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Gabi-Anna 19.09.2006 12:41

1.Chemo
 
Hallo alle miteinander,
ich bin eine Neue und so frage ich Euch, die mit dem verdammten Brustkrebs Erfahrung haben.
Bei meiner Schwester wurde ein 3 cm großen Tumor in der rechten Brust festgestellt. Die Ärzte nennen es ein invasives ductales Mamma-Karzinom G2.
Jetzt soll erst 6x Chemo im Abstand von 3Wochen gemacht werden, dann OP und Bestrahlung.

Morgen ist die erste Chemo und zwar die Mixtur TAC.
Sie nimmt seit einer Woche fleißig Zink, Selen und Bromelin.
Wir sind ganz verzweifelt und haben Angst. Könnt Ihr uns noch Ratschläge erteilen wegen der Chemo?
Kann man danach Auto fahren etc.?
Die Chemo wird ambuland im Markus-krankenhaus in Frankfurtn durchgeführt und auch dann im Januar -wenn alles nach Plan läuft- die OP. Kennt jemand es?
Übrigens soll sie einen Tag nach der Chemo die Neulasta-Spritze bekommen. Wißt Ihr da was darüber bzw. hilft diese?
Fragen über Fragen, aber Ihr kennt das ja.

Haltet uns die Daumen, daß sie es gut verträgt und es wirkt.

Ich danke für die Rückmeldungen und melde mich dann wieder.

Alles Liebe und Gute Euch allen.
Gabi-Anna

Bettysue 19.09.2006 12:59

AW: 1.Chemo
 
hallo gaby-anna,

TAC ist heftig soll aber sehr wirksam sein. ich hab auch fast die gleiche diagnose wie deine schwester. letzten mittwoch hatte ich die 2. chemo (AC schema). es geht mir während und auch nach der chemo sehr gut. bisschen übelkeit, die aber mit den verordneten medikamenten sehr gut in den griff zu bekommen waren. haare sind rausgegangen, so dass ich den kopf rasiert hab, ist angenehmer als die haare überall und tut nur 1x weh :) hab einen tag nach der 1. chemo wieder gearbeitet. aber das muss jeder selbst entscheiden, jeder empfindet die chemo anders.

wichtig (so ist es bei mir) ist, dass deine schwester eine positive einstellung zur chemo hat! sie soll sie in ihrem körper willkommen heissen. ich hab reiki auf die beutel gemacht und als die flüssigkeit den schlauch runter richtung körper floss hab ich intensiv gedacht: jaaa! willkommen ihr krieger nun kämpft mal schön *lach* hört sich vielleicht lächerlich an..aber ich bilde mir ein, dass wenn man sich nicht wehrt gegen die chemo oder sogar denkt das tut mir nicht gut, die nebenwirkungen nicht so schlimm sind. vielleicht können mir hier welche zustimmen :)

ich wünsche deiner schwester und dir alles gute! und ganz viel kraft, ihr werdet sehen, man kann auch mit der diagnose sehr gut weiterleben, würd ich nicht jedesmal über meine "frisur" erschrecken wenn ich an einem spiegel vorbeigehe würd ich nichtmal an den krebs denken.

bettina

Ivonnee 19.09.2006 13:45

AW: 1.Chemo
 
Hallo Gabi-Anna,

meine Mama hat im März diesen Jahres diese Diagnose erhalten.
Ihr wurde die Brust bzw. das Gewebe gleich am Anfang entfernt und sie hat ein Implantat erhalten. Gleich darauf hat sie mit der Chemo begonnen. Sie sollte auch 6 Chemo´s im Abstand von 3 Wochen bekommen. Leider wurden daraus 12. Sie hat es jetzt fast geschafft aber kämpft nach jeder Chemo mit der Entscheidung abzubrechen. Die letzten bekommt sie in 14-tägigen Abständen. Die ersten hat sie sehr gut vertragen, allerdings kämpft sie seit der fünften mit allen Nebenwirkungen die es gibt. Ich will euch keine Angst machen, jeder Mensch ist anders und steckt das auch anders weg. Leicht wird es sicher nicht, aber deine Schwester schafft das sicher.
Diese Spritzen (wenn es die sind die auch meine Mama bekommen hat) sind sehr heftig und schlagen auf die Knochen, aber dafür hat meine Mama gleich Schmerztabletten bekommen und somit hat sie von den Spritzen keine Nebenwirkungen gehabt. Wie gesagt, ich weiß nicht ob es sich wirklich um genau die gleiche Diagnose wie bei deiner Schwester handelt aber ich denke schon. Ich drück euch die Daumen und wünsche vor allem deiner Schwester alles Gute. Augen zu und durch auch wenn´s hart wird.

Liebe Grüße
Ivonne

Zitat:

Zitat von Gabi-Anna
Hallo alle miteinander,
ich bin eine Neue und so frage ich Euch, die mit dem verdammten Brustkrebs Erfahrung haben.
Bei meiner Schwester wurde ein 3 cm großen Tumor in der rechten Brust festgestellt. Die Ärzte nennen es ein invasives ductales Mamma-Karzinom G2.
Jetzt soll erst 6x Chemo im Abstand von 3Wochen gemacht werden, dann OP und Bestrahlung.

Morgen ist die erste Chemo und zwar die Mixtur TAC.
Sie nimmt seit einer Woche fleißig Zink, Selen und Bromelin.
Wir sind ganz verzweifelt und haben Angst. Könnt Ihr uns noch Ratschläge erteilen wegen der Chemo?
Kann man danach Auto fahren etc.?
Die Chemo wird ambuland im Markus-krankenhaus in Frankfurtn durchgeführt und auch dann im Januar -wenn alles nach Plan läuft- die OP. Kennt jemand es?
Übrigens soll sie einen Tag nach der Chemo die Neulasta-Spritze bekommen. Wißt Ihr da was darüber bzw. hilft diese?
Fragen über Fragen, aber Ihr kennt das ja.

Haltet uns die Daumen, daß sie es gut verträgt und es wirkt.

Ich danke für die Rückmeldungen und melde mich dann wieder.

Alles Liebe und Gute Euch allen.
Gabi-Anna


Gabi-Anna 19.09.2006 14:28

AW: 1.Chemo
 
Hallo alle miteinander,
tausend Dank für Eure mutmachenden Rückmeldungen.
Klar, daß jeder anders reagiert, aber es gibt doch immer so einen Trend.
Ich werde meiner Schwester, sie ist Anfang 50 und hat noch nie in einem Krankenhaus gelegen und ebenso hat sie etwas probleme mit der Schulmedizin.
Sie war meistens bei Heilpraktiker. jetzt muß sie, ob sie will oder nicht, der Schulmedizin vertrauen, was sie auch macht.
Morgen, wie schon gesaagt, beginnt die 1. chemo.
Ich werde Euch auf alle Fälle über die Chemo berichten und auf dem Laufenden halten.

Ich hoffe, wünsche und bete, daß auch Euer Verlauf postiv ausgeht.
Ich habe auch schon gehört, daß TAC eine möderische Mixtur sein soll.
Gibt es einen Ersatz für die Neulasta Spritze und ist die wirklich so teuer ca. 1000 Euro? Bei so einem stolzen Preis müßte sie ja Wunder wirken.

Bis demnächst wieder ganz liebe Grüße
aus dem Hessenlande
Gabi-Anna

Natascha25 19.09.2006 15:07

AW: 1.Chemo
 
Hallo Gabi-Anna *winke*

Meine Mama hat die gleiche Diagnose. Sie wurde allerdings erst operiert (brusterhaltend) und bekommt jetzt Chemo und dann Bestrahlung.
Sie bekommt jetzt erst einmal 4 EC, wovon sie am 15.09. die erste bekommen hat. Leider hat sie sie nicht so gut vertragen und blieb bis heute stationär im KH. Mama ist aber eh so der Typ, der leider alles bekommt, was andere nicht bekommen.

Wie Sandra aber schon geschrieben hat, ist halt von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Und eine positive Einstellung ist immer gut *jaa*

Bloß wenn es wirklich nach der Chemo nicht geht, auf keinen Fall etwas über's Knie brechen. Hilft weder deiner Schwester noch dem Umfeld.

Wünsche euch für die kommende Zeit alles Gute.

"Auch wenn man sich noch so einsam und verlassen fühlt, Schutzengel finden einen überall"

Bettysue 19.09.2006 15:26

AW: 1.Chemo
 
hallo,

nun muss ich auch nochmal...

also meine leukos gingen nie weiter runter als 2470, vielleicht hab ich deswegen kein neurolasta bekommen.

hab heute mit misteltherapie angefangen, hab 2 bücher drüber gelesen, kasse zahlt und ich versprech mir viel davon. ich wusste nicht, dass es schon 25 klinische studien drüber gibt mit sehr guten ergebnissen, vor allem bei den chemo neben- und nachwirkungen. ich will hier keine werbung dafür machen, jeder muss das selbst wissen was er macht. zudem nehm ich noch viel natürliches VitC und will mit selen anfangen.

grüssle

bettina

sonntagskind 19.09.2006 16:00

AW: 1.Chemo
 
Hallo Gabi-Anna,

willkommen, und schön, dass Du Deiner Schwester so zur Seite stehst.

Zitat:

Zitat von Gabi-Anna
Haltet uns die Daumen, daß sie es gut verträgt und es wirkt.

Klar, machen wir!

Du erwähntest Zink, Bettina Vitamin C. Bei beiden und den meisten anderen Stoffen, die so gern zur "Stärkung der Immunabwehr" genommen werden, kann man nicht ausschliessen, dass diese Stoffe ausgerechnet auch dem Krebs helfen, sich gegen die Behandlung zu wehren. Genau das wollt Ihr ja nicht riskieren, also fragt lieber noch mal eure Ärzte und Heilpraktiker oder Ernährungsberater, falls es die bei Euch gibt, damit sie mit Euch besprechen können, was in welcher Form und welcher Dosierung während der Chemo wirklich ok ist. Dieser blöde Krebs ist nämlich ziemlich raffiniert und ein echt hinterhältiger Dreckskerl.
:twak:

Neulasta hat eine Depotwirkung, d.h. sie wird nur einmal, kurz nach der Chemo gegeben, und wirkt dann eine Weile.
Neupogen muss dagegen an mehreren Tagen nacheinander gespritzt werden.

Alles Gute, auch Dir.

Viele Grüsse

Renate

Gabi-Anna 19.09.2006 16:13

AW: 1.Chemo
 
Hallo Sandra und Bettina und alle,:engel:
Ihr seid so lieb und mitfühlend. Das kann man nur, wenn man in so einer Situation selber steckt und es hinter sich gebracht hat.
Ich werde meine Schwester aufheitern, mit ihr quatschen und sie wird zwischendurch Musik und Meditation hören. Ich werde derweil sicher unruhig im Krankenhaus rumirren und versuchen zu lesen.

Morgen gebe ich wieder Bescheid.
Bis dahin Danke und Euch alles Gute

liebe Grüße
Gabi-Anna:engel:

Bettysue 19.09.2006 16:36

AW: 1.Chemo
 
hallo nochmal :)

gabi-anna frag doch ob du bei deiner schwester sitzen darfst während der chemo. in der onkologischen praxis in der ich bin ist das durchaus möglich. dauert wirklich stunden das ganze...

grüssle

bettina

Bettysue 19.09.2006 17:06

AW: 1.Chemo
 
tja ich glaub ich bekomm auch langsam das chemohirn *lach*

ja, so ein port ist eine feine sache, erst recht wenn man so babyvenen hat wie ich. meiner ist jetzt 4 wochen drin und ich merk ihn nicht mehr, auch nicht beim schlafen.

bettina :)

Schnuffi1966 19.09.2006 17:39

AW: 1.Chemo
 
Hallo Gaby-Anna!

Ich habe das TAC - Schema bekommen. Zwar erst nach der OP, aber das ist ja im Prinzip egal....

Im großen und ganzen hab ich es ganz ordentlich vertragen.
Nur selbst autofahren nach der Chemo hätte ich nicht gewollt und auch nicht gekonnt.
Ich war danach immer völlig "stoned". Das kam aber von dem Antihistaminika das man bekommt, um die Nebenwirkungen und eventuellen allergischen Reaktionen zu vermindern.
Ich bekam auch immer zuerst etwas gegen die Übelkeit ( Zofran) und hatte damit auch kein Problem....für zuhause hatte ich dann die Tabletten, hab sie aber immer nur am nächsten Tag nochmals gebraucht.
Neulasta musste ich mir auch spritzen, bekam dann daraufhin am 3. Tag ungefähr- und aufs Taxotere in der Chemo - Knochenschmerzen. Aber mit dem Schmerzmittel, das ich auch verschrieben bekommen hatte, gings ganz gut. Und nach der 2. Chemo gings dann noch besser, weil ich sie früher eingenommen habe und nicht darauf gewartet hatte, das es wieder vorübergeht....
Es war mir dann wirklich egal, ob ich 1 Schmerztablette mehr oder weniger einnahm....bei dem ganzen Gift war dies nicht mehr ausschlaggebend!

Es ist echt klasse, das du deine Schwester begleitest. Ablenkung ist echt das Beste! Nicht still zusehen und warten bis alles in einen reingelaufen ist!

Ich werde an Euch denken!
Und wenn Du noch bestimmte Fragen zu TAC hast, meld dich einfach!
Jetzt, wo es vorbei ist bei mir, weiß ich ganz genau was zu tun ist wenn dies oder jenes eintrifft:)

Elke

Gabi-Anna 19.09.2006 20:14

AW: 1.Chemo
 
Liebe Elke,
das ist ganz toll Dein Angebot -tausend Dank-
Ich werde sicher darauf zurück kommen.
Morgen früh geht´s los. Meine Schwester ist schon ganz aufgeregt und ich nicht weniger.
Die Heilpraktikerin hat ihr was zur Beruhigung gespritzt.
Morgen werde ich mich wieder melden, wie die 1. Giftmixtur angekommen ist.
Das mit dem Auto selber fahren lassen wir dann -ich habe leider keinen Wührerschein-. Es hat sich aber jemand gefunden für die Hin- und auch Rückfahrt.
Nochmals Danke an alle für die guten Ratschläge,
bis bald

seid alle lieb gegrüßt
Gabi-Anna

Peg 19.09.2006 20:27

AW: 1.Chemo
 
Hallo Anna,

meine erste Erfahrung mit TAC war erst vor Kurzem, am 14.09.06, nach einer Ablatio der rechten Brust am 07.08.06.

Es wäre schön, wenn du deine Schwester begleiten könntest, wenn die Chemo anläuft. Auch gut wäre es, wenn sie sich vorher einen Port setzen ließe, da die Armvenen nicht genutzt werden müssen.

Der Port (Dauerkatheder Hauptvene) kann entweder mit örtlicher Betäubung oder unter Vollnarkose gesetzt werden. Ich persönlich habe die Vollnarkose gewählt, da ich mich nicht damit auseinandersetzen wollte. Danach unbedingt ein Sandsäckchen drauflegen lassen und später kühlen. Nach ca. 14 Tagen merkt man das Ding überhaupt nicht mehr, wenn er gut gelegt ist.

Gegen Übelkeit wird vorher etwas gegeben. Nach der Chemo ging es mir ziemlich gut, so dass ich noch nach Hause kam. Abends ging es mir nicht mehr so doll, doch letztendlich erträglich.

Gegen auftretende Knochenschmerzen auf jeden Fall Schmerzmittel präventiv verschreiben lassen: Novalgin-Tropfen oder Hexal 400 Ibuprofen. Das muss keiner aushalten müssen, habe ich leider auch erst einen Tag später gemerkt, doch diesen Fehler muss ja nicht jeder wiederholen.

Was in Hohenlind (Köln) immer wieder gesagt wird, ist dass man versuchen sollte, sich jeden Tag zu bewegen, das würde die Chemo erträglicher machen.

Also Spaziergehen gehört da schon dazu, oder auf ein Ergometer. Ich habe ein gebrauchtes Ergometer angeschafft, welches jetzt vor dem Fernseher steht, damit ich auf jeden Fall - auch bei schlechtem Wetter - Radfahren kann.

Wenn sich deine Schwester schlecht fühlt, helfen Schmerzschmittel gegen die Schmerzen und auch ein Schlafmittel für die Nacht. Sie soll möglichst wenig Schmerz aushalten müssen. Jetzt ist es schon egal - also wie meine Vorschreiberinen - welche Mittel eingesetzt werden, jetzt geht es um die Lebensqualität!

Mir hilft eine liebevolle Betreuung meiner Umgebung, aber auch Ruhe und Muße. Händchenhalten auch.

Die Haare fallen auf jeden Fall aus, jetzt bei mir schon nach dem 5. Tag. Daher hatte ich mich einem Tag vor der Chemo entschlossen, die Haare auf 1 mm kurz schneiden zu lassen, da ich mir den Stress nicht auch noch antun wollte. Kann aber jeder halten wie er will.

Sollte nach der Chemo merkwürdige Nebenwirkungen auftreten, die schwer ertragbar sind, sofort Kontakt mit dem Krankenhaus aufnehmen - kannst du ja übernehmen und nachfragen. Manchen Ärzten muss man einfach auf die Nerven gehen.

Deiner Schwester wünsche ich, dass sie TAC gut aushalten kann, dass die Nebenwirkungen gering bleiben mögen und schön, dass Du für sie da sein kannst.

Liebe Grüße und viel Kraft aus Köllle
sendet Peg

Gabi-Anna 19.09.2006 21:13

AW: 1.Chemo
 
Liebe Peg,
vielen, vieln Dank für die ausführliche Info und die guten Ratschläge.
Ich werde auf alle Fälle morgen dabei sein und über alles wachen.
Bin mal gespannt, was die Ärzte so alles noch sagen.
Leider ist die Ärztin, mit der wir im Vorfeld schon soweit alles besprochen haben, in Urlaub. Sicher wird die Vertretung kompetent sein, wenn nicht, dann nerve ich sie einfach.
Zum Glück kenne ich mich mit der Ärzteschar ganz gut aus, aber nicht in Verbindung mit Brustkrebs sondern mit Orthopädie.

Morgen, wie schon gesagt, gebe mich Rückmeldung und frage sicher nochmals das eine oder andere.
Wie geht es denn Dir zur Zeit und was hast Du demnächst noch so alles vor Dir?

Seien wir optimistisch und warten was wird, ändern kann man ja sowieso nichts.

Gute Nacht und
seid lieb gegrüßt

Gabi-Anna

Eli01 20.09.2006 16:18

AW: 1.Chemo
 
Hallo Gabi-Anna,
ich habe Ende Juli meine letzte TAC-Chemo bekommen, ebenfalls mit Neulasta hinterher, aber das weißt du ja schon, wozu die gut ist.
Ich habe die ersten 2 Chemos ganz gut überstanden und danach Probleme bekommen, aber das ist ja auch bei jeder Frau anders, also laßt euch da nicht verrückt machen.
Vor der Chemo habe ich den Tipp bekommen, die Nägel an Fingern und Zehen mit einem Pflegelack zu lackieren. Es hat ganz gut geholfen, es sind nur 2 leicht verfärbt, während viele andere Frauen Probleme mit den Nägeln hatten (es kann ja auch Zufall sein,wer weiß das schon???).
Ansonsten denke ich, es ist gut, abzuwarten, was wirklich passiert, TAC ist ein Hammer, keine Frage, aber auch davon erholt man sich. Übrigens hatte ich keinen Port und mir sind auch nicht alle Haare ausgefallen!
Nach vorne schaun, erst auf Probleme reagieren, wenn sie da sind, kann ich nur raten.
Viel viel Glück, Kraft und Mut.
Eli

Gabi-Anna 20.09.2006 21:11

AW: 1.Chemo
 
Hallo an alle,:winke:
die 1. Chemo wäre heute überstanden. Zur Zeit geht es meiner Schwester eigentlich noch ganz gut, ich denke da an die Worte von Eli.

Warten wir ab, wie es sich entwickelt.
Was Verwirrendens habe ich doch erfahren.
Meiner Schwester wurden vom Hausarzt, Heilpraktiker und biolog. Krebszentrum geraten, zur Stärkung des Immunsystems: Zink, Selen, VitaminC-Infusion und einmal wöchentlich Mistel zu nehmen.
Jetzt sagte die Ärztin im Brustzentrum, daß man auf alle Fälle die Vitamin-C-Gabe sowie die Misteltherapie nicht während der Chemo machen sollte, da diese die Wirkung der Chemo TAC beeinträchtigen und somit die entarteten Zellen gut überleben könnten. Ist doch wirklich alles verwirrend!
In einem vorherigen Beitrag hatte ja auch Renate es so mitgeteilt.

Jetzt muß meine Schwester die ersten Tage Cortison, dann Antibiotika für 10 Tage nehmen und bei evtl.Schmerzen wegen Neulata-Spritze Voltaren.
Bei Übelkeit dann MCP-Tropfen -oder so ähnlich-.

Warten wir ab was wird. Das war´s von heute.
Alles ist anstrengend und aufregend. Wenn man sieht wie viele Frauen da betroffen sind, dann wird einem ganz anders.
Euch allen alles Liebe und Gute und Danke für die Unterstützung und guten Ratschläge.

Bis bald wieder,
Gabi-Anna

Bettysue 20.09.2006 21:29

AW: 1.Chemo
 
hallo :)

ich freu mich für deine schwester, dass sie das so gut hinbekommen hat mit der chemo! das gibt ihr doch bestimmt auftrieb :)

nun zu der mistelsache:

zu mir sagte der onkologe, ich kann selbstverständlich misteltherapie machen sollte aber nur nicht gleichzeitig mit der chemo anfangen, damit man die nebenwirkungen differenzieren kann, ob sie nun von der chemo kommen oder von der mistel.

zu der ärztin kann ich nur sagen, sie soll sich mal richtig über mistel informieren. gibt tolle bücher von ärzten geschrieben darüber. es gibt mittlererweile so gute studien drüber die die wirksamkeit belegen (vor allem was chemonebenwirkungen betrifft), dass sogar die kasse ohne weiteres zahlt. es bleibt jedem selbst überlassen was er macht oder nicht, aber ich hab oft dem eindruck, dass ärzte sich mit komplementären mitteln nicht auseinandersetzen wollen, da sie das wort antroposophisch scheuen und manchmal sogar verurteilen. ich nehm auch VitC und selen.

aber wie sagte schon paracelsus? wer heilt hat recht!

ich wünsch dir und deiner schwester weiterhin soviel kraft !!

bettina

Gabi-Anna 20.09.2006 21:51

AW: 1.Chemo
 
Hallo Bettina,
tausend Dank für Deine Mitteilung. Du sprichst mir aus der Seele.
Meine Schwester schwört auch auf die anphrosopische Medizin.
Die Schulmediziner kennen sich da gar nicht aus. Ich habe auch schon etliches über Mistel gelesen. Selen, Zink und Bromelin wird sie auf alle Fälle weiter nehmen. Wegen Vitamin C und Mistel werde ich weiterhin Erkun digungen einholen und mit Naturärzten /Heilpraktiker reden.

Zum Glück war die erste chemo nicht so krass und hat ihr was die Angst genommen. Jetzt kommt halt noch das Drama Haarverlust, das gibt nochmal ein Schock. Aber alles muß bewältigt werden.

Danke und auch Dir alles Gute,

liebe Grüße bis bald wieder

Gabi-Anna

Schnuffi1966 21.09.2006 07:19

AW: 1.Chemo
 
Hallo Gabi-Anna!

Schön, das es einigermassen erträglich war!
Wenn es Deiner Schwester fürchterlich übel wird, soll sie sich "Zofran" verschreiben lassen. Sind zwar schweineteuer aber wirken Wunder.

Vor der Neulasta-Spritze am besten 2 Stunden vorher schon eine Ibuprofen 400 nehmen.....wenn man etwas magenempfindlich ist, ist das etwas besser als Voltaren....
Und das ist man ja meistens während der Chemo, weil sämtliche Schleimhäute gereizt werden.

Ich hab auch erst nach der Chemo mit Mistel angefangen. Meine Ärztin meinte, es sei so besser, und es könnten sich nicht die vielen Medikamente in Ihrer Wirkung aufheben.....
Das leuchtete mir ein, denn ich konnte mir auch nicht vorstellen, ob Mistel jedesmal 10 Tage Antibiotika in meinem Körper schadlos übersteht.....

Ich wünsch Deiner Schwester weiterhin erträgliche Tage!

Liebe Grüßße,

Elke

Gabi-Anna 21.09.2006 13:57

AW: 1.Chemo
 
Hallo Elke,
danke für deinen M itteilung. ja heute ist sie ganz munter. Nur sie hat einen Horror wegen dem Cortison, das sie 5 Tage nehmen muß.
Ich rede ihr halt gut zu. Trotzdem nimmt sie noch Zink und Selen. Heute abend
wird sie die Neulasta-Spritze sich einverleiben. Mal sehen!

Mit der Mistel warten wir halt bis zum nächsten zyklus um dann nochmal mit der zuständigen Ärztin im Brustzentrum darüber zu reden. Gestern die, war damit überfordert und kannte sich nicht aus. Die Hauptärztin zur Zeit in urlaub.
Man kann ja auch noch etwas später mit Mistel beginnen.
Furchtbar, daß die Mediziner so unterschiedliche Meinungen vertreten.

Wie ist es denn bei Dir im Moment?

Schönen Tag noch und
Grüße
Gabi-Anna

Schnuffi1966 21.09.2006 14:48

AW: 1.Chemo
 
Hallo Gabi-Anna!

Sie soll sich keine so großen Sorgen machen, wegen dem Cortison....das ist im Moment sicherlich das kleinste Übel....das ist im Moment das, was sie so munter sein läßt......
Ausserdem wird es bei ihr doch sicherlich auch "ausgeschlichen", oder?
Ich musste nach der Chemo immer 2x8mg, dann 2x4mg und zum Schluß 1x4 mg nehmen.
Wenn das dann vorbei war, gings mir dann meist schlechter ( konnte "den Wecker" darauf stellen:o ) - aber dann gings nach 2-3 Tagen wieder und dann gings stetig aufwärts bis zu dem Tag, bis man wieder was auf die "Mütze" bekommt;) .

Mir gehts im Moment ganz gut.
Habja nun auch seit 22. August die Bestrahlungen hinter mir und war gleich danach im Urlaub!
Meine Haare fingen im Urlaub wieder an zu wachsen und das hat mich doch sehr glücklich gemacht - nachdem ich schon Angst hatte, sie bleiben für immer weg , weil sich soooooooooooooooo lange überhaupt nichts getan hatte.

Mit der Misteltherapie hab ich letzte Woche begonnen. Es ist gut, wenn ihr nochmals mit der zuständigen Ärztin redet. Das nimmt einem doch schon viel Unsicherheit - gerade weil "man" so viel hört.....

Schicke Deiner Schwester unbekannterweiseauch ein paar Grüße von mir...

Elke

Bettysue 21.09.2006 17:13

AW: 1.Chemo
 
hallo :)

da hier zur zeit viele chemo-erfahrenen lesen und schreiben hab ich eine frage, die ich hier mal stellen möchte: ich bekomm AC-schema (hab 2 von 4 schon bekommen, danach sind 4 x taxol dran). ich bekomm nix nach der chemo ausser was gegen übelkeit und erbrechen. kein cortison, kein antibiotika. bekommt man das nur bei bestimmten chemos??

noch ne frage ;) müssen die leukos in jedem fall runter nach der chemo, ist es sozusagen ein idikator für die wirksamkeit der chemo? nach der 1. chemo waren sie nach einer woche auf 2470, gestern, eine woche nach der 2. waren sie auf 5500, also im normbereich. die hausärtzin meinte freuen sie sich doch..

bettina

apel68 21.09.2006 17:39

AW: 1.Chemo
 
Hallo Bettina!
Das Cortisol hab ich bei der Taxotere(Taxol)-Chemo bekommen.Also wirst Du es dann auch kriegen.Meine Leukos waren bei den ersten Chemos mit FEC auch schnell wieder in Ordnung.Der niedrigste Wert war nach der 1.Chemo 3,6.Dann haben sie sich immer tapfer um die 5,5 gehalten. Bei den Taxotere-Chemos gehen sie dann ganz schön in den Keller.
Deine Ärztin hat recht,freu Dich,daß Dein Körper die AC-Chemo so gut wegsteckt und schnell neue Leukos bilden kann.
Ich wünsch Dir alles Gute!Auch allen anderen hier!
Susanne

Gabi-Anna 23.09.2006 10:48

AW: 1.Chemo
 
Hallo Elke und die anderen,
toi, toi bis jetzt geht es meiner Schwester eigentlich ganz gut. Am Mittwoch war ja die 1.Chemo -TAC-Schema.
Zum Glück nimmt sie heute die letzte Cortison-Tablette und ab morgen Antibiotika, genauso wie Elke.
Auch sie hat nach der Einnahme von Cortison ein rotes Gesicht und schwitzt. Wenn es so bleibt, dann wäre es ja gut. Sicher verändert sich alles nach mehreren Chemos und der Einnahme von den Hämmern.

Warten wir mal ab, wie sich alles entwicklet. Ach ja, jetzt wartet sie auf den Haarausfall. Jeder sagt, daß das ein gutes Zeichen wäre, wenn die Haare gingen. Wir sind auch schon auf Perückenschau.

Bis bald wieder,
euch alles Liebe und Gute und ein schönes Wochenende

Gabi-Anna:augendreh

Gabi-Anna 03.10.2006 12:19

Haarausfall nach Chemo
 
Hallo,
könnt Ihr mir sagen, wann es bei Euch mit dem Haarausfall nach der 1.Chemo begann?
Meine Schwester hat vor 2 Wochen die 1.Chemo bekommen und ist jetzt so unsicher wegen des Haarausfalles. Nächste Woche wäre die 2.Chemo -TAC-Schema.
Eine Perücke haben wir schon.

Wann ging es bei Euch los?
Sonst geht es ihr eigentlich ganz gut, abgesehen von Nervosität und Ängsten.

Alles Gute Euch :) allen und Grüße
Gabi-Anna

Bettysue 03.10.2006 12:41

AW: Haarausfall nach Chemo
 
hallo gaby-anna,

bei mir war es ca. der 10. tag nach der 1. chemo. es fing ganz langsam an und steigerte sich innerhalb 5-6 tagen horrend..so dass ich sie dann alle abrasierte, weil es nur noch nervte. zuerst ist es ein schock :eek: da kann man noch so gut darauf vorbereitet sein und alles "die wachsen doch wieder" tröstet einen nicht. nun, da sie ab sind, ich zum rausgehen eine tolle perücke hab, ist es nicht mehr schlimm. im gegenteil! kein styling mehr, kein stundenlang vor dem spiegelstehen mehr. perücke auf, frisur sitzt :D

körperbehaarung ist bis auf die augenbrauen (die sitzen noch bombenfest, brauch auch nicht mehr "zupfen" da wächst nix mehr nach ..) ausgefallen. also fällt das lästige rasieren und teure klingen kaufen auch weg.

du siehst also, hat man sich erstmal damit abgefunden geht es ganz gut :)

liebe grüsse

bettina

Kerstin22 03.10.2006 13:04

AW: Haarausfall nach Chemo
 
Hallo Gabi-Anna,
bei mir fing der Haarausfall so ca. 10 Tage nach der ersten Chemotherapie an. Ich habe mir gleich die Haare komplett abrasieren lassen, was wirklich eine Erlösung war. Die ausfallenden Haare waren wirklich eklig. Ich habe mich ganz schnell an mein neues Aussehen gewöhnt. Seit einem halben Jahr laufe ich mit Kopftuch durch die Gegend und ich habe es auch schon mal getestet wie es ist mit Glatze auf die Straße zu gehen. Ich habe mich so daran gewöhnt, dass ich eigentlich gar nicht mehr weiß wie man sich mit Haaren fühlt. Ich sehe im Moment wie Bettysue auch Vorteile. Z.B. muss man sich nicht mehr die Haare waschen, was im Krankenhaus und wenn man sich nicht so gut fühlt durchaus von Vorteil ist. Kein Haare waschen, kein Rasieren, kein Zupfen, kein Epilieren... man findet ganz viele praktische Seiten. Haarausfall finde ich im Vergleich zu anderen Nebenwirkungen echt harmlos, es tut nicht weh. Außerdem: Dass die Haarwurzeln zerstört werden, zeigt doch, dass der Krebs auch gerade zerstört wird. Beide Zellarten teilen sich nämlich ähnlich schnell und werde daher beide von der Chemotherapie angegriffen. Vielleicht will man sich das auch schön reden. Für mich ist es jetzt wirklich nicht mehr so schlimm, aber ich freue mich darauf, wenn wohl in wenigen Wochen meine Haare wieder anfangen werden zu wachsen.

liebe Grüße
Kerstin

Schnuffi1966 03.10.2006 13:09

AW: Haarausfall nach Chemo
 
Hallo Gabi-Anna!

lso bei mir gings (nach TAC) genau 10 Tage nach der Chemo los. Ich wartete jeden Tag auf den Haarausfall, und hab dann, am 10 Tag schon fast nicht mehr in diesem Ausmass damit gerechnet, hab mir eingebildet, "ich sei über dem Berg". Aber dann gingen sie schlagartig, - von jetzt auf nachher -büschelweise raus ( war ein Samstagabend, weiß ich noch wie heute). Ich musste nur reinfassen, dann hatte ich die Hände voll....
Am Montag hab ich dann meine Mutter mit dem Rasierer bestellt...
Dann hatte ich noch ca. 4 Tage einen "dunklen" Schatten auf dem Kopf.
Nach insgesamt 15 Tage hatte ich eine "glänzende" Glatze......

Die Augenbrauen verschwanden dann auch langsam, hab dann aber gleich begonnen, sie etwas "nachzuziehen", damit ich in Übung bin, bis nichts mehr da ist....das war dann aber erst nach der 6. Chemo so.
Komischerweise fielen meine Wimpern erst nach der 6.Chemo aus. Da hatte ich dann nicht mehr damit gerechnet....war deshalb um so frustrierter....

Aber auch die kommen jett langsam wieder, und ich hab das Gefühl, die wachsen schneller als meine Haare.

Vielleicht gehört Deine Schwester zu den Glücklichen, die nur etwas "lichtere" Haare bekommen.
Denn an den Anblick im Spiegel muss man sich erst gewöhnen....
So nach dem Motto: "Ich kenn Dich zwar nicht, aber waschen tu ich Dich trotzdem!":D

Meine Umwelt hatte viel weniger Probleme damit wie ich, sie fanden alle, ich hätte ne wunderschöne Kopfform und mir würde das super- gut stehen, es sähe voll "ästhetisch" aus...meine Hüte seien klasse und ich würde richtig gut aussehen.
Aber irgendwie konnte mich das auch nicht über den "Verlust" hinwegtrösten.
Ich musste mich halt irgendwie damit arrangieren...

Ich wünsche Dir und Deiner Schwester eine Gute Zeit und finde es echt klasse, wie Du Ihr beistehst!

Liebe Grüße,

Elke

Dreamy 03.10.2006 13:24

AW: Haarausfall nach Chemo
 
Hallo...

meine Mutter bekommt seit ende Juni Chemo mit Carboplatin/Taxol.

Die 5. Chemo ist jetzt rum. Ihr sind die Haare alle einzeln ausgegangen...sie sind lichter geworden aber sie war nicht kahl. Allerdings sahen die Haare auch krank, ausgefranzt und total verfilzt aus.

Alles in allem konnte es meine Mutter nicht mehr ertragen und so haben wir den letzten Rest am letzten Sonntag abrasiert. Sieht jetzt gar nicht so schlimm aus...allemal besser wie vorher.

LG Katja

DelphinHH 03.10.2006 13:41

AW: Haarausfall nach Chemo
 
Hallo Gabi-Anna,

ich hatte 4x EC und 4x Taxotere.
Bei mir fing die Kopfhaut in der 2. Woche nach der 1. Chemo an zu kribbeln. Da wurde auch mir klar, dass das ein eindeutiges Zeichen ist, mich von meinen langen Haaren zu verabschieden. Ich wollte die Zeit noch nutzen, einige Frisuren auszuprobieren – wann hat man sonst schon mal ungestraft die Gelegenheit dazu, ohne mit einem misslungenen Ergebnis lange rumlaufen zu müssen. Außerdem konnte ich somit dem Haarausfall wenigstens noch eine gute Seite abgewinnen.

Tag 11: Haare von lang auf halblang. Diese Frisur hielt aber nicht – das meine ich wörtlich ;)
Tag 15: Haare von halblang auf Kurzhaarschnitt (die Friseurin bereute nach sehr kurzer Zeit, auch noch den Fön in Richtung Kopf gehalten zu haben)
Tag 18: nachts um 1 Uhr von kurz auf ganz kurz - 12 mm mit dem Haarschneidegerät (von meinem Freund mit stetig widerholendem „ohjeohje, du wirst mich hassen“ abgewechselt von einem „möchtest du nicht noch ein Glas Wein?“)
Tag 21: Rasur, da die 12 mm auch schon derbe Defizite aufwiesen. Außerdem fielen auch die sehr kurzen Haare noch dauern aus. Man hat mehr Haare, als man denkt.

Solange ich noch irgendwelche Haare auf dem Kopf hatte, war es absolut nervig, ständig die Haare rieseln zu sehen und zu spüren. Ich hatte auch vorab ausreichend Kopfbedeckungen besorgt, mir hat die Glatze dann auch ganz gut gefallen – wenn’s denn eh sein muss...
Jetzt habe ich sogar Locken bekommen.

Toll, dass es deiner Schwester nach der 1. TAC-Chemo ganz gut geht. Ich wünsche ihr, dass es auch in den nächsten Runden so bleibt.

Viele liebe Grüße
Alexandra

bahomie 03.10.2006 14:01

AW: Haarausfall nach Chemo
 
Hallo Gabi-Anna!


Bei mir begann es mit schmerzender Kopfhaut, wie Nervenschmerzen! die Haare lagen nicht mehr, hatten keinen Glanz.
Ja, und dann fasstet ich mir so in die Haare und hatte einen Büschel in der Hand!
Es war vor Pfingsten, Perücke war fertig und ich war auch fertig!!
Samstag ging ich zum Friseur und ließ,ratz-fatz alle Haare abrasieren. Es tat weh
in der Seele! Als alles ab war, war es so, als sei ein Hebel umgelegt bei mir. Ich war nicht mehr traurig!
Das alles passierte nach der 2 FEC.

Kopf hoch, Barbara

Andrea67 03.10.2006 16:09

AW: Haarausfall nach Chemo
 
Hallo, Gabi-Anna

meine Haare fielen erst gegen Ende des ersten Zyklus aus - Ich habe sie mir erst selbst auf 2 cm gekürzt (Ich habe mit Heißkleber Stränchen für Tücher gebastelt - taugten aber nicht, da Natuhaar in alle Richtungen fällt - nur nicht in die in die es soll - grins). Erst war es ungewohnt mit so kurzem Haar, da das Gewicht an den Haarwurzeln fehlt - das legt sich aber nach ein paar Tagen. Da mir dann nur die dunklen Haare ausfielen und die grauen blieben musste mein Mann mit dem Langhaarschneider vom Rasierapparat noch mal 'ran. Ab da waren Perücke und Headtücher angesagt. Bei TAC fallen die Haare definitiv aus. Meine Augenbrauen und Wimpern haben auch erst während der Bestrahlungsphase den Abflug gemacht - sind aber auch alle schon wieder da.

Inzwischen sind meine Haare schon wieder 3 cm lang und ich bekomme langsam Löckchen - grins. Die Farbe und Dichte sind gleich geblieben.

Ich bin übrigens schon vor meiner AHB mit nur 1cm langem Haar ohne Tücher rumgelauften, da es im Juli ja so tierisch warm war und fast alle Leute haben mich daraufangesprochen, das mir so kurze Haare super stehen. Während der AHB waren wir ja ganz viele, die so kurze Haare hatten.

Momentan überlege ich ernsthaft, ob ich sie je wieder so lang wachsen lasse (über Schulter länge) Es sieht gut aus, wie es jetzt ist und ist so super praktisch.

Liebe Grüße
Andrea

susaloh 03.10.2006 16:55

AW: Haarausfall nach Chemo
 
Hallo Gabi-Anna,
bei mir ging das mit den Haaren so richtig am Tag der Zweiten Chemo! los - wohlgemerkt VOR der Chemo! So kam es, dass ich morgens in der Dusche stand, überall klebten Haare, an mir, am Duschvorhang, in der Wanne - und das, wo ich schon um 7.45 in der Klinik sein musste!

Ich hatte immer irgendwelche Haare in verschiedenen Längen, und immer sind mir genau am Tag der Chemo welche ausgefallen, auch nach der letzten noch genau nach drei Wochen.

LG
Susanne

Gabi-Anna 17.10.2006 12:05

Selen mit Chemotherapie?
 
Hallo,
habt Ihr Erfahrung mit Selen während Chemo-Therapie?
Meine Schwester bekommt TAC-Schema und hat es bis jetzt ganz gut vertagen bis auf etwas Sodbrennen und Schlappheit.
Sie hat jetzt 2 Chemos -alle 3 Wochen- hinter sich. Einen Tag nach der Chemo spritzen wir die berühmte Neulasta-Spritze und dann muß sie 4 Tage Cortison und dann 10 Tage Antibiotika nehmen. Währen der Zyklen nimmt sie noch Zink, Bromelin und Selen.
Jetzt wurde ihr von der Ärztin im Brustzentrum gesagt, sie solle das Selen weglassen bzw. erst nach 14 Tagen nehmen und dann wieder 2 Tage vor der nächsten Chemo weglassen. Es würde zu sehr die Nieren und Leber belasten.

Irgendwie finde ich das seltsam, da der Arzt vom biolog.Krebszentrum Heidelberg gerade zu Selen geraten hat währen der Chemozyklen und einen Tag vor der Chemo die Doppeldosis. Es würde die Nieren- und Leberfunktion stärken.
Ist das nicht zum Mäusemelken, diese unterschiedlichen Aussagen?
Jetzt sind wir natürlich sehr verunsichert.
Sie hat ja noch 4 Chemos vor sich.
Bitte teilt uns Eure Meinungen bzw. Erfahrungen dazu mit.

Danke und alles Gute
Grüße
Gabi-Anna

Heike 1963 17.10.2006 12:55

AW: Selen mit Chemotherapie?
 
Liebe Gabi-Anna,

ich schliesse mich den Erklärungen von Caropepita an. Meine Diagnose war August 2005 und ich nehme noch immer Selen und Zink, allerdings in weitaus geringerer Dosis, als während der Therapie.

Liebe Caro, ich verfolge Deine Beiträge schon lang und finde sie immer wieder sehr aufschlussreich und auf den Punkt gebracht. Danke Dir dafür!

Viele Grüße
Heike

Mice 17.10.2006 13:09

AW: Selen mit Chemotherapie?
 
Hallo Gabi-Anna,

ich habe während allen Therapien bisher auch Selen eingenommen und keiner meiner Ärzte hatte etwas dagegen einzuwenden!

Irgendwann bekam ich den Tipp, "Selenase 100 peroral" zu nehmen, das ist nämlich verschreibungspflichtig und wird, soweit ich weiß, auch von den Krankenkassen bezahlt.

Liebe Grüße,
Mony

Mice 17.10.2006 14:11

AW: Selen mit Chemotherapie?
 
Hallo Caropepita,

ok, Denkfehler meinerseits :rotenase: ! An die Budgetierung hatte ich nicht gedacht :rolleyes:. Ich bin privatversichert, also ist es bei mir ein Privatrezept. Ich habe aber auch schon von Mitpatienten, die in der gesetzlichen KK sind, erfahren dass sie es auf Rezept bekommen. Auch der Tipp für das Mittel kam von einer solchen. Kommt wohl wirklich sehr auf Arzt bzw. Klinik an. In meiner Klinik gibt es zum Glück auch für Kassenpatienten in Punkto Verordnungen keine Probleme, wenn die Ärzte die Mittel für gut und sinnvoll halten.

Übrigens: Was du geschrieben hast, ist nicht "böse", sondern leider Tatsache :( . Wer weiß, was da noch alles auf uns zukommt! Und das gilt sowohl für Kassen- als auch Privatpatienten. Und die Beihilfe übernimmt leider eh die Regelungen der gesetzlichen Krankenkassen.

Das man Zink nur als Kur nehmen sollte, z.B. beim Anflug einer Erkältung oder so, hat mir die Ärztin in Kassel auch gesagt. Sie ist Schulmedizinerin, aber naturheilkundlich sehr gut informiert und engagiert.

Liebe Grüße,
Mony

Bettysue 17.10.2006 15:13

AW: Selen mit Chemotherapie?
 
hallo ihr lieben :)

ich bin mit allem einverstanden was caropepita geschrieben hat. ich nehme auch selen, zusammen mit vitC. ich würde es mir spritzen lassen, hab aber sehr schlechte venen und der hausarzt traut sich nicht an den port...

als ich vor ca. 10 jahren noch bei meinem alten hausarzt als arzthelferin beschäftigt war, wurde IMMER (auch wenn im beipackzettel steht, selen würde sich mit VitC nicht vertragen) selen und VitC in einer spritze zusammen i.v verabreicht. 2 mal wöchentlich an alle unsere krebspatienten. da ich schon länger keinen kontakt mit dem arzt hatte, hab ich ihn aufgrund meiner diagnose angerufen und ihn nochmal wegen selen und VitC gefragt. er macht das noch heute so.

liebe grüsse

bettina

Heike 1963 17.10.2006 19:05

AW: Selen mit Chemotherapie?
 
Hallo Caro,

danke für den Tipp. Ist bei mir jedoch unbegründet, da ich aus unerfindlichen Gründen einen sehr hohen Eisenwert habe. Das war schon vor dem Krebs so und hat sich nciht geändert.

Liebe Grüße
Heike

Rubbelmaus 18.10.2006 00:08

AW: Selen mit Chemotherapie?
 
Ich habe 3 Jahre (2000-2003) Cefasel 100 genommen. Seit März d.J. nehme ich es wieder. Kein Arzt hat mir je gesagt, dass ich es während der Chemos, Bestrahlungen ect. nicht nehmen soll.

Grüsse
Rubbelmaus


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