Krebs-Kompass-Forum seit 1997

Krebs-Kompass-Forum seit 1997 (https://www.krebs-kompass.de/index.php)
-   Brustkrebs (https://www.krebs-kompass.de/forumdisplay.php?f=12)
-   -   bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=18564)

Tina_2 31.05.2006 13:26

bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Hallo liebe Leidensgenossinnnen, :winke:
nach abgeschlossener und überstandenener Chemotherapie (6 x FEC) :augendreh plagen mich neuerdings muskelkaterähnliche Schmerzen, vor allem nach Ruhephasen. Schmerzhaft sind dann auch Bewegungen an den Gelenken (Fußknöchel beim morgendlichen Aufstehen - ich humple wie eine Omi, obwohl ich 42 J. alt bin, ferner schmerzen sogar Fingergelenke, Ellbogen schon beim Anheben der Kaffeetasse :rotenase: usw.)
Mit Bewegung (leichte Gymnastik, T´ai Chi, Radfahren) geht es kurz besser, morgens nach dem Schlafen ist alles beim alten. Ich bin frustriert. Keiner der Ärzte, die ich fragte, auch der KID (Krebsinformationsdienst) kannten das als Nachwirkung von FEC nicht.

Wie soll ich Geduld haben, wenn die Ursache und der Verlauf den Ärzten nicht bekannt sind??

Wer von Euch kennt nach FEC ähnliche Beschwerden und weiss etwas? :huh:

Danke :rotier2:
Tina

P.S. Vitamine und Moineralstoffe nehme ich schon (hilft aber nicht oder noch nicht). Auf neuerliche Medikamente habe ich keine Lust.:boese:

Eva B. 31.05.2006 14:41

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Hallo,
falls du eine Antihormontherapie machst, werden die Beschwerden darauf geschoben. Nach einer vor einem Jahr abgeschlossenen EC-Therapie habe ich die von dir beschriebenen Beschwerden auch noch immer, auch an den Schultern und Füßen. Im Ultraschall sind die Gelenke geschwollen und der Orthopäde sagte mir, ich hätte eine Polyarthrose. Allerdings sehe ich mehr der Taxol-Therapie als Auslöser, aber im Endeffekt ist das egal. Ich nehme keine Antihormone.
Viele Grüße
Eva

Heike 1963 31.05.2006 16:22

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Hallo Tina,

hey, ich hatte auch die Beschwerden nach 6x FEC. Nach langem Sitzen bin ich wie eine alte Oma aufgestanden und meine Fussgelenke konnten mich bei einfachen Yogaübungen nicht mehr halten. Ich war wegen der Schmerzen auch ganz schön frustriert. :weinen: In der AHB habe ich das mit meiner Ärztin besprochen und sie sagte mir, ja, die Chemo setzt sich dort ab, wo vorher schon Verschleisserscheinungen waren. Na toll! Diagnose: beginnende Hüftathrose. :eek: Könnte aber wieder abklingen. :( Stimmt, ich habe früher geturnt und die Hüfte und die Fussgelenke sind übermässig beansprucht worden. Was tun? Ausdauersportarten und Geduld. Also ran ans Walken, Schwimmen, Wandern, Radeln...

Ich kenne Deinen Befund nicht. Mein Tumor war durchweg negativ und ich mache keine Antihormontherapie, nehme aber weiterhin Selen und Zink. Durch die vorletzte Chemo war ich in die Wechseljahre gekommen. Das hielt jetzt 6 Monate an. Nun ist wieder alles normal und komischerweise sind alle Schmerzen wie weggeblasen.:augendreh

Vielleicht bist Du ja auch eine Negative und das Glück wird Dich unverhofft überrollen? Ich wünsche es Dir, ob so oder so, das Du die Schmerzen bald in den Griff bekommst!

Liebe Grüße
Heike

PetraK 31.05.2006 21:15

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Hallo Tina,

hatte 2001 EC-Chemo mit anschließender Bestrahlung, danach nur ein halbes Jahr Zoladex und Tamoxifen, dann Eierstöcke entfernt.
Nach der Bestrahlung begannen die gleichen Beschwerden, die du geschildert hast, vor allem die Gelenke (Füße und Arme), aber auch besonders die Oberschenkelmuskulatur. Am schlimmsten wars auch bei mir morgens, die erste halbe Stunde konnte ich kaum auftreten (musste extra früher aufstehen, damit ich pünktlich zur Arbeit komme). Aber es kommt auch manchmal abends, wenn ich zu lange im Sessel gesessen habe, denn selbst jetzt, nach 5 Jahren, kommen die Beschwerden manchmal wieder. Ich war bei vielen Ärzten, nichts hat was genützt, ausser gelegentliche Akupunkturbehandlung. Ach ja, jetzt im Januar ist bei mir eine Osteoporose und bei einem Knochenszintigramm eine Arthrose festgestellt worden, beides wohl ziemlich sicher Folgen der Behandlung. Toll, als wenn 17kg Gewichtszunahme, Fettleber,Herzrhythmusstörungen ( auch alles durch die Behandlung) nicht reichen würden........Aber solange kein
Rückfall kommt.........Scheinbar müssen wir mit diesen Zipperlein leben, die Ärzte sind bei sowas auch eher ratlos ( ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, das dabei Heilpraktiker manchmal hilfreicher sind, natürlich nur NEBEN der schulmedizinischen Behandlung!!!)

Hoffentlich geht es dir bald besser !

Alles Liebe aus HH

PetraK

mumbi 01.06.2006 09:09

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Hallo,
6 x fec bekam ich, aber erst nach den Bestrahlungen fing es bei mir mit den Gelenkbeschwerden an. Plötzlich konnte ich nur kurze Strecken gehen. Ungewohnte Schmerzen in den Hüften und in den Knien. Nach der AHB bin ich deshalb zum Naturheilpraktiker gegangen. Er hat mich zuerst entsäuert. Dazu noch ein paar Tropfen. Nach einiger Zeit war alles weg und ich konnte wieder ohne Probleme lange Spaziergänge machen.
Ich wünsche dir viel Erfolg!
Gruß Mumb

Wildseide 01.06.2006 10:18

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Hallo...

Ich hatte ab Mai 2004 6x FEC... und kämpfe noch heute mit diesen Beschwerden. Manchmal bin ich richtig verzweifelt... weil ich so wenig belastbar geworden bin... es gibt Tage wo ich denke jetzt wirds besser... aber dann am nächsten Morgen... *soiffz

aufwärtselke 03.06.2006 13:10

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
hallo tina,

mir hat damlas vitamin e geholfen, ein präparat von aldi. hat zwar lange gedauert und ich nahm es letztes jahr nicht mit in die reha, um anschließend bei aldi mal wieder eine packung zu holen.
danch habe ich mich vor dem zeug geekelt und meine heilpraktikerin meinte, der körper signalisiert einem, wenn man bedarf bzw genug hat.
und es stimmt, wenn ich ich auf meinen körper höre, stimmt es fast immer.
aber ich bin oft wie ein ungezogenes kind und höre so schlecht:smiley1:
war nur mal ein scherz am rande.
der weg zum heilpraktiker kann ich nur wärmstens empfehlen
dir alles liebe

Tina_2 10.06.2006 17:13

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Hallo, Ihr Lieben, danke für Eure Reaktionen .
Leider komme ich erst jetzt zum Antworten...

Liebe Eva,
ich mache auch keine Antihormontherapie. Scheinbar habe alle Chemos (ob FEC oder Taxol) gemeinerweise langfristige Nebenwirkungen, die sich in Schmerzen äußern können. Ob das uns tröstet...? Ích kann uns nur gute Besserung wünschen!

Liebe Heike,
toll, dass mit Ende der künstlichen Menopause deine Beschwerden weggingen. Das macht mir Hoffnung. Danke für deine guten Wünsche!!
Ich habe alle Rezeptoren negativ gehabt. Die Erklärung mit den "alten Schwächen" hat mir mein Arzt auch gegeben. Außerdem formulierte er es positiv und bildhaft: das Immunsystem war so lange unterdrückt - jetzt stürmt es wie junge Fohlen auf die grüne Wiese... und tobt sich da aus, wo man schon mal Verletzungen hatte, eine beginnende Arthrose zum Beispiel, die man vorher nicht merkte.
Er empfahl mir auch Soja-Isoflavone - vielleicht ... ;)

Hallo Petra,
ich weiß gar nicht warum ich mich beklage... ich wünsch dir viel Geduld und Lebensfreude TROTZ dieser ganzen Beschwerden. Wenn die Ärzte mit den Patienten mal gemeinsam ratlos sein könnten, wär das ja ein Fortschritt. Mein Arzt hat mir mittlerweile doch eingeräumt, dass derartige Beschwerden in individuellen Fällen auftreten können. Ich hatte schon immer so mit Erbrechen zu tun gehabt - persönliches Schicksal, softe Konstitution denke ich mir. Trotzdem will ich nicht den Kopf hängen lassen:augendreh

Liebe Mumb,
danke für den Tip. Vielleicht sollte ich mich noch besser ernähren... fürs Entsäuern beim Heilpraktiker hab ich leider kein Geld...

Liebe Wildseide,
:pftroest:
:knuddel:


Liebe aufwärtselke,
danke.
Übrigens:
Die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr hat ganz zuverlässige Angaben über maximale Dosierung von Vitaminen.
Eine ambulante Ernährungsberatung auf Überweisung des Arztes ist mancherorts möglich und spart manchen Gang zum Heilpraktiker, denke ich für mich.

Vielen Dank Euch allen und alles Gute für Eure Gesundheit!!!
Ich werde also weiter meine Ernährung und Sport verfolgen und das beste hoffen. :augendreh

:1luvu:

Heike 1963 10.06.2006 20:42

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Liebe Tina,

was sind Soja-Isoflavone? Gibts die in Tablettenform? Hab ein wenig Bedenken, wegen des genmanipulierten Sojas...

Apropos Übersäuerung, vielleicht schaust Du mal in den kleinen GU-Kompass 'Säure-Basenhaushalt'. Ich finde, da stehen sehr wertvolle Infos für die tägliche Ernährung drin. Nicht gleich so eine ganz komplizierte Philosophie, was unendlich viel Disziplin erfordert ;) .

Ein sonniges Wochenende wünscht Dir
Heike

Tina_2 11.06.2006 12:48

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Hallo, liebe Heike,
meines Wissens sind das Auszugsstoffe aus Soja (sog. Phyto-Östrogene), die östrogenausgleichende Wirkung haben sollen und in der Menopause die Wechseljahresbeschwerden lindern sollen.

Die "Gesellschaft für biologische Krebsabwehr" sagt darüber wenig in ihren Internetseiten.

Schaden können sie wohl nicht, höchstens der Geldbörse. Es gibt sie in der Drogerie frei verkäuflich z.B. Meno-S...
Genmanipuliert... ja da muss man wohl sehr aufpassen. Da ich sie noch nicht kaufe, habe ich das noch nicht beachtet.

Gut ist sicher auch, Bio-Tofu-Produkte in der Ernährung einzusetzen, was eine ähnliche, wenn nicht gleiche oder bessere Wirkung haben dürfte.

Dein Tip ist auch interessant, die Heftchen von GU sind ja immer ne gute Anschaffung. Danke.

Letztlich ist eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüsen und wenig Fetten ja ohnehin gängige Empfehlung aller Gesellschaften, ob Krebs oder sonstige Erkrankungen oder gesund.

Ich freue mich schon auf die Reha und bin gespannt ob ich da noch neues über Ernährung lernen kann. Ab 4. Juli geht es nach Sylt/ Westerland...:smiley1:

Dir auch ein wünderschönes Wochenende :winke: (musst du Montag arbeiten?)
Tina

Gerlinde31 12.06.2006 14:10

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Hallo Tina!
Hallo an alle anderen!

Du/Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie froh ich war, diese Einträge zu lesen.

Ich dachte schon, ich bin nicht mehr ganz dicht und bilde mir das schon ein.

Bei mir sind haargenau die gleichen Beschwerden wie bei Dir Tina.

In der Früh tun mir die Füße und Beine so weh, als wär ich die letzte Nacht im Dauerlauf auf einen Berg hinauf. Auch die Finger kann ich sehr schwer nur bewegen in der Früh. Im Laufe des Tages wird es dann besser. Aber nach der Nacht bzw. wenn ich etwas länger sitze, stehe ich auf wie Omi - und ich bin 32.

Ich habe auch 6 x FEC hinter mir (letzte Ende April) und habe keine Antihormontherapie. Durch die Chemo bin ich auch in den Wechsel gekommen (wenn doch bloß diese Wallungen endlich aufhören würden). Diese Beschwerden mit den Muskeln und Gelenken habe ich aber erst seit ca. 3 Wochen.

Ich hoffe nicht, dass jetzt auch noch Athrose kommt!

Wenn wer eine klare Antwort vom Arzt bekommt, was das ist, bitte veröffentlichen.

Alles Liebe an alle "alten Omis"

Gerlinde

Heike 1963 12.06.2006 14:51

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Liebe Tina,

das hört sich ja richtig klasse an: Reha auf Sylt! Das hast Du Dir auch verdient!!

Ja, ich arbeite. Nur montags 2 Stunden :o . Das ist ja nicht so schlimm bei diesem Wetter. War heute morgen schon walken und anschließend schwimmen. Ach, das war so toll! Ich habe mir nämlich als nächstes Ziel die Gewichtsabnahme vorgenommen. Habe mich während der Chemo zu sehr verwöhnt und 9 kg sind nun abzutrainieren. 2 habe ich schon geschafft.

Hab noch einen Buchtipp für Dich von Professor Beuth 'Gesund bleiben nach Krebs'. Der Professor leitet das Institut zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren. Im Buch sind alternative Methoden erklärt und bewertet, sofern Studien vorliegen. Ich habe Prof. Beuth live erlebt und muss sagen, er überzeugt mich. Eigentlich ist nicht viel Aufwand (finanziell) nötig, um weiterhin das beste für unsere Gesundheit zu tun.

Ich möchte Dir mal ein Lob aussprechen. Du hast einen schönen Schreibstil und gute Tipps! Denke, wir haben eine Welle?

Liebe Grüße
Heike



Liebe Gerlinde,

ich schubs Dich mal nach oben. Habe in der 1. Reaktion auf dieses Thema erklärt, warum das alles und bzgl. Athrose. Darfst Hoffnung haben, weil Du auch eine hormonnegative bist ;-)

Lieber Gruß
Heike

Dagmar69 12.06.2006 21:43

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Hallo Ihr Lieben!

Ich bin froh mit diesen Beschwerden nicht allein zu sein. Ihr sprecht mir aus der Seele. Die Schmerzen an den Fußsohlen, die steifen Fingergelenke,.....
Ich hab gedacht nach der Chemo kann es nur besser werden. Doch weit gefehlt. Ich hab vorige Woche die Strahlentherapie abgeschlossen. Als Hormontherapie bekomme ich nur Zoladex. Doch das Gefühl, eine alte Frau zu sein, kommt täglich wieder(bin 36 Jahre).Es stimmt tagsüber, wenn man in Schwung kommmt, wird es besser. Außerdem kämpfe ich auch mit meinen Kilos. Mein nächster Irrtum war, daß bei der Chemo der Appetit vergeht.Leider nein, oder besser zum Glück. Das Cortison war sicher nicht unbeteiligt.
Ich weiß mir auch nicht zu helfen wegen der Schmerzen.:sad:
Beides belastet mich sehr. Gewicht und Schmerzen und das jetzt, wo eigentlich alles vorbei sein sollte. :confused:
Hoffentlich hat irgendwer einen gute Rat.

Danke im Voraus Dagmar

Heike 1963 12.06.2006 23:16

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Liebe Dagmar,

ich kann Dir so nachempfinden. Erst kommt ein wenig Freude auf, das endlich alles überstanden ist und dann...merkt man, das die Nachwirkungen der Nebenwirkungen eigentlich noch belastender sind als Chemo und Bestrahlung zusammen. Und dann folgt auf die Lust der totale Frust. Ich kämpfe immer noch mit den Pfunden. Irgendwie schaffe ich es trotz Sport und viel Grünzeug nicht darunter zu kommen. Mir fehlt ehrlich gesagt die Disziplin. Machen wir einen Klub auf, wie wir uns am besten motivieren? Wichtig ist doch, das wir heil durch die Therapie gekommen sind, alles überstanden haben und gesund sind. Ich weiß, das hilft auch nicht, wenn man vor dem Spiegel steht oder vor dem Kleiderschrank und möchte das Kleid vom letzten Jahr anziehen und es paßt nicht und man sieht aus wie eine Presswurst. Sind wir dann nicht ein wenig undankbar?


Lieber schwer in Ordnung, als leicht bescheuert! :cool3:

Viele Grüße
Heike

Dagmar69 13.06.2006 21:18

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Liebe Heike !
Danke für die aufheiternden Worte. Ich werde mit den Nach- und Nebenwirkungen auch noch fertig werden.:twak: Wäre ja gelacht nach alldem, was vorher war.
Ich werd jetzt erstmal Urlaub:D machen und dann auf Reha:) fahren. In der Zwischenzeit dürfen sich die Schmerzen auf nimmerwiedersehen(spüren) verabschieden.
Liebe Grüße Dagmar

Tina_2 17.06.2006 12:08

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Hallo, liebe Heike,
schau mal in deine private Nachrichten-Box.
:winke:
Tina

Hallo, liebe Dagmar,
Freut mich, dass du auch durch Entwicklung einer positiven Einstellung vielleicht ein bisschen besser mit den Beschwerden zurechtkommst. Vielleicht wird es manche Tage geben, wo man wieder etwas mutloser wird, das darf dann auch sein. Trotzdem werden wir uns durch sowas hoffentlich nicht kleinkriegen lassen.
Mir hat es schon geholfen, von anderen Betroffen zu hören, denen es ähnlich geht.

Liebe Gerlinde,
willkommen im "Club der jungen Chemo-Omis".
Nach meiner Reha werde ich hier nochmal reinschreiben, wie es mit mir weitergegangen ist. Vielleicht passiert uns ja das gleiche kleine Wunder wie Heike... Arthrose hätten wir vielleicht ohnehin bekommen, wer weiss... ;)

Tschüß
Tina

Gerlinde31 17.06.2006 16:39

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Liebe Tina!

Ich wünsche Dir für die Reha alles Gute und hoffe, dass es Dir vor allem etwas bringt und Du - wenn Du zurück bist - nicht mehr zum Club der Chemo-Omis gehörst!

Ich habe während der Chemo immer zum Arzt gesagt ich will nicht auf Reha fahren, wenn alles vorbei ist, wird es mir sicherlich schnell besser gehen. Na ja, vielleicht ändere ich noch meine Meinung, ich habe das Gefühl gar nix wird besser. Meine Finger sind so steif, dass ich mir beim Tippen schwer tue.

Liebe Tina, würde mich freuen wenn Du nach der Reha berichtest, wie es Dir geht bzw. was dort eigentlich genau gemacht wurde.

Alles Liebe
Gerlinde

schnattie 17.06.2006 16:49

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Ich habe eine Bekannte die hat auch nach der Chemo Muskelschmerzen bekommen und das nicht schlecht. Muss sie mal fragen was sie dagegen macht. Ich selber habe die gleiche Chemo hinter mir und habe gar keine Beschwerden. Vielleicht lässt es ja bald wieder nach.

manu39 24.06.2006 15:56

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Hallo zusammen,
auch ich habe diese "oma Beschwerden" , bin 40 Jahre und hatte meine letzte chemo (FEC/Taxotere) Anfang April, mit solchen Spätnebenwirkungen hatte ich nicht gerechnet. Was seit einer Woche noch dazukam ist, das mir beide Arme nachts so doll "einschlafen" das ich nicht mehr einschlafen kann. Am Tag hab ich das nur hin und wieder aber nachts oder wenn ich mich mal ne halbe Stunde hinlege ist das richtig schmerzhaft. hat das noch jemand außer mir? von den Ärtzten habe ich hierzu keinen schlauen Tipp bekommen. Vielleicht weiß hier jemand Rat. Vielen Dank
Manu

Tina_2 28.06.2006 19:45

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Zitat:

Zitat von manu39
Was seit einer Woche noch dazukam ist, das mir beide Arme nachts so doll "einschlafen" das ich nicht mehr einschlafen kann. Am Tag hab ich das nur hin und wieder aber nachts oder wenn ich mich mal ne halbe Stunde hinlege ist das richtig schmerzhaft. hat das noch jemand außer mir? von den Ärtzten habe ich hierzu keinen schlauen Tipp bekommen. Vielleicht weiß hier jemand Rat. Vielen Dank
Manu


Liebe Manu,
diese Beschwerden kenne ich auch. Meine Befürchtung war, dass es mit dem Port-Katheter zusammenhinge... mein Arzt hat das aber verneint, eher vermutete er, dass das FEC auch die Nerven angriff, was eigentlich nicht zu den Nebenwirkungen gehöre aber vielleicht sehr sehr selten sei. Die Nerven regenerieren sich nur langsam. (Vielleicht ist das Kitzeln das Zeichen, dass was wächst :lach2: :rolleyes: ?
Übrigens habe ich auch bei Hitzeeinwirkung (z.B. wenn ich Spaghetti ins kochende Wasser gebe) oder bei Stress/Aufregung das Gefühl, als ob 1000 Ameisen für paar Sekunden durch die Hände laufen. Seit 1-2 Wochen tun mir nachts die Schultergelenke weh. Ach, neeee, immer mal was neues.
Aber insgesamt geht es mit mir langsam bergauf... Hitzewallungen werden weniger, morgens nicht mehr wie 60 sondern wie 50 Jahre alt. :grin:

Liebe Grüße, Kopf hoch, alles ist möglich, nur den Mut nicht verlieren!

Tina
(die sich auf die Reha freut, die in 1 Woche beginnt)

Heike 1963 28.06.2006 21:49

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Hallo Tina,

herzlichen Glückwunsch zum 50. ;)

Wenn Du so weitermachst, kommst Du aus der Reha und bist 18 :D

Liebe Grüsse
Heike

Tina_2 29.06.2006 12:34

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Ahoi, liebe Heike,

:smiley1: danke für deine Glückwünsche!
Mal sehen, ob es eine Verjüngungskur wird...18... mit 42 wäre ich schon sehr zufrieden ;)
Hast du denn mein mail über sie Aldi-Isoflavone erhalten?
Bin gerade beim Kofferpacken :rotier2:
Hoffentlich geht es dir so richtig gut!

Liebe Grüße
Tina

Heike 1963 29.06.2006 13:55

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Hallo Tina,

ja, ich habe Deine Mail erhalten. Hatte ich nicht geantwortet? :confused:
Danke Dir. Ob das was für mich ist, kann ich noch nicht sagen...bin im Moment etwas gesättigt mit Infos und Büchern und so...

Zur Zeit geht es mir blendend! Bin in den Vorbereitungen eines Flyers unserer neuen Selbsthilfegruppe Brustkrebs in Lippstadt. Macht echt viel Spaß! Unsere Frauen sind alle eine Wellenlänge und da kommt richtig was bei rum. Am Samstag war Selbsthilfegruppentag in Paderborn und dort war ich mit der dortigen Gruppe 'Reviam' an einem Stand in der Fussgängerzone. Das Publikum war sehr interessiert und aufgeschlossen. Das T-Shirt von Mammazone 'Busen, Tittis etc.' war ein guter Blickfänger und ein Einstieg für schöne Gespräche.

Ach ich würde jetzt auch gern Koffer packen und losfahren...Falls wir uns nicht mehr lesen, wünsche ich Dir eine erfolgreiche Reha. Vielleicht findest Du Dich wieder und entdeckst eine neue Tina! (Dann klappts mit den 42 ;) )

Liebe Grüsse
Heike

Tina_2 04.08.2006 14:03

AW: bekannt??? anhaltende Muskel/Gelenkbeschwerden nach FEC
 
Hallo, ihr alle,
bin zurück aus der Reha (Asklepios Westerland Sylt). Nach 4 Wochen bei schönstem Strandwetter fühle ich mich endlich wieder wohl in meiner Haut, dank verschiedener Gymnastik (Rücken, Entstauung, allgemein) bin ich wieder beweglicher, gut war auch Einzelkrankengymnastik, wo ich "den aufrechten Gang" wieder lernte . Seither klemme ich mir meine Handnerven nicht mehr so oft ein. Hilfreich waren auch Übungen für die Kniemuskulatur. Auch dank Schwimmen, FKK, Sand, Sonne, Wind, Wellen auf meiner Haut habe ich ein viel positiveres Körpergefühl. Meine Hände sind allerdings eher verschlechtert (sog. schnellender Finger)
In der Reha traf ich noch auf viele Freuen, die ähnliche Beschwerden schilderten. Die Reha-Ärzte erklärten ganz selbstverständlich, dass es sich um multifaktoriell bedingte Beschwerden handelt (Chemofolgen, Schon-Fehlhaltungen und Hormonumstellungen), die (sofern keine Antihormone gnommen werden) innerhalb 1 Jahres wieder vergehen können. Die Chemos greifen alle Gewebe an, auch Gelenkknorpel. Diese regenerieren sich aber nur schwer, da sie nicht vom Blut ernährt werden sondern durch Gelenkflüssigkeit. Also: Bewegen, bewegen, bewegen...auch in die Beschwerden "hinein". Nur halt nicht überlasten. Schwimmen: Gaaaanz wichtig für "Lymphdrainage" und somit zum Stoffaustausch!!! Viiiiiel trinken.

Über die Rehaeinrichtung würde ich sagen:
  • überwiegend bemühtes, sehr freundliches nettes (im Sommer aber überlastetes) Personal (KH)
  • Zimmer der Normalklasse war völlig in Ordnung bzgl. Größe/Ausstattung
  • Um die klinik herum ziemlich laut - auch durch rücksichtslose Mitpatienten...
  • wer´s braucht: zahlreiche interne Freizeitangebote,
  • sehr gute Infrastrukturen aussenrum
  • Schöner Strandabschnitt
  • begrenztes Angebot bzgl. individueller Sozialarbeit/ Psychologie
  • Defizite in der gesamten Organisation,
  • Austausch über individuelle Fälle (zwischen ÖÄrzten/Therapeuten) findet kaum bis garnicht statt - kein interdisziplinärer/ganzheitlicher Ansatz
  • Umgang mit Unterlagen/Verordnungen nicht so gewissenhaft, was u.a. schleppende Therapien zu Folge hatte,
  • Patient/in muss sich um vielels selber kümmern,
  • Verlängerungen im Sommer unerwünscht wegen Zimmmerblockade durch Private,
  • viel zu teure Telefongebühren!!! (Handyverbot auf dem Gelände)
  • Essen könnte gesünder sein m.E. (zuwenig Kartoffeln, Krautsalate...)
  • gesundheitsbezogene Vorträge für Mittelschichtler mit besserer Allgemeinbildung und bestehender Vorinfo über Erkrankung banal!!
  • Ein vortragender Oberarzt dermaßen herablassend, dass kaum erträglich (Hr. SCH).
Fazit: nicht zuviel erwarten, sich gut selbst durchsetzen, falls wichtig. Strand / Natur genießen. Sylt ist nicht "meine" Insel...

Gruß Tina


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:59 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.