![]() |
Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo, ihr alle!
Ich bin jetzt seit ca. 1 Stunde im Forum und habe eigentlich nach Erfahrungen gesucht, wie das Leben mit Bauchspeicheldrüsenkrebs und ohne Chemo aussieht. Mein Papa ist 68 Jahre alt und seit dem Sommer wissen wir, daß er BSD hat. Gestern haben uns die Ärzte gesag, daß sie die Chemo absetzen. Wer kann mir sagen, was dann mit einem Menschen passiert. Habe heute morgen mit meinem Hausarzt gesprochen, der mir schreckliche Sachen erzählt hat. Ich weiß nicht mehr, was ich glauben und denken soll, bin leer, kraftlos, müde, komme aus meinem Loch kaum raus. Wenn ich hier im Forum rumwusel und die Geschichten lesen, komme ich aus dem Weinen nicht mehr raus. Hoffe, daß mir jemand von euch eine Antwort geben kann. Vielen Dank im voraus, liebe Grüße an alle Leidensgenossen, Britta |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Liebe Britta,
ich verstehe, wie es Dir geht, habe das auch alles durchgemacht :pftroest: , doch so pauschal kann man das nicht beantworten. Die Chemo wird immer ausgesetzt, wenn das Blutbild zu schlecht ist oder der Allgemeinzustand insgesamt dadurch zu sehr geschwächt würde. Welche Begründung haben die Ärzte denn gegeben ? Und wie ist die Krankheitsgeschichte bis jetzt ? Hatte Dein Vater eine OP ? Oder ist die Chemo von Anfang an als Palliativmaßnahme gelaufen ? Welche schrecklichen Dinge auch immer Dir der Hausarzt erzählt hat, mach Dich nicht verrückt. Hier im Forum gibt es einige, die Jahre mit der Krankheit gelebt haben bzw. leben. Und Geschichten über das Sterben solltest Du Dir sowieso nicht anhören - das ist bei jedem anders und in den meisten Fällen bei weitem nicht so schaurig wie es beschrieben wird, wenn man gute Ärzte dabei hat... Also, schreib mal was genaueres. Liebe Grüße, Barbara |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo Britta,
ich bin seit einiger Zeit stiller Leser hier im Forum. Mir geht es momentan ganz ähnlich wie dir! Wir wissen seit Mitte Juli, dass mein Vater (67 Jahre) BSDK hat. Anfangs wurde uns noch eine Operation in Aussicht gestellt, konnte aber nicht durchgeführt werden, da der Tumor anscheinend schon zu groß war/ist. Anschließend bekam mein Vater Chemo, die aber nach 2 (!) Sitzungen abgebrochen werden musste, da die Blutwerte zu schlecht waren. Momentan ist mein Vater seit zwei Wochen wieder im Krankenhaus, hatte einen Stentwechsel (mit Komplikationen) und es ging ihm zeitweise sehr schlecht. Evtl. möchten die Ärzte jetzt nochmal eine Chemo probieren, eine schwächere Form. Bzgl. der Leben mit BSDK und ohne Chemo kann ich dir nur folgendes sagen: meinem Vater ging es in der Zeit ohne Chemo gut. Wir haben halt viel alternative Dinge (Mistel/Vitamine/etc.) für meinen Vater gesucht und auch gemacht, um nicht dieses Gefühl zu haben, das man nichts machen kann und einfach nur abwartet. Und bis zu dem besagten Stentwechsel hat sich mein Vater damit auch wohlgefühlt. Aber diese unsagbare Angst war/ist natürlich immer da! Warum wird bei deinem Vater die Chemo abgesetzt? Liebe Grüße und alles Gute! Kathrin |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo Barbara, hallo Kathrin,
also, so wie ich die Ärzte verstanden habe, wird die Chemo nicht nur ausgesetzt, sondern komplett abgesetzt! Er soll noch ein paar Tage im KH bleiben, damit sie ihn mit Infusionen etwas auf Vordermann bringen. Aber wenn er nach Hause will, steht dem nichts im Wege. Hört sich für mich an: "Dem Sterbenden wird alles erlaubt." Zur Krankengeschichte: Also in den Sommerferien ging es nicht so gut. Er hat etwas gegessen oder auch nur Wasser getrunken und 1/2 Stunde war er auf der Toilette wiederzufinden, weil er alles wieder weggebracht hatte. Dann ist er zum Arzt. Der hatte Verdacht auf Gelbsucht. Blut untersucht, ist keine Geldsucht. Der Arzt und mein Vater kennen sich seit ca. 30 Jahren. Arzt schickte ihn zum CT, er sollte schon mal die Tasche ins KH mitnehmen, damit sie ihn genauer untersuchen können. Raus kam, daß meinem Papa ein Röhrchen in den Gallengang eingesetzt wurde, damit die Gallenflüssigkeit ablaufen kann. Deshalb wäre er auch so gelb. Gut, haben sie gemacht. Papa meinte, daß wäre nur ein kleiner Eingriff. Dieser KLEINE Eingriff hat 3 Stunden gedauert. Komisch... Nun ja, wir wußten es ja nicht besser. Röhrchen war drin, aber nicht richtig. Haben es mit der 2. OP hingekreigt. Ich habe ihn aus dem KH abgeholt. Er stand mit seiner gepackten Tasche schweißüberströmt auf dem Flur und wartete auf seine Papiere. So nebenbei erzählte er mir, daß er einen Tumor im Bauch habe und er nächste Woche wieder ins KH muß und die Chemo anfängt. Ich glaube, ich habe ca. 3 Stunden gebraucht, um es in mein Hirn zu kriegen. Ab da ging es eigentlich rapide abwärts mit ihm. Er ist im September 68 Jahre alt geworden. Er hat sein halbes Leben auf dem Sportplatz verbracht. Nachdem er in Frührente war, war es noch schlimmer als vorher, sich mit ihm zu treffen. Immer in Action, hat sich rührend und intensiv um meine heute 10-jährige Tochter gekümmert, viel mit ihr unternommen. Heute wiegt er gerade noch 52 kg, sieht aus wie ein Skelett mit Haut. Er weint viel, ist total deprimiert (richtig geschrieben?). Das Essen fällt ihm schwer, er hat zu wenig Speichel. Letztens sagte er, daß er gar nichts essen würde, dann würde es wenigstens schneller gehen. Meine Eltern wohnen im 2. Stock, er ist mit mehr im Stande, aus dem Briefkasten die Post zu holen. Wenn er ins KH muß, muß mein Bruder ihn stützen, damit er den ins Taxi schafft. Es ist grausam, einen so aktiven und lebensfrohen Menschen so verfallen zu sehen. Mein Papa war immer für mich da, hat geholfen, wo er nur konnte. Jetzt bin ich natürlich für ihn da. Aber das gefällt ihm nicht so richtig. In dieser Rolle fühlt er sich nicht wohl! Muß jetzt leider weg, Elternsprechtag in der Schule meiner Tochter. Werde auf jeden Fall heute abend noch mal vorbeischauen. Vielen Dank für die Antworten, bis dann, Britta |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo liebe Britta,
meine Mutter hat die Chemo auch nicht vertragen und sie hatte noch eine schöne Zeit ohne KH usw. usw. Sie hatte sich selbst dazu entschlossen keine Chemo mehr zu machen und ich fand es war die richtige Entscheidung. Auf jeden Fall würde ich dir raten auch Kontakt mit Prof. Büchler in Heidelberg aufzunehmen.Leider wurden wir mehr als einmal Opfer von Fehlaussagen der Ärzte. Ihr solltet auch unbedingt die Schmerzmedikation besprechen. Meine Mutter hatte als Sie richtig mit Morphium eingestellt war kaum noch Schmerzen und nach dem Umstieg auf Pflaster und Spritzen war auch ihr Magen wieder "aufnahmefähig" Solltet Ihr Probleme haben ist es möglich Fresubin oder eine ähnliche Flüssignahrung zusätzlich zu nehmen das gibt Kraft. Mit den richtigen Worten argumentiert hatte die Aok auch die Kosten übernommen. Ansonsten ist hier auch viel über Mistelpräparate zu lesen. vielleicht kontaktiert ihr auch einen Onkologen. es gibt viel zu tun auch wenn die Lage aussichtslos erscheint. Ich wünsche Euch viel Kraft für die nächste Zeit !! Liebe Grüße Simone |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo,
wichtig ist, ob ihr in einem normalen Krankenhaus seit, oder in einer Spezial-Klinik. Wo kommst du denn her? Bochum und Heidelberg sind die Spezialisten kannst dort auch eine telefonische Info einholen. Würde ich auf alle Fälle machen. Guck mal unter dem Thread von Ole, ich schubs sie gleich nach oben. Weisst du denn wo der Tumor sitzt? Liebe Grüsse Martina |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Der Tumor sitz am Kopf der Bauchspeicheldrüse, deshalb war eine OP nicht möglich.
Das Traurige ist auch, daß mein Vater irgendwie die Hilfe nicht richtig annimmt. Er wohnt in Dortmund und ist dort im Knappschaftskrankenhaus. Ich habe mal eine Bekannte von mit gefragt, die Krankenschwester ist. Sie meinte, daß die gar keinen schlechten Ruf in Bezug auf Krebspatienten hat. Wenn wir meinem Vater fragen, ob wir nicht mal zu einem anderen Arzt oder in ein anderes KH gehen sollen, auch um eine 2. Meinung einzuholen, meint er immer nur, daß es doch keinen Zweck hätte und außerdem seien die in "seinem" KH doch alle sehr nett! Ich möchte hier niemandem seine fachliche Kompetenz absprechen, aber nur nett sein... Man kriegt ihn halt nicht dazu, mal was anderes auszuprobieren. Ich habe ihm auch literweise Aloe Vera zu ihm geschafft. Aber trinkt er es? Nein! Weiß der Geier, warum nicht. Ich weiß es erst recht nicht. Vor ein paar Wochen, fragte er mich, ob es sinnvoll wäre wegen seinem fehlenden Speichel und Geschmack mal zu einem Heilpraktiker oder so zu gehen. Eine gute Freundin von mir geht zu einem pakistanischen Organdingsbums (?). Ich also sofort da angerufen und habe glücklicherweise für den nächsten Tag einen Termin bekommen! (Man wartet dort schon mal ein paar Wochen.) Ich meinen Papa bescheidgesagt. Antwort: Das ist lieb von dir, aber ich bin ja im KH, die machen das schon! Es ist total schwierig mit Papa. Irgendwie zeigt er durch seine Aussagen und sein Benehmen, daß er nicht mehr will, 3 min später fragt er, ob ich nicht aus dem Büro einen Katalog für Wellness-Reisen mitbringen kann. Im Frühjahr, wenns ihn besser geht, möchte er gern mit Mama eine Woche im Hotel nur entspannen. Was soll ich da sagen? Papa, wir sind froh, wenn wir dich Weihnachten noch haben? Später meint er, er will jetzt gar nichts mehr essen, dann geht es schneller. Dann weint er wieder. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Soll ich ihn ins Auto packen und evt. nach Bochum schaffen? Wenns sein muß gegen seinen Willen? Soll ich ihn mit der nackten Wahrheit konfrontieren und ihm überdeutlich sagen, daß er irgendwas machen soll, damit er die Zeit, die ihm noch bleibt, schön erleben kann? Gerade hat mich mein Hausarzt angerufen, der mit der Ärztin im KH gesprochen hat: Papa ist in einem absolut schlechtem Allgemeinzustand (das sehen wir alle, ohne daß mir ein Arzt sagt). Wenn sie ihn jetzt mit eine Chemo geben, würde er sie wohl nicht überleben. Sie wollen ihn aufpäppeln und im nächsten Jahr weitersehen. Ist ja schon mal besser, als nix. Vielleicht kann mir jemand Tips geben, wie ich meinen Papa dazu bringen kann, mal was anderes auszuprobieren. Das eine schließt das andere doch nicht aus. Vielen Dank an alle für euer Verständnis und eure Antworten, bis dann, Britta |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo Britta,
Dortmund hört sich gut an. Meine Schwiemu solltes es eigentlich schon gar nicht mehr geben. Wünsch dir Kraft und Zuversicht! Bitte halte uns auf dem Laufenden.. Martina |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Warum um alles in der Welt sollte Dein Vater denn bitte Aloe Vera trinken??
Er hat doch kein kosmetisches Problem mit der Haut, die ggf. ein wenig zu trocken geraten ist. Und wenn, dann gehört Aloe Vera äußerlich aufgetragen, aber bestimmt nicht in das Körperinnere! Gegen den Willen des Patienten kann man (leider?) nichts wirklich sinnvolles tun. |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo Neo Plasms
Aloe Vera ist keineswegs nur äusserlich anzuwenden, ebenso nicht nur für die Haut geeignet. Es hilft, den Körper zu entgiften, kann daher besonders bei einer Chemotherapie durchaus hilfreich sein. Zudem unterstützt Aloe Vera die Stärkung des Immunsystems. Was spricht also dagegen, so etwas begleitend zu trinken? Nur ist es die Entscheidung eines jedes Einzelnen, ob er etwas begleitend zur Chemo unternimmt. |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
> Es hilft, den Körper zu entgiften, kann daher besonders bei einer
> Chemotherapie durchaus hilfreich sein. Zudem unterstützt Aloe Vera die > Stärkung des Immunsystems. Sagt wohl der "Volksmund" und die Industrie, die das Zeugs tonnenweise in die Kühlregale der Supermärkte liefern. ;-) Nur kenne ich keinen wissenschaftlichen Artikel, der eine immunstärkende oder entgiftende Wirkung von Aloe Vera nachweist. Aber: Ich lasse mich gerne eines besseren belehren und freue mich über jeden Hinweis! |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo Britta!
Leider hab ich nicht so viel Zeit, deshalb nur eine kurze Antwort. Habe gerade gesehen, dass wir aus demselben Ort kommen. Bitte geht nach Bochum. Meine Mutter wurde am Anfang dort operiert. Bochum ist die allerbeste Adresse in unserer Gegend. Es ist vielleicht die letzte Möglichkeit noch etwas zu unternehmen. LG Anne |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
liebe britta,
bitte bestelle dir dringend das buch von elisabeth kübler-ross "geborgen im leben". es hilft dir bestimmt sehr. zu deinem papa: ich finde es wunderschön, wie du über ihn schreibst. was er alles getan hat, dass er ein toller großvater ist etc. dein papa hat ein sehr reiches und schönes leben gehabt bisher, hat alles für euch getan. nun ist es an euch, alles für ihn zu tun. alles zu tun, was IHM guttut. nicht zu verwechseln mit dem, was du möchtest. er will kein aloe vera? gut, dann halt nicht. das wird nicht entscheidend sein. wenn der allgemeinzustand deines papas schon so schlecht ist, dann ist jetzt nicht die zeit des kampfes, sondern der liebe, die fließen muss. zwischen euch hin und her. sprich mit ihm, frage ihn, ob er angst hat. frage ihn, was für ihn der tod ist. sei eine gesprächspartnerin für ihn mit seinen ängsten. rede nicht auf ihn ein, dass er dies und das tun/essen/trinken/machen soll. es wird leider alles nicht entscheidend sein. vergiss nicht, dass dein vater mit einer heilung jetzt dem tod kein schnippchen schlagen könnte. er trifft uns alle und ist so natürlich wie eine geburt. und genauso sorgsam wie mit einer hochschwangeren sollte man auch mit einem sterbenden umgehen. sich nach ihm richten, seine wünsche erfüllen. erkundige dich bei adressen in deiner umgebung, wie eine begleitung zu hause bzw. in einem hospiz aussehen könnte. dein papa muss keinerlei schmerzen für länger als ein paar minuten haben. eine perfekte einstellung kann in einer palliativstation geschehen. gegen durchbruchschmerzen ist das einzig zugelassene medikakament der actiq schmerzlutscher. er hilft innerhalb von minuten. hier hospize, palliativstationen, hausdienste etc. überall wirst du liebe menschen treffen die versuchen werden zu helfen: http://www.hospize.de/texte/adressenliste/AUSWAHL.HTM lies diese seite: www.lebensgedanken.de hier kann man lesen, was wichtig ist und wie man in dieser neuen situation umsichtig handeln kann. ich war auch so wie du. war so wütend, wenn papa hochkalorische drinks nicht getrunken hat etc. ich war so wütend darüber, dass er würde gehen müssen. habe mir ein meiner verzweiflung vorgemacht, dass man was mit den drinks ändern könnte. papa wird es richtig aufgefasst haben, dessen bin ich mir sicher. papa hätte die drinks gern getrunken. aber er KONNTE nicht mehr. wie muss es sein, wenn alles durch zuvor erhaltene chemo anders schmeckt? wenn man schmerzen hat? wenn man weiß, dass man sterben muss? dein papa zeigt dir, wie es ihm geht. will er einen wellnesskatalog - dann hol ihn ihm. sagt er, er möchte nicht mehr essen, dann ginge es schneller? dann frage ihm, warum er möchte, dass es schneller gehen soll. sage ihm, dass er die hauptperson ist. sage ihm, dass ihr ihmmer für ihn da sein werdet, dass ihr das von herzen gern macht und er der größte ist. sage ihm nicht: was sollen wir ohne dich machen? sage ihm, dass ihr stets an seiner seite sein werdet. erzähle ihm aber auch davon, dass du immer für deine mutter da sein wirst und sie nicht alleine sein wird. dein papa muss seinen frieden finden. und wenn dein papa seinen frieden mit seinem schicksal schließt, dann werdet ihr auch in frieden daran denken können. jeder tag, den ihr aufwacht, ist ein geschenkter tag. das gilt für jeden. auch ohne schwere diagnose. wenn man sich mit seinem tod abgefunden hat dann wird man das leben nicht mehr so ernst nehmen, wird alles ganz anders tragen. vergiss nicht, dass dein papa jetzt lebt. genieße die zeit mit ihm und achte auf seine worte, du wirst sehr viel von ihm lernen können. alles gute und verstehe meine ehrlichen worte als erfahrung einer tocher, die ihren papa vor einem jahr gehen ließ - friedvoll. sonja |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
@ Neo Plasms:
Also, ich will hier kein Referat über Aloe halten! Ich habe es vor Jahren für mich entdeckt. Ich bin zwar nicht krank, trotzdem nehme ich es jeden Tag. Es hilft nicht nur das Immunsystem zu stärken. Seit dem war ich im Winter nie mehr krank, bin belastbarer, was das Leben mit einer pubertierenden Tochter, mit einem kleinen Sohn, der mächtig seine Grenzen austestet, einem heranwachsenden Hund und einem beruflich absolut eingespannten Mann besser zu meistern (übrigens bekommen ALLE in unserer Familie das Aloe). Warum ist es in Amerika Pflicht, begleitend zur Chemo eine Aloe Kur zu machen? @ Sonja: Vielen Dank für Deine Worte! Ich weiß nicht, was mein Papa denkt und fühlt. Im Moment habe ich richtig Angst, ihn zu fragen. Aber ich glaube, daß ich in den nächsten Tagen mir einfach mal ein Herz fassen muß, um ihn zu fragen. Werde versuchen, den Kurzen irgendwo unterzubringen, damit wir Ruhe haben. Er freut sich immer tierisch die Kinder zu sehen, aber das muß dann wohl mal sein. Ich möchte liebend gerne in Bochm anrufen. Habe aber gleich wieder ein schlechtes Gewissen, weil Papa ja mit "seinem" KH zufrieden ist. Was tun? Danke für eure Antworten, halte euch auf dem Laufenden, Grüße, Britta |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo liebe Britta,
als auch Betroffene (mein Mann, 65 J. alt, hat BSDK) habe ich Deine Beiträge im Forum gelesen. Eure traurige Geschichte hat so viel gemeinsames mit unserer Geschichte. Wir haben im Frühjahr d. J. die schreckliche Diagnose bekommen. Das Verhalten Deines Papas erinnert mich so sehr an meinen Mann. Er ist nach der Diagnose sozusagen aus dem KH "geflohen" - mit vollstem Einverständnis des behandelnden Arztes. Seitdem wird er ambulant in einer onkologischen Praxis behandelt. Die Chemotherapie wurde nun abgebrochen, weil sein Allgemeinzustand ziemlich schlecht ist. Ich möchte jetzt nicht auf Einzelheiten eingehen. Wenn es auch schrecklich schwer für Euch alle ist, lasst bitte Euren Papa entscheiden, was mit ihm geschehen soll. Ich denke, wenn Ihr über seinen Kopf hinweg etwas durchsetzt, verletzt Ihr seinen Stolz und seine Würde. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das unendlich schwer ist, man möchte schließlich alles tun, um dem geliebten Menschen zu helfen. Aber letzten Endes ist es ein großer Beweis Eurer Liebe, wenn Ihr Euren Papa so lange wie möglich selbst über sein Leben (oder auch Sterben) entscheiden lasst. Wir (meine beiden erwachsenen Kinder und ich) haben einige Monate dafür gebraucht, die Wünsche unseres Papas zu akzeptieren, und es war und ist schrecklich schwer. Aber wir meinen, es ist das Beste für ihn, und das ist letzten Endes das Einzige was zählt. Liebe Britta, ich wünsche Dir und Deinen Lieben ganz viel Kraft für die nächste Zeit und sende Dir (unbekannterweise) viele liebe Grüße, Anemone |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
liebe britta,
du musst keine tollen und perfekten worte für deinen papa finden. geh zu ihm, umarme ihn, drücke ihn und sage, dass du immer für ihn da sein wirst. frage ihn, was er fühlt. es ist dein papa. du hattest früher ja auch keine angst, mit ihm zu sprechen. überwinde dich. es wird euch beiden ungemein gut tun. lies wirklich bitte mal in lebensgedanken.de. dort steht so viel wertvolles. versuche es, die kommende zeit so anzunehmen wie sie ist, dann wächst du auch hinein. sich verwehren macht es noch schmerzhafter, dann überrumpelt es einen. klar kannst du in bochum anrufen und dich beraten lassen. aber bitte dränge deinen papa nicht, dorthin zu fahren. es ist nicht entscheidend. der weg der heilung steht leider nur sehr wenigen offen. für heilung oder wunder ist nicht die zeit. jedoch für liebe ohne ende, für liebe, wie du sie im leben noch nicht mit deinem papa erlebt hast. sprich mit ihm, es wird dich sehr viel reicher machen und ihm sehr helfen. heule, weine, sag ihm deine gedanken, erzähle von deinen ängsten aber auch deinen plänen für eine zukunft. weint zusammen. und freut euch zusammen, dass ihr euch habt. alles liebe, sonja |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Ach Sonja, das ist ja wirklich eine schöne Geschichte, die all diese Gemeinplätze wunderbar entlarvt ...
Ich finde, man sollte sich als Betroffene und Angehörige das Versprechen geben, ehrlich zueinander zu sein und kein schlechtes Gewissen haben müssen, auch die eigenen Sorgen und Ängste zu äußern. Als ich die Betroffene war, habe ich immer ganz heroisch versucht, alles runterzuspielen und meinen Lieben nicht noch mehr Sorgen zu bereiten. Rückblickend betrachtet, würde ich es heute glaube ich anders machen und nicht selbst vorweg nehmen wollen, wie andere damit umzugehen haben. Und ich habe auch gerade mein persönliches Trainingsfeld: Meine Mutter ist in wenigen Monaten so in die Demenz abgerutscht, dass die Verbindung vor allem unter dem Vorzeichen "Gefühle" funktioniert, nicht aber mehr der geistige Austausch. Und mein Vater, der vor zwei Monaten einen Schlaganfall hatte, versucht die Nummer "alles kein Problem, mach Dir keine Sorgen!" (kenn ich doch irgendwie noch ...) In seinem Fall versuche ich, ihn zu mehr Ehrlichkeit im Umgang mit der Situation, mit seinen verbliebenen Problemen, mit meiner Mutter, mit mir, usw. zu überzeugen. Mal sehen, ob es mir gelingt. Aber nachdem ich meine eigene Erkrankung (hoffentlich) ausgestanden habe, steht mir der Sinn nicht mehr nach Getue und Fassade, wenigstens nicht im privaten Bereich. Das Leben ist zu kurz. Wenn der Umgang miteinander dann vor allem von Liebe und Respekt geprägt ist, kann man eigentlich nicht mehr viel falsch machen, oder? Ich halte es jedenfalls für falsch, Entscheidungen gegen den ausdrücklichen Willen des Betroffenen durchzusetzen (widerspricht dem Leitgedanken "Respekt"). Gruß, Lili |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
lili,
deine worte sind sehr treffend und wer könnte sie mehr von herzen sagen als du, die eine sehr schwere zeit selber erlebte, welche hoffentlich nie mehr zurückkommen wird. "...steht mir der Sinn nicht mehr nach Getue und Fassade, wenigstens nicht im privaten Bereich. Das Leben ist zu kurz. Wenn der Umgang miteinander dann vor allem von Liebe und Respekt geprägt ist, kann man eigentlich nicht mehr viel falsch machen, oder? Ich halte es jedenfalls für falsch, Entscheidungen gegen den ausdrücklichen Willen des Betroffenen durchzusetzen " diese sätze bringen all mein geschriebenes auf den punkt. mit liebe und respekt kann man nichts falschmachen. jeder mensch mit schwerer diagnose hat angst, egal, wie er sich nach außen hin gibt. dasein, zuhören, gespräche anbieten und auch gemeinsam weinen. es ist eigentlich so einfach. ich muss einfach hier mal die letzte passage aus "geborgen im leben" von elisabth kübler-ross abtippen: "sie werden kein zweites leben wie dieses bekommen. sie werden nie mehr die rolle spielen und dieses leben erfahren, so wie es ihnen geschenkt wurde. sie werden die welt nie wieder so erfahren wie in diesem leben, nie wieder unter den gleichen umständen, mit diesen eltern, kindern und familien. sie werden nie wieder den gleichen freundeskreis haben. sie werden die erde mit all ihren wundern in dieser zeit nie wieder erleben. warten sie nicht, bis sie einen letzten blick auf das meer, den himmel, die sterne, einen geliebten menschen werfen. gehen sie jetzt hin und schauen sie ihn an." nicht wegsehen. nicht wege suchen, die sich nicht auftun werden. hingehen, berühren, sprechen - das ist liebe und sinn unseres lebens. liebe ist das einzige, was wir mitnehmen können. liebe britta, habe keine angst. du schaffst das. hier wirst du immer ein offenes ohr finden und aufgefangen werden. nun fang du deinen papa auf. gerade vermeintliche schwäche ist eine stärke. alles gute, sonja |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Liebe Sonja,
besser kann man es nicht sagen! Ich hoffe, Britta kann aus Deinen Worten ein wenig Kraft schöpfen. Du hast genau ausgedrückt, was ich fühle. Man kann nicht immer stark sein, man muss auch seine Tränen zulassen. Meinem lieben, sehr kranken Mann und mir geht es genau so. Manchmal können wir mit unserer schrecklichen Situation einigermaßen gut umgehen, dann wieder sitzen wir einfach nur da und weinen. Aber das muss sein und erleichtert ein wenig. Viele liebe Grüße, Anemone |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo ihr alle,
habe heute nachmittag mit Papa telefoniert. Er hörte sich richtig gut an, viel besser als die letzten Tage. Ich denke, die Infusionen haben ihn körperlich gestärkt, dann kommt der Rest auch wieder etwas auf die Beine. Bevor ich mit ihm telefoniert habe, habe ich ihm einen Brief geschrieben. Unter anderem habe ich ihm darin angeboten, ihn nach Bochum zu schaffen. Da ich ihn ja noch nicht zur Post gebracht hatte, habe ich bei dem Telefonat mit Papa noch einmal tief durchgeatmet und ihn gefragt, ob er das will. Und siehe da: JA!!! Vielleicht wird er morgen entlassen, dann faxe ich sofort den Entlassungsbericht rüber und telefoniere mit Bochum. Auch mir geht es jetzt richtig gut, da sich mein Papa wie mein Papa anhörte. Und ich bin richtig froh, daß er mit Bochum zugestimmt hat. Ich glaube auch, daß er gegenüber "seinem" KH ein schlechtes Gewissen hat, daß er noch eine andere Meinung einholt und ggf. nicht mehr wiederkommt. Aber das wohl das kleinste Problem. Ich halte euch auf dem Laufenden, schaue jetzt mal bei "lebensgedanken.de" vorbei. Liebe Grüße an alle, die so tolle Tips und Worte für mich haben, ich drücke euch alle, Britta |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo liebe Britta,
ich freue mich mit Dir, dass es Deinem Papa offensichtlich besser geht. Wenn er sich nun entschieden hat, nach Bochum zu fahren, ist das doch prima. Ich wünsche Euch ganz viel Glück. Lass bitte weiter von Dir hören! Liebe Grüße, Anemone |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Liebe Britta,
freut mich für euch, daß Dein Vater einen Schritt ins Leben macht. Ich wünsche euch viel Kraft und drücke die Daumen für Bochum. Liebe Grüße, Barbara |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo, ihr alle.
Habe gerade mit Papa telefoniert. Leider geht es ihm wieder gar nicht gut. Er ist sehr schlapp, hat keinen Appetit, ihm schmeckt nichts. Also leider nichts neues. Wir warten auf die Unterlagen vom KH, damit ich endlich in Bochum einen Termin bekomme. Hoffentlich kommen sie heute per Post, sonst fahre ich sie abholen. Ich hoffe ja, daß wir dieses Jahr noch einen Termin bekommen. Papa sagte eben, er müsse Montag zum Blutabnehmen ins KH, wenns bis dahin nicht besser geht, bleibt er wieder da. Aber wovon soll es ihm denn die nächsten Tage besser gehen? Die letzte Chemo hat er vor 2 Wochen bekommen. Hätte er letzte Woche eine bekommen, hätte er sie nicht überlebt (sagten die Ärzte). Sind das immer noch Auswirkungen der Chemo, oder einfach seine Krankheit, die ihn dahinrafft? Ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll, daß wir die Möglichkeit Bochum haben, oder einfach wieder nur weinen, weil er diese Krankheit hat. Aber eingentlich habe ich im Moment keine Tränen mehr. Eher wieder so antriebslos. Ist alles sch... Weihnachten steht vor der Tür, soll ja für die Kinder ein schönes Fest werden. Aber richtig Lust habe ich keine. Ich will einfach nur meine Ruhe haben, am besten so 3 Wochen durchschlafen. Naja, geht ja irgendwie weiter. Ich melde mich wieder und berichte, bis dann, Britta |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Liebe Britta,
schicke Dir auf die Schnelle eine feste Umarmung. Drücke die Daumen, liebe Grüße, Barbara |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
liebe britta,
erst einmal eine liebe umarmung für dich. dein papa ist bestimmt stolz auf dich, du kümmerst dich wirklich lieb um ihn. es ist klar, dass du keine tränen mehr hast. du trauerst schließlich schon seit der diagnosestellung. denn wir wissen ja, was sie bedeuten wird. aber vergiss nicht, dass auch ohne bsdk das leben aus von zwei extremen erlebnissen flankiert wird. den tod akzeptieren bedeutet, dass leben richtig bewusst zu beginnen. ""Ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll, daß wir die Möglichkeit Bochum haben, oder einfach wieder nur weinen, weil er diese Krankheit hat. Aber eingentlich habe ich im Moment keine Tränen mehr. Eher wieder so antriebslos." du kannst beides: dich freuen UND weinen. du musst dich nicht entscheiden. seitdem ich meinen papa begleitete ist mein leben komplett anders. vorher bildete ich mit meinen gefühlen einen durchschnittswert, darum ging es mir meistens mittelmäßig. heute kann ich extrem traurig UND glücklich zu einem zeitpunkt sein. das ist seltsam, aber auch sehr schön. sei sehr glücklich, weil dein papa hier und heute bei dir ist und du mit ihm sprechen kannst, du ihm zuhören kannst. fange mit gesprächen über ängste und gedanken zum tod an. es wird euch beiden sehr gut tun. wende dich deinem papa jetzt zu und versuche, nicht soviel an die zukunft zu denken. einfach gesagt, ich weiß. alles gute, sonja |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo an alle.
Papa ist heute wieder in "sein" KH gegangen. Mit Bochum geht es MIR zu langsam. Die Bilder vom CT und MRT sind schon bei meinen Eltern. Er kriegt morgen noch mal eine Chemo. Ich denke, daß er Mittwoch rauskomt. Papa hat heute seine Ärztin gebeten, ihm einen ausführlicheren Bericht mitzugeben. Den faxe ich dann nach Bochum. Ich denke, daß wir erst nächstes Jahr einen Termin bekomme. Habe heute auch mit Mama telefoniert. Man kann ja doch etwas anders reden, wenn Papa nicht da ist. Sie sagt, daß er sehr viel weint. Da kam mein schlechtes Gewissen wieder hoch. Ich habe mich in der letzten Woche ziemlich rar gemacht. Aber ich kann nicht mehr. Weihnachten steht vor der Tür, meine große Tochter hat etwas Schwierigkeiten in der Schule, der Kleine testet immer noch extrem seine Grenzen, ich komme mit dem Wetter nicht zurecht. Gerade heute war es sehr schlimm (Depris). Ich konnte gar nicht mit dem Hund gehen. Ich bin so hilflos... Melde mich wieder, liebe Grüße Britta |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo liebe Britta,
ich kann Dich so gut verstehen. Es kommt so vieles zusammen. Das Wetter gibt einem dann noch den Rest. Auch ich habe momentan wieder mit Depris zu kämpfen. Zu den Weihnachtsvorbereitungen habe ich absolut keine Lust, aber es muss sein, meine Enkelkinder möchten doch so gerne, dass bei Opa und Oma auch ein Weihnachtsbaum steht. Also muss ich mich weiter durchwurschteln. Ich weiß sehr gut, dass einem manchmal einfach die Kraft ausgeht, trotzdem wünsche ich Dir und Deiner Familie von Herzen alles Gute. Die Probleme mit Deinen Kindern hängen vielleicht auch ein bißchen damit zusammen, dass Ihr alle miteinander eine extrem schwierige Zeit durchleben müsst. Viele liebe Grüße, (ich drücke Dich unbekannterweise ganz feste!) Ich muss sehr oft an Euch und alle anderen hier im Forum denken. Anemone |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
liebe britta,
und wenn es dir selber noch so schlecht geht momentan: du bist gesund. du lebst nicht in der angst wie es ist, sein leben loslassen zu müssen. DEIN PAPA ist die hauptperson. wann gehst du zu deinem papa und fragst ihn, ob er angst hat? ob er traurig ist? wie er sich das danach vorstellt? wann sagst du ihm, dass du weiter für seine frau dasein wirst? wann dankst du ihm für alles, was er für dich getan hat? diese dinge wirst du nie mehr nachholen können. es lebt sich wesentlich besser weiter, wenn ihr beide mitander redest. du kannst ihm doch sagen, dass du angst hast, wie es ohne ihn ist, dass es aber trotzdem weitergeht. größer als deine momentane angst darüber zu sprechen sollte die angst sein, wie es für deinen vater ist, wenn er in seiner angst und trauer nicht angenommen wird von dir. du lässt ihn damit alleine und das ist unfair, nachdem er dir dein leben geschenkt und für dich gesorgt hat. entschuldige diese offenen worte. sie werden dir hoffentlich helfen, euer leben in gute bahnen zu lenken. liebe grüße und beginne jetzt damit. dein papa wird es dir danken. liebe grüße, sonja |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo alle,
@ Sonja: Danke für Deine Worte. Du hast recht. Ich habe mit Papa gesprochen. Es war Heilig Abend. Vielleicht blöder Zeitpunt, egal. Also, habe Papa gestern nach Bochum verfrachtet (anders kann man das nicht nennen). Dort wird es ihm besser gehen. Prof. Uhl und die anderen Ärzte haben nur mit dem Kopf geschüttelt, als sie ihn sahen. Später berichte ich noch ausführlicher, bis dann, Britta |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
liebe britta,
ich drücke euch die daumen und hoffe, dass es deinem papa nun schnell besser geht. ist ist sehr gut, dass du nun mit deinem papa gesprochen hast. heilig abend ist das fest der liebe und du hast damit all deine liebe gezeigt. es war richtig so. so und nun alles gute, sonja |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo ihr alle,
erst mal ein frohes neues Jahr(!?!). Dieser Satz wird gedankenlos jedem entgegengeworfen, den man in den ersten Tagen eines neuen Jahres trifft. Ich denke mitterlweile über solche Floskeln irendwie anders. Naja, geht wohl vielen so, die hier im Forum rumwuseln. Also zu Papa: Er ist jetzt seit Donnerstag, 29.12.05 in Bochum. Das kam ganz plötzlich. Wir hatten eigentlich einen Termin für heute. Am Donnerstag rief das Sekretäriat von Prof. Uhl an, ob wir den Termin vorziehen könnten (Prof. möchte gern am 02.01.06 Urlaub haben). Ich war erst mal total vor den Kopf gestoßen, wußte nicht, was ich machen sollte. Zum Glück war eine Freundin von mir hier, die mir etwas geholfen hatte. Papa war zu der Zeit in Dortmund im KH. Habe erst ihn angerufen, dann Mama, dann die Station in Dortmund, um einen Krankentransport zu organisieren. Dann meinen Mann, damit er unseren Kleinen hütet. Innerhalb einer halben Stunde war alles geregelt. Um halb drei bin ich los. Erst meine Mutter abgeholt, dann ins KH. Im nachhinein habe ich den Eindruck, daß Papa nach Bochum gelaufen wäre, wenn es ihm möglich gewesen wäre. Er hat noch nicht mal seinen Schlafanzug ausgezogen, nur Socken und Schuhe an. Wir konnten ihn kaum dazu bringen, noch einen Pulli unter die Jacke zu ziehen. Ich habe nur seine Sachen in den Koffer geschmissen, der Krankentransport war dann auch schon da. Dann ging es hintereinander her nach Bochum. Kaum eine halbe Stunde später waren wir da. Wir mußten auch keine 5 Minuten warten, dann waren wir schon dran. Erst der Oberarzt, Dr. Jochen. Wir mußten ja die Bilder vom CT und MRT mitnehmen. Doc fragte noch mal die komplette Krankengeschichte ab. War aber nicht viel zu erzählen, Papa war nie ernsthaft krank. Abgesehen von den beiden HüftOPs, die er aber absolut gut überstanden hatte. Er hat sich die Bilder angesehen und sich gewundert, daß diese alle aus August waren. Warum wir denn die neuen Bilder nicht mithätten? Es gibt keine Anderen. Hm, komisch. Dann kam der Prof. Stellte auch eine Menge Fragen. Haben die in Dortmund dieses gemacht oder jenes? Bestimmt 20 Fragen, die Papa alle mit "Nein" beantwortet hat. Das Schlimmste, was er sagte: Nach den Bildern zu urteilen, hätte er wohl vor 3 Monaten versucht, zu operieren. Jetzt wäre es zu spät. Ich war so wütend, als ich das gehört habe. Das einzige, was Papa unter Tränen sagte: "Schade." Er war um 20 Uhr auf Station und wichtiger im Bett. Vorher kam der Stationsarzt und hatte noch Ultraschall gemacht. All drei Ärzte sind mir absolut symphatisch. Sie machen zumindest den Eindruck, daß sie menschlisch mit den Patienten mitfühlen. Ich habe ein sehr gutes Gefühl, Papa fühlt sich auch dort wohl (was ja das Wichtigste ist). Aber er hat jetzt seelisch ein absolutes Tief. Wir waren gestern da, habe wieder Mutter und Bruder abgeholt. Die Kinder habe ich zu Hause lassen können. Die Anstrengung von Donnerstag sitzt Papa ja noch in den Knochen. Er war sehr schlapp, hat auch wieder geweint. Aber das fand ich irgendwie auch toll. Ich konnte ihn in den Arm nehmen, ihn halten und trösten. @ Sonja: Ich würde gern mit Papa auch über meine Ängste und Sorgen um ihn reden. Aber das würde ihm nicht gut tun. Daran würde er zerbrechen. Ich versuche in letzter Zeit, mehr auf mein Bauchgefühl zu hören. Ich glaube, wir haben über Generationen verlernt, auf unseren Körper und "Bauch" zu hören. Von allen möglichen Leuten (Werbung, Ärzte, Heilpraktiker, usw.) wird uns erzählt, was gut ist. Nicht falsch verstehen, bestimmt haben alle irgendwie recht, mit dem, was diese Menschen sagen. Aber ich glaube auch, daß es keine Wege gibt, die für ALLE Menschen gleich sind. Für meinen Papa ist es der falsche Weg, mit ihm über unsere Ängste und Sorgen zu reden. Vielleicht im Moment auch die falsche Zeit. Vielleicht kommt diese Zeit noch. Jetzt habe ich aber auch keine Angst mehr, mit ihm darüber zu sprechen. Ich glaube auch, ich werde die Zeit erkennen. Mama hat heute morgen angerufen. Sie hat mit Papa gesprochen. Er war wieder sehr traurig. Für ihn sieht es so aus, daß mit ihm nichts gemacht wird. Er bekommt jede Menge Infusionen, die ihn in einen besseren Allgemeinzustand versetzen sollen. Jede Untersuchung ist total anstrengend für ihn. Er war wieder am Weinen. Heute soll auch ein Psychologe zu ihm kommen. Hoffentlich kann Papa reden. Ich würde so gern jeden Tag bei ihm sein. Aber das ist leider nicht möglich. Wenn ich den Kleinen (fast 2 Jahre alt) mitnehme, freut er sich zwar. Aber momentan ist das zuviel für ihn. Ich hätte auch kein Problem, nur für 10 Minuten zu ihm zu fahren. Aber dann tut er mir auch wieder so leid, weil er ja gerne möchte, daß ich länger da bleibe. Ich kann den Kleinen ja schlecht zu Hause für ein paar Stunden in den Kleiderschrank hängen. Also versuche ich, ihn jeden 2. bis 3. Tag nachmittags ürgendwo unterzubringen, damit ich länger für Papa Zeit habe. Meine Große (fast 11 Jahre) ist dabei, der kann man auch ein paar Euros in die Hand drücken, dann macht sie sich auf den Weg in die Cafetria. Ach, es ist alles so traurig. Aber ich schaffe es. Ich bin tagsüber für alle da. Ich kriege alles auf die Reihe. Wenn das Haus mal nicht perfekt ist, stört es keinen. Ich nehme mir auch die Zeit, mit dem Kleinen und unserem Hund durch die Gegend zu laufen. Wenn ich dann alleine durch den Wald gehe, kann ich fluchen, weinen und auch mal schreien, das hilft. Mein Mann hilft auch, wo er kann. Das ist zwar nicht viel (er ist selbständig; ständig und selbst), aber ich nehme es dankbar an. Zu Weinachten haben wir uns "Zeit" geschenkt. Weihnachten - das Fest der Liebe. Wie wahr! Das einzig gute an dieser Sch... Krankheit: Wir sind alle näher zusammengerückt. Wir sehen so banale Dinge, die andere Menschen auf die Palme bringen, gar nicht mehr so eng. Irgendwie macht es das Leben leichter. Zumindest in diesen Dingen. Irgendwie ist die ganze Welt doch krank. Wie viele sich doch das Leben gegenseitig schwer machen... So, jetzt wartet meine Wäsche. Macht sich leider nicht von alleine. Dann noch das Essen, ein bißchen die Bude auf Vordermann bringen, und wieder warten auf das abendliche Telefonat, um zu hören, was heute passiert ist und einfach nur Papa zu hören und ein bißchen mit ihm zu quatschen. Bis die Tage, hoffentlich wird das neue Jahr besser als das alte. Liebe Grüße, Britta PS: Falls von euch jemand weiß, wo man Wunder bestellen kann, bitte melden... |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo, Britta,
Der Professor hat gesagt: vor 3 Monaten hätte er wohl versuchen können, noch zu operieren. Nimm Dir dies nicht so zu Herzen. Eine kleine und stark verkürzte Geschichte von mir: vor 5 Jahren bekam meine Tante die Diagnose Darmkrebs mit Lebermetastasen. In einer UniKlinik bekam Sie vom Oberarzt, der gleichzeitig ein guter Freund unserer Familie ist, gesagt : Es tut mir unendlich leid, aber da ist nichts mehr zu machen. Genieße Deine letzten Tage, Wochen oder Monate. Meine Tante : Aber hallo, so nicht und mit mir schon überhaupt nicht. Und damit begann ein unsägliches Leiden, geprägt mit starken Hoffnungen und schlimmen Enttäuschungen. Sie besuchte die "Päpste" dieser Krankheit, sogar in den USA (Kalifornien) und immer kam sie etwas zu spät. Und immer mehr baute sie ab. Um dann in d e r Uni - von der sie aus ihren nach meiner Meinung unsinnigen Lauf gestartet hat - völlig am Ende (Kopf und Körper) zu sterben. Ich habe für mich daraus gelernt, für mich wäre Ruhe und überschaubare Therapie in einem guten Krankenhaus das Wichtigste. (Ab einem bestimmten Zeitpunkt und einer bestimmten Diagnose !). alles Gute für Dich Jürgen |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
hallo britta,
prima, dass dein papa in bochum jetzt so gut versorgt ist. das beruhigt doch sehr. nur zu gut kenne ich das gefühl in dir, dass es dich innerlich zerreißt. du hast mir was geschrieben zum thema sprechen mit deinem papa. ich habe geschrieben, dass du mit ihm über SEINE sorgen und ängste sprechen solltest. ihm jedoch sollte das gefühl gegeben werden, dass ihr in zukunft alles "gewuppt" bekommt. auch ohne ihn. du wirst wissen, wann für welche gespräche der richtige zeitpunkt ist. dein bauchgefühl sagt es dir. sicherlich wäre es jetzt "sehr falsch", über deine sorgen und ängste zu sprechen. du wirst das leben auch ohne papa an deiner seite gut und auch glücklich schaffen. vielleicht wäre es gut, wenn ihr überlegt, wie es nun weitergeht. dein papa soll ja nicht ewig im krankenhaus sein. wenn die auch nichts machen, dann papa einpacken und mitnehmen. wohnt ihr bei deinen eltern in der nähe? brauchst du adressen, wo man rat bekommt? lieben gruß, sonja |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo Britta,
ich wünche Euch viel Kraft. Deine Erzählungen kommen mir sehr bekannt vor. Bei unserer Mutter hat Bochum noch nicht so definitiv gesagt, dass man nicht mehr operieren kann. Aber wir haben durch das falsche bzw. Nicht-Handeln von Ärzten ebenfalls wichtige 4 Monate verpasst. Unglaublich - aber wahr! |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hi,
im Prinzip neue Nachrichten: Mein Pa kann jetzt gar nichts in sich behalten. Selbst Tabletten bricht er aus. Habe gerade mit ihm gesprochen. Hörte sich sehr schlapp an. Bis vorhin habe ich echt gedacht, daß es wenigstens ein bißchen bergauf geht. Ich erwarte keine Wunder. Das einzige, was ich erhoffe, ist, daß es Papa so weit besser geht, daß er mehr zu Hause als im Krankhaus sein wird. Vielleicht mal eine halben Tag irgendwo unterwegs sein wird. Oder ich hofe ihn mal zu mir, damit er mal was anderes sieht und ein bißchen was von den Kindern hat. Aber eben sagte er mir, daß es ihm noch schlechter geht als im KH in Dortmund. Ich fahre ja morgen zu ihm. Dann muß ich ihn fragen, was er möchte. Zurück nach Dortmund? Nach Hause? Bin wieder so hilflos. Ich glaube, ich versuche morgen vormittag mal mit Prof. Uhl zu telefonieren. Aber was kann er mir sagen? Das wird schon... Das dauert noch, bis Ihr Vater wieder auf die Beine kommt... Ich kann Ihnen nicht sagen, was wird... Tut mir leid, aber ich kann auch nichts mehr machen... Bei Papa wurde heute ein EKG gemacht. "Die haben nichts dazu gesagt, also wird es wohl in Ordnung gewesen sein." Das ärgert mich wieder. Daß er nicht fragt, was los ist. Aber vielleicht hat er auch Angst vor der Antwort. Naja, ich frag morgen mal nach. Eben habe ich mich auch geärgert, daß wir ihn nach Bochum gebracht haben. Ist ja doch etwas weiter als Dortmund. Aber wäre ich heute abend nach Dortmund gefahren? Nein, sicherlich nicht. Mein Mann ist noch nicht zu Hause, kann die Kinder nicht alleine lassen. Oder beruhige ich nur mein eigenes Gewissen? Aus Bequemlichkeit? Vielleicht liegt es auch daran, daß es mittlerweile Abend ist. Da kriege ich immer so komische Gedanken... Hoffe, daß ich morgen nicht allzu geschafft bin (Kind zu Mama, nach Bochum, Kind wieder abholen, nach Hause). Da ich selber Angstpatient bin, macht mir dieses lange Autofahren sehr zu schaffen. Und dann noch Autobahn. Aber ich hab das geringere Problem, daß schaff ich schon irgendwie. Ich möchte ja auch unbedingt zu Papa, damit er sich nicht sa alleine fühlt. Bis dann, drücke euch alle in Gedanken :remybussi und bedanke mich für die vielen Worte, die ihr findet und mitteilt. Liebe Grüße, Britta PS: Immer noch keiner da, der weiß, wo die Wunder zu bestellen sind? Schade... :weinen: |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
hallo britta,
mhhh...also wenn zuhause aus welchen gründen auch immer ausscheiden sollte (schmerzmitteleinstellung schwierig), dann wäre die verlegung auf eine palliativstation sehr anzuraten. dort blühte mein papa sehr auf. adressen zu palliativstationen findest du hier: http://www.hospize.de/texte/adressenliste/AUSWAHL.HTM dort findest du auch ansprechpartner für alle fragen. auf einer palliativstation haben die pfleger viel mehr zeit, man kennt sich dort mit schwerkranken menschen aus. schmerzmittel werden viel genauer und besser dosiert, kommen schneller im notfall etc. ernährung läuft besser usw. dein papa wäre dort in besten händen. mit nach hause nehmen scheint ja jetzt leider nicht zu gehen. ging bei meinem papa auch nicht. dafür waren wir immer sehr viel bei ihm. es war wirklich schön dort. und lustig ging es zu. diese station ist mit nichts zu vergleichen, sehr lebensbejahend und liebevoll. alles gute, sonja |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo,
@ Sonja: Danke für Deinen Link. Habe mich dort mal umgeschaut. Ich dachte, daß es noch nicht die Zeit wäre, darüber nachzudenken. Falsch gedacht. Ich glaube, Papa fühlt sich in Bochum nicht wohl. Vorgestern war der Prof bei ihm, sagte, daß er doch schon sehr viel besser aussieht. Wir haben am Donnerstag, 13.01.06 einen Termin mit ihm. Dann wollen wir alles im Klartext besprechen, wie es weitergeht. Ich denke, daß Papa nach Dortmund auf eine Palliativstation geht. Ich glaube nicht, daß er noch lange in Bochum warten wird, um eventuell noch operiert zu werden. Die OP wäre auch nur reine Palliativmaßnahme, damit er wieder feste Nahrung zu sich nehmen kann. Ich telefoniere auch fast täglich mit einer Freundin in Berlin, deren Mutter es ähnlich geht. Bei ihr wurde die Diagnose erst nach den Herbstferien gestellt. Die Mutter hatte vor 20 Jahren den Krebs schon einmal besiegt. Ihre ersten Worte waren: Das mache ich nicht noch einmal durch. Sie ist schon soweit, daß sie von sich aus ins Hospiz geht. Heute fährt mein Mann mit meiner Mutter ins KH. Ich bin etwas durch im Moment. Jetzt meldet sich mein Sohn, der es nicht haben kann, daß ich am PC sitze. Bevor die ganze Wohnung im Klump liegt, sage ich bis später, liebe Grüße, Britta |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
liebe britta,
höre auf dein gefühl. und sprich viel mit deinem daddy. auch, wenn auf einer palliativstation nicht "wir können dies und das machen" gesagt wird, so ist dort irgendwie alles vieeeeeel schöner und lebensbejahender. diese erfahrung haben schon viele machen dürfen. mit dürfen meine ich dürfen. optimal wäre es, wenn dein papa dort super eingestellt wird und ihr ihn dann wieder mitnehmen könnt. verschwendet keine zeit mit abwarten. zum "zu früh, sich darüber zu informieren": das meinte meine familie auch. ich habe es trotzdem getan, denn ich möchte stets gewappnet sein, wenn jemand hilfe benötigt, möchte nicht hilflos dastehen. es fügte sich dann aber auch so, dass papa auf diese station kam. wenn nicht, dann hätte ich ihn dorthin entführt. alles gute, sonja |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Jetzt kommen gute Nachrichten:
Wir hatten heute ein Gespräch mit Prof Uhl. Erst mal war ich total überrascht, als ich Papa heute gesehen hatte: Er sieht so gut aus wie schon seit Monaten nicht mehr! Als ich ihn mit dem Stuhl nach unten gefahren habe, meinte er, daß ER MICH wieder zurückfährt. Wäre ja sonst ungerecht. ER HAT SEINEN HUMOR WIEDERGEFUNDEN!!! Das Gespräch war sehr erfreulich. Wir erwarten ja keine Wunder. Aber Montag oder Dienstag wird Papa operiert. Sein Zwölffingerdarm wird umverlegt, damit er wieder feste Nahrung zu sich nehmen kann. Papa hat vor Freude geweint. Ich bin total happy!!! Und auch zuversichtlich, daß das klappt. Wenn alles gut geht, werden wir "Urlaub" beantragen. Wenn Papa erst mal wieder essen kann, werden wir ihn nach Hause holen und ihn von vorne bis hinten bekochen und bebacken. Es ist zumindest ein Stück Hoffnung. Papa ist mittlerweile von Prof Uhl total begeistert. Er sagt immer wieder, daß der Prof ihm nicht nur zur Begrüßung die Hand gibt. Da kommt viel mehr rüber. Das kann ich nur bestätigen. Papa hat jetzt auch wieder einen Kopf für andere Dinge. Ich soll ihm Sonntag mal ein paar Rätselhefte mitbringen. Morgen will er intensiv die Zeitung lesen und sich dabei hinsetzen. Jetzt kann er auch wieder jede Hilfe annehmen. Er ist von dem ganzen KH, dem Pflegepersonal, von den Ärzten und von den Pastoren begeistert. Und das wichtigste ist, er redet mit ihnen! Er war die letzten Wochen ja schon depri drauf, daß er ganz still war, am liebsten wohl gar nicht mehr da gewesen wäre. Ich bin heute richtig glücklich, wie schon lange nicht mehr :rotier2: . Hoffentlich verläuft die OP gut. Ich melde mich wieder, allen eine gute Nacht, bis dann, Britta |
AW: Hilfe, keine Chemo mehr
liebe britta,
ALLES gute für die anstehende op. das wünsche ich euch von herzen. lieben gruß, sonja |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:06 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.