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24.03.2001 19:07

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Ihrem Vater wurde im April`00 Lungenk. diagnostiziert. Nach Bestrahlung + Chemo. war auf dem Rö-bild nichts mehr zu sehen. Alle atmeten auf. Im Oktober dann die erste Komplikation. Verschluß der linken Beinvene im Lendenbereich. Krankenhausaufenthalt. Alles wieder durchgängig. Doch es ging weiter. Nach Weinachten `00 wieder Verschluß der linken Beinvene. Nachdem die linke Beinvene beim dritten Verschluß nicht mehr zu retten war Amputation des li. Unterschenkel. Dann der Schock. Rechts ging die Beinvene auch zu. Die Ärzte wissen sich kein Rat. Auch wurde gesagt, der Tumor ist nicht verschwunden, sondern habe sich eingekapselt.

Inzwischen ist er verstorben. Die Obduktion ergab, dass der Tod nicht durch den eingekapselten Lu.-k. verursacht wurde.

Es lagen keine Allergie gegen Heparin sowie keine Gerinnungsstörungen vor. Wurde getestet.

Hat jemand auch solch eine Erfahrung gemacht?

Wer kann mir bzw. meiner Freundin weitere Informationen geben?

Gibt es solche seltenen Entartungen öfter?

Vielen Danke für Ihre/Eure Aufmerksamkeit.

MfG

Sabine Louvet
SLouvet34@aol.com

13.07.2001 19:55

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Heute haben wir erfahren, dass meine Mutter einen Tumor an der Bauchspeicheldrüse hat. Die Leber und die Magenwand sind auch schon betroffen. Es ist nicht mehr zu operieren. Laut Ärzten hat sie noch eine Lebenserwartung von ca. 3 -4 Monaten. Wie können wir und vorallem meine Mutter diese Zeit überstehen??? Wir sind so hilflos und traurig.Falls Ihr mir etwas dazu schreiben könnt, tut es bitte.
christianeehrhardt@surfeu.de

19.07.2001 10:31

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Liebe Christiane,

die Prognose "nur noch wenige Monate" von den Ärzten zu bekommen, ist grauenvoll. Uns wurde das mit kurzen, trockenen Worten im August letzten Jahres mitgeteilt. Anfang November 2000 ist meine Ma gestorben.

Ich weiß nicht, was für ein Mensch Deine Mutter ist. Schau sie Dir genau an, sei offen und sensibel für sie, dann wirst Du merken, was ihr jetzt gut tut. Vielleicht mag sie gerade in der ersten Zeit nach der Diagnose nicht sprechen? Dann signaliere von Deiner Seite Gesprächsbereitschaft, aber drängel sie nicht. Vielleicht will sie aber auch reden, immer und immer wieder, hat kein anderes Thema, will nicht abgelenkt werden. Deine Mutter wird entscheiden, was ihr gut tut. Am meisten helft Ihr ihr sicherlich, wenn Ihr ihre Entscheidungen respektiert, für sie da seit und ihr Eure Liebe zeigt.

Ärzte können sich irren und ich finde, Prognosen, die sie abgeben, sind nur für eines gut: Man kann rechtzeitig einige Dinge in die Wege leiten, die für Deine kranke Ma vielleicht in absehbarer Zeit wichtig werden.

Sprich mit den behandelnden Ärzten darüber, was man jetzt tun kann, damit es Deiner Ma so lange wie möglich gut geht. Aber frage auch, was im schlimmsten Fall auf sie zukommen könnte. Lass Dich nicht abwimmeln. Meine Ma war in den letzten Wochen ihres Lebens pflegebedürftig. Die Ärzte haben uns nicht von alleine darauf hingewiesen, dass dieser Fall eintreten könnten. Wir waren natürlich damals mächtig naiv, aber wem ist das zu verdenken, wenn man sich mit dem möglichen Tod der Mutter auseinandersetzen muss. Wären wir besser informiert gewesen, hätten wir uns besser und rechtzeitig um geeignete Ärzte und Hilfe kümmern können.

Sprecht mit Eurem Hausarzt darüber, was er in der Lage ist zu leisten und wo seine Grenzen sind. Versuche einen niedergelassenen Arzt zu finden, der sich in der Schmerztherapie auskennt (sollte es in Eurer Stadt ein Hospiz geben, ist das häufig eine ganz gute Anlaufstelle. Die betreuenden Ärzte kennen sich mit solchen Frage aus, können weiterverwise oder machen zum Teil auch selbst Hausbesuche). Klärt in der Familie, was ihr selbst leisten könnt, ob sich eventuell jemadn Urlaub nehmen kann. Und erkundigt Euch vielleicht auch schon mal nach einem Pflegedienst in Eurer Nähe.

Das hört sich jetzt für Dich wahrscheinlich alles ganz furchtbar an. Aber in unserem Gesundheitssystem geht quasi nichts von heute auf morgen, außer vielleicht ner Einlieferung ins Krankenhaus. Meine Mutter wollte aber nicht mehr ins Krankenhaus. Und dass es für den Hausarzt mitunter ein Problem darstellt, alles für eine intravenöse Ernährung zu besorgen und dass das dauert, wussten wir damals nicht. Uns war auch nicht klar, dass ein Hausarzt natürlich nicht ausreichend Erfahrung in Sachen Schmerztherapie mitbringt.

Ich weiß aus Erfahrung, wie unbeschreiblich schrecklich es ist, jeden Morgen mit dem Gedanken aufzuwachen, dass die Mutter sterben wird. Ich weiß auch, dass Deine Ma und Du und Deine Familie jetzt mehr benötigt als rein praktische Hilfe. Aber wenn der Alltag organisiert ist, Deine Ma schmerzfrei ist und die Hilfen bekommt, die sie vielleicht benötigen wird und haben möchte, dann bleibt Zeit für die so wichtigen Gespräche und Momente der Nähe.

Ich wünsche Euch alles Liebe und viel Kraft für die kommende Zeit!

Josefine

29.07.2001 22:03

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Liebe Christiane,
mein Name ist Nadja, ich bin einundzwanzig Jahre alt.
Vor einem dreiviertel Jahr wurde auch bei meiner Mutter Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert, inoperabel.
Eine spezielle Chemotherapie half nicht. Sie ist sehr abgemagert und kann durch die unzureichende Durchblutung der Beine bald kaum noch laufen. Bei ihr ist inzwischen nicht nur der Bauchraum und die Leber betroffen, der Krebs verbreitet sich nun auch im Lungenbereich.
Nachdem ich nochmals mit Ihrem behandelnden Arzt gesprochen habe, meinte dieser, daß es ein Wunder sei, daß sie überhaupt noch lebe und wohl in den nächsten Wochen oder Monaten an Leberversagen sterben wird.
Ich kann mit dieser Sache selber überhaupt nicht umgehen und weiß auch nicht wie es weitergehen soll.

Wenn Du oder irgendjemand anderer mir schreiben möchte:
Loewen.Baby@gmx.de
Ich bin für jede Unterstützung dankbar.

30.07.2001 11:12

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Es tut gut, zu lesen, dass es noch andere Fälle gibt und andere Menschen ebenso leiden wie wir zur Zeit. Ich bin auch völlig mit den Nerven am Ende, weine nur noch, außer, wenn ich bei meiner Mutter bin. Heute wird sie ganz genau untersucht und im Laufe der Woche kommt das Ergebnis, wie weit der Tumor in der Bauchspeicheldrüse schon ausgeweitet ist und ob die Leber betroffen ist.
Es ist so schwer, ich bin 30 Jahre alt und will noch so viel Zeit mit meiner Mutter, die erst 58 ist, verbringen !!!
Wie soll man das nur verkraften ?????????

31.07.2001 10:47

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo Sabine, diese Art von Krebs ist leider sehr heimtückisch. Vielleicht sollten Sie - je nach Ergebnis der laufenden Untersuchungen - doch noch etwas versuchen. Die website: www.radiologisches-zentrum-minden.de
zeigt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten auf, ( Laser/Radiologie )die in Kombination mit Hyperthermie eine gewisse Chance bieten. Sollten Sie noch Fragen dazu haben - sehr gerne. Viel Kraft wünscht Ihnen und Ihrer Ma

günter

31.07.2001 13:58

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo Günter, bitte erläutern Sie doch einmal den Wirkmechanismus und Sinn beim metastasierten Pa-Carcinom, da auch meine Mutter (58) seit Januar erkrankt ist und wir mangels Alternativen anderen Verfahren positiv gegenüberstehen. Vielen Dank im vorraus
smolen@directbox.com

31.07.2001 14:38

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo Stefan, ich denke, Sie meinen den Wirkmechanismus von Hyperthermie. Grob gesagt: Krebszellen sind viel hitzeempfindlicher als normale Zellen, weil schlechter durchblutet und darum schlechter gekühlt. Kombiniert man z. B. Radiatio und Hyperthermie, werden die durch Bestrahlung vorgeschädigten Krebszellen nochmal durch Hitze "nach"beschädigt. Man kann in Tumoren lokal durchaus bis zu 45 Grad erzeugen, die Krebszellen sterben ab, gesundes Gewebe wird so gut wie nicht beschädigt.
Tipp: Yahoo, Suchwort Hyperthermie. Sie finden dort viele Abhandlungen und Kliniken.
Ich bin meinen Darmkrebs damit auch los geworden, keine Operation, keine Chemo.
Von den Möglichkeiten und den Kombinationstherapien der Praxis in Minden bin ich sehr beeindruckt. Schon mal reingesehen? So etwas findet sich bestimmt auch in Ihrer Nähe.
Drücke die Daumen!
günter

01.08.2001 16:40

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo Günter, wie gut, eine Antwort bekommen zu haben, ich klammere mich nun mit meinem Vater an alle Möglichkeiten, meiner Ma zu helfen ! Die Ergebnisse liegen immer noch nicht vor, erst heute wurde eine Gewebe-Probe entnommen. Ich muß unbedingt noch mehr über Heilungsmöglichkeiten wissen !!! Wir können Sie da nicht so einfach ihrem Schicksal und den Ärzten überlassen. Den Ärzten traue ich übrigens sowieso nicht, man ist so abhängig von deren Informationen ! Bitte hilf' mir....

01.08.2001 18:03

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo Sabine, haben Sie denn zwischenzeitlich schon mal in die Website der genannten Praxis in Minden reingeschaut? Dann gäbe es noch die Klinik www.leonardis.de und die Klinik www.benediktusquelle.de , die sehr gut für die notwendigen Kombinationstherapien ausgestattet sind und hervorragende Therapieansätze anbieten. Sie erfahren auf diesen Websites, was alles möglich ist und was alles schnellstmöglich auch angegangen werden sollte. Telefonieren Sie, wenn Sie noch Fragen haben, unbeschadet der noch ausstehenden Ergebnisse, möglichst noch heute mit diesen Einrichtungen und lassen Sie sich beraten. Vielleicht finden wir ja solche Einrichtungen auch in Ihrer Nähe. Da die Zeit nicht für Ihre Ma arbeitet, sollte bald etwas geschehen. Bleiben Sie tapfer dran und machen Sie Ihrer Ma, Ihrem Pa und sich selbst Mut, ggf. die aufgezeigten Wege zu gehen. Es gibt leider für nichts eine Garantie - vertrauen Sie trotzdem. Weitere Fragen? Sehr gerne!

Love and Light
günter

01.08.2001 21:57

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Liebe Sabine!

Ein Arzt der Uni Göttingen entwickelte eine neuartige Lasertherapie von Tumoren und Metastasen der Leber und des Bauchraumes. Es hört sich sehr vielversprechend an und ist vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer für Euch:
http://www.gwdg.de/~egogoll/LiT.html

Günter hat recht: Versuch alles so lange es noch nicht zu spät ist. Ich hätte auch eher handeln müssen.
Doch setz Dich dabei nicht selber zu sehr unter Druck, strahl Deiner Mama gegenüber immer eine gewisse Ruhe und Sicherheit aus.
Das ist manchmal sehr schwer.
Ich ärgere mich immer selber, wenn ich meiner Mama gegenüber in Tränen ausbreche.
Ihr seid ihre einzige Stütze, verzweifelt nicht und kämpft!

Lieber Günter!

Herzlichen Dank für Deinen Minden-Tipp.
Der Arzt, mit welchem ich telefonierte war sehr herzlich.
Leider sagte er, wie alle, daß es wohl bei meiner Mama zu spät sei.
Trotzdem gab er mir einen tollen Tipp zur Pallativmedizin (Schmerzbehandlung), von dem ich vorher noch nie etwas gehört hatte.

Ich hoffe, ich höre bald von Euch.

...Und an jedem Morgen, an dem sie neu erwacht, sieht sie die Blumen in einer Pracht, die sie vorher nie erahnt hatte.

Nadja

08.08.2001 16:48

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Auch ich bin total am Ende ! Mein zukünftiger Schwiegerpapi ist am Montag operiert worden, wegen Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenkrebs ! Der Arzt sagte uns noch vor der Operation: "Wenn ich um 12.00 Uhr fertig bin, dann ist das kein gutes Zeichen, und wenn ich später komme dann können Sie Hoffnung haben, dann werde ich mein bestes tuhn !!!!!" Als es 12.35 Uhr war habe ich mir schon Gedanken gemacht, was ich dem "Wunderarzt" für ein grosses Geschenk machen könnte (wie naiv, ich weiss...). Nach ein paar Sekunden stand er plötzlich vor mir.......!!!!!!!!! Meine zukünftige Schwiegermami ist erst einmal fast zusammengebrochen, mein Freund ebenso ! Ich hatte bis zum letzten Moment Hoffnung !!!! Aber der Krebs ist schon überall, auch in vitalen Organen, vorallem aber schon auf dem ganzen Rücken !!!! Der Arzt meint nun dass weder Chemotherapie noch sonstiges helfen würde, sondern nur schmerzhaft für Ihn wäre !!! Seine Lebenserwartung wäre entweder Monate und Max. 1 Jahr !!!! Mein Schwiegerpapi selber dachte auch nicht dass alles so schlimm ist. Er hatte in den letzten Monaten schlimme Schmerzen am Rücken und um den Bauch herum (wie ein Gürtel), war bei verschiedenen Ärzten, und erst der letzte hat den Krebs entdeckt !!!!!!!! Ihm geht es den Umständen entsprechend: manchmal macht er Witze und manchmal weint er einfach nur wenn wir mit Ihm sprechen ! Ich versuche dann immer viel von der Zukunft zu sprechen (von unserer Hochzeit im November, also in knapp 3 Monaten, von seinem Enkel denn er unbedingt kennen lernen musss, etc.... ). Ich möchte ihm Mut und Kraft geben, damit er kämpft, denn der Arzt meint dass sein Immunsystem noch sehr stark ist !!! Ich weiss aber nicht ob es richtig ist, denn meistens bei solchen Themen fängt er an zu weinen !!!!! Die ganze Familie ist nervlich am Ende... Sie haben auch einen Familienbetrieb, so dass vorallem mein Freund jetzt total kaputt und müde ist !!! Ich versuche ja alle aufzumuntern, und Ihnen Stärke zu zeigen. Zusammen mit Bekannten meines Freundes und meines Schwiegerpapi sind wir dabei Alternativen für die Heilung zu finden, bzw. aus den paar Monaten Lebenserwartung, Jahre zu machen !!!! Ich würde wirklich alles dafür machen !!!!! Ich hoffe Ihr könnt mir von Euren Erfahrungen schreiben !!!!! Vorallem von denen die genauso wie ich noch nicht aufgegeben haben !!!!! Ich wohne übrigends in Spanien, und mein Schwiegerpapi wurde in Gerona operiert, angeblich von einem Experten in Bauchspeicheldrüsenkrebs !!!! Von hier sende ich allen ganz Liebe Grüsse und Glück !!!!

16.08.2001 16:45

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo, die ganzen Mails hören sich alle so traurig Meine Mama ist heute ist Krankenhaus gekommen. Lt. Arzt ist was in der Bauchspeicheldrüse, was nicht gut ausschaut. Befürchte natürlich das Schlimmste: Krebs. Hab es bis jetzt noch nicht ausgesprochen. Müssen jetzt die Untersuchungen abwarten. Wir hoffen natürlich alle. Wenn nun doch die schreckliste Diagnose gestellt wird?? Von heute auf morgen verändert sich auf einmal alles. Habe ungeheuer viel Angst!!

16.08.2001 19:50

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo Elena, nun gehöre ich auch schon seit dem 27.07. zu denen, die hier ihre Gefühle und Gedanken loslassen können. Natürlich wünsche ich Dir/Deiner Ma vor allem, dass sich Eure Befürchtungen nicht bestätigen... Ansonsten habe ich in den letzten Wochen festgestellt, dass viel reden unheimlich hilft. Fast jeder um mich herum (Kollegen, Sportverein, Bekannte, Freunde) wissen von der Situation, in der wir stecken. Es ist so hilfreich, einfach alles zu erzählen, man ist überrascht, wie einfühlsam gerade die Leute reagieren, von denen man es am wenigsten erwartet hat !
Ich wünsche auch Dir viel Kraft...

24.08.2001 16:03

bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo an alle,
vor ca 5 wochen ist meine oma mit verdacht auf gallensteinen ins erste krankenhaus gekommen.nach einigen endoskopien haben sie dann schließlich die gallenblase raus geschnitten und dann festgestellt, daß an der bauchspeicheldrüse ein knoten sitzt.
befund nach einer woche bösartig. aber uns wurde gesagt, daß der tumor noch so klein ist, daß er operiert werden kann. auf dem ct war auch nichts zu sehen.
dann wechsel in ein anderes großes modernes krankenhaus.nach einer woche haben die es dort geschafft ein ct durchzuführen.ergebnis : tumor zu groß angeblich 2.5 cm und wachst um lebenswichtige aterie.keine op.dann haben wir festgestell,wollten unbedingt ct sehen(ohne oma), daß der tumor schon so groß wie eine orange ist.
meine oma hat immernoch keinen stant gelegt bekommen, essen kann sie auch nicht viel und mit der chemo fangen sie auch noch nicht an. metastasen wurden nicht gesichtet.
meine frage: Warum nehmen sie das scheiß ding nicht einfach raus. oder machen wenigstens irgendwas.es kommt mir so vor als wenn sie meine oma einfach dort hinvegetieren lassen und es ihnen völlig egal ist. sozusagen schon abgeschrieben.
möchte hiermit alle aufrufen, die erfahrungen mit dieser erkrankung haben und mir sagen können,was man noch tun kann oder was noch auf uns zu kommt.bin für jede antwort dankbar.
könnt mir auch persönlich unter cagney2301@hotmail.com antworten.
vielen dank und allen viel glück und viel gesundheit.
danke
susanne

25.08.2001 20:54

bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo Susanne!
Meine Mutter ist auch in Pankreaskarzinom erkrankt(56 Jahre alt) und sie ist auch inoperabel. Zur Zeit bin ich sehr hilflos. Bitte schreib mir, was mit deiner Ome ist. Was für eine Möglichkeit gibt noch bei Euch? Vielleicht kann man in Deutschland mehr tun als in Ungarn?
Danke
Olga (olga@nexus.hu)

27.08.2001 09:14

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo Leser,
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll,....
Vor bereits 2 Jahren kam meine Mum in KH - Bauchspeicheldrüsenkrebs,... vorerst operabel, dann 6 Monate später ein Rezitiv,.. dann kam eine super Zeit, alles fast wie früher,.. jetzt ist sie wieder im KH ein vergrößerter Lymphknoten drückt auf den Solar Plexus (wir haben die Chema nach Gemzar auf 14tägig reduziert- Chemo hat viel gebracht!!!)
Sie sieht echt gut aus,ich kann es nicht glauben, dass es jetzt schlechter werden soll. Die Ärzte meinen sie wär ein kleines Wunder, weil sie schon 2 Jahre damit lebt.
Mein Vater starb als ich 15 war, meine Mum ist mein ein und alles, aber glaubt mir, sie hat auch Angst.
Genau wie Dein Vater oder deine Mutter. Gib ihr/ihm Kraft. Sei starkt, sei für sie/ihn da. Sag ihm das Du auch Angst hast, erkläre ihm/ihr, das Ärzte keine Götter in weiß sind, daß es Dinge auf dieser Welt gibt, die niemand erklären kann...(ein Man´n ist imKühlwaggon erfroren, obwohl dieser außer Betrieb war)
Hast Du nicht auch manchmal Bauchweh vor einer Mathearbeit gehabt, obwohl Du nicht krank warst???
Nutze dieses, ich glaube fest daran, daß man seinen Körper positiv beeinflussen kann. Meine Mum und ich nennen den Tumor einen "bösen Wolf" und sie schimpft immer mit ihm und will ihn aushungern,.. Grins
Ich weiß nur zu gut, wie schwer das alles ist, wo man doch am liebsten weinen möchte,... Aber ich kann und darf das nicht, denn wenn ich weine, wer kämpft dann mit meiner Mum gegen den Wolf???
Ich wünsch Dir ganz viel Kraft, nichts ist mehr so wie es war, auch wenn das Leben darauf keine Rücksicht nimmt.
Denk an meine Mum, denn die 2 Jahre waren eine geschenkte Zeit,... Und ich schwörs Dir Deine Mum/Pa
schafft das auch.
Meine Mum macht übrigens eine hochdosierte Vitamin THerapie Mistel und Thymus.
Meine Tip: Tumorbiologisches Zentrum Freiburg "Second Opinium"- Zweite Meinung von Spezialisten. liebe Grüße Inke
inkelligent@web.de

27.08.2001 22:16

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Leider ist meine Mutter letzten Donnerstag verstorben, wir sind alle so unendlich traurig. Nach der niederschmetternden Diagnose, konnte meine Mutter noch eine Woche laufen, danach wurde sie immer schwächer und schwächer. Nach zwei Wochen mussten wir sie füttern, waschen, betten usw., was wir natürlich gerne für sie getan haben.
Ich danke allen, die auf meinen Hilferuf geantwortet haben. Es ist ein Trost -wenn auch ein kleiner- zu wissen, dass dies schon andere durchgemacht haben.
Ich wünsche euch alles Liebe
Christiane

28.08.2001 15:52

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo Christiane,
wie schrecklich für Dich und Deine Familie, dass es so schnell ging ?! Bist Du etwa diejenige, die am 13.07. von der Diagnose geschrieben hat ? Das wäre ja unglaublich. Hat Deine Mutter erst so spät etwas gemerkt oder wodurch wurde es festgestellt ? Ich möchte jetzt keine unnötigen und naiven Fragen stellen, aber seit einem Monat steht auch bei meiner Mutter die Diagnose fest. Gestern wurde endlich mit der Chemo-Therapie begonnen, die hoffentlich einiges retten kann...
Ansonsten geht es meiner Ma ziemlich gut bzw. keine Schmerzen bisher, was mich natürlich beruhigt, andererseits finde ich es sehr tückisch. So gut wie es ihr jetzt (noch) geht, kann ich einfach nicht glauben, dass es das in einiger Zeit gewesen sein soll...
Dir zunächst viel Kraft, ich denke, da muß man in der Situation einfach alleine durch, die richtigen Worte kann eh niemand finden ! Liebe Grüße, Sabine

31.08.2001 00:18

bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo Susanne!

Wir haben dieselbe Diagnose heute von meinem Stiefvater erfahren und es geht uns dementsprechend!

Habe heute im Netz folgenden, ich denke, guten Kontakt entdeckt:

www.krebsgesellschaft-nrw.de
email: gbk-nrw@t-online.de

Dort gibt es auch ein Informationsblatt "Bauchspeicheldrüsenkrebs" mit sehr interessanten Infos vom 'Warum?' bis hin zur Schmerztherapie!

Ich hoffe Dir ein wenig weitergeholfen zu haben, falls Du evtl. interessante Infos für mich (uns) hast, so wäre ich Dir natürlich auch sehr dankbar!!

Für Deine Oma und auch für Dich alles Liebe und Gute!!!

Mike

05.09.2001 21:04

bauchspeicheldrüsenkrebs
 
An alle die diese Seiten gefunden haben, wie ich. Ich(52) bin selbst an Pankreaskarzionm erkrankt(ED Dez.99, OP nach Whipple im März 2000, davor eine agressive(5 Wochen lang) Radio-Chemotherapie, diese OP ist eine der schwirigsten Operationen in der Chirurgie und ich hatte danach monatelang sehr schlimme Beschwerden.Ich habe die ganze Hoffnung in diese OP gesetzt, leider umsonst, da bereits nach 3 Monaten 2 Lebermetastasen aufgetreten sind. Chemoth. mit Gemzitabine war nicht erfolgreich, eine experimentelle Therapie ebenso ohne Erfolg. Das Ergebnis meiner Behandlung mit Hormonen steht noch aus. Leider ist diese Erkrankung eine der schlimsten des Verdaungstraktes und sobald der Tumor aus dem Organ herrausgewachsen ist, hat man keine Aussicht auf Heilung. Die konv. Therapien (evtl. auch Hyperthermie) können den Verlauf mildern. Ich lehne weitere Chemotherapien ab. Habe Info. über SPES und möchte dieses Präparat demnächst einsetzen. Zum Glück bin ich bis jetz von starken Schmerzen verschohnt worden, brauche noch keine Schmerzmittel, aber wie lange noch? Es ist unbeschreiblich mit dieser Krankheit umzugehen, denn es wird einem jeden Tag bewußt, dass der Körper innrelich fault. Ich wünsche mir, dass das Finalstadium sehr schnell zu ende geht.
Übrigens zu empfehlen das Buch: "110 wirksame Behandlungsmöglichkeiten bei Krebs"
Liebe Grüße
Maria

09.09.2001 14:27

Pankreaskarzinom
 
Im Mai 2000 ging mein Vater aufgrund akuter Bauchbeschwerden und einer schmerzfreien Gelbsucht zum Hausarzt. Zur Ursachenklärung wurde eine CT angeordnet. Der durchführende Arzt schickte ihn als kerngesunden Mann nach Hause. Wenige Tage später traten erneut starke Bauchbeschwerden auf. Er wurde in eine Spezialklinik überwiesen und eine OP der Bauchspeicheldrüse angeordnet. Im anschließenden Gespräch mit dem Professor wurde uns (meiner Mutter und uns Kindern) mitgeteilt, daß der Tumor inoperabel sei und bereits Metastasen auf der Aorta seien. Wir wußten direkt, daß diese Diagnose meinem Vater den Lebenswillen nehmen würde. So entschlossen wir uns aufgrund der Ausweglosigkeit meinem Vater einen Teil der Wahrheit vorzuenthalten. Wir erklärten ihm, daß ein verkapselter Tumor festgestellt worden sei und eine Chemo gemacht werden müßte, um eine Ausbreitung zu verhindern. In einem zweiten Gespräch wurden wir über den Verlauf der Krankheit sowie die max Lebenserwartung von 1 1/2 Jahren informiert.Er erholte sich sehr schnell von der OP, kam nach Hause und begann die Chemo. Die Nebenwirkungen überstiegen bereits früh die erhoffte Verlängerung. Eines Tages weigerte er sich die Therapie fortzuführen. Wir widersprachen nicht. Von diesem Tag an lebte er sein normales Leben. Er konnte arbeiten und lebte fast ohne Einschränkung. Hausarzt und Onkologe taten alles, um seinen und unseren Wünschen gerecht zu werden. Am 24.08.2001 verstarb mein Vater, weil der Tumor über den Darm abgeflossen ist. Leider war es uns nicht möglich, ihm einen Tod zu Hause zu ermöglichen, doch an der Tatsache, daß er zwei Tage vor seinem Tod noch normal arbeitete ist erkennbar wieviel Lebensqualität ihm durch die Ablehnung der Therapie erhalten geblieben ist. Die letzten zwei Tage im Kankenhaus waren dann auch eine ganz besondere Erfahrung. Die Ärzte reagierten mit Verständnis auf unseren Wunsch keine unnötigen Untersuchungen anzuordnen und meinem Vater Kenntnis über die Schwere seiner Erkrankung zu geben. Sie ermöglichten es ihm, friedlich einzuschlafen. Sicher hat er geahnt, wie krank er war, aber so blieb es ihm erspart, Blöße zu zeigen- das hätte er nicht gekonnt. Für uns, die Hinterbliebenen ist es aber nun doppelt schwer die Trauer zu verarbeiten, da wir nie über das "was wäre wenn" gesprochen haben.
Ich interessiere mich sehr dafür, wie andere mit der Diagnose umgehen und wie der Verlauf der Krabkheit war
poppelappelisa@aol.com

10.09.2001 15:34

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Meine Mutter war 76 Jahre, als sie an Bauchspeicheldrüsenkrebs starb.Die ersten Anzeichen waren Appetitlosigkeit und später Rückenschmerzen.Dann kam sie ins Krankenhaus und wir erfuhren die schlimme Diagnose.Wir und auch die Schwestern im Krankenhaus haben ihr nicht davon erzählt. Aber sie wußte selbst, daß es zu ende geht.Nach ca. 3 Wochen viel sie in eine Bewußtseinslosigkeit und war nicht mehr ansprechbar. Am 3. Tag
starb sie. Ich war bis zuletzt bei ihr. Vielleicht hätten wir mehr über ihre Lage uns unterhalten sollen. Aber das ist nicht einfach.

11.09.2001 00:39

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Liebe Chrissi!

Meine Mum ist ebenfalls am 23.08.01 verstorben.
Wenn ich Deine Beschreibung lese, sehe ich die ganze Zeit meine Mama vor mir. Bei Ihr war alles ganz genauso.
Ich werde dieses Bild mein ganzes Leben nicht vergessen..
Für die Zukunft wünsch ich Dir viel Kraft und daß dieser unendliche Schmerz irgendwann aufhört.

Alles Gute, Nadja

22.09.2001 02:06

Gallengangskarzinome mit Metastasen bildung
 
Liebe Leser des Forums,

meine Omi (76) hat Gallengangskrebs im fortgeschrittenen Stadium (Metastasen im Bauchraum und Lunge). Sie bekommt nur noch Schmerzmittel und der Gallengang wird mit Röhrchen durchlässsig gehalten. Das letzte Röhrchen hat nur 2 Wochen gehalten, dann war alles schon wieder zugewuchert. Ich bete, dass sie mir noch lange erhalten bleibt. Momentan ist sie zu Hause (Gelsenkirchen)(einer von der Familie ist immer bei ihr) und ich sitze hier in Hamburg an meiner Diplomarbeit, die ich am 16.10.01 abgeben muss. Bin trotzdem nach der Hiobsmeldung erstmal für ein paar Tage zu ihr gedüst, dass ist keine Diplomarbeit wert. Aber auch hier in Hamburg kann ich mich nur sehr schlecht konzentrieren, surfe nur andauernd im Web nach alternativen Methoden und habe Stichworte wie Krallendorn oder Mistel aufgefangen. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?
Wie ich lese, geht alles viel zu schnell, ... hatte noch so viel vor mit Omi und weiß noch gar nicht, ob ich meinen neuen Job ab 01.11.01 antreten werde, denn wenn Omi mich braucht, kann mich NICHTS halten.
Es tut gut, sich hier zu äußern und ich wünsche den Lesern dieses Forums alle guten Wünsche für ihre betroffenen Angehörigen, dass keiner leiden muss und dass noch Wunder auf dieser Welt geschehen und endlich ein Mittel gegen dieses Übel gefunden wird.
Liebe Grüße aus Hamburg von Katharina

23.09.2001 21:17

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Am 18.12.00 war es klar, meine Frau hat Bauspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen und Einnistung ins Bauchfell (Lebenserwartung 6 Wochen bis 6 Monate) - nicht terapierbar.
Durch drei Hinweise bin ich auf die Leonardis-Klinik in Kornwestheim Herr Dr.Scheller und Frau Dr.Jacob gestoßen und habe meine Frau am 19.12.00 dort eingeliefert. Behandlung Chemo Hyperthermie. Als die Klinik Ende Februar aufgelöst wurde, sind wir denÄrzten nach Kreuth in die Klinik Trinaturale nachgereist.
Heute geht es meiner Frau relativ gut, der Tumor ist auf 1/4 reduziert und meine Frau hat großes Vetrauen. Wir werden die Behandlung in Kreuth oder wo die Ärzet auch ihre Arbeit fortsetzen weiterführen.
Wenn Ihr ein Problem habt, wendet Euch an Fr.Dr, Jacob, sie wird auf alle Fälle beraten und wenn sie Chancen sieht, eine Behandlung empfehlen.
Ich halte Euch gerne auf dem Laufenden und was wir sonst noch alles gemacht haben.
Allen gute Besserung und nie die Hoffnung aufgeben!!!

18.10.2001 16:56

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Auch meine Mutter hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs und ist letzten Samsatg friedlich eingeschlafen.Die Diagnose haben wir ziemlich genau vor drei Monaten erfahren,Ende Juni.Meine Mutter klagte ständig über Übelkeit dachte aber in keinster Weise an so was schlimmes,als sie dann Gelbsucht bekam kam sie ins Krankenhaus.Von diesem Moment an war nichts mehr so wie es war.Sie hat es uns niemals erzählt wie schlecht es um sie stand,der Krebs war inoperabel und man versuchte es mit Chemo.Sie konnte nur 3 Behandlungen mitmachen,die restliche Zeit konnte sie nicht mehr aufstehen oder hatte zu wenig Blut.Sie hat innerhalb der drei Monaten über 20 Kilo abgenommen,und für sie ist es letztendlich sicher das beste das sie eingeschlafen ist,aber für mich und meine Geschwister wird es eine sehr schwere Zeit.Doch diese Seite ist für mich ein kleiner Trost.
Ich wünsche allen Betroffenen gute Besserung,viel Kraft und Mut diese Krankheit dennoch zu überstehen.[email]QueenAmidalaEpi@aol.com

24.10.2001 01:11

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Da lese ich ständig von "Hoffnung", die man nicht aufgeben soll und dass man kämpfen muß, aber was passiert, wenn man durch negative Untersuchungsergebnisse bald den Glauben an "das Gute" verliert ??!!
Meine Ma hat heute erfahren (nach der ursprünglichen Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs + Lebermetastasen Ende Juli), dass die 6-wöchige Chemo mit 5FU scheinbar nicht sehr erfolgreich war. Die Lebermetastasen sind weiter gewachsen und am Hals (Lymphdrüse) hat sie eine ziemlich große Tochtergeschwulst, die ebenfalls ständig größer wird ! Ich bin jetzt wieder völlig am Boden, obwohl es meiner Ma in den letzten 3 Wochen so gut ging, wir sind spazieren gegangen, sie war relativ fit trotz Chemo.
Meine Eltern und ich waren heute mehr als fassungslos, dass es immer mehr bergab geht... Seit ein paar Tagen kommen Fieber und Kurzatmigkeit und Schmerzen hinzu...
Ich kann kaum noch schlafen, heule mir die Augen aus und bin mit den Nerven am Ende. Aber wenn ich so lese, was noch alles kommt, muß man scheinbar Kräfte ohne Ende aufbringen !!!
Gut, dass es "Euch" alle hier gibt...
Gruß, Sabine

05.11.2001 20:08

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo,
leider geht es wie bereits am 24.10. beschrieben immer mehr bergab mit dem Zustand meiner Mutter !
Ich hoffe, mich kann jemand darüber aufklären, wie es möglich ist, dass sich die Leber dermaßen vergrößert, dass der gesamte Bauch immer dicker wird ! Heute war meine Mutter zur Untersuchung, weil der Bauch in den letzten Tagen unnatürlich dicker geworden ist und wir vermuteten, dass sich eventuell Wasser angesammelt hat. Der Arzt sagte aber, dass die Leber (inkl. Metastasen ?!) sich immer weiter "ausbreitet", bereits bis in den Beckenbereich.
Ich habe solch eine Angst !!!
Danke im voraus,
Gruß, Sabine

06.11.2001 11:39

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo Sabine,

ich weiß genau, was Du im Moment durchmachst. Meine Mama ist am 18.08.01 an Pankreas-Ca mit Lebermetastasen gestorben. Zum Schluß hatte sie auch einen schrecklich dicken Bauch. Wir haben zuerst gedacht, es sei Wasser. Aber unser Hausarzt hat uns dann aufgeklärt, daß das alles die Leber ist. Die Krankheit dauerte nur 2 Monate. In der letzten Woche ging es stündlich bergab. Meine Mama ist Freitag dann in ein Leberkoma gefallen. Die Leber hat garnicht mehr gearbeitet, es hat keine Verdauung mehr stattgefunden. Dann haben die Nieren aufgehört zu arbeiten. Am Samstag ist sie dann, nach einem harten, schrecklichen Todeskampf gestorben.

Nutze jede Minute, die du bei deine Mama sein kannst. Spreche mit ihr. Sag ihr was liebes.

Es tut mir schrecklich leid!!!!

Sei ganz tapfer und bete für deine Mama.

Alles Liebe Alexandra

06.11.2001 17:28

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo Alexandra,
danke für Deine Antwort, es ist ETWAS tröstlich, zu wissen, dass man nicht alleine ist...
Ich denke sowieso, dass uns im Moment niemand richtig verstehen kann oder nur eine Ahnung hat, was in einem so vorgeht, bei dem was man mitmacht, außer Menschen, die es selbst schon erlebt haben !
Ich beruhige mich im Moment ständig damit, dass meine Ma noch relativ normal Essen zu sich nimmt, die Verdauung noch arbeitet und kann einfach nicht fassen, dass es bald zu Ende gehen soll. Irgendwie versuche ich (wahrscheinlich als Selbstschutz) mir einzureden, es geht noch einige Monate gut...
Abends heule ich mir die Augen aus, obwohl es mir tagsüber, wenn ich bei ihr bin, gut geht, da sehe ich mit eigenen Augen, wie es ihr geht und bin nicht so ausgeliefert, wie hier bei mir zu Hause.
Dann frage ich mich noch, ob ich mir "wünschen" soll, die letzten Stunden bei ihr zu sein, wenn es soweit ist, oder einfach dann für immer den letzten Besuch bei ihr in Erinnerung behalten soll ohne die Qualen zu sehen ?!
Bist Du beruhigter, dass Du zum Schluß dabei warst ?
Fragen über Fragen...
Gruß u. danke, Sabine

06.11.2001 18:25

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo,

habt Ihr Euch schon an die Klinik-Trinaturale in Kreuth Frau Dr.Jacob gewandt, sie hat bei meiner Frau mit Pancreas-Tumor Wunder vollbracht. Der Tumor ist rückläufig ohne OP

Tel.: 08029/8-0

aber bitte Frau Dr. Jacob oder die Patientenbetreuerin Frau Daubner verlangen

Grüße, und viel Kraft

07.11.2001 14:21

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo Sabine,
mein Vater war bei meiner Mutter im Krankenhaus, als er merkte, dass es langsam zu Ende geht. Dies war um ca.00.30 Uhr. Die Ärzte sagten ihm, dass es auf Grund der Krankheit ein Blutsturtz geben könnte und dies ein sehr unschöner Tod sei. Daraufhin wollte er mich und meinen Bruder nicht dabei haben. Doch morgens um 5.00 Uhr rief er uns doch an. Bis dahin hat sie zwar schwer geatmet, aber nicht sehr gelitten. Ich war zuerst im Krankenhaus und 5 Minuten später kam mein Bruder. Ich hielt ihr die Hand und mein Bruder legte seine Wange auf ihre und sprach mit ihr. In diesem Moment atmete sie noch ein paar mal ganz ruhig und dann hörte sie einfach auf.
Ich bin sicher sie hat auf uns gewartet und ist dann von uns gegangen.
Es ist ein sehr großer Trost für mich, dass ich noch bei ihr war.
Ich wünsche Euch alles Liebe und unendlich viel Kraft in dieser schweren Zeit.
Christiane

10.11.2001 18:32

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo, ich habe heute das erste Mal diese Seite aufgerufen und mit Interesse und Anteilnahme alle Meldungen gelesen. Ich bin 62 Jahre alt und habe vor genau 3 Jahren die Diagnose Bauchpeicheldrüsenkrebs erhalten. War natürlich ein gewaltiger Schock, Powerfrau, selbständig, fühlte mich topfit, habe Sport getrieben usw.usw. lediglich im rechten Oberbauch hatte ich ständig Schmerzen, mal mehr mal weniger. Mein Hausarzt(Internist) sagte ich hätte eine Krebsphopie und bei mir sei alles in Ordnung, die Werte wie die einer 40-jährigen!Dennoch bin ich auf eigene Faust ins KH gegangen und siehe da bei einer CT-Untersuchung (auf der ich bestanden habe) zeigte, daß ich ein ca. 3 cm großes Pankreas CA hatte!. Daraufhin habe ich versucht, cool zu bleiben und gefragt, wer in Deutschland der beste Operateur ist. Das ist Prof.Dr.Dr.Beger von der Uni-Klinik in Ulm. dieser Mann hat mich in einer 7-stündigen OP operiert (Wipple-Methode). Ich habe keinen 12-Fingerdarm mehr, keine Gallenblase und nur noch ca. 5 cm Bauspeicheldrüse, muss also kein Insulin spritzen. Es wurde mir seinerzeit eine Chemo empfohlen, weil von 35 Lymphknoten 1 befallen war. Eine Chemo habe ich 3 Wochen nach der OP bekommen, war furchtbar, sodaß ich weitere abgelehnt habe. Bestrahlung wollte ich auch nicht. Fazit: ich sollte wohl noch 6 Monate leben. Das einzige, was mich plagte, waren teufliche Durchfälle. Prof.B.zu dem ich über Weihnachten 1998 wieder fuhr wegen der Durchfälle (mittlerweile von 65 kg auf 53 kg abgemagert), empfahl 3 x 15 Tropfen Opii Tinktur zu nehmen. Ich kam dann wieder nach Hause, habe mein Opii genommen (bis heute) und (toi toi toi) es geht mir blendend, ich wiege heute sogar 67 kg. treibe viel Sport, habe vor kurzem begonnen, Golf zu spielen und bin weiterhin optimistisch. Ich spritze mir 2 x wöchentlich selbst Mistel (Helixor)und alle 4 Wochen vom Arzt B 12 und ADEK u.nehme Kreon 40.000. Alle 1/2 Jahr Kontrolluntersuchungen, die letzte in 10/01 MR, bisher alles o.k
Ich musste das einfach mal schreiben, um zu zeigen, daß es manchmal auch anders geht. Mit dem Verzicht auf Chemo bin ich sicherlich ein riesiges Wagnis eingegangen, aber fast alle Leute um mich herum (ich bin Mitlgied im ADP (Arbeitskreis der Pankreastektomierten)haben nach der Chemo entweder metastasiert oder grosse Probleme bekommen.Schleimhautzerfall und Schlimmeres, einige sind einfach so gestorben. Deshalb ruhig einmal eigene Wege gehen, ohne Chemo.Wer immer auch diesen Beitrag liest, hoffe ich, evtl. Mut gemacht zu haben. Ich bin eine Kämpfernatur und von Haus aus unwahrscheinlich optimistisch, habe meine Familie immer wieder trösten müssen. Ich habe aber auch keine Hemmungen über meine Krebserkrankung offen zu reden. Die Einnahme von Opii ist lt.ärztl.Ausage bedenkenlos. Anders geht es leider nicht, weil ein wichtiger Nerv bei der OP entfernt werden musste. Ich kann das medizinisch nicht so interpretieren, aber die Magen/Darmpassage ist dadurch 5x mehr beschleunigt als bei Gesunden. Deshalb muss ich wohl weiter Opii nehmen, mittlerweile nur noch 2 x 12 Tropfen täglich.
Alles Gute wünscht Hildegard.

10.11.2001 18:48

Pankreaskarzinom
 
hallo Christiane bitte lesen Sie meinen Eintrag von heute unter Bauchspeicheldrüsenkrebs

11.11.2001 08:12

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Liebe Hildegard,
Klasse, dass Sie es so gut geschafft haben und auch darüber berichten. Genau das versuche ich auch den vielen Mitbetroffenen ( auch in anderen Brettern und in meinem offenen Brief ) nahe zu bringen. Krebside Krankheitsverläufe sind genau so unterschiedlich und individuell wie die Erkrankten selbst. Es gibt für nichts eine Garantie, daher auch nicht für die üblichen Standard-Krebstherapien. Den eigenen Weg zu finden und diesen dann auch mutig und entschlossen zu gehen ist zugegeben nicht immer einfach, aber allemal besser, als in Passivität zu erstarren. Ich hoffe, Ihr Bericht macht vielen Betroffenen Mut, es wenigstens ansatzweise auch zu versuchen. Dieses Forum und auch das Internet bieten ja dafür jede Art von Hilfestellung und Information.
Ihnen und allen anderen Betroffenen alles alles Gute!

günter

12.11.2001 09:06

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Liebe Hildegard!
Es ist schön von Dir zu hören. Meine Mum (61) hatte bisher ähnliches Glück wie Du. Ein Lymphknoten war befallen und OP nach Whipple. Das ist jetzt zwei jahre her. Vor 8 Wochen war eine neue OP . Lokales Rezidiv. Geht Ihe soweit gut, aber die Tumormarker sind stark erhöht. CT ist ohne Befund. Sie würde sich ganz doll freuen mit Dir, Hildegard mal zu kommunizieren. Die Ärzte sind nämlich alles andere als Sozialkompetent. Und so ist meine Mum oft sehr traurig und deprimiert, keiner der Ärzte berichtet mal über einen positiven Verlauf. Sie lebt immer in der Angst es könnte wieder Schlimm werden. Wenn Du magst, dann schick mir doch eine e-mail und ich könnte diese dann an meine Mum weiterleiten.
Ganz Liebe Grüße und weiterhin Toi Toi Toi
wünscht Inke aus Hamburg

12.11.2001 09:41

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Guten Tag liebe Inke, eine E-mail-Adresse hast du leider nicht angegeben, deshalb Antwort von mir auf diesem Weg.
Es ist schön, zu hören, dass entgegen allgemeiner Meinung bei Wipple-OP wohl doch operiert werden kann bei einem Rezidiv!Soweit ich gehört habe, ist es nicht immer relevant, wie hoch die Tumormarker sind.Angeblich sollen sie bei Patienten vor einer OP sehr niedrig gewesen sein und danach hoch. Also da würde ich noch mal eine zweite Meinung einholen. Wenn ich Zeit habe, kann ich gern Kontakt zu Deiner Mutter aufnehmen. Im übrigen kenne ich einen Mann, der bereits 1980 an einem Pankreas CA operiert wurde und immer noch lebt und zwar sehr gut. Das hält mich immer hoch. Liebe Grüße von Haus zu Haus.
Hildegard

12.11.2001 09:50

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo, Guten Morgen,Hildegard
danke für die Nachricht, dass hört sich doch schon mal gut an... Hier noch einmal meine e-mail Adresse inkelligent@web.de
Weißt Du etwas über Positronen Emissions Tomographie?? Soll ein diagnostiachen Verfahren sein. Grade bei Tumorerkrankungen sehr relevant!!
Liebe Grüsse zurück und hoff. bis bald.
Inke

12.11.2001 10:11

Bauchspeicheldrüsenkrebs
 
Hallo Inke, das ging ja schnell, ich sitze auch gerade am PC, deshalb kurze Antwort zur PET-Untersuchung. Habe ich gerade vor ca. 14 Tagen über mich ergehen lassen, weil angeblich beim MR ein vergrößerter Lymphknoten festgestellt wurde, hat sich dann jedoch beim Ultraschall als*Ente* erwiesen. Schon schlimm, was da in der Medizin so alles passiert. Mit der Angst musst du dann allein fertig werden. Also PET:Es wird einem radioaktive Substanz gespritzt, die sich innerhalb von 2 Stunden im Körper verteilt danach erfolgt die Untersuchung (in der Röhre ähnlich wie CT) angeblich soll es die sicherste Methode sein, festzustellen, ob sich im Bauchraum etwas tummelt. Bei mir war Gott sei Dank nichts.Ist diese Untersuchung bei Deiner Mutter angedacht? Ich habe das Glück in der MHH Hannover den besten *Schaller* (Ultraschall) gefunden zu haben.Prof.Gebel. Der sagte mir nun, daß ich mir die PET-Untersuchung hätte ersparen können!Bei einer richtigen Ultraschalluntersuchung mit Vergrößerungsmöglichkeit etc. kann man mehr erkennen.Die Tel.Nr.von Prof.Gebel ist 0511-532-3415 oder -2119.Dieser Mann ist wirklich Spitze. Mittags kann man ihn immer ganz gut erreichen. Liebe Grüße. Ich werde die E-mail-Adresse nutzen, habe jedoch um 11.30 meinen nächsten Termin und bin leider im Moment etwas in Eile. Tschüs


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