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*HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
Hallo... :cry:
Vor ca 3 Wochen wurde durch Zufall bei meiner Mutter (52) Blasenkrebs festgestellt. Sie sollte ursprünglich die Gebärmutter entfernt haben wegen eines angeblichen Myoms der auf die Blase drückte. Es war jedoch leider kein Myom, sondern Krebs der aus der Blase schon herausgewachsen ist. Die Ärzte haben es bildlich beschrieben wie eine grosse klebende Masse. Nach MRT und Knochensindigram hatten wir erst Hoffnung, da der Krebs sichtlich noch nicht gerstreut hatte und in den Knochen auch keine Krebszellen zu sehen waren. Erst sagten die Ärzte sie wollen operieren mit anschliessender Chemo, dann sagten sie aber sie würden doch erst Chemo mit anschliessender Operation und gestern haben sie uns gesagt, dass der Krebs NICHT zu operieren ist (da zu gross) und er nur durch Chemo "in Schach" gehalten werden kann. Das kann doch nicht sein!!!! Oder? :confused: :angry: Es hörte sich alles vorher so gut und hoffnungsvoll an, und nun hat meine Mutter den Stempel "Tot" auf die Stirn bekommen. Welche Terapie meine Mutter bekommt erfahren wir die nächsten Tage. Die Ärzte sagen, dass der Krebs durch die Terapie schrumpfen könnte und somit auf einem Level gehalten werden kann. -Und dass man damit leben kann. Nur wie lange wollte und konnte er nicht sagen. Sollte man sich vielleicht eine zweite Meinung holen? Meine Mutter ist derzeit in der Diakonissen-Anstalt in Flensburg. Wenn, könt ihr da eine Klinik empfehlen? Oder würde das nur unnötig an den Kräften und Nerven meiner Mutter zehren? Was meint ihr, wie lange wird meine Mutter noch haben? Ich will ja keine Zahl, ich will nur wissen ob es Wochen, Monate oder Jahre sein können... Ich bitte Euch ganz Ehrlich zu sein, denn ich möchte mich nicht an irgendwelche Hoffnungen klammern, und der Realität nicht ins Auge sehen. Meine Familie und ich wollen die letzte Zeit mit ihr geniessen, dieses aber ohne "Lügen". Liebe Grüsse Berit :cry: |
AW: *HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
hallo berit
ich bin vor 10 jahren an blasenkrebs erkrankt,es hatten sich viele tumore an der blasenwand gebildet die im ersten schritt operativ entfernt wurden nach 3 wochen kam eine nach op dazu dann war erstmal ruhe leider nicht lange denn 4 monate später die nächsten tumore also wieder das gleiche spiel so ging das 3 jahre und insgesamt 8 operationen,anschließend hat mir mein urologe alle 4 wochen ein medikament in die blase gespritzt ein jahr lang das letzte mal war vor 5 einhalb jahren seit dem hatte ich keine tumore mehr leider weiß ich nicht mehr wie das medikament hieß frag einfach deinen urologen ich weiß auch das im schlimmsten fall die blase völlig entfernt werden kann und durch eine schweineblase ersetzt wird erkundige dich auch in dieser richtung von tod würde ich überhaupt noch nicht reden denn bis dahin ist es noch ein weiter weg ich wünsche euch alles erdenklich gute und viel kraft es würde mich freuen wenn du mir berichten würdest was bei allem raus gekommen ist ganz liebe grüße von thamia :pftroest: |
AW: *HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
Hallo Thamia und alle anderen
schnief, vielen Dank für deine lieben Worte! Und ich freu mich für Dich, dass Du den Krebs besiegt hast!!! Ich hatte auch den Arzt gefragt ob die Blase nicht einfach entfernt werde konnte (hatte mich vorher auch schon erkundigt). Der Arzt aber sagte, dass der Krebs ja nicht nur in der Blase sitzt sondern auch im Bereich darum (er klebt an der Gebärmutter und ist schon etwas in die Scheide gewandert). -Und das liesse sich NICHT entfernen. Ich fragte auch ob den Krebs nicht entfernt werden könnte, wenn er durch die Chemo verkleinert geworden ist, aber darauf sagte er, dass es auch dann NICHT möglich sei. Gerade habe ich einen Anruf von meinen Vater bekommen, dass sie aus der Klinik entlassen wurde, und dann in ca 10 Tagen zurück soll um mit der Terapie zu beginnen (welche auch immer). Sie soll dann über einige Wochen terapiert werden und dann wird in ein paar Monaten nach geguckt ob es geholfen hat. Hört sich ja schon mal gut an, dass sie von Monaten sprechen. Und man würde meiner Mutter doch auch nicht eine "qualvolle" Chemo untersetzen wenn sie nur noch kurz zu leben hat, oder? Hat noch jemand anders Erfahrungen mit nicht-operierbaren-Blasenkrebs (und mit Chemo zur Unterstützung)??? Liebe Grüsse Berit |
Diagnose pT2a GIII (G3) - was heisst das genau?!
Hallo an Alle
Meine Mutter hat nun ihre Diagnose bekommen. Ich habe mich ja auch schon im Netz und nicht zuletzt hier im Forum darüber informiert, möchte aber gerne Eure meinung hören. Diagnose: Muskelnivatives Urothelcarzinom der Harnblase, v.a. (vielleicht auch oder viele andere?) Peritonealcarzinose. PT2a GIII (G3) Therapie: Transurethrale Harnblasenresektion am 6.10.2005. Wiederaufname am 26.10.2005 mit Polychemotherapie mit Gemcitabine und Cisplatin. Wer kann dazu etwas sagen? Was heisst das jetzt genau? Wie schlimm ist es? Welche Massnahmen gibt es? Die Ärzte wollen meine Mutter nicht operieren (da angeblich zu gross) und er nur durch Chemo "in Schach" gehalten werden kann. Sie sagen, dass der Krebs durch die Terapie schrumpfen könnte und somit auf einem Level gehalten werden kann. -Und dass man damit leben kann. Nur wie lange wollte und konnte er nicht sagen. Wer hat noch Erfahrungen mit gleicher Diagnose? -Um meine Mutter zu beweisen, dass sie NICHT morgen sterben muss. Liebe Grüsse und viel Kraft und Glück an Alle Berit |
AW: Diagnose pT2a GIII (G3) - was heisst das genau?!
Liebe Berit,
Ich kann dir nur sagen, dass T2a bedeutet, dass der Tumor die Muskulatur infiltriert, jedoch gibt es auch hier ein "a" und "b", wobei "b" für noch invasiver steht. Deswegen kann ich nicht verstehen, dass die Ärzte gesagt haben, der Tumor wäre bereits an die Gebärmutter "gewachsen" denn das wäre die Diagnose T4 (= Tumor infiltriert benachbarte Organe). Ich weiss von einem inzwischen lieben Freund aus diesem Forum, der auch die Diagnose T2 G3 (inzwischen vor über 5 Jahren) bekam. Bei ihm ist seit über 5 Jahren nichts nachgewachsen!!!! Ich kann gut nachvollziehen wie es dir geht, bei meiner Mama, die etwa gleich alt ist wie deine wurde vor 2 Jahren ebenfalls Blasenkrebs (T1 G3 und TIS) diagnostiziert. ES IST ABER BIS JETZT NIE MEHR ETWAS NACHGEWACHSEN!!!! In Bezug auf Chemotherapie kenne ich mich leider nicht aus, da können dir andere sicher besser weiterhelfen. Bei meiner Mama wurde eine BCG-Instillation durchgeführt. Ich drücke euch allen ganz fest die Daumen. Ganz liebe Grüße, Astrid :knuddel: |
AW: *HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
Hallo Berit,
als ich Deinen Beitrag gelesen habe, war die Geschichte von meiner Mutter wieder ganz aktuell. Wenn Du lieber etwas Positives hören willst, dann lies nicht weiter, aber ich denke, es ist wichtig, auch mal die andere Seite zu hören. Bei meiner Mutter wurde im September 1993 Blasenkrebs im Stadium T4G3N3M0 festgestellt. Sie hat dann eine Chemotherapie nach dem MVEC-Schema bekommen (mitlerweile gibt man GC, ist nicht so agressiv wie MVEC). Die Chemotherapie hat auch super angeschlagen, leider hat meine Mutter eine Lungenentzündung und eine Strahlenpilzerkrankung auf der Lunge bekommen, die sie leider nicht überlebt hat. Unter der Chemotherapie sind leider auch 2 kleine Metastasen auf der Lunge weitergewachsen. Was ich Dir empfehlen würde ist, Dich wirklich gut über alle Optionen zu informieren. Laß Dir von den Ärzten die CTs und die anderen Untersuchungsergebnisse zeigen, damit Ihr informiert seid und mitentscheiden könnt, denn jetzt zählt jede Hilfe. Und laß Dich nicht wie ich von den Ärzten abwimmeln wie ich damals, auch Du hast ein Recht zu erfahren, wie es Deiner Mutter geht. Um Deiner Mutter während der Chemotherapie die Nebenwirkungen erträglicher zu machen, gibt es mitlerweile gute Wachstumsfaktoren für die Blutzellen wie C-GSF und Erythropoetin. Vielleicht ist es hier auch besonders wichtig, sich um das Imunsystem zu kümmern, ich glaube da gibt es bestimmt auch Medikamente (kannst ja mal fragen). Dir und Deiner Mutter alles Gute! Liebe Grüße, Annette |
AW: *HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
Liebe Annette,
danke für Deinen Beitrag. Es tut mir so leid, dass die Geschichte bei Deiner Mutter so traurig verlaufen ist! :weinen: :pftroest: Haben sich die Metastasen auf der Lunge während der Chemo erst gebildet? Und wurde bei Deiner Mutter die Blase nicht entfernt? Was Du über das Informiertsein schreibst, kann ich nur unterstreichen, und Gottseidank kann man sich heute ja über das Internet sehr gut über die Krankheit und die Behandlungsmöglichkeiten informieren und den Ärzten dann gezielt Fragen stellen, die sie uns immer auch bereitwillig beantwortet haben. Dass Deine Mutter letztlich an den Folgen der Chemotherapie gestorben ist, zeigt, wie wichtig es ist, dass die Chemo genau überwacht wird. Deshalb haben wir uns entschieden, die Chemo stationär an einer Uniklinik machen zu lassen, wo viele solche Patienten behandelt werden. Und ich glaube, 12 Jahre sind in der Medizin eine lange Zeit, da kann man heute vielleicht noch besser mit Komplikationen umgehen als damals. Ganz liebe Grüße Isa :winke: |
AW: *HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
Liebe Anette
Mir tut es auch sehr Leid mit deiner Mutter! Auch wenn es hart war deine Zeilen zu lesen, bin ich Dir doch sehr dankbar. Die Krankheit kann eben auch anders ausgehen, und es ist wichtig sich genau damit auch auseinander zu setzen. Aber trotzdem hoffen und beten wir alle um das beste, denn Hoffnung ist bei der Diagnose sehr wichtig. Ich wünsche Dir und deiner Familie alles Gute. Liebe Grüsse Berit :pftroest: |
AW: *HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
Hallo Isa,
bist Du selbst betroffen oder Angehörige? Zu Deiner Frage: Bei der ersten CT hat man damals keine Lungenmetastasen gefunden, es gab auch keine Skelettmetastasen oder andere Absiedlungen. Aber der Tumor hatte schon auf Gebärmutter und Darm übergegriffen. Ich weiss nicht so ganz, ob die Ärzte uns damals wirklich die volle Wahrheit gesagt haben, ich glaube, die waren damals mit der Situation auch ziemlich überfordert. Es kann aber sein, daß die Metastasen vorher als Mikrometastasen da waren und während der Chemo gewachsen sind, weil das Imunsystem meiner Mutter fast völlig zusammengebrochen ist. Es kann auch sein, daß eine Chemo nur gegen Primärtumor aber nicht gegen Metastasen hilft. Ich glaube, es ist eine sehr gute Entscheidung, die Chemo in der Uniklinik machen zu lassen (haben wir damals nicht). Habt Ihr schon mal daran gedacht, an einer Studie teilzunehmen? Dort gibt es die Möglichkeit, von den neuesten Ergebnissen zu profitieren. Ich wollte noch zu Dir und Berit sagen, sucht Euch jemanden, mit dem Ihr reden könnt und dem Ihr Euch anvertrauen könnt. Es ist eine sehr schwierige Situation und Ihr werdet viel Kraft brauchen. Ich hatte damals meinen Freund (heute mein Mann) und meinen Vater, die mir sehr geholfen haben. Und was noch wichtig ist, ist natürlich, die Hoffnung nie aufzugeben. Ihr seht es ja am Beispiel von Ruby. Ich würde mich sehr freuen, mit Euch in Kontakt zu bleiben und drücke Euch natürlich ganz dolle die Daumen! Liebe Grüße, Annette |
AW: *HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
Liebe Annette,
ich bin Angehörige, mein Vater ist betroffen (hab unsere Geschichte Berit oben geschildert). Dass die Chemo bei Deiner Mutter so unglücklich verlaufen ist, war wohl ein tragischer Einzelfall, ich denke, das kommt Gottseidank sehr selten vor, dass so massive Komplikationen auftreten. Und wie Du schon sagst: Cisplatin/Gemcitabin ist besser verträglich als MVEC. Das mit den Studien hatten wir uns auch überlegt, es wurde aber an der Klinik, wo mein Vater war, keine passende Studie durchgeführt. Du hast Recht, bei Studien ist die Betreuung und Überwachung auch meistens sehr gut. Aber es gibt sie eben nicht überall. Danke für Deine lieben Worte und das Daumendrücken! :knuddel: Der Austausch hilft mir sehr. Und was Du über das Reden gesagt hast, stimmt auch, man erfährt soviel echte Anteilnahme und Hilfe, wenn man mit anderen offen über die Situation redet. Aber wahrscheinlich fällt uns Angehörigen das leichter als den Betroffenen selbst. Liebe Grüße Isa :winke: :schlaf: |
Bis zu 40x täglich "pinkeln"
Hallo an Alle
Meine Mutter hat pT2aG3, hat bereits vor ca. 18 Tagen eine TUR hinter sich und beginnt am Mittwoch mit Ihrer Chemotherapie (die Chemo verkleinert hoffentlich den Krebs, damit man operieren kann). Bevor der Krebs bei Ihr gefunden wurde, musste sie bereits sehr oft auf die Toilette (ca. 20-25x täglich), jedoch jetzt nach der TUR muss sie bis zu 40x am Tag auf die Toilette. Ständig hat sie das Gefühl, dass Ihre Blase voll ist und kurz vor dem platzen ist. Ist das denn "normal" nach einer TUR? Wer hat ähnliche Erfahrungen und vielleicht gute Tipps? Liebe Grüsse Berit |
AW: Bis zu 40x täglich "pinkeln"
Hallo Berit,
das war bei meinem Vater vor der Blasenentfernung genauso - schrecklich, ständig musste er, auch nachts... Ein Medikament, was er gegen den Harndrang bekommen hat (Detrusitol), hat leider nichts genützt. :( Ich denke, das kommt nicht in erster Linie von der TUR, sondern von der Erkrankung selbst. Wird bestimmt besser, wenn die Chemo erst mal anspricht! Drücke Euch die Daumen für Mittwoch... Liebe Grüße Isa :remybussi |
AW: Bis zu 40x täglich "pinkeln"
Liebe Berit,
bei meiner Mama war es nach ihren 2 TUR's auch so, dass sie total oft zur Toilette musste. Nach der 1. TUR hatte sie eigentlich bis zur Nachresektion einen Monat danach immer einen Harndrang. Nach der Nachresektion dauerte es beinahe noch länger, da sie "tiefer" operiert hatten, um zu sehen, ob der Tumor invasiv wurde. Allerdings muss ich auch sagen, dass meine Mama extrem viel getrunken hat (was ja auch gut ist und von den Ärzten sehr angeraten wurde). Ich drücke deinem Papa ganz toll die Daumen, liebe Grüße Astrid :remybussi |
Blasenkrebs UND Bauchfellkrebs
Hallo an Alle
Wie schon berichtet, wurde vor ca 5 Wochen durch Zufall bei meiner Mutter (52) Blasenkrebs festgestellt. Diagnose: Muskelnivatives Urothelcarzinom der Harnblase, v.a. Peritonealcarzinose. p T2a Nx M0 G3 Nach einer Transurethrale Harnblasenresektion am 6.10.2005 hat sie gestern am 26.10.2005 mit Ihrer Polychemotherapie mit Gemcitabine und Cisplatin begonnen. Die Ärzte sagen sie könnten, sofern die Chemotherapie anschlägt, die Blase operieren - jedoch nicht das Bauchfell. Und somit ist der Krebs inoperabel, und kann lediglich durch die Chemotherapie verkleinert und "in Schacht" gehalten werden. -Sofern die Chemotherapie Wirkung zeigt. Was sagt Ihr dazu? Wer hat ähnliche Erfahrungen mit der Kombination Blasenkrebs und Bauchfellkrebs? Liebe Grüsse Berit |
AW: Blasenkrebs UND Bauchfellkrebs
Hallo Berit,
ein interessantes Interview zur Peritonealcarzinose mit Herrn Dr. M./findest Du in der Zeitschrift "Im Focus Oncologie", Heft 06/2005 http://www.im-focus-onkologie.de/archiv/. Hier im Forum gibt es auch Leute, die sich dort haben behandeln lassen , z.B. bei Ovarialkarzinom oder Pankreaskarzinom Ob man in Hammelburg aber auch Erfahrung mit der radikalen Zystektomie und Harnableitungen (Neoblase, Stoma) hat, weiß ich nicht. Die Anlage einer Neoblase ist jedenfalls eine komplizierte Operation, die ich nur in einer erfahrenen urologischen Klinik machen lassen würde. So wie Du das beschrieben hast, besteht bei Deiner Mutter doch wohl auch Hoffnung, dass sich der Blasenkrebs nur auf die Oberfläche der Gebärmutter ausgedehnt hat. Liebe Grüße Isa :winke: |
an Isa und Berit
Hallo Isa, hallo Berit?
Wie geht es Deinem Vater bzw. Deiner Mutter? Und wie geht es Euch? Ich war letzte Woche im Krankenhaus und habe mir mal die Krankenakte meiner Mutter angesehen. Die Ärzte haben uns damals erzählt, sie hätte Lungenmetastasen, dem war aber nicht so. Die MVEC-Chemotherapie hat super angeschlagen, der Tumor ist schon nach dem ersten Zyklus deutlich zurückgegangen. Die Lebenserwartung von 5-8 Jahren, die ihr die Ärzte damals gaben, war vielleicht dann doch nicht so utopisch. Leider hat meine Mutter damals eine Lungenentzündung bekommen, die man nicht mehr kontrollieren konnte. :( Aber das könnte Euch Mut machen, heute gibt es bessere und verträglichere Chemotherapien, vielleicht ist die Wahrscheinlichkeit, den Krebs zu heilen oder zumindest lange damit zu leben, gar nicht so gering. Liebe Grüße, Annette |
AW: *HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
Hallo Berit, hallo an alle anderen,
bei mir (38) wurde im letzten Jahr Blasenkrebs festgestellt. 2 Tumore, wovon 1 bereits muskelinvasiv war. Von 9 Lymphknoten war 1 befallen. Man entschloss sich, die Blase zu entfernen. Ich habe heute einen künstl. Blasenausgang (Stoma) Von Jan-März 2005 habe ich eine Chemotherapie mit Cisplatin und Gemcitabine gemacht. (3 Zyklen). (Adjuvante Chemotherapie) Mit dem Stoma kann man gut leben und mit etwas Ubung klappt das schon. Sicher, die Chemo war hart, aber sie ist da, um zu überleben!!!!!! Ich kann Euch nur alles erdenklich Gute wünschen. Ich weiß, es ist für beide Seiten (Betroffene/r oder Angehörige) sehr schwer!!!! Versucht positiv zu denken!!! Es hat mir geholfen, den Krebs zu besiegen. Heute, 1 Jahr und 7 Monate später, geht es mir gut, auch ohne Blase. Dafür aber ohne Krebs....... Liebe Grüße Kirsten01 :remybussi |
AW: *HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
Hallo Berit,
auch wenn es weit weg liegt: zu den Spezialitäten der Urologie in der Uniklinik Würzburg gehören Uro-Onkologie und Gynäkologische Urologie. Dort sind mir vor 2 Jahren Blase, Prostata und Harnröhre wegen Krebs entfernt worden. Ich habe jetzt eine Neoblase aus eigenen Darm, die über den Bauchnabel katheterisiert wird. Geht prima. Das Verfahren ist von dem dortigen Professor Riedmiller mitentwickelt worden. Vielleicht kann sich Deine Mutter dort vorstellen. Ich war mit der dortigen Urologie sehr zufrieden, die Kommunikation mit den Ärzten war hervorragend. Auch in meinem Fall hat man mir anderenorts von der OP als sinnlos abgeraten. Ich bin nun 62 und treibe wieder Sport wie in alten Tagen. Mit ganz herzlichen Grüßen Konrad |
AW: *HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
Hallo an alle
Erst einmal vielen lieben Dank für die lieben Worte und den netten zuspruch. :) Es ist jetzt schon etwas länger her, dass ich mich gemeldet habe, aber es ist ja auch so viel passiert. Am wichtigsten: Die Chemo hat bei meiner Mutter super Erfolge ergeben, und so kann sie nun doch operiert werden!!! :augendreh :D Am Montag den 13. März ist es nun soweit. Wie sie heute zu wissen bekommen hat, wird ihr die Blase einschliesslich Gebärmutter, Eierstöcke, Harnleiter, Blinddarm und Lympfdrüsen entfernt. Dazu bekommt sie ein Stoma. Wir haben natürlich alle Angst, dass bei der OP etwas schief gehen könnte, aber das ist wohl ganz normal - denke ich. Wer kann mir mehr über das Stoma sagen? Wie sieht es aus? Liebe Grüsse und nochmal VIELEN DANK :remybussi Berit |
Urostoma
Hallo ihr lieben :)
Nachdem bei meiner Mutter vergangen Herbst Blasenkrebs pT2aG3 festgestellt wurde, bekam sie eine Chemotherapie mit Gemcitabine und Cisplatin. Diese hat bei meiner Mutter unerwartet super Erfolge ergeben, und so kann sie nun entgegen den ersten Meinungen doch operiert werden!!! :D Am Montag den 13. März ist es soweit. Wie sie heute zu wissen bekommen hat, wird ihr die Blase einschliesslich Gebärmutter, Eierstöcke, Harnleiter, Blinddarm und Lympfdrüsen entfernt. Dazu bekommt sie ein Stoma. Wer von Euch hat Erfahrungen mit einem Stoma? Wer kann mir mehr über das Stoma sagen? Wie sieht es aus? Bleibt es für immer? :confused: Ich habe mich schon auf Rubys Seite informiert, würde aber gerne noch mehr hören. Meine Mutter ist natürlich sehr nervös und freut sich nicht wirklich auf Ihren Beutel am Bauch. Aber wie man hier im Norden sagt "Wat mut, dat mut!" ;) Liebe grüsse Berit :winke: |
AW: Urostoma
Hallo Berit,
ich hatte mit 37 die gleiche Krebsart wie deine Mutter sowie gleiche Einstufung. Mir wurde im Mai 2004 die Blase, Gebärmutter und ein Eierstock entfernt. Seither habe ich ein Urostoma. Von Jan - März 2005 habe ich dann 3 Zyklen Chemo mit Cisplatin und Gemzar bekommen. Ich habe gleich zu Beginn eine liebe Stomaschwester durch die KK bekommen. Anfangs habe ich verschiedene Beutel ausprobiert, bis ich letztendlich bei denen von der Fa. Hollister "hängengeblieben" bin. Das selber wechseln habe ich 3 Tage vor der Entlassung nach der Blasen-OP erlernt. Der Wechsel ist für mich wie das tägl. Zähneputzen. Es ist halt eine Übungssache. Ansonsten spüre ich das Stoma / den Beutel nicht mehr, da ich mich inzwischen daran gewöhnt habe. Mein Stoma hat einen Durchmesser von 13 mm, was ziemlich klein ist. Ab und zu ist die Haut drumherum gereizt und gerötet, aber dafür gibt es Salben, Puder etc. (Ist bei der Stomaschwester zu erfragen). Ich kann die Fa. Trigomed empfehlen, sofern sie bei Euch auch eine Zweigstelle hat. Ansonsten musste ich mich mit meinen Hosen umstellen. Benötige etwas größerer, weil der Beutel Platz braucht. Das Stoma ist unterschiedlich. Bei einem klein, beim anderen groß. Meins hatte nach der OP einen Durchmesser von 24mm, nach bereits 4 Wochen nur noch 20 mm und ist dann immer kleiner geworden. Wie sieht es aus? Na ja, bei mir wie ein kleiner roter Pickel, eben etwas größer. Schwer zu beschreiben. Schau einfach mal bei google: Stoma und klick oben Bilder an. Heute geht es mir gut. Ich wünsche Deiner Mutter alles Liebe und Gute!!!!! Viel Glück für die OP!!!!! Liebe Grüße floh |
AW: Urostoma
Hallo Berit,
Auf der Seite www.stoma-forum.de findest du bestimmt Ansprechpartner für deine Fragen bez. des Urostoma's bei deiner Mutter. Da uns Ruby letztes Jahr verlassen hat, wird ihre Webseite von Freunden weitergeführt. Sobald sie wieder auf den Beinen ist, kann sie sich an die ILCO ( www.ILCO.de ) wenden, und einer Selbsthilfegruppe anschließen und sich selbst mit den Betroffenen austauschen. Ich schicke dir Ansprechspartner und Telefonnr. per PN. Deiner Mutter alles Gute. |
AW: Urostoma
Hallo Berit, :)
schön, dass du wieder im Forum bist! Hoffentlich hat deine Mutter die OP gut überstanden. Mein Vater kam gleich von Anfang an gut mit dem Stoma zurecht. In der Klinik hatte er wie Floh eine sehr nette Stomaberaterin, die mit ihm das Wechseln der Beutel geübt hat. Man bekommt von der Klinik einen Vorrat an Versorgungsartikeln mit, auch Info-Broschüren. Wenn du bei Google "Stomaversorung" eingibst, findest du die großen Hersteller, die Infos und auch Proben ihrer Artikel anbieten. Mein Vater ist bei der ersten Marke geblieben, weil er so zufrieden war. Alle 2 Tage Wechsel der Versorgung (Dauer 10 Minuten) - fertig. Der Toilettengang ist wie normalerweise, nur dass der Beutel entleert wird (hat unten ein Ventil). Ansonsten führt mein Vater ein ganz normales Leben ohne Einschränkungen. Die Stomaversorgung bekommt man im Sanitätshaus auf Rezept vom Urologen. Bei Problemen oder Fragen kann man sich (auch übers Sanitätshaus) an speziell ausgebildete Stomaberaterinnen wenden, die bei Bedarf auch ins Haus kommen. Mein Vater hat das Stoma von Anfang an akzeptiert und auch offen darüber gesprochen. Außer bei den Links von Jutta gibt es auch im englischsprachigen Bladder Web Cafe Infos zum Thema Urostoma, auch Erfahrungsberichte: http://blcwebcafe.org/ilealconduits.asp Ich wünsche euch weiter viel Kraft und Glück! Isa :winke: |
AW: Urostoma
Hallo
Danke für die lieben Antworten und die super links! Es ist wirklich schön von anderen betroffenen zu erfahren was da auf einen zu kommt und wie alles funktioniert. Meine Mutter hat die OP soweit gut überstanden. Die OP hat 7 Stunden gedauert und sie liegt nun seit Montag spät Nachmittag auf der Intensiv. Ganz schön erschreckend mit al den Schläuchen und Geräten :( Leider hat sie grosse Schmerzen, und die Schmerzmittel die sie bekommt helfen nur bedingt, da sie auf sehr viele Mittel gar nicht reagiert. Das tut einem echt unwahrscheinlich leid, wie sie da liegt und leidet. Aber ich hoffe doch, dass die nächsten Tage besserung eintritt. Wie war es bei dir, Floh? Wie lange hattest du schlimme Schmerzen, ab wann konntest/durftest du wieder aufstehen, wie lange warst du nach der OP im KH? Ich habe bei Google mal nach geguckt, wegen Bilder von Stomas. Die sehen aber etwas unterschiedlich aus. Entweder sieht es aus wie ein grosser entzündeter Brustnippel (sorry für die etwas komische Beschreibung) oder ganz einfach wie ein Loch. Sind das vielleicht unterschiedliche Formen von Stomas?! :confused: Die Ärzte sagten meiner Mutter es wird wohl so aussehen wie ein Popo-loch :lach2: Nun bin ich also doch etwas verwirrt. Habe ich es richtig verstanden, dass man den ganzen Tag den gleichen Beutel behält, und diesen nur entleert? Ich hatte mir so vorgestellt, dass man jedes mal einen neuen nimmt... Ihr merkt, ich habe wirklich keine Ahnung!!! :o Die Ärzte haben meiner Mutter geraten nach der Entlassung eine Kur zu machen (ich glaub irgendwo im Harz). Ist das sinnvoll? Ist man da unter Gleichgesellten und bekommt man da Stoma-beratung usw? Wofür ist so eine Kur denn gut? Das würde für meine Mutter nämlich bedeuten das sie die ganze Zeit von Ihrer Familie getrennt ist, da das sehr weit entfernt ist. Fragen über Fragen, was? ;) Ich bin übrigens auch froh wieder im Forum zu sein, musste nur mal Abstand gewinnen und brauchte eine Verschnaufpause. DENN ich bin ja jetzt werdende Mami (17. Woche) und muss da auch mal ans Baby denken. Danke, und liebe Grüsse Berit |
AW: Urostoma
Hallo Berit,
erstmal Gratulation zur werdenden Mama, toll! :D :prost: ! Dann freue ich mich auch, dass deine Mutter die OP gut überstanden hat. Nur das mit den Schmerzen finde ich schlimm. Wenn sich das nicht inzwischen gebessert hat, würde ich unbedingt nochmal mit den Ärzten sprechen. Der Patient hat ein Recht auf eine ausreichende Schmerztherapie, und nach so einer großen OP sind starke Mittel/Methoden der Schmerzbekämpfung nötig. Mein Vater hatte eine PCA (Patienten-kontrollierte Analgesie), also so eine Art Pumpe, die ständig Schmerzmittel in die Vene abgibt. Er hatte keine Schmerzen!! Nach ein paar Tagen war diese Methode nicht mehr nötig. Also unbedingt auf einer besseren Schmerzbekämpfung bestehen!! Mein Vater war 2 Tage auf Intensiv, aufgestanden ist er dann recht schnell. Nach ein paar Tagen bekommt man so langsam auch wieder etwas zu essen (Suppe). Vorher bekommt man Infusionen. Krankenhausaufenthalt war 3 Wochen, Reha wollte mein Vater nicht machen, er freute sich so auf zu Hause. Viele Leute nach der Blasenentfernung machen Reha in Bad Wildungen, ich nehme an, das ist die Klinik die auch euch genannt wurde, soll gut sein. Jedes Stoma sieht anders aus. Bei meinem Vater ist es etwa 2,5 cm im Durchmesser groß und ragt ca. 2 cm über die Körperoberfläche hinaus. Ein Stoma sollte ausreichend hoch sein, damit die Platte des Beutels gut abschließt und kein Urin unter der Platte rauslaufen kann. Das haben sie bei meinem Vater in Großhadern Gottseidank gut hingekriegt :) , es ist immer alles dicht! Der Beutel wird nicht bei jedem Toilettengang gewechselt, sondern da wird einfach nur der Urin in die Toilette entleert (der Beutel hat unten ein Ventil, eine Art Hahn). Wechsel der Versorgung macht mein Vater alle 2 Tage (er hat eine zweiteilige Versorgung, wobei Platte und Beutel getrennt sind und aufeinander aufgesetzt werden). Die Platte könnte er noch länger tragen, aber dieser Wechselrhythmus ist für seine Haut am besten. Nachts wird der normale Beutel über einen Schlauch mit einem größeren Nachtbeutel verbunden, da nachts eine ziemlich große Menge Urin produziert wird. Mein Vater schläft prima - muss nicht nachts aufstehen (wie so oft vor seiner OP, als ihn die kranke Blase so gequält hat). Weiterhin gute Besserung, und hoffe, dir/euch gehts auch gut! :D Isa |
AW: Urostoma
Hallo Berit,
schön, dass Deine Mutter die OP gut überstanden hat. Ich wurde 8 Std. operiert. Ich war danach 2 Tage auf der Intensivstation. Ich bekam über 7 Tage über den Tropf Tramal, Medikamente, etc. da ich starke Schmerzen hatte. Ich habe erst so ab dem 5. Tag das Schmerzmittel runterstellen lassen, weil ich nicht mitbekam, dass ich Besuch hatte. Beim Husten und Niesen war es sehr schlimm. Das tat höllisch weh. Am 11. Tag bin ich das erste Mal aufgestanden. Bei mir hat es solange gedauert, weil ich gehbehindert bin und dadurch noch mit Hilfe der Krankengymnastik laufen "lernen" musste. Insgesamt war ich 3 Wochen im Krankenhaus. Ach ja, ich war dann 2 Wochen nach Entlassung zu einer Anschlussheilbehandlung. Der Ort durfte max. 200 km entfernt sein. Ich war in der Klinik "Silbermühle", Plau am See. Es hat mir sehr geholfen. Ich habe ja auch 7 Kilo während der 3 Wochen KH abgenommen. Die AHB hat mir sehr geholfen, da ich Betroffene kennengelernt habe. Auch von mir herzlichen Glückwunsch zur werdenden Mama. Ich wünsche Euch viel Kraft und alles erdenklich Gute!!!!!! gruß floh |
Nach OP jetzt Befund "Auch Krebs in Lympfknoten"
Hallo alle
Vor 1,5 Wochen wurde meiner Mutter die Blase, Gebärmutter, Eierstöcke, Harnleiter, Blinddarm und einige Lympfknoten entfernt. (pT2aG3). Nun ist der Befund der eingesandten "Innereien" da. Es wurde in 4 von 7 Lympfknoten Krebszellen entdeckt. :weinen: Die Ärzte sagten, dass sie deshalb jetzt eine monatliche Chemotherapie bekommen muss - und das lebenslänglich!! Wer hat gleiches erlebt?? Ist die Chemo dann genauso hart wie die "normalen"? Meine Mutter bekam schon vor der OP 3 Chemos mit Gemcitabine und Cisplatin. Und diese waren wirklich sehr schlimm und "lebensunwürdig" für sie. Ist das dann überhaput zum aushalten??? Sind die lebenserwartungen jetzt noch geringer? Wie hoch sind sie? Im vorraus schon mal danke Liebe Grüsse Berit :weinen: |
AW: Nach OP jetzt Befund "Auch Krebs in Lympfknoten"
Liebe Berit
Eines vorweg: Ich sende dir und nat. deiner Mama ein dickes Kraftpaket für alles, was da kommen mag! Ich bin keine Medizinerin und hier wirst du auch keine Antwort finden auf deine Frage, wie hoch die Lebenserwartungen deiner Mama sind. Es bringt auch nichts, sich mit dieser Frage wahnsinnig zu machen. Realistisch betrachtet ist es ein gutes Zeichen, dass die Ärzte bei deine Mama eine OP durchgeführt haben - dafür ist es eher ein schlechtes Zeichen, wenn die Lymphknoten bereits befallen sind. Als bei meinem Vater im Mai 05 Blasenkrebs im fortgeschritetenen Stadium (nicht mehr operabel) und Ableger in den Lymphknoten festgestellt wurde, verglich ich das mit einem Brand: Der Keller (Blase) brennt, der Lift (die Lymphknoten) brennen auch schon, es ist eine Frage der Zeit, bis der Lift steigt... Leider war es bei uns so, dass der Lift viel schneller als erwartet gestiegen ist, vor 4 Wochen starb mein Vater. Ich will dich damit nicht erschrecken, aber auch nichts beschönigen. Bei deiner Mama ist die OP noch möglich gewesen - alles weitere wird sich zeigen. Und noch wichtig: Bei meinem Vater sagte der Chefonkologe 2 Tage vor seinem Tod, dass es gut noch 2 Jahre hätte dauern können, es sei sehr sehr schnell gegangen. Unser Hausarzt bestätigte dies, jedoch ergänzte er dies mit dem Zusatz: "2 Jahre auf und ab, Chemo, Bestrahlung, Krankenhaus, Schmerzen. Seien Sie froh, blieb ihm das erspart." Und noch was Wichtiges zum Schluss: Bei Krebs gibt es nur eine Regel. Es gibt keine Regel! Es bleibt Euch wohl nichts anderes übrig, als einander zu helfen, füreinander dazu sein und vor allem Hoffnung, Lebensmut und eine Prise Fröhlichkeit nicht zu verlieren. Alles Gute für deine Mama und nat. auch für dich, LG Kiwi |
AW: Urostoma
Hallo Berit
Schön das deine Mutter die Op so gut überstanden hat....jetzt gehts wieder aufwärts. Ich habe auch ein Urostom seit mehreren Jahren. Solltest du oder deine Mutter noch spezielle Frage haben bin ich gerne bereit euch weiterzuhelfen. So aber jetz erstmal noch Glückwunsch der werdeneden Mama :) und einen schönen Tag wünscht dir Teddy10 |
AW: Urostoma
Hallo alle :winke:
Ja, wir freuen uns auch alle auf das kommende Kind. Ganz speziel natürlich meine Mutter, die nun doch Hoffnung hat noch Oma zu werden. Heute war eine Stoma-Schwester bei meiner Mutter, um das wechseln zu üben. Leider kann sie es noch nicht selbst machen, und es ist auch unsicher ob sie es jemals alleine kann. -Denn meine Mutter hat Bandscheibenvorfälle im Nacken und kann somit den Kopf nicht sehr weit nach unten richten. Dazu kommen natürlich noch die Wundschmerzen. Aber vielleicht klappt es ja mal wenn sie vor einem Spiegel steht anstatt im Bett zu liegen. Was meint ihr?! Mein Vater und ich waren also dabei, um es auch zu lernen. Und mein Vater hat es ganz alleine gesäubert und gewechselt - ohne einen Mucks zu sagen. Wirklich super. Ich muss ja gestehen, mir wurde so ein bisschen übel, als der Beutel und die Platte abkamen. Denn schön ist der Anblick ja nun nicht, ganz besonders durch den braunen, Schoko-pudding-artigen Schleim. Als meine Mutter das kurz sah hat sie sich auch sehr erschreckt, und sie konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Aber habt ihr nicht alle so reagiert? Mann muss ja auch erst einmal mit der ganzen Situation zurecht kommen, nicht war? Ist denn dieser braune, Schoko-pudding-artige Schleim normal? Als jedoch alles gesäubert war, und nur noch das Stoma an sich zu sehen war, sah gar nicht mehr schlimm aus. Bisschen wie ein kleiner Pavian-popo ;) Ich hoffe ihr alle nimmt mir meine Vergleiche (Schoko-pudding Schleim, Pavian-popo usw) nicht übel... Vielen Dank Liebe Grüsse Berit |
AW: Urostoma
Hallo Berit !
Denke mal das es allen oder zumindest vielen so beim ersten Anblick des Stomas ergangen ist. Aber laßt euch erstmals Zeit um euch an die Situation zu gewöhnen, das wird schon. Der Wundschmerz wird sicher noch einige Zeit dauern und in dieser Zeit wäre es doch gut wenn ihr jemanden habt der für deine Mutter den Wechsel vornehmen kann. Schön das das dein Vater schon übernommen hat. Es ist sicher für deine Mutter angenehmer wenn er das macht und nicht eine fremde Person. Das Sekret (schokopuddingartige :-) ) ist normal da der Darm auch noch ziemlich viel Schleim absondert aber auch das gibt sich. Wenn es deiner Mutter besser geht dann wird sie sicher versuchen den Wechsel selbstständig vorzunehmen. Die Idee vor dem Spiegel ist super nur muß man dann eben seitenverkehrt denken was einige Übung erfordern wird...aber es geht. Also lasst euch nicht entmutigen auch wenn nicht alles gleich klappt wie ihr euch das vorstellt. Hauptsache ist deiner Mutter gehts wieder besser und somit euch allen. Alles Liebe für dich und deine Mutter teddy10 |
AW: Urostoma
Hallo Berit,
also heute, fast 2 Jahre nach der OP, habe ich immer noch Schleim vom Darm auf dem Stoma, wenn ich den Beutel wechsle. Man gewöhnt sich daran. Ach ja, ich mache den Wechsel auf der Toilette, also im sitzen. Es ist halt eine Übungssache. Vielleicht schaffte sie es ja doch irgendwann mal alleine - .... Wie ich schon geschrieben hatte, auch das Stoma kann noch kleiner werden. Ich hatte am Anfang eine 24 Lochgröße und jetzt habe ich Größe 13. Also recht klein mein Stoma. Alles Liebe und Gute weiterhin für Euch!!! Liebe Grüße floh |
AW: Urostoma
Hallo Berit,
sicher muss sich jeder zuerst an das Stoma gewöhnen und es dauert seine Zeit, bis man die neue Situation akzeptiert hat. Ihr könnt deiner Mutter bestimmt sehr helfen, indem sie sich genauso geliebt fühlt wie vorher, und das tut ihr ja. Den Schleim bildet der Darm, der ja für das Stoma verwendet wird, als Schutzschicht. Das ist also ganz normal, aber mein Vater fand den Schleim auch ziemlich störend. Der Arzt hat ihm dagegen einmal ACC (einen Schleimlöser, gibts rezeptfrei in der Apotheke als Husenlöser) verordnet, aber er nimmt es jetzt nicht mehr. Wenn man weiß, dass der Schleim normal und völlig harmlos ist, kann man wohl damit leben. Die braune Farbe kommt wohl daher, dass der Schleim so kurz nach der OP noch mit Blut vermischt ist, später ist der Schleim dann weiß, sieht also nicht weiter schlimm aus. Mein Vater hat einen Bekannten mit Stoma, der beim Wechsel der Versorgung auch einen Spiegel benützt (weil er einen ziemlich dicken Bauch hat und das Stoma so besser sieht). Jeder muss da wohl in Ruhe ausprobieren, wie er oder sie am besten zurechtkommt. Deine Mama wird das auch schaffen, und bei Problemen gibt es ja die Stomaberaterin oder andere Leute mit Stoma, die gerne Tipps und Hilfe geben! Liebe Grüße Isa |
AW: Nach OP jetzt Befund "Auch Krebs in Lympfknoten"
Hallo Berit,
mein Vater hatte ja auch einen Lymphknotenbefall (3 von 4 Lymphknoten befallen, Stadium N2). Deshalb hat er 3 Montate nach der OP 4 Zyklen adjuvante Chemotherapie mit Cisplatin/Gemcitabin gemacht. Normalerweise wird bei Lymphknotenbefall eine adjuvante Chemo empfohlen, die aber nur einige Zyklen dauert. Weshalb die Ärzte bei deiner Mutter eine dauerhafte Chemo empfehlen, würde ich mal erfragen. Habt ihr schon den genauen OP-Befund? Cisplatin ist eine ziemlich heftige Chemo, da gibt es Mittel, die besser verträglich sind, z.B. Carboplatin, wie uns der Arzt sagte, ist es aber nicht ganz so wirksam beim Blasenkrebs wie Cisplatin. Auch Gemcitabin wird einzeln, als Monotherapie eingesetzt und ist ziemlich gut verträglich. Wenn so eine Dauerchemo wirklich notwendig ist, gibt es also auch "sanftere" Mittel, die aber nicht ganz so wirksam sind wie Kombinationen. Hier könntet ihr ja vielleicht auch noch eine Zweitmeinung an einer auf Chemotherapie bei Blasenkrebs spezialisierten Klinik einholen (z.B. Homburg/Saar). Zuerst muss sich deine Mutter aber jetzt mal von der schweren OP erholen, denke ich, alles Weitere hat doch wohl noch Zeit. Weiter gute Besserung! Isa |
AW: Nach OP jetzt Befund "Auch Krebs in Lympfknoten"
Hallo alle :winke:
Vielen dank für die vielen Antworten! Isa, du schreibst das bei Lymphknotenbefall normalerweise eine adjuvante Chemo gemacht wird. Was heisst das denn? Was ist der Unterschied zu einer "normalen" Chemo? Meine Mutter soll jetzt auch keine dauerhafte Chemo bekommen, wie erst gesagt/verstanden wurde. (Meine Mutter hat da wohl so einiges Missverstanden, wie wir herraus gefunden haben). Nach Ostern soll meine Mutter erst einmal 6 Wochen zur Kur, und danach beginnt dann eine 3 monatige Chemo (mit 2 x Chemo pro Monat). Wahrscheinlich mit Gemcitabine. Danach müssen wir dann weiter sehen. Aber lebenslang soll die Chemo nicht sein. Wie die Ärztin sagte "Um Gottes willen, doch nicht für immer!". Das hört sich ja auch schon ganz anders und positiver an. :) Liebe Grüsse Berit |
AW: Nach OP jetzt Befund "Auch Krebs in Lympfknoten"
Hallo Berrit,
wie Du sicherlich schon gelesen hast, bin ich ebenfalls an Blasenkrebs erkrankt. Mai 2004 hatte ich die rad. Zystektomie...(pT2bG3) Von Januar bis März 2005 dann 3 Zyklen Chemo mit Cisplatin und Gemcitabine (adjuvante Chemo). Adjuvant heißt hilfreich.... Bei mir waren von 9 Lymknoten 1 befallen. Ich habe die Chemo einigermaßen gut vertragen. Heute geht es mir wieder gut. Alles Liebe und Gute weiterhin für Deine Mutter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Gruß floh |
AW: Nach OP jetzt Befund "Auch Krebs in Lympfknoten"
Hallo Berit,
na, das hört sich doch viel positiver an!!! :D :) :remybussi Eine adjuvante Chemo soll den Erfolg der Operation noch unterstützen. Bei Lymphknotenbefall besteht ja leider die Gefahr, dass im Körper noch Tumorzellen sind, die durch die Blasenentfernung nicht beseitigt werden konnten. Die sollen durch die adjuvante Chemo bekämpft werden. Im Prinzip ist es die gleiche Chemo wie sonst auch. Nur den Erfolg der Chemo kann man in dem Fall nicht nachweisen (z.B. mit einem CT), weil ja keine sichtbaren Tumoren da sind, deren Verschwinden man sieht. Ich hoffe, dass deine Mutter sich jetzt supergut erholt und für eure Familie wieder ruhigere, schönere Zeiten kommen! :D Bis dann liebe Grüße :winke: Isa |
AW: Nach OP jetzt Befund "Auch Krebs in Lympfknoten"
Hi an alle :winke:
Ja, es hört sich wirklich alles viel besser an. Ich bin so froh, hier mit Euch allen über dieses Thema sprechen zu können. Vielen Dank dafür :remybussi Ich bin jetzt ganz schön beruhigt, dass die Chemo danach doch so „normal“ ist. Aber wie können die Ärzte sicher gehen, dass alle befallenen Lymphknoten nach der Chemo bekämpft worden sind? Denn dieses ist ja im CT nicht nach zu weisen. Läuft man dann als eventuelle, tickende Bombe herum? Liebe Grüsse Berit |
AW: Nach OP jetzt Befund "Auch Krebs in Lympfknoten"
Hallo Berit,
ich habe die Chemo gemacht, weil ich fest davon überzeugt bin, dass ich dann keinen Krebs mehr bekomme!!!!!! Ich gehe regelmäßig zur Kontrolle (CT), Blutabnahme... P.S: ich habe auf deine email geantwortet. Leider stürzt jedoch der PC immer ab, wenn ich auf abschicken gehe. Ich hoffe, ich kann Dir meine Antwort auf Deine mail in Kürze zukommen lassen. Weiterhin viel Kraft und alles Gute wünscht floh |
AW: Nach OP jetzt Befund "Auch Krebs in Lympfknoten"
Hallo Berit und alle anderen! :)
bei der OP werden ja auch Lymphknoten entfernt. Wie viele das bei meinem Vater waren, konnte ich nicht herausbekommen - aber ich hoffe, dass alle "verdächtigen", also alle vergrößerten Lymphknoten, in denen sich möglicherweise Tumorzellen angesiedelt haben, entfernt worden sind und daher keinen Schaden mehr anrichten können. Es gibt Studien, wonach eine möglichst umfangreiche Lymphknotenentnahme ("Lymphadenektomie") von Vorteil ist. Sollten trotzdem noch irgendwo im Körper Tumorzellen herumschwirren, werden die hoffentlich durch die adjuvante Chemotherapie abgetötet. Hier auch nochmal der Link zu einer Studie zu diesem Thema, bei der sich ein erheblicher Vorteil einer adjuvanten Chemotherapie ergeben hat: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q...=pubmed_docsum Übrigens konnte ich dir auch keine PN schicken, mir ging's wie floh und der PC stürzte jedesmal ab, wenn ich auf abschicken drückte. :( Hoffe, es klappt ein andermal! Liebe Grüße Isa |
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