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Glück im Unglück
Hallo Ihr Lieben, will mich hier auch kurz vorstellen und vielleicht dem einen oder anderen ein bisschen Zuversicht vermitteln.
Im September l.J. bekam ich furchtbare Schulterschmerzen. Da ich aber sehr viele Stunden arbeiten musste und keine Vertretung hatte, nahm ich Medikamente. Nach 3 Wochen entdeckte ich unterhalb des Busens ziemlich viele blaue Flecken, erzählte das einer Freundin, die meinte, ich solle doch mal weisse BH`s anziehen, anstatt alles in Schwarz. (Hihi) Zu den blauen Flecken wurde mein Gesicht immer geschwollener. Nach Durchlesen der Medikamentenbeschreibung, war mir schnell klar, dass ich diese so schnell wie möglich absetzen musste, und tat das auch. Die Schmerzen waren unerträglich, ging also zu meiner Hausärztin. Nach gründlicher Untersuchung wurde nichts festgestellt. Mittlerweile bekam ich Mittel gegen Allergien. Ich fühlte mich von Tag zu Tag unwohler, mein Hals schwoll fast auf das Doppelte an, mein Herz raste und ich bekam nach körperlicher Anstrengung kaum noch Luft. Aber - ich war ja gesund. Insgesamt litt ich fast sechs Wochen unter diesem Zustand und entschloss mich dann am 1.10.2006 in die Notaufnahme des hiesigen Krankenhauses zu fahren. Gesagt - getan. Wieder EKG i.O. Ich kam mir schon wie eine Simulantin vor, bekam aber ein Zimmer zugewiesen und da sass ich nun bis zum nächsten Morgen mit Abendessen, Frühstück, etc. Gegen Mittag kommt eine sehr junge Ärztin herein, fragt nach meinem Namen und sagt: Tja, wir haben bei der Notaufnahme eine Aufnahme von Brust und Rücken gemacht und dabei festgestellt, dass sich über ihrem Herzen eine sehr grosse Geschwulst befindet, die auch für die Stauungen und Venenzeichnungen verantwortlich sein kann, sie gehen jetzt sofort ins CT und wenn der Bauchraum auch voll ist, tut es mir sehr leid, sehen wir für Sie keine Chance mehr! ------------DA HAST DU DEINEN KREBS ---------------------- Nachdem ich dann gehorsam das erste CT meines Lebens erduldete und die Unterlagen dieser jungen Ärztin abgeben wollte, meinte sie, das sei Sache des Oberarztes, Aha, also nur er darf mein Todesurteil aussprechen, soso. Aber Glück gehabt, Bauchraum war frei und somit lohnte ja doch noch die Überweisung in die Onkologische Klinik. Das war meine Rettung. Nach allen wichtigen Untersuchungen versuchte man direkt, mich von meinem Monsteraussehen zu befreien und mir, weil die Geschwulst auf die grosse Vene drückte, einen Stent zu setzen. Das wurde unter einem kleinen CT gemacht. Der Professor meinte, das grösste Problem sei, diesen Stent über das Herz und die Geschwulst zu bekommen. Hat geklappt, aber es wurde hierbei festgestellt, dass mein kompletter rechter Arm nicht mehr durchblutet war. (Höchste Embolie-Gefahr) Es ging dann untersuchungstechnisch weiter, Herz-Echo, Skelett-CT und letztendlich die Gewebeprobeentnahme. Dafür muss man unterschreiben, weil doch einiges passieren kann. Ich sage, Herr Professor, ich bin sehr Gottes gläubig, sollte ich schon hierbei das Zeitliche segnen, lassen sie mich da, wo ich bin, denn der liebe Gott will mir dann einen langen, mühsamen Weg ersparen. Die Antwort des Professors war der Hit. Pass mal auf Mädchen, ich glaube auch an Gott, aber ich glaube auch daran, dass du mit 52 Jahren zu jung zum Sterben bist. Das war meine psychische Rettung. Ab sofort vertraute ich dem kompletten Ärzteteam und habe eine so wunderbare Behandlung erfahren. Das Zimmer war bildschön, mit eigenem grossen Badezimmer, orangefarbenen Gardinen und Wänden. Neben mir lag Christine, eine süsse alte Dame aus Herongen. Wie wunderbar, Christine kannte alle meine Kindergebete, und wir zwei beteten lauthals und freuten uns wie kleine Kinder. Ich hoffe, es geht ihr gut. Nun gut, am dritten Tag war das Resultat der Biopsie da. Nicht sehr erfreulich, kleinzelliges Bronchialkarzinom, sehr bösartig. Die richtige Chemotherapie wurde ausgesucht und ab in meine Venen. Wie gern nahm ich diese mit herrlich roter Farbe versehenen Chemoflüssigkeit. Danke, lieber Gott, dass es Chemo gibt, sonst wäre ich mausetot. Durch die Stauung schwoll mein Oberkörper fast bist zum Platzen an. Nachmittags kam eine Schwester und wollte noch 2 Beutel Kochsalzlösung herein bringen. Ich sage, Mädel, für wen soll die denn sein, ja für sie sagt sie. Ich sage, hau ab, ich sehe ja schon aus wie ein Marche Mellow und fliege gleich aus dem Fenster von dannen. Ich sah so schlimm aus, man hätte mir sicher gern einen Job auf der Geisterbahn angeboten. Aber nicht mehr lange, denn die Chemo hat sofort gegriffen und das Gewerbewasser sackte runter zum Busen (wäre die beste Konkurrentin für Pamela Anderson) , dann in den Bauch und nach weiteren zwei Stunden verlor ich 6 kg Gewebewasser. Ich war wieder ein Mensch. Hurra:rotier2: Der Krankenhausaufenthalt tat mir körperlich sehr gut. Alle Familienmitglieder, Freunde und Bekannte kamen ab sofort in Scharen. Da ich vorher immer sehr viel gearbeitet habe, hatte ich nun endlich mal Zeit. Viele weinten bei meinem jämmerlichen Anblick, so dass ich sie trösten musste. Keine Angst sag ich, so schnell stirbt man nicht. Das einzige, was mich sehr traurig machte, war die Tatsache, dass mein hübscher Sohn mich noch nicht zur Omi gemacht hat. Sobald eine Freundin von diesem Thema anfängt, ist er auf und davon. Kurz darauf wurde ich nach Hause entlassen. Während des Krankenhausaufenthaltes haben sich gleich mehrere Freundinnen um meine Tiere gekümmert, alles geputzt und gewaschen. Ich war soooo froh, dass ich meine Tiere und mein zu Hause wiedersehen durfte. Ich glaube, dass war mit einer meiner glücklichsten Tage in meinem Leben. Mir blieb keine Zeit über meine Krankheit nachzudenken, weil man sich die Türklinke in die Hand gab. Ich habe so wunderbare Menschen um mich herum, für die ich jeden Tag dem lieben Gott danke. Nächste Woche erhalte ich die letzte von sechs Chemotherapien. Nach dem dritten Zyklus wurde ein CT gemacht. Die Geschwulst ist von 6,2 x 5 cm auf nicht mehr sichtbare 1 cm zurückgegangen, keine Metastasen, auch nicht im Skelett. DANKE GOTT - und DANKE ONKOLOGIE. Danach soll drei Wochen lang u.a. das Gehirn sowie der Tumor (der ja wohl jetzt ganz weg ist) prophylaktisch bestrahlt werden. O.k. Ich mach doch alles mit. Die Aussage eines ansässigen Onkologen, bei dem ich lediglich eine Überweisung für die Ambulanz Onkologie holen musste, hat mich fast meinen Frohsinn gekostet. Ja, sagt er, sind sie mal nicht so euphorisch, denn ihr Krebs ist sehr bösartig und kann jederzeit wiederkommen. Ich sage, darf ich denn erstmal wenigstens so ein bisschen gesund werden, und wenn es soweit ist, komme ich damit auch noch klar. Denn einen Vorteil habe ich dann Ihnen gegenüber. Ich kann meine Beerdigung planen und alles vorbereiten, wenn ich den letzten Weg gehe und Sie, Sie wissen nicht, wann es Sie treffen wird. Er schaute mich an, als sei ich von einem anderen Stern. Warum ich so viel schrieb, ja ich möchte Euch sagen: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Habt Vertrauen. Habt keine Angst. Wir müssen durch diese finstere Tal, um die richtige Sonne zu erkennen. Ich möchte diese harte Prüfung bestehen, denn ich weiss, Gott liebt mich und will mein Heil Alles Liebe Euch allen und Gottes Segen Eure Ulla Krefeld |
AW: Glück im Unglück
Danke,
für deinen schönen Beitrag er hört sich sehr Optimistich an. Das brauch man mal wenn man schoneine ganze Zeit mit der Scheiss Krankheit zu tun hat. Ich wünsche dir weiterhin soviel Kraft. Liebe Grüße Nicole |
AW: Glück im Unglück
Hi Ulla,
alles Gute und auch weiter die Gnade Unseres HERRN und seinen Frieden für Dich. SEIN Wille wird geschehen, wenn ER die Schulmedizin einsetzen möchte dann tut ER das. Wenn ER Wunder vollbringen möchte dann tut ER das auch. Wir werden die Wege GOTTES nicht immer verstehen, aber wir können uns darauf verlassen das wir nie tiefer als in SEINE Hand fallen werden. LG Kamelle |
AW: Glück im Unglück
Hallo Ulla,es ist richtig das du trotz allen den positiv denkst.
Eine Frage habe ich an dich,lags du zufällig im Klinikum Krefeld? Da ich selber diese Krankheit habe .jetzt seit Januar beim Schichtröntgen nichts mehr zu sehen und im Klinikum Krefeld war. Gruß Angelmarie:rolleyes: |
AW: Glück im Unglück
Liebe Ulla,
schön, dass Du uns an diesen positiven Ereignissen teilhaben lässt. Es tut wirklich gut, das zu lesen. Wünsche Dir weiterhin so gute Ergebnisse! Lieben Gruß Helga |
AW: Glück im Unglück
Liebe Ulla,
ja ja die Ärzte... Manche begreifen immer noch nicht, wie wichtig die Psyche ist. Ich freue mich riesig mit dir. Dein Humor ist spitze!!! Damit verjagst du jeden Miesepeter aus deinem Umfeld. Das hilft zum Gesundwerden und dein Glaube natürlich auch! LG Ulla |
AW: Glück im Unglück
Hallo Ulla,
danke das habe ich mal als Angehörige gebraucht! Alles, alles Gute weiterhin LG Tanja |
AW: Glück im Unglück
:engel:
Liebe Ulla, ich Bewundere deine Art wie Du mit deiner Diagnose Umgehst.Wenn alle so Denken würden,wäre mancher Mensch mit mehr Mut dabei. Hoffe Du hast die Kraft alles gut Durch zu stehen. Alles Glück der Welt. Lieben gruß Tiffy |
AW: Glück im Unglück
Hallo Ihr Lieben,
finde ich ja klasse, Eure Ermutigung zu diesem Thema. Vielen Dank für Eure nette Post. Heute stelle ich mit Erstaunen fest, dass meine Haare wieder anfangen zu wachsen. Hoffentlich bekomme ich glatte Haare. Mein Leben lang musste ich mich mit dicken Locken herum schlagen. Als ich die erste Chemo bekam, meinte die Ärztin, dass sie sehr stark sei und mir die Haare auf jeden Fall ausgingen. Ne, sag ich, nur wenn sie in einem warmen Rotton und ganz glatt nachwachsen, sonst behalte ich die alten.... hihi ´Genau drei Wochen später ringelte ich eine Locke um meine Finger und raus waren sie. Schock.... Habe gleich ein nettes Bändchen um diese Locke gemacht. Zur Erinnerung. Aber das verstehe ich nicht, weil ich doch morgen die letzte von 6 Chemos bekomme. Wachsen die Haare denn nicht erst nach der letzten Therapie? aber gut, so wichtig ist das nicht. Ich wünsche uns allen von ganzem Herzen, dass wir gesund werden. An Rockshaver - schreibe Dir eine private Nachricht Allen einen schönen Abend und liebe Grüsse von Ulla |
AW: Glück im Unglück
Ich wollte nochmal danke sagen für deinen Beitrag, er hat ich würde fast sagen mein Leben etwas verändert, ich habe wieder und Mut und Hoffnung, dass es bei meiner Mama vielleicht auch schrumpft und besser wird.
Vielen Dank dafür und weiterhin alles Gute. LG aus der Nachbarstadt Moers, Tanja |
AW: Glück im Unglück
Liebe Ulla,
ich glaube, jeder der so ein Tief mal mitgemacht hat, schickt dir jetzt ein Riesenkraftpaket! Kannst du wenigstens trinken, damit das Gift schnell rauskommt? Manchmal klappt ja sogar das Trinken nicht mehr und dann gibt es nur eins: ab in die Klinik. Sonst konzentriert sich das Gift im Körper unkontrolliert. Fall du Ingwer magst, dann versuche Ingwerwasser zu trinken (3 dickere Scheiben der Wurzel mit kochendem Wasser übergießen und dann über den Tag verteilt trinken. Nimmst du Selen? Das verringert die Nebenwirkungen aber nicht die Wirkung der Chemo. Ich habe das auch erst genommen, als ich einige Abstürze hinter mir hatte und ab da war alles ok! Ich habe Cefasel 100 Stix genommen, das ist ein Granulat, das man in den Mund nimmt und das sich dort auflöst und schnell aufgenommen wird. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass der Zustand schnell vorbei geht. LG Ulla |
AW: Glück im Unglück
Liebe Ulla,
vielen lieben Dank für Deinen Zuspruch. Mit der Ingwer-Wurzel hast Du genau ins Schwarze getroffen. Ingwer war das Lieblingsgewürz meiner bereits vor 8 Jahren verstorbenen Mutter. Sie liebte Ingwer, auch als Süssigkeit. Sie konnte immer gewiss sein, dass wir Kinder (vier an der Zahl) da auf jeden Fall die Finger von liessen. Eine Freundin von mir, der es finanziell super gut geht, macht sich jeden Morgen zum Frühstück einen Ingwer-Apfel, danach ihre Gymnastik und geht dann in ihr 15 m2 grosses Badezimmer, duscht und "salbt" ihren gepflegten Körper ein. Da sie zeitweise unter Depressionen leidet und ich sie daraus holen kann, machte ich mir über sie so meine Gedanken. Mein Gott denke ich, wie gut geht es ihr und sie kühmt / auf gut Deutsch gesagt immer noch. Kurz danach erzählte ich ihr, dass ich sie morgens mit dem Ingwer-Apfel sehe, ihre Gymnastik machend und sage zu ihr, Danke doch für Dein schönes Leben, ich werde morgens wach und weiss nie, wie lange es noch dauert. Das hat gesessen. Seit dem gehts ihr gut. Die Depression hat sich gelegt. Das zu Ingwer. Heute geht es mir schon viel besser. Habe gestern noch Pfefferminztee getrunken, der blieb drin. Um Selen werde ich mich d.W. kümmern. Danke für den Hinweis. Heute mittag hätte ich ganz lieben Besuch bekommen. Gerade ruft mich dieser Freund hat und meint, sie könnten nicht kommen, da seine Frau eine starke Erkältung bekommen hat. Schade, schade. Aber besser ist es, man kann ja schlecht mit Mundschutz im Lokal sitzen, denn wir wollten hier in Uerdingen zum Jugoslawen essen gehen. Bin froh, wenn mein Immunsystem wieder in Ordnung kommt. Die Blutwerte sind doch ziemlich im Keller durch die Chemotherapien. Aber das habe ich ja nun überstanden. Ich wünsche Dir und allen anderen noch einen wunderschönen Sonntag. Liebe Grüsse Ulla |
AW: Glück im Unglück
Hallo Ihr Lieben,
ist ja unbeschreiblich, wie schnell man mich heutzutage glücklich machen kann. Habe Euch ja erzählt, dass meine Heizung - auch noch genau am Chemotag - kaputt ging. Der Monteur meinte ja, er hätte nun Wochenende und die Reparatur würde zu lange dauern. Das war Freitag mittag 12.oo Uhr. Ich solle doch Montag morgen im Büro anrufen wegen eines erneuten Termins. Habe ich gemacht und was sagt die nette Dame: frühestens Freitag 11 Uhr. Normalerweise nutze ich meine Krankheit nicht aus. Habe ihr aber gesagt, wenn ich dann die Türe nicht mehr aufmachen kann und sie meinen Namen mit schwarzem Rahmen in der Zeitung sieht, ihre Firma sich den Schuh anziehen darf. Ich sei krebskrank, bekomme Chemo und dadurch ist das Immunsystem derart geschwächt, dass ich mir keine Lungenentzündung leisten kann. Ja, tut mir leid, aber es geht nicht anders, meinte sie. Habe mich bedankt, aufgelegt und meinen Vermieter informiert. Heute morgen wurde eine niegelnagelneue Heizung eingebaut. Ihr glaubt nicht, wie schnell ich nach 5 Tagen ohne Heizung und warmen Wasser in der heissen Badewanne war. Dieser Glücksmoment - kaum zu fassen, Heute mittag erhielt ich von der Onkologie schon die weiteren Termine für ein erneutes CT, für die anschliessende Besprechung, für die Maskenanfertigung der Strahlenabteilung. Ich bin echt sprachlos, wie toll dort alles funktioniert. Das ist eine Klinik, die wirklich noch Hand in Hand arbeitet. Habe aber noch 14 Tage Zeit, aber irgendwie freue ich mich drauf, denn dann bin ich wieder einen ganzen Schritt weiter. Ich hoffe nämlich, dass ich bald wieder wenigstens für ein paar Stunden arbeiten darf. Was denkt ihr, wäre es ratsam, doch noch eine Reha zu beantragen. Kann jemand aus Erfahrung sagen, ob man evtl. auch nach Borkum kommen kann. Das wäre schön, weil ich dort schon einmal meinen Urlaub verbracht habe. Euch allen noch einen schönen Abend seid lieb gegrüsst Ulla |
AW: Glück im Unglück
Durch Nacht zum Licht Nur Geduld, der Wermutwein stärkt gar oft die Kranken, lass das Kreuz nur Bitter sein, Gott setzt ihm ja die Schranken. Wenn Dich Jesu Linke schlägt, trags mit frohem Willen, weil die Rechte sich schon regt, Deine Not zu stillen! Nur Geduld wenn Deine Saat tränend wird gesät, Gott Dein Vater weiss schon Rat, dass sie wohl aufgehet. Ja, Du wirst zur Erntezeit Freudengarben binden, und damit wird Dein tiefstes Leid, augenblicks verschwinden. Diesen Vers habe ich vor vielen Jahren abgeschrieben und ihn erst während meiner Erkrankung wieder gefunden. Ich hoffe, dass unser aller Leid schnell verschwinden mag!! Ulla |
AW: Glück im Unglück
Hallo Ihr Lieben,
ich möchte Euch gerne eine reizende Geschichte aufschreiben, die ich in einem Buch von Peter Michel gelesen habe. DIE FRAU IN WEISS Die nachfolgende Geschichte, die einen der dramatischsten Eingriffe der Engelwelt überhaupt schildert, wurde von Hope Mac Donald in ihrem Buch "Engel in Aktion" überliefert. Sie schildert noch einmal in bewegender Form, dass dem Wirken der Engel keine Grenzen gesetzt sind und ihr Wirken auch das Wort "Wunder" in vielen Fällen verdienen würde. Eine junge Mutter war eines Vormittags mit Hausarbeiten in der Küche beschäftigt. Da es einer der ersten schönen Frühlingstage war, hatte sie ihre kleine Tochter allein in den Garten gehen lassen, um sich an der Schönheit der im Aufblühen begriffenen Natur zu erfreuen. Der Garten war abgeschlossen, so dass keine Gefahr für die Kleine bestand. Als sie jedoch - aus routinemässiger Kontrolle - aus dem Fenster sah, bemerkte sie, dass jemand die Gartenpforte geöffnet und nicht wieder verschlossen hatte. Das kleine Mädchen hatte die Gelegenheit genutzt, um zu einer Erkundung der näheren Umgebung aufzubrechen. So war sie die kleine Gartenböschung hinunter gekrabbelt und sass jetzt auf den Eisenbahnschienen, die unmittelbar am Haus entlang verliefen. Dieser Anblick war schon Schrecken genug, doch Sekundenbruchteile später blieb der Mutter nahezu das Herz stehen, als sie sah, wie ein Zug um die Kurve vor dem Haus bog, dessen Lokführer die Kleine wohl gerade erspäht haben musste, denn übergangslos begann die Lokomotive abzubremsen und laute Warnsignale von sich zu geben. Die Mutter liess alles liegen und stehen und raste laut schreiend und den Namen ihrer Tochter rufend aus dem Haus, doch es konnte eigentlich keinen Zweifel geben, dass sie zu spät kommen müsste. Als sie die gegenüberliegende Seite der Schienen erreicht hatte, erblickte sie eine leuchtende Gestalt, ganz in Weiss gekleidet, die Lisa von den Schienen hob, während der Zug an der Stelle vorbei donnerte, an der die Kleine gerade noch unschuldig gespielt hatte. Während der Zug über die Gleise ratterte, hielt das herrliche Wesen behütend einen Arm um die Kleine. Zusammen schienen sie den Zug zu betrachten, der sich langsam entfernte. Als die erschütterte Mutter jedoch an der Seite ihrer Tochter ankam, stand sie wieder alleine neben dem Eisenbahngleis! Ich hoffe, Euch hat diese nette Geschichte auch gefallen. Bis dahin Ulla |
AW: Glück im Unglück
Liebe Ulla,
viel Glück für das CT morgen. Alles Gute, du packst das. :D Meld dich sobald du kannst, bitte. LG Tanja |
AW: Glück im Unglück
Oh, liebe Tanja, dann haben wir uns leider doch missverstanden, denn der CT-Termin ist doch erst nächste Woche Montag, Dienstag dann die Besprechung und ab Mittwoch Bestrahlung.
Hast Du denn morgen den Urlaubstag? Sorry, dann habe ich das wirklich nicht gecheckt. Schade nämlich, weil ich jetzt schon für morgen verabredet bin und das auch leider nicht mehr absagen kann. Also, liebe Tanni, gedulde Dich noch bis nächste Woche. Übrigens bin ich froh wenn es so weit ist, denn die Wartezeit ist doch recht lang. Ausserdem gehts mir so richtig gut und mir wird wirklich langsam langweilig. Aber genau das ist ja bekanntlich der Zeitpunkt, wo man sich am besten erholt. Liebe Grüsse Ulla Übrigens liebe Mitstreiter, habe Euch ja erzählt, dass schon vor der letzten Chemo meine Haare wieder anfingen, zu wachsen. Habe jetzt einen richtigen Babyflaum. Wie ist das denn bei der Bestrahlung des Kopfes, gehen dann die mühsam erworbenen neuen Haare wieder ganz aus? Hat jemand Erfahrung, wie lange es dann wieder dauert, bis sie nachwachsen? :huh: |
AW: Glück im Unglück
Mit Fettnäpfchen hab ichs ja:rotenase:
Wie peinlich. Tut mir leid liebe Ulla. Wieso hast du langeweile? LG |
AW: Glück im Unglück
Hallo liebe Tanni,
Du fragst, warum es mir langweilig ist? Das ist relativ schnell erklärt. Ich habe mein Leben lang - und das sind ja schon etliche Jahre - immer fleissig gearbeitet. Damals kauften wir unser erstes Haus, Baujahr 1954 (bin ich zwar auch, sah aber zu dem Zeitpunkt wesentlich besser aus), das ich mit meinem Schwiegervater komplett umbaute. Ich nannte es das 2. Wahl Haus, denn die finanziellen Mittel waren beschränkt, somit wurden Fliesen und Türen zweiter Wahl genommen. Wir haben zusammen den Keller tiefer gelegt, d.h. mein Schwiegervater hat das Haus untermauert, gemeinsam haben wir 13 Tonnen Sand bewegt, ich habe den Beton und Estrich draussen gemischt und über eine Holzdiele nach unten geschafft. Wir haben in einem halben Jahr, einschl. Elektrik, Heizung, Fliesen, Bäder, Sauna und Schwimmbad das Haus auf Vordermann gebracht. Zusätzlich war ich vier Stunden in unserer Firma beschäftigt, Mittags gekocht und ab in den nächsten Baumarkt. Mittlerweile kannte ich mich dort besser aus, als jeder Verkäufer. Später war ich dann ganze Tage im Büro, aber von morgens 8 bis Abends 10 Uhr. Mein Tagespensum schaffte ich ohne Probleme, was sich bis letztes Jahr - ohne irgendwelche Krankheiten - durchgezogen hat. 22o Stunden im Monat zu arbeiten war ein Klacks für mich. Heute betrachte ich natürlich diese Zeit wo ich nicht mehr kann, weil die Kraft einfach fehlt, als Auszeit zur Genesung aller körperlichen Kräfte. Seit dem 2.10. habe ich also Gelegenheit, mich bestens auszuruhen. Deshalb ist es doch jetzt verständlich, da es mir wieder sehr gut geht, dass mir so langsam langweilig ist. Bekomme zwar jeden Tag Besuch, werde eingeladen, telefoniere sehr viel oder bin hier bei Euch im Forum, aber meine Arbeit fehlt mir doch sehr. Geduld war leider nie einer meiner Tugenden. Ich male wunderschöne Bilder mit Oelfarben, aber auch die müssen in zwei Tagen fertig sein, sonst verliere ich die Geduld. Euch allen einen schönen Rosenmontag! Geht feiern, was das Zeug hält. Alles Liebe Ulla |
AW: Glück im Unglück
So, nun aber der richtige Tag.
Also liebe Ulla, alles Gute für morgen ich drücke dir die Daumen, bei meiner Mum ist es Mittwoch soweit. Das wird schon, es muss. Viele liebe Grüße, Tanja |
AW: Glück im Unglück
Hallo Ulla,
auch von mir alles Gute,werde in Gedanken bei Dir sein,aber wie heißt das in der Werbung:"Das schaffst Du schon! Und wir werden es schaffen. Gruß Angelmarie:D :cool: |
AW: Glück im Unglück
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Juhuuuuuu allerbeste Grüße von mir. Weiter so! Hoffe meine Mum kriegt morgen so ein ähnlich Gutes Ergebniss. LG Tanja |
AW: Glück im Unglück
Hallo Ihr Lieben allerseits,
leider konnte ich fast eine Woche nicht ins Internet, weil mein Moppel das LapTop Kabel erwischt hat. Da mein LapTop von Dell ist, wollte ich es dort bestellen. Aber es ist nicht so wie in der Werbung, bestellen und gut ist. Nein, die wollen erst Bares sehen und dann kommen die Dinge erst zum Versand. Habe aus Verzweiflung meinen Sohn angerufen. Er hat bei Ebay das richtige Kabel für noch nicht einmal die Hälfte des Geldes bekommen. Nun zu meinem CT-Termin. Er war ja am Montag morgen. Es ging mir gar nicht gut, hatte - um ehrlich zu sein - doch richtig Bammel davor. Nach einer Blutabnahme schickte man mich zuerst zum Ultraschall. Es wurden sämtliche Organe beleuchtet, wie Nieren, Leber, Unterleib, Blase, Milz, Rippenbogen, etc. Der Arzt meinte, nichts zu sehen. Danach ging es ins CT. Ich hatte diesmal das Gefühl, als ginge alles viel schneller. Auch das Kontrastmittel habe ich gut weg gesteckt, die Atempausen ohne irgendwelche Probleme gemeistert. Die Ärztin bat mich, noch 10 Minuten draussen zu warten, falls das CT wiederholt werden müsste. Das tat ich. Nach einiger Zeit kam der Professor höchst persönlich, nahm meine Hand und hielt sie lange fest. Wie geht es Ihnen fragt er mich. Ich sage super! Ja sagt er, wenn ich daran denke, als sie eingeliefert wurden, wie schlimm es bei Ihnen aussah, bin ich begeistert, sie jetzt so zu sehen. Ich kann Ihnen sagen, ab sofort machen sie sich keine Sorgen mehr, denn wir haben nichts mehr bei Ihnen gefunden. Der Krebs ist weg!! Ich denke, jetzt kommt der berühmte Satz, warte. Nein - er kam nicht! Sondern, jetzt machen sie noch die Strahlentherapie und somit auch den letzten Zellen den Garaus. Und sie haben sehr sehr gute Chancen. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie viel Last in diesem Moment von mir gefallen ist. Wenn ich heute wach werde, bedanke ich mich bei Gott nicht nur für die gute Nacht, sondern auch, dass ich noch einmal so eine Chance bekommen habe. Und so wünsche ich Euch allen die gleichen guten Ergebnisse. Ganz liebe Grüsse Ulla |
AW: Glück im Unglück
Hallo Ulla!
Ich freue mich für Dich! Es ist so schön, endlich wieder etwas positives zu lesen was diese Form des Kleinzellers angeht! Ich denke auch, dass Du die allerbesten Chancen hast und das das Glück auf Deiner Seite ist! Für die begleitende Strahlentherapie drück ich Dir ganz fest die Daumen, dass Du diese gut wegsteckst und das Du das Kapitel Kleinzeller dann als abgeschlossen ansehen kannst! Es ist schön, dass man sieht, dass man dem Kleinzeller auch ein Schnäppchen schlagen kann! Das hast Du super hinbekommen! Weiter so! Alles Liebe Milki |
AW: Glück im Unglück
Liebe Ulla,
was für ein wunderbares Ergebnis! Es tut immer wieder so gut zu erfahren, dass es nicht nur Elend, sondern auch Glück gibt. Ich bin mir sicher, dass du dieses Geschenk würdigen wirst. Lass noch viel von dir hören, das tut allen gut. LG Deine Namenschwester Ulla |
AW: Glück im Unglück
Juhuuuuuuuuuuuuuuuuu:D :D :D :D :D :D :D :1luvu: :1luvu: :1luvu:
Man das freut mich aber tierisch, liebe Ulla!!! Lass dich drücken :) LG Tanja |
AW: Glück im Unglück
hallo ulla,
ich war bisher nur stille leserin, aber heute hab ich mich so über deine nachricht gefreut, dass mir gleich die tränen kamen. ich wünsch dir alles erdenklich gute und pass gut auf dich auf. vielleicht kannst du für uns die damen drücken mein mann muss am 9.3. zum CT nach 2 monaten pause von der chemo. liebe grüsse gerda:) |
AW: Glück im Unglück
Hallo Ihr Lieben,
es ist wunderbar, dass Ihr Euch so mit mir freut. Milki, das habe ich EXTRA für DICH getan, damit Du Dich auch freust und mir so einen lieben Brief schreibst. Vor allem habt Ihr nun ja alle die Bestätigung meines ersten Beitrages bekommen, wo ich schrieb, Gott will unser Heil. Mit mir hat es ja angefangen und hoffe, dass gaaaanz viele von Euch folgen werden. Also, wirklich niemals die Hoffnung aufgeben. Tanni und Angelmarie: Hab Euch zwischenzeitlich richtig lieb gewonnen und bin froh, Euch kennen gelernt zu haben. Werner, natürlich geht die OP seeeeehr gut aus, denn, all die lieben Menschen, denen Du hier im Forum so hilfreiche Worte hast zukommen lassen, werden an diesem Tag in Gedanken bei Dir sein und soooo feste die Daumen drücken, dass sie tagelang nicht schreiben können. Ist doch klar. Und ich weiss, auf Dich wird von oben besonders geachtet, musst noch viel Gutes hier tun! Und Dir Gerda möchte ich sagen, nimm eine Bibel, schlage irgendeine Seite auf und das, was Dir zuerst ins Auge fällt, ist für Euch bestimmt. Dein Engelchen ist ja schon auf Deiner Seite. Im Nov. letzten Jahres erhielt ich die Aussage : nur wer bis zum Ende ausharrt, wird gerettet werden! (Matthäus-Evangelium) Dieser Satz hat mich über die schwere Zeit hin begleitet und mir Kraft und Hoffnung gegeben. Erzähl Deinem Mann von mir, auch dass ich voll Schiss hatte und dann dieser schöne Ausgang. Warum nicht auch bei Euch!! Ich drücke auf jeden Fall ganz feste für den 9.3. die Daumen und denke an Euch. Euch allen noch einen schönen Abend. Liebe Grüsse Ulla |
AW: Glück im Unglück
Ich möchte Euch noch einen interessanten Bericht aus dem GROSSEN BUCH DER ENGEL von Peter Mikel aufschreiben.
DIE DREI BESUCHER Trotz der dezent zurückgezogenen Art der Engel der Heilung gibt es immer wieder auch Fälle, in denen die betroffenen Personen glaubwürdig versichern, die Engel ganz zweifelsfrei mit ihren physischen Augen gesehen zu haben. Die Geschichte von June ist einer dieser besonderen Fälle. Ihr Mann war schwer erkrankt und krümmte sich mit furchtbaren Schmerzen im gemeinsamen Bett, ohne dass sie irgendetwas für ihn tun oder gar seine Schmerzen erleichtern konnte. Nach langer Qual fiel Junes Mann letztlich doch in einen Erschöpfungsschlaf, während sie neben ihm im Gebet versunken wach blieb. Plötzlich kam eine tiefe Ruhe über sie, und während dieses angenehme Gefühl ganz allmählich Besitz von ihr ergriff, erblickte sie am Fussende des Bettes ihren vor zwei Jahren verstorbenen Sohn. Sein voller Liebe leuchtendes Gesicht schaute sie an, während er einen Finger an die Lippen hielt, um ihr zu zeigen, nicht zu erschrecken und ruhig zu bleiben. Dann fährt June fort: Ich blickte zu meinem Mann hinüber und sah, wie zwei Engelwesen an ihm arbeiteten. Frieden durchströmte mich, denn ich wusste, sie würden eine wundervolle Arbeit an ihm vollbringen. Ungefähr eine halbe Stunde lang lag das Zimmer in wundersamen Licht. Und dann war niemand mehr da. Ein nie zuvor gekanntes Gefühl von Frieden und Freude erfüllte mich." Häufig können sich sehr alte Menschen an Begegnungen mit ihrem Schutzengel oder einem Heilengel erinnern, die sie in der Schulzeit gehabt haben. Euch allen noch einen schönen Tag Ulla |
AW: Glück im Unglück
Hallo allerseits,
wollte Euch kurz erzählen, wie es mir mit der Bestrahlung bisher ergangen ist. Die Bestrahlung soll ja prophylaktisch erfolgen, und zwar 4 Wochen lang auf die ehemalige Tumorgegend und danach 2 Wochen lang auf den Schädel. Nachdem man mir dann letzte Woche die Maske angefertigt hatte, d.h. nicht dass ich jetzt eine Maske wie ein Sado-Maso trage, bin ich vorgestern das erste mal hin. Da die Geschwulst gleich oberhalb des Herzens sass, wurde mir ein grosses Kreuz direkt mittig gezeichnet und vorgestern wurden noch weitere Zeichnungen gemacht. Jetzt sieht es aus, als habe ich ein Gebetbuch auf meiner Brust. (Stört mich natürlich nicht im geringsten) Ich bin der Medizin so dankbar für diese Entwicklung und konnte es gar nicht abwarten, bestrahlt zu werden, denn ohne Chemo und Strahlentherapie hätte ich nicht die geringste Chance gehabt, weiter zu leben. Wohl auch mit diesen Gedanken verbunden, (oder vielleicht bin ich wirklich nicht normal!) hatte ich kein Problem mit der Bestrahlung, wobei ich mich dieses mal eingehend über evtl. Nebenwirkungen informiert hatte. Es ist schön, dass es so schnell geht. Auch dort sind die Mitarbeiter und Ärzte sehr reizend. Gestern meinte eine MTA, meine Güte, wir haben ja damals Fotos von ihnen gemacht, da haben sie ja furchtbar schlimm ausgesehen. Und jetzt - kein Vergleich! Tut das guuuut! Das war`s für heute. Liebe Grüsse Ulla |
AW: Glück im Unglück
Liebe Ulla,
Danke für deine Sorgen zu mir,ich Wünsche dir sehr das alles was du tust zum besten wird.Du weist ja,niemals Aufgeben egal was die anderen sagen oder nicht sagen.Die Strahlung ist Aufjedenfall das beste.Wenn du die Chemo noch im Anschluß nimmst,ist es ein zeichen das du eine gute Chance hast. Ich gebe dir recht in dem was du mir Gesagt hast.mich Wundert das hier,habe es einfach Probiert.Echt komisch. Machs gut und bleibe Tapfer,wir schaffen das Ok Liebe Grüße Tiffy |
AW: Glück im Unglück
Hallo Tiffy,
danke für deine Nachricht. Aber es ist mir hierdurch wieder bewusst geworden, dass die Beiträge meist nur überlesen werden, denn sonst hättest Du wissen müssen, dass ich die komplette Chemotherapie von 6 Zyklen bereits hinter mich gebracht hatte und die Bestrahlungen rein prophylaktisch gelten. Damit Du aber nicht nochmals alles durchlesen musst. DER KREBS IST SPURLOS VERSCHWUNDEN Es ärgert mich einfach, wie in vielen anderen Beiträgen da gibt es einen Stiefvater - es wird Schwiegervater geschrieben da gibt es eine Mama - es wird Papa geschrieben da gibt es Bestrahlung - es wird Strahlung (wäre doch jetzt sogar gefährlich, oder? Zudem erhalte ich immer mehr private Nachrichten mit der Nachfrage, ob ich eine Kirchengängerin sei! Dazu möchte ich sagen, dass ich mit dem Bodenpersonal so meine Schwierigkeiten hatte und ich meinen Glauben nicht unbedingt hiermit in Verbindung bringen muss. (Auch wenn es sich so anhört) Vor über einem Jahr habe ich einen erneuten Versuch gestartet und bin für 1 Woche in ein Kloster in Meschede, das Thema hiess: beten, fasten und schweigen. Die Mönche sind o.k. - Punkt Was ich in meinen Berichten erklären möchte, dass wir alle die Hoffnung niemals aufgeben sollten, denn Gottes Wege sind für uns nicht erklärbar, aber wir sind doch alle Gottes Kinder und nur das zählt! Seid alle lieb gegrüsst Ulla |
AW: Glück im Unglück
Liebe Ulla!
Erst einmal Danke, dass Du auch jetzt während Deiner anschließenden prophylaktischen Bestrahlungen Deine Erfahrungen die Du machst weitergibst. Viele wissen nicht was auf einen zukommt und sind gerade dann, doch sehr überrumpelt, wenn es nach der Chemo heißt, jetzt noch Bestrahlung. Zudem die ganze Prozedur, Einzeichnen, Maske anfertigen lassen usw. ich denke das sind wichtige Dinge über die man reden bzw. schreiben sollte um einfach auch anderen die Angst zu nehmen, dass all dies zum Prozedere einfach dazugehört. Ja, eventuell wenn es so ist auch die Nebenwirkungen die auftreten können. Ich glaube Du hilfst damit vielen Betroffenen und auch Angehörigen weiter. Auch wenn diese oftmals in ihrem Trauma das sie gerade erleben, etwas überlesen oder nicht direkt richtig verstehen bzw. vielleicht sogar verdrehen..., so bitte ärgere Dich hierüber nicht, denn oftmals ist ja gerade in dieser Situation der Kopf so zu mit Gedanken, dass es hier und da mal drunter und drüber gehen kann. Die Hauptsache ist, dass Du darüber schreibst und jeder sehen kann und miterleben kann, dass da endlich wieder jemand ist, der es geschafft hat! Und ich denke, genau diese Message, egal wie, die kommt rüber und das ist es was uns alle endlich wieder Auftrieb gibt! Danke dafür und bitte nicht ärgern lassen, dafür ist es heute doch endlich mal wieder so richtig schön sonnig! Sonnige Grüsse aus Solingen Milki |
AW: Glück im Unglück
Liebste Milki,
ich frage mich, welcher Himmel hat Dich in dieses Forum geschickt hat. Es ist unbeschreiblich, mit welch liebevoller Art Du den Menschen hier Zuwendung gibst, hilfst, wo Du kannst, obwohl Du den eigenen Kampf bereits verloren hast. Dir gilt mein höchster Respekt und meine Hochachtung. Dein Bericht vom 27.12. letzten Jahres müsste normalerweise immer auf Seite 1 stehen. Wenn es darum geht, den Kleinzellern Mut zu machen, ist das der beste Bericht, den ich je gelesen habe. Bin ja gar nicht so verärgert, womöglich nur teilweise - wie es den Krebskranken ja zugesprochen wird - sehr sensibel geworden. Klar, das schöne Wetter wird wieder der Seele Auftrieb geben. Ich geniesse es auch in vollen Zügen. Wollte Dir noch sagen, SCHÖN, DASS ES DICH GIBT! Ganz lieben Gruss Ulla |
AW: Glück im Unglück
Liebe Ulla,
bin total sprachlos vor Rührung und mir laufen die Tränen! Bin jetzt etwas aufgewühlt, aber ganz lieben Dank... lass Dich drücken Milki |
AW: Glück im Unglück
Ihr tut einfach nur ggguuuuuuutttttttttt!!!!!!!!!!!
Ihr stellt euch dem entgegen - nur so geht es ! und ansonsten liebe Forums -betroffene - wie angehörige - seit etwas großzügiger wenn es um Meinungen anderer geht. Wir leiden alle ! Ulla - das mit dem Kloster find ich Klasse - werde mir das zum 50. schenken. Einfach mal in sich gehen. Ich glaube da findet man schon noch verborgenes. Milki - so positiv wie du bist - Einfach nur Öl auf meiner Seele Ich drücke euch kraftpakte an euch gabi |
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