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Mut
Hallo
Seit 4 Wochen lese ich hier und jetzt hab ich endlich den großen Mut bekommen und mich angemeldet. Ich hab bis jetzt schon viel Trost, Beruhigung aber auch Angst hier bekommen. Meine Mutter hat vor 4 Wochen die Diagnose Krebs bekommen. Die Ärzte waren sich am Anfang nicht einig, ob es Brust- oder Lungenkrebs ist. Nach vielen Untersuchungen kam das Ergebnis: Kleinzelliges Bronchialkarzinom und dann hatten sie es sehr eilig. Sie bekam sofort die erste Chemo - 3 Tage lang - und bekommt am Dienstag die 2. (Abstand 3 Wochen). Sie wollen bald parallel mit der Bestrahlung anfangen. Meine Mutter verdrängt alles - ich glaube das ist auch im Moment verständlich. Ich versuche so oft wie möglich bei ihr zu sein, aber da ich auch eine Familie habe mit 2 Kindern und Hund ist es für mich manchmal recht viel. Trotzdem bin ich froh diese Adresse gefunden zu haben. Liebe Grüße La Luna |
AW: Mut
Hallo La Luna...
auch ich muß seit kurzem mit dieser Krankheit leben... nicht als Betroffener selbst - meine Schwester ist mit 37 Jahren erkrankt und zwar im letzten Stadium... Hast Du schon Erfahrung, wie weit Deine Mutter betroffen ist? Sind schon Metastasen vorhanden? Wie verträgt sie die Chemo? Ich habe in diesem Forum schon viel Mut bekommen... und zwar die Hoffnung nicht zu vergessen... Habe so viel Zeit wie möglich für Deine Mutter... sie wird es Dir danken! Andrea |
AW: Mut
Hallo Hühnchen
toll, daß so schnell jemand reagiert. Man ist also doch nicht allein. Meine Mutter hat die 1. Chemo eigentlich gut vertragen, sie ist bloß müde. Anscheinend sind bis heute noch keine im Bauchbereich, weiß aber nicht, wie es im Kopf ist. Heute war mein Bruder mit Familie da - er wohnt weit weg und konnte nun endlich kommen. Natürlich waren wir bei mir, damit unsere Mutter keine Arbeit hat. Übrigens - solange ich die Kraft habe, werde ich die Hoffnung natürlich nicht aufgeben. Ich möchte aber auch auf der anderen Seite nichts beschönigt bekommen z.b. manche Ärzte. Liebe Grüße La Luna |
AW: Mut
Hallo La Luna,
ich wünsche Dir und Deiner Familie alles, alles Gute, viel Kraft und Stärke, aber auch Momente, wo Tränen erlaubt sind, damit es mal wieder Luft gibt. Meine Patentante verstarb im letzten Jahr am kleinzelligen Bc, ich selbst habe den nicht kleinzelligen, mein Papa hat Prostatakrebs und meine Ma hatte 2000 Brustkrebs. Darüber reden ist ganz wichtig, damit es "drinnen" nicht zu eng wird! Nutzt die Zeit, freut Euch über die guten Tage, dann sind vielleicht die schlechten Tage etwas besser zu ertragen. Ganz liebe Grüße Michaela |
AW: Mut
Hallo Michaela
das mit dem Drüber reden, damit`s nicht zu eng wird, geb ich dir recht. Das ist auch der Punkt, warum ich mich angemeldet habe. Ich hab zwar sehr gute Freunde - wirklich - nur ich kann nicht reden und Tränen zeigen. Ich merke, daß das auf die Dauer zu einem Problem wird. Dir wünsche ich viel Kraft und merci für die lieben Worte La Luna |
AW: Mut
Hallo La Luna,
wie geht es Deiner Mutter, wie geht es Dir? Konntet Ihr inzwischen miteinander über die Erkrankung reden? Ich weiss , Deine Situation als Angehörige ist anders als meine als Betroffene. Als ich bei der Erkrankung meiner Mutter in dieser Situation war (damals wusste ich noch nichts von meiner Erkrankung), haben wir oft ganz sachlich über Leben und Tod gesprochen, was von meiner Mutter ausging. Eine Bemerkung habe ich mir besonders gemerkt: lass uns miteinander reden, so lange wir es können. Jetzt bin ich diejenige, die versuchen muss, mit meinem Sohn so zu sprechen, ohne ihn zum sehr zu belasten (er ist 21). Meistens habe ich auf seine Frage wie es mir geht mit "gut" geantwortet und gedacht, ich kann ihm nicht sagen, dass ich Angst habe, dass ich auch manchmal Schmerzen habe und diese irgendwann mehr werden... Aber kürzlich habe ich es gesagt, weil ich denke, er muss wissen, dass die Krankheit zwar recht lange äusserlich nicht sichtbar ist, aber immer da ist und sich unterschiedlich "meldet". Vielleicht gelingt es auch Dir, einen Weg zu finden. Aber Du musst auch mal loslassen dürfen und weinen, möglicherweise nicht vor den Kindern, aber für Dich und auch bei Freunden, sie werden es aushalten,vielleicht sogar mitweinen, aber das tut auch gut. Ganz herzliche Grüße und alles Gute wünsche ich Dir und Deiner Familie Michaela |
AW: Mut
Hi Michaela
Schön, daß du nachfragst, aber ich möchte erstmal dir sagen, daß ich dich bewunder, wie du mit der Krankheit umgehst. Ich hab mal deine Geschichte gelesen und dachte, daß ich eigentlich recht leise sein kann. Es ist sicher ein Unterschied, ob man selber betroffen ist, oder ob man Angehöriger ist. Meine Mutter hatte jetzt die 2. Chemo - nennt sich übrigens Carboplatin/Ethopsid (JE) - Schema - Sagt mir natürlich nichts. Ein Tag bevor sie ins Krankenhaus kam gingen die Haare aus und wir sind zum Frisör gefahren und haben sie abrasieren lassen und die Perücke anpassen bzw. schneiden lassen. Das war schlimm. Sie wollte eigentlich weinen, hat es aber dann doch nicht getan. Sie hat sich nachher bei mir bedankt, daß ich dabei war. Diesmal ist sie bei der Chemo am 1. Tag eingeschlafen. Ich war da. Sie ist jetzt wieder daheim, aber ich habe den Eindruck, daß sie immer müder wird und vielleicht auch empfindlicher. Ich bin jeden Tag bei ihr. Sei es zum Spielen - was sie sehr gerne tut - oder zum waschen, bügeln usw. Mal sehen, wie es weiter geht. Meine Freundin weiß natürlich Bescheid. Sie fängt auch an micht rauszuholen bzw. abzulenken und versucht mir beizubringen, daß ich vielleicht doch mal den Mund aufmache oder auch mal weine, aber da hab ich das Problem, daß ich wahrscheinlich nicht mehr aufhören kann. He, vielen Dank für die lieben Worte und bis bald La Luna |
AW: Mut
Liebe la Luna,
mein Mann bekam Ende Mai diesen Jahres ebenfalls die Diagnose eines kleinzelligen BC mit Lebermetastasen (Stadium IV), Lymphknotenmetastasen im Schlüsselbein und Mediastinum. Lies in meinem Thread nach, wie wir jetzt wieder zuversichtlicher in die Zukunft blicken können! Der Schock sitzt am Anfang tief, aber Ihr dürft die Hoffnung nie(!!!) aufgeben, es lohnt sich zu kämpfen. Ich wünsche Euch von ganzem Herzen alles Gute! LG, Petra :pftroest: |
AW: Mut
Hi Petra
Ich hab dein Thread gelesen und drück euch - und uns allen - sämtliche Däumchen für die Zukunft. Die Hoffnung nicht aufgeben stimmt schon, aber je mehr man liest, desto mehr sieht man das Negative. Was mich ganz arg stutzig macht ist, daß bei meiner Mutter nie der Kopf geröngt bzw CT o.ä. gemacht wurde. Ich hab auch bis jetzt noch keine Einstufung des Tumors gelesen. Nichts desto trotz ( :confused: neue Rechtschreibung ) geht es ihr im Moment eigentlich gut. Sie geht spazieren, hört sich gut an nur hat sie Phasen, in denen sie manche Sachen durcheinander bringt. Ich werd auf jedem Fall weiterkämpfen und sie sicher auch. LG La Luna |
AW: Mut
Hallole,
zu Deinen Fragen wegen dem CT des Kopfes etc. war es bei meiner Mutter genau so. Überall hatte ich damals gelesen, daß beim kleinzeller vorsorglich auch der Kopf bestrahlt werden würde - aber bei meiner Mutter wurde ncihts gemacht. Mit ihr darüber reden konnte ich nicht - sie ließ das damals nicht zu. Auch bei den Kontrolluntersuchungen im 3-monatigem Abstand wurde immer nur der Brustkorb untersucht, nie der Kopf. Erst jetzt im Mai/Juni, zur Abklärung der cerebralen Ausfälle wurde ein MRT (Kernspin) gemacht - und seither auch nicht mehr. Die Auskunft des Arztes damals lautete, daß nach Bestrahlung des Kopfes "nur zum Nachschauen" keine KK ein MRT zahlen würde. Erst wenn weitere Ausfälle auftreten würde man wieder nachschauen. Nachdem sie jetzt unter der Chemo wieder leichte cerebrale Ausfälle (was für ein schöner Ausdruck für Sprachstörungen und Vergeßlichkeit) hat wird evtl. demnächst ein MRT gemacht. Wo wird Deine Mutter behandelt? Evtl. wird das dort doch anders gehandhabt. Liebe Grüße Andrea |
AW: Mut
Hi Andrea
Haben das eigentlich die Mütter so an sich, groß und stark sein und nicht drüberreden. Naja. Ich glaub, daß das ein Zeichen von Verdrängen ist - nach dem Motto, je weniger ich weiß, desto gesünder bin ich :confused: - was ich auch akzeptiere. Meine Mama ist auf der Schillerhöhe. Vielleicht bin ich auch empfindlich geworden oder leg alles auf die Goldwaage, aber gestern war es z.b. wieder so, daß sie mich Sachen gefragt hat, die sie mich schon 3x gefragt hat. Im Moment geht`s ihr gott-sei-dank recht gut. Bis bald und ich meld mich bei dir - geh jetzt mit dem Hund La Luna |
AW: Mut
hallo la luna,
ich drücke euch ganz doll die daumen und kann dir nur sagen, frag ruhig wenn du fragen hast, das hilft immer ein stück weiter. liebe grüße, peggy |
AW: Mut
Hallo La luna,
ich habe Dir schon auf Deinen lieben Beitrag im anderen Thread geantwortet, möchte aber kurz hier noch was schreiben, obwohl ichnatürlich auch kein Experte bin: Ich würde in jedem Fall drauf drängen, dass der Kopf untersucht wird. Röntgen bringt da wenig, CT zeigt größere Veränderungen. am sichersten ist das MRT. Meine Mami hat ja nen Kleinzeller. Von Beginn an wurde sehr gründlich nach Metastasen gesucht, weil das ja die Therapie entscheident verändern kann. Also bei ihr wurde sofort ein CT-Thorax gemacht (ist ja klar), ein Knochenszyntigramm, Bauch-CT und Oberbauch-Sonografie,sowie ein Schädel-CT( er streut sehr schnell und gern in Schädel,Knochen,Leber,Nieren). Wobei ich da jetzt schlauer bin, denn im Schädel-CT wurde nie etwas gesichtet. Eine junge, besonders eifrige ärztin hat dann noch mal ein MRT gleich nen Tag später vom Schädel gemacht und siehe da-stecknadelkopf-große Metastasen oder Veränderungen. Was ich natürlich bei Euch nicht hoffe , aber ich persönlich möchte mich nicht in falscher Sicherheit wiegen. Besagte Ärztin hat bei meiner Mam sogar ein PET-CT gemacht, absolut unüblich beim Kleinzeller. Allerdings habe ich immer sehr bei den Ärzten auf genaue Abklärung gedrängt und habe ihre UNterlagen dann immer schnell zu einer anderen Lungenklinik gebracht und mir eine zweite Meinung eingeholt.Ich wohne in Berlin und hier gibt es auch viele Möglichkeiten. Befunde per Post senden geht auch. Neben vielen schlechten Erfahrungen gibt es auch Ärzte, die sich sehr einsetzten und gut informieren. Da bei Euch die Chemo schon begonnen hat, wäre es vielleicht auch ok, im Abschluß der Chemo alles gründlich zu checken. Ich hatte oft das Gefühl den Ärzten tierisch auf den Keks zu gehen, habe aber (leider) oft Recht behalten. Meine Mam konnte schon nicht mehr laufen und hatte Lähmungen im Bein, da hat ein Arzt, eben leider kein Neurologe, noch getippt, es ist die Chemo. Ich dachte mir schon, dass es vom Kopf oder Rückenmark kommt und ein Rückenmark-MRT ergab dann auch die Metastase. Der Arzt meinte, es war sehr untypisch vom Kleinzeller, in die Wirbelsäule zu streuen... Tja. Wenn es vor der Tür wiehert kann es eben auch ein Zebra sein, auch wenn man ein Pferd erwartet. Mach Dich nicht fertig oder die Krankheit zum Hauptthema eines jeden Tages. Aber ich würde immer auf Gründlichkeit setzen. Für mich ist das der einzige Weg gewesen, dann auch mal wirklich beruhigt aufatmen zu können, wenn da doch nichts war oder eben zu wissen, dass etwas getan wird. Alles Gute für Euch Juliane |
AW: Mut
Hallo Ina,
wie alt ist Deine Mutter? Ist es bei ihr schon länger vor der Erkrankung zu diesen Wiederholungsfragen gekommen (wie bei Demenz z.B.). Wenn nicht, dann würde ich auch den Arzt darüber informieren, damit ganz schnell ein MRT des Kopfes gemacht wird um Metastasen auszuschließen bzw. wenn welche da sein sollten, diese zu behandeln (Cortison kann da viel ausrichten). Also versuche, so lange Deine Mutter sowieso in der Klinik ist, ein MRT zu erreichen. Liebe Grüße Andrea |
AW: Mut
Hi
Meine Mutter ist 74. Vorher waren eigentlich keine Anzeichen von Demenz. Heute hatte sie leider noch so ein negatives Erlebnis. Sie hat eine Augenkrankheit -Ablösung der Netzhaut. Bei der Kontrolle in TÜ heute hat man ihr gesagt, daß sie nicht mehr weiterbehandeln und daß es sich wieder verschlechtert hat und wieder an einer Stelle reingeblutet ist - ist das jetzt die Reaktion auf die Chemos oder Metas oder wäre es so oder so passiert. Ich werde auf alle Fälle auf ein MRT drängen! LG Ina |
AW: Mut
Hallo , ich bin selber Betroffene und seit November letzten Jahres weiß ich ,
das ich gegen ein kleinzelliges Bronchialcarcinom kämpfe. :confused: :confused: Nachdem ich nun die Chemotherapie beendet hab und die :rolleyes: Untermieter immer noch da sind , bzw. sich vergrößert haben, kämpfe ich weiter. Zur Zeit bekomme ich Strahlentherapie und ich hoffe , das der Tumor sich endlich verkleinert.:1luvu: Ich gebe die Hoffnung nicht auf , :) ,, Ich bin noch lange nicht dran, VORDRÄNGELN gilt nicht!! :smiley1: :smiley1: :smiley1: :smiley1: '' Man soll nie den Mut verlieren zu kämpfen !! |
AW: Mut
Hallo Ina,
also wenn Deine Mutter vorher noch keine Anzeichen von Dezenz gezeigt hat ist es sicher sinnvoll mit einem MRT abzuklären, wie es im Kopf aussieht. Das mit den Augen noch dazu, das ist ja schlimm. Muß sie (mal den Krebs außen vor gelassen) damit rechnen blind zu werden? Daß neben der Chemo keine weitere evtl. aggressive Therapie gegeben werden kann, kann ich verstehen. Ach, ist das Sch..!! Liebe Grüße Andrea |
AW: Mut
Hallo Mathilde,
willkommen bei den mutigen Kämpfern! Wie Du siehst sind wir alle mehr oder weniger dabei, als Betroffene oder Angehörige. Aber Du gehst die Sache schon richtig an - nicht aufgeben, sondern kämpfen. Viele Grüße Andrea |
AW: Mut
Danke Andrea für deine Antwort:smiley1: :smiley1: :smiley1: :smiley1: :smiley1: :smiley1: :smiley1:
Weißt Du , wenn ich schon höre , da mußt du durch ......ich kann doch nicht dafür das ich krank bin , oder ?? Alle wissen immer alles besser, besonders die Menschen ,die nicht Betroffen sind. Und das ,,DICKE FELL'' , das man sich anschaffen soll , ich hab es nicht. Auch zum Heulen in den Keller gehen , will ich nicht mehr. Mittlerweile habe ich mir hier auf diesen Seiten viel durchgelesen und erst nach langem Überlegen dachte ich daran hier zu schreiben. Heute weiß ich , das ich nicht alleine bin :1luvu: :1luvu: :1luvu: :1luvu: :1luvu: Meine Familie steht hinter mir und auch viele Freunde, man mußte leider nur Abstriche machen , schade um die Freundschaften , die sich nicht bewährt haben.:lach2: :lach2: :lach2: :winke: :winke: |
AW: Mut
Hi Andrea
Leider stimmt`s. Ihr wurde gesagt, daß sie damit rechnen muß blind zu werden. Sie möchte nächste Woche mit mir nach Stuttgart gehen um eine Sehhilfe zu kaufen - eine normale Lupe reicht bald nicht mehr. Wenn`s bescheiden kommt, dann knüppel dick. Hi Mathilde Super, daß du schreibst. Auch ich habe hier viele liebe Worte gefunden und das schon in der kurzen Zeit. Du bist wirklich nicht allein :pftroest: Auch ich hab lange gebraucht mich hier anzumelden und bin jetzt sehr froh darüber. Hier bekommt man immer wieder den Schuppser zur Hoffnung und wenn`s grad noch so Bescheiden läuft - irgendjemand ist immer da. LG Ina |
AW: Mut
Hallo Ina und alle anderen,
übermorgen ist es wieder so weit, Kontroll-CT Thorax, am Mittwoch dann Knochenszintigramm und ich bin diesmal ziemlich "durch den Wind". Jedes Zwicken und Ziepen, jedes Hüsteln und ausser Atem sein stimmt mich düster und ich denke, ja, das ist nur der Anfang, wer weiss, was noch kommt... Ich brauche unbedingt alle Eure Daumen für Montag! Dann habe ich mich heute früh noch über meinen Sohn geärgert:cry: , am liebsten hätte ich gesagt, pass bloß auf, Du weisst nicht, wie lange Du mich noch hast... Aber ich will ihn mit meiner Angst nicht zu sehr belasten, eben weil da irgendwann noch mehr kommt... Ein bisschen besser geht es mir schon wieder, wenn ich hier gelesen habe und mir einfach klar mache, da draussen sind ganz viele Männer und Frauen, die haben die gleichen Ängste und Sorgen, werden mehr oder weniger gut damit fertig. Ich wünsche Euch ein möglichst angstfreies Wochenende!!!!!:) Michaela |
AW: Mut
Hi Michaela
Ich drück dir sämtliche Daumen für Montag. Ich bin in Gedanken bei dir und fühl dich :knuddel: Es ist klar, wenn du dich über deinen Sohn ärgerst, dass du ihm manche Sachen an den Kopf werfen möchtest. Ich find es aber super, dass du es nicht getan hast - ganz toll. Ich weiß, ich hab gut reden, aber versuch dich doch heut nochmal abzulenken - z.b. spazieren gehen oder ein ganz tolles Bad zu nehmen und verwöhn dich ein biißchen. Du bist nicht allein Ina |
AW: Mut
liebe michaela,ich bin nicht selber betroffen,aber mein freund hatte auch diesen sch...krebs!ich will dir für montag auch ganz fest die daumen dücken!!!toi toi toi und ich bete für dich ganz fest mit...:knuddel: mfg gerdi
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AW: Mut
Hallo Ihr Lieben,
heute gibt es im Forum wieder viel Trauriges zu lesen, da möchte ich allen, die Daumen gedrückt haben, danken, es scheint mitgeholfen zu haben... Nach wie vor Stillstand, nichts woanders hin geraten... Ich war so fertig nach den angespannten Tagen, jetzt fällt alles ab. Natürlich habe ich keinen Freifahrtschein um hundert zu werden, aber wer will das schon:D Allen Betroffenen und Angehörigen wünsche ich Kraft und Stärke für das, was kommt. Herzliche Grüße Michaela |
AW: Mut
Hi Michaela
:prost: :prost: es freut mich so für dich. :knuddel: Wie wär`s mit 99? Es ist toll heut was positives zu lesen. Ina |
AW: Mut
Leider muß ich jetzt selber etwas nicht so positives schreiben. Meine Mutter bekommt am Dienstag ihre 3. Chemo. Heute war ich beim Arzt und hab nach ihren Blutwerten gefragt. Leukos 3000, HB 10. Leukos ist mir ja klar, aber HB sagt mir nichts im Zusammenhang mit Chemo. Was mich nur stutzig gemacht hat ist, ich wollte Auskunft über die Größe, Lage und Metas von der Ärztin. Jetzt ist das eine Praxis mit 2 Ärzten. Der Eine gibt mir Auskunft, nur war der heut nicht da. Diese Ärztin hat mir nichts gesagt, war aber ganz verstockt über meine Fragen und wich immer aus - auch was die Metas anging.
Ich weiß jetzt nicht, was ich davon halten soll und bin natürlich wieder mehr verunsichert.Werd morgen mal zu dem anderen Arzt gehen. Meine Mutter wird auch eine Patientenverfügung geben, obwohl sie dachte, daß sei nicht nötig. Ina |
AW: Mut
Liebe Ina,
goggle mal "HB-Werte", hab ich gerade schnell gemacht, es geht um Eisen und Eisenmangel, dort steht auch was darüber, wie positiv hohe Werte für Tumorpatienten sind. Liebe Grüße und ich drücke jetzt mal für dich und Deine Mutter die Daumen!!!! Michaela |
AW: Mut
Hi
Ich war grad bei google. Jetzt ist mir ganz flau. Entweder ich hab was falsch verstanden oder es ist sch...:cry: Ina |
AW: Mut
Hallo Ina,
bei meiner Mutter gehen die HB-Werte auch hin und wieder in den Keller. Sie hat dann schon zwei Mal Blut bekommen - und war fast wie "neu". Wenn die Leukos zu niedrig werden, dann muß sie auch in die Klinik und sich eine Spritze (weiß nicht was) abholen, damit diese wieder steigen. Meine Mutter muß 2 x in der Woche zum Hausarzt zum Blut nehmen. Die Ergebnisse müssen dann auch sofort an die Uni gefaxt werden. Wenn denen was nicht gefällt, dann melden die sich auch von sich aus. Grüßle Andrea |
AW: Mut
Hi
Komme gerade von meiner Mutter. Sie hat heute wieder den 1. Tag Chemo hinter sich - Sie wird im Moment immer schwächer. Die Ärzte haben ihr gesagt, daß für sie das Blut noch in Ordnung ist. Meine Mutter hat heute den Prof. gefragt, ob ihre Verwirrtheit und Vergesslichkeit von der Chemo kommt, daraufhin wurde für morgen ein Kernspinn angesetzt, also bin ich wieder zeitig dort. Sie hat mich gefragt, warum die ein Kernspinn machen wollen. Ich hab ihr dann gesagt, daß sie schauen wollen ob vielleicht Metastasen da sind. Das war für sie schlimm, die Vorstellung, daß das passieren könnte. Es hieß bis jetzt nur, daß anscheinend der tumor sich verkleinert hat - wurde ihr heute gesagt. Wäre ja supppper! Ich finde es toll, daß sie so optimistisch ist - mir fällt es unheimlich schwer. LG an alle Ina |
AW: Mut
Hab im Moment Bescheid bekommen, daß am Dienstag in einer anderen Klinik die Vorbesprechung für die Bestrahlung ist. Irgendwie haben sie es jetzt arg eilig. Werde morgen mit dem Prof. bzw Stationsarzt reden. Nachdem ich hier im KK schon so viele Infos bekommen habe, weiß ich jetzt auch wie ich gezielt fragen kann und muß.
Schön, daß es euch gibt:knuddel: Ina |
AW: Mut
Hallo Ina,
ich wünsche bei der Kernspin viel Erfolg - also ein negatives Ergebnis. Das wirst Du bestimmt gleich erfahren, ob und was die Ärzte finden. Der Kleinzeller spricht meistens gut auf die Chemo an, wenn er noch nicht gestreut hat, dann kann es wieder ganz aufwärts gehen. Bei meiner Mutter waren fast zwei Jahre lang keinerlei Krankheitssymptome zu sehen und sie hat sich auch selbst ganz gesund gefühlt. Was wollen die Ärzte bestrahlen? Brustkorb oder Kopf oder beides? Meiner Mutter geht es so weit ganz gut. Sie schläft viel und ist wacklig auf den Beinen. Aber mit dem Rollstuhl geht sie zur Zeit bei dem schönen Wetter viel raus, was heißt sie - mein Vater ist ja auch immer zum Schieben dabei. Gestern war sie zum CT, am 22.9. ist Ergebnisbesprechung. Da bin ich ja dann im Urlaub - aber ich denke mein Bruder wird dabei sein. Ich schick Dir vor meinem Urlaub auf jeden Fall noch eine private Mail. Liebe Grüße Andrea |
AW: Mut
Juhu:winke: :winke:
Endlich kann ich meinem Titel alle Ehre machen: Meine Mutter kam heute aus dem Krankenhaus. sie hat ihre 3. Chemo hinter sich. Der Tumor verkleinert sich und was das schönste ist: Laut MRT keine Metas im Kopf:smiley1: :smiley1: :smiley1: :smiley1: Ich freu mich so Ina |
AW: Mut
Juhu:winke: :winke:
Endlich stimmt der Titel von meinem Thema: Ich hab wieder richtig Mut bekommen. Meine Mutter kam heute aus dem Krankenhaus. sie hat ihre 3. Chemo hinter sich. Der Tumor verkleinert sich und was das schönste ist: Laut MRT keine Metas im Kopf:smiley1: :smiley1: :smiley1: :smiley1: Ich freu mich so Ina |
AW: Mut
Liebe Ina,
das ist ja super! Ich freu mich mit Dir und werde auch weiter die Daumen drücken! Ganz liebe Grüße Michaela |
AW: Mut
Hi :confused:
Ich brauch mal eure Hilfe. Wir waren gerade bei meiner Mutter zum Kaffee eingeladen. War richtig nett. Dann hat sie mir endlich den Bericht gezeigt. da steht als Diagnose (ich hoffe, ich bekomme alles zusammen) Kleinzelliges Bronchialcarzinom medistinal mit pulm. Filiae. Und die Behandlung ist palliativ. Mir ist klar, daß das nichts gutes bedeutet. Vielleicht kann einer mir das etwas genauer erklären. Ich werde versuchen, daß ich morgen den Bericht mit nach Hause bekomme. LG Ina |
AW: Mut
Liebe Ina,
ich versuch das mal zu verdeutschen: Kleinzelliges Bronchialcarzinom mit Metastasen in der Lunge (Filiae: kommt aus dem lateinischen....Filia heisst Tochter, pulm. bezieht sich auf die Lunge (pulmonal).) Medistinal...da kommt für mich nur das Mediastinum in Betracht (Als Mediastinum bezeichnet der Arzt einen Raum im Brustkorb, der seitlich von den beiden Lungenflügeln begrenzt ist, vorne vom Brustbein und hinten von der Wirbelsäule. In diesem Raum, dem Mediastinum, befindet sich das Herz mit den großen Gefäßen, die Thymusdrüse, die Luftröhre, sowie Lymphknoten und Bindegewebe) Eventuell handelt es sich um mediastinale Lymphknotenmetastasen oder andere Veränderungen des Mediastinums bzw. ein Einbruch des Tumors dorthin. Vielleicht kannst Du ja mehr dazu schreiben, wenn Du den Bericht genauer kennst bzw. gelesen hast. Palliativ bedeutet, dass keine Heilungsmöglichkeiten mehr bestehen. Palliative Chemotherapie wirkt rein lindernd, sie soll dem Patienten eine möglichst gute Lebensqualität einbringen und lebensverlängernd einwirken. Die Chancen, dass der Tumor und auch die Metastasen deutlich zurück gehen bzw. ganz verschwinden sind gut! Und nach der Chemo- bzw. Strahlentherapie liegt es in Gottes Händen wie es weitergeht und vor allem der betroffene Mensch selbst darf sich nie aufgeben. Daran glaub ich ganz fest und ich weiss wovon ich spreche. Meine Mutti lebte 13 (!!!) Jahre mit Metastasen. Liebe Grüsse und alles Gute für Euch! Petra:) |
AW: Mut
Hallo Ina,
das ist ja ein Mist! Gestern warst Du so freudig mit dem guten Ergebnis und heute dann das. Zur Diagnose kann ich Dir auch nur sagen, daß palliativ bedeutet, daß es keine Heilung mehr gibt und die Lebensqualität/-dauer mit der Behandlung verlängert/verbessert wird. Aber - so lange keine Metas im Kopf sind kann dies noch eine sehr lange Zeit sein! Also laß den Kopf nicht hängen und kämpfe weiter mit Deiner Mum zusammen. Und versuche wirklich noch so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen - aber achte darauf, daß Du dich deshalb nicht zwischen Deiner Familie und Deiner Mutter aufreibst. Achte auch auf Dich und was Dir gut tut. Ganz liebe Grüße Andrea |
AW: Mut
Hallo Petra und Andrea
Danke für die schnelle Antwort. Jetzt versteh ich einiges mehr. Anscheinend liegt der Tumor um die Luftröhre - sie hatte Probleme mit der Luft - das Gebiet gehört dann wohl zum Mediastinum. Ich werde natürlich alles schreiben, sobald ich den Bericht habe. Die Hoffnung geb ich nicht auf. Ich hab nur eine fürchterliche Angst, daß sie eines Tages erstickt und das ist grausam. Ich finde es unheimlich schön, daß man hier nicht allein ist. Das gibt einem immer wieder neue Kraft. DANKE So Andrea, dir wünsch ich viel Spaß und genieß es. Schalt ab und erhol dich.:winke: :winke: :winke: Liebe Grüße Ina |
AW: Mut
:cry: :cry:
War heute beim Arzt meiner Mutter. Ich hab ohne ihr Wissen einen Termin ausgemacht (ich habe eine Patientenverfügung) und wollte endlich Klarheit. Es ist so übel. Der Tumor liegt um die Luftröhre und drück sie zu und es sind in beiden Lungenflügeln Metastasen. Er meint, daß sie sehr, sehr krank ist, sprich unheilbar. War mir klar, nur wollte ich es natürlich nicht hören - oder vielleicht doch :cry: :cry: . Es war doch bis jetzt immer noch die hoffnung da, vor allem da ein Arzt von Remission sprach und nichts von den Metas sagte. Am 5. 10 soll die 4. Chemo stattfinden und dann hat sie auch schon einen Termin für die Bestrahlung. Langsam fängt ihr Körper an zu reagieren. Sie hat eine Venenentzündung, die nicht heilt, Ausschlag an den Beinen und wird sehr launisch. Ich bin im Moment so fertig und ich könnte nur :cry: :cry: :cry: Es kommen die typischen Fragen, warum, warum, warum meine Mama. Sie ist für mich mein Leben, ich brauch sie doch noch??:cry: :cry: :cry: Ina |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:15 Uhr. |
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