![]() |
Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
:engel: Hallo liebe Forums Mitglieder und alle die das hier lesen!
Dies hier ist mein erster Beitrag in diesem Forum, da ich mich erst heute hab registrieren lassen. Ich bin 33 Jahre alt und auch mich hat es am 10. März 2006, also vor etwa 4 Monaten erwischt. Mit akuten Atemproblemen, hier Kurzatmigkeit und leichtem Hustenreiz habe ich mich überwinden können zu einem Lungenfacharzt zu gehen. Als dieser mein Röntgenbild sah, überwies er mich sofort in eine Klinik. Dort wurden mir anhand einer Drainage 5,5 Liter Flüssigkeit im Brustkorbraum entzogen. Ich ahnte schon böses, hatte ich doch die ganze Zeit schon ein so komisches Gefühl. Die Ärzte versuchten mich zu beruhigen und glaubten, dass ich eine verschleppte Lungenentzündung hatte. Doch weit gefehlt... Zwei Tage später dann die Diagnose: Lungenkrebs... Da ich schon immer Nichtraucher war, sehr viel Sport gemacht habe ( fast täglich ) und auch so sehr bewußt gelebt habe, hat mich das schon sehr überrascht. Ich habe dies allerdings sehr gefaßt aufgenommen... Für meine Frau allerdings war es ein Riesenschlag. Ich muß sagen: Ich komme mit dieser Diagnose besser zurecht als meine Frau. Die mich aber in allen belangen sehr unterstützt. Aber nun weiter: Die linke Lunge ist so mit Tumoren übersäht, dass man diese sofort komplett operativ entfernen wollte. Weitere Untersuchungen ergaben jedoch, dass sich das ganze auf das linke Rippenfell ausgeweitet hat. Eine Operation war somit nicht mehr möglich. Es war einfach zu spät. Man bot mir eine Chemotherapie an um mein Leben etwas verlängern zu können. Wieviel länger konnte und wollte mir keiner so recht beantworten. Ohne Chemotherapie würde die durchschnittliche Lebenserwartung bei etwa einem Jahr liegen, wurde mir mitgeteilt. Was tat ich also? Ich lehnte die Chemotherapie ab!!! Da ich schon immer Wege gegangen bin, die sonst keiner geht, habe ich mich auch für diesen ungewöhnlichen Weg entschieden. Ich muss sagen, bisher habe ich es nicht bereut die Chemo abgelehnt zu haben. Mir gehts immer noch sehr gut. Fast so als wäre ich gesund. Mit der Krankheit befasse ich mich nur ganz wenig. Es gibt Tage, da verschwende ich keine Sekunde an diese Krankheit. Das ist sie nicht wert. Sie ist es nicht mal wert ignoriert zu werden. Ich schreibe das, weil ich einigen von euch damit sagen will, dass ihr jetzt lebt, hier und jetzt. Genießt die Zeit die noch bleibt. Ich glaube auch, dass die Psyche eine ganz wichtige Rolle spielt. Bis jetzt hats mir noch keiner angesehen, dass ich so krank bin. Medikamente nehme ich auch keine. Alle 4 Wochen gehe ich zur Kontrolluntersuchung zu meinem Professor, der mich in allen belangen unterstützt. Die letzten 2 Aufnahmen haben keine gravierenden Änderungen ergeben. Ich lebe also ganz gut damit (zumindest zur Zeit). Ich weiß auch, dass das nicht immer so weitergeht. Bei einer Verschlimmerung lasse ich mich jedoch auf eine Therapie mit ALIMTA ein. Weiß jemand genaueres darüber? Nebenwirkungen o.ä.? Aber dass alles werde ich auf mich zukommen lassen. Ich werde weiterhin Sport machen und alles andere auch. So wie früher eben. Wie ihr seht kann man auch so gut weiterleben ( auch wenns gerade mal 4 Monate sind ). Aber ich glaube, dass eine positive Einstellung, ohne täglich über den Tod nachdenken zu müssen, mehr bewirkt als jede Chemotherapie. Mein Professor sieht das zwar etwas anders, aber er unterstützt mich. Das finde ich ok und rechtfertigt mein Vertrauen ihm gegenüber. Natürlich habe ich auch Tage wo ich sehr nachdenklich werde. Aber es darf nicht jeden Tag sein. Bis dahin... Alles liebe und Gute für Euch alle. Prinz Hennes |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Lieber Prinz Hennes! Auch ich bin Betroffene:Adeno-Ca.lks zentral,inoperabel.Mich traf die Diagnose wie ein Hammerschlag,ohne Vorwarnung,gefunden beim CT wegen Herzrythmusstörungen.Ich bin Witwe mit 4 Kindern,habe immer gearbeitet.Dann:Lebenserwartung ca. 3 Monate.Trotzdem,ich wollte nichts unversucht lassen,Afterloading-Bestrahlung-Chemo.Das alles war vor 5,5 Jahren.Mir geht es prima und ich freue mich meines Lebens.Kein Arzt kann Dir wirklich sagen,wie lange Du den Krebs überlebst.Wenn Du allerdings keine Behandlung zulässt,hast Du schon aufgegeben!Ich respektiere Deine Meinung,aber verstehe sie nicht.Ich habe vor einigen Jahren meinen Vater mit LK bis zum Schluss gepflegt,er hatte auch jede Chemo abgelehnt.Du kannst Dir nicht vorstellen,wie fürchterlich sein Sterben war,1 Jahr lang-weil er ein sehr starkes Herz hatte,ich habe heute noch Albträume.Da ist nichts mit in Würde sterben,das lässt der Krebs nicht zu -trotz starker Schmerzmittel.Überlege Dir gut,was Du tust-ich hoffe Du entscheidest Dich fürs Leben und machst eine Chemo.Viele liebe Grüsse und viel Kraft für einen langen schweren Weg: Erika.
|
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Prinz, du hast gesagt:
"Aber ich glaube, dass eine positive Einstellung, ohne täglich über den Tod nachdenken zu müssen, mehr bewirkt als jede Chemotherapie." Also, bei den ersten beiden Punkten gehe ich 100% mit. Ich war auch von Anfang an (Juni 2005, Adeno, nichtkleinzellig, 4cm, re. OL) Optimist und Kämpfer. So habe ich auch Frau, Tochter und Restfamilie sehr geholfen, mit dem ersten Schock gut klarzukommen. Habe nach 6x2 Chemos ohne große NW im Dezember wieder angefangen zu arbeiten, mir gehts sau wohl, obwohl der Tumor weiter da und auch aktiv ist, Montag 24.7. wird operiert. Aber ansonsten bin ich Erikas Meinung. Mit der Chemo würd ich mich nochmal arrangieren, weil: du bist jung, du bist Sportler und sonst gesund. Das steckst du mit links weg. Die paar ausgefallenen Haare sind doppelt nachgewachsen und der wunde Magen ist auch geheilt, ich bin 52! Man sollte aber auch bedenken, dass die Chemo bei nichtkleinzellern nicht so gut anschlägt! Bestrahlung? Alles Gute für dich, Grüße von Peter |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Prinz Hennes,war sehr überwältigt,von dem was du gescghrieben hast.Klar man weiß nicht,ob man Chemo machen soll oder nicht,das muß jeder für sich entscheiden.Toll finde ich,das du so ein Kämpfer bist und so voller Kraft und Elan bist.Wie denkt denn deine Frau darüber,akzeptiert sie deine Entscheidung?Ich wünsche dir auf jeden Fall alles erdenklich gute,ich selber versuche auch mein Leben zu genießen,obwohl ich dieses Jahr meine Mama an LK verloren habe.Ich denke,bewußt Leben muß man jeden Tag!Gruß,Clarissa!
|
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Erika,
hallo Clarissa, hallo Peter, zuerst einmal `Danke` für Eure Antworten. Ich muss jedoch sagen, dass meine Entscheidung definitiv ist. Da gibts für mich kein zurück. In meinem Leben mußte ich schon sehr viele Entscheidungen treffen und fast immer hat mich meine Sturheit auf den richtigen Weg gebracht. Ich hoffe auch dieses mal. Peter stellte die Frage, ob ich eine Bestrahlung machen würde. Laut meiner Ärzte ist es für eine Bestrahlung schon zu spät. Es müßte einfach zu viel bestrahlt werden. Eine Bestrahlung kommt erst dann in betracht, wenn sich Metastasen bilden sollten. Noch habe ich keine. Das ist wohl auch der Grund warum es mir so gut geht. Man hat eben alles viel zu spät entdeckt. Die Ärzte waren sehr verwundert darüber, dass ich nicht schon viel früher was bemerkt habe. Aufgrund meiner Fitness jedoch, hat sich der Körper erst sehr spät bemerkbar gemacht. Nach der Diagnose fuhr ich erst mal in Kur nach St. Peter Ording, wo ich gleich ein Belastungs EKG machen mußte. Der Arzt mußte abbrechen weil ich einfach nicht schlapp machen wollte. Auch meine Blutwerte sind 1A. Viel besser als bei vielen gesunden Menschen. Dies hat mich ermutigt meinen Weg weiterzugehen. Ein weiterer Grund für die ablehnende Haltung der Chemotherapie ist, dass ich wahnsinnige Angst davor habe, dass diese Form von Therapie nicht anschlägt. Mein starkes Immunsystem wäre dann sehr geschwächt und alles könnte noch schneller zu Ende gehen. Auch die Psyche würde sicherlich einen Knacks bekommen. Ich bin jedoch mit meinem Arzt so verblieben, dass ich bei einer Verschlechterung, mit ALIMTA mein Glück versuche. Er sagte, dass das fast nebenwirkungsfrei wäre. Hat schon jemand Erfahrung mit ALIMTA? Meine Frau trägt meine Entscheidung mit. Auch wenn es ihr nicht einfach fällt. Sie kann aber meine Argumentation in jeder Hinsicht nachvollziehen. Mein Arzt mit Einschränkungen auch. Wünsche Euch Dreien und allen die in diesem Forum vertreten sind ein schönes und erholsames Wochenende...und Dir lieber Peter eine Operation die sehr gut verläuft und Du schnell wieder auf den Beinen bist. Halt die Ohren steif... Alles Gute...! Prinz Hennes:engel: |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Prinz Hennes.
Ich hab deinen Bericht gelesen und bin positiv überrascht und fasziniert zugleich, das du dich für das Leben das hier und jetzt entschieden hast ist einfach super. Es müßte viel mehr Leute wie dich geben. :) Hut ab!! Denn du hast recht niemand weiß wielange er zu leben hat und man sollte das hier und jetzt richtig genießen. Man sieht soviel Menschen die nur negative Gedanken haben und Chemo manchmal nur über sich ergehen lassen weil es die Familienangehörigen so wollen aber die natürlich nicht die ganze Palette an Nebenwirkungen ertragen sondern die Kranken selbst. Aber Ärzte machen Hoffnung mit verschiedenen Therapie Angeboten und jeder sollte einfach für sich entscheiden ob und was für Therapien er sich unterzieht. Mach auf jeden Fall weiter so, und genieße das Leben. Jetzt noch was zu deiner Frage mit der Alimta Therapie, es ist eine "milde" Chemotherapie die aber doch auch sehr gute Erfolge verspricht. Mann kann diese als Tabletten oder als Infusion erhalten. Mach dich bei deinem Professor mal schlau, ich denke er wird dir das Richtige raussuchen. Ich wünsche dir viel Glück weiterhin,bleib so stark und optimistisch. liebe Grüße sendet dir Sister:engel: |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Lieber Prinz Hennes,
ich respektiere Deine Entscheidung, keine Chemotherapie zu machen, ebenfalls. Auch wenn Du nicht die ganz exakte Diagnose geschrieben hast, so sind die Chancen, daß die Chemo hilft, vielleicht bei 20%, vielleicht bei 40% (Ausnahme kleinzelliger Lungenkrebs). Im Umkehrschluß bedeutet dies, daß 60 bis 80 Prozent der Patienten OHNE JEDEN THERAPEUTISCHEN EFFEKT behandelt werden - aber mit 100% der Nebenwirkungen. Aus diesem Grund lehnt unser Pneumologe (bei mir ist meine Mutter erkrankte) Chemo auch weitestgehend ab. Die herrschende Meinung ist eine andere. Ich selbst bin auch pro Chemo eingestellt, weil ich glaube, daß diese bei uns geholfen hat (wobei man das nie so genau weiß). Man muß sich darüber im Klaren sein, daß eine Chemo bei Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium nur für eine gewisse Zeit hilft - in den allermeisten Fällen bilden sich schnell Resistenzen und die Chemo wird wirkungslos. Meine Mutter wird jetzt sein zweieinhalb Jahren gegen ihr metastasiertes Bronchialkarzinom behandelt - und ist aufgrund dessen schon fast eine Rarität. Sie bekommt am Dienstag bereits ihre 20. Alimta-Gabe - und ist diesbezüglich wiederum eine Rarität. Wenn Du Dich doch noch für eine Chemo entscheiden solltest, dann solltest Du mit Deinem behandelnden Onkologen ganz in Ruhe darüber diskutieren, welche Therapie für Dich die richtige ist. Neben den Standard-platinbasierten Therapien gibt es noch eine ganze Reihe Chemotherapeutika der zweiten und dritten Generation, die als Monotherapie recht verträglich sidn. Für Dich muß nicht unbedingt Alimta die richtige Wahl sein. Aufgrund Deines jungen Alters könntest Du vielleicht an einer Studie mit einem neuen sogenannten Angiogenesehemmer (z.B. Bevacizumab (Avastin)) teilnehmen. Dieses Mittel verhindert die Bildung von Blutgefäßen im Tumor und unterbindet die Metastasierung. Ein Weg, der auf dem diesjährigen Kongreß der ASCO (American Society of Clinical Oncology) ausführlich besprochen wurde und der wahrscheinlich bald eine große Rolle in der Lungenkrebstherapie spielen wird. Eine andere Möglichkeit wäre die Gabe von Tarceva (Erlotinib); da müßtest Du eine Tablette täglich nehmen, die Nebenwirkungen sind erträglich. Alimta gibt es leider nicht als Tablette. Hier müßtest Du eine etwa 15minütige Infusion alle drei Wochen über Dich ergehen lassen (zusätzlich noch während der Therapie drei Tage lang Cortison nehmen, insgesamt 24mg verteilt auf drei Tage, Folsäure und ab und an eine Vitamin B12-Sprizte. Alles nicht dramatisch). Die Nebenwirkungen sind im Prinzip chemotypisch: meiner Mutter geht es ab etwa drei Tage nach der Therapie schlecht; sie ist müde, ihr ist übel, sie hat keinen Appetit. Etwa 7 Tage nach Therapie geht es ihr wieder besser. Hier noch ein Link zur Selbstinformation: http://www.emea.eu.int/humandocs/PDF...-564-PI-de.pdf Die Chance, daß Alimta so gut hilft wie bei meiner Mutter, ist sicher kleiner als 1 zu 10. Du mußt für Dich selbst entscheiden, welchen Weg Du gehen willst, und ich bewundere Dich für Deine Konsequenz. Das nötigt mir meinen größten Respekt ab. Für Fragen aller Art stehe ich gern zur Verfügung! Michael |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Guten Tag, Prinz Hennes,
Ich lese hier im Forum seit einigen Monaten, beteilige mich aber selten. Deine Erkrankung und die meines Mannes weisen aber erstaunliche Parallelen auf, so dass ich mich doch gern mit Dir austauschen möchte. Mein Mann ist 63 Jahre, hat nie geraucht und Sport getrieben, hat jedes Jahr sein Sportabzeichen gemacht. Die Symptome waren bei meinem Mann die gleichen wie bei Dir, Kurzatmigkeit, Husten. Es wurde Wasser in der Lunge festgestellt, dann beim Röntgen ein kleiner Tumor in der Lunge. Das Wasser wurde per Drainage entfernt, keine Krebszellen im Wasser, die Bronchoskopie ergab nichts. Am 10. März (genau das gleiche Datum wie bei Dir) wurde eine Thoraxskopie und dabei minivalinvasiv der linke untere Lungenlappen entfernt und eine Pleurodese gemacht. Das wäre alles noch nicht tragisch, sagte der Arzt, aber es wurde bei dieser Thoraxskopie eine ausgedehnte Pleurakarzinose eines Adonokarzinoms festgestellt. D.h. wie bei Dir, der Lungentumor, so klein er auch war, hatte bereits auf das Rippenfell übergegriffen, wo weder bestrahlt noch operiert werden kann. Das einzige, was man ihm vorschlug, war die Chemotherapie, palliativ. Mein Mann hat sich dafür entschieden und hat morgen die letzte Gabe von 4 Zyklen. Entgegen Berichten hier im Forum, die mich auch sehr ängstigten, hat er darunter nicht allzusehr gelitten. Er hatte zwar Verstopfung, Gallenblasenentzündung, Thrombose, Lungenembolie, alles nicht gerade angenehme Begleiterscheinungen, aber sie gingen schnell vorbei und es blieb ihm viel Energie für alle möglichen Unternehmungen. Er hat sich als Betroffener für die Chemo entschieden. Ich als Angehörige war geneigt, von der Chemo abzuraten. Wenn der Körper dadurch so geschwächt wird, hat der Krebs doch noch mehr Angriffsmöglichkeiten, meinte ich. Zumal ich in einer Statistik gelesen habe, mit Chemo überleben mit diesem Krebs nach 5 Jahren nur 5 %, während es ohne Chemo 15 % sind. Hört sich seltsam an, so stands aber in der Statistik. Aber ich habe meinen Mann nicht beeinflußt, er hätte es auch nicht zugelassen. Man weiß bei dieser schrecklichen Krankheit nicht, was man richtig macht. Jedenfalls hatten wir bisher noch 4 Monate, die wir gemeinsam leben konnten und auch mit ganz guter Lebensqualität, trotz Chemo. Und ich hoffe auf noch sehr viel gemeinsame Zeit. Ich kann Dich gut verstehen, aber es ist eine sehr schwere Entscheidung, die jeder für sich treffen mußt. Ich hoffe, Du bleibst im Forum, damit ich sehe, ob es Dir gut geht. Gruß Dortmund |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Sister,
danke für Deine nette Antwort. Deine Worte bestärken mich darin, dass ich glaube auf dem richtigen Weg zu sein. 100 % sicher sein kann man jedoch nie. Ich bin, wie Du ja schon gelesen hast, sehr guter Hoffnung. Mein Professor macht sich sehr viele Gedanken um mich. Die Chemie zwischen uns beiden stimmte von Anfang an und er respektiert was auch immer ich ihm sage. Diese ALIMTA - Therapie schlug er mir vor. Seine Argumente waren sehr gut nachzuvollziehen und ich erklärte mich bereit, bei einer gesundheitlichen Verschlechterung das zu versuchen ( per Infusion ). Hoffe, dass wird noch ein wenig dauern. Wünsche Dir auf jeden Fall eine schöne Woche mit wenig Streß. Bis bald...? :engel: Prinz Hennes :engel: Hallo Michael D! Hier für Dich meine Diagnose, da ich den Eindruck habe, dass Dich das interessiert: Pleurakarzinose links bei nichtkleinzelligem Lungenkarzinom links mit multiplen Lungenrundherden und großem malignem Pleuraerguss. Zusammengefaßt handelt es sich um ein niedrig differenziertes, solides Adenokarzinom mit fokaler Muzinbildung der Lunge, teilweise in Form einer Pleurakarzinose vorliegend. Nun ja, ich weiß ja nicht ob Du Arzt bist, aber auch ich habe am Anfang nur sehr wenig davon verstanden. Auf jeden Fall habe ich registriert, dass Du schon was von der Sache verstehst und Du Dich damit zumindest intensiv beschäftigst, aufgrund der Erkrankung Deiner Mutter. Für Alimta habe ich mich entschieden, so bald der Zeitpunkt dafür gekommen ist. Ich halte ihn allerdings noch für zu früh. Danke Dir auch für die Alternativvorschläge. Werde meinen Professor mal darauf ansprechen. Wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute und ebenfalls eine schöne Woche. Wäre schön wieder was von Dir zu hören. Lieben Gruß :engel: Prinz Hennes:engel: Hallo Dortmund! Danke für Deine e-mail. Das tut mir sehr leid für Deinen Mann. Auch ich konnte einige parallelen feststellen. Die einzigen Unterschiede sind die, dass bei mir im Wasser schon Krebszellen entdeckt wurden. Auch die Bronchoskopie war vom Ergebnis her eindeutig. Bei mir hätte die ganze Lunge herausoperiert werden müssen. Dies kam aufgrund der Streuung ins Rippenfell jedoch nicht mehr in Frage. Antwort der Ärzte: Unheilbar! Das Rippenfell ist sehr stark bestreut ( also die komplette linke Seite ) genauso wie die linke Lunge. Jedoch kann ich weiterhin sehr gut Atmen und leide auch nicht mehr unter Kurzatmigkeit oder starkem Hustenreiz. Wenn Du die genaue Diagnose lesen möchtest, lies einfach das Antwortschreiben für Michael D. Ich freue mich sehr, dass Dein Mann die Chemotherapie so gut verträgt. Ich allerdings habe bei mir ganz starke bedenken. Habe mich über die Jahre hinweg sehr gesund ernährt. Mein Körper kennt so gut wie keine Chemie. Das bemerkte ich besonders beim CT, als mir Kontrastmittel verabreicht wurde. Mir wurde sofort Übel und nach wenigen Sekunden musste alles raus:embarasse . Jede CT ist für mich eine Katastrophe. Dir und Deinem Mann wünsche ich viel Kraft und dass es Euch beiden noch lange gut geht. Genießt die Stunden und auch Sekunden. Ich will und werde dem Forum erhalten bleiben und hoffe auch noch mal was von Dir (Euch) zu hören. Bis bald :engel: Prinz Hennes:engel: |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo......habe deine Geschichte etwas verfolgt.......mein Freund hat auch Lungenkrebs T4 N3 M1.......er macht auch keine Chemo oder bestrahlung.
Er hat aber jetzt sich doch entschieden was zu unternehmen, auf Biologischer Basis. Mal sehen ob das was bringt , nächste Woche Donnerstag gehts damit los.......eins ist aber sicher , wir wissen nicht ob es hilft, aber die Lebensqualität jedenfalls wird einen nicht genommen so wie bei der Chemo. Da wissen wir ja auch nicht ob sie hilft........ Nach Auskunft des Arztes , stehen bei dieser Therapie die chancen nicht schlecht........sie ist halt sehr teuer, die Kassen übernehmen sie nicht, obwohl diese Therapie schon gute Erfolge erzielt haben soll. Ich kann dich gerne auf dem laufenden halten was wird. Der Arzt der das macht ist jedenfalls der Meinung das man bei dieser Therapie bessere Vorraussetzungen hat wenn man zuvor noch keine Chemo hatte. Mein Freund hat nichts zu verlieren......er kann nur gewinnen bei dieser Krebsdiagnose. Gruss Eva |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Eva... um was für eine biologische Sache geht es da?
ANDREA |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Prinz Hennes,
ich muß dir erstmal sagen, das ich deine Einstellung SUPER finde !!!! Würde bei der Diagnose Krebs genau das selbe tun. Habe dieses Jahr meine Mutter an Lungenkrebs verloren, die jegliche Chemos und Bestrahlungen hat über sich ergehen lassen, um meiner Schwester und mir weiter zur Seite stehen zu können. Sie hat selbst wo die Ärzte anfingen ihr von einer weiteren Therapie abzuraten, es nochmals versucht, da sie uns und insbesondere mich mit meinen Kindern, da ich selbst ein Kind mit Gehirntumor hatte ( ist vor 2 Wochen gestorben ) zu unterstützen. Daran sehe ich das es eine Heilung auf Dauer mit diesen ganzen Therapien in meinen Augen nicht wirklich gibt. Finde jedenfalls das du dich richtig verhälst. Lebe dein Leben so wie du es meinst !!!! Es ist für dich der richtige Weg !!!! Gruß Jenny |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Andrea......
was das genau ist , wissen wir auch nicht. Sie haben Blut abgenommen und dafür wird ein Serum hergestellt, das aus biologischen Stoffen ist. Es wird ihm per Infusion am nächsten Donnerstag das erste mal verabreicht, schätze mal es wird ähnlich wie bei einer Chemo sein, das er wöchendlich dieses Zeug gespritzt bekommt. Beim ersten mal also nächste Woche Donnerstag sagte der Arzt wird es ihm die ersten Stunden nicht so toll gehen, aus seiner Erfahrung weiss er das beim ersten mal die Leute sich nicht gut fühlen, aber er sagte dann weiss man das das Mittel auch ne Wirkung hat, und der Körper drauf reagiert. Diese Infusionen sollen seine Blutpolizei wie man so schön sagt , auf den Tumor ansetzen damit sie erkennen das sie dagegen arbeiten müssen. Dann ist ein Teil der Therapie die Ernährung wird umgestellt, er bekommt einen Plan was er essen darf, dann ist auch eine Gruppentherapie beinhaltet in diesen Programm, wie und was da abläuft erfahren wir morgen. Er wird aber weiterhin zur Arbeit gehen. Eins hat der Arzt garantiert, er wird sich nicht schlecht fühlen , diese Therapie wird ihm keinesfalls schaden wie vielleicht eine Chemo es tun würde. Auch hat der Arzt ihn gesagt er soll versuchen das die Krankenkasse sich an den Kosten beteiligt, er hat ihm sogar ein Gerichtsurteil mitgegeben, wo die bei so einer Therapie bezahlen mussten. Diese Theapie ist auf den Bahamas und in anderen Ländern sehr bekannt, nur bei uns spinnen die Krankenkassen zuviel rum. Die Mistel war ja früher auch nicht anerkannt, nachdem aber nach und nach immer mehr bewiesen wurde das es ein Mittel ist was in den meisten Fällen hilft haben sie es anerkannt. Diese Methode von Therapie ist halt hier in Deutschland nicht so bekannt, weil die wenigsten sie sich leisten können. Wie kann also dann bewiesen werden das auch diese Therapie viele Erfolge haben könnte, wenn sie von den meisten nicht bezahlt werden kann. Der Arzt sagte selber , es ist einfach Schade das trotz Erfolgsmeldungen , es sicher noch Jahre dauern wird bis auch die Kassen diese Methode anerkennen. Ich kann dich auf den laufenden halten, wie gesagt er probiert es aus, was hat er zu verlieren, nichts........nach den aussagen der Ärzte in Gauting , hätte er ja trotz Chemo nur die Chance ein paar Monate mehr zu leben. Gruss Eva |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Eva,
Deine Schilderungen finde ich ausgesprochen interessant, doch leider muß ich anmerken, daß ich sehr skeptisch bin, was Deine Beschreibungen der "Biologischen Krebsabwehr" anbelangt. Ich möchte Euch auf keinen Fall Eure Hoffnung nehmen, und ich wünsche Deinem Freund überhaupt das Allerbeste und das er diese verdammte Krankheit besiegt. Jedoch bin ich zunächst einmal sehr mißtrauisch in bezug auf die Aussage Eures Arztes: zu sagen, daß mit "dieser einen Therapie", die Chancen bei einem T4N3M1 Lungenkrebs "gar nicht so schlecht stehen", die finde ich, mit Verlaub, äußerst gewagt. Was genau ist da gemeint? Eine Lebensverlängerung? Oder etwa gar Heilung? Mir ist diesbezüglich überhaupt nichts bekannt, wenn dieser Arzt da Informationen hat, dann bitte ich um schnellstmögliche Verbreitung an dieser Stelle. Biologische Krebstherapien haben sehr oft die Eigenschaft, daß sie a) teuer sind und b) keinen therapeutischen Nutzen haben. Aus diesem Grund werden sie zurecht von den Krankenkassen nicht übernommen. Du schreibst, diese Therapie sei "auf den Bahamas und in anderen Ländern sehr bekannt, nur bei uns spinnen die Krankenkassen zuviel rum" - das klingt schon ein wenig befremdlich. Wenn es wirklich eine Therapie gäbe, die vielversprechend wäre bei der Behandlung fortgeschrittener Krebserkrankung, wer sollte ein Interesse daran haben, diese Therapie in Europa zu verhindern? Das klingt mir doch zu sehr nach Verschwörungstheorie, und ich muß doch ein wenig an der Glaubwürdigkeit des Arztes zweifeln, der Euch solche Therapien andient. Dies gilt auch für das ewige Thema "Misteltherapie". Es ist leider nicht so, daß die Mistel in den meisten Fällen hilft, und daß sie deswegen von der Krankenkasse übernommen wird. Es gibt zwar Studien, die einen therapeutischen Nachweis von Mistel zeigen wollen - doch genauso viele Studien weisen nach, daß die Misteltherapie zwar Nebenwirkungen hat, jedoch keinerlei Einfluß auf den Verlauf einer Krebserkrankung. Letztlich wird mit biologischer Krebstherapie Geld verdient - ein Umstand, der gerne vergessen wird - und auch die "klassische" Pharmaindustrie möchte ihre Produkte verkaufen. Es gibt in meinen Augen sinnvolle Kriterien, die ein Therapeutikum erfüllen muß, um zugelassen zu werden (die Studien der Phasen I bis III). Man darf nicht so naiv sein zu glauben, daß hier nicht getrickst wird (von allen Seiten) und daß die Studien statistisch oft von zweifelhafter Qualität sind. Letztlich geht es um viel Geld: so kostet eine Alimta-Gabe bei meiner Mutter etwa 4.000 Euro. Auch diese Therapie ist pervers teuer (in meinen Augen künstlich überteuert) und wird trotzdem bezahlt. Eben weil der Nachweis erbracht wurde, daß diese Therapie eine gewisse Wirksamkeit hat. Doch was bedeutet das konkret? Hier bedeutet Wirksamkeit, daß man sich einen gewissen Vorteil beim Gesamtüberleben verschaffen kann. Bei dieser Art von Zytostatika hat man ein Ansprechen von etwa 20%; es kommt darauf an, wieviele Therapien vorher gelaufen sind, wie weit fortgeschritten der Krebs ist usw. Nehmen wir einfach mal 20%: dies bedeutet auch, daß 80% völlig unnütz mit einem Medikament behandelt werden, welches nicht nur sauteuer ist, sondern auch noch Nebenwirkungen verursacht. Ich kann daher Menschen wie Prinz Hennes absolut verstehen, die sagen: ich lehne das ab. Diese Meinung vertritt auch unser Pneumologe, und der ist ja im Gegensatz zu mir auch Arzt. Auf der anderen Seite profitiert meine Mutter jetzt seit anderthalb Jahren von ihrer Viertlinien-Therapie (so glauben wir es zumindest; ganz genau sagen kann uns das natürlich niemand). Bei der Beurteilung der Chemo ist also klar zu differenzieren, wo sie was bewirken kann. Ein Urteil, daß Chemo eh' nichts bringt, ist auf jeden Fall zu pauschal und definitiv nicht richtig. Also Eva, ich kann Euch gut verstehen, daß Ihr auf diese alternative Karte setzt. Doch Skepsis ist in meinen Augen angebracht. Bitte versuche doch Informationen darüber zu bekommen, vielleicht ist das ja wirklich etwas Neues, etwas ganz Tolles, dann können sich die vielen Betroffenen hier ein Bild davon machen, ob so etwas für sie auch in Frage kommt. Viele Grüße, Michael |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Michael.......
werde euch auf den laufenden halten was kommt, und wie es anschlägt. Heute abend erfahre ich was der arzt (der das alles jetzt nach anweisung des anderen arztes )alles sagt. Wie diese Therapie genau durchgeführt wird usw. Schau es kann sein das er nun 20.000 euro in den Wind setzt , aber immerhin ist es eine kleine chance. Wie wir an diesen Arzt gekommen sind.......na ja durch Nachforschung über diesen speziellen Krebs......mein Freund hat sich im Internet infos geholt....auch infos aus dem Ausland. Es ging drum eine Therapie zu finden für diesen T4 N3M1....und nicht um Lungenkrebs allgemein. Jeder Lungenkrebs ist anders, daher wollte er auch nicht die Standart Therapie die für den Lungenkrebs allgemein vorgeschlagen wird annehmen, denn die Studien haben gezeigt das jeder Lungenkrebs abhängig vom Stadium andere Ergebnisse der einzelnen Studien haben. Für mein Freund war es zunächst mal wichtig das er nicht an lebensqualität verliert, denn wenn es heisst Endstadium also schlimmer hätte sein Ergebnis nicht sein können, dann will man die letzte Zeit geniessen. Ihm geht es gut........ausser einen Husten der seit der Bronchoskopie hat fehlt ihm nichts. Zu Erfahren das man in wenigen Monaten Tod sein wird ,ist da schon etwas erstaunlich. Es gibt eine Klinik die ist auf den Bahamas die wurde mit von einen deutschen Arzt gegründet, die sich auf T4 spezialisiert hat. Also hat mein Freund beim deutschen Krebsforschungsinstitut angerufen und wollte wissen ob in Deutschland auch eine solche oder ähnliche Klinik gibt. Es wurde ihm dann die Adresse von einen Arzt bzw. Forschungslabor in Aschaffenburg gegeben, lt. Krebsforschungsinstitut, bekannt sind und auch schon Erfolge verzeichnen konnten auf diesen Gebiet. So sind wir auf diese Therapie gestossen.Die arbeiten mit einen Arzt unter anderen auch in München zusammen, sie stellen speziell das Serum her und der Arzt in München verabreicht es ihn und macht den Rest der Therapie . Wie gesagt es kann ja sein das es in unseren Fall zu spät ist, den ne Garantie kann einen keiner geben, aber das was sie garantieren das man nicht wie bei der Chemo an den Nebenwirkungen zu kauen hat. Ich werd heute abend genaueres schreiben falls es einen Interessiert, was dieser Arzt jetzt alles so gesagt hat was noch zu beachten ist. Gruss Eva |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Eva,
also mich interessiert das alles ungemein. Ich möchte auch trotz meiner Skepsis möglichst unvoreingenommen mehr darüber erfahren. Ja, die Aussicht bald zu sterben ist fürchterlich. Und man klammert sich an jeden Strohhalm. In dieser Situation gerät man jedoch oft an Menschen, die es nicht allzu gut mit einem meinen (ich bitte das ganz grundsätzlich zu verstehen). Gerade in der Krebstherapie gibt es so viel unseriöses Zeug (Stichworte Dr. Rath, Hamer . . . ). Ich möchte Deinen Blick vielleicht noch einmal auf den Zusammenhang zwischen Tumorstadium und Behandlung richten. Ich bin mir nicht sicher, ob Du da nicht einen Zusammenhang überbetonst, der so nicht existiert. Es ist zwar richtig, daß das Stadium Einfluß hat auf die Ansprache eines Tumors auf ein Medikament (in welchem Ausmaß weiß ich jedoch nicht). Viel entscheidender ist jedoch der genaue Typ des Krebses: Kleinzeller? Nicht-Kleinzeller? Adeno? Plattenepithel? Ich bin schon sehr gespannt auf das, was Du schreibst. Wenn das Deutsche Krebsforschungsinstitut in Heidelberg das Labor in Aschaffenburg empfohlen hat, dann kann man davon ausgehen, daß es sich zumindest nicht um Scharlatanerie handelt. Ich drücke Euch die Daumen, Michael |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Eva,
das klingt wirklich interessant. Könntest du uns vielleicht den Arzt bzw. das Forschungslabor in Aschaffenburg nennen? Liebe Grüße, Rezzan |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo ,
wie der Arzt genau heisst muss ich noch mal meinen Freund fragen, hab den Namen vergessen aber ich geb ihn euch noch. Ja wir gehen auch davon aus, das die in Heidelberg uns nicht zu einen verkehrten geschickt haben. Heute war er bei dem Arzt in München, sie haben ihn eine menge Blut abgezapft, das geht jetzt nach Aschaffenburg dann wird daraus was gemacht. Genaueres über die ganze Therapie hat er garnicht erfahren, da hat er nun für Dienstag einen Termin bekommen, ich hab vorhin mit ihm telefoniert. Wir hatten gedacht das wir heute mehrere infos bekommen, aber erst wollen sie das Blut ausgewertet haben, dann wissen auch die mehr. So hab ich es zumindest verstanden. Am Donnerstag bekommt er zumindest schon das erste mal das Serum, die Schwester dort sagte das dann 1,5 Wochen warscheinlich später ihm wieder Blut abgezapft wird, das wird dann wieder nach Aschaffenburg gesendet, und ausgewertet, bevor das 2 te mal gespritzt wird. De Arzt bei dem er heute war , da hat er nur gesehen das dieser auch Chemo den Leuten verabreicht.Ist also ein Arzt der warscheinlich viel mit der Standart Therapie arbeitet, aber auch mit dieser die mein Freund nun bekommen wird. Ich halte Euch auf den laufenden . Gruss Eva |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Noch mal zu Michael,
bei meinen Freund heisst die Diagnose: Adenokarzinom der Lunge re.zentral mit mediastinalen Lymphknotenmetastasen und intrapulmonalen Metastasen , cT4N3M1 Leberzyste KHK, Z.n. MI 1998 Cron Nikotinabusus Es wurde empfohlen : zunächste eine palliative Chemontherapie zu machen. So steht es im Krankenbericht von Gauting. Gruss Eva |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Eva,
danke für Deine Antwort und Deine Unterstützung... Tut mir sehr leid für Deinen Freund. Grüß ihn ganz lieb von mir, auch wenn er mich nicht kennt. Das Ihr alles versucht, ist absolut nachzuvollziehen. Stimme jedoch MichaelD´s Meinung zu und möchte Euch nur um besondere Sorgfalt hinweisen. Hier noch ein Tipp wie ihr womöglich doch noch einen Zuschuß von der Krankenkasse erhaltet: Sucht einfach das Gespräch mit Eurer Kasse, argumentiert, dass Dein Freund auf die Chemotherapie verzichtet und die Krankenkasse dadurch sehr viel Geld spart. Aus Kulanzgründen bzw. des Verzichts der Chemo, könnte sich die Kasse im Gegenzug bereit erklären einen Zuschuss zu gewähren oder die Kosten für die Biologische Therapie ganz zu übernehmen. Schreibt, dass das die letzte Chance für Deinen Freund ist, und die Kasse sich aktiv daran beteiligen kann. Habe mal erfahren, dass es Krankenkassen gibt, die bei einem Verzicht der Chemotherapie dass machen. Allerdings weiß ich nicht welche... Mich interessiert natürlich auch, ob diese Art von Therapie was bringt... wäre sehr schön wenn Ihr uns auf dem laufenden haltet. Wünsche Deinem Freund alles Glück auf der Welt und Dir natürlich auch. Einen schönen Sonntag noch :engel:Prinz Hennes:engel: |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Eva,
ich hoffe, es handelt sich nicht um die tumorspezifische Immun-Therapie eines Herrn Dr. K aus München? Liebe Grüsse Anhe |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo nun ich mal wieder........
hab das letzte mal geschrieben ich erzähle weiter wenn ich genaueres weiss....... Die Behandlungsmethode heisst Zelltherapeutische Behandlung mit autologen dendritischen Zellen, es handelt sich hierbei um eine neue Behandlungsmethode. Die dendritischen Zellen werden ihm in einen Abstand von 4 Wochen gespritzt. Die erste Behandlung haben wir hinter uns, es war so : erst wurde ihm Blutabgenommen, dieses wurde nach Aschaffenburg geschickt, und es wurde anhand seines Blutes ein Serum hergestellt das so wirkt:das Serum wird ihm gleich nach Herstellung gespritzt, es ist so ausgerichtet, das es die Killer im Blut oder wie man so schön sagt die Blutpolizei informiert, das im Körper ein Tumor ist, der angegriffen werden muss. Es hiess 4-6 Stunden nach der Behandlung geht es einen nicht gut, und so war es auch, er bekam schon nach 2 Stunden Schüttelfrost, danach kam Fieber hinzu, ich habe stündlich gemessen und die werte festgehalten, auch tat ihm die Brust etwas weh. Alle diese Nebenwirkungen, waren schon zuvor vom Arzt voraus gesagt, auch hiess es das der Druck in der Brust kommen wird , denn da schwillt der Tumor etwas an, weil er ja angegriffen wird,wenn er sie nicht bekommt, dann wirkt evtl. das Serum nicht. Nach 8 Stunden war das Fieber weg, der Druck in der Brust war auch verschwunden. Das war letzten Donnerstag, Freitag ging es ihm wieder gut, sogar der Husten war nicht mehr so intensiv. Nächste Woche wird wieder Blutabgenommen, es wird dann festgestellt wie weit sich die Abwehr schon aufgebaut hat. Nach 3 Tagen wieder hin, dann bekommt er wie vor der ersten Behandlung wieder ne Infosionsflasche Kochsalzlösung oder ähnliches war das. Dann wieder hin Blutabnehmen und nach Aschaffenburg senden, es wird wieder ein Serum hergestellt, das je nach dem wie es bisher gewirkt hat verstärkt evtl. wird. Seine Blutwerte sind optimal sagt der Arzt er hat einen Hohen Anteil an Killer im Blut, tja mal sehen was wird. Der nächste Termin für die verabreichung des Serums ist am 7. September. Ich halte Euch wie versprochen auf dem laufenden was geschieht und wie es weiter geht. Übrigens der Arzt ist kein Dr. K. aus München . So werde mich in den nächsten Tagen mal mit der Krankenkasse auseinander setzen, denn die haben ja total abgelehnt die Kosten zu übernehmen, Grund : es gehört diese Behandlungsmethode nicht zu den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung.....mal sehen was sich da machen lässt, denn ich versuche sie zumindest so weit zu bringen , das wenn ein Erfolg erzielt werden sollte, sie dann die Kosten tragen oder sich beteiligen. Chemo und Strahlentherapie die Kosten belaufen sich genauso hoch, also werde ich drumm kämpfen, zumindest einen Anteil erstattet zu bekommen. Versteh das einfach nicht, die Ärtze in Gauting hatten ihm die Chemo und Strahlentherapie vorgeschlagen, sagten aber gleich dazu , sie diene nur zur Lebensverlängerungsmassnahme, er wird dadurch auch nicht geheilt, sondern hat nur die chance ein paar Monate das leben zu verlängern. Wünsche Euch weiterhin alles liebe und gute....... LG Eva |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Eva,
ich drücke Euch die Daumen, daß es funktioniert. Ich habe auch ein wenig über die Behandlungen mit dendritischen Zellen gelesen - bestimmt ein Ansatz, von dem man langfristig auf Erfolg hoffen darf. Ich würde mich sehr freuen, weiter von Euch zu hören! Michael |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
hallo hennes,
mein mann bekam seine diagnose am 04.11.2000 und dazu gleich die aussage, überlebenszeitraum ca 6 wochen bis 6 monate. auf grund der größe des tumors war keine op möglich. auch mein mann wurde sofort in die klinik eingewiesen und einige tage danach ich gleich mit, um ihn zu begleiten. am 07.11.2000 haben wir in der klinik geheiratet und ich habe meinem mann geschworen ihn nicht gehen zu lassen. wir begannen direkt nach der eheschließung mit chemo und bestrahlung. mal wurde der tumor kleiner, mal wuchs er wieder, ein permanentes auf und ab. viele op`s mußte er über sich ergehen lassen, viele unglaubliche dinge sind passiert bis hin zum herzstillstand. es waren furchtbare 4 jahre in denen wir gemeinsam gekämpft haben. ich glaube wir haben alle register gezogen die nur möglich waren. innerhalb kürzester zeit wußten wir unglaublich viel über diese krankheit, konnten unseren ärzten vorschläge mit einbringen, setzten durch was durchzusetzen war, schrieben sogar einige briefchen an den petitionsausschuß und bekamen im enddefekt doch was wir wollten oder sagen wir besser, was mein mann dringend benötigte. am 23.12.2004 holte ich meinen mann von der letzten op aus der uniklinik essen ab. er weinte und hatte furchtbare schmerzen aber er war krebsfrei und überglücklich. nun das endresultat ist, keine nebennieren mehr, viele andere organe fehlen ganz oder teilweise, er trägt einen defibrilator am herzen, besitzt ein stück künstliche kawa, hat probleme mit seinem gehör,muß sein lebenlang tabletten nehmen, hat unzählige narben ( die ich übrings mag, denn es zeichnet unsere schwerste zeit ) aber es geht ihm gut und er ist glücklich, genau wie ich. diese krankheit hat unser komplettes leben verändert, alles wurde anders und es ist wunderbar wie es ist. wir haben neben der erschreckenden diagnose viel dazu gelernt. damit möchte ich nicht sagen das es gut war das mein mann krank wurde, nein nein, wir haben nur versucht das beste draus zu machen, was wohl jeder in dieser situation tut. wir haben auf unsere weise dieser krankheit den kampf angesagt, mein mann war nie allein, ich war immer bei ihm, bei jedem arztbesuch, bei jeder op. ich war sein sprachrohr, habe für ihn gekämpft und wer ihn ein haar krümmen wollte, lernte mich kennen. wir weinten zusammen und wenn es nötig war, rückte ich ihn seinen kopf auch wieder zurecht. es war eine hammerzeit welche über unsere beziehung wie ein schatten schwebt. heute achten wir darauf das er alle seine nachuntersuchungen pünktlich einhält und er sich wirklich rund um wohl fühlt. ach im übrigen ist er heute 42 und ich 38 jahre jung. bei uns ging es nicht ohne chemo oder bestrahlungen und es wäre auch nie möglich gewesen wiel die tumore wachsen ohne aufzuhalten. die besten untersuchungen die mein mann bekam und auch noch bekommt, waren die pet-untersuchungen. sehr genau und aussagekräftig. wichtig sind auch alle nebentherapien für sein imunsystem gewesen, welche er noch heute weiter fort setzt. ich hoffe du hast für dich deinen weg gefunden und drücke dir ganz fest die daumen. liebe grüße, peggy |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Zitat:
Zitat:
kannst du denn jetzt mittlerweile sagen, wie der Arzt heißt und das Forschungslabor in Aschaffenburg? Oder wieder vergessen zu fragen? Liebe Grüße, Rezzan |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Ich habe meine Skepsis gegenüber der Behandlung mit dendritischen Zellen bisher nicht geäußert; will dies jetzt aber doch tun. Meine persönliche Meinung: für mich/uns kommt das nicht in Frage. Viel zu unklar ist, wie diese Methode funktioniert; erhebliche Zweifel bestehen meines Erachtens an der Seriosität von Anbietern einer solchen Therapie. Ich würde davon abraten.
Aber macht Euch selbst ein Bild: http://www.krebsinformation.de/Frage...ntherapie.html (der Link ist zu Informationen von 2003). Hier noch zwei Zitate aus meiner wichtigsten Quelle (Stand 2006): "Unspezifische Immunmodulatoren Mit einiger Wahrscheinlichkeit wirken Immunmodulatoren als „danger signal“ gegenüber Antigen-präsentierende Zellen (APC) (vor allem dendritische Zellen (DC)) und stimulieren diese, sonst nur schwach antigene Epitope den T-Lymphozyten zu präsentieren. Eine unspezifische Immunmodulation wurde bei Patienten mit Lungenkarzinom durch eine sehr heterogene Gruppe von Molekülen erreicht. Mit der Gabe von Bakterien oder bakteriellen Spaltprodukten wie Bacillus Cal-mette-Guérin (BCG) oder Corynebacterium parvum blieben signifikante klinische Erfolge allerdings aus. Andere Substanzgruppen wie das Anthelminthikum Levamisol oder bovine Thymushormone wirkten sich als Adjuvans zur Standardchemotherapie sogar negativ aus. Auch die systemische Applikation von Zytokinen wie IFN-alpha oder GM-CSF führte nicht zum erhofften Ergebnis. GM-CSF erlangte allerdings einige Bedeutung im Zusammenhang mit der Herstellung autologer Tumorzellvakzine." (aus: Huber, R. (Hrsg.) (2006): Manual - Tumoren der Lunge und des Mediastinums, 7. überarb. Aufl, München et al.: W. Zuckerschwerdt Verlag, S. 132.) "„Immunogene“ Therapie Ziel dieses Therapieansatzes ist es, die Immunogenität der Tumoren zu erhöhen und sie so für das körpereigene Immunsystem sichtbar zu machen. (Theoretischer) Vorteil dieses Konzeptes ist die Induktion einer systemischen Immunität. In klinischen Studien bei NSCLC/SCLCPatienten wurden bislang mit einigem Erfolg vor allem ex vivo „immunogene“ Therapien eingesetzt, bei denen autologe Tumorzellen, TILs oder dendritische Zellen durch Genmanipulation zur Sekretion verschiedener Zytokine (IL-2, IL-7, GM-CSF) angeregt wurden. Viel versprechende Resultate wurden auch von der Anwendung Gen-modifizierter, viraler Vektoren berichtet. Ein Beispiel ist hier das Vaccina Ankara-Virus (MVA), das zur MUC1-Expression modifiziert wurde. Anti-angiogenetische Gentherapien, wie z. B. der Transfer des mutierten Raf-Gens, befinden sich derzeit noch im präklinischen Stadium." (A.a.O. S. 136.) Ich verstehe auch nicht viel von dem, was da steht, nur so viel: wenn mir jemand eine immunogene Therapie mit dendritischen Zellen für 10.000 bis 30.000 Euro verkaufen will, dann wäre ich sehr, sehr skeptisch. Macht Euch Euer eigenes Bild. Michael |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Michael.......
hab mir die Seiten durchgelesen, ja so ähnlich ist es nun auch in unseren Fall. Hab aber auch gesehen das die Seite wo es stand zuletzt 2003 aktualisiert wurde. Kann doch sein das sie nun weiter sind mit der Forschung. Wenn nicht, werden wir es in kürze merken, wenn ihr wollt dann halte ich euch weiter auf dem laufenden wie es meinen Freund geht. Wenn diese Therapie schlecht ist, dann wissen wir es in wenigen Monaten, denn solange hiess es ja das er noch zu leben hat ohne Chemo, dann gibts kein weihnachten mehr. Hab heute das erste mal das Gefühl, hier nicht für voll genommen zu werden, denke es ist besser ich schreib es nicht mehr ins Forum rein, sondern wer wissen möchte wie sich das ganze entwickelt kann mit mir per mail oder auch telefonisch Kontakt halten. Dachte immer es ist gut , alles was man denkt tut (sei es vielleicht noch so bescheuert, in den augen der anderen )kann man hier loswerden. Wenn man dann von anderen lesen tut , hey die haben sich ähnlich verhalten, dann weiss man es ist doch nicht so blöd , sondern nur normal. Weisst Michael mir hat es die ersten 2 Wochen geholfen hier zu sein, ihr habt mir meine Fragen die nach so einer Diagnose auf kamen nett und verständlich beantwortet. Ich lese hier wenn ich zeit habe jeden neuen Bericht, denn eins ist sicher , jeder Mensch reagiert anders auf einzelne Behandlungsmethoden. Dachte nun da mein Freund einen anderen weg gewählt hat wie die meisten , es wäre nun sicher gut , zu berichten was sie bringt. Sollte sie ein Flopp sein, dann sind andere gewahnt, und überlegen dann mehr wie wir. Gruss und alles Gute...... Eva |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Liebe Eva,ich drücke Euch ganz fest die Daumen das ihr es schaffen wird!!!Ich hätte für meinen Freund auch alles getan,auch zu aussergewöhnlichen Dingen hätten wir gegriffen...Hätt ich es nur früher gewusst...Ich verstehe was du durchmachst und das die Angst immer ein ewiger Begleiter ist und man nichts unversucht lässt.Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und für deinen Mann das alles alles gut wird!:engel: Mfg Gerdi
|
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
hallo eva,
reg dich doch nicht über ander auf, das ist nicht nötig. der eine sieht es so, der andere eben nicht. jeder patient muß seinen eigenen weg finden und wenn ihr der meinung seit einen gefunden zu haben, dann tut das doch. dennoch solltest du weiter darüber berichten, denn vielleicht ist euer weg auch für einen anderen betroffenen interessant. mein mann und ich haben auf unsere weise gekämpft, für uns war es eben die mischung aus schulmedizien und homoepatie. es hat gepasst und wir wußten vorher auch nicht genau ob es der richtige weg ist. wir hatten ebenfalls alle register gezogen. nachts habe ich alles über krebs gelesen was ich finden konnte. kurze zeit drauf hatten wir alles an lexika was es zu kaufen gab und kurze zeit später haben wir studien übersetzt. fanden dann auch die richtige studie und stellten den kontakt zwischen der klinik und unserer onkologie her. alles lief wie wir es uns vorgestellt hatten aber wenn man mal zurück denkt was man alles getan hat um dort hin zu kommen, schüttel ich heute mit dem kopf. wie oft habe ich mich selber nicht erkannt weil ich formen annahm, welche ich von mir selber nicht kannte. aber das ist angst. ich glaube ich wußte zum ersten mal im leben sooo genau was richtige pure angst ist. meinem mann ging es so schlecht und manchmal hatte ich das gefühl das wenige stunden entscheident waren und wir haben es geschafft. ich hätte niemals locker gelassen und ich weiß nicht was ich getan hätte wenn wir es nicht geschafft hätten, keine ahnung. oft sehe ich meinen traurigen mann vor mir sitzen wenn er weinte oder völlig fertig war. ich glaub das tat mir mehr weh als alles andere. gott sei dank hatten wir ein verständlisvolles ärzteteam welche uns wirklich super unterstützen. wie oft bin ich bei unserem prof ins zimmer gerannt und hatte nicht mal guten tag gesagt, aber er war mir nicht böse, er wußte, ich kämpfe. warum erzähle ich dir das alles? ich bin schon viele jahre hier und habe schon unzählige male unsere geschichte erzählt und ich werde wahrscheinlich in den nächsten jahren diese geschichte noch oft erzählen aber es ist wichtig für jeden hier, seinen weg zu finden und irgendetwas zu tun gegen den scheiß krebs, denn von allein geht er eben nicht. wie der weg aussieht ist jeden selber überlassen, nur sollte man eben was tun. ihr beide tut doch was und versucht es auf eure weise und dazu wünsche ich euch viel glück. du weißt doch wie es ist im leben, es gibt immer und überall menschen die gegen einen sprechen, lass sie doch. also schreib uns weiter über deine erfahrungen. liebe grüße, peggy |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Eva,
ich habe deine Postings verfolgt und mit großem Interesse deinen Bericht über eure Therapie gelesen. Mein Vater befindet sich z.Z. nur in den Händen der Schulmedizin, aber der Mensch kommt hierbei ganz schön zu kurz. Es ist in unserem Krankenhaus ja nicht mal möglich eine gescheite psychologische Betreuung zu organisieren und merkwürdigerweise scheint in unserer Stadt selbst eine psycho-onkologische Betreuung ein finanzielles Privatvergnügen zu sein... Unser Prof. hat außer Chemo leider gar nichts zu bieten und hält auch von allem anderen nichts, dabei würde mich zum Beispiel eine kombinierte Chemo/Hyperthermie interessieren... man klammert sich eben an alles, was besser wirken könnte. Trotzdem handelt es sich bei dem Zytostatika das bei meinem Vater verwendet wird wohl um das Gift der Eibe - so weit kann doch dann der Weg zu alternativen Methoden gar nicht sein. Ich fände es schade wenn du nicht mehr ins Forum schreiben würdest, ich denke du bist ein bisschen in den Trubel um die viccis etc dieser Welt gelandet, die zur Zeit ein bisschen das Lungenkrebsforum aufmischen und die Emotionen hochkochen lassen. Lass dich davon nicht abschrecken. Auch die Chemotherapie ist ja bei vielen nicht wirklich eine Wunderwaffe und die Bestrahlung hat bei meinem Vater überhaupt keinen Nutzen gebracht. Aber wir alle brauchen doch etwas an das wir glauben, an dem wir uns festhalten können. Ich hoffe jetzt einfach dass die momentane Chemo toll wirkt - immerhin konnten wir in den letzten 3 Monaten die Morphindosis insgesamt halbieren, auch wenn das CT keine Veränderungen zeigte (evt ist das Gewebe aber abgestorben) Und trotzdem suche ich permanent nach Alternativen und ergänzenden Therapien.... Ich drück euch ganz fest die Daumen, dass die neue Therapie ein voller Erfolg und würde mich freuen deine Berichte weiter verfolgen zu können. Ganz liebe Grüße und alles Gute für euch, Susanne |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Gerdi, Peggy und Susanne,
danke für das Verständnis und Mitgefühl. Werde weiter berichten, wenn ihr es wollt. Liebe Grüsse Eva |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Ich bin vor zwei Tagen zufällig auf das Forum gestossen und sehr froh darüber. Ich hatte schon länger nach einer Möglichkeit des Kontaktes mit anderen Betroffenen gesucht, aber vielleicht nicht gezielt genug. Ich möchte gern meine Geschichte erzählen und würde gern erfahren, ob andere hier ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Die Überschrift könnte lauten: Begib Dich in die Obhut von Fachleuten und Du landest beim Onkologen... Aber der Reihe nach: 1998 wurde bei einem Mitarbeiter offenen Tbc entdeckt, mit anderen Kollegen begab ich mich zur Untersuchung. Bei keinem ausser mir wurde etwas gefunden. Ich sollte zum Lungenfacharzt. Auf den Tine-Test reagierte ich heftig, so dass der Arzt, nachdem er mich noch unnötigerweise 14 Tage auf Lungenentzündung behandelte, mich in eine Fachklinik einwies mit der Bemerkung, dass alles Weitere nun dort abgeklärt würde, ich aber in einigen Tagen wieder zu Hause sein könnte und "der Rest" ambulant bei ihm geschehen könnte. Aus ein paar Tagen wurden 6 Wochen, nachdem ich extrem heftig auf einen erneuten Tine-Test reagiert hatte, wurde ich mit den üblichen Medikamenten auf Tbc behandelt. Alle Sputum-Untersuchungen blieben negativ, die Bronchoskopie brachte nichts. Insgesamt 9 Monate nahm ich all diese Hammertabletten.Die Nachsorge verläuft ähnlich wie bei Krebs, erst alle 3Monate, dann alle 6, dann jährlich. Nachdem dieser Lungenfacharzt anfing, mich zu duzen (gut siehste aus, Mädchen) wechselte ich zu einem anderen. 2002 hatte ich das Gefühl dass er ein wenig stutzte, als er die Röntgenaufnahme betrachtete... Anfang 2003 informierte mich ein Kollege über einen erneuten Fall von Tbc und ich ging aufgrund der Vorgeschichte sofort zum Arzt. Es war dann wie im Film: als ich ins Sprechzimmer kam, schritt er mit sorgenvoller Miene vor dem Bild auf und ab, machte einen Termin im Kh zur Abklärung aus. Dort wurde ich gleich gefragt, wie schnell ich zur OP kommen könnte, 14 Tage später die Aufnahme, 1 Tag später die OP mit dem Ergebnis: Peripheres Bronchialcarcinom rechter Lungenoberlappen, Klassifikation pT2, pN0, M0, G2, R0, "gering schleimbildendes Adeno Ca". Wegen der "Tbc" ließ ich ein Gutachten für die Berufsgenossenschaft machen, da ich immer noch davon ausging, es könne ein Zusammenhang bestehen. Der Gutachter kam zu dem Ergebnis, dass ich nie Tbc hatte, vielmehr schon 1998 ein Bc. Obwohl ich um die Möglichkeit des Wiederauftretens meiner Erkrankung wusste, habe ich die nächste Zeit relativ sorgenfrei gelebt, es war ja weiter nichts gefunden worden bei der OP... Nachdem mich jedoch immer wieder die Frage beschäftigte, warum mein Lungenarzt mich so lange damit hatte herumlaufen lassen, wechselte ich erneut und ging in die Praxis des damaligen Gutachters. Im Mai 2005 sagte er noch, es sieht alles gut aus, ich würde warscheinlich mit dem Bc nichts mehr zu tun haben, erneute Kontrolle im August. Da dachte ich noch, wieso jetzt nicht alle 6 Monate, 2 Jahre sind doch um... Seit ich im September zur Kontrolle ging, hat sich mein Leben grundlegend geändert: es wurde Wasser festgestellt, es folgten diverse Untersuchungen und das Ergebnis lautete Rezidiv mit Pleuritis carcinomatosa rechts und multiplen pulmonalen Absiedelungen in der rechten Restlunge. Ja, nun habe ich seit Oktober einen Port, bekam zunächst Cisplatin und Navelbine, was ich rückblickend ziemlich schlecht vertrug. Nach einem Zyklus hieß es "Befundverschlechterung", ab Januar dann Taxotere mit dem Ergebnis eines Stillstandes und der allmählichen Veränderung der Pleura hin zu einer Verschwartung, denn nach der Befundverschlechterung wollte mein Onkologe nicht mehr punktieren. Ostern erhielt ich die letzte Chemo, seitdem habe ich Pause, Anfang September muss ich wieder zur CT-Kontrolle. Übrigens kenne ich das Problem, was Prinz Hennes beschreibt, ich kann nur ohne Kontrastmittel untersucht werden, weil ich total allergisch reagiere, das wurde 2003 im Kh festgestellt. Je näher der September rückt, desto mehr spielt sich natürlich wieder in meinem Kopf ab, jedes Zwicken und Stechen zwischen den Rippen registriere ich, aber das geht den anderen sicher ganz genau so. Ich wünsche mir, dass ich das Ausbildungsende meines Sohnes erlebe (21), er macht sich wohl mehr Sorgen um mich als er zugibt. Ich habe noch Eltern, die sich um mich sorgen, auch da habe ich das Gefühl es macht ihnen zu schaffen, dass ich vor ihnen gehen könnte, aber unsere Treffen sind nicht dominiert davon. Ich finde auch große Unterstützung im Freundeskreis, ich habe von Anfang an offen über alles gesprochen, auch die Möglichkeit, dass meine Zeit begrenzt ist. Was mich aber immer wieder wütend macht, darum habe ich hier auch so ausführlich geschrieben, ist die Frage, warum hat mich der zweite Lungenarzt so lange damit laufen lassen, denn das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass der Rundherd seit 1999 wuchs. Fakt ist doch, da brauche ich nicht Medizin zu studieren, dass die Gefahr eines Rezidivs kleiner ist, je kleiner der Tumor bei der Entfernung war. Aber mein Onkologe hat recht wenn er sagt, dass ich leider keine Zeitreise zurück machen kann. Da hier auch über mögliche Alternativen zur Chemo gesprochen wird, möchte ich noch nachtragen, dass ich seit einiger Zeit täglich Heparin spritze. Nachdem ich den Onkologen gefragt hatte, ob nicht mehr als nur Stillstand zu erreichen wäre, sagte er, dass zwar noch keine abschließende Bewertung vorliegt, aber das Spritzen von Heparin sich günstig gegen Metastasierungen auswirken würde. Mal sehen... Herzliche Grüße an alle Michaela |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Michaela,
Dein Leidensweg erinnert mich an meinen eigenen. Ich atte mehr glück oder besser mir ist relativ schnell der Kragen geplatzt und als ich auf TBC behandelt werden sollte habe ich gestreikt und habe darauf bestanden in die Lungenklinik eingewiesen zu werden. Nach 3 Wochen nerveaufreibender Untersuchungen wollte man mich dann entlassen mit dem Befund "verkapselte Entzündung". Auf meine Frage :" Kann sich daraus etwas bösartiges entwickeln?" Sagte der Chefarzt: " das weiss ich nicht". Ich sagte dann schneiden Sie es raus. Während der OP im Schnellschnitt stellte sich heraus ein Adeno CA . Also ober e lUngenlappen raus einschl. 17 Lympknoten. Ergebniss pT1N0 M0 G2 . Das war am 22.4.2002 seit dem bin ich rezidiv frei. Was aber wäre gewesen, wenn ich nicht so konsquent geblieben wäre? Viele Grüße Jürgen |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
hallo michaela,
erschreckend und wir können sie einfach nicht verklagen, die götter in weiß. zumindestens erreicht man meist nicht viel oder es ist teuer und der lange atem fehlt. oft jedenfalls ist es recht sinnlos. als es bei meinem mann begann hatte er zunehmende schmerzen im rücken und mein uwe war durch und durch ein arbeiter, arztgänge gehörten ganz sicher nicht dazu. sein chef drängte permanent auf überstunden. als uwe dann begann sich vor schmerzen zu krümmen, lies ich nicht locker und scheuchte ihn zunächst einmal zu unseren hausarzt. der stellte alles mögliche fest aber leider nicht das richtige. dann fing sein augenlid an zu hängen ( hornersyndrom ) weil der tumor schon längst auf nerven und muskulatur im rücken drückte. uwe bekam ständig schmerzspritzen in die brust was auch einige stunden wirkte und er ruhe bekam. aber es wurde nicht besser und so drängte ich bei unserem arzt auf das röntgen. das wurde auch gemacht und wir bekamen als diagnose, uwe hat glasknochen. auch ein schock für einen monteur aber geglaubt habe ich es von anfang an nicht und drängte auf eine ct oder kernspin. oh.. da wurde uns mitgeteilt, da streikt das budget unseres hausarztes und genau bei dieser aussage bin ich ich das erste mal völlig ausgklinkt, uwe kam sich vor wie ein teil was auggewechselt werden soll und ich glaubte meinen ohren nicht. nun kam der ct termin und ich war wie immer bei ihm und in der zwischenzeit viel er ständig um, wo er ging und stand viel er ohne voranmeldung um. das machte mir die meisten sorgen. nach der ct wurden wir gebeten zu warten, denn man hatte was gesehen und somit folgte sofort die kernspin. zur auswertung im anschluß wollte ich nicht glauben was der arzt sagte und er sagte so ganz nebenbei, .... der womögliche tumor ist nicht operabel, der liegt um alle nerven, muskeln und sehnen im rücken herum, das op ihnen keiner. boh dachte ich, was für ein hammer. uwe bekam sofort eine einweisung in die klinik, welche wir erst einmal zur seite rückten und nach berlin fuhren ( 750 km ) zu unserem schwager, der ebenfalls chirurg ist und zeigten ihm die bilder. nun was er uns sagte war auch nicht besser aber dafür netter formuliert. auch er sagte, wenn der tumor nicht zu stoppen ist, wird bei uwe in kürze die arme und der kopf nicht mehr mit blut versorgt weil der tumor alles abdrückt und was dann passieren wird liegt ja auf der hand. dann kam der satz des jahres und der lautete: hätte man eher eine ct gemacht, hätte man noch op können. ist das nicht absolut lächerlich und auch noch makaber? zwei tage später fuhren wir in die klinik wo uwe stationär aufgenommen wurde zur gewebeprobe. da wurde uns schon mitgeteilt, dass er den eingriff durch diese aussetzer schon nicht überleben könnte. die betonung liegt auf könnte. uwe fragte mich an diesem tag ob ich ihn heiraten möchte und ich bat um eine kurze bedenkzeit, lies mir von dem arzt alles erklären und am nächsten mittag haben wir in der kinik geheiratet. dabei schwor ich ihn, ich werde dir das leben retten, ich wußte zwar nicht wie aber ich wußte das ich es tun würde, denn uwe ist die absolute liebe meines lebens und wir waren zu diesem zeitpunkt erst 6 monate zusammen. als die auswertung kam hieß es, lungenkrebs, außenliegend, nicht op, t4, und....man staune, nebennierenmetastasen. alles nette worte aber was heißt das und was ist das? hm, dann kam der satz der uns beide völlig lähmte, ja herr boschinski, machen sie mal noch einen schönen urlaub denn ihr überlebenszeitraum ist zwischen 6 wochen und 6 monaten, wenn überhaupt. man höre, mein mann war zu diesem zeitpunkt 36 jahre alt. nun ab dieser aussage ging erst einmal nichts mehr bei uns beiden, völlig am ende. ich konnte nicht fassen was dieser dämliche arzt da gerade gesagt hat. nun ich weinte pausenlos und konnte mich nicht beruhigen, da sagte der blödmann, ich überweise sie mal zum onkologen. zu dem zeitpunkt wußte ich garnicht was ein onkologe ist. dann ging alles ganz schnell denn uwe seine ausraster wurden auch immer schlimmer. wir sahsen vor unseren doci ( onkologe ) und ich war nur am weinen, wir erzählten ihm alles und da sagte er, moment mal familie broschinski, so schnell stirbt es sich nicht, da habe ich auch noch ein wörtchen mitzureden und ab da ging es bergauf. ein super arzt, ein super team, ein super klinikum. mehr oder weniger sind wir dort schon eingezogen und jeder dort in dieser onkologie hat alles gegeben um menschenleben zu retten. nicht nur bei uns auch von anderen natürlich. 4 volle jahre hat unser kampf gedauert und er war ganz sicher nicht einfach, unzählige op`s, chemos, bestrahlungen, unzählige wut durch das ständige berg und tal fahren, unzählige andere eingriffe und zu guter letzt sein herzstillstand. aber alles das konnte uns nicht aufhalten, wir hatten so viel hoffnung und wurden nicht enttäuscht. auch wenn es mal wieder bergab ging, wir hofften und kämpften. heute fällt es mir schwer zu glauben was wir hinter uns, wieviele schmerzen ein mensch doch ertragen kann, wieviel leid man doch hin nimmt. unglaublich. das war unser erlebnis mit ärzten. heute würde mir so etwas nicht mehr passieren, weil etwas schlimmeres kann man uns nicht mehr sagen und etwas schlimmeres kann auch nicht mehr passieren. inzwischen weiß man was man tun muß, dass wußten wir damals nicht von anfang an. wenn mir heute eine arzt so ein knaller an den kopf werfen würde, wüßte ich exakt was zu tun ist. damals konnten wir nur weinen. liebe grüße, peggy |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo,Peggy! Also ich finde es nicht richtig,die Ärzte so zu verdammen.Letztendlich haben sie doch Deinem Mann das Leben gerettet.Es gibt überall solche und andere,es sind schliesslich auch nur Menschen mit allen Fehlern und Schwächen.--Ich habe auch einen langen Leidensweg hinter mir,erst wurde ich auf chronische Bronchitis,dann auf Asthma behandelt,das über 3 Jahre.Wegen Herzrythmusstörungen wurde ein CT gemacht und dabei das Adeno-Ca. gefunden,ich hätte höchstens noch eine Woche gelebt.Meine Lungen-Röntgenbilder waren zu dem Zeitpunkt 8 Tage alt,da der Tumor genau über dem Herzen lag, war er nicht zu sehen-auf dem Bericht steht:chronische Bronchitis.--So gut wie bei allen LK-Kranke,die ich in der Lungenklinik kennengelernt habe,ist der Krebs nur durch Zufall gefunden worden.Dank der Ärzte dieser Fachklinik und der Schulmedizin bin ich,obwohl inoperabel,noch am Leben.Ich habe bis jetzt noch von keinem Kranken gehört,der in nachgewiesener Weise nur durch alternative Medizin allein geheilt wurde.Viele Grüsse: Erika.
|
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Peggy, liebe Ekaka,
erst einmal herzlichen Dank Dir, Peggy, für Deinen ausführlichen Bericht. Wahrscheinlich habt Ihr beide recht, einerseits sind Ärzte selbstverständlich auch nur Menschen und mein letzter Lungenarzt und mein Onkologe haben mir auch erklärt, wie es eigentlich passieren kann, das tumorartige Entwicklungen lange unentdeckt bleiben. Zum einen, wie bei mir, wenn beim Erstverdacht die Reaktion so überdeutlich ist, wird zunächst an nichts anderes gedacht. Allerdings bin ich auch der Meinung, irgendwann, nachdem sich der Rundherd anfing zu verändern, hätte der 2. Lungenarzt mal an was anderes denken können/müssen. Er ist der einzige, dem ich gerne sagen würde, dass ich ihm einen Großteil Schuld gebe, dass ich jetzt ein Rezidiv habe. Aber vermutlich gehe ich nicht hin, weil meine Gefühle dann übermächtig werden und ich möchte nicht zu unsachlich diesem kühlen, distanzierten Arzt gegenüber sitzen.... Mit der Schulmedizin bin ich derzeit sehr zufrieden und bin sowieso eher skeptisch Alternativen gegenüber, aber da vertraue ich wirklich meinem Onkologen, Peggys Schilderungen erinnern mich sehr an "meine" onkologische Praxis. Ich fühle mich da sehr gut betreut und beraten. Ich möchte aber schon auf dem laufenden bleiben, so dass möglich ist, was alles machbar ist. Von daher hoffe ich, in diesem Forum richtig zu sein. Herzliche Grüße Michaela |
AW: Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom
hallo erika, hallo michaela,
nun zu diesem thema habe ich wohl meine ganz eigene meinung die meist auch nicht gut ankommt aber es ist nun mal mein standpunkt. es ist richtig, ärzte sind auch nur menschen aber genau diese menschen haben den job des arztes gewählt und erlernt. sie haben einen eid geschworen menschenleben zu retten. das ist meiner meinung nach ein absolutes privileg. die ärzte haben gelernt schnelle, akurate, menschenhelfende diagnosen zu stellen und da kann ich überhaupt nicht drauf wenn mir jemand sagt, das übersteigt mein budget. das ist für mich wie eine todeserklärung, da bekomme ich echt einen anfall. schade das es soweit kommen muß, das menschen wie ich ausflippen müssen um eine einfache untersuchung zu erhalten. ich schere auch nicht alle ärzte über einen kamm, denn unsere onkologie ist mir absolut heilig. es gibt aber einfach viel zu viele ärzte die einfach nicht in der lage sind ( ob sie es wollen oder nicht ) eine präziese aussage zu treffen oder zu analysieren woher schmerzen oder andere merkmale kommen und wenn ist es oft zu spät. auch unser hausarzt konnte uns nach der endgültigen diagnose nicht in die augen sehen, lange nicht, weil mein mann schon 6 monate vorher begann danach zu gehen woher die schmerzen kamen. das heißt, vielleicht hätte er 6 monate vorher noch vernünftig op werden können aber die diagnosen waren ja aller art bis hin zu glasknochen. das kann und will ich nicht akzeptieren. ich bin selbstständige buchhalterin, mache ich ein fehler habe ich das finanzamt an der pelle und die strafen sind meist nicht ohne. warum also kann ein arzt, der oft mit dem leben eines menschen spielt, nicht für seine fehldiagnosen bestraft werden. entweder kann er keine genaue diagnose stellen oder er will es nicht. eine thema was mich immer wieder aufregt. im september voriges jahr ist mein vater gestorben weil er spritzen bekam, welche er als diabätiker garnicht bekommen durfte. nun ist er tod, keine bringt ihn wieder und wir hörten nur, das tut uns wirklich leid. vor zwei jahren starb mein schwager ( 42 ) ganz plötzlich an krebs auch das wäre nicht passiert wenn rechtzeitig reagiert wurden wäre. seine ärzte hatten ihn abgeschrieben unser onkologe hätte den sterbenden übernommen und versucht was möglich gewesen wäre. er hätte ihn vielleicht nicht mehr retten können aber er hätte es versucht. ein sehr bitterer nachgeschmack. richtig mein mann hat es geschafft, vorweg möchte ich aber schicken das wir immer wieder kontrollieren lassen, da wir sehr genau wissen, es kann jeder zeit wieder kommen und dann wollen wir rechtzeitig reagieren können. aber geschafft hat es mein mann weil ich mich zur absoluten nervensäge entwickelt habe und nie locker lies und weil wir einen glückstreffer landeten und unseren arzt fanden zu welchen wir 100% vertrauen haben. wir haben gelernt, lass nicht locker und du kannst überleben. finde ich persönlich schlimm aber die vergangenheit hat es deutlich gezeigt. ich kann es nicht mit bestimmtheit sagen aber vielleicht wären mein vater und mein schwager noch am leben. wer weiß das schon. ich erwarte nicht mehr von der ärzteschafft als meine kunden von mir erwarten, vielleicht nicht der richtige vergleich aber in beiden fällen wird akurate arbeit erwartet und wenn mal ein beleg fehlt nerve ich meinen kunden so lange bis ich diesen habe und wenn eine arzt nicht weiter weiß, sollte er einen anderen arzt hinzu ziehen und zwar so lange, bis eine korrekte diagnose vorliegt. liebe grüße, peggy |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:46 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.