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Katrin A. 22.03.2007 13:12

Port raus
 
Hallo,ihr Lieben.

Ich schiebe die Port-raus-OP heftigst vor mir her....:mad:
Hab öfter gelesen,dass das unter Vollnarkose geschah!
Hat es auch jemand unter lokaler Betäubung machen lassen?
War es schmerzhaft?
Ging es schnell?
Alles was sein mußte,hab ich gemeistert....
Und nu das,muß ja nicht sein und ich hab Schiß!

Würde mich über eure Antworten/Erfahrungen sehr sehr freuen.....

Alles Liebe,KAtrin

Eloy 22.03.2007 17:40

AW: Port raus
 
Hallo Katrin,
hab keine Angst!
Aber ich versteh Dich gut.Ich hatte ziemliche Probleme beim Port Einsetzen und deswegen auch riesige Angst vorm Entfernen.Ich hab sogar nach einer Vollnarkose gebettelt...
Aber,es hat garnicht lang gedauert,es hat wirklich kein bisschen wehgetan,obwohl es nur örtlich betäubt war.Und ich war stolz,als "das Ding" draussen war,der Doc hat den Port fein sauber gemacht und mir in die Hände gedrückt.Ich fands sehr interessant,den Port so zu sehen und seit der Entfernung ziert er meinen Schreibtisch:rotier2:
Der Port war wichtig und gut,aber als die Chemo vorbei,wollte ich ihn nicht mehr,also raus damit!!
Ich wünsch Dir alles Gute,
Gruss vom Niederrhein,
Eloy

Jörißen 22.03.2007 18:28

AW: Port raus
 
Hallo Katrin
Du brauchst wirklich keine Angst zu haben . Meinem Sohn wurde der Port nach 2 Jahren 2 Monaten und 3 Tagen unter Vollnarkose entfernt . Er hatte 2-3 Tage etwas Schmerzen . Freu dich das du das Ding endlich los werden kannst . Ich hoffe das du ihn nie mehr brauchst .

Lieben Gruß Christiane

Peti44 22.03.2007 19:57

AW: Port raus
 
Hallo Eloy Hallo Katrin

wie lange hatet ihr den Port drin? Bei mir gab es auch große Probleme beim einsetzen,die haben 2 Stunden an mir rumgemacht und es nicht geschaft das Ding rein zu kriegen ich war fix und fertig.jetzt trage ich ihn am rechten Unterarm wo er mich nur etwas stört,am gewöhnt sich an alles.

Viele liebe Grüße Peti

Eloy 22.03.2007 21:24

AW: Port raus
 
Hallo Peti,
so eine ähnlich lange Prozedur hab ich beim einsetzen auch gehabt.An der vorgesehenen Stelle kam der Doc nicht weiter,also alles noch mal von vorn,diesmal weiter zur Schulter hin.Ich fands schrecklich und ziemlich schmerzhaft,obwohl ich sonst alles andere als empfindlich bin. Ich hatte bei der 5. Chemo eine Port Thrombose,deren Nachwirkung mich leider auch bis heute noch begleitet...
Ich hab den Port im August 05 am Vortag meiner 1. Chemo bekommen und habe ihn völlig problemlos im Dezember 05 vier Tage nach der letzten Chemo entfernen lassen.Ich brauchte ihn nicht mehr und er hat mich dann auch gestört :)
Ich wünsche Dir alles Gute beim Entfernen,
Gruss vom Niederrhein,
Eloy

Meridel45 22.03.2007 21:54

AW: Port raus
 
Hallo,

ich habe zwar noch 2 Chemos vor mir, mache mir aber jetzt schon Gedanken um das rausnehmen bzw. wann rausnehmen des Portes.

Ich habe auch große Angst davor und werde es sicher unter Vollnarkose machen lassen. Alles andere haut mich nur um. Meine Frage ist aber, wie lange soll er denn überhaupt drin bleiben? Ich habe schon verschiedene Versionen gehört. Die meisten raten ihn bis zu 2 Jahre drin zu lassen, für den Fall... Nun, das hieße dann ja, ich warte förmlich auf einen Rückfall. Andererseits war das Einsetzen für mich so schlimm, dass ich das so schnell nicht nochmal haben möchte. Finde das schwierig.

Wie sieht es bei euch aus?

Lieben Gruß
Stefanie

Peti44 22.03.2007 22:04

AW: Port raus
 
Hallo Stefanie

Habe meine letzte Chemo im November gehabt und zu mir haben sie gesagt der Port kann bis zu 5 Jahren drin bleiben muß jetzt alle 3 Monaten zum durch spülen.Habe auch angst vorm raus machen da ich ein sehr großer Schisser bin.

Liebe Grüße Peti

Katrin A. 23.03.2007 11:27

AW: Port raus
 
Hallo,ihr Lieben.

Danke für eure Antworten und die Mut machenden Worte.
Ich denke ich werde den Port rausschmeißen,bevor ich wieder arbeiten gehe(Mai).

Ich hab ihn dann noch drei Monate nach der letzten Chemo mit mir rumgetragen.
Bei mir muß er alle 6 Wochen gespült werden,und auch das stört mich.:mad:

Wie lange er drin bleiben sollte,da gibt es echt tausend Meinungen.
Ich weiß von 5 JAhren.....
Dennoch sagten mir einige Ärzte,raus damit.......
Und so will ich es auch machen,da ich,ob es naiv ist oder nicht,in ein normales Leben übergehen möchte.
Und normal ist für mich der Port,samt Spülungen nicht!!!
Wenn ich das irgendwann bereue hab ich Pech gehabt!!

SO ihr Lieben,nochmal Thanks für die Antworten.
Werde berichten,wenn er raus ist.

Liebe Grüße,KAtrin

sanne_47_HH 23.03.2007 11:35

AW: Port raus
 
Hallöchen,

ich habe mir diesen montag meinen port, exakt drei wochen nach der letzten chemo, entfernen lassen.
auf meinen wunsch hin, lediglich in lokalanästhesie.
im nachhinein kann ich nur sagen dass es verrückt gewesen wäre dafür eine vollnarkose machen zu lassen. beim einspritzen ein wirklich kleiner pieks und das war es dann auch schon. das ganze hat, einschliesslich zunähen, 13 minuten gedauert.

lg aus dem heute mal sonnigen aber saukalten hh

Luna76 25.03.2007 23:03

AW: Port raus
 
Hallo,

meine letzte Chemo war im September aber den Port hab ich immer noch.Ich würde ihn auch super gern raus haben aber die Ärztin meint das wäre noch zu früh. Für den Fall der Fälle sollte ich ihn noch drin behalten aber ich will doch nicht warten, wie du Stefanie sagt "waren auf ein Rückfall".
Ich hatte beim einsetzen überhaupt keine Probleme und werde es beim entfernen auch wieder ohne Vollnarkose machen. Ich mag keine "Vollnarkose" :(

Lieben Gruß
Luna-Tina

Dorle 26.03.2007 12:02

AW: Port raus
 
Hallo
Mir geht es da genau wie dir Stefanie.Ich habe das Legen des Portes auch in sehr unangenehmer Erinnerung.
Ich hatte zwar Vollnarkose aber danach ca. 2 Wochen ziemliche Kopfschmerzen.Irgendwie war das Legen wohl schwierig sodas man den Port zwar an der üblichen Stelle
eingesetzt hat,aber den Anschluß in die Halsvene gelegt hat. Dabei wurde mein Hals wohl etwas überdehnt was wiederum meiner HWS nicht gefallen hat.Aus diesem Grund schiebe ich das Enfernen auch immer vor mir her,weil ich nicht weiß ob das dann wieder so schwierig wird.Und was ist wenn ich wieder einen brauche?
Vielleicht hat ja hier jemand mit dieser Version der Portanlage Erfahrung? Es wäre für mich schon schön zu wissen ob dann auch wieder zwei Schnitte(einer am Hals und einer über dem Port) gemacht werden müssen?
Und ob ich wohl davon ausgehen muß das bei einer neuerlichen Anlage wieder nach diesem System gearbeitet wird?
Solange ich das alles nicht weiß und er mich nicht weiter stört lasse ich ihn halt drin.
Gruß Dorle

Martin59 01.04.2007 00:32

AW: Port raus
 
Hallo ihr Lieben,

ich kann das sehr gut nachempfinden.Hab auch lange gebraucht bis ich mich an den Gedanken mir einen Port legen zu lassen gewöhnt hatte.Ging immer davon aus.....wenne den nich hast biste irgendwie gesund....und wenn er dann da ist....menno....dann ist es amtlich...Du bist krank...
Und so habe ich eine Chemo nach der Anderen, sowie alle Bltuentnahmen ausgehalten.....Dann kam das 2te rezidiv und die Chemo war etwas heftiger...naja, dann mußte ich mir den Port legen lassen,weil die Venen zu waren...und wenn ich ehrlich bin.... er stört mich überhaupt nicht..Und meine Biene regestriert ihn gar nicht mehr. Ich habe ,für mein Teil, beschlossen ihn solange zu belassen wie es geht.


Warum ich das schreibe???? Möchte Euch nur sagen das ...wenn es nur ein kosmetisches Muß ist.....dann überdenkt es noch einmal......

Alles Liebe/Gute

martin

WinglessAngel 02.04.2007 12:51

AW: Port raus
 
Hallo zusammen!

Ich habe seit zwei Wochen meinen Port, noch keinerlei Erfahrungen mit dem Durchspülen und weiss nicht, ob der ständige Druck unter der Haut normal ist.
Aber ich weiss, dass ich den Port so lange wie möglich drin lassen möchte.

Zum einen kann ich örtliche Betäubungen nicht leiden (bin da zu ängstlich und habe auch den Port mit einer kleinen Vollnarkose bekommen) und zum anderen habe ich schon so viele Vollnarkosen gehabt, da brauch ich nicht mehr als nötig.
Und wenn der Port nicht weiter stört und das Durchspülen nicht weiter schlimm ist, dann lasse ich den Port so lange wie möglich drin.

Aber auch den Gesichtspunkt mit dem "Warten auf einen Rückfall" finde ich erwähnenswert.
Ich finde das ist eine Frage der Einstellung, wie man so etwas betrachten kann.
Sicher kann man sich nie sein, dass sich nicht noch einmal etwas bildet. Und ist es da nicht sinnvoller in der Zeit, die man warten muss um wirklich als geheilt zu gelten (bei meinem Nierenkrebs vor 30 Jahren waren es 7 Jahre, danach hiess es ich sei Krebsfrei), den Port zu behalten? Es heisst doch nicht, dass man dadurch davon ausgeht, dass der Tumor auf jeden Fall wiederkommt oder so. Will ja keiner. Ich auch nicht! Aber ich weiss, dass es passieren kann und für diesen Fall möchte ich die Tortur mit dem Einsetzen und Herausnehmen nicht noch einmal durchmachen wollen.

Aber letztendlich muss das jeder für sich entscheiden.
Ich wünsche jedenfalls jedem die für sich angenehmste Lösungsfindung.

Alles Liebe
Wingless

Kämpfer79 03.04.2007 21:57

AW: Port raus
 
Hallo alle zusammen!

Bei mir wurde der Port ca. 3 Wochen vor dem Beginn der ersten Chemotherapie in örtlicher Betäubung gelegt. Der kleine Eingriff hat ca. 45 minuten gedauert.
Solange der Port keine Probleme bereitet, lasse ich ihn in meinem Körper drin. Ich gehe auch mit dem Port Schwimmen und in die Sauna. Meine letzte Chemotherapie hatte ich Anfang Oktober 2006. Da ich alle 3 Monate eine Nachsorgeuntersuchung habe, wird bei der Gelegenheit auch Blut über den Port abgenommen und danach mit heparinisierter Kochsalzlösung gespült.

Gruß Benny.

Ilse Racek 04.04.2007 11:41

AW: Port raus
 
Hallo Benny,

ich bin geplättet, dass man Dir über den Port einfach so in schöner Regelmäßigkeit Blut entnommen hat. Zu mir sagte man damals: Blutentnahme an dieser Stelle n u r im äußersten Notfall !! Den Port durchspülen ließ auch ich mir bei den Nachsorge-Untersuchungen. Blut entnommen wurde mir weiterhin - unter viel Gebohre und Gesuche - über die Armvenen.

Inzwischen bin ich "das Teil" los; Implantieren und Explantieren wurden in Lokalanästhesie durchgeführt. Beides war ein ziemliches Gezerre, aber ich habe es in "fröhlichem" Umfeld und relativ gelassen überstanden.

Dir und allen Betroffenen wünsche ich einen schönen Tag
mit den besten Wünschen
und herzlichem Gruß

Anke66 04.04.2007 14:00

AW: Port raus
 
Hallo ihr! :)

Nachdem bei mir das Portlegen eine Katastrophe war :eek: , habe ich beschlossen, dass ich meinen Port nicht mehr hergebe, wenn es nicht unbedingt nötig ist.

Ich bekomme allerdings noch zwei Jahre lang alle 3 Monate eine Zometa-Infusion, so dass sich im Augenblick die Frage nicht stellt.

Dennoch, ich behalt ihn lieber ... Einmal im Monat gehe ich zum Onkologen, um mir meine Zoladex-Spritze abzuholen und da lasse ich gleich den Port spülen.

Ich habe den Port seit September 2006 und ich spüre ihn überhaupt nicht mehr.

Viele Grüße
Anke :winke:

hope38 04.04.2007 20:29

AW: Port raus
 
Huhu!
Mein Port hat auch erstmal ausgedient- hoffe natürlich sehr, daß ich ihn nie mehr brauchen werde! Meine Chemo ist seit Februar 07 zu ende. Ich habe mich aber entschlossen, ihn drin zu lassen, weil ich auch überhaupt keine Lust habe, ins KH zu gehen:eek: !
Zum Spülen: Meine Hausärztin als auch die Onkologin haben gesagt, daß man ihn nicht unbedingt spülen muß. Gibt es bei Euch auch jemanden, der ihn nicht durchspülen läßt? Bei mir ist es nämlich so, daß mir übel wird, wenn man den Port nur anfäßt:augen: ! Deswegen hatten wir uns so geeinigt, daß wir ihn in Ruhe lassen.
Über Erfahrungen wäre ich dankbar!

LG, hope

schwesterchen 09.04.2007 00:36

AW: Port raus
 
Hallo zusammen:) ,


meinem geistig behinderten Bruder wurde vor 3 Wochen ein Port gelegt, obwohl dieser überhaupt nicht gebraucht wird :mad:
Er hat GIST(gastrointestinaler Stromatumor) und hier gibt es keine Chemotherapie!
Der Port bleibt erstmal drin, Blut wird auch NICHT aus dem Port genommen, obwohl der Arzt es versprochen hatte. :twak:

Ich wünsche Euch noch einen schönen, sonnigen Ostermontag:)

Alles Liebe

Heike

Trixi Löwenstark 09.04.2007 15:15

AW: Port raus
 
Hallo liebe Kathrin,

ich hatte am 03.04.07 meine letzte Chemo und habe den Port am 04.04.07 entfernen lassen. Er hat mich sehr belastet, sodass ich ihn einfach so schnell wie möglich loswerden wollte. Gespürt habe ich nichts, da ich mir eine kurze Vollnarkose habe verpassen lassen, aber ich wollte einfach nichts davon mitbekommen und würde es wieder so machen. Ich könnte mir nicht vorstellen den Port präventiv liegen zu lassen, das würde mich zu sehr runterziehen. Ich möchte einfach daran glauben, dass ich ihn nie wieder brauche. :)

Viele Grüße, Birgit

Katrin A. 04.05.2007 14:22

AW: Port raus
 
Hi,ihr Lieben.

Ich wollte nur diesen Thread abrunden,in dem ich glücklich sagen kann,
dass ich seit gestern keinen Port mehr habe.
Der Entschluß ihn entfernen zu lassen wurde immer klarer.
Den Port drin zu lassen war für mich wie ein Warten das ich ihn vielleicht nochmal brauche....
Klar kann es sein das ich den Port nochmal brauche,aber dann hab ich so oder so PECH gehabt.
Die OP war wirklich nicht schlimm.
Sie dauerté eine halbe Stunde,örtliche Betäubung.
Ich brauchte weder Schmerz noch Beruhigungsmittel.Das es so reibungslos lief hat mich in meiner Entscheidung noch bestärkt.
Heute kann ich mich recht frei bewegen....Klar darf ich keine schweren Sachen heben,aber ich kann schon fast alles.....
Nun blicke ich ein Stück mehr en eine zuversichtliche Zukunft....

Wünsche euch allen alles GUTE.
Liebe Grüße,Katrin

Siby 06.05.2007 01:29

AW: Port raus
 
Hallo ihr Lieben!
Ich möchte mich auch mal zu diesem Thema äußern. Fast glaube ich, das ich hier eine große Ausnahme bin. Mein Port liegt schon seit 2000 und das ohne große Probleme, nur die Stelle( fast in der Achselhöhle) ist blöd. Er mußte leider auch 2004 und 2005 genutzt werden, aber das währe auch geschehen wenn ich ihn mir hätte entfernen lassen (wäre dann sowieso ein neuer reingekommen). Mir sagte man auch, dass nach den neusten Erkenntnissen nicht mehr gespült werden muß.
Aber im Juni zur Nachsorge, lass auch ich ihn mit einer ambulanten OP (örtl. Betäubung) entfernen. Da ich ihn jetzt schon fast 2J. nicht gebraucht habe und es hoffentlich so bleibt.
Angst habe ich keine, da ich das Einsetzen (örtl. Bet.) nicht in schlechter Erinnerung habe.
Viele Grüße Siby :winke:

Miru 06.05.2007 03:09

AW: Port raus
 
Hallo hallo,

hier schreibt der Angsthase Miru....:( Ihr macht mir ja richtig Angst..! Bei mir soll am 22.05. eigentlich die Chemo beginnen - davor habe ich schon Schiss..Mein Arzt "erzählte" mir schon vom sog. Port. Eigentlich will ich das garnicht! Geht das nicht anders?? Früher gab's sowas schließlich auch nicht. Da hat man die Chemo "ganz normal" über die Armvene gegeben.
Kann man das, also die Methode denn selbst auswählen?
Kriegt jemand von Euch noch über die herkömmliche Art die Infusionen?
Was soll der Vorteil vom Port sein? Man kann doch alle 3 Wochen eine Braunüle legen, die Infusion einlaufen lassen und dann ist gut?
Eure Port-Geschichten hören sich auf jeden Fall ziemlich gruselig an!:embarasse
Ich würde, weil ich so'n Angsthase bin, mir für fast alles 'ne Vollnarkose geben lassen - Hauptsache man kriegt nichts mit...

Bitte schreibt mal zurück, ja? L. G. Miru

hope38 06.05.2007 10:34

AW: Port raus
 
Hallo Miru!
Ach Menno, ich drück´Dich erstmal..es ist wirklich sch...., daß Du auch eine Chemo machen mußt.:embarasse
Zum Port: Ich habe mir beim Einlegen des Ports eine Schlafspritze geben lassen. Das war in dem KH ohne Probleme möglich. Das würde ich auch immer wieder so machen.
Der Port selbst ist eine "feine" Sache, wenn man das in diesem Zusammenhang sagen kann. Die Armvenen, über die man Infusionen geben könnte, sind im Vergleich zu der großen Vene, in die der Port implantiert wird, sehr fein und können irgendwann nicht mehr standhalten. Sie gehen so kaputt, daß man nicht mal mehr Blut abnehmen kann.
Ich denke, es ist eine gute Entscheidung, einen Port zu nehmen. Ich habe meinen nun fast genau 1 Jahr und habe mich daran gewöhnt. Er hat gute Dienste geleistet (brauchte zb bei der OP auch keinen Zentralvenenkatheder) und ich werde ihn erstmal behalten- aber nicht aus dem Grund, weil ich denke, es könnte wieder etwas sein (das will ich nämlich überhaupt nicht hoffen und dann werde ich auch sehr böse:aerger: ), sondern weil ich einfach keine Lust mehr auf Krankenhaus und so habe!

Dir alles erdenklich Gute,

hope

Siby 06.05.2007 13:11

AW: Port raus
 
Hallo Liebe Miro!
Ich finde sehr traurig, das auch du eine Chemo bekommen mußt. Kopf hoch, du schaffst das!!!!
Ich hatte beim legen des Portes keine nennenswerten Schwierigkeiten. Aber du mußt den Ärzten sagen das du große Angst hast. wenn sie menschlich handeln, bekommst du wenigstens eine LMA-Spritze (bestehe drauf!!).
Ansonsten lass es machen Wie Hope schon schreibt gehen die Armvenen irgendwann kaputt. Es gibt noch einen großen Vorteil, bei der Chemo bekommt man ja sehr viel Flüssigkeit und muß somit auch öfter mal auf die Toilette, hast du eine Braunüle muß erst auf "Wasser" umgestellt werden. Mit einer Portnadel Kannst du einfach, natürlich mit Infusionsständer, umherlaufen.
Ich habe auch oft genug gesehen wie sich Ärzte, Schwestern und Patienten gequält haben will keine gescheite Vene mehr zu finden war. Das an stechen des Ports ist auch nicht sehr Schmerzhaft.
Wie gesagt rede mit deinen Doktoren, Angst zu haben ist schließlich keine Schande und du hast schließlich noch einiges vor dir. Ich drücke ganz fest die Daumen das es bei dir unkompliziert läuft und du dann für immer Ruhe hast.
Ich :pftroest: dich Siby

Meridel45 06.05.2007 17:37

AW: Port raus
 
Liebe Miro,

ich habe mir den Port per Vollnarkose einsetzen lassen. Würde ich immer wieder tun, da ich auch sehr große Angst hatte.

Meine Chemo ist seit 2 Wochen abgeschlossen und heute weiß ich noch nicht, ob oder wann ich ihn rausnehmen lasse. Im Moment möchte ich einfach nichts mehr mit OP´s zu tun haben, deshalb bleibt er noch drin.

Auf jeden Fall werde ich mir den Port nur mit entsprechenden Hemmern entfernen lassen. Meine Angst ist zu groß.

Handel nach deinem Bauchgefühl und bestehe auf dass, was du brauchst. Vollnarkose ist gar nicht so unüblich. Meinen Ärzten war es lieber ganz weg als zappelnd auf dem Tisch zu liegen.

Gruß
Stefanie

himmelblau 08.05.2007 13:50

AW: Port raus
 
Ich habe meine Chemo ohne Port bekommen. Zwar hatte ich Probleme mit der Blutabnahme, da ich von Natur aus dünne Vene habe, die auch durch die Chemo zusätzlich beeinträchtigt wurde.
Ein Port ist nur sinnvoll, wenn man für einen längeren Zeitraum mit Chemo therapiert wird.
Falls ich irgendwann ein Rezidiv bekommen sollte, würde ich mich auch gegen den Port entscheiden.
Wenn du kein Port willst, niemand kann dich dazu zwingen.

Ich wünsche dir alles Gute

flautine 09.05.2007 09:26

AW: Port raus
 
Hallo Miru,

mein Mann bekommt die Chemo auch ohne Port. Himmelblau hat recht, man kann sich selbst entscheiden. Das Problem kann aber tatsächlich sein, dass die Armvenen durch die Chemo so geschädigt werden, dass es irgendwann nicht mehr darüber geht. Man merkt aber, wenn das anfängt, da der Arm dann schmerzt und man eine Gewebeverdichtung/-verhärtung fühlen kann. Wir massieren den Chemo-Arm mit Aloe vera, das hilft etwas.
Es stimmt übrigens nicht, dass für den Toilettengang auf Wasser umgestellt werden muss, man kann mit Braunüle und Infusionsständer auch mit Chemoinfusion auf die Toilette.
Mein Mann hat sich gegen den Port entschieden, weil er sich eine weitere OP und einen ständigen Fremdkörper erspart und anschließend eben dieses Problem des Entfernens nicht hat. Wir hoffen, dass die Armvenen durchhalten, haben auch schon mehrere Beispiele gelesen, wo es geklappt hat.

Dir alles Gute, egal wie Du Dich entscheidest:knuddel:
Allen herzliche Grüße :winke:
flautine

reuthmom 09.05.2007 10:16

AW: Port raus
 
Hallo Leute wäre eigendlich auch sehr froh, wenn ich den Port draussen hätte, aber ich habe lungenkrebs IV und werde ihn noch eine Weile brauchen und ausserdem habe ich überall an den Hauptschlagadern im linken Toraxbereich kleine Metastasen ich hätte schlimme Angst das die beim rausziehen mehrkaputt machen als gut wäre.

Siby 09.05.2007 14:22

AW: Port raus
 
Liebe Miro und Alle in diesem Thread!
Ich habe 3 Chemos hinter mir und jedes mal mußten die Patienten mit Braunüle auf NaCl-Lösung umstellen lassen. Dann wird es bei euch halt anders gehandhabt (habe die Chemos in 3versch. KH bekommen).
Aber das gravierendste ist, das bei einer Braunüle versehentlich die Chemo ins Gewebe laufen kann und das ist sehr schlimm. Ist einer Mitpatientin so gegangen, sicherlich gibt es hier im Forum Leute die das auch (hoffentlich nicht selbst erlebt haben).
Aber natürlich kann es jeder zum Glück selber entscheiden. Vor allen wünsche ich aber das Alle diese blöde Erkrankung, möglichst besiegen (oder wenigstens zurückdrängen) können.
Allen Nur das Beste:winke: Siby

Jimbo 09.05.2007 15:57

Pro Port
 
Mein Dad hat sich ebenfalls einen Port bei lokaler Betäubung setzen lassen, da er ein halbes Jahr lang jede Woche zweimal bzw. einmal zum Onkologen muss. Er sagt, man spürt ihn zwar, aber wirklich stark stören tut er nicht. Zumal dann auch das Blut zur Voruntersuchung darüber abgezapft werden kann. Und da man bei ihm ohnehin schlecht passende Venen findet, wäre alles andere auch eine größere Tortur...

ingrid1956 17.05.2007 19:40

AW: Port raus
 
Erst ein mal ein Hallo an alle hier.
Mein Mann hat mittlerweile 68 chemo's in 4 Jahren und das wäre ohne Port fast unmöglich. Einmal musste der Port reguliert werden weil er verrutscht ist ,
mein Mann konnte das Arbeiten nicht lassen.
Mittlerweile kann er nix mehr arbeiten und der Port wird ihm wohl bleiben.
Er hat keine Chancen mehr.

wisteria 20.05.2007 23:27

AW: Port raus
 
wie ich gerade sah, habe ich meinen beitrag wohl unter das "falsche thema" gesetzt,

sorry..., gehört wohl eher zu den "erfahrungen mit dem port"

liebe grüße

wisteria

elke51nhl 21.05.2007 11:56

AW: Port raus
 
ich hatte im Jahr 2000 bis 2002 einen Port,
da ich dachte ich wäre geheilt, ließ ich ihn entfernen.
2004 musste ich erneut zur Chemo und wollte keinen Port mehr haben.
Das schlimmste aber waren meine Arme, ich konnte sie kaum bewegen, alles war dick und blau.
Um ein wenig mehr Lebensqualität zu bekommen ließ ich mir den Port wieder
einsetzen.
Ich würde es immer wieder tun, allerdings mit einem Schlafmittel,da merkt man nichts.
2 bis 3 Tage ist es unangenehm, aber nichts zum Vergleich zu kaputten Venen.
Schlechte Erfahrungen gibt es immer einmal.
Grüße
Elke

Meridel45 01.08.2007 13:34

AW: Port raus
 
Hallo,

dieses Thema ist schon eine Weile hier und ich hatte auch schon mal dazu geschrieben.

Nun, ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Jede Nacht spüre ich den Port. Kann sein, dass ich es merke, weil mein Körper ihn aber auch nicht mehr haben möchte. Ich liege immer eine Zeit rechts, eine Zeit links und spüre ihn. Seit Januar 07 habe ich den Port und er beschäftigt mich immer wieder. Das Thema ist nicht im Vordergrund, doch jede Nacht spielt er eine kleine Rolle.

Jetzt ist es aber auch so, dass er mir weh tut und gestern meinte ich, dass der "Schmerz" in die Brust zieht.
Mein Problem ist aber, ich habe eine sehr große Angst vor dem Eingriff ihn rausnehmen zu lassen. Ich stelle mir schon vor, wie ich da liege, örtliche Betäubung, der Arzt, die Lichter...
Seit den OP´s bin ich so empfindlich geworden und meine Angst steigt. Viele sagen ja, es ist nicht schlimm, doch die Angst bleibt. Ich stelle mir die unmöglichsten Szenarien vor.
Manchmal zweifel ich schon an mir, dass ich mich so anstelle, doch abstellen lässt es sich einfach nicht.
Im Moment bin ich sowieso ziemlich durcheinander und horche auf jede Kleinigkeit inmir. Verrückt nicht wahr?

Lieben Gruß
Stefanie

elke51nhl 01.08.2007 14:30

AW: Port raus
 
Hallo Stefanie,
klar hast Du Angst, das ist normal. Was nicht normal ist, das Dein Port schmerzt.
Ich würde den Arzt auf suchen, er kann Dir sicher die Angst nehmen.
Ich habe ihn mir auch zu früh raus machen lassen, das war nicht schlimm.
Allerdings habe ich ihn 2 Jahre später wieder gebraucht und das war schlimmer.
Liebe Grüße
Elke

Katrin A. 03.08.2007 08:59

AW: Port raus
 
Hallo,Stefanie.

Ich kann deine ANgst gut verstehen.Ich hab auch seit der BK OP eher
ANgst vor EIngriffen.
ABer der Eingriff ist ein "Klacks" für die Ärzte...
Und sprich vorher mit ihnen über deine große ANgst.

Jetzt ohne Port fühle ich mich echt besser.DIe NArbe sieht zwar blöd aus,schlimmer als die Brustnarbe etc.,aber die war auch beim
Port einsetzen sehr unschön.

Mir persönlich hat die Port raus OP geholfen,wieder optimistisch in die
Zukunft zu schauen und nicht so oft an den Horrorfilm im letzten Jahr zu
denken.
Ich arbeite wieder,habe eine richtige Frisur und keinen Port mehr.....
Das gehörte für mich irgendwie dazu.
AN die OP kann ich mich schon fast garnicht mehr errinnern,aber sie
war wirklich nicht schlimm.
Hatte auch die Einstellung das es der letzte Schritt ist im Krankenhaus den ich dank dieser scheißkrankheit gehen mußte.
Aber das Port entfernen lassen hatte bei mir eben eher psychische Gründe.

Es ist nicht leicht jemandem zu helfen bei der Entscheidung.
Wenn du mehr wissen möchtest über die OP oder so,kannst dich immer melden.

Liebe Grüße,KAtrin

stern83 13.11.2007 20:53

AW: Port raus
 
hallo alle zusammen, was ich ier lese schockiert mich richtig weil ich das alles noch vor mir habe und angenommen hatte der port wär ganz harmlos.
jetzt lese ich ier von wieder zunähen und narkosen :undecided
was soll ich nur tuen, gibt es andere möglichkeiten als den port?

Moni-Emma 14.11.2007 07:38

AW: Port raus
 
Hallo zusammen,
mein Port ist seit gestern draußen.
Ich kann nur sagen es war überhaupt nicht schlimm, bin Ambulant ins Krankenhaus und es wurde eine örtliche Betäubung gemacht.
Der Oberarzt sagte zu mir das es 5 Minuten dauert den Port zu entfernen und es stimmte. Hat zwar etwas gezickt und gezogen aber ich hatte keine Schmerzen.
Ich bin dann noch für eine Stunde auf Station gekommen zum Beobachten und durfte dann nach Hause gehen.
Die Wunde sieht gut aus, klar tut es noch etwas weh aber ich kann mich ganz anders bewegen wie mit Port.
Es ist wirklich im Gegensatz zum einsetzten ein Klacks, jedenfalls war es bei mir so.
Liebe Grüße
Moni:prost:

Meridel45 20.11.2007 07:17

AW: Port raus
 
Hallo Moni,

ich war einige Tage nicht mehr im Forum und freue mich, deine Nachricht zu lesen.

Ich habe heute das Vorgespräch zum entfernen des Ports. Leider habe ich eine sehr große Angst und hoffe, es geht genauso "leicht" wie bei dir über die Bühne.
Seit den ganzen Eingriffen bin ich sehr empfindlich geworden. Normalerweise dürfte das doch erst gar nichts mehr ausmachen, doch es ist leider so.

Bin gespannt wie es läuft. Du hast mir auf jeden Fall wieder mehr Mut gegeben.

Lieben Gruß
Stefanie

Dirk1973 20.11.2007 07:21

AW: Port raus
 
Hallo Stefanie,

ich drücke Dir mal ganz fest die Daumen, dass Deine Ängste unbegründet sind und die Port-Entfernung ein wahres "Easy-Going" wird....

Halt die Ohren steif und alles Gute..!


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:23 Uhr.

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