kann dir nur raten, mach deine Behandlung. Was wir geschafft haben, schaffst du mit Sicherheit auch! Angst darf man haben, aber feige darf man nicht sein. Dieser Spruch hat mich mein Leben lang begleitet und jetzt soll er dir helfen!

Bitte Gismo, lass dich weiter behandeln!!!

Liebe Grüsse und alles Gute,
Rubbelmaus

Birgit64 09.11.2005 23:47

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Gismo,

wenn du warten willst, bist du den Krebs 'intensiv' spürst, wirst du vielleicht nicht mehr die nötige Kraft haben um die Chemo etc. durchzustehen. Denn selbst wenn die meisten von uns während der Chemo zugenommen haben, geht das Ganze an die physische und psychische Substanz.
Und wie Rubbelmaus schon sagt, jeder erlebt die Chemo und die Nebenwirkungen anders. Was ich als heftig empfinden würde, wäre für Rubbelmaus womöglich kaum der Rede wert.
Ich hab unter der Chemo, speziell unter dem Taxol auch heftig gelitten, hab zeitweise Muskel- und Nervenprobleme gehabt, von den Knochenschmerzen ganz zu schweigen. Aber ich habe mich, im Gegensatz zu Rubbelmaus, wieder völlig davon erholt. Sicherlich habe ich auch ein paar Defizite wie geringere Belastbarkeit, Konzentrationsprobleme oder Konditionsprobleme nachbehalten, aber verglichen mit dem was hätte sein können finde ich das allemal akzeptabel.

Ich kann dir auch nur raten, baldmöglichst eine Entscheidung für eine Therapie zu treffen, denn sonst läuft dir womöglich die Zeit davon. Kopf in den Sand stecken war noch nie eine gute Lösung und was wir geschafft haben, kannst du auch schaffen. Keiner sagt, dass es einfach sein wird, aber für das Leben lohnen sich der Einsatz und die Strapazen allemal.
Und mutig ist nicht der, der sich niemals fürchtert, sonder der, der seine Furcht überwindet.

Viel Glück und alles Gute!

viola 10.11.2005 08:12

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Gismo,
bitte mach deine Chemo! Unbedingt und sofort. Wenn Metastasen vorhanden sind, gibt es überhaupt keinen Zweifel, dass es sein MUSS. Ich persönlich habe die Docetaxel-Chemo (und die anderen Chemos sowie die Bestrahlung) insgesamt gut überstanden, und ich würde sie in der gleichen Situation und in deiner jederzeit wieder machen. Ich habe nie erbrechen müssen (es gibt entsprechende Medikamente), und die Nebenwirkungen, die ich hatte, gehören ins Kapitel der Befindlichkeitsstörungen, die ich angesichts der Schwere meines Krankheitsbildes bewusst in Kauf genommen habe. Bei mir sind keinerlei Nebenwirkungen zurückgeblieben. Nach Beendigung der Chemo (vor 3 Jahren) habe ich mich auch sehr schnell wieder erholt. - Liebe Gismo, den meisten hier geht es so, dass sie von der Diagnose aus heiterem Himmel bei vermeintlich bester Gesundheit überfallen werden. Das ist gerade die Chance: dass man sofort etwas unternimmt, bevor die heimtückische Krankheit still und heimlich vom ganzen Körper Besitz ergriffen hat.
Glaube mir, Gismo, wenn man vor dem Berg steht sieht es viel schlimmer aus, als wenn man den Kampf aktiv aufgenommen hat und in seinem Inneren beschlossen hat, ihn zu gewinnen.
Ich wünsche dir viel Kraft und viele schöne Jahre nach der Therapie. (Mein Leben ist wie vorher - nur etwas schöner!)
Liebe Grüße
viola

Eva B. 10.11.2005 11:24

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo,
wenn du schon Knochenmetastasen hast, würde ich sogar noch Bisphosphonate zusätzlich einfordern.
Alles Gute
Eva DO

gismo 10.11.2005 19:02

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Ihr Lieben,

vielen vielen Dank für Eure Mut zusprechenden Worte. Jetzt bin ich total durch den Wind. Ich habe die Diagnose ja nicht erst jetzt bekommen, sondern hatte die erste Brusterhaltene Operation schon 2000.
Die Metastasen habe ich seit 2004.
Ich hatte mich schon mit meinem Mann gemeinsam entschlossen, noch mit der Chemo zu warten. Jetzt kommt Ihr mir mit Euren Antworten. Dies soll nicht böse gemeint sein aber ich weiß echt noch nicht genau was ich machen soll.
Mein Arzt hat mir jetzt sogar eine andere Chemo vorgeschlagen, manchmal glaube ich der will nur etwas machen.
Meine Angst ist einfach nur, das ich mein jetziges Leben in disem Zustand nicht wieder bekomme und das die Chemo nicht den gewünschten Erfolg bringt.
Was bringt es eine kurze Zeit Remission zu haben.
Aber klar, man muß es auch probieren und hoffen das es nicht doppelt und dreifach zurück schlägt.
Ich will Euch ja nicht nur mit meinem Problem nerven, aber im Moment sauge ich jede Meinung auf.
Jetzt erstmal Euch allen liebe Mitstreiter auch alles Gute und vor allem
DANKE DANKE DANKE für Eure Beiträge.

Einen schönen Abend wünscht :winke: Eure Gismo

BarbaraO 10.11.2005 20:10

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Gismo,


wenn ich Dein Posting lese, kann ich nicht glauben, dass Du das ernst meinst.
Aber dieses Forum ist nicht die richtige Plattform, um kranke Menschen auf den Arm zu nehmen.

Gruß

Barbara

viola 10.11.2005 22:39

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Liebe Gismo,
du bist sehr mutig - oder du ahnst nicht, worauf du dich da einlässt. Da ich nun annehmen mag, dass du sehr mutig bist, bitte ich dich: geh zu deinem Onkologen (oder zu einem zweiten onkologischen Fachmann) und lass dir ganz genau und ehrlich beschreiben, was es bedeutet, wenn deine Lungenmetastasen unbehandelt weiter wachsen; bitte ihn, dir den weiteren Verlauf schonungslos und offen gemäß seiner Erfahrung zu schildern. Wenn du dir alles tapfer zu Ende angehört hast, dann triff deine Entscheidung. Aber triff sie bewusst und schiebe sie nicht auf.
Ich wünsche dir alles Gute.
viola

Rubbelmaus 11.11.2005 12:42

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Gismo,

ich habe mal deine postings hier im KK nachgelesen und da ist mir aufgefallen, dass du am 7.10. im Lungenkrebsforum geschrieben hast, deine F r a u hätte BK........ In der Plauderecke und hier schreibst du aber so, als wenn du eine betroffene krebskranke Frau bist, die über ihre eigene Krankheit schreibt.
Ja, was stimmt den nun, bist du fragender Ehemann oder eine betroffene krebskranke Frau?
Weisst du, ich habe nämlich keine Lust meine kostbare Zeit und Energie für jemanden zu verschwenden, der uns hier evtl. nur vera....... will!

Rubbelmaus

gismo 11.11.2005 22:35

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo alle zusammen,
der erste beitrag stammte von meinem Mann im Lungenkrebsforum. Dies hat er mir erst später erzählt.
Jetzt schreibe ich selber, verarschen will ich keinen.
Ich glaube schon mit meiner Diagnose, das ich betroffen bin.
es tut mir leid , wenn Ihr Eure wertvolle Zeit mit mir verschwendet. Ich dachte, hier kann ich vielleicht Hilfe oder einen Guten Rat erfahren. Habe mich wohl getäuscht.
Muß man denn in diesem Forum nur schulmedizinisch verseucht sein?
Gibt es nicht auch Alternativen. Es tut mir leid, wenn ich anders bin als ihr.
Es tut mir leid Euch belästigt zu haben.
Gruß
Gismo

BarbaraO 11.11.2005 23:30

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Gismo,


wie Du selbst schriebst, hat Dein Mann auch unter dem Namen gepostet. Es ist doch klar, dass uns das seltsam vorkommt. Es gibt hier nämlich immer wieder Menschen, die versuchen, uns hier auf den Arm zu nehmen.
Als Krebskranke haben wir kein Verständnis für Trolle. So mußte es aber auf uns wirken.

Nun schreibt Ihr hier also in 2 verschiedenen Foren, weil 2 verschiedene Erkrankungen vorliegen.
Dann schau doch mal in das Forum für alternative Heilmethoden. Da könntest Du fündig werden.

Deine Äußerung über schulmedizinische Verseuchung finde ich mehr als daneben und
Deine Zickerei auch.
Aber es ist schon so: Hier im BK-Forum können wir mit
Deinen unverseuchten Ideen nichts anfangen. Wir wollen hier einfach nur gesund werden.

Ich denke auch, dass es einen klaren Mißbrauch darstellt, wenn 2 User unter einem Nick posten und so die anderen über die Identität im Unklaren läßt.

verseuchter Gruß

Barbara

Birgit64 12.11.2005 00:00

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Gismo,

du hast in deinem ersten Posting um unseren Rat gebeten und diverse User haben sich Gedanken gemacht, waren teilweise wohl entsetzt (ist mir jedenfalls so gegangen) und haben dir ihre Meinung dazu gesagt. Nun scheint dir das nicht zu gefallen, weil alle dringend zu einer schulmedizinischen Therapie raten.
Was willst du eigentlich?

Gruß

Rubbelmaus 12.11.2005 00:32

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
@ Gismo,

ich komme bei dir und deiner Behandlung nicht klar! Habe ich das richtig verstanden, du hast seit 5 Jahren BK mit Metastasen? Es ist nicht operiert und bis jetzt ist auch keine Chemo gemacht worden? Willst du mir bitte mal erklären, wieso bei dir dann eine Behandlung mit Zoladex, Tamoxifen und Herceptin (Posting vom dir vom 10.10. in der Plauderecke) gemacht wurde? Wenn du gegen schulmedizinische Verseuchung bist, warum hast du dich dann damit behandeln lassen? Oder habe ich etwas falsch verstanden? Und wieso diese Medis ohne vorherige Behandlung?

Das Reiki keinen Krebs auflöst, musst du doch selbst wissen. Ich selber mache seit 1999, schon vor meinem BK, Reiki. Es hat mir bis jetzt immer geholfen, mein inneres Gleichgewicht wieder zu finden, es beruhigt, gibt mir Energie ect. Aber ich bin doch nicht so naiv und glaube, dass mein Krebs durch Reiki usw. verschwindet. Ich glaube, dass es mein Immunsystem mit gestärkt hat, damit ich mit meiner schulmedizinischen Behandlung und meiner Mitbehandlung durch meine Heilpraktikerin, den Krebs besiege.

Also ich weiss nicht, mir kommt das Alles sehr komisch vor! Bitte klär mich doch mal darüber auf!

Eine völlig verständnislose:confused:
Rubbelmaus

Gaby52 19.11.2005 18:44

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
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Hallooooooooooo Irene,
wollte dir für Montag die Daumen drücken und alles Gute wünschen. Ich denke an dich.
Gruß Gaby

Irene Peipp 28.11.2005 20:19

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Gaby und an alle anderen,

Daumendrücken hat genützt. Habe die zweite Docetaxelchemo gut überstanden. Diesmal hielten sich die Schmerzen wirklich in Grenzen.
Heute vor einer Woche hatte ich Chemo. Die Schmerzen begannen
diesmal erst am Donnerstag. Hatte sie aber nur in den Beinen, bis
zu den Knien rauf. Wie ein Ziehen.
Keine Bauchschmerzen, keine Übelkeit, kein Kribbeln in Finger und
Beinen. (hoffe daß auch nichts mehr kommt)
Wer weis an was es lag. Es wurde ja die Dosis reduziert, und die Neulastaspritze habe ich auch nicht bekommen.
Aber ist ja egal. Ich bin auf alle Fälle glücklich das es so ist. Jetzt habe
ich noch eine vor mir und die werde ich auch noch hinter mich bringen.

Ich wünsche Euch eine schöne Adventszeit und ich werde mich wieder melden

Liebe Grüße

Irene

Eisblume 30.11.2005 20:13

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallöchen, liebe Irene , :remybussi

ich befinde mich auch gerade in der Docetaxel-Chemo. habe 4x EC, 4 x Paclitaxel und 5 x Docetaxel und Navelbine (25 Bestrahl und Op.) bereits hinter mir.
Nach der ersten Docetaxel ging es mir genauso wie dir. Die Schmerzen im Bauchraum waren so heftig, dass ich dachte, es ist das Ende.
Habe dann von meinem Onko sofort was verschrieben bekommen:
- Ampho-Moronal Suspension 50 ml (nehme es 3-4 x täglich)

und auch gegen die Schleimhautentzündung im Mund:
- Betaisodona Mund-Antiseptikum 100 ml (ständig Mund ausspülen)

Am Dienstag, 06.12. hab ich meine nächste Docetaxel-Chemo. Und es macht mir nix mehr aus. Nur meine Leukos stürzen immer ab.
Hatte neulich nur noch 0,6. (Ist schon reif für die Isolierstadion, aber ich bin noch Auto gefahren, mir gings gut )
Dann muss ich mich immer selber spritzen mit Granozyte 34 ( Hamsterzellen) und auch das stört mich nicht mehr. (Konnte vorher nicht mal eine Spritze sehen, da ist mir schon schlecht geworden)

Also, am besten du schreibst deine Beschwerden alle auf einen Zettel und
redest mit dem Onko darüber.

Ich hoffe, dass ich dir etwas geholfen habe.
Einen ganz netten Gruß sendet Dir

Eisblume :remybussi

Irene Peipp 30.11.2005 20:31

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Eisblume,

danke für Deine Tipps. Aber die letzte war ja wie gesagt harmols gegen die 1. Docetaxel. Ich habe jetzt am 12.12. meine letzte Chemo. werde mir aber vorsichtshalber das Medikament trotzdem aufschreiben. Man weis ja nie.

Irene Peipp 30.11.2005 20:42

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Eisblume,

danke für Deine Tipps. Aber die letzte war ja wie gesagt harmols gegen die 1. Docetaxel. Ich habe jetzt am 12.12. meine letzte Chemo. werde mir aber vorsichtshalber das Medikament trotzdem aufschreiben. Man weis ja nie.

Mit den Schleimhäuten im Mund hatte ich bisher überhaupt keine Probleme.
Allerdings trocken mir nachts die Augen aus und ich muss 6 x aufstehen und Salben und Tropen reingeben. Wenn ich dann ins freie gehe, laufen nur noch Tränen.

Für die Leukos hatte ich gleich bei der ersten eine Neulastaspritze bekommen.
Bei der zweiten waren sie noch so hoch, daß man erst mal abwartet. Muss am Montag wieder zur Blukontrolle bin gespannt wie es da ausschaut.

Was mich interessiert warum hast Du so viele Chemos bekommen und auch bereits die Bestrahlungen hinter Dir. Bei mir kommen diese erst nach der Chemo, oder habe ich was falsch verstanden???
Ich hatte 3 x FEC und 3 x Docetaxel und bekomme dann 33 Bestrahlungen.
Vorher wurde operiert.
Mir haben meine insgesamt 6 x schon gereicht. Wie hältst Du das aus????

Für Deine nächste Chemo wünsche ich Dir alles Gute. winke

Liebe Grüße

Irene

Irene Peipp 30.11.2005 20:45

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
:winke:

Den wollte iich eigentlich mitschicken.

Liebe Grüße

Irene

Gaby52 30.11.2005 21:50

AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben
 
Hallo Irene,
es freut mich, dass es dir den Umständen entsprechend gut geht. Die letzte schaffst du auch noch. Dann einmal kräftig durchatmen und nach vorne schauen.
Liebe Grüße Gaby


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