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Nordstern24 11.04.2007 19:58

Wer kann mir helfen??
 
Hallo,ich bin neu im Forum und ich hoffe ich mache hier alles richtig.
Folgendes:
meine Mutter(50)klagte schon länger über "Bauchweh",sie ist auch mehrfach zum Arzt,dieser gab ihr Tabletten und schob es auf ihren Magen.
Dann tat ihr mal der Rücken weh usw...
Jetzt wurde doch mal Ultraschall gemacht und der Arzt entdeckte etwas,was da nicht in den Bauch gehört...sie wurde überwiesen,an den Frauenarztmdeb Radiologen usw...
Es war ein Tumor!!
Es hiess sie müsse operiert werden aber nicht sofort.IN der Nacht der Diagnose wurden Ihre Schmerzen unerträglich und sie weinte vor Schmerzen.
Mein Vater wollte einen Notarzt rufen,meine Mutter wollte bis zum morgen warten.
Dann sind sie zum Arzt-dann gings sofort in die Klinik-es folgte eine Not-OP,Verdacht auf "Anblutung",die OP dauerte 4 Stunden!!
Fazit:Gebährmutter,Eierstöcke,ein Tumor(30x10cm,10kilo)und ein "Netz" was um den Darm lag sind raus.
Als würde das nicht genügen,der Tumor war bösartig,Chemo soll folgen,sie liegt seit Donnerstag im Krankenhaus.
Nun meine Frage:
Hat jmd hier ähnliche Erfahrungen machen müssen?
Was denkst ihr wie es weitergehen wird????

BIn dankbar über jeden Beitrag!!!!

Koalabärchen 11.04.2007 21:09

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Nordstern24,

bei meiner Mama war es damals auch so ähnlich: Sie klagte längere Zeit über Bauchschmerzen, ohne dass unterschiedliche Ärzte eine Idee gehabt hätten, was die Ursache war. Bei ihr zeigte sich damals im CT jedoch nichts Verdächtiges. Nach vielem hin und her wurde schließlich in einem Krankenhaus eine Bauchspiegelung gemacht. Die Diagnose war Eierstockkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Dann wurde sie in eine andere Klinik überwiesen und dort erfolgte eine 10 Stunden lange OP bei der die Gebärmutter, die Eierstöcke, die Milz, das Bauchnetz und die Lymphknoten entfernt wurden. Bei ihr dauerte es nach der Op fast 3 Wochen bis sie wieder auf eine normale Station verlegt werden konnte. Die Standard-Chemotherapie bei Eierstockkrebs ist Carboplatin und Taxol. Normalerweise werden diese zwei Mittel zusammen alle drei Wochen gegeben. Und das 6 mal. Aber es gibt auch Patienten bei denen es aus unterschiedlichen Gründen (Allergien, Studienpatienten usw.) anders gemacht wird.

Der Tumor bei deiner Mama ist ähnlich groß wie der bei meiner Mama war.

Weißt du wie erfolgreich die OP war? Ob alles was vom Krebs befallen war, entfernt werden konnte?

Sehr wichtig ist, dass die Klinik in der deine Mama behandelt wird, auf Eierstockpatienten spezialisiert ist.
Eine Liste solcher Kliniken findest du unter:

www.ago-ovar.de

Du kannst da auch eine Mail mit deinen Fragen schicken.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit, so dass du gut deiner Mama beistehen kannst.

Liebe Grüße
koalabärchen

Nordstern24 11.04.2007 22:31

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Koalabärchen,danke für deine Antwort!
Sie liegt in der Uniklinik in Kiel in der Uniklinik,ich weiss nur das die Uni allgemein einen guten Ruf hat!
Die Befunde gabs noch nicht,da ja Ostern war(was ich auch nicht versthe in so einem Fall)aber die Tage müsste man alles genaue wissen!
Da der Arzt aber sofort gesagt hat das es bösartig ist ohne die Befunde abzuwarten gehe ich davon aus das es nichts gutes heisst.Das warten ist das schlimmste....ich bin 24 und eine junge Mutter,hab zwar selber schon ein Kind,brauche meine Mutter aber ja trotzdem noch!!!Habe so eine Angst sie zu verlieren!!!!
ob sie vor der Chemo noch nach Hause darf oder wie wird es weitergehen????

Dorle 12.04.2007 13:43

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Nordstern
Erstmal wünsche ich deiner Mama das sie sich schnell von der großen OP erholt.Wie ich aus meiner eigenen Erfahrung weiß geht dies meistens überraschend schnell.
Aber dann ist da ja auch noch die Diagnose "Krebs" zu verkraften.
Erstmal müßt ihr aber die histologische Untersuchung abwarten.Da erfahrt ihr dann um welchen Krebs und welches Stadium es sich handelt.
Erst dann kann man überlegen wie es weitergehen soll.
Wenn es sich um Eierstockkrebs handelt wird sicher eine Chemotherapie mit Carboplatin und Taxol erfolgen was meistens der Fall ist.
Bei mir begann die Chemo 2 Wochen nach OP. 3Tage vorher wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen.
Die Chemo wurde ambulant gemacht,6x im Abstand von je 3 Wochen.
Aber wie gesagt wartet erstmal auf die Ergebnisse und melde dich dann nochmal wenn du weitere Fragen hast.
Viele Grüße und alles Gute für deine Mutter
Dorle

Mary Greece 12.04.2007 14:01

AW: Wer kann mir helfen??
 
hallo Nordstern24, bei mir geht es auch um meine Mum, sie ist 60 hatte schon seit 4 Jahren Zysten an den Eierstoecken (Gebaermutter wurde schon 1992 aufgrund eines Myoms entfernt), die Aerztin hielt sie so lange hin trotz Beschwerden!!! Bis 1 Woche bevor Meine Eltern nach Griechenland fuer immer zogen, dann hat sie gemeint die Zyste waere gewachsen Diagnose: Sactosalpynx (in diesem Alter unmoeglich!!!), sie solle wenn sie in Griechenland ist ins Krankenhaus, hier Mammutop 5 Std, Diagnose Ovarialkarzinom stadium IIIc, G2 . Ich bin so sauer auf Ihre Frauenaerztin!!! Sie ist auch noch eine Kollegin von mir (ich bin Zahnaerztin) und ich war Jahre lang als ich in Deutschland gelebt habe bei Ihr in Behandlung.
Gott sei Dank waren keine Lymphknoten befallen! Der Tumor war 8 mal 8 cm gross, Bauchnetz wurde entfernt, sie hat allerdings kleine Metastasen ca. 5mm gross am Zwerchfell diese werden wohl mit der Chemo weggehen, sie hat letzte Woche angefangen und wird 8 mal alle 3 Wochen Carboplatin/ Taxol bekommen. Ich vertraue Ihrem Operateur sehr dieser meinte er habe alles gut sauber machen koennen bis auf das Zwerchfell was aber aufgrund der Groesse der Tumore nicht schlimm ist (unter 1cm wird von der Chemo erfasst).
Anfangs war ich sehr niedergeschlagen doch jetzt bin ich sehr positiv eingestellt, ich bin auch der Meinung dass der Glaube Berge versetzt, meine Mutter selbst ist sehr glaeubig!!!
Die Chemotherapie ist aber kein Zuckerschlecken! Uebelkeit, Durchfall, dann Verstopfung,Bauchkraempfe, Glieder und Knochenschmerzen; Haare sind noch keine ausgefallen wird aber noch kommen; sie bekommt die Therapie ambulant,es ist auch besser damit sie Ihre familie um sich hat, die Psyche spielt in solchen Situationen eine grosse Rolle.
Liebe Nordstern24 ich selberbin 33 Jahre alt, habe einen 10 Monate alten Jungen, aber ich brauche meine Mutter immernoch sooo sehr, ich fuehle genauso wie Du!!!
Eine Frage noch an Dich was hat der Tumor gewogen? 10 kg?

Nordstern24 12.04.2007 14:08

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo und erstmal ein liebes Danke für die Antworten!
Ja,der Tumor hat 10 Kilo gewogen und war 30x10cm groß!!:(
Da meine Mum nicht schlank ist,fiel es so nicht auf und da der Tumor sich gedreht hat,wurden aus den "Bauchschmerzen" Rückenschmerzen..
Er hätte auch auf die Blutversorgung drücken können,was das für Folgen hätte haben können...:undecided
WAS genau denkst ihr wie es weitergehn wird?
Sollte man über sterben nachdenken-bitte seit ehrlich!!!
Ich besuche sie nun täglich,ihr ist ewig schlecht,sie hat leichtes Fieber(was ja nach einer OP nicht gut ist)und Verstopfung...
Habe so eine Angst um MEINE MAMA:weinen:

Mosi-Bär 12.04.2007 14:33

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Nordstern24,

es tut mir leid, daß es deiner Mutter so schlecht geht. Es ist ja unfaßbar, daß sie einen so riesigen Tumor im Bauch hatte....
Wieso hat man beim CT nichts Auffälliges gesehen? Das ist doch eigentlich gar nicht möglich?
Bei mir hat man beim CT sogar die knotigen Veränderungen im Bauchgell sehen können und den Tumor am linken Eierstock.

Daß deiner Mama nach der OP andauernt schlecht ist, darüber mußt du dir wohl nicht so große Sorgen machen. Ich hatte das auch.
Ich hatte fast eine Woche lang mit Übelkeit zu kämpfen und das Essen war ein echtes Problem. Andauern mußte ich mich übergeben. Es kam vor, daß ich anfing zu essen, mich dann übergeben mußte und schließlich doch weiteressen konnte. Ich dachte schon, das geht nie vorüber. Und dann war es mit einem mal vorüber. Also hab' Geduld.

Ich weiß nicht, ob ihr jetzt schon über das Sterben nachdenken solltet. Weißt du, die Chemotherapie ist eine echte Chance! Bei mir war die ganze Sache zunächst inoperabel und so habe ich erstmal 3 Chemo bekommen und die haben super gewirkt. Habe Taxol/Carboplatin alle 3 Wochen und das Ganze 6 mal bekommen, und zwar ambulant. Ich bin morgens in die Tagesklinik und nachmittags wieder nach Hause. Das war für mich das Beste.

Die 3 ersten Chemotherapien haben bei mir eine Komplettremission bewirkt. Ich habe einen irren Haarausfall gehabt, nach eineinhalb Wochen ging es los und im Nu war ich kahl. Aber genauso wie das Taxol auf meine Haare gewirkt hat, so hat es auch auf die Tumorzellen gewirkt.

Ich bin nach 4 Chemos operiert worden und bekam danach noch 2. Die letzte war am 23.08.2006 und seitdem ist alles in Ordnung. Also, habt Mut, laßt den Kopf nicht hängen. Es wird keine einfache Zeit, aber ich denke, deine Mutter hat eine echte Chance, wenn die Chemotherapie gut anschlägt.

Alles Gute für euch
Grüße
Mosi-Bär:winke:

Mary Greece 12.04.2007 14:44

AW: Wer kann mir helfen??
 
Liebe Nordstern24, ich glaube dass fuer uns alle direkt oder indirekt Betroffene eine sehr sehr schwierige Zeit begonnen hat. Dass man sich seine Gedanken ueber den Tod machen sollte ist mit dieser Diagnose unumgaenglich,zumal Ovarialkarzinome eine schlechte Prognose haben weil sie spaet entdeckt werden. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, es ist menschenabhaengig, wie die Chemo anschlaegt, wie es mit den Rezidiven aussieht usw., manchmal denke ich es ist alles Schicksal! Aber Kopf hoch positives Denken bringt auch positive Ergebnisse!!!
Gott weiss wie es mit uns allen enden wird
Gruesse Mary

Nordstern24 12.04.2007 18:26

AW: Wer kann mir helfen??
 
Danke für die lieben Worte:knuddel:
Das tut echt gut und zu wissen das es anderen auch so geht!
CT wurde ja erst spät gemacht und da kam es dann raus,ihr normaler Hausarzt hat nie übers überweisen nachgedacht,hat es auf ihren Magen geschoben..und wenn der Arzt sowas sagt,glaubt man ihm ja nunmal...
Ja,10Kilo hatte der Tumor,meine Mum ist "dick",da fiel es nicht auf das ihr Bauch dicker war,versteht ihr und so hat sie ja nichts gemerkt...also das da was drin ist:undecided
Eine Frage,kommt der Psychologe immer sofort oder heisst das was schlimmes??Wir,die Kinder und mein Vater-sollen da auch noch zum Gespräch!Oder wird das immer so gemacht??:confused:

Freue mich auf Antworten,liebe GRüsse,Melly(24)

Nordstern24 12.04.2007 19:19

AW: Wer kann mir helfen??
 
Danke für die lieben Worte.
Ich dachte gleich das es heisst das es nicht mehr lange dauert,na ihr wisst schon:weinen:
Meine Mutter ist sehr gläubig,ich selber war es nie wirklich,doch als ihre OP war,habe auch ich eine Kerze für sie angezündet ....:(
Wielang kann so eine Chemo denn nur dauern????
Ich habe das Gefühl das ich momentan in einer anderen Welt lebe..alles ist so anders,der ganze Tagesablauf,meine Gedankengänge....Habe noch nie das Gefühl ANGST verspüren müssen und ich sage euch,es tut verdammt weh,man ist so HILFLOS!!!!!

Mosi-Bär 12.04.2007 19:42

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Nordstern24,

ich kann deine Gefühle natürlich nicht vollständig nachvollziehen, denn ich war ja die Betroffene. Ich hatte schon Angst, aber ich war von Anfang an sicher, daß ich es schaffe und wieder gesund werde.

Ich glaube aber, wenn nicht ich krank gewesen wäre sondern vielleicht mein Mann, ich denke ich wäre voller Panik gewesen. Ich habe ja gesehen, wie er gelitten hat. Als wir die Diagnose erfuhren, da dachte ich, er verkraftet das nicht. Ich habe seine Reaktion gesehen und das war fast noch schlimmer, als die Diagnose zu hören, zumal ich sie zuerst nicht in meinen Kopf bekommen habe und dachte, der Arzt redet nicht von mir, ich wäre im falschen Film.

Und vor der OP hatten wir beide Angst, denn ich war ja noch nie in meinem Leben operiert worden. Und mein Mann hatte eine Höllenangst, mich zu verlieren. Er hatte Angst, ich würde die OP nicht überleben. Ich habe zwar darüber schonmal nachgedacht, aber ich wußte doch, daß ich die schaffe.

Was meinst du mit "wie lang kann so eine Chemo dauern?" Meinst du, wieviele Monate es dauert, bis alles vorüber ist? Oder meinst du, wie lange es am Tag eines Zyklus dauert?

Also: wenn deine Mutter Taxol und Carboplatin bekommt (was eigentlich normal ist), denn wird der ganze Prozeß 4 bis 5 Stunden dauern. Ich bekam immer zuerst eine Infusion gegen die Nebenwirkungen mit Cortison, das dauerte etwa 10 bis 15 Minuten, dann kam das Taxol, das muß mindestens 3 Stunden laufen (darf nicht schneller, weil es sonst die Venen verätzt), danach kam das Caboplatin und das kann schnell laufen, hat meist 30 bis 40 Minuten gedauert und dann ist Schluß. Danach konnte ich nach Hause gehen.

6 Zyklen Chemo sind bei EK vorgesehen. Man bekommt alle 3 Wochen einen Tag Chemo. Kannst dir also ausrechnen, wie lange es dauert, wenn nichts dazwischen kommt. Die Blutwerte müssen bestimmt Werte haben. Wird einen Tag vorher kontrolliert. Wenn irgendwas nicht stimmt, dann wird mit der Chemo pausiert. Bei mir war immer alles im Grünen Bereich und ich mußte nie aussetzen. 1. Chemo bekam ich am 19. April 2006, letzte Chemo am 23. August 2006, hatte aber vom 21. Juni (4. Chemo) bis 2. August (5. Chemo) Pause, weil ich zwischendrin operiert wurde (am 20. Juli 2006). Am 13. September 2006 wurde dann das Abschluß-CT gemacht.

Sind deine Fragen damit beantwortet?

Ich wünsche dir viel Kraft und deiner Mutter auch. Gebt bloß die Hoffnung nicht auf!

Viele Grüße und fühle dich umarmt:knuddel:

Mosi-Bär:winke:

Nordstern24 12.04.2007 22:00

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Mosi-Bär:winke:

Danke für deine Antwort!
meine Mum hatte grosse Angst vor der OP,naja,es war ja so schnell auch nicht geplant,es war ja eine Not-OP wegen Verdacht auf Anblutung...
Als sie in den OP geschoben wurde,bekam sie Panik und ging davon aus das sie ihren Enkel nie mehr sehen würde-sie war völlig am Ende!!Und dann hat die OP noch ganze 4 Stunden gedauert was ja eine halbe Ewigkeit ist!!Schlimm sag ich dir!Aber für die Familie ist es auch nicht besser,was meinst du was ich,meine Geschwister und mein Vater durchstehen mussten...Hatte so eine Angst:weinen:
Nun ist die OP überstanden und ich habe Angst vor der nächsten Hürde-Der Chemo!
So "schlimm"hört es sich ja nicht an(schlimm genug aber ich hatte da Horrorvorstellungen!!!)aber wie wird es ihr dabei gehen?Wird sie viel weinen,viele Schmerzen haben????
SChmerzen kann ich ihr ja nicht nehmen,bin so hilflos:weinen:

Liebe GRüsse,Melly (24)

Nordstern24 12.04.2007 22:15

AW: Wer kann mir helfen??
 
:huh: :huh: :huh: :confused: :(

Ein wichtiger Punkt noch!
meine Schwester,sie ist 14,weiss als einzige noch NICHT das von Krebs die Rede ist,sie denkst,es war eine Zyste(meine Eltern wollten sie nicht beunruhigen)
WIE kann man ihr begreiflich machen das sie KREBS hat und eine Chemo folgt??Am besten "kindgerecht" !!???
Meine Mutter ist selbst noch so am Ende,da schafft sies nicht ihr es zu sagen,meine Schwester hängt sehr an meiner Mutter....sie macht sich schon immer verrückt wenn sie nur mal ne halbe Stunde später nach Hause kam..keiner will sich ausmalen wie sie reagieren wird!!!:undecided

Bessie 12.04.2007 22:24

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Melly!

Ich wurde letzten Sommer wegen EK operiert, auch meine OP dauerte etwa 4 Stunden. Auch für meine Angehörigen bedeutete dies eine ewig dauernde Wartezeit, bis sie die Info bekamen, dass alles gut verlaufen sei. Die Hilflosigkeit, die du beschreibst fühlten mein Mann und meine restliche Familie auch. Das dürfte eine völlig normale Reaktion sein, wenn ein dir nahestehender Mensch an einer schweren Krankheit erkrankt.

Ich möchte dir einige Tipps, für die Chemozeit geben. Auch ich habe Carboplatin und Taxotere bekommen, dürfte Standard bei EK sein. Alle 3 Wochen bekam ich eine Chemogabe. Insgesamt bekam ich 6 Zyklen Chemo. Meine weißen Blutkörperchen waren immer etwas niedrig, deshalb bekam ich vorsorglich eine Spritze, die deren Neubildung anregen sollte (Neulasta). Es musste nur eine Chemogabe wegen schlechtem Blutbild verschoben werden. Schmerzen verspürte ich eigentlich nur, wenn meine Verdauung nicht funktionierte, als Reaktion auf die Chemo. Ich hatte zuerst Verstopfung und dann Megadurchfall. Wichtig ist auf jeden Fall, dass deine Mutter viel trinkt, dass die Nieren gut durchspült werden und die Verdauung unterstützt wird. Geweint habe ich während der Chemozeit auch, immer wieder zwischendurch einmal. Ich glaube das ist völlig normal, da diese Zeit ja auch ein Ausnahmezustand ist.

Eine Möglichkeit, wie du deiner Mutter in dieser Zeit beistehen kannst wäre, dass du einfach für sie da bist, wenn sie dich braucht. Biete ihr deine Hilfe im Haushalt an, wenn sie schlechte Tage hat. Es tut sehr gut, wenn man in dieser Zeit spürt, dass man nicht alleine ist.

Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit.

Eure Bessie

Nordstern24 12.04.2007 22:33

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hi Bessy,

danke für deine lieben Worte!
Klar bin ich für sie da,schon jetzt-ich bin täglich in der Klinik,habe meine kleine Schwester bei mir und gucke Zuhause nach dem rechten,das mein Papa auch alles im Griff hat ohne Frau ;o)
Doch doch,würds nach mir gehen,wär ich 24 stunden da aber sie sagt selber das eine halbe stunde reicht,es wird ihr einfach zu viel!
Ich würd ihr nur zu gerne helfen das sie ihre Ängste etwas verliert!!!
Wenn wir reden,weint sie schnell,das tut so verdammt weh!!!
Hast du noch einen Tip wegen meiner Schwester???

Liebe GRüsse und pass auf dich auf,alles Gute,Melly :knuddel:

Bessie 12.04.2007 22:43

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Melly!

Das mit dem Weinen wird besser, man beginnt sich mit der neuen Situation zu arrangieren. Ich weine jetzt nur noch selten, am ehesten wenn ich bei meiner Psychologin bin. Übrigens meine letzte Chemo ist jetzt 3 Monate her und mir wachsen bereits meine Haare wieder nach.

Bezüglich deiner Schwester würde ich dir raten, möglichst rasch mit ihr zu sprechen, bevor sie zu spüren beginnt, dass etwas nicht stimmt und nachzufragen beginnt. Ich selbst hab nur Erfahrung damit, wie man das einer 5-Jährigen beibringt. Ich hatte Angst, wie sie das Aufnehmen wird und wie sie mit dem Verlust meiner Haare umgehen wird (sie ist die Tochter meiner besten Freundin). Meine Angst war jedoch unbegründet, sie hat sofort verstanden, dass ich eine schlimme Krankheit habe und wegen der Medikamente meine Haare verloren habe. Wie man das allerdings einer 14-Jährigen beibringt kann ich leider nicht sagen. Ich hoffe ich konnte etwas helfen.

Lieben Gruß Bessie

Nordstern24 12.04.2007 22:47

AW: Wer kann mir helfen??
 
Das mit deinen Haaren freut mich!!
meine Mum wird spüren das sie nicht alleine ist,sie bekommt soviel Kraft wie wir ihr geben können!
Meine Angst ist das meine Schwester es über zich Ecken erfährt,sowas wie Krebs spricht sich ja rum und das will ich nicht!!Aber wie kann ich es ihr sagen,bzw mein Vater??Sie wird durchdrehen denn so wie ich wird sie das Wort Krebs oder Chemo mit dem sterben verbinden...

Nordstern24 12.04.2007 22:54

AW: Wer kann mir helfen??
 
Eine 5Jährige kann sogesehen ja-zum Glück-noch nicht weiter denken(mein Sohn ist 4)die denken,ja,die Person ist krank,sobald die Krankheit vorbei ist,ist aber wieder alles beim alten aber eine 14jährige denkt da ganz anders:weinen:

margit b. 13.04.2007 11:37

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Melly,

erst einmal tut es mir sehr leid, dass deine Mutter jetzt auch betroffen ist.

Natürlich ist man wie vor den Kopf gestossen, denn sowas passiert Anderen - aber doch nicht in der eigenen Familie! Es dauert auch einige Zeit bis man den ärgsten Schock verwunden hat und man merkt, dass so eine Diagnose nicht unbedingt den Tod bedeuten muss! Und du solltest auch noch wissen, dass nicht die Größe des Tumors für die weitere Prognose ausschlaggebend ist, sondern vielmehr ob tumorfrei operiert werden konnte und ob sich schon Ansiedlungen an Darm oder Bauchnetz gebildet haben. Diese Dinge werden im histologischen Befund aufgeführt. Bei mir hat es ca. eine Woche gedauert, bis dieser Befund da war.

Ich bekam meine Diagnose im April 2003 und meine Erkrankung war schon sehr weit fortgeschritten. Zudem hatte ich durch meine Erkrankung mehrere Thrombosen und eine großflächige Lungenembolie. Die Ärzte haben mir damals nicht viel Hoffnung gemacht. Trotzdem bin ich bis jetzt von einem Rückfall verschont geblieben und ich bin sehr zuversichtlich, dass es auch so bleibt!

Eigentlich hab ich mir die Chemo auch viel schlimmer vorgestellt. Man hat ja immer die Bilder von Filmen im Kopf. Natürlich war diese Zeit anstrengend, aber sehr bald schon stellt sich ein Rhytmus ein und man weiss genau, wann es einem gut geht und an welchen Tagen man sich mehr schonen muss.
Versucht für eure Mutter da zu sein, aber lasst ihr auch mal Ruhe, wenn sie allein sein möchte. Für mich wäre es am Schlimmsten gewesen, wenn immer einer gesagt hätte, was ich als nächstes tun muss. Aber da ist ja jeder Mensch anders. Ich war auch sehr stolz auf mich, dass ich während meiner Chemozeit meinen Haushalt alleine gemacht habe und nur selten Hilfe in Anspruch genommen habe.

Meine beiden Kinder waren damals 14 und 16 Jahre alt. Anfangs konnte ich das Wort "Krebs" nicht aussprechen und ich hab mir gedacht, dass es besser sei, wenn die Beiden nicht alles wissen. Als ich dann endlich mit ihnen sprechen konnte, hab ich gemerkt, wie groß ihre Angst war. Ich bin dann sehr offen mit dem Thema umgegangen und hab ihre Fragen immer beantwortet. Sie haben akzeptiert, dass es während der Chemo gute und schlechte Tage gebeben hat. Ganz schnell hat sich auch während der Chemo ein Alltag entwickelt und die Beiden habe trotz meiner Erkrankung nicht ihre jugendliche Leichtigkeit verloren.

Du bist zwar 10 Jahre älter als deine Schwester, aber du weisst sicher noch ganz genau, dass man mit 14 nicht mehr wie ein Kind behandelt werden will. Versuche ruhig mit ihr zu sprechen. Du kannst ihr ja sagen, dass eure Mutter Krebs hat, aber dass es nicht heisst, dass sie auch daran sterben muss! Sag ihr auch, dass sie eine Chemo machen muss und dass sie wieder ganz gesund werden kann.

Wer weiss den schon, was kommen wird? Für mich war es immer irgendwie eine Beruhigung, dass ich mit meiner Erkrankung zumindest im Ernstfall die Gelegenheit habe, mich von meinen Lieben zu verabschieden. Wieviele Menschen gehen am Morgen aus dem Haus und kommen nie wieder?

Alles Gute für deine Mutter und dich

Margit

basuhexe 13.04.2007 12:16

AW: Wer kann mir helfen??
 
EHRLICHKEIT WÄRT AM LÄNGSTEN!!!

Ich gebe da Margit ganz Recht! Seid ehrlich zu Ihr!!!

Bin selber an EK im Januar `07 operiert worden (aus einer Routineuntersuchung beim Gyn, mit Verdacht auf Endometriose ins Krankenhaus usw.). EK wird leider immer erst Recht spät festgestellt.
Bei mir war´s auch eine "Mammut-OP" von 8 Stunden mit "Verlust" der Gebärmutter, beider Eierstöcke, Bauchfell, Bauchnetz, Blinddarm, Stück Darm, sowie 51 Lymphknoten (wobei 2 befallen waren).
Befinde mich zur Zeit in Chemo. Das ist wiederum bei mir erträglich! Habe kaum Nebenwirkungen, außer Durchfall + ab und zu Mal einen Pilz, aber Schmerzen an sich nicht außer ein paar Gliederschmerzen die ersten 3 Tage nach der Chemo. Die wiedrum auszuhalten sind! Es gibt aber auch Schmerzmittel, falls nötig.

Wichtig ist wie Ihr auch als Familie (Du + Dein Vater) damit umgeht, dass wiederum bewirkt auch das Verhalten bzw. der Umgang wie es Deine Schwester aufnimmt.

An´s sterben sollt man nie denken!!! (Du kannst heute vor die Tür gehen usw.) Habe vor 6 Jahren meinen Bruder durch Verkehrsunfall verloren. Er war damals 26 - ich wiederum bin gerade 26. Meine Eltern haben mich fast erdrückt mit Ihrer "Liebe". Ich mußte teilweise für meine Mutter dasein und nicht umgedreht..... Ich habe dann immer zu meiner Mum gesagt, dass das :weinen: nix bringt und der Krebs davon nicht weggeht.

Wie steht Deine Mutter zu dem Thema bzw. geht damit um?

LG basuhexe

Mosi-Bär 13.04.2007 12:48

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Melly,

ich selber habe keine Kinder, aber ich habe ein Patenkind, daß im Dezember 15 geworden ist. Also war er 14, als meine Diagnose kam. Seine Schwester war 16 und wurde kurze Zeit später 17. Die beiden sind die Kinder meiner Freundin und für die beiden war das alles besonder schlimm, weil im Januar ihre Mutter, also meine Freundin, die Nachricht bekam, daß sie Brustkreb hat. Sie wurde im Februar brusterhaltend operiert und mußte danach 38 Bestrahlungen ertragen.

Die beiden wurden gleich von Anfang an darüber informiert, daß ihre Mutter Brustkrebs hat und die Eltern haben immer ganz offen mit ihnen gesprochen. Und als ich dann erkrankte - ich habe ein recht enges Verhältnis zu den beiden Kindern (wenn man überhaupt noch von Kindern sprechen kann!) - hat meine Freundin ihnen gesagt, was los ist, aber sie hat mit jedem einzeln gesprochen.

Klar waren die beiden besorgt, aber ihnen wurde auch gesagt, daß heutzutage Krebs nicht mehr ein Todesurteil sein muß und daß man wieder ganz gesund werden kann mit viel Glück und Gottvertrauen und der Kunst der Ärzte.

Ich wollte auch nochwas zur Chemotherapie sagen: jeder Mensch reagiert anders, jeder Körper ist anders. Bei mir war es so, daß ich am Tag nach der Chemo super fit und gut drauf war (das kam durch das Cortison) und die Tage danach waren dann nicht so einfach. Bei den ersten beiden Malen hatte ich Fieber. Wenn es 38 und höher ist, dann muß man in der Klinik anrufen, weil das nicht gut ist.
Ich mußte mich auch hin und wieder übergeben. Das Essen fiel mir schwer, aber nicht wegen Übelkeit, sondern weil sich der Geschmack durch die Chemo total verändert. Ich hatte so einen metallischen Geschmack im Mund und ich konnte einfach kein Wasser mehr trinken, hab's dann immer mit Saft gemischt, das ging gut.
Nach der ersten Chemo hatte ich auch die Mundschleimhäute total kapputt, hab' dafür eine Lösung bekommen (Stomatitis-Lösung). Hatte das danach aber nie wieder.
Ich hatte immer 2 bis 3 Tage Glieder- und Gelenkschmerzen. Das kommt dadurch, daß die Chemo die Knochenhaut reizt. Paracetamol hat mir immer geholfen und das Ganze war auch einigermaßen aushaltbar. Hab halt in den Tagen viel geschlafen. Das tut gut!
Eine knappe Woche nach dem Chemotag war ich immer wieder fit. Ich konnte meinen Haushalt machen, ich konnte Radfahren und spazieren gehen. Wir haben das Leben genossen, mein Mann und ich, haben auch Ausflüge gemacht und Radtouren.
Aber, wie gesagt, bei jedem verläuft das anders. Ich drücke deiner Mama ganz fest die Daumen, daß sie alles so gut verträgt wie ich.

Alles Gute:knuddel:
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24 13.04.2007 14:06

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hi Margit,

ich merke immer mehr das es sovierle gibt die davon betroffen sind.Das gibt Mut und ich hoffe das meine mum stark genug sein wird das sie es schafft!!
Am Darm war bei ihr auch so ein "Netzt",was mit rausgenommen wurde,der Befund ist noch nicht da!Das deiner erst nach einer Woche kam,beruhigt mich aber da die op bei meiner ma jetzt auch eine Woche her ist,dachte schon es heisst was schlimmes das die Befunde noch nicht da sind!
Ich habe momentan Angst das meine Schwester "durchdreht"....

Auch dir alles Gute und danke!
Melly

Nordstern24 13.04.2007 14:12

AW: Wer kann mir helfen??
 
Ich denke meine Mutter versucht stark zu sein.An den ersten Tagen nach der OP hat sie schnell geweint,war ja auch alles zu viel,nun versucht sie "normal"zu der Aussenwelt zu sein aber ich kenne meine Mutter,sie hat ANGST!
Das schlimmste ist das sie ihre Haare verlieren könnte....
Sie redet es schön ,ssasgt das sie sicher nur eine chemo braucht usw-das sie sterben wird hat sie noch nicht gesagt......................Sie glaubt sehr an Gott und ich hoffe das sie alles gut verkraftet und alles ein gutes Ende nimmt!!!

Ist es richtig das mit der Chemo spätestens 4 Wochen nach der OP angefangen werden muss???

Liebe Grüsse,Melanie

basuhexe 13.04.2007 14:24

AW: Wer kann mir helfen??
 
Zitat:

Zitat von Nordstern24 (Beitrag 401028)

Ist es richtig das mit der Chemo spätestens 4 Wochen nach der OP angefangen werden muss???

Je schneller, umso besser!

Ich wurde 15.01.07 operiert und am 16.02.07 hab ich dann die erste Chemo bekommen (4 Wchen).
War dazwischen knapp 2 Wochen zu Hause, zwischen Entlassung Krankenhaus und Chemobeginn. Der Körper muss sich ja auch erst einmal von der OP erholen.

LG basuhexe

Nordstern24 13.04.2007 15:00

AW: Wer kann mir helfen??
 
Danke für die Info,dann wird es ja bald losgehen!

Nordstern24 13.04.2007 16:24

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Christine,

meine Mutter ist 50 und ihre OP war gestern vor einer Woche(pünktlich zu Ostern )
Nur die Befunde sind noch nicht da!?:confused: (ob das normal ist?)
Nun heisst es abwarten!
Sie bekommt Antibiotika und hat leichtes Fieber,ansonsten ist sie ganz fit,die Verstopfung ist auch überstanden,war heute da,da sah sie besser aus aber das ändert sich ja von Tag zu Tag immer noch...

Liebe GRüsse und auch DIR alles alles Gute,Melanie :remybussi

Eines noch,am Bauch hat sie nun eine "Kugel",als käme da was raus,ist das normal??Sie meinte das sei weil die naht das hochdrückt!?

Meridel45 13.04.2007 17:38

AW: Wer kann mir helfen??
 
Liebe Melanie,

ich hatte Ende Nov 06 meine OP und die 1. Chemo dann am 04.01.07.

Früher wäre gar nicht gegangen. Ich brauchte die Zeit mich von den OP´s zu erholen. Bin froh darüber, dass ich es so rauszögern konnte. Meine FÄ wollte am liebsten schon eine Woche nach der OP, doch andere Ärzte der Uni meinten, dass es völlig ok ist etwas später anzufangen.

Gruß
Stefanie

Nordstern24 13.04.2007 18:13

AW: Wer kann mir helfen??
 
Ich bin so froh wenn sie die erste Chemo hinter sich hat damit sie weiss,was da auf sie zukommt denn so hat man nur Horrorvorstellungen denn man denkt bei Chemo ja gleich an die letzte Möglichkeit und das sterben:weinen:
Das warten macht mich irre,was,wenn der Befund noch schlechteres zeigt????

Mosi-Bär 14.04.2007 11:58

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Melly,

ich weiß, daß einen das Warten echt verrückt machen kann. Aber eigentlich ist doch schon klar, daß deine Mum EK hat, oder?

Im Grunde war es mir, nachdem klar war, daß es EK ist, völlig egal, was der histologische Befund dann später gesagt hat, denn nachdem, wie es in meinem Bauch aussah und welch Probleme ich hatte, war klar, daß es kein EK im Anfangsstadium war.

Ich hatte FIGO IV, das bedeutet, "schlimmstes Stadium mit Metastasen", wobei ich keine echten Metastasen hatte, sondern nur einen sogenannten Pleuraerguß (Flüssigkeit mit Tumorzellen zwischen den Lungenlappen der rechten Lunge). Das ging mit der ersten Chemo schon völlig weg!

Mein EK war zuerst inoperabel, aber die Ärzte fanden das total unproblematisch. Sie meinten, erstmal 3 Chemos und dann weitersehen. Die Chemos gingen dann auch gleich los. Diagnose: 31.03.06 und erste Chemo: 19.04.06.

Wichtig ist, daß nach der OP so bald wie möglich mit der Chemo begonnen wird. Ich hatte ja vor der OP 4 Chemos, bin 3 Wochen nach der 4. Chemo operiert worden, und zwar am 20. Juli 2006. Entlassen aus der Klinik am 31. Juli 2006 und 5. Chemo schon am 2. August 2006. Der Onkologe war ganz ungeduldig und meinte, es müsse schnell weitergehen.

Nach dieser großen OP (ich hatte natürlich wieder einige Kilos abgenommen, weil ich ja auch so lange diese Übelkeit hatte) hat mich die Chemo ganz schön geschlaucht, aber das habe ich mir vorher schon gedacht. Am Tag der Chemo war ich nachmittags so kaputt, daß ich schon am frühen Abend ins Bett bin und fast ohne Unterbrechung bis morgens geschlafen habe.
Die Chemo war an einem Mittwoch und am Sonntag darauf bin ich schon mit meinem Mann im Kleingartenverein zum Jubiläum gewesen, waren ein kurze Zeit dort, haben was gegessen. Ich war schon wieder ganz gut auf den Beinen.

So, ich hoffe, daß deine Mum sich bald so gut erholt hat, daß die Chemo bald beginnen kann. Übrigens: sie wird auf gar keinen Fall nur eine Chemo bekommen, 6 Chemos sind Standard und die Ärzte werden das auch so durchführen.

Haarausfall? Ja, der ist überhaupt nicht zu vermeiden, wenn man Taxol bekommt. Bei mir fing er eineinhalb Wochen nach der 1.Chemo an und nach 3 Wochen war ich quasi kahl.

Wenn das für deine Mum so schlimm ist, dann soll sie sich eine Perücke machen lassen, zahlt die KK, und zwar, solange sie noch Haare hat, damit man die Perücke so machen kann, als wäre sie ihr eigenes Haar.
Nach der Behandlung wachsen die Haare aber schon bald wieder.

Viele liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24 16.04.2007 09:50

AW: Wer kann mir helfen??
 
Ja,das sie EK hat,ist klar und der Arzt hat schon von Anfang an gesagt,das es bösartig ist und das sie Chemo braucht..welche Stufe es schon ist oder wieviel Chemo sie braucht,weiss noch keiner..das dauert alles in der Klinik,,,

Mosi-Bär 16.04.2007 12:04

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Nordstern24,

wie geht es? Wißt ihr schon was Neues?

Ich wollte dir nur sagen, daß es völlig egal ist, welches Stadium der EK hat, es werden auf jeden Fall 6 Chemos gegeben. Manchmal, wenn der EK im Anfangsstadium ist und alles gut entfernt werden konnte bei der OP, also die Patientin tumorfrei operiert werden konnte, dann wird nur Carboplatin gegeben, aber soviel ich weiß auch 6 mal.

Aber es sieht bei deiner Mama nicht nach Anfangsstadium aus. Also, richtet euch mal auf 6 Chemos mit Carboplatin und Taxol (heißt wohl jetzt Taxotere oder so, letztes Jahr noch Taxol) ein. Leider verursacht das Taxol Haarausfall, aber wenn man durch diese Medikamente wieder gesund wird, dann schafft man auch diese Zeit. Kopf hoch! Ich drücke ganz fest die Daumen, daß diene Mama es schafft.

Schönen Tag mit viel Sonne und positiven Gedanken

Mosi-Bär:winke:

Mosi-Bär 16.04.2007 12:09

AW: Wer kann mir helfen??
 
Ich nochmal,

in was für einer Klinik liegt deine Mama denn? Gut, daß der histologische Befund noch nicht das ist, das kann sein, vor allem weil ja letzte Woche Feiertage waren.

Ich habe aber schon, bevor eine Bauchspiegelung bei mir gemacht worden war, ganz genau erklärt bekommen, wie die Behandlung laufen soll (das Stdium kannte man da gar nicht genau, hatte nur alles im CT gesehen und die Bauchflüssigkeit untersucht). Man hat mir genau die OP erklärt und auch die Sache mit den Chemos.

Ich habe fast das Gefühl, daß ihr eine Zweitmeinung in einem anderen KH einholen solltet. Dazu habt ihr das Recht. Wenn alle Ergebnisse da sind, laßt sie euch geben und fragt nochmal woanders nach. Vielleicht ist es auch besser, wenn deine Mama in einem anderen Krankenhaus behandelt wird. Es kann ja wohl nicht sein, daß man so im Dunkeln gelassen wird.

Alles Gute
Mosi-Bär:winke:

Nordstern24 16.04.2007 12:24

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Mosi-Bär,

also ich denke schon das die Klinik gut ist,da es die einzige in Kiel ist,die sogar auf EK speziallisiert ist-es ist die Uniklinik Kiel,die hat einen super Ruf!
Will der Klinik keine Vorwürfe machen,man weiss ja auch nicht ob meine Mum evtl. schon mehr weiss als sie uns sagt...ausserdem lag ja jetzt Ostern dazwischen!?
Danke für deine lieben Worte,das warten ist das schlimmste an der ganzen Sache:huh:

Sonnige GRüsse aus dem warmen Kiel,Melanie :o)

himmelblau 16.04.2007 13:26

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Norstern,

wichtig ist, dass der Pathologe mit Sorgfalt arbeitet und nichts übersieht.
Du musst bedenken, der Tumor war sehr groß, sodass die Untersuchung mehr Zeit als üblich bedarf. Wundere Dich nicht, wenn die Histologie aus mehr als 4DIN4 Seiten besteht.
Du könntest z.B. den Operateur fragen, ob er Fernmetastasen bei der OP feststellen konnte und wieweit der Tumor mit Krebs befallen ist. Diese Fragen konnte mir mein Gyn. bereits vor der Histologie beantworten.
Übrigens wurde eine Lymphonodektomie pelvin, paraaorptal durchgeführt? Wenn nein, ist dies ggfs. nachzuholen.

Ich drücke weiterhin die Daumen

Dorle 16.04.2007 13:31

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Mosi-Bär
Taxol ist nicht in Taxotere umbenannt worden sondern ein anderes Product.
Ich habe bei meiner Erstbehandlung 2002 Taxol bekommen aber allergisch darauf reagiert. Bei meinem Rezidiv 2006 haben wir es mit Taxotere versucht und es hat geklappt.Irgendwie ist die Zusammensetzung glaube ich eine andere.Es wird auch soviel ich weiß überwiegend bei Brustkrebs verwendet, aber wie Taxol auch aus der Eibe gewonnen.
Gruß Dorle

Mosi-Bär 16.04.2007 14:54

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Dorle,

danke für die Info. Ich habe gelsen, daß Taxol aus dem Taxus-Strauch gewonnen wird, daher wohl auch der Name.
Ist Eibe und Taxus dasgleiche?

Gruß
Mosi-Bär:winke:

Dorle 16.04.2007 16:16

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hi Mosi-Bär
Ich hoffe ich bin jetzt nicht so ganz falsch,aber ich denke Taxus irgendwas ist die botanische Bezeichnung der Eibe.
Hoffentlich stimmt das so auch:augendreh
Wünsch dir einen schönen sonnigen Feierabend
Dorle
Morgen hab ich wieder Nachsorge,bin schon ganz nervös
Tschüss bis dann

Nordstern24 20.04.2007 16:22

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo,

meine Mutter ist erstmal Zuhause,die Entzündung ist aus dem Körper raus und am Donnerstag hat sie ihre erste Chemo,es heisst das nur eine Phase,also 6xChemo nötig wäre,kann das sein und würde das heissen,das sie dann geheilt ist????
Sie ist soweit gut drauf...

basuhexe 20.04.2007 17:17

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Nordstern

schön das Deine Mum ersteinmal zu Hause und gut drauf ist.
6xChemo mit Taxol und Carboplatin im Abstand von 3 Wochen ist bei EK Standard-Therapie.

Meridel45 20.04.2007 17:44

AW: Wer kann mir helfen??
 
Hallo Nordstern,

schön, dass es deiner Mutter erstmal besser geht.

Ich hatte gestern meine letzte 6. Chemo mit Carboplatin und Taxol. Bekam sie auch alle 3 Wochen. Jetzt werde ich noch die nächsten Tage hoffentlich gut überstehen und dann ist langsam Erholung von allem angesagt.

Deine Frage "ist sie dann geheilt", kann keiner sagen. Für mich persönlich kommt diese Frage noch nicht vor. Ich warte die Besprechung in 3 Wochen mit dem OA in der Uni ab, dann die AHB und dann werde ich hoffen und vielleicht auch irgendwann glauben, dass ich geheilt bin. Meine Ärzte sagen ja, es "könnte" geheilt werden. Ich kann das aber noch nicht so nehmen.

Ich kann jetzt nur alle Dinge Schritt für Schritt gehen. So wie ich es von Anfang an seit Diagnosestellung gemacht habe. Erst die Bauchspiegelung, dann die große Op, dann der Befund, dann die Erholung im Krankenhaus von der OP, dann den Port legen und dann die Chemo.

Geholfen hat mir zusätzlich auch die Krebsberatung, echt prima! Noch heute habe ich Termine und Beratung. Kann ich nur empfehlen.

Gruß
Stefanie
Gruß
Stefanie


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