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-   -   Die neue Frau meines Vaters (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=15274)

sanne2 24.11.2005 10:33

Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo,
auch ich habe ein Problem! Ich bin 43 Jahre alt, habe eine erwachsene Tochter, einen fast erwachsenen Sohn, bin verheiratet und sollte mich eigentlich nicht so "kindisch" aufführen!
Trotzdem!
Meine Mutter ist letztes Jahr an Lungenkrebs gestorben. Inzwischen kann ich damit "leben", gezwungenermaßen, oder vielmehr damit umgehen.
Wir, mein Bruder, mein Stiefvater und ich, werden immer um sie trauern aber das Leben geht ja weiter.
Nun hat mein Stiefvater vor ein paar Wochen eine neue Frau kenengelernt, sie sind auch schon zusammengezogen (viel zu schnell) und uns steht Weihnachten bevor. Wir haben jedes Jahr Weihnachten bei uns gefeiert, die ganze Familie und es war immer schön. Aber eines weiß ich genau! Mit dieser fremden Frau werde ich dieses Jahr Weihnachten noch nicht gemeinsam verbringen! Ich habe sie einmal gesehen, bei einer Familienfeier, und mein Bruder und ich waren vollkommen fertig! Sie ist sicherlich nett und wir gönnen unserem Vater ja auch sein neues Glück, zudem ist er durch einen Schlaganfall vor 8 Jahren körperlich stark eingeschränkt, aber es ist für uns noch viel zu früh!
Wie sage ich es meinem Vater, das wir dieses Jahr nicht gemeinsam Weihnachten verbringen werden, ohne ihn oder seine Freundin vor den Kopf zu stoßen?
Ich kann damit noch nicht umgehen. Nach dem letzten Zusammentreffen hatte ich Albträume. Die ganze Nacht vermischte sich das Gesicht meiner Mutter mit dem Gesicht der neuen Frau und die Tage danach ging es mir sehr schlecht. Alles kam wieder hoch! Nur, wie sage ich es meinem Vater?
Gruß!
Sanne

ela68 24.11.2005 11:03

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Sanne,

ich war vor ein paar Jahren in der gleichen Situation wie du,meine Ma starb 1990 und ende 1991 hatte mein Papa auch schon eine neue Freundin,ich fand es damals auch viel zu früh und so richtig leiden konnte ich sie auch nicht.

Die ganze Jahre über haben meine Geschwister und ich immer was an ihr auszusetzen gehabt,eine richtige Beziehung oder Freundschaft wollte ich auch nicht zu ihr aufbauen.

2002 erkrankte mein Vater,im Jan 04 bekam er ein Rezidiv und bis zu seinem Tod war ich jeden Tag bei ihm zu Hause,als mein Papa dann gestorben ist,tat es mir leid,weil wir erst dann einen intensiveren Kontakt mit ihr hatte.
Sie hatte auch angst,dass ich nach dem Tod meines Papa nicht mehr zu ihr kommen,wir haben das 1. Weihnachtsfest und das 1.Silvester miteinander gefeiert,was ich frühe nie für möglich gehalten hätte.

Was ich jetzt nur noch sagen möchte ist,akzeptiere die Partnerschaft deines Vaters,er wird deine Mama bestimmt nie vergessen,du hast deine Familie,dein Bruder auch, aber er ist abends allein,es ist niemand da ist mit dem er reden kann,vielleicht hilft diese neue Frau deinem Papa auch die Trauer zuverarbeiten.

Vielleicht hat ja auch deine Mama sie zu ihm geschickt,damit er nicht mehr allein sein muß ;)


Leider mußte ich erst meinen Vater verlieren um dies so zu sehen,ich hab ihm oft das Leben schwer gemacht,es war sein Leben seine Partnerschaft,er redete in meiner auch nicht rein und wie gesagt heute tut es mir unendlich leid wir hätten uns einiges ersparen können.

Wünsche dir eine schöne Adventszeit und dein Papa wäre bestimmt glücklich wenn ihr sie mit in der Familie aufnimmt,sie wird niemals deine Mama ersetzen können,dass weiß dein Papa und sie auch.
Aber sie erleichtert das Leben deines Vaters


Liebe Grüße
Ela

sanne2 24.11.2005 11:29

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Ela,
danke für Deine prompte Antwort!
Da hast Du ja auch schon einiges durchmachen müssen. Wenn Ela 68 Dein Jahrgang sein sollte, warst Du noch recht jung als Deine Mutter starb.
Es tut mir leid für Dich, das Du nun schon beide Elternteile verloren hast!!
Du hast vollkommen recht mit dem was Du geschrieben hast! Mein Kopf sagt es genauso. Mein Vater war tatsächlich sehr viel alleine. Und wir haben alle unsere Familie, mein Bruder und ich. Trotzdem geht es einfach noch nicht!
Seit unserem ersten Zusammentreffen träume ich jede Nacht von dem Tod.
Sogar mein Kater ist letzte Nacht in meinem Traum gestorben.
Ich gönne es meinem Vater wirklich, das er wieder glücklich wird. Er hat lange um meine Mutter getrauert. Sehr häufig ist er mit seinem Wagen an die Orte gefahren die meine Mutter und er gemeinsam aufgesucht hatten. Und wenn es wirklich Zeichen geben sollte, dann war meine Mutter letzte Woche Samstag sehr wütend auf mich und meine Reaktion. An dem Tag ging nämlich alles schief.
Es geht trotzdem noch nicht! Es ist wie ein Verrat an meine Mutter!
Tatsächlich fand ich die Neue meines Vaters sehr sympatisch. Vielleicht ist das mein Problem. Tatsächlich trage ich mich mit dem Gedanken, mich die nächste Zeit nicht bei ihm zu melden. Vielleicht komme ich noch zu einer Lösung, die für beide Seiten annehmbar ist. Mal sehen!
Ich wünsche Dir auch einen schönen 1. Advent und eine schöne Vorweihnachtszeit!
Liebe Grüße!
Sanne

Kerstin63 24.11.2005 11:42

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Sanne,

ich kann gut verstehen dass Du mit der Situation Schwieirgkeiten hast. NATÜRLICH ist es schwer. Aber ich denke eigentlich so wie Ela: es ist das Leben Deines Vaters, und er will Euch bestimmt nicht weh tun damit, vielleicht ist es für die (erwachsenen) Kinder letztlich immer zu früh oder der falsche Zeitpunkt.

Vielleicht könnt Ihr das Weihnachtsfest in bestimmten Punkten etwas anders gestalten als früher, so dass die einzigartige Erinnerung an früher bewahrt bleibt und man vielleicht auch nicht so das Gefühl hat dies zu verraten.... und dann die neue Lebensgefährtin trotzdem einbeziehen. Vielleicht könntet ihr dieser Frau bei einem Familien-Essen in einem Restaurant begegnen, was dann noch nicht SOOO persönlich ist... vielleicht dann eben nicht Heiligabend sondern am 1. Weihnachtstag, oder so? Ich denke so etwas in der Art müsste doch akzeptabel sein, für alle die es betrifft?

Mein Vater der letztes Jahr an Darmkrebs gestorben ist, hatte sich 1989 endgültig von meiner Mutter getrennt, aber die Ehe lief davor schon viele Jahre sehr schlecht. Anfangs wussten mein Bruder und ich (obwohl erwachsen) nichts von dieser neuen Frau, mein Vater war immer hin+ hergerissen zwischen seiner alten und der neuen Familie. Ich war auch feige und habe aus z.T. Loyalität gegenüber meiner Mutter bzw. Angst vor ihren Bemerkungen stets Abstand gehalten, nachdem ich die Frau dann irgendwann mal kennengelernt hatte. Es war alles total verzwickt, mein Vater hatte ein schlechtes Verhältnis zu deren Tochter, also lehnte sie uns dann auch ab, jeder gegen jeden.... Erst als mein Vater letztes Jahr wochenlang auf der Intensiv lag und nach seinem Tod haben sie + ich uns besser kennengelernt und nachher und seitdem zusammengehalten.

Natürlich ist die Sitauation etwas anders, aber letzten Endes spielt bei Euch Loyalität ja auch eine grosse Rolle, schlechtes Gewissen vielleicht auch wenn man die "neue" nun allzu schnell akzeptiert....

Aber ich denke inzwischen, letzten Endes ist es nun mal seine Wahl. Ich bereue inzwischen, dass ich meinem Vater nicht mal gesagt habe, dass ich mich für ihn freue..... Und Dein Vater müsste sonst allein sein, wenn er sie nicht hätte. Wenn sie (egal was alle anderen von ihr denken) nun mal gut für IHN ist, dann würde ich versuchen es zu akzeptieren und ihnen (vor allem deinem Vater) nicht zu schwer zu machen. Das heisst ja nicht dass man sich und seine Gefühle verleugnen soll... aber ein bisschen aufeinander zugehen... vielleicht einen Kompromiss finden.

Bei uns ist vieles so schief gelaufen (Hallo, Ela... :-() weil keiner dem anderen entgegen kommen wollte. Wenn Du es schaffst, versuch deinem Vater doch zu erklären wie es in Dir aussieht, und dann aber nicht das Fest mit der neuen Frau komplett ablehnen sondern es etwas anders gestalten. Was sagt denn dein Bruder dazu?

Alles Gute
Kerstin

sanne2 24.11.2005 12:06

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Kerstin,
auch Dir vielen Dank für Deine schnelle Antwort!
Vielleicht wäre es wirklich eine akzeptable Lösung am !.Weihnachtstag Essen zu gehen. Soweit habe ich noch gar nicht gedacht. Es wäre nicht ganz so persönlich.
Das mit Deinem Vater tut mir sehr leid! Irgendwie sitzen wir hier alle" im selben Boot". Leider!! Zum Glück kann man sich hier sehr gut austauschen, da man ein gemeinsames Schicksal zu tragen hat.
Mein Bruder denkt übrigens genauso wie ich. Auch er leidet unter dieser neuen Situation.
Aber Ihr habt schon recht! Wir haben unsere eigenen Familien und die Hinterbliebenen ( in diesem Fall mein Vater) sind alleine.
Kerstin, Du hast schon recht indem Du sagst, der Zeitpunkt wäre nie der Richtige!
Danke für den Tipp! Auf das Nächstliegende kommt man erst einmal gar nicht.
Ich werde mich mit meinem Bruder beraten!
Auch Dir wünsche ich eine schöne Vorweihnachtszeit!
Liebe Grüße!
Sanne

ela68 24.11.2005 12:16

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Sanne

ich kann dich schon verstehen,ich fühlte mich auch als Verräterin wenn ich die neue Frau meines Papas nett gefunden hätte oder sogar das 1. Weihnachtsfest mit ihr hätte feiern sollen.

Als mein Papa so krank war,haben meine Schwester und ich immer gesagt,dass Mama ihn noch gar nicht haben will und wenn er doch mal kommt bekommt er erstmal ärger,weil er überhaupt mir ihr zusammen war(Muß schon feststellen,wir waren schon so kleine Hexen )

Das 1. Jahr ist eh schon das schlimmste Jahr,alles erlebt man das 1. Mal ohne den lieben Menschen den man verloren hat, der 1.Winter,1.Frühling, 1. Sommer ,1. Herbst,das 1.schlimme Weihnachtsfest,es war sehr schwer für mich,ich mußte mit den Tränen kämpfen als meine Kinder mit großen Augen den Tannenbaum sahen,ihre Geschenke auspackten.

Hört sich jetzt vielleicht blöd an,aber fast immer gab es ein kleines Missgeschick,entweder holte mein Mann einen Baum,der im Wald klein aussah ,aber nicht in unser Wohnzimmer passte,weil er viel zu groß war,oder mein Mann betonierte den Baum in einen Eimer weil er immer umfiel und er die Nase voll hatte oder die Lichterkette ging kaputt wenn alle Geschäfte schon zu hatten und mein Papa hat sich immer krumm gelacht und gerade beim 1. Weihnachtsfest kommen all diese Geschichte wieder hoch,da fehlte er mir noch mehr weil er sich immer einen Spass draus gemacht hat,was dieses Mal passiert.

Unser 1.Fest ohne ihn haben wir ganz anders gefeiert und dieses Jahr kann ich dir sagen,geht es besser,ich freue mich wieder auf diese Zeit,meine Eltern bekommen auch ihr kleines geschmücktes Bäumchen und sie werden in Gedanken und in unserem Herzen dabei sein.

Vielleicht macht ihr diesmal auch was ganz anderes?

Alles Gute
Liebe Grüße
Ela

leonore 24.11.2005 13:00

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Sanne, ich kann es gut nachvollziehen, wie es in dir aussieht. Aber ich denke nicht, dass Dein Vater jemanden ersetzen will. Ich denke es ist gut für ihn nicht mehr allein zu sein. Ich bin jetzt allein und ich weiß wie schlimm das ist. Meine Kinder kommen natürlich und die Enkel auch, aber sie gehen nach Hause in ihre Familie und ich bin dann allein. Dann ist niemand da, der zuhört oder einen anlächelt. Ersatz oder Austausch ist die neue Frau an seiner Seite sicher nicht. Er wird deine Mutter deshalb nicht weniger vermissen oder lieben. Natürlich ist es immer schwer die Mutter zu verlieren, ich war noch ein junges Mädchen als meine Mama starb. Aber ich weiß auch, dass Kinder nicht immer bei den Eltern bleiben können, wenn diese allein sind, denn meine Töchter und ihr habt ja auch Familie, die euch brauchen. Es ist vielleicht auch ein Trost, dass der Vater jetzt nicht mehr allein ist, dass da jemand ist, der für ihn sorgt und auch jemand, für den er sorgen darf. Ich hoffe, ich klinge nicht wie ein Schulmeister, aber im Moment bin ich nur noch traurig, denn mein Schatz ist vor einer Woche verstorben und gestern war die Trauerfeier. Ich denke an euch und wünsche euch, dass ihr den richtigen Weg findet. Gebt euch allen eine Chance. In diesem Sinn wünsche ich Euch einen gesegneten Advent.
Liebe Grüße Leonore

FridaB 24.11.2005 13:54

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Susanne,

ich war und bin in einer ähnlichen Situation. Meine Mutter starb im März vor drei Jahren, schon im Sommer hatte mein Vater eine neue Freundin, mit der er auch gleich Weihnachten verbringen wollte. Meine Schwester und ich haben uns damals mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Wir konnten und wollten am ersten Weihnachten ohne unsere Mutter keine fremde Frau auf ihrem Platz sitzen haben, die wir nie zuvor gesehen hatten. Es gab viel Streit, weil mein Vater uns nicht verstehen wollte. Er hat damals viel kaputt gemacht. Im ersten Jahr saß er wie auf Kohlen mit uns Töchtern unterm Baum und war froh als er endlich zu seiner Freundin fahren konnte, wie ein verliebter Teenager. Seit dem feiert mein Vater mit seiner Freundin und deren erwachsenen Kindern und meine Schwester und ich verbringen Weihnachten allein. Inzwischen ist mir das egal. Aber als er im zweiten Jahr Pläne mit seiner "neuen Familie" für Weihnachten geschmiedet hat ohne seine eigenen Kinder überhaupt zu fragen, war das sehr schlimm für mich. Ich war 26 Jahre alt und ohne Partner.

Wenn du ein gutes Verhältnis zu deinem Stiefvater hast, kannst du sicher mit ihm sprechen und einen Kompromis vorschlagen. Er wird es verstehen. Du hast ein Recht auf deine Gefühle, unabhängig von dem was der Verstand dir sagt. Weihnachten ist nunmal sehr emotional, voller Erinnerungen. Für die neue Freundin ist es auch nicht schön, wenn du verheult unterm Baum sitzt, ihr kann man solche Szenen auch ersparen.

Ich hatte nie ein besonders gutes Verhältnis zu meinem Vater und sein Verhalten sollte mich auch nicht wundern. Mit ihm kann man gar nicht sprechen. Für mich persönlich war es wichtig ihm nicht alles durch gehen zu lassen und meine Gefühle nicht runterzuschlucken damit er ein schönes Leben hat, während ich leide. Du must wissen, was für dich wichtig ist.

Ich kann sehr gut verstehen, das dich der Anblick der neuen Freundin fertig macht. Bei mir war es genau so. Als sie dann das erste Mal bei einer Familienfeier dabei war, war es ausgerechnet mein Geburtstag, ebenfals der erste ohne meine Mutter und es war einfach schrecklich. Ich konnte diese Frau, die sehr nett ist, aber das spielt in dem Moment gar keine Rolle, einfach nicht ansehen. Ich kam mir vor, als würde ich meine Mutter verraten. Gefühle kann man nicht abstellen. Es wäre bestimmt besser gewesen, wenn ich mehr Zeit gehabt hätte.

Ich wünsche dir alles Gute.

Lieben Gruß

FridaB

jutta.wi 24.11.2005 19:08

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Sanne,
habt Ihr denn mal drüber nachgedacht, dass dein Vater vielleicht auch ganz andere Pläne haben könnte, als euch die "Neue" unterm Weihnachtsbaum zu präsentieren.
Vielleicht treiben ihn ganz ähnliche Gedanken um wie Dich und Deinen Bruder.
Sprich mit ihm, sag ihm, dass ihr wegen des Andenkens an Deine Mutter diesmal Weihnachten ganz anders und vielleicht sogar allein verbringen wollt und frag ihn, wie er es sich vorstellt.

Vielleicht läßt es sich viel einfacher lösen als Ihr denkt.
Würd ich wenigstens hoffen *daumendrück* und
wünschen

Liebe Grüsse
Jutta.wi

sanne2 24.11.2005 22:53

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Leonore,
es tut mir wirklich ganz schrecklich leid für Dich, das Du deinen Mann gerade erst verloren hast! Und Dich dann trotzdem an den PC zu setzen um anderen einen guten Rat zu geben, das ist mir schon fast unangenehm.
Du hast in allem Recht! Vollkommen! Sind denn Deine Töchter trotz ihrer Trauer für Dich da? Als mein Schwiegervater vor 9 Jahren starb, war mein Mann nächtelang bei seiner Mutter um sie zu trösten. Weihnachten übernachtete sie bei uns, damit sie nicht alleine war.
Aber Du hast schon recht! Sie musste später alleine mit ihrer Einsamkeit zurechtkommen. Wir haben unser eigenes Leben geführt und meiner Schwiegermutter eigentlich nur eine kurze Trauerzeit zugebilligt. Wenn man erst selbst davon betroffen ist sieht man es anders.
Liebe Leonore, hoffentlich kommst Du einigermaßen über die Feiertage, es wird sicherlich schlimm für Dich!
Es fehlen mir eigentlich die Worte!
Alles alles Gute für die Zukunft! Kümmern sich Deine Kinder um Dich?
Liebe Grüße Sanne

Hallo Frieda,
schade das Du so ein schlechtes Verhältnis zu Deinem Vater hast!
Was er Euch angetan hat ist schon schlimm. Ich hoffe nicht, das es bei uns auch so kommt! Glaube ich aber nicht.
Mein Vater ist durch seinen Schlaganfall sowieso etwas verändert und überlegt weniger. Es kommt auch die Angst bei uns hinzu, das er von seiner neuen Freundin finanziell ausgenutzt werden könnte. Mit Geld kann er seit seiner Erkrankung nicht umgehen, meine Mutter hatte die Finanzen geregelt.
Aber er ist erwachsen und wir können nichts unternehmen-
Ich hoffe für Dich, das sich bei Euch einiges wieder bessert. Versuche doch mal mit Deinem Vater zu reden.
Ich wünsche Dir einen schönen ersten Advent!
Liebe Grüße! Sanne

Hallo Jutta,
nein, mein Vater hat bestimmt keine anderen Pläne! Durch seinen Schlaganfall vor 8 Jahren ist er schon in seiner Art verändert. Er geht davon aus, es wird so sein wie immer. Reden ist sinnlos, glaube ich jedenfalls.
Er macht mit seiner Neuen die gleichen Scherze wie früher mit meiner Mutter, die gleichen Sprüche und gibt die gleichen Laute von sich. Sie saßen Samstag im Wagen auf unserer Rückbank und wenn sie nicht auf seine Sprüche geantwortet hätte, wäre es wie früher gewesen. Ich hätte denken können, meine Mutter säße hinter mir. Das war ja das Schreckliche!
Deswegen rede ich von austauschen und ersetzen. Er kann doch nicht bei einer fremden Frau die gleichen Sachen bringen, wie damals bei meiner Mutter.
So, das reicht für heute Abend!
Auch Dir wünsche ich eine schöne Weihnachtszeit!
Liebe Grüße! Sanne

FridaB 25.11.2005 14:28

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Sanne,

bei meinem Vater ist nicht mehr viel zu retten und das ist auch besser so. Je weniger ich mit ihm zu tun habe, desto besser geht es mir damit.

Ich würde auch von ersätzen sprechen. Mein Vater hat seiner neuen Freundin eine ähnliche Kette zum Geburtstag geschenkt, wie zuvor meiner Mutter. Für sie war es damals etwas ganz besonderes, sich sowas zu gönnen, die gabs nicht einfach zum Geburtstag, da hat sie Jahre drauf gewartet. Er ist mit seiner neuen Freundin in die gleiche Ferienwohnung gefahren, wie Jahrelang mit meiner Mutter. Es ging ihm wirklich darum möglichst bequem sein Leben weiter zuführen, wie er es gewöhnt war. Auch Weihnachten. So wie immer nur mit neuer Freundin statt Ehefrau. Nachgedacht hat er darüber nicht.

Meine Erinnerungen macht er damit kaputt. Am schlimmsten war, das diese fremde Frau in dem Bett geschlafen hat indem meine Mutter gestorben ist und in dem ich sie immer noch liegen sehe in ihren letzten Wochen. Matratze und Bettzeug hat er zwar, nach langem Zureden, vorher ausgetauscht, aber es bleibt trotzdem ihr Bett. Ich glaube nicht, das er seiner Freundin erzählt hat, wo seine Frau gestorben ist. Ich hätte freiwillig nie in diesem Bett geschlafen. Hätte er etwas anderes geschenkt, wäre woanders hin in den Urlaub gefahren und hätte ein neues Bett gekauft, wäre alles viel leichter gewesen. Und es sind ganz viele solcher Fettnäpfchen, die er alle mitgenommen hat. Er wollte nicht verstehen, das wir gar nichts gegen seine Freundin an sich hatten.

Ich hoffe es läuft bei euch besser. Du hast eine eigene Familie, mit der du einfach neue Rituale schaffen kannst.

Lieben Gruß

FridaB

Moonshadow 28.11.2005 09:20

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Frida!
Hallo zusammen!

Bislang habe ich mich nicht getraut hier zu schreiben, da meine Mutter nicht an Krebs gestorben ist, und ich irgendwie das Gefühl hatte hier nicht richtig hin zu gehören.
Als ich aber nun deinen letzten Beitrag gelesen habe, stellte ich fest, dass es meine Geschichte hätte sein können die du da erzählst.
Auch mein Vater hat binnen kürzester Zeit nach dem Tod meiner Mutter (genauer gesagt nach 6 Wochen) wieder eine neue Frau kennengelernt. Besser gesagt, er hat sie sich über eine Partnervermittlungsagentur schon 2 Wochen nach der Beerdigung gesucht, was für mich noch schwerer zu ertragen war. :mad:
Und auch sie hat in dem Bett geschlafen in dem meine Mutter gestorben ist.
Mir wird heute noch schlecht bei dem Gedanken. :embarasse

Es hat lange gedauert dies zu verarbeiten, aber heute versuche ich die Dinge so zu akzeptieren wie sie nunmal sind.

Mittlerweile ist die neue Frau auch bei meinem Vater eingezogen. In das Haus, indem meine Mutter gelebt hat. Vieles hat sich dort verändert, aber einige Sache stehen immer noch an dem Platz, an dem meine Mutter sie hingestellt hat. Das alles ist schwierig zu ertragen.....
Deshalb habe ich mir in der Beziehung zu meinem Vater die für mich nötige Distanz geschaffen, und kann jedem nur raten dies auch zu tun.
Versucht zu erspüren welche Distanz für euch richtig ist. Setzt euch nicht unter Druck, alles ertragen zu müssen, sondern zieht euch zurück, wenn es zu schmerzlich wird.
Für mich sieht es so aus, dass ich Distanz wahre, es aber nicht ganz abreißen lassen möchte. Das würde mich zu sehr verletzen, denn man weiß ja nie wie schnell es irgendwann einmal vorbei sein kann.
Meine Mutter ist von einen auf den anderen Tag verstorben, ohne das wir voneinander Abschied nehmen konnten, und ich war froh, dass wir zuvor nicht im Streit auseinander gegangen waren.

Es ist nicht leicht seinen eigenen Weg zu finden mit dieser Situation umzugehen, und ich denke, dass jeder es für sich durchleben und verarbeiten muß.
Ich bin mir im Klaren darüber, dass mein Vater den Tod meiner Mutter verdrängt, und sie einfach durch eine neue Frau "ersetzen" will. Dies ist aber nicht mein Weg. Ich habe mich der Trauer gestellt, sie durchlebt, und verarbeitet.
Wenn mein Vater aber meint einen anderen Weg gehen zu müssen, so werde ich ihn nicht daran hindern können. Es ist sein Weg, und ich kann ihn diesen Weg mittlerweile gehen lassen.
Auch er hat übrigens nicht verstanden wie ich so "gefühlsduselig" sein konnte, und die neue Frau nicht mit offenen Armen empfange. :augendreh
Und auch er macht mit dieser Frau die gleichen Witze wie mit meiner Mutter, und auch dies ist für mich nur schwer zu ertragen, aber ich habe erkannt, dass mein Vater durch den Tod meiner Mutter ja kein anderer Mensch geworden ist. Er ist immer noch er, und bringt eben die gleichen Sprüche wie damals. Manchmal denke ich, dass er den Verlust komplett ausgeblendet hat, einfach nahtlos an sein früheres Leben anknüpft, und die Trauer und den Schmerz total verdrängt.

Was Weihnachten anbetrifft, so wird dies auch das erste Weihnachtsfest ohne meine Mutter sein.
Ich habe es für mich so geregelt, dass ich Heilig Abend alleine mit meiner Familie feiere, und am 1. oder 2. Weihnachtstag dann mein Vater mit seiner neuen Freundin zu uns zum Essen kommt.
Damit kann ich mittlerweile leben, denn meine Trauer um meine Mutter gehört mir ganz allein, und ich bin mir sicher, dass auch sie sich keinen Streit zwischen mir und meinem Vater wünschen würde.
Sie war es immer, die Streitigkeiten zwischen uns geschlichtet hat, und immer darum bemüht war, die Gräben zwischen mir und meinem Vater nicht zu tief werden zu lassen.
Dieser Gedanke und mein Glaube trägt mich, und gibt mir die Kraft dies alles durchzustehen.

Nun ist mein Betrag hier doch etwas länger und vielleicht auch etwas wirr geworden. Sorry....Es ist aber immer noch schwer seine Gedanken zu "Papier" zu bringen, weil einfach noch so vieles in einem vorgeht......
Ich danke euch aber für`s Zuhören. Hat gut getan dies alles mal rauszulassen...

Liebe Grüße
Moonshadow

Katharina 28.11.2005 09:54

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Ihr alle,
mein Pa hat zwar nicht meine Ma durch eine "Neue" ersetzt, ich möchte dennoch meine Meinung dazu abgeben.
Unsere Väter sind alle nicht mehr die jüngsten (meiner 73) und daher werden sich auch bestimmte Sprüche und Gesten nicht mehr ändern können.
Alle haben sie etwas gemeinsam: Sie sind verwitwet und einsam. Mein Pa hat 43 Jahre mit meiner Ma verbracht. Er fühlt sich nun zu alt um noch einmal eine neue Frau zu haben und ist daher bei uns eingezogen, um die Einsamkeit zu vermeiden. Ich hätte es ihm aber alle mal gegönnt, wenn er sich noch mal verlieben könnte. Was kann es denn für unsere Väter schöneres geben? Soll das Leben nun vorbei sein- sollen sie für alle Zeiten treu einsam bleiben?
Man kann doch die Liebe nicht messen. Hat man seinen Partner weniger geliebt, weil man nach kurzer Zeit einen neuen hat? Blödsinn!
Ich denke, dass alle Väter Ihre verstorbenen Frauen geliebt haben. Sie können es nur nicht ertragen, nach so langer Zweisamkeit alleine zu sein. Das ist doch verständlich. Und wenn man dann im Alter noch mal das Glück hat einen Partner zu finden: Klasse! Das ist kein Verrat o.ä, Das ist Selbstschutz!
Vielleicht würden es Eure Väter nicht ertragen alleine zu sein, habt ihr daran mal gedacht? Es ist unser "Kinder" egoismus, dass wir von unseren Vätern erwarten bis zum Lebensende zu trauern.
Ich würde die neue Partnerin meines Pas sofort zu Weihnachten mit einladen..
Wenn Sie sich als dusselige Kuh herausstellt, dann nie wieder, aber die Chance würde ich ihr geben. Vielleicht ist sie auch einsam?
Irgend jemand im Forum machte den Vorschlag, zu Weihnachten einen anderen einsamen Menschen einzuladen, damit das Fest nicht so sinnloss wird.
Tolle Idee- warum dann auch nicht den neuen Partner des Vaters?
Springt über Euren Schatten. Es geht nicht um Euere Ma (der ist es wurscht/bzw. Sie hat für den neuen Partner evtl gesorgt) sondern um Euren Vater. Und der hat nach all dem Unglück wirklich ein weinig neues Glück verdient. Letztendlich muss es die neue Partnerin aushalten, das evtl. am Heiligabend die alten Geschichten erzählt werden.
LG

Moonshadow 28.11.2005 10:54

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Katharina!

Ich verlange keineswegs, dass mein Vater bis ans Lebensende trauert, aber ich möchte dich bitten, doch versuchen zu verstehen, wie schwierig es ist, wenn er sich schon so kurz nach der Beerdigung eine neue Frau sucht.
Bitte versuche dich doch einmal hineinzuversetzen:
Man hat seine eigene Trauer noch gar nicht überwunden, da wird von einem erwartet, dass man sich sofort auf diese veränderte Situation einstellt.
Ich muß zugeben, dass ich in diesem Moment nicht wußte wohin mit meiner Trauer, und dem Schmerz über den plötzlichen Verlust meiner Mutter, geschweige denn, dass ich mich in dieser kurzen Zeit auf eine neue Frau einstellen konnte.
Ich wäre vielleicht auch eher damit klar gekommen, wenn mein Vater irgendwann einfach einer neuen Frau begegnet wäre, aber diese verzweifelte Suche schon wenige Tage nach der Beerdigung hat mich nur noch abgeschreckt.

Es tut mir sehr leid, wenn du das nicht nachvollziehen kannst, und vielleicht kann man diese zwiespältigen Gefühle auch nur nachvollziehen, wenn man es selbst durchlebt hat.

Viele Grüße
Moonshadow

FridaB 28.11.2005 12:01

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Moonshadow,

mein Vater hat sich seine Freundin über eine Kontaktanzeige in der Zeitung gesucht. Unsere Geschichte ist also wirklich sehr ähnlich.

Ich habe früher auch viel mit ihm gestritten, meine Mutter hat die Familie zusammen gehalten. Deshalb hat mich sein Verhalten eigentlich nie gewundert. Ich wüßte nicht warum ich "über meinen Schatten" springen sollte, damit er ein schönes Weihnachten hat. Ich bin im Gegenteil inzwischen froh, dass ich Heiligabend nicht mehr mit ihm verbringen muß, es ist so viel harmonischer. Ich sehe ihn und seine Freundin am 2. Weihnachtstag bei meiner Tante. Ich würde eher ganz allein unterm Baum sitzen wollen, als mit seiner neuen Familie feiern zu müssen. Danach ginge es mir mit Sicherheit emotional sehr schlecht. Jeder muß für sich selbst entscheiden, was einem gut tut. Ich möchte meine Trauer ausleben dürfen und das kann ich nur ohne meinen Vater.

Wäre es andersrum gewesen und meine Mutter hätte kurz nach dem Tod meines Vaters einen Mann gefunden, der sie glücklich macht, dann würde ich das auch alles etwas anders sehen. Es kommt sehr auf das Verhältnis an, dass man zu seinen Eltern hat.

Lieben Gruß

FridaB

sanne2 28.11.2005 15:03

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Katharina,
so ganz kann ich mich nicht Deiner Meinung anschließen!
Das ich meinem Vater das "neue Glück" gönne, habe ich wirklich oft genug betont, Du kannst es ja noch einmal nachlesen.
Auf das "wie" kommt es an!!
Er kennt seine Neue erst ein paar Wochen, trotzdem hätte er sie uns mal vorstellen können und nicht erst auf einer großen Familienfeier.
Desweiteren hätten sie uns z.B. zum 1. Advent zum Kaffe einladen können.
Dort hätte man sich ja schon mal "beschnuppern" können.
Aber soweit denkt von den Beiden keiner! Gut, wir hätten sie auch einladen können, aber es findet fast alles ständig bei uns statt und umgekehrt wäre es auch mal ganz nett gewesen.
Er soll glücklich mit seiner sehr neuen und frischen Liebe werden, das wünsche ich ihm wirklich, aber Heiligabend kommt sie nicht in unsere Wohnung!
Ganz bestimmt nicht!
Das letzte Weihnachtsfest fand bereits ohne meine Mutter statt, wir haben das Beste daraus gemacht.
Dieses Jahr möchte ich mit meinen Kindern und meinem Mann ein entspannteres Fest feiern und genauso wird es auch sein!!!
Liebe Grüße!
Sanne

Katharina 28.11.2005 19:13

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Ihr,
ich will Euch beim besten Willen nicht verurteilen. Das liegt mir sehr fern.
Jeder kann nur selber mit seinen Gefühlen umgehen und jeder verarbeitet auch seine Trauer anders.
Ich wollte nur noch einmal einen anderen Blickwinkel beitragen. Mir hat es oft geholfen, wenn mich jemand aus meinem (eingeschränkten) Fokus mal wieder grade gerückt hat.
Ich denke halt: Wenn man sich nach so kurzer Zeit wieder eine Frau per Annonce sucht- wie verzweifelt muss man da sein und was für eine Panik vor dem Alleinsein muss da vorherrschen.
Letztendlich ist es doch so: Jeder ist für sein eigenes Glück verantwortlich!
Ihr habt selber Familie und für die müsst Ihr Sorgen und für Euer eigenes Seelenheit. Es nützt keinem, wenn Ihr unterm Weihnachtsbaum einen Heulkrampf bekommt. Die Väter können eigentlich auch alleine (müssten sie zumindest)für sich Sorgen.
Ich Grüße Euch herzlich

Moonshadow 29.11.2005 10:14

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Liebe FridaB!

sein Verhalten hat mich doch erschreckt, weil ich nicht dachte, dass er sooooo eiskalt sein kann, und ich auch irgendwie gehofft hatte, dass der Tod meiner Mutter etwas in ihm bewegen würde. Aber da habe ich wohl falsch gehofft..... ;)
Uns war auch von Anfang an klar, dass ein Zusammenleben mit ihm schwierig werden würde, aber trotzdem wären mein Mann und ich bereit gewesen zu ihm zu ziehen nachdem er uns darum gebeten hatte.
Aber dann plötzlich setzte er sich mit einer Partnervermittlung in Verbindung, um "ein neues Leben zu beginnen".
Zwischenzeitlich machte er uns dann noch das Angebot doch gemeinsam mit der neuen Frau in sein Haus zu ziehen, was wir dann aber ablehnten.
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich, und so lasse ich ihn jetzt einfach seinen Weg gehen, und ich gehe meinen.

Den Heiligabend verbringen meine Familie und ich schon seit Jahren alleine, und empfinden es auch als viel friedlicher und harmonischer.
Mein Vater hatte mich aber angerufen und gefragt wie wir "das denn mit Weihnachten machen", worauf ich dann sagte, dass sie an einem der beiden Feiertage doch zu uns kommen könnten.
Ich empfinde das nicht als "über meinen Schatten springen", weil ich mittlerweile ihm gegenüber nur das tue, was ich mit meinen Gefühlen vereinbaren kann. Jeder muß seine eigene Distanz finden, und mir reicht es schon, wenn er das ganze Jahr über meinen Wunsch auf ein wenig Distanz akzeptiert. So kann ich dann Weihnachten ein Zusammensein gut ertragen.
Jeder muß für sich selbst entscheiden, was einem gut tut, und was einen emotional nur noch mehr runterreißen würde.
Ich lebe meine Trauer auch alleine aus. Das war schon von Anfang an so.....Es gab kein gemeinsames trauern...
Ich gehe zum Grab, bringe eine Kerze hin und denke auch sonst sehr viel an meine Mutter. Aber das sind meine Gefühle, meine Trauer, und damit hat mein Vater absolut nichts zu tun. Das gehört alles ganz allein mir....

Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass meine Vaterbeziehung nie leicht und liebevoll sein wird. Daran kann man nichts ändern......Man kann versuchen Liebe zu geben, aber der andere muß sie eben auch annehmen....

Liebe Grüße
Moonshadow

Hallo Katharina!

Danke für dein Verstehen!

Dessen bin ich mir durchaus bewußt, und ich sehe auch seine Panik, seine Angst, aber auch seine Verdrängung.
Schwierig wird es nur, wenn ich von anderen erwarte, dass sie ihre Trauer genauso verdrängen, und man einfach nicht verstehen kann, dass der Verlust der Mutter bei der eigenen Tochter Schmerzen auslöst, die sie nicht so einfach verdrängen und beiseite schieben kann.
Ich habe nicht diesen Verdrängungsmechanismus meines Vaters, und kann eben nur das leben, was mein Schmerz und meine Trauer zuläßt.
Wenn das für einige hier bedeutet, Weihnachten ohne Vater und neuer Freundin zu feiern, so ist das vollkommen in Ordnung.

Woher kommt denn dann die Angst vor dem Alleinsein? War sie nicht der Auslöser für die Suche nach einer neuen Partnerin.....
Ich bin mir nach diesen ganzen Geschehnissen der letzten Monate nicht mehr sicher, wer hier das Kind ist....Ich oder mein Vater....

Liebe Grüße
Moonshadow

bettyblue 29.11.2005 17:29

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Liebe Sanne,

ich bin eine Frau "auf der anderen Seite".Ich habe vor knapp einem Jahr meinen Mann an Krebs verloren und habe in der zwischenzeit auch wieder einen lieben Menschen an meiner Seite, auch wenn wir nicht zusammen leben, was sich aber ja vielleicht irgendwann ändern wird.

Ich habe auch 3 Kinder, die allerdings noch nicht erwachsen sind und sie kommen bisher gut damit zu recht, da sie sehen, wie gut es mir tut nicht allein zu sein.
Ein neuer Partner kann aber niemals ein Ersatz für den verlorenen sein, so viel ist klar.
Auch für die Hinterbliebenen ist dies ein völlig neuer Lebensabschnitt. Auch wenn ich nun nicht mehr alleine bin, so ist doch mein Mann nicht vergessen, ganz im Gegenteil. Er war mein halbes Leben, wir haben 20 Jahre miteinander verbracht...20 Jahre, die mir niemand nimmt, die unvergessen sein werden.

Die Verantwortung, die mir nun obliegt, meine Familie zu ernähren, und gleichermaßen ein gute Mama zu sein, wird mir zumindest insofern etwas erleichtert, als dass ich einen Menschen um mich weiß, der auch einmal den Arm um mich legt, der für mich da ist, wenn es mir nicht gut geht und ich traurig bin. Auch meine Trauerarbeit ist lange nicht beendet, auch wenn wir schon ein erstes Weihnachten, ein erstes Silvester, das erste Mal all unsere Geburtstage etc. hinter uns haben...

...und ich freue mich darauf, das kommende Weihnachten nicht mit meinen Kindern allein zu sein!

Ich wünsche euch eine besinnliche Adventzeit und harmonische, friedvolle Weihnachtstage....vielleicht könnt ihr euch irgendwann darüber freuen, dass euer Vater nicht vereinsamt. ;)

sanne2 29.11.2005 18:05

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo bettyblue,
es ist sehr schön für Dich, das Du einen neuen Partner an Deiner Seite hast!
Ich freue mich für Dich! Es ist sicherlich schwierig seinen Mann zu verlieren und dann noch mit drei Kindern alleine zu sein.
Dann hast Du ja auch schon eine schwere Zeit hinter Dir.
Vielleicht sollte ich noch von meiner Seite aus eine Erklärung abgeben. Ich habe es schon oft geschrieben, nur eben nicht in diesem Thread.
Mein Mann und meine Mutter erkrankten zur gleichen Zeit an Krebs und ich denke mal, das ich meine Trauer bisher unterdrückt hatte, durch die Erkrankung meines Mannes. Eigentlich hatte ich nie die Gelegenheit um meine Mutter zu trauern. Auf ihrer Trauerfeier musste ich mich um meinen Mann kümmern, der zu der Zeit gerade Chemo bekam und es ihm sehr schlecht ging.
Später drehte sich alles nur um seine Genesung, Nachsorgetermine, Reha usw.
Mein Mann war wirklich sehr tapfer und hat versucht mich möglichst wenig in der Zeit mit seiner Krankheit zu belasten, da er mitbekam wie angegriffen auch mein Nervenkostüm war. Später überwog die Freude, als es ihm wieder besser ging. Richtig trauern konnte ich eigentlich nie um meine Mutter.
Vielleicht verarbeite ich jetzt erst ihren Tod, vielleicht ist es auch die Vorweihnachtszeit, ich weiß es nicht!
Mein Vater soll mir noch etwas Zeit zugestehen, noch habe ich nicht mit ihm darüber gesprochen. Ich bin schon 43 Jahre alt, habe zwei große Kinder und trotzdem denke ich, darf ich um meine Mutter trauern, wenn auch mit Verspätung.
Ich wünsche Dir alles Gute für Deine neue Beziehung und für Deine drei Kinder!
Wie alt sind denn Deine Kinder?
Liebe Grüße!
Sanne

AndreaM 30.11.2005 10:19

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo zusammen,

interessanterweise diskutieren hier Töchter über das Verhalten von Vätern - dabei muss man berücksichtigen, Männer und Frauen gehen grundsätzlich ganz anders mit Trauer und Verlust um.

Ich möchte meine Geschichte hier dazustellen, weil ich es aus der Distanz erlebt habe. Meine Eltern wurden geschieden, da war ich noch ein Kind. Mein Vater hat wieder geheiratet, wir hatten relativ wenig Kontakt. Seine zweite Frau verstarb sehr plötzlich, die beiden Kinder, die sie mit in die Ehe gebracht hatte waren schon aus dem Haus. Als mein Vater - es wird knapp nach 2 Jahren oder so gewesen sein - wieder heiratete, haben die beiden Stiefkinder den Kontakt zu ihm abgebrochen, sie waren, wie ihr hier alle, sehr enttäuscht von seinem Verhalten.

Meine Mutter allerdings sagte nur "das habe ich mir gedacht, Dein Vater ist nicht fürs Alleinsein gemacht - das leere Haus, das würde ihn fertigmachen".

Ich selbst, die ja nicht direkt betroffen ist, bin sehr froh, dass mein Vater und seine neue Frau (ebenfalls verwitwet) sich gefunden haben, und so hoffentlich keiner von beiden allein alt werden muss. Aus der Distanz betrachtet, ist es für beide ein Glücksfall.

Ich habe die Erfahrung gemacht, Frauen stellen sich der Trauer viel eher als Männer. Männer (sehr allgemein, ich weiss) verdrängen eher und versuchen durch die Wiederherstellung des Alltags alles in den Hintergrund zu drängen, was Schmerzen bereitet. Jeder geht seinen Weg der Trauer anders, das zu akzeptieren fällt besonders innerhalb der Familie oft schwer zu akzeptieren - ich erlebe das selbst.

Habt ihr mit Euren Vätern gesprochen, ihnen gesagt, welche Gefühle dieses Verhalten bei Euch auslöst? Hatten sie eine Chance zu erklären, welche Erinnerungen sie an die Mutter haben - was sie traurig macht, was sie im Herzen behalten?

Jetzt habe ich ein echtes Plädoyer für die schwachen Männer gehalten - ich hoffe, ich bin niemandem damit zu nahe getreten, das lag keinesfalls in meiner Absicht.

Alles Gute für die kommende Weihnachtszeit
Andrea

gaertner 30.11.2005 19:28

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Ihr ,

ich lese schon ein paar Tage mit und war immer am überlegen, meinen Senf dazuzugeben.

Ich kann Andrea nur beipflichten , in dem was sie schreibt.

Nachdem meine mutter vor 10 Jahren an BK gestorben war, konnte mein Vater nicht mal ein Brot einkaufen. Diese im Krieg geborene Generation hat völlig andere Vorstellungen und Werte von einer Beziehung und wenn der Partner, der die "Familie" und "Haushalt" organisiert hat nicht mehr da ist, sind sie wirklich aufgeschmissen.
Meine Schwester hat ihn dann in "Pflege" genommen, für ihn mit eingekauft , Wäsche gewaschen und manches mehr .

Nach dem Tod meiner Mutter hat uns unser Vater zusammengenommen und gesagt, ich bin sehr traurig über den verlust, doch wenn es passiert , das ich eine kennenlerne , die zu mir passt, dann wird sie auch den Platz an meiner seite einnehmen. Er verwies auf einen entfernten Verwandten, der sechs Monate nach dem Tod seiner Frau (über 30 Jahre verheiratet gewesen) wieder neu geheiratet hatte.

Was soll ich sagen, im Frühjahr starb meine mutter und im sommer im urlaub beim bier nahm man vater mich beiseite und fragte mich !!!! um rat. Zwei Frauen wären da, eine die auch sofort mit ihm das bett teilen würde und eine , da ist er sich nicht so sicher, die gefiele ihm aber charakterlich besser, doch ihm würde halt auch langsam mal "der hafer stoßen".
Die "charkterlich" liebere hat er zwei jahre später geheiratet, ist aus dem gemeinsamen haus mit meiner schwester ausgezogen und hat ein altes Bauerhaus gemeinsam mit meiner Stiefmutter wunderbar renoviert.
Wir fühlen uns alle wohl, wenn wir die beiden dort besuchen und freuen uns alle , das die zwei sich mit mitte 50 noch gefunden haben.
Am Anfang war man natürlich auch abwartend , was is das für eine , eh , da sind auch noch zwei kinder da, Enkel sogar schon.
Ich persönlich und auch meine Frau haben uns aber gesagt, das Wohl des Vaters steht im Vordergrund, er hat unserer Meinung nach ein Recht darauf sein leben so zu gestalten , wie er das für richtig hält !
Und ich habe meinem Vater vertraut, die "richtige" zu finden.

Wie richtig das alles paßt, hat sich gezeigt, wo mein Sohn Robert krank wurde. Wenn er zwischen den Chemos zu Hause war, hat meine Stiefmutter gefragt , was er Essen möchte, egal was Klöße , Kanninchen ,Ente ,Spaghetti , alles was er wollte , mitten in der Woche, hat das zu Hause gekocht, in Töpfe gepackt mit Zeitung umwickelt und die 12 km zu uns nach hause gefahren. Dann haben wir zusammen in seinem Zimmer zu Hause gespeist und seine "neue" Oma hat ihm die besten Stücke aufgetan.
Mein Vater und sie haben während dieser Zeit alle anderen in der Familie
"ausgeschaltet" , kein urlaub gemacht und standen immer "gewehr bei fuß".
Jetzt bin ich vom Thema zwar etwas abgeruscht, doch in bin froh darauf, meinem Vater nicht reingeredet zu haben, er hat entschieden, und er hat richtig entschieden.

Selbst wenn er meiner Meinung nach nicht richtig entschieden hätte, würde ich das akzeptieren, ich erwarte umgedreht von ihm ja auch, das er mich nicht mehr als seinen kleinen sohn ansieht , sondern mich als Vater meiner Familie akzeptiert und auch damit umzugehen weiß, das ich nicht alle seine wohlgemeinte ratschläge so umsezte , wie er es machen würde. ;) ;)

Seid großzügig gegenüber euren eltern, sie haben in ihrer jugend auch auf vieles verzichtet um euch großzuziehen , jetzt ist die gelegenheit , auch mal zurückzustecken und ihnen so etwas wiederzugeben.

lg gaertner

sanne2 30.11.2005 20:19

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo Gaertner,
ich habe von Dir und Deinem Sohn gelesen und auch Deinen Versuch mit dem Schmerz fertigzuwerden!
Dagegen sind meine Probleme und Fragen vollkommen unwichtig.
Ist es mir jetzt irgendwie auch!
Eine Trennung meiner Eltern habe ich damals, wie viele Andere auch, bereits durchgemacht. Meine Mutter hatte meinen Stiefvater bereits 4 Wochen nach der Trennung von meinem Vater kennengelernt und ich hatte mich damals für sie gefreut, so wie ich mich heute für meinen Stiefvater freue. Er könnte sie uns nur mal richtig vorstellen und nicht von uns erwarten das wir Initiative ergreifen.
Ich wünsche Dir, das Dein Schmerz irgendwann weniger wird und vielleicht besser zu ertragen!
Liebe Grüße!
Sanne

bettyblue 01.12.2005 01:37

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Liebe Sanne,

danke für deine Antwort. Du hast recht, jeder hat seinen weg zu trauern und jeder macht es zu einem anderen Zeitpunkt. Gerade in diesen Tagen besinnen wir uns doch besonders und denken an die lieben Menschen die wir verloren. Ich verstehe gut, dass in eurer gesamten Lage nicht viel Zeit zum trauern um deine Mutter blieb und es ist gut und richtig, wenn du dir diese Zeit nun nimmst.Vielleicht solltest du einfach einmal ein Gespräch mit deinem Stiefvater führen, sicher würde es gelingen mehr gegenseitiges Verständnis für die Emotionen beider Seiten aufzubringen...auch er hat deine Mutter nicht vergessen und auch nicht "ersetzt"...da bin ich mir sicher! Aber was er in sich trägt, kann er mit ihr nicht mehr gemeinsam leben und sie hätte sich sicher nicht gewünscht, dass er einsam alt wird.

dass dein Mann auch so schwer erkrankte tut mir sehr leid und ich hoffe, dass es ihm zwischenzeitlich besser geht.

Am Samstag jährt sich der Todestag meines Mannes zum ersten Mal. Vieles läuft immer wieder wie ein Film an mir vorüber, in dem uns die Rolle der Statisten zuteil wurde...

du fragtest wie alt meine Kinder sind: sie sind 9, 15 (in ein paar tagen) und 16. Ich selbst hab meine Mutter verloren als ich 8 jahre alt war, also so klein wie mein Jüngster, als er nun seinen Papa verlor.

Im übrigen hab ich hier ein Gedicht veröffentlicht, dass ich zwar schon vor einiger Zeit schrieb, aber es behält seine Gültigkeit auch noch in diesem Moment. Mein Mann bleibt immer ein Teil von mir, auch wenn wir das Leben nicht mehr teilen können.

Lass dich mal drücken...ich denk du wirst einen Weg finden, all das Erlebte zu verarbeiten! :knuddel:

Liebe Grüße

sanne2 01.12.2005 14:39

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
Hallo bettyblue,
dann ist Dein Mann letztes Jahr kurz vor Weihnachten gestorben?
Das muss ja wirklich eine schlimme Situation für Euch gewesen sein!
Wie sind denn Deine Kinder damit klargekommen?
Ich weiß nicht ob Du darauf antworten möchtest, oder ob Du lieber nicht mehr darüber reden ( schreiben) magst.
Meine Kinder haben vor zwei Jahren ganz fürchterlich gelitten und ich war bestimmt keine große Hilfe. Leider war ich viel zu sehr mit meinen Gedanken und Sorgen beschäftigt um auf sie einzugehen. Leider!!
Meine Tochter ist deswegen mit 18 Jahren von zu Hause ausgezogen, weil sie mit der Situation nicht klar kam. Wir verstehen uns trotzdem sehr gut, vorher auch schon. Mein Sohn bekam Probleme mit seinen schulischen Leistungen, die Lehrer hatten null Verständnis für seine Situation (ausgebildete Pädagogen). Er wiederholt jetzt die 10.Klasse und hat sich teilweise um 2-3 Noten verbessert, in den einzelnen Fächern. Da frage ich mich wie Du es gemeistert hast mit Deiner Trauer und der Trauer Deiner Kinder umzugehen?
Meinem Mann geht es übrigens wieder sehr gut,entgegen aller schlechten
Prognosen ! Uns allen dadurch natürlich auch!
Auch Du sei lieb gedrückt und einen schönen Tag wünsche ich Euch!
Sanne

bettyblue 01.12.2005 18:50

AW: Die neue Frau meines Vaters
 
hallo Sanne,

ein paar Tage nach der Beisetzung im letzten Jahr, hat mein Sohn das erste Mal Geburtstag ohne seinen Papa gefeiert...kurz darauf unser erstes Weihnachten...und ich war heilfroh, dass meine jüngere -stiefschwester mit ihrem Freund anbot, am Heilig Abend bei uns zu sein...So waren alle etwas abgelenkt und ich musste mich nicht allein um die Belange der Kinder kümmern.

Im Moment brüte ich gerade was aus und merk ja auch, dass es mir nicht gut geht in den letzten Wochen, ...das Seelchen ist auch nach einem Jahr noch nicht wieder im Lot...

Die Kinder haben auch ihre Hochs-und Tiefs. Meine Tochter hat es bisher sehr tapfer getragen, auch schulisch hat es sich bei ihr nicht gravierend ausgewirkt. Ganz anders beim Mittelsten, der anfangs sehr souverän überspielte wie traurig er ist, aber nach einem guten halben Jahr dem nicht mehr Stand halten konnte und auch schulisch extrem einbrach....Ich hoffe sehr, dass er sich wieder fängt.

Der Kleine spricht viel von seinem Papa, es gibt oft Situationen wo er sagt: weißt du noch, da hat der Papa das gesagt...oder getan...
Ich finde es auch ganz wichtig, dass er Thema ist und bleibt---sie halten die Erinnerung lebendig.
Abgeschlossen ist die Trauerarbeit aber lange noch nicht...bei keinem von uns..

Ich freue mich für Euch, dass es deinem Mann zwischenzeitlich gut geht und wünsch euch, dass dies so bleiben möge.
Ich habe auch einen sehr guten Draht mit meiner "Großen", da sie noch 2,5 jahre zur Schule geht, wird sie eben diese Zeit hoffentlich auch noch daheim verbleiben...aber irgendwann ist es eben so weit, da sind sie flügge...wollen eigenständig sein...der/die eine früher...mancher später!

Lieben Gruß
:winke:


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