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Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
Hallo zusammen.
Auch ich habe mich nun, nach bereits längerem "Studium" des Forums, heute neu angemeldet da ich festgestellt hatte, dass ich beim Lesen auf furchtbar viele Parallelitäten stosse. Kurz zu meiner Geschichte bzw. zur Geschichte meines Vaters (Betroffener, Alter: 58 !). Im April letzten Jahres wurde bei ihm, nach bekannten Magenbeschwerden, ein Tumor auf der BSD festgestellt. Ein rascher operativer Eingriff folgte, bei dem ca. 3/4 der BSD sowie der Zwölffingerdarm entfernt wurden. Nach Aussagen der Mediziner wurde alles visuell Erkennbare des Tumors entfernt. Als Prophylaxe wurde postoperativ eine Chemo- und Bestrahlungstherapie durchgeführt. Vor ca. 4 Monaten kehrten Bauch-, Magenbeschwerden zurück die vor ca. 4 Wochen soweit fortrgeschritten waren, dass er bzw. sein Magen keine Nahrung mehr behalten hatte (er wäre bildlich vor dem vollen Teller verhungert). Von sich aus erfogte erneut der Weg ins Krankenhaus wo festgestellt wurde, dass am Magenausgang zum Dünndarm hin eine Verengung/Verwachsung (bedingt durch erste OP?) vorliegt. Deshalb keine "Entleerung" des Magens mehr. Diese wurde bei einer sofort eingeleiteten OP durch eine "Bypass-Leitung" umgangen. Bei dieser OP wurden Metastasen entdeckt (wie bei Allen auch, nicht vorher durch Blutticker etc. erkennbar), einige entfernt und -leider- histologisch positiv befundet. Laut der Ärzte konnten aber nicht alle Metastasen entfernt werden (bisher nicht im Detail begründet). Rein postoperativ entwickelt er sich akzeptabel, Ende letzter Woche trat aber die bekannte Wasserbildung bzw. -ansammlung im Bauchraum auf. Er ist seither mit Schmerzmitteln (auch Pflaster) "abgeschossen", aber trotzdem nicht schmerzfrei. Es erfolgten mehrere Punktionen obwohl dies die Ärzte eigentlich vermeiden wollten (zumindest die Häufigkeit bzw. Regelmässigkeit). Der nächste Schritt wird sein das Einbringen einer radioaktiven Substanz in den Bauchraum zur Bekämpfung des Wasserproblems. Gestern abend haben wir jedoch erfahren, dass dies nicht vor dem 22. Juni erfolgen kann (!?!), da die Brühe individuell zusammengemixt wird und dies diese lange Zeit dauert!?! Und nun? Zwei Wochen tatenlos zusehen? Ich habe mich sehr tief eingelesen, auch Gespräche mit dem DKFZ in HD geführt, bin nicht naiv und sehe die Situation realistisch (im Gegensatz zu meiner Mutter, die noch etwas auf der Flucht vor der Realität ist). Ich habe viel gelesen von Adressen (Ulm, HD, Freiburg, etc.). Wahrscheinlich gibt es nicht mehr viel an Ratschlägen, Ideen, Abhilfen, Adressen ....... Ich musste jetzt hier nur mal das Ventil öffnen, nicht dass ich nicht viel darüber sprechen würde mit meiner eigenen Familie, Freunden und Kollegen. Aber es dreht sich alles im Kreis und ich wollte einfach mal "mit jemand Anderem" sprechen, bewusst auch mit Betroffenen. Würde mich freuen, wenn doch noch jemand eine einschlägige Idee hat, die noch nicht genannt ist. Frank |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
Hi Frank,
erstmal willkommen im Forum. Ich habe das ganz ähnlich gefühlt, dass ich einfach mal das Bedürfnis hatte mit anderen Menschen zu kommunizieren, die mich aber eben weil sie betroffen sind oder betroffene Angehörige haben, beser verstehen. Es tut mir leid, dass sich bei Deinem Vater plötzlich so eine negative Wende ergeben hat. Du kannst die Geschichte meiner Mutter mal unter : wie soll es weitergehen anlesen.. anders als bei Deinem Vater aber beides dennoch gleich schlimm. Es sind hier so viele nette, hilfsbereite Menschen im Forum. Es findet sich bestimmt jemand, der noch einen hilfreichen Rat für Dich und Deine Familie hat. Ich wünsche Dir und besonders Deinem Vater viel Kraft! |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
Heya Doris,
vielen Dank für die lieben Worte. Ich werde mir die "Geschichte" mit Deiner Mutter heute abend in Ruhe durchlesen. Aber genau richtig erkannt, meine Intension, auf das Forum aufzuspringen ist die Hoffnung auf einen Erfahrungsaustausch mit Betroffenen in gleicher oder ähnlicher Situation, ohne jedoch das Ganze zu "zerreden". Auch insbesondere deshalb, da es an mir liegt, meiner Mutter vorsichtig die Augen zu öffnen und sie aufzufangen, da sie momentan (aber ich denke verständlich) einen Verdrängungskurs fährt. Hierzu verspreche ich mir hilfreiche und unterstützende Beiträge, sei es zu meinem Eintrag oder auch bei anderen. Nochmals danke für die lieben Grüsse, auch Dir und Family alles Gute. Frank |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
Hallo Frank,
wohn bei dir fast um die Ecke und hab mit meinem Papa leider das gleiche erlebt wie du mit deinem Papa. Das mit den Wasseransammlungen kommt von den Metastasen im Bauchfell, meinem Papa wurde zum Schluß mehrmals wöchentlich das Wasser abgesaugt was sehr schmerzhaft für ihn war. Seit ihr in HD im Krankenhaus, ich konnte aus deinem Bericht leider nicht rauslesen? Du schreibst dein Papa bekommt bereits Schmerzpflaster, sorry, aber aus meiner Sicht kein gutes Zeichen. Kann er noch Nahrung zu sich nehmen, also normal Essen? Als Nahrungsergänzung ist Fresubin sehr gut. Wenn ihr einen guten Hausarzt habt bekommt ihr dafür ein Rezept und müsst es nicht selbst bezahlen. Wie siehst aus mit Chemo? Sorry, ich löchere dich hier mit Fragen... dir und deiner Familie von Herzen viel Kraft für die kommende Zeit, liebe Grüße Sylvia |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
Hallo Sylvia,
ach wie ist die Welt doch klein.... Tut mir leid mit Deinem Dad, auch wenn es bei meinem Dad (noch) nciht wo weit ist, kann ich doch schon mitfühlen :pftroest: . Muss mich ja so langsam auch das vermeintlich gleiche Schicksal vorbereiten. Heya, keine Sorge wegen "Löchern mit Fragen", bin ja jetzt auch hier dazugestossen um mich auszutauschen, schon ok. Die Ursache/Hintergründe der Wasseransammlung weiss ich, er wurde inzwischen (seit Freitag letzter Woche) vier mal punktiert (ich weiss, unter grossen Schmerzen trotz Schmerztherapie). Nahrungsaufnahme gestaltet sich als schwierig, logische Folge des "dicken Bauchs". Er wird aber angehalten, bestmöglichst die Nahrungsaufnahme selbst zu gestalten. Ob dies letztendlich ausreichend funktioniert werden die nächsten Tage zeigen. KH, zur Zeit befindet er sich (wie auch letztes Jahr) im Vincencius-KH in Karlsruhe, verantwortlicher Chirurg Dr. Kiffner, Onkologe Dr. Metzger, beides Chefärzte, da Privatpatient). Wir haben Vertrauen in Beide aber auch offene Augen und letztendlich halte ich auch die Option offen, ggfs. eine Verlegung zu arrangieren. Ich habe Kontakt nach HD (Europ. Pankreaszentrum, Prof. Dr. Büchler) aufgenommen, jedoch noch keine Rückmeldung (war erst heute morgen). Wir müssen jetzt das weitere Vorgehen des Onkologen abwarten, ggfs. dann entscheiden. Danke für Deine netten Worte, auch Dir und Family alles Gute & bis vielleicht bald wieder. Frank:winke: |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
hallo pfinzi!
es ist hart, aber bedenke: du schreibst ja selber, dass der countdown läuft. es stimmt schon, ich habe noch von keinem menschen gehört, bei dem bei dieser sachlage noch ein wunder passiert ist. es ist zu überlegen, ob behandlung für deinen papa nicht nur quälend ist. dein papa muss verdammt noch mal keine schmerzen haben. seine schmerztherapie ist unzulänglich. warum bilden sich die ärzte nicht fort? mist... also, akut könnt ihr ihm ganz fix heute actiq-lutscher verschreiben lassen. die kann dein papa in den mund nehmen und innerhalb von minuten sind die schmerzen weg. es ist das einzige mittel, dass bei oraler einnahme so schnell wirkt. dein papa kann es selbständig dosieren. überlegt, ob ihr euren papa auf eine palliativstation verlegen lasst zur schmerzmitteleinstellung. hier eine liste mit palliativstatione, diensten, hospizen und hospizdiensten: http://www.hospize.de/texte/adressenliste/AUSW7-8.HTM hier die palliativstation in karlsruhe...bitte rufe da umgehend an und hole dir hilfe bezüglich der schmerzen: Frau Dr. Ehrhardt (Leitung) tel: 07 21 / 9 74 - 30 22 oder - 30 21 regine.ehrhardt@klinikum-karlsruhe.com Palliativstation am Städtischen Klinikum Karlsruhe Moltkestr. 90 76133 Karlsruhe bedenke: es kommt nicht darauf an, ein paar tage rauszuleiern. ihr habt bereits viele jahre miteinander gehabt (klar sind es zu wenige...war bei mir und meinem papa nicht anders). es ist wichtig, dass dein papa keine schmerzen hat. erst auf der palliativstation blühte mein dad auf. die verstehen es dort, den patienten so mit mitteln einzustellen, dass er nicht abgeschossen ist aber trotzdem keine schmerzen hat. alles liebe, sonja :pftroest: |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
Hallo Sonja,
vielen Dank für die Ideen / Tips und die Adressen. Das mit die Schmerztherapie nicht weit genug geht habe ich dem Assistenz-Arzt gegenüber gestern abend bereits geäussert. Er wollte sich des Themas erneut annehmen, aus einem Telefonat mit meinem Vater heute morgen weiss ich, dass dies bei der ersten Visite heute morgen auch angesprochen wurde. Was hierzu aber konkret im Laufe des Tages abgelaufen ist erfahre ich erst später im KH. Sollte es m. E. weiterhin unzureichend sein, werde ich Kontakt zu Frau Dr. Erhardt bzw. deren Team aufnehmen. Aber noch zu meiner eigenen Deutung ("countdown"), ich habe mich zu weit eingelesen und eingearbeitet in die Thematik als dass es idiotisch wäre, würde ich mir selbst etwas vormachen. Es ist hart, keine Frage, aber die offene Konfrontation mit dem Thema MUSS sein um nicht irgendwann in einem Desaster zu enden. Sollte es positiver ausgehen, um so besser. Alles gute, leibe Grüsse aus der Ecke um KA. Frank |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
Hallo Frank,
ja die Welt ist klein :) und der BSDK findet leider viel zu viele Opfer :( Mein Papa lag in der Stadtklinik Baden-Baden. Er wollte undbedingt dort hin, keine Ahnung ob er in HD besser aufgehoben gewesen wäre, Wunder können die Ärzte dort leider auch nicht vollbringen. Krebs war bei der Feststellung zu weit fortgeschritten, Metastasen in der Leber mit Leberabszess, Bauchfell und zum Ende hin auch noch in der Lunge. Wegen dem Essen, so die letzten sechs Wochen bevor Papa starb hat er sich mit viel Mühe noch etwas normales Essen (2-3 Gabeln) zu sich genommen. Was immer ging war Eis, Joghurt und Schokolade. Wir haben ihm alles gebracht worauf er Lust hatte, auch Babynahrung (Obst) mochte er gerne. Die letzten paar Tage wurde er dann durch die Sonde ernährt und hing an der Morphiumpumpe. Ich möchte dir Details ersparen aber es ist verdammt hart seinen Vater so Leiden zu sehen. Ich hab zum Schluß gebetet er soll erlöst werden... Frank, wenn irgendwie möglich verbringt ganz viel Zeit mit eurem Papa, die Zeit rennt so schnell davon... Liebe Grüße, Sylvia |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
Hi Sylvia & Andere,
danke für ehrliche Worte. Heute abend hat sich hier (Vinc-KH KA) der Onkologe wieder meines Vaters angenommen. Seine Deutung ist, dass die Verengung am Magenausgang (Grund der 2. OP vor zwei Wochen) Tumorbedingt war (Metastase(n)). Seiner Einschätzung nach Sichtung der Bilder etc. ist, dass -klar- Metastasen auf dem Bauchfell sitzen, diese aber "nur" sehr klein wären (was auch immer dies bedeutet). In Richtung Sonja, mein Intervenieren gestern abend hatte offensichtlich Erfolg, die Schmerztherapie wurde neu aufgerollt und zeigt Verbesserung für Dad. Er wird morgen verlegt in die Onkologie und der Onkologe wird noch morgen mit einer Chemo beginnen, die in erster Linie das Problem Wasseransammlung angehen soll. Die geplante Therapie mit radioaktiver Subastant inzwei Wochen wird hiervon nicht tangiert, ergo, dann durchgeführt. Der Onkologe (guter Mann, guter Arzt) akzeptiert aber auch nicht ein zwei-Wochen-Warten/Zuschauen ohne Aktivität. Aber, ganz ehrlich, wo mein Dad wirklich steht, weiss ich noch immer nicht. Ich werde aber das Gespräch mit dem Onkologen suchen und hoffentlich von ihm eine etwas klarere Antwort bekommen (der Chirurg, sehr guter Arzt, keine Zweifel, ist aber etwas introvertiert wie alle Chirurgen, wenig Details von ihm, so die Hoffnung auf den Onkologen). Mal sehen, was der morgige Tag mit sich bringt. Frank |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
@Alle & wen auch immer,
hat Jemand Erfahrung in Sachen Kontakt mit HD, Prof. Büchler? Ich hatte gestern früh per email Kontakt mit ihm bzw. seinem Team aufgenommen, bis jetzt keine Reaktion erhalten. Falls Jemand aus Erfahrung eine ungefähre Dauer bis Erhalt einer Reaktion abschätzen kann würde ich mich freuen, dies erfahren zu dürfen. Ich selbst kann momentan schlecht einschätzen, wann ich vorsichtig nachfassen kann. Bye the way, habe tel. erfahren, dass bei meinem Dad es heute mittag schon losgehen soll. Erneute Punktion, dann Chemo in einer mir noch nicht bekannten Form (nur Stichworte erhalten wie "irgendetwas injiziert, Tropf? etc). Bin gespannt, was sie mit dem armen Kerl alles machen (seheh und höre ich später). Noch was zur Moral, habe mir etwas (mehr) Zeit genommen und weitere Beiträge und Geschichten/Schicksale gelesen. Ich bin irgendwie an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr genau weiss, wo rechts und links ist, will sagen, was ich für mich selbst glauben/denken soll. Soviel vergleichbare Fälle, genausoviele unterschiedliche Ausgänge (von schnellem Ende bis zu jahrelangem, akzeptablen Leben). :confused: Auch deshalb schwierig damit umzugehen, da ich ausser der Aussage "ein fortgeschrittenes Stadium" seitens der Ärzte nicht Detailierteres weiss. So, jetzt ist wieder was raus, wieder Platz für neuen Input. |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
Hi Du,
ich denke Ärtze sind auch nur Menschen. Der Steik, Fußball WM..... Wenn Du gestern erst die Anfrage gestartet hast, dann habe einfach noch etwas Geduld. Er wird sich bestimmt nächste Woche bei Dir melden. Schaut Dir mit Deinem Pa heute abend das Spiel an und lass ihn einfach noch mal ein paar Stunden unbeschwert sein. Versucht beide den Kopf mal frei zu bekommen, auch wenn das fast unmöglich ist in der Situation. LG |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
Heya Katharina,
danke für die lieben Worte. 'Nem Fussball-Atheisten wie mir das Ansehen eines Fussball-Spieles vorzuschlagen...uff.:twak: .:smiley1: (kannst Du ja nicht wissen) Just a joke in a hard time. Wenn aber das (ein bisschen Spass) trotz Allem was los ist nicht mehr funktioniert, dann gut' Nacht. Dass Ärzte auch "nur" Menschen sind ist keine Frage, und ich wollte mit ihnen nicht tauschen. Das mit dem Streik lasse ich persönlich nicht gelten, nicht meines Vaters wegen, sondern (gesellschafts-)politisch betrachtet. Ist m. E. der falsche Weg (obwohl ich aus'm linkeren Lager stamme und auch aktiv bin). Aber hier jetzt keine politische Diskussion, falsche Baustelle. Wegen der Anfrage in HD ist mir schon klar, dass dies einige Zeit dauert. Ist ja auch ok. Ich dachte nur dass vielleîcht hier jemand eigene Erfahrung hat. "..und lass ihn einfach noch mal ein paar Stunden unbeschwert sein..". In diesen Satz bzw. Teilsatz von Dir lässt sich ja Vieles (oder auch nicht Vieles, Auslegungssache) hineininterpretieren. Aber genau dies ist im Augenblich das Ungewisse. Bis kürzlich. VLG |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
Ach Frank,
hätte ich bloss lieber das "noch" weggelassen..... Ich will Dir wirklich nicht den Tag verderben, tut mir leid. Ich hab das halt alles schon hinter mir. ABer: ich bin hier anscheinende sowieso die "Pessimismus-Trulla" (hab auch schon Rüffel gekriegt...grins...). Du solltes mich also nicht zu ernst nehmen!!! Das mit dem Streik sehe ich ziemlich ähnlich. Prof Büchler wird daran mit Sicherheit auch nicht teilnehmen. Er muss es aber bestimmt ausbaden. So- und jetzt gehe ich "Fußball-Super-Mega-Fan" aber aus dem Forum. Muss mich farblich, stimmlich etc., einstimmen. Du bist ja wirklich arm dran. Steik und dann noch die WM! Am besten verkriechst Du Dich die nächsten 3 Wochen...hihi... Lass es Dir möglichst gut ergehen. Alles Liebe |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
ach Frank,
zu Deinem Zitat : Ich bin irgendwie an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr genau weiss, wo rechts und links ist, will sagen, was ich für mich selbst glauben/denken soll. Soviel vergleichbare Fälle, genausoviele unterschiedliche Ausgänge (von schnellem Ende bis zu jahrelangem, akzeptablen Leben). :confused: Der erste (noch sehr junge )Arzt der Papa behandelte meinte auf meine Nachfrage bezüglich der Lebenserwartung, ach Frau ... ihr Vater kann noch 6-8 Jahre leben, ich hatte das Gefühl er wolle mich schonen. Den zweiten Arzt hab ich mir dann einfach vorgeknöpft, wollte die Wahrheit hören, hab mir mehrmals Papa´s Röntgenbilder (auf dem PC, da sieht man wirklich alles) angeschaut und der Arzt hat mir alles erklärt, Tumor + Metastasen gezeigt, OP erklärt und was nun weiteres passieren wird. Er war auch der Arzt der Papa dann gesagt hat dass er seine Sachen regeln muss da ihm nicht mehr viel Zeit bleibt. Dreieinhalb Monate später starb er. Frank, Kein Arzt kann dir eine Zeit nennen, Manchmal geschehen zum Glück auch kleine Wunder . Jeder hier von uns kennt das, nicht mehr wissen wo einem der Kopf steht und was man glauben soll. Fakt ist einfach, wir haben unser Leben nicht in der Hand, es kann heute schon zu Ende sein. @Katahrina: ich finde deinen Satz überhaupt nicht pessimistisch sondern er passt einfach so wie du ihn geschrieben hast. Liebe Grüße, Sylvia |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
Hallo Katharina,
keine Sorge, hast mir nicht den Tag versaut. Hab' tatsächlich die erste Halbzeit gesehen, ICH!?! Hi Sylia, danke für Deine Eingabe, Katharina, lese dies in Deinem Interesse (Pessimismus). Ist mir schon klar, dass kein Arzt der Welt eine verbindliche Aussage treffen kann und wird. Es kann lediglich aus Erfahrungswerten abgeschätzt werden. Und, auch klar, "Wunder" geschehen (obwohl ich als Pragmatiker nicht an Wunder sondern eher an die Natur(-wissenschaft) glaube), die niemand vorhersehen kann. Sich aber nur darauf zu verlassen, ........? Aber an Alle, die ab und an hier mal reinschauen. Zum Thema Klarheit über die tatsächliche Situation, ich habe heute abend, sowohl an meinem Dad als auch an Mum vorbei ein Gespräch mit dem behandelnden Chefarzt (Onkologie) "beantragt". Dieses wird -hoffentlich- noch übers Wochenende, spät. Anfang nä. Woche stattfinden. Ich habe keine Scheu vor der Realität, ich will lediglich Klarheit. Und genau dies gestaltet sich mehr und mehr zu einem familiären Problem, in erster Linie mit meiner Mutter. Sie geht den Fakten, Tatsachen, der Realität aus dem Weg, will nichts sehen und hören und geht den ausschliesslichen Weg der Hoffnung (prinzipiell ok, aber inzwischen zu blind). Ich komme nicht mehr an sie ran, im Gegenteil, der erste richtige Krach konnte gerade noch abgewendet werden. Ich habe jetzt für mich entschieden, meinen eigenen Weg zu gehen, letzendlich möchte ich nicht mehr und weniger als meinem Dad zu helfen, wie auch immer. Ich bin für jegliche Ideen und Hilfe, wie man vorsichtig aber realitätsnah an Angehörige heran kommen kann (ich hier an meine Mutter) dankbar. Ich selbst finde den Weg momentan nicht richtig (ohne Familienkrach). Ciao Frank |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
Lieber Frank,
an deiner Stelle als Sohn würde ich deiner Mutter sagen, dass du einen Termin machst mit dem Arzt und es ihr einfach nur anbietest dabei zu sein. Wenn sie es nicht möchte, dann würde ich es akzeptieren. Sie wird dich bestimmt dann etwas später fragen, was es gegeben hat. Bitte zwinge sie zu Nichts, denn jeder geht anders damit um als Angehöriger. Du als Sohn, sie als Ehefrau. Beide liebt ihr deinen Vater, aber doch seid ihr unterschiedlich stark damit umzugehen. Du hast das Forum, Freunde usw. Sie wird evtl. nur Freunde haben und den Arzt. Ich gehe einfach mal davon aus, das du alle dir möglichen Infoangebote nutzt und die werden bestimmt weit mehr sein, als deine Ma verkraften kann. Meine Freundin ist an BSDK erkrankt und das leider im Endstadium. Ich bekomme mit, wie unterschiedlich Jeder damit umgeht und doch ist es meine Freundin, die genau sagt, was los ist-was zu Fragen ist-was zu tun ist. Alles andere ist so "nebensächlich"...... Wir haben uns auch alle erkundigt in verschiedenen Foren, bei verschiedenen Ärzten und doch ist jeder Verlauf anders. Jeder Körper ist anders. Nicht umsonst sind wir Individuen. Ach Mensch.....Frank Ich kenne dieses Scheiß Gefühl. Ich habe meinen Vater auch durch Krebs verloren. Die Hoffnung stirbt zuletzt! Ich wünsche dir und deinen Eltern ganz viel Kraft mit dieser Krankheit umzugehen. |
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Hallo Frank,
ich habe gerade Deine Beiträge zur Leidensgeschichte Deines Vaters gelesen. Mein lieber Mann hat im Januar seinen unendlich mutigen Kampf gegen die besch. Krankheit verloren - ich weiß wovon Du redest bzw. schreibst. Ich bewundere Deine tapfere und realistische Haltung. Bei uns war es so, dass wir uns beide von Anfang an darüber im Klaren waren, dass es keine Hoffnung gab, dass er es überlebt. Dieses Wissen versuchten wir, auch unseren Kindern, Freunden und Bekannten zu übermitteln. Man konnte nicht mehr operieren, es waren Metas in der Leber und im Bauchfell, man konnte lediglich mit Hilfe einer bestimmten Chemo die Lebensqualität für einige Monate verbessern. Obwohl ich ganz anders als Deine Mama mit der Krankheit meines Mannes umgegangen bin, kann ich ihre Reaktion auch gut verstehen. Es ist so schrecklich zu erfahren, dass der Mensch, den man am meisten liebt, nicht mehr lange bei einem sein wird, dass man es am liebsten verdrängt. Ich hatte damals nach der Diagnose meines Mannes Depressionen, die ich nur mit Hilfe von Medikamenten einigermaßen überwunden habe, und ich denke, dass ich meinem Mann seine letzten Monate doch erleichtern konnte. Wir hatten viele gute Gespräche miteinander, haben allerdings auch oft zusammen geweint. Ich denke, Du bist mit Deinem Pragmatismus auf dem richtigen Weg. Es ist Deine Art, mit den Dingen umzugehen, und bestimmt nicht das Schlechteste. Gib Deiner Mama einfach noch Zeit, vielleicht gelingt es ihr dann, mit dieser furchtbaren Situation besser fertig zu werden. Sicher können Dir meine Worte nicht wirklich helfen oder Dich trösten, aber ich fühle mich von Eurer Geschichte so betroffen, dass ich das einfach loswerden musste. Ich wünsche Euch allen für die nächste Zeit sehr viel Kraft, Mut und Zuversicht. Liebe Grüße, Anemone |
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Hallo Ihr zwei, Martina & Anemone,
ich kann Euch für Eure Beiträge nur danken. Martina, ich gebe Dir prinzipiell Recht, meine Mutter in Kenntnis über mein geplantes Gespräch mit dem Onkologen zu setzen. Aus den letzen Stunden heraus habe ich mich definitiv entschlossen, dies nicht zu tun, zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Ich habe dies zu meiner Aufgaben gemacht, abzuwägen, wann ich entsprechend auf sie zugehen kann. Jetzt heute, unmöglich, ich akzeptiere aber ihren Selbstschutz (muss es). Liebe Anemone, Dir besonderen Dank für das Erkennen und Anerkennen meines, wie Du es nennst, Pragmatismus. Mir wichtig ist, mir keinen Apfel für ein Ei vormachen zu lassen, ich will wissen, was Sache ist, habe mich informiert (und tue dies weiter), und kann nur für mich feststellen, dass dieser Weg gut war/ist. Ich weiss definitif noch nicht, wie es um Dad steht, heute gings ihm einfach nur dreckig (sorry für die Wortwahl). Die gestrige Chemo hat ihm zugesetzt, aber, grosses Problem, er nimmt keine Nahrung auf, er verweigert dies sogar, Essen ekelt ihn nahezu an. Er ist nur noch Haut und Knochen, kommt aber erst Montag wieder an den Tropf. Ich spüre bei ihm so langsam ein Resignationsgefühl (wie gesagt, ob medizinisch berechtigt oder nicht wissen wir ja noch nicht), dies bedrückt mich (dies passt nicht zu diesem Mensch, Charakter). Anemone & Martine, Euch alles Gute, es tut mir leid was Euch Beiden wiederfahren ist, finde es aber echt super, dass Ihr als Betroffene noch immer hier dabei seid. Erfahrungen von Euch, die Ihr Beide das Ende erlebt habt, wiegen noch schwerer als die Erfahrungen von "nur" aktuell Betroffenen wie mir. Bis dahin bald. Frank P.S. Habe soeben mit meiner Mutter tel. Hoppla, unverhofft kommt oft!?!?! Doch eine Öffnung Beider in Richtung Alternativen, Ratschläge etc.? Der heutige Tag meines Dads war wie beschrieben hart. Wird er nun doch mürbe? Hoffentlich, denn wenn nicht, geht es ihm anscheinend noch nicht schlecht genug. |
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Hallo lieber Frank,
eigentlich wollte ich mich schon länger aus dem BSDK-Forum zurückziehen, aber irgendwie fühle ich mich immer noch verbunden mit vielen von Euch. Der Zustand, in dem Dein Dad ist, kommt mir sehr bekannt vor. Die Abneigung und der Ekel vor dem Essen hatte mein lieber Mann auch. Dabei war er vor seiner Erkrankung ein ausgesprochener Genuss-Mensch, der sehr gerne kochte und dann mit großer Freude essen konnte. Obwohl es ihm in den letzten Wochen ziemlich schlecht ging und er immer schwächer wurde, lehnte er eine intravenöse Ernährung kategorisch ab mit der Begründung, dass dies sein Leiden doch nur verlängern würde. Er wollte einfach nicht mehr. Lieber Frank, vielleicht kannst Du Dir vorstellen, dass es mir nicht leicht fällt, weiter in diesem Forum zu schreiben. Aber wenn Du vielleicht noch Fragen an mich hast, kannst Du mir ja eine private mail zukommen lassen und ich werde Dir gerne antworten. Ich wünsche Dir, Deinem Papa und Deiner Mama für die nächste Zeit viel Kraft. Liebe Grüße, Anemone |
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Hallo Anemone,
danke für die ehrlichen und offenen Worte und Dein weiterhin aktives Zutun, Andere zu unterstützen (ich kann mir vorstellen, dass dies für Dich noch schwieriger ist als für uns). Ich komme gerne auf das Angebot eines privaten Austausch zurück. Ich lass was von mir hören. Was anderes, brauche Unterstützung von Euch ALLEN: Da sich mein Dad momentan schrecklich entwickelt (andere Worte wären unehrlich), dies auch inzwischen selbst erkennend akzeptiert hat (hat ja lange genug gedauert) laufen jetzt gewisse Aktionen an mit dem Ziel, ihm die beste Versorgung bieten zu können. Er befindet sich, wie im vorherigen bereits erwähnt, z. Zt. im Vincentius (oder Vincencius, hier streiten sich die Geister) KH in Karlsruhe, Onkologie, Prof. Dr. Metzger. èber Google habe ich einen Beitrag zu Vinc-KH KA gefunden, kann den klink aber nicht öffnen. Kennt jemand von Euch eventuell diesen Beitrag aus den wenigen Worten heraus? +++++++++ Krebs-Kompass Forum – Der Krebs-Kompass: Informationen gegen den Krebs Er ging gleich ins Krankenhaus wurde 9 Std. operiert. ….hat eben gute und viele Erfahrungen mit einer onkologischen Abtl. im Vincencius KH in Karlsruhe…. www.krebs-kompass.de/Forum/ showthread.php3?eintrag=780&id=286 – 62k – Zusätzliches Ergebnis – Im Cache – Ähnliche Seiten +++++++++ Ich habe dies aus Google abgeschrieben, da ein copy-paste leider nicht möglich war. Vielleich hat jemand von Euch diesen Halbsatz schon mal gelesen und hat eine Richtung, in der ich weiter suchen kann. DIe Suchmaschine im Forum findet es nicht. Dank Euch Allen für die Umstände, die ich Euch hiermit bereit. Bis dahin. Frank P.S. Hab soeben Dateianhang versucht, hat geklappt. Ergo, im Anhang ein screenshot des Google-Eintrags im Original. |
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Gib mal oben im Reiter unter Suchen "Vincentius" ein. Da kommt so einiges.
Alles Liebe Euch |
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Hallo Katharina,
danke für den hinweis, hatte ich auch schon gemacht, stehen ein paar Dinge drin aber nichts, was mich wo wirklich weiter bringt. Nicht mehr weitersuchen, danke an Alle! Habe soeben von den Admins vom Forum die Nachricht erhalten, dass der Artikel, um den es mir ging, nicht mehr existiert. Sch...ade. |
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Ich möchte nur ein update der Situation meines Dads loswerden, sofern hier noch jemand liest.
Ich hatte gestern ein langes, sehr offenes und ehrliches Vier-Augen-Gespräch mit dem verantwortlich behandelnden Onkologen. Er hat mir exakt dies mitgeteilt, was ich vermutet und befürhctet hatte, er beschreibt Dads Zustand als "düster" (O-Ton). Der Tumor (eigentlich ja letztes Jahr komplett entfernt?!?) hat nicht nur die Metastasen gebildet, sondern hat auch auf dem noch vorhandenen Rest der BSD weitergemacht. Dies soweit, dass umliegende Gefässe, auch Aorta, vom Tumor inzwischen angegriffen sind. Folge dessen, klare Aussage des Prof. ohne Hintertürchen, der Tumor ist inoperabel. Ich werde zwar erneut mit Prof. Dr. Büchler/HD in Kontakt treten, da er bekanntlich sich immer mal wieder sog. inoperativen Fällen annimmt, muss hier aber erst die nächsten Tage der Entwicklung abwarten, insbesondere, da auch der Chef-Chirug, der ihn beide Male operiert hat, Prof. Metzgers Aussage bestätigt (Tumorbildung, inoperabel) obwohl er selbst postoperativ sich uns gegenüber nicht geäussert hat. Da Dad z. Zt. ja nur noch aus Haut und Knochen besteht (nimmt seit vielen Tagen keine Nahrung mehr auf) wird er seit gestern -mal wieder- introvenös (hört sich besser an als künstlich, oder??) ernährt, volle Power, damit der Körper wieder zu Kräften kommt. Eine Behandlung in Richtung TUmor ist z. Zt. nicht denkbar, da der Körper aus Schwäche dies wahrscheinlich nicht verkraften würde. Sollte er zufriedenstellend (für die Ärzte) zu Kräften kommen, wird er eine zweite Chemo wie letzten Freitag erhalten. Die bis 22.06., denn dann bekommt er die regionale Chemo mit radioaktiver Substanz. Ich selbst sollte und suchte das Gespräch mit dem Arzt. Ursprünglich hatte ich vor, dieses Gespräch eigenmächtig zu führen (ohne Mum & Dad), hatte dann doch Beide informiert und auch von Beiden das dankbare ok erhalten, dass ich dies tun möchte und werde. Wahrscheinlich war meine Mutter auch froh, dass ich ihr dies abnehme. Dilemma, wie sag' ichs meinem Kinde...! Ich habe Beide über die weitere Vorgehensweise (Kraft tanken, dann evtl. Chemo, reg. Chemo 22.06. etc) informiert und auch geäussert, dass ich meine, Dad ist beim Prof. in guten Händen (ehrlich Einschätzung von mir, auch wenn ich noch immer auf der Suche nach Erfahrungswerten Anderer in Sachen Prof. Dr. Metzger bin). Ins letzte Detail, will sagen, wie es letztendlich wirklich steht (gem. Aussage vom Prof.) bin ich -noch- nicht gegangen. Ich kenne meine Mum, dies macht Alles so schwierig. Ich tendiere eigentlich zur Wahrheit, Offenheit (für mich persönlich selbst), sehe aber auch den Schutzmantel, den sie irgendwie um sich herum aufgebaut hat. Soll ich den zerstören? Was weiss, ahnt mein Dad, wenn er in sich hinein hört? Ist der ausgetrahlte Optimusmus/die Hoffnung meiner Mutter nicht eher hilfreich für Dad, ihn im Kraft tanken und dann noch etwas vom Leben zu haben, zu unterstützen? Ich erfahre ganz tolle Unterstützung, vornehmlich von meiner eigenen Family (meiner Frau und den Kids) wie auch von meiner Tante mütterlicherseits sowie einem sehr engen Freund meiner Eltern. Sie alle geben keine Ratschläge (kann auch niemand) aber ehrliche Einschätzungen aus ihrer Sichtweise. Diese Einschätzungen, was der richtige Weg wäre, sind auch kontrovers was es mir nicht wirklich einfacher macht. Letztendlich bin dann doch ich derjenige, der die "Arschkarte" (sorry) gezogen hat. Seht mir nach, wenn ich vielleicht etwas konfus geschrieben habe, so viele Gedanke und eine Leere gleichzeitig. aBER, ich möchte auch niocht den Eindruck erwecken, dass ich das Kapitel Dad abgehakt habe, im Gegenteil. Wenn sich eine Chance/Möglichkeit bietet, renne ich als erster los und ergreife sie. Ich will mir aber meinen (auch durch Euch - DANKE) aufgebauten Realismus nicht ruinieren, der macht es mir leichter. Soweit mal für den Moment. Viele Grüsse an Alle. Frank |
AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?
hallo frank!
ich lese deine beiträge. der verlauf der erkrankung bei deinem dad ist...düster. darum mag hier wohl auch kaum jemand was schreiben, geht es hier doch v.a. ums gegenseitige aufbauen. da ich wie du dachte und handelte hier meine antwort: "Ich kenne meine Mum, dies macht Alles so schwierig. Ich tendiere eigentlich zur Wahrheit, Offenheit (für mich persönlich selbst), sehe aber auch den Schutzmantel, den sie irgendwie um sich herum aufgebaut hat." deine mum weiß, wie es um deinen dad steht. es ist ihr schutzmantel, der sie wärmt. nimm ihr den mantel nicht ab. du musst deine vergangenheit mit deinem dad loslassen, deine mum jedoch ihre gegenwart und zukunft! lass ihr ihren wärmenden mantel. dein dad weiß ebenfalls, was mit ihm los ist. klar, er kann es nicht glauben. aber wissen tut ihr alle das. ein hochrechnen des abbaus reicht für eine schlimme gewissheit. das begreifen und verstehen hinkt dem abbau des physischen hinterher. klar, sein ganzes leben war nach vorn ausgerichtet und loslassen der liebsten und weltlichen besitzes war kein kapitel. "Soll ich den zerstören?" die hoffnung und der optimismus deiner mum helfen deinem dad sehr. biete dich deinem dad als gesprächspartner für themen wie tod und wie geht es mit der familie weiter an. dies ist deine rolle. die des liebenden realisten. bleibe in dieser rolle, kratze dabei nicht an der deiner mum. sprich: rede mit deinem dad nicht unbedingt über solche themen, wenn deine mum daneben sitzt. deine mum ist die liebende unterstützende hoffnunggebende ehefrau. das ist ihre rolle. dein dad braucht jeden einzelnen von euch so, wie er ist. ich sagte irgendwann zu meinem dad: papa mensch, begreifst du nicht, wie wichtig dies und das ist? (trinknahrung). er: nein sonja, wie denn, es sagt mir ja keiner, wie ernst es ist. dann schaute er mich an und wartete auf antwort. (schluck...das sind so die schlimmsten erinnerungen) tja, was sagen? und dann bitte spontan... ich antwortete meinem papi, dass diese krankheit sehr fies ist und es leider viele nicht mal zwei jahre schaffen. wie geschönt die aussage von mir ist weißt du selber pfinzi. für meinen dad jedoch war sie schlimm - aber ertragbar. ich sagte ihm nichts über ihn persönlich. dies steht niemandem zu. ich erklärte ihm, dass er der chef ist und wir ihn in allem unterstützen, was ER möchte. er soll nicht das machen von dem er denkt, dass wir das möchten. meinem dad erzählte ich später von palliativstationen und hospizen und sagte ihm, dass wir immer bei ihm werden und er dort keine angst und schmerzen haben muss. ich wollte einfach nicht, dass er seine lebenszeit mit angst vor schmerzen im krankenhaus leben muss. viel später sagte ich papi, dass er gehen darf wenn er nicht mehr mag. sagte ihm, dass er mitten in unserem herzen für immer wohnen würde. sagte ihm, dass wir alle zusammenhalten werden. erzählte ihm von meinen zukunftsplänen. mein papi durfte auf einer palliativstation in liebe ohne schmerzen nach klärung aller angelegenheiten losgelassen von uns jedoch liebevoll gehalten nach schauen der fußball em 2004 mit ein-zwei bierchen einschlafen. ich bereue nichts und stehe nach wie vor zu jedem einzelnen wort und handlung meinem papa gegenüber. ich hoffe, dass ich dazu beigetragen habe, sein leben friedlich zu erleben, angst bewältigen zu können und sich getragen zu fühlen. wir haben uns nie angelogen und ich wollte dies nicht in einem der wichtigsten lebensabschnitte einführen. lügen und behutsam ausdrücken sind zwei paar schuhe, die du zu wählen verstehen wirst. ich möchte hinzufügen: handel so, wie du selber behandelt werden möchtest. schonungslose offenheit ins gesicht geknallt würdest du wohl genausowenig wollen wie ein schönreden. vergiss bitte nicht: dein dad lebt JETZT. nutze die zeit. JETZT kannst du mit deinem dad leben erleben und gespräche mit ihm führen, die du wie ein schatz bewahren wirst. umarme, drücke und halte ihn, es wird ihm wahnsinnig gut tun - auch dann, wenn das bisher nicht zu eurem umgang gehörte. das halten wird deinem dad so gut tun, weil er das gefühl hat, sein fundament bricht weg. du kannst das fundament für ihn wieder festigen. alles gute, sonja |
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Hallo Frank,
so wie es schon Sonja geschrieben verlief es bei mir ähnlich. Papa wusste wie krank er war, ich wusste es auch. Behutsam haben mein Mann und ich versucht mit Papa über seine Krankheit und die ihm verbleibene Zeit zu reden – ohne Erfolg – er hat sofort abgeblockt. Erst als er selbst merkte dass es nicht aufwärts ging und er immer mehr und mehr abbaute folgten seine Worte: Die kriegen mich ja nicht mehr auf die Reihe“ und er fing dann mit den Dingen an wie: Sylvia, wenn was ist hast du eine Bankvollmacht von meinem Konto? Ansonsten müssen wir das sofort erledigen. Sylvia wenn was ist da und dort liegen die und die Sachen, du und in der Garage liegt noch das und jenes das gibst du wenn was ist dem und dem. Das Wort Tod oder sterben war für ihn „wenn was ist“. Für mich war es furchtbar schwer dass Papa nicht mit mir über das sterben und seine Ängste reden konnte, es hätte mir und ihm vermutlich das gehen und loslassen erleichtert. Vier Tage vor seinem Tod sass ich an seinem Bett und hab mit ihm (mal wieder) über das Hospiz geredet. Er wollte nicht hin seine Worte: ich leg mich doch nirgends zum sterben hin. Ich hab ihm gesagt dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt weil seine Krankheit sehr schlimm ist. Erst da sagte er mir dann dass er bis zum Schluß gehofft hätte dass die Ärzte ihm helfen könnten aber da es nicht mehr der Fall sei er nun bereit wäre in ein Hospiz zu gehen. Ich sass an seinem Bett, Tränenüberströmt und er sagte zu mir. Sylvia hör auf zu weinen meine Zeit ist gekommen. Dieser Satz gibt mir inzwischen Kraft wenn ich mich die Trauer mal wieder überkommt. Dein Papa weiss dass er gehen muss, jeder Mensch spürt das nur darüber reden können nicht alle. Leider waren die beiden Hospize voll und er starb dann im Krankenhaus. Nein, nicht alleine sondern begleitet von mir, meinem Mann, seinem Bruder und seinem besten Freund. Wir haben ihn gestreichelt und geküsst ihn gehalten, ich denke er hat es sicher gespürt da er die letzten zwei Tage nur noch an der Morphiumpumpe hing und keine Reaktion mehr von sich gab. Deine Mama reagiert verständlicher Weise anders als du. Du wirst deinen Papa verlieren, sie ihren Mann mit dem sie vermutlich die letzten 30-40 Jahre verbracht hat. Die Liebe zwischen Mama/Papa ist sicherlich anderes als die Liebe zwischen Eltern/Kind. Sie kann noch nicht loslassen und du solltest ihr das auch nicht aufzwängen. Sie geht mit der Situation so um wie sie es für richtig hält und wie sie es verarbeiten kann. Das solltest und musst du respektieren und akzeptieren. Das mein Papa nicht mit mir geredet hat, hat mir viele schlaflose Nächte eingebracht weil ich es einfach nicht verstanden habe. Inzwischen denke ich, halt, wie ginge ich mit der Situation um. Dir und deiner Familie viel Kraft für die kommende Zeit, liebe Grüße, Sylvia |
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Sonja-
ich sitze hier und heule wie ein Schlosshund... Danke für Deine einfühlsamen Worte... |
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Jetzt habt Ihr mich ausgeknockt :twak:
Liebe Sonja & Sylvia & Katharina, Sonjas Worte haben bei mir eine Wirkung erzielt wie bei Katharina, deshalb fand ich (noch) keine spontanen Worte zuvor, Sylvia hat dem Ganzen dann noch Einen draufgesetzt. Ihr seid lieb, danke. :knuddel: Muss jetzt noch ein paar Mal durchschlucken, dann komm ich nochmals zurück. (Wenn's nicht so heiss wäre, um 30° hier, würde ich sagen, drei-vier Mal um den Block rennen und gut ist.) Bis dahin. |
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Lieber Pfinzi,
kann dir da nicht wirklich weiterhelfen oder beratschlagen, da ich in meinem Fall alles alleine weiß und niemanden was sagen kann und will. Mein Vater will nichts wissen und meine Mutter würde es nicht verkraften. Und somit stehe ich allein da. Ich wollte dir nur ein Kraftpaket und liebe Grüße senden.(kannst du gebrauchen-denke ich-denn alles ist schwer in diesen Situationen) Shanti |
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Danke Shanti.
"...on a road to nowhere..." :engel: Es gibt Tage, an denen stellt sich einem eine Chance: Du kannst nur verlieren. Ergreife sie!! Als ich gestern bei Dad im KH eingetroffen bin ist mir recht schnell einiges "komisch" vorgekommen. Entgegen der Aussage vom Prof. von Mo. abend, dass Prio 1 die Ernährung/der Kraftaufbau ist, dann erst alles Weitere anlaufen weitergehen würde (Chemo etc.), wurde Dad gestern punktiert und hat eine lokale (regionale Chemo im Bauchraum (wie letzten Freitag) erhalten. Darüberhinaus erhielt er ingesamt zwei Bluttransfusionen. Den Prof. konnte ich nicht mehr greifen, jedoch den leitenden Stationsarzt, der mir auf meine gezielten Fragen und meine Forderung nach absoluter Offenheit klar und deutlich und ohne zu zögern mitteilte, dass Dad nicht mehr zu retten ist und wir nicht mehr über Wochen sondern nur noch Tage reden. Ich hatte es gespürt, als ich ins Zimmer kam (s.o.). Ein kleiner Familienkrisenrat (meine Frau, Tante (Schwester Mum) und ich haben in einer Nachsitzung unsere Haltung, Mum in Ihrem Schutzmantel zu belassen, aufgrund dieser sich neu stellenden Situation überdacht mit dem Entschluss, dass Mum heute nachmittag/abend informiert werden soll. Es soll eigentlich unbedingt ein "offizielles" Info-Gespräch seitens der Ärzteschaft sein, das KH (diensthabende Schwester) hat mit jedoch soeben in einem längeren Gespräch mitgeteilt, dass der Prof. eigentlcih seine "Aufgabe", die Angehörigen zu informieren, mit dem Gespräch mit mir am Montag erfüllt hat. Ob er zu einen erneuten, zweiten Gespräch bereit sein wird wird seitens der Schwester im Rahmen der morgentlichen Visite geklärt, das Resultat erfahre ich später. Leider ist der Stations-doc heute auf Fortbildung und folglich nicht im Dienst. Jetzt bin ich eigentlich wieder dort, wo ich begonnen habe (sollte kein Doc zur Verfügung stehen). Was wie dann? Zurück zum "alten" Kurs (Maul halten) oder alleine durchziehen? Egal wie, es kann nur falsch sein. ES GIBT TAGE IM LEBEN EINES MENSCHEN, DIE SOLLTEN AUS DEM KALENDER GESTRICHEN WERDEN. HEUTE IST EINER DIESER. Fortsetzung wird sicherlich folgen, wann auch immer. 08:30: Weiss nicht, wann ich nächstes Mal online sein werde, Anruf, fahre jetzt ins KH. GEht ihm nicht gut. |
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Hallo, Pfinzi.
Ich weiß wie du dich fühlst. Aber wie schon vorher gesagt, gib nicht auf. Hol dir noch ne Meinung rein. Bei meinem Vater haben sie gesagt, nach Ausbruch der Krankheit, wenn überhaupt noch 6 Monate. Nicht operabel, nicht machbar und es war auch mal wieder niemand zu sprechen und dann haben sie gesagt ich hätte sie alle nicht richtig verstanden, nach dem ich mir andere Meinungen zu gezogen hatte. Mein Vater ist noch am Leben. Es geht ihm nicht 100% gut aber er ist noch am Leben und wurde auch operiert. Alles das was vorher nicht machbar war. Es gibt auch unter den Ärzten immer einen der Besser ist. Nun sind es 9 Monate seit Ausbruch der Krankheit und mein Willen wurde nur noch stärker. Ich weiß, dass ich ihn irgendwann gehen lassen muss aber jetzt noch nicht!!! Ich weiß wie es dir geht. Ich kann mir denken, dass alles um dich herum sich nicht aufhört zu drehen, dir speiübel wird und du eigentlich auch nicht weißt, wohin. Aber versuche es dennoch per E-Mail. Die Ärzte sind per E-Mail sehr gut erreichbar. Google und schreibe ihnen, es wird immer einen geben der dir antwortet und versuchen wird zu helfen. Gib nicht auf. Ärzte irren sich auch mal. Ich wünsche es dir zumindest. Ich wünsche es euch allen. Ein ganz dickes virtuelles Kraftpaket an dich und deine Familie. Kraftgebende Grüße Shanti |
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Frank, ich möchte gar nicht schreiben was mir gerade duch den Kopf geht, nur soviel, von Herzen viel Kraft für die kommenden Stunden oder Tage die du mit deinem Papa noch verbringen kannst. Alles Liebe, Sylvia
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Hallo, Pfinzi.
Lange nichts mehr von dir gehört. Wie gehts euch? Bin besorgt! Ganz viel virtuelle Kraft an dich Gruß Shanti |
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Hallo Shanti & alle anderen Lieben.
Ich weiss, lange her dass ich letztmals aufgetreten bin. Aber die Ereignisse hatten sich die letzte Zeit überschlagen. Es ist eingetroffen, was einzuterffen zu vermuten war. Am letzten Samstag Nacht ist Dad verstorben, hat den kurzen, kurzzeitig heftigen, am Ende friedlichen Kampf verloren. Nachdem ich Klarheit seitens der Ärtze hatte hatte ich meine Mutter vorletzten Mittwoch nachmittag informiert. Sie wollte es nicht glauben und griff nach dem allerletzten Strohhalm (existierte leider nur noch in ihrem Kopf, nicht in der Realität). Erst ein unmenschlicher K.O.-Stoss des Chefarztes am Donnerstag hat ihr den Rest gegeben. Mein Vater selbst litt die ganzen Tage unter sehr schweren Schmerzen (trotz dass er "abgefüllt" war mit Morphium und anderen Schmerzmitteln), konnte dann auch ab Freitag sich nicht mehr artikulieren. Es folgte das übiche Programm, Morphiumpumpe etc. bis hin zum Einschlafen (überraschend sehr schnell zu Aller Glück) am Samstag Nacht. Die Schnelle seines Zusammengehens war selbst für die Ärzte- und Pflegeschaft überraschend. Meine Mutter bekommt das Ganze, heute ca. 10 Tage danach, noch nicht annähernd auf die Reihe. Aber hierzu, sorry, Fortsetzung folgt morgen, muss kurzfristig aufhören. |
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...ein stiller Gruß aus Berlin. Es ging nun doch alles sehr schnell.
Ich hoffe, Du kannst Deiner Ma einen Stütze sein in dieser schweren Zeit. Alles liebe und viel Kraft für die kommende Zeit |
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Hallo lieber Frank,
Du hast damit gerechnet, Du hast es tief im Herzen gewusst, dass Du Deinen Papa verlieren wirst, Du hast so viel für ihn getan. Trotzdem ist es entsetzlich schwer zu ertragen, wenn es dann wirklich so weit ist. Ich weiß das ja alles aus eigener, schmerzlicher Erfahrung. Ich wünsche Dir für die nächste Zeit viel Kraft, Mut und Zuversicht. Viele liebe Grüße, Anemone |
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stille und traurige Grüße auch von mir. Jörg
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Hallo Frank,
haben uns irgendwie hier nicht kennengelernt.....habe leider erst heute Deinen Tread gefunden, SOnja, Sylvia, Katharina und Shanti haben Dich aber, wie ich finde, bestens begleitet.....dennoch ich möchte Dir auch mein Mitgefühl ausdrücken.....glaube zu wissen, wie es Dir gerade geht, habe meinen Pa ja auch schon an den Krebs verloren.....jetzt ist meine Ma erkrankt.....hoffe Du findest viel Kraft für die nächste Zeit, das wünsche ich Dir Alles Liebe Inez |
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Hallo Frank,
leider ist das eingetreten was ich befürchtet hatte nachdem du so lange nicht geschrieben hattest, auch für mir stille Grüße und Dir und Deiner Familie viel Kraft für die kommende Zeit, Sylvia |
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Wie ich erwähnt hatte, Fortsetzung folgt.
Hallo alle Ihr Lieben (ich zähl Euch nicht mehr einzeln auf, ich vergesse sonst sicher Jemanden :) ). Vielleicht wiederhole ich mich mit dem Ein oder Anderen. Es war wirkllich ein sehr schneller "Abgang" meines Dads, vielleicht hat er (sein Körper und Geist) in den letzten Stunden doch resigniert. Aber auch die "Hardware" tat ihren Beitrag dazu bei, dieser Sch...Krebs hat ihn regelrecht aufgefressen. Anyway, lamentieren bringt nichts. Ich möchte mich jetzt, hier und heute, von Herzen bedanken für all Euere Unterstützung, Ratschläge, lieben und tröstenden und aufmunternden Worte. Dieses Forum war für mich eine tolle Erfahrung, hat mir persönlich, wie auch meiner eigenen Familie (Frau, 3 Kids) sehr geholfen, und ich habe dadurch die Erfahrung gemacht, wie wichtig es ist (manchmal auch hart), mit Gleichgesinnten (will sagen Betroffenen) zu sprechen (wenn's auch "nur" in dieser Form und nicht face-to-face ist). Was ich mit meiner Mutter mache bzw. wie wir sie wieder auf die Füsse stellen weiss ich, ehrlich gesagt, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Für sie ist "worst case", der schlimmste anzunehmbare Super-Gau passiert. Meine Mutter ist 56 Jahre alt, ist als NEsthäkchen unter fünf Geschwistern mit 18 Jahren aus dem Elternhaus direkt in die Ehe mit Dad, dies war vor 38 Jahren. Die Beiden haben grandios zusammen gelebt (wirklich!!) in der Art, dass sie sich 100% an/in ihn adaptiert hat. Sie ist eigentlich nie in ihrem Leben "auf eigenen Füssen" gestanden. Jetzt muss sie laufen lernen. Ich weiss nicht, ob der Ein oder Andere mit solchen Charakteren aus seiner eigenen Erfahrung heraus Unterstützung mitgeben kann. Ich bin hier aber für Alles offen. Ich selbst komme (noch) gut damit klar, was zwei Gründe hat. Zum Einen warich definitif, auch durch unsere Gespräche hier, vorbereitet. Zum Anderen kommt natürlich dazu, dass ich momentan die Administration zu über nehmen habe ("abwickeln"). Zuerst Trauerfeier (die war übrigens grandios, wenn man bei solch einer Party von toll reden kann, Feedback war super, Alles passend, muss aber auch gestehen -sch...Eigenlob, sorry- aber Dad war auch nicht Irgendwer), jetzt Formalismus (Finanzierungen, Versicherungen etc, Ihr wisst). Was mit mir passiert, wenn mein Adrenalinspiegel wieder sinkt......????? "We're on a road to nowhere..." (Takling Heads, habe ich schon vorher mal zitiert). Soviel mal für den Moment, ich werde aber definitf wieder von mir hören lassen (diesmal wird es nicht zwei Wochen dauern). Ich schau in einer ruhigen Minute auch mal in anderen Bereichen des Forums nach, sollte ich an andere Stelle "wechseln" gebe ich aber entsprechend Bescheid. Keep in touch. Frank P.S. 1) Sorry für das Ein oder Andere deuscth-englisch/englisch-deutsch. Bedingt durch meinen Beruf schwimme ich hier manchmal. 2) Mein Privat-eMail-Kontakt ist offen, freue mich auf jede Zuschrift auch auf diesem Wege. Bis dahin. |
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Hallo Frank,
ich wünsche Euch so sehr, dass Ihr Deine Mama irgendwie wieder auf die Füße stellen könnt. Man bekommt ja oft den tollen Satz zu hören: Das Leben geht weiter. Ich hab einmal einen Riesenzorn über diese blöden Worte bekommen. Natürlich stimmt das objektiv. Aber die Realität für mich war: Mein Leben war das Leben mit meinem Mann (41 Jahre lang). Dieses war mit seinem Tod zu Ende und ging absolut nicht weiter! Ich muss mir jetzt ein neues Leben aufbauen, und das ist verdammt schwer und kostet mich unendlich viel Kraft, so dass ich manchmal denke, ich schaffs einfach nicht. Ich weiß auch nicht, wie man Deiner Mama wirklich helfen kann, weil ich einfach anders gestrickt bin. Ihr könnt sie sicher "in Eure Mitte" nehmen, aber Du musst ihr immer irgendwie zu erkennen geben, dass Du nicht ihr Ersatz-Ehemann sein kannst. Ihr könnt für sie da sein und ihr bei vielen praktischen Dingen helfen (was Du ja in den letzten Wochen schon ganz hervorragend getan hast!), aber ihr neues Leben muss sie sich alleine aufbauen, so hart das klingen mag. Aber ich weiß mittlerweile, dass Du den Dingen lieber realistisch ins Auge siehst. Ich schicke Dir viele liebe Grüße und wünsche Euch alles, alles Gute. Anemone P.S.: Schau doch mal im Krebs-Kompass ins Forum für Hinterbliebene rein. Dort gibts einen Thread "Stammtisch". Vielleicht wäre das hilfreich für Dich und Deine Mama (falls sie Internet-Anschluss hat) |
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