Krebs-Kompass-Forum seit 1997

Krebs-Kompass-Forum seit 1997 (https://www.krebs-kompass.de/index.php)
-   andere Therapien (https://www.krebs-kompass.de/forumdisplay.php?f=39)
-   -   Gott, Glaube und Krebs.... (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=25214)

Beene 30.04.2007 11:48

Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo, :winke:

nachdem ich einige Zeit darüber nachgedacht habe, habe ich heute den Mut gefasst hier einen neuen Thread zu eröffnen.

Ich habe in vielen Beiträgen gelesen, dass Menschen "glauben", woran auch immer und beten und daraus viel Kraft und Hoffnung schöpfen.
Vielleicht sind auch einige enttäuscht von Gott (oder wie sie ihn nennen) und hadern mit ihrem Schicksal, und lehnen Glaube/Religion/Beten ab.....

Bisher habe ich hier keinen Thread gefunden, bei dem man sich über solche "Erfahrungen" austauscht, deshalb will ich einmal einen Versuch starten und einfach einmal an alle appellieren, zu berichten, welche unterschiedlichen Erfahrungen ihr gemacht habt, ob im normalen Leben, bei der Begleitung während der Krankheit oder auch beim Sterben (hierzu habe ich schon viele (schöne) Berichte gelesen) !

Ich habe bewusst die Rubrik "andere Therapien" gewählt, denn ich denke, dass der Glaube, ähnlich wie z.B. Musik oder Haustiere viel zur Genesung beitragen kann und deshalb durchaus als "Therapie" bewertet werden kann.

Ich möchte Euch bitten in diesem Thread die Nettikette besonders zu wahren, denn eine Eskalation zum Thema ..."gibt es Gott wirklich" und will nicht nur jemand Geschäfte damit machen, möchte ich von vorneherein gerne ausschliessen ! Die gehört hier nicht hin !

Meine Erfahrungen (ich gehöre zu den "Glaubenden") sind unterschiedlichster Natur. Seit ich unsere Oma (Darmkrebs) und jetzt meinen Vater (Magenkrebs) und auch meine Tante (Brustkrebs) durch die Krankheit begleite, frage ich mich oft, woher diese Kraft und Energie kommt, die ich so selbstverständlich in mir trage und auch lebe. Nicht immer war das so: Ich hatte durchaus auch depressive Phasen in meinem Leben, aber genau an dem Punkt, wo ich stark sein musste war ich es immer....

Ich bete jeden Tag (auch zusammen mit meinen Kindern) und danke Gott für die Kraft und all das Schöne, was ich erlebt habe, ich bennene es auch konkret. Dann bitte ich ihn um Beistand und Kraft für viele Dinge. Meist für andere Menschen, selten für mich. Nie würde ich aber z.B. um materielle Sachen bitten...
Ich durfte schon viele Erlebnisse haben, die meinen Glauben vertieft haben, auch wenn die Erlebnisse manchmal eher schlimm waren (eine meiner Tanten ist in meinen Armen gestorben, usw...). Manchmal (und wenn ich das nicht zugeben würde, wäre ich nicht ehrlich) habe ich auch schon gezweifelt und war verzweifelt und ganz am Boden....

Wie ist das bei Euch ???? Kann Glaube (egal wie ausgeprägt man ihn lebt) helfen ? Ich bin sehr gespannt auf Reaktionen !!

Liebe Grüße
Beene

wHeikew 30.04.2007 14:41

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo Beene,
was für ein schönes Thema :-), danke.

Ich bin selbst betroffen (metastisierter Brustkrebs) und meine Eltern hatten auch Krebs (mein Vater ist vor 10 Jahren an Hautkrebs gestorben, meine Mutter lebt)

Der Glaube hat mir immer geholfen, wenn er in meinem Leben auch in unterschiedlichen Zeiten eine unterschiedliche Gewichtung hatte. Aber umso mehr ich mich mit dem Thema Gott/Glaube beschäftige, umso besser geht es mir eigentlich.
Momentan wiederhole ich gerade einen Meditationskurs, der ein ganzes Jahr dauert. Jeden Tag beschäftige ich mich mit unterschiedlichen Übungen (ein Leitthema mit meistens einem längeren Text und konkreten Übungen dazu) und denke über sie nach und versuche feste Meditationszeiten einzuhalten. Es sind Übungsthemen wie: "Ich will meine Rolle in Gottes Heilsplan akzeptieren", "Licht und Freude und Frieden weilen in mir" oder "Gott geht mit mir, wohin auch immer ich gehe". Das solche Aussagen sicherlich nicht für jeden das richtige sind, ist mir klar. Mir geben sie aber Halt, öffnen mein Herz und lassen mich die Welt - gerade wenn es mir gar nicht gut geht - viel positiver sehen. Alles bekommt einen anderen Stellenwert, Gewichtungen verschieben sich.
Manchmal fühle ich ein tiefes Grundvertrauen in Gott und dann bin ich gleichzeitig immer so ruhig und glücklich, es ist ein ganz tiefes Glück, was ich in den Momenten gern an meine Umwelt verschenken würde, weil es so schön ist.

Ich hoffe, dass dieser vollkommen aus dem Bauch geschriebener Text, jetzt nicht zu abgehoben und missionarisch wirkt. Das möchte ich nicht und mag ich auch selbst nicht.

Liebe Grüße,
Heike

dlb 30.04.2007 19:43

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo

Das wird bestimmt ein heiß diskutiertes Thema.
Für mich ist „Gott“ bzw. der Glauben an Gott mit einem gut vermarktetem Placebo vergleichbar.
Wer hartnäckig genug glaubt bzw. glauben will wird schon der Meinung sein Gott habe Ihm geholfen und Ihm Stärke gegeben. Ein bisschen beten und bitten schadet bestimmt nicht.(Hab ich auch schon gemacht) Letztendlich glaube ich aber das die Medizin , das Stadium / die Art der Krankheit, die eigene Psyche und der Zufall über Erfolg und Misserfolg bei der Behandlung von Krebs entscheidend sind.

Gruß dlb

glückskind 30.04.2007 20:37

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo,:winke: :winke:

Obwohl ich vor vielen Jahren aus der Kirche ausgetreten bin, bin ich ein Gott-gläubiger Mensch. Ich bete zwar nicht jeden Tag, sage aber oft ein kurzes Danke nach "oben". Ich bin im August 2006 an EK erkrankt, möchte jetzt aber nicht weiter darauf eingehen, weil das ja gerade nicht das Thema ist.

Obwohl ich eigentlich schon immer an Gott glaube, mal intesiver, mal weniger, manschmal auch nicht bewusst hatte ich bis 1999 noch keine bewusste Erfahrung mit "ihm" gemacht.

1999 ist mein Vater an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Mein Mann und ich hatten bereits unseren Urlaub geplant. Unser Ziel war eine 7-tages Tour in Südtirol, von Hütte zu Hütte. Mein Vater lag im Sterben; für mich war klar nicht zu gehen. Mein Vater aber bat mich zu gehen und schöne Bilder zu machen, die er sich dann ansehen wollte. Er liebte die Berge sehr und konnte ja sie nie mehr selber sehen. Also brachen wir auf, ich wollte den Wusnch meines Vaters unbedingt erfüllen. Natürlich waren die Tage schlimm für mich und auch für meinen Mann. Es machte keine Freude. Aber ich machte soviel Photos wie ich nur konnte. Am dritten Tag war dann die Katastrophe da, die Batterie im Photoapparat war leer. Ich bin echt mitten auf dem Weg zusammengebrochen und konnte nur noch weinen. Wir haben beschlossen am nächsten Tag ins Tal abzusteigen um Batterien zu kaufen. Am vierten Tag gingen bei den Schuhen meines Mannes plötzlich die Sohlen runter, so dass an weitergehen nicht zu denken war. Ein Schäfer, an dessen Alm wir vorüberkamen, hat uns seine alten Schuhe gegeben. Mein Mann konnte nach einer Stunde nicht mehr gehen, weil sie doch zu klein waren. Da habe ich begriffen, dass das ein Zeichen ist. Es war auf einmal ganz klar diese Unternehmung abzubrechen und nach Hause zu fahren. Das haben wir dann auch gemacht. Mein Vater hat noch eine Woche gelebt. In dieser Woche haben wir Abschied genommen und viel gebetet. Ich war froh und dankbar diese Woche mit meinem geliebten Vater verbringen zu können.

Mag sein, dass das alles nur Zufall war, für mich war es ein Geschenk des Himmels.
Ich hatte kurz vor meiner Erkrankung noch mal ein Erlebnis, aber darüber kann ich jetzt nicht berichten, das ist mir gerade echt zuviel.

Danke für das schöne Thema. Man traut sich oft gar nicht mit anderen darüber sprechen.

Viele liebe Grüße:winke: :winke:
Susanne

Beene 30.04.2007 23:26

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Wow, :)

das waren ja schon viele Reaktionen und alle irgendwie ganz unterschiedlich !!!

Ich weiß nicht, was mich dazu bewegt hat, dieses Thema anzusprechen. Ich weiß auch nicht, wie ich es in Worte fassen soll, aber zu "glauben" heisst ja ein wenig "unrealistisch" zu werden, denn für jegliche Art des Glaubens gilt: Es ist nicht beweisbar.....

@Heike: Du schreibst von diesem tiefen Glücksgefühl, das Du empfindest und ich kann nur sagen, das kenne ich auch, das meine ich zumindest.... eine Art Geborgenheit, wie im Mutterleib (dummer Vergleich ?), ohne Ängste, Nöte und Sorgen und so "perfekt" dieser Zustand. Ein Bekannter von mir (heroinabhängig und inzwischen leider verstorben) hat mir einmal erzählt, dass das sein Gefühl ist, nachdem er sich einen Schuss gesetzt hat. Damals wusste ich nicht, was er meinte, aber heute, nachdem ich in tiefer Verzweiflung Trost gesucht (und gefunden) habe, weiß ich, wie er sich gefühlt haben muss und ich erinnere mich an meine Kleinkindzeit, als die Welt in Ordnung war auf Mama´s Schoß gekuschelt....

@Werner: Deinen Satz: "Für Hinterbliebene bedeutet Glaube auch Hoffnung" finde ich bemerkenswert schön (und einfach formuliert). Verliert man den Glauben, wenn man ein Kind verliert (ich darf nicht darüber nachdenken, ich habe auch zwei Kinder, wie es wäre wenn.....) oder wird er eher stärker ??? Klagt man Gott (oder wen auch immer) nicht an für das Leid, welches einem widerfährt ??? Fragt man nicht immer nach dem "Warum" und gibt es Antworten ??

@dlb: Auch Deine Antwort finde ich sehr treffend (gut vermarktetes Placebo) und sicher nicht anmaßend, nur vielleicht ein wenig "herausfordernd" formuliert :) Wer vermarktet es Deiner Meinung nach, die Kirchen oder Menschen wie ich ;) ?? Hast Du nie geglaubt ? An nichts und niemanden ? Auch als Kind nicht ? Hast Du Deinen Glauben irgendwann aufgegeben oder verloren oder nie gefunden ?? Das finde ich interessant.....

@Glückskind: Du schilderst sehr bewegend eine Begegnung mit Gott, die ich persönlich gut nachvollziehen kann. So wie Du hätte ich niemals daran denken können, dass das nur ein Zufall war, sondern viel mehr ! Ich weiß, was Du meinst mit ....man traut sich nicht darüber zu sprechen...
Das stimmt, deshalb dieser Thread (oder der Versuch...).
Warum bist Du aus der Kirche ausgetreten ? Hat Deiner Meinung nach "Glaube" immer zwangsläufig etwas mit Kirche zu tun. Sollte man regelmäßig zur Kirche gehen um "richtig" zu glauben ??

Ich weiß nicht genau, wie Ihr "Glaube" lebt, täglich oder nur gelegentlich, Kirche (oder Moschee) oder Bibel lesen, Gebete, Lieder oder einfach ab und zu mal ein "Danke" oder eine "Bitte" nach oben oder ganz anders ??? Ich bin immer noch sehr neugierig und erzähle auch gerne einige meiner Erlebnisse.

Glaubt Ihr an Zufälle oder an Schicksal, an Widergeburt oder an Auferstehung, an Engel und das Böse und wie beeinflusst das alles Eure Krankheit ??

Meine Tante (die in meinen Armen starb), war sehr gläubig (streng katholisch) und ging regelmäßig in die Kirche, usw., sie hat auch als sie gehen musste, ihren letzten Weg voller Vertrauen und sehr ruhig angetreten, ich habe das sehr bewundert ! Ich konnte sehen, dass sie voller Harmonie und mit tiefem inneren Frieden gegangen ist und das hat mich sehr beeindruckt !

Ich hoffe auf regen Austausch und schicke liebe Grüße
Beene

dlb 01.05.2007 02:15

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo Beene

Vorweg :
Ich respektiere jede Art von Glauben (was auch immer dem Menschen hilft).

Ich war nie gläubig und wurde auch nicht so erzogen , kann aber Einiges bedingt nachvollziehen da ein entfernter Freund von mir Priester ist. (Mit Ihm hatte ich schon sehr kontroverse Diskussion dazu). :laber:
Meine persönlichen Erfahrungen haben mich gelehrt die Dinge nüchtern (wissenschaftlich) und geduldig zu betrachten und die Fakten abzuwägen.
Als „Nichtgläubiger“ finde ich die Aktivitäten von „Gott“ (allmächtig/unergründlich oder doch nur gleichgültig??) absolut unzureichend :boese: (unschuldige Kinder und liebe Menschen haben keine Chance und „Armleuchter“ kommen meist gut weg).
„Gott“ kann meiner Meinung nach eine imaginärer Hilfe sein mit schwierigen Situationen selbst fertig zu werden aber an Wundern hapert es etwas.
Ich habe auch schon einige unschöne Momente in meinem jungen Jahren erlebt (ok , ich bin jetzt mittlerweile auch ü30) und immer war ich es selbst der sich wieder aufgerappelt hat (ohne Gottes Hilfe).
Mein Fazit : „Gottesglaube kann machen Menschen helfen , aber besser man hilft sich selbst“.
Noch einen interessanten Artikel zur Thematik:
http://www.hsk-wiesbaden.de/Home/Kli..._im_Gehirn.htm

gruß dlb

nobbidobbi 01.05.2007 13:44

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
hi leute!
ich weiß nicht, ob man seinen gottesglauben nun eher bekommt oder verliert weil man an krebs erkrankt. sich zu fragen, warum man selbst dieses schicksal erwischt hat + so mancher "armleuchter" gut lebt greift sicherlich zu kurz. ich glaube auch nicht, das eine frage nach dem "warum" letztendlich eine antwort erfährt. ich habe für mich sehr viel ursachen eines ungelebten lebens entdeckt, welche mich meinem lebenssinn entfernten. ich bekam von einer freundin eine ausarbeitung meiner kabbala + damit meiner lebensaufgaben. die erste stand schon für das alter von 26 jahren an + ich habe diese aufgabe nicht gelöst. so kam sie als krankheit zu mir zurück. während dieser 10 jahre verschlechterte sich meine gesundheit von jahr zu jahr + irgendwann konnte mein körper nicht mehr gegen den krebs anstinken.
ich sehe den krebs nicht als strafe oder auch nur als gleichgültigkeit gottes. es wäre mir zu einfach einen gottesglauben zu entfachen aufgrund eines guten lebens. wer hat je gesagt, dass das leben einfach sein würde? gott sicherlich nicht! (wobei ich eh nicht an eine existenz des einen gottes glaube, der alles lenkt, vielmehr an eine göttlich energie, die alles durchfließt + durchwirkt)
übrigens ist der eingestellte link über die hirnaktivitäten eines meditierenden mannes weder ein argument für noch gegen die existenz einer höheren macht sondern zeigt lediglich, dass in einem gläubigen menschen sich dieser glaube mssbar manifestiert.

Yours truly
norbert

Beene 02.05.2007 00:56

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo an ALLE,

beim Lesen der neuen Beiträge kamen mir einige Gedanken in den Sinn, die ich Euch einfach einmal mitteilen möchte:

Wenn jemand sagt, er "glaubt" nicht, heisst das, dass er/sie ausschließlich nur an real existierende Dinge, die definitiv bewiesen wurden glaubt ? Geht das eigentlich ? Ich denke da z.B. an die Zukunft, was wird alles möglich sein, was wir uns heute noch nicht einmal vorstellen können, es würde nie erreicht ohne Glaube an das machbare, unmögliche, irreale Wunder. Wer hätte im Mittelalter geglaubt, dass die Menschen irgendwann fliegen können, die Pest ausgestorben ist und Krebs existiert ??
Ich kenne einen schönen Satz: "Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist !"
Wenn ich also nicht glaube, weder an Gott noch an "Wunder", wie lebe ich dann ? Ich frage das aus reiner Neugier, denn mein Leben wäre ohne Glaube (an Heilung, Auferstehung und Weiterentwicklung) ziemlich arm.....
Was ist mit der berühmten Hummel, die ja nach wissenschaftlichem Erkenntnisstand nicht fliegen darf/kann, weil zu wenig Flügelfläche für zuviel Gewicht ? Jedes Mal beim Anblick einer Hummel (und im Moment fliegen ziemlich viele davon rum) macht mein Herz einen kleinen Hüpfer !!

Ja und dann frage ich mich, ob Gott uns zu erreichen versucht, uns sozusagen "aufrütteln" möchte, durch Krankheit, Leid, usw... In der Bibel (AT) waren die Massnahmen dafür auch nicht gerade mild, z.B. Sintflut, Wüste, Heuschrecken, usw...
Uns sensibler machen möchte für uns und unsere Mitmenschen. Zu glauben heisst ja auch bestimmte Werte zu leben: Nächstenliebe, zehn Gebote, usw... die uns meiner Meinung nach immer mehr verloren gehen....

Alle Menschen, die je gelebt haben, hatten nachweislich einen Glauben, ob der Gott nun Zeus, Manitu, Jehova, Allah oder xyz heisst, spielt ja nicht wirklich eine große Rolle, entscheidend ist doch, dass so viele Völker in so vielen Jahrtausenden immer an eine vorhandene "göttliche Macht" glaubten. Können so viele Menschen irren oder ist Glaube genetisch verankert ??

Tja und dann frage ich mich natürlich, ob viele kranke Menschen wirklich anklagen und nach dem "Warum" fragen ?? Ich selbst frage schon seit vielen Jahren lieber nach dem "Wozu", denn das regt gleichzeitig meinen Verstand an, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und damit trete ich nicht auf der Stelle, sondern bewege mich.... in welche Richtung auch immer :)

Ich finde die Runde hier wirklich spannend !!!!

Beene

Thomas 02.05.2007 10:52

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo Bene,
vor fast genau zwei Jahren habe ich diesen Thread hier im KK eröffnet. : http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ankheitsgewinn,
nach wie vor war für mich die Krebserkrankung der Anlaß mich auf den Weg der Gottsuche zu begeben. Ein manchmal etwas steiniger und mühsamer Weg....
Ich freue mich sehr über den Thread hier.

Gruß
Thomas

HeikeF 02.05.2007 10:53

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Es ist schwer das in Worte zu fassen an was ich glaube.
Gehe nicht in Kirchenmessen-da mir das hier zu "laufstegmäßig und geheuchelt" erscheint.

Wenn ich mein Bedürfniss auf Einkehr und beten habe, gehe ich entweder schauen ob die kleine Tür in unserer Kirche auf (Da ist ein Vorraum zum beten) ist oder klingel bei der Küsterin, daß sie mir diese aufmacht.
Ansonsten gehe ich in unseren Wald mit meinem Hund oder ich fahre einfach mit dem Auto etwas rum wenn es still geworden ist.

Ich glaube, daß es etwas gibt
Ich glaube, daß ich es nicht benennen kann und möchte,
Ich glaube, daß es eine Vorbestimmung und Schicksal gibt,
Ich glaube, daß es so etwas wie Schutzengel gibt
Ich glaube an die Seele
ich glaube, daß man durch etwas geborgen ist
Ich glaube, daß es vieles gibt was Unerklärlich ist und möchte es auch nicht erklärt haben.

Ich weiß nur für mich, daß ich gläubig bin und alles seinen eigenen Sinn hat.

nobbidobbi 02.05.2007 10:57

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
hi leute!
die frage nach dem "wozu" treibt auch mich eher an, ich weiß noch genau, wie ich gleich nach der diagnose mich fragte, was jetzt wichtig wäre. aber dennoch ist natürlich ein "wozu" immer noch zu wenig angesichts einer krankheit, die man vielleicht nicht überlebt. natürlich kann jeder krebsüberlebende die krankheit als wertvolles gut betrachten, wie aber behält ein sich vor schmerzen krümmender + wälzender mensch seinen glauben? ich hoffe, falls es bei mir soweit kommt dass ich nicht hadere mit irgendwem...

abgesehen davon habe ich meinen glauben so weit wie möglich von der christlichen religion entkoppelt. allein zu lesen, dass die kirche nun das fegefeuer abgeschafft hat finde ich recht amüsant + zeigt, wie sehr die ausformungen einer religion von ihren bedürfnissen nach angst, furcht, schutz etc. gebunden sind. mein glauben ist vielleicht nicht so bibeltreu, jedoch finde ich das wunder des lebens schon in mir oder im anblick meiner katze oder einem guten freund, einer freundin...

Yours truly
norbert

dornschi 02.05.2007 17:03

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Ein herzliches Grüß Gott an Euch alle da draussen!

Selbst bin ich nicht an an Krebs erkrankt, begleite meinen Mann jedoch seit Dezember 2004. Er hat jetzt ca. 70 Chemos und 30 Bestrahlungen hinter sich gebracht und am 07.12.2006 war seine letzte Chemo. Jetzt bekommt er nur noch Schmerzmittel.

Ich bin ein sehr gläubiger Mensch. Bin jedoch auch wie einige hier seit vielen Jahren von der Kirche ausgetreten.

Eigentlich bin ich ein sehr nah am Wasser gebauter Mensch, aber seit der Krankheit meines Mannes bekomme ich soviel Kraft und Zuversicht vom Herrgott - auch wenn ich weis, dass die Zeit meines Mannes begrenzt ist.

Der Herrgott stärkt mich trotz allem negativen - Ich bin so stark wie noch nie in meinem Leben zuvor.

Das wollte ich einfach nur mal mitteilen.

Ich wünsche denen die krank sind viele positive Gedanken und denen die die Erkrankten beigleiten müssen viel Kraft mit der Hilfe Gottes.

Herzliche Grüße

Gabi

Beene 02.05.2007 17:44

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo Ihr Lieben,

wißt Ihr, dass mir Eure Antworten viel geben ??? Das ist wirklich so, ich fühle mich oft so, als ob ich sagen wollte: "Ja genau, das kenne ich !"

Was ich interessant finde ist, dass Glaube anscheinend wenig mit Kirche zu tun hat (viele sind ausgetreten)....

Was ich noch interessant finde ist, dass die Krankheit Krebs, durch die wir hier alle direkt oder indirekt betroffen sind, so schlimm sie auch sein mag, anscheinend die Menschen eher zum Glauben führt als weg davon und so finden immer mehr Menschen zu Gott (ich denke an das Beispiel des "guten Hirten")....

Ich habe auch den Eindruck, dass ich Kraft und Stärke bekomme und zwar immer dann, wenn ich sie besonders brauche....

Und richtig: "Wenn man sich umschaut in dieser Welt, dann kann das Verhalten der Menschen nicht gottgewollt sein (egal zu welchem Gott man betet), so viel Unfrieden, Angst, Terror, Verzweiflung, Krankheit und Elend... Schon in der Bibel hielten sich die Menschen nicht an Gottes Gesetze und wurden dafür bestraft, im Moment wäre bestimmt ein guter Zeitpunkt für eine weitere Sintflut.... aber allen die den Weg zurück gefunden haben, wurde verziehen und viel Glück zuteil....

Der Krebs ist grausam, er zerstört Menschen und deren Familien und dennoch habe ich hier bisher noch niemanden gehört, der Gott dafür anklagt. Warum nicht ? Haben wir diese Krankheit etwa verdient ?

Viele sonnige Grüße
Beene

dornschi 02.05.2007 18:19

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Liebe Beene! Du schreibst:

Ich habe auch den Eindruck, dass ich Kraft und Stärke bekomme und zwar immer dann, wenn ich sie besonders brauche....

Genauso geht es mir auch!!!

Du schreibst weiter:
Der Krebs ist grausam, er zerstört Menschen und deren Familien und dennoch habe ich hier bisher noch niemanden gehört, der Gott dafür anklagt. Warum nicht ? Haben wir diese Krankheit etwa verdient ?
Nein, verdient hat keiner diese Krankheit, aber sieh' es doch mal anders. Durch diese Krankheit hat man die Möglichkeit sein Leben zu überdenken, vielleicht noch einiges zu änderen, vielleicht auch innerhalb der Familie ein neues Zusammenleben aufzubauen in der Zeit die einem noch bleibt - vielleicht auch zu dem evtl. verloren gegangen Glauben zurückzufinden.

Menschen die durch einen plötzlichen Unfalltod, Herztod, Schlafanfall - wie auch immer von uns gehen müssen haben diese Möglichkeiten nicht!!

Man kann also auch aus so einer schlimmen Krankheit immer noch etwas positives herausziehen!!

Alles Liebe

Gabi

nobbidobbi 02.05.2007 20:41

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
hi leute!
die krankheit als geschenk zu sehen um sein leben zu überdenken klingt für mich wenn ich es so geballt lese recht merkwürdig. wäre ich gesund würde ich nicht um ein leiden gebettelt haben um weisheit zu erlangen...
auch sätze wie eine sintflut, die uns geschickt wird um uns zu erwecken bringen mir nicht wirklich etwas, erscheinen mit zu abgehoben. mittlerweile geht die theologie selbst nicht mehr davon aus, die worte der bibel wortgetreu zu deuten sondern eher als metapher. genauso könnte man sich nach der dritten schlechten prognose/ verschlechterung stundenlang über das buch hiob unterhalten.
tut mir leid wenn ich an dieser stelle den glauben als möglichkeit der krankheitsbewältigung so infrage stelle, die chemo hat auch mich heute recht gut im griff, merkwürdigerweise nicht die chemo selbst sondern die nebenwirkungen des antikörpers, seufz...

Yours truly
norbert

Phönix1000 03.05.2007 11:04

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo zusammen!
Finde Eure Beiträge sowie dieses Thema sehr schön,vor allem aber sehr wichtig.Leider wird gerade Heutzutage das Thema Glaube oft totgeschwiegen,und leider sehr oft belächelt,wenn man sagt,ich glaube.
Es zählt nur noch der Augenblick,nur das was greifbar ist.Gut das ist auch alles real,wie man heute sehr gern zu sagen pflegt.
Nur,hätte man den Glauben nicht?gäbe es dann eine Hoffnung?
Gut,der Realist würde jetzt sagen,glauben heisst nicht wissen,aber,muss man alles wissen um zu verstehen?
Warum bitte stürzen sich leider gerade Heutzutage so viele gerade junge Menschen in den Tod?Ich denke,weil sie an nichts mehr glauben,oder vielleicht niemals geglaubt haben,daran,das es auch wieder hell werden kann,das es wieder aufwärts gehen kann nach einem dunkel.
Würde ihnen von klein auf ein Glaube vermittelt,so hätten sie etwas woran sie sich festhalten könnten,was ihnen Kraft gibt,zumindest das Gefühl,ich bin nicht alleine.
Spreche da aus eigener Erfahrung,denn auch ich stand kurz davor,das ich dachte,wofür noch?wofür kämpfen,wofürden Schmerz noch ertragen.
Wollte mein Leben wegwerfen,aber da gab es noch etwas,ja,da war mein Glaube,mein Glaube,das ich das nicht darf,das ich das tragen muss,was mir auferlegt wurde.Denn es wurde mir geschenkt mein Leben,und ich glaube auch,das gerade das unsere für uns bestimmte Prüfung ist.
Habe eine sehr schöne Passage von Rheinhard Fendrich gehört,die mir jedesmal die Tränen in die Augen zaubert,wenn ich sie höre.
Werde versuchen sie Euch zu schildern.
Ein junger Mann ging einsam und schweren Herzens am Strand entlang,und sah zwei Fußspuren im Sand,er fragte Gott,was dies bedeutet?
Gott sprach zu ihm,seid dem Du Dich für mich entschieden hast,hab ich Dich begleitet,da wurde der Mann ganz still und ging weiter.Er wurde sehr nachdenklich und traurig,und erinnerte sich zurück an die schwere Zeit in seinem Leben,und sah in Gedanken nur noch eine Fussspur im Sand,er erschrak,und ihm wurde klar,das das die schwerste Zeit in seinem Leben war.
Er fragte Gott,warum er nur eine Fußspur sehe,und fragte Gott,warum hast Du mich in dieser schweren Zeit verlassen?
Gott sprach zu ihm,......ich habe dich nie verlassen,da,wo du nur eine Fußspur siehst,DA HABE ICH DICH GETRAGEN.:engel:
Wo ein Glaube,da ein Weg,und es gibt immer einen Weg aus dem dunkel.
Es gibt viele Religionen,und egal wie wir das höhere auch nennen mögen,es gibt eine höhere Macht,und wir alle sind nur der Regentropfen in diesem unendlichen Ozean.
Wünsche Euch ALLEN viel Kraft,und das Euch IMMER ein Licht zufliessen mag,sollte mal ein dunkel kommen.
Sorry,aber ich musste in meinem Herzen mal ein Ventil öffnen.
Und etwas muss ich noch loswerden,....EIN TROPFEN LIEBE IST MEHR ALS EIN OZEAN AN WILLE UND VERSTAND
Lieben Gruß Phönix 1000:)

Beene 04.05.2007 12:58

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo Ihr Lieben,

ich habe mir vorhin nochmal den Link von Birgit angeschaut (obwohl ich ihn schon kannte) und gemerkt, wieviel Wahrheit dahintersteckt !

Ich hatte nie das Gefühl, dass Gott mich verlassen hat, egal wie schlimm es war in meinem Leben.
Im Jahr 2000 hatte ich eine Gehirnblutung (inoparabel, weil direkt am Hirnstamm) und die Ärzte sagten mir, dass sie nichts tun können, dass sie nicht wissen, ob die Blutung zum Stillstand kommen wird, dass ich immer müder werden kann und irgendwann einfach einschlafen werde, dass ich evtl. am nächsten Tag nicht mehr sein werde.... Ich hatte KEINE Angst. Ich hatte ein Gefühl der Geborgenheit und innerer Ruhe, das ich körperlich spüren konnte ohne dass ein anderer Mensch bei mir war. Ich hätte gehen können, ohne Angst und Panik. Es war nicht sein Wille und ich durfte bleiben (obwohl ich ein Jahr lang unter den Begleiterscheinungen unendlich gelitten habe, Dauerschwindel, Dauerkopfschmerz, Sehstörungen, usw...). Ich habe keine Angst mehr und weiß, dass jemand da ist :engel:

Heute habe ich schon viel geweint, gestern war ein schwarzer Tag im "Krebsland", mein Vater bekam eine niederschmetternde Diagnose, heute wird meine Tante an der Brust operiert und ich bin ziemlich am Boden.... Und doch merke ich, dass ich auch traurig sein darf, dass ich auch hier "aufgefangen" werde und dass ich auch wieder Kraft erhalten werde, um zu lachen !
In China glaubt man, dass kein Ding ohne ein anderes existieren kann (Yin und Yang Theorie), ich weiß für mich, dass ich niemals wüßte, wie schön das Lachen sein kann, wenn ich nicht auch das Weinen kennen würde und wie schön die Helligkeit strahlt, aber nur weil man auch die Dunkelheit kennt. Vielleicht ein wenig zu philosophisch....

Vielleicht trägt mich der liebe Gott ja heute sogar ein kleines Stück auf dem Weg :)

Beene

Beene 05.05.2007 01:32

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo,

jetzt haben hier so viele Menschen vom Glauben erzählt und geschrieben... Ich bin ganz froh, dass ich nicht so alleine dastehe und wie Werner auch meinte: Manche denken echt ich hätte einen Spleen oder will irgendwen missionieren........ Nein, das will ich nicht ! Jeder darf/soll/kann seinen Glauben leben (oder keinen Glauben leben), ganz nach Belieben, es ist bestimmt nicht meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass jeder Gottes Hilfe annimmt, ich kann aber erzählen, dass ich seine Hilfe annehme und es mir gut tut :)

Was mich ja wirklich interessiert: Wie sprecht Ihr zu Gott oder zu dem an den Ihr glaubt ? Regelmäßig ? Laut ? Leise ? Alleine ? In Gesellschaft ? In normalen Worten ? Mit Gebeten ? Zu bestimmten Zeiten oder in Not ? In der Kirche ? Wie antwortet Gott Euch ??

Ich bete in aller Regel zusammen mit meinen Kindern jeden Abend laut, d.h. manchmal sprechen wir vorgegebene Gebete, manchmal reden wir frei und jeder sagt, was er/sie möchte oder was wichtig ist. Wir bitten jeden Abend für einen (oder mehrere) "besonders wichtige Menschen", manchmal für Opa, manchmal für hungernde Kinder in Afrika, manchmal für Freunde, je nachdem wer/was uns wichtig erscheint.... Das ist ein schönes Ritual, finde ich.....

Ich spreche oft auch alleine zu Gott, wenn ich im Auto unterwegs bin z.B., ich rede, wie mit einem guten Freund, ganz einfach, wie mir der Schnabel gewachsen ist......

Ich gehe auch manchmal in die Kirche (eher unregelmäßig), da ist mir eine besondere Atmosphäre und auch die "Nähe" zu Gott bewusst, aber ich kann mich dort immer sehr schwer konzentrieren auf das, was ich sagen möchte....

Ich spreche jeden Tag zu Gott, nicht nur, wenn ich in Not bin und das schon ziemlich lange..... seit meiner Jugend eigentlich, nicht erst seit der Krebs bei uns eingekehrt ist !

Vor einigen Jahren hat in der Wohnung über mir eine Pastorin gewohnt. Sie war genauso alt wie ich und wir hatten eine nette Freundschaft. Sie hat mich manchmal zu Gesprächskreisen eingeladen, da haben wir gesungen, geredet, aus der Biebel gelesen, gebetet, usw. Es war immer eine ganz angenehme Atmosphäre....

Gott antwortet mir oft und auf vielfältige Weise (das glaube ich ganz fest) und ich nehme daraus Kraft mit und Stärke und manchmal auch einfach nur Wissen.....

Wie ist das bei Euch ??

Liebe Grüße an Euch alle
Beene

Melikre 07.05.2007 17:15

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo an alle,

Ich hab mir nicht alle Beiträge zu diesem Thema durchgelesen und wollte nur meine Situation dazu nur kurz schildern. Ich bin davon überzeugt, dass es Gott gibt und würde mich selbst auch als "gläubig" bezeichnen. Allerdings ist es bei mir so, dass ich seit meiner Krankheit an das Thema Glaube nicht mehr wirklich denke. Auch wenn es hart klingen mag......mein Kopf ist einfach mit anderen Dingen gefüllt zurzeit.

Beene 07.05.2007 23:56

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo Melikre,

habe staunend Deinen Beitrag gelesen.... Was meinst Du mit:....ich denke nicht an das Thema Glaube ?? Meinst Du, dass Du keine Zeit hast zum beten oder sowas ? Denkst Du nie an Gott ??
Ich denke, Gott weiß schon, dass Du im Grunde Deines Herzens an ihn glaubst und er wird sich Dir immer wieder in Erinnerung rufen, schau nur genau hin ;)

@alle anderen:
Ich habe heute einen Regenbogen gesehen, er war so wunderschön, dass ich ganz gerührt war und staunend dagestanden habe. Dann fiel mir ein, dass es eine Geschichte in der Bibel gibt, in der Gott sagte: Immer wenn Ihr einen Regenbogen seht, denkt an mein Versprechen.....
Tja, leider fiel mir partout nicht ein, wo das steht und welches Versprechen gemeint war. Ich wollte jetzt auch nicht völlig konfus in der Bibel suchen, also rief ich eine gute Freundin an (Theologin) und fragte sie. Sie wusste es leider nicht, meinte nur, es ist im alten Testament....

Das reichte mir nicht, ich wollte es genauer wissen und habe noch zwei (bibelfeste) Leute gefragt, von denen ich dachte, dass sie es wissen könnten, keiner wußte es genau.

Dann sagte heute beim Abendessen meine vierjährige Tochter zu mir (sie hatte meine Telefoniererei mitbekommen):
Ach übrigens Mama, die Sache mit dem Regenbogen steht bei Noah und der Arche !! Ich bin fast vom Stuhl gefallen..... sie hat ihre Kinderbibel angeschleppt und mir ein Bild gezeigt von einem Regenbogen und es stimmte, es ist die Geschichte von Noah und der Arche !
Als nämlich die Flut vorbei war und Noah wieder auf festem Land stand, schickte Gott einen Regenbogen und hat versprochen, dass er nie wieder alle Menschen durch eine Flut vernichten wird, daran sollen wir immer denken, wenn wir einen Regenbogen sehen !

Wow, ich bin echt immer noch ganz stolz auf meine "Kleene", und der Regenbogen war wirklich wunderschön und hat mich ganz doll glücklich gemacht !!!!

Ich schicke Euch deshalb auch ein bisschen "Regenbogenglücksgefühl" !!
Beene

Melikre 08.05.2007 14:28

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
@Beene,

Natürlich denke ich an Gott, nur nehme ich mir die Zeit zum beten nicht (muss zugeben dabei war ich schon immer sehr nachlässig :rolleyes: ).
Ich weiß, dass Gott existiert für mich da ist usw....aber ich tue so gut wie nichts für meine Beziehung zu ihm. Ich weiß leider nicht wie ich es besser beschreiben soll

aufwärtselke 08.05.2007 16:56

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
ihr lieben,

habe erst jetzt den wunderschönen thread gefunden, war lange nicht im kompass lesen:rolleyes:
ich möchte euch eine (von vielen) meiner in den letzten jahren erlebten geschichten erzählen
der mann meiner schulfreundin, wir sind seit 33 jahren befreundet verstarb vor 11 jahren an lungenkrebs....meine freundin stürzte ins bodenlose und ich hatte mehrere jahre angst und sorge um sie und ihren damals 9jährigen sohn...aber meine worte erreichten sie nicht, die mauer um sie herum war soooo dick:( ....an dem tag, an dem ihr mann geburtstag hatte ist sie aus verzweiflung auf einen runden geburtstag gegangen, sehr widerwillig, aber immerhin....
und hat dort ihren jetzigen mann kennengelernt, den sie zunächst nicht an sich rankommen gelassen hat...
zwei monate später schenkte ich ihr das gedicht von m.fishback zu ihrem geburtstag ....und die liebe der beiden fand einen weg zueinander...
auf ihrer kirchlichen trauung mit ihrem jetzigen mann, wurde ich von beiden gebeten es als lesung vorzutragen....(ich mit chemokurzen haaren und auch mit diesem gedicht im herzen)
während der trauung zog ein heftiges gewitter auf und bei dem ja-wort hörten wir einen riesigen total heftigen donnerschlag..fast alle schauten betroffen,nur ich nicht, ich lächelte und sagte: da ist dem R.(erster mann) von meiner freundin eeeeendlich ein stein vom herzen gefallen, dass seine geliebte frau wieder glücklich wird...
dieses gedicht auf einer kleinen karte fand meine freundin während meiner krankheit in einer total abgelegenen kapelle in england und hat es mir in meiner krankheit mitgebracht....
diesbezüglich haben wir uns nur angestrahlt...
allerdings löste es auch einen lachkrampf in mir aus..es war in englisch(ich und englisch:lach: ) aber ich kannte es ja...

ich könnte euch noch gaaaanz viele solcher geschichten erzählen....


und egal was ich insbesondere in den letzten ungefähr sieben jahren erlebt habe...der glaube hat mich getragen und ist ein so unbeschreibliches wunderschönes gefühl...und wenn es mir noch so "dreckig" ging es hat alles seinen sinn..

alles liebe euch allen

Melikre 08.05.2007 18:36

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Eine innere Frage wo ich glaube sie behindert mich in meinem Glauben etwas ist- ob ich evtl. nur an Gott glauben möchte da ich den Gedanken, dass das Leben sinnlos ist und wir alle nur "Zufallsprodukte" sind nicht ertragen könnte.

Ist das verständlich? :confused:

Beene 10.05.2007 00:57

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo Melikre,

ja, das verstehe ich ! Aber hast Du nie Erfahrungen gemacht, die Dir das "Glauben" einfacher machen ? Ich habe sogar hier im Thread ein paar Begegnungen mit Gott gelesen und könnte selbst noch einige beisteuern...
Manchmal sagt man ja ganz sicher: "Das kann ja kein Zufall sein", ist Dir sowas noch nie passiert ?? (s. die Geschichte vor Deinem letzten Posting, die mich (Danke Elke) sehr begeistert hat).

Tja, und heute habe ich gerade mit einem lieben Menschen telefoniert und wir kamen so ins Philosophieren und er sagte, er findet es ganz wichtig im Leben zu "horchen" und zu "gehorchen"....
Das war sehr gut formuliert finde ich, denn ich glaube, man bekommt Probleme (zwar auf unterschiedlichste Art) solange immer wieder präsentiert, bis man sie endlich anpackt und bearbeitet, erst dann ist eine Weiterentwicklung möglich (hin zu dem, was jeder werden soll und zu dem Ziel, welches jedem bestimmt ist).

Was meint Ihr dazu ????

Liebe Grüße
Beene

nobbidobbi 10.05.2007 11:21

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
hi leute!
ich glaube, man kann natürlich den glauben nutzen, um es sich leichter zu machen. was spräche dagegen, gerade in unserer chweren zeit? ich fürchte nur, aus solch einem grund zu glauben würde eh nix bringen + man würde sich auch dementsprechend fühlen. ich bemerke bei mir momentan eine ziemliche zuversicht, die sich auf glauben gründet. ich las viel in den letzten jahren, sehr viel aus dem buddhistischen hintergrund. jetzt anscheinend, mit einigen erfahrungen + eben den richtigen büchern zur richtigen zeit, einem gut aufgestellten heilungsteam kommt etwas in gang, dass ich früher kaum durch tägliche meditation erreichte.
ich glaube, der glaube erreicht einen wenn es der zeitpunkt ist...
Yours truly
norbert

Beene 11.05.2007 09:31

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo Ihr Lieben,

glaubt Ihr "nur", damit Ihr etwas zum Festhalten habt ? Die Zeiten werden im allgemeinen (und noch dazu mit dem Krebs im Nacken) schlechter....

Meint Ihr, dass wieder mehr Menschen zum Glauben finden oder dass der Glaube "benutzt" wird, damit es leichter ist.
Kann man "Glaube" überhaupt benutzen ??

Ich meine, wie Birgit auch, es kommt von tief innen, aus der Seele und dem Herzen und man kann es nicht einfach ein- und aussschalten, es ist da und es wirkt in einem und man kann es spüren und fühlen.....

Oder, wie ist das bei Euch ?????

Beene

hope38 11.05.2007 10:29

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Ihr Lieben!
Glauben, um "nur" festzuhalten? Hmmm? Ja, vielleicht ist aber genau das der Sinn des Glaubens? Eine Stütze, ein Halt? Ich persönlich denke, daß ein Glaube, egal, wie man ihn nennt (Gott, Liebe, Zuversicht, an sich selbst), der aus einer Situation entsteht, ein ganz tiefer, wahrer Glaube ist. Meistens wird der Glaube aus Verzweiflung geboren. Menschen, die nie an etwas glauben konnten oder wollten, tun es plötzlich (nobbidobbi, aus Deinen Zeilen meine ich es herauszulesen). Genauso passiert es, daß religiöse Menschen, die quasi in den Glauben geboren werden, weil er von Generation zu Generation weitergegeben wurde, wenden sich ab, wenn sie sich verlassen fühlen.

Eins hat der Glaube aber gemeinsam: Er ist nicht erklärbar. Er befindet sich in einem Bereich unserer Seele, den wir als Geschenk annehmen sollten. Er kann befreien, wenn er richtig "eingesetzt" wird. Er kann beruhigen. Er kann Mut geben. Er kann Kräfte freisetzen. (Falsch eingesetzt kann er natürlich auch genau das Gegenteil von all dem)
Ich glaube auch an etwas. Es ist nicht in der Bibel geschrieben, es wird nicht gepredigt im Gottesdienst. Es ist in mir. Der Glaube ist in meinem Herzen und er besteht aus Liebe. Ja, ich glaube an die Liebe. Das gibt mir Mut und schafft es sogar manchmal, mir Hoffnung zu machen. Also ist es etwas zum Festhalten:)

Liebe Grüße,
hope

ulla46 11.05.2007 10:30

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo Aufwärtselke,
was für eine bezaubernde Geschichte, die der Glaube erst möglich macht!
Bei mir war es so, dass ich schon immer sehr "spirituell" war. Ich komme aus der Naturwissenschaft und mir war schon lange klar, dass es sowas wie Gott geben muss, der aber nicht direkt in unser Leben eingreift. Ich habe mich lange mit dem Buddismus beschäftigt, weil er dem entsprach, was ich glaubte.
Als ich dann krank war, hat sich etwas entscheidend verändert, das ich nur so beschreiben kann: Davor war Gott in meinem Kopf, als Idee sozusagen. Jetzt ist er in meinem Herzen, ich "spüre" die göttliche Kraft ganz reell, sie bringt mich wieder zum Lächeln wenn ich traurig bin und hat mein Herz geöffnet für Dinge, die ich vorher nicht gesehen habe wie z.B. die Richtungsweiser für meinen Lebensweg, all die Zufälle, die für mich nun Sinn machen und die mein Ego früher übersehen oder belächelt hat. Ich empfinde das als sehr großes Geschenk und glaube deshalb auch, dass man Glauben nicht wollen kann, auch nicht instrumentalisieren, er ist einfach da, wenn die Zeit dafür reif ist...
Liebe Grüße an euch alle, es tut gut, in diesem Thread zu lesen und zu schreiben!
Ulla

nobbidobbi 11.05.2007 11:07

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
hi leute!
ich habe zwar vorher immer nach einem glauben gesucht, mich sehr viel mit buddhismus beschäftigt + auch 1000 bücher in spiritueller richtung bei mir im schrak. es fehlte nur immer dieser innere frieden + eine gewisse zuversicht gegenüber dem, was mein intellekt da so gierig in sich schlang. auch weiß ich nicht, wie fest mein glauben wirklich ist. ich glaube, an dem tag kamen viele helping hands zusammen + dazu war ich auch gerade offen. das lesen der bücher + all die meidtation mussten aber wohl - für mich zumindest - sein, um einen kanal zu schaffen, die poren vielleicht zu öffnen...

Yours truly
norbert

Blauerschmetterling 12.05.2007 16:59

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo ihr Lieben,
tja, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Seit dieser Thread eröffnet wurde, ich freue mich, dass hier so offen über Gott und Glauben geschrieben wird, denn viele schämen sich und wollen nicht darüber reden, also, seit dieser Thread eröffnet wurde geht mir ein Gedanke nicht aus dem Kopf. "Was ist Glauben?" Mit Sicherheit nicht, das, was die Kirche diktiert. Ich bin christlich erzogen worden, aber im jugendlichen, pubertären Alter wollte ich nichts davon hören. Elvis und die Beatles waren greifbarer als Gott, der fernab auf uns herabschaut. Und wenn ich sage: ich glaube an Gott, so ist das gleichgestellt mit: ich glaube, dass morgen die Sonne wieder scheint. Glauben heißt nicht Wissen, es ist eine Vermutung, die uns in keinster Weise hilfreich ist.
An Gott glauben, muss man fühlen und zwar so stark, als ob man die Nähe Gottes spüren kann. Und nicht nur seine, sondern auch die Nähe seines Sohnes, Jesus, der wohl sagte: Zu meinem Vater kommt ihr nur durch mich. Wenn wir das einmal angenommen haben, blüht unsere Seele auf und Schweres ist viel leichter zu tragen, da wir behütet werden, wir müssen es nur annehmen.
Ich habe nie daran gezweifelt, dass es Gott gibt, aber ich habe nie darüber geredet, habe ihn also verleugnet, was er mir hoffentlich verziehen hat. Wach geworden bin ich durch ein Nahtoderlebnis vor fast 23 Jahren. Vielleicht sollte es so sein, vielleicht sollte ich wachgerüttelt werden: Siehe, es gibt ein Weiterleben nach dem Tod. Seitdem habe ich keine Angst mehr vor dem Tod, unsere Seele lebt weiter und dieses "Leben" wird viel schöner, als wir es uns vorstellen können. Lange traute ich mich nicht darüber zu reden, viele würden sagen, ich hätte geträumt, bis ich es nicht mehr aushielt und meinem Mann davon erzählte. Und mein Mann sagte: Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht ermessen können.

So bin ich der Meinung, dass alleine der Glaube an Gott nicht ausreicht. Fühlen wir die Liebe Gottes tief in unserem Inneren, so können wir sicher sein, dass uns diese Liebe begleitet, was immer auch geschieht und wir mit Licht und Wärme in der Ewigkeit empfangen werden.

Doch es wäre nicht Gott, wenn er nicht alle Menschen lieben würde, auch die "ungläubigen". Doch wir, die wir Gottes Liebe spüren, haben ein ganz anderes Lebensgefühl. Wir werden nie verlassen und das macht uns froh.

Alles Liebe für Euch und ein schönes Wochenende
Anneli

Hoffentlich habe ich nicht zu verworren geschrieben, ich sprudelte über.

Beene 19.05.2007 02:04

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo ihr Lieben,

habe in einem anderen Thread gerade etwas über Engel gelesen und frage einfach mal in die Runde: Glaubt Ihr an Engel ??

Hat schon jemand "Engelerfahrung" ??

Bin mal wieder sehr neugierig auf Eure Antworten :)

Schlaft schön und lasst Euch gut beschützen

Beene

nobbidobbi 19.05.2007 09:49

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
hi bine!
ich weiß nicht, ob ich so richtig an die herkömmliche betrachtung der engel glaube. ich z.b. habe mich auch mit dieser thematik befasst. ein schönes buch ist z.b. "engel-kräfte" von john randolph price, welches mit enelenergien, himmlischen energieströmem arbeitet + sehr schön das thema beleuchtet. das buch ist mit schönen meditationen ausgestattet + führt von kapitel zu kapitel zu beschreibungen verschiedener engelkräfte, die jeder sich zu nutzen machen kann, einfach weil man dann in einklang mit den göttlichen willen ist (z.b. "gott wirkt durch" mich anstatt "ich ziehe mein ding durch!"). dabei weist es auch darauf hin, dass man es sich nicht so einfach machen kann nach dem motto: "okay, wenn ich dadurch erfolgreich bin mache ich halt was auf dem engelweg!" es gehört schon eine hingabe dazu...

ich habe darüber sehr viel nachgedacht + gaube z.b., dass meine große schwester, die schon nach 7 tagen ihres lebens verstarb mir nahe ist. ich stelle mit vor, dass sie mich leitet in schweren zeiten + manchmal stelle ich mir vor, dass sabine einfach da ist.

Euch ein schönes wochenende,
Yours truly
nobert

Christian S. 19.05.2007 11:27

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Liebe Beene,

Du hast mich durch deine Beiträge im Magenkrebs-Forum auf dich aufmerksam gemacht. In der letzten Nachricht von dir hast du mir einen interessanten Link beigegeben den ich auch verfolgt habe. Es ist eines der interessantesten Threads die mir bislang im KK begegnet sind. Ein Link der sich mit einem sehr wichtigen und wenn überhaupt dem essentiellsten Thema befasst denen wir uns im Leben zu stellen habe.
Die Frage nach unserer Existenz und dem der uns gemacht hat.

Ich bin ein sehr gläubiger Mensch, in dem Sinn zu wissen das es Gott gibt, sein System nie anzweifelnd und vollkommen akzeptierend. Denn es beweist sich das Gottes System in unserem täglichen Leben integriert ist und wir es schon immer praktizierten und nie ein anderes hatten. Die Frage ist einfach wie wir dieses System ge- oder missbrauchen, es ändert nichts an ihm. Deshalb kann niemals ein Mensch, eine Macht Gott in irgendeiner Weise gefährlich werden.

Es klärt alles auf, egal in welcher Situation wir sind, egal was passiert, es ist alles aus einem Material, einer Energie.
Ich nutze sie wie wir alle anderen auch. Es ist nur die Frage wie wir es einsetzen. Ich las den Link von Birgit4, der mich sehr berührt hat. http://cxflyer.com/ecards/images/index.php?f=sand
Es ist einfach der Wahnsinn und ich verstehe nicht warum es mir nicht gelingt ständig dieses Gefühl den Glauben in mir wach zu rufen.

Dieses System von dem ich sprach habe ich durch intensives Gebet vor Jahren erfahren, als ich die Frage nach dem was kommen wird, stellte und auch eine Antwort bekam, eine Antwort die mich niemals mehr zweifeln ließen das es ein Leben danach gibt, wie es laufen wird und was für ein Ziel verfolgt wird.

Gott zeigte mir in seiner unendlichen Güte und Größe dass er mir und jedem Menschen immer wieder neue Chancen gibt, egal wie oft wir auch versagen. Gott hat niemals einen Anspruch an uns gestellt ihm so exzessiv zu folgen wie gerne viele Religionen es behaupten und die Menschen im Muster und Verhalten zwängen, sie ausbeuten und anzupassen. All diese Dinge brauchte Gott niemals, denn er verlangt von niemandem diese Voraussetzungen die Menschen erwarten.

Dieses System ist so erstaunlich einfach und wir übersehen es in unserem täglichen Trott. Es ist das System der Spezialisierung. Stellt euch vor unser Leben läuft genau nach diesem Prinzip ab. Der Heilsplan von dem ich las ist genau jenes Prinzip was wir in der Schule erfahren haben. Wir absolvieren Klassen und wenn wir sie mit guten Noten bestehen, dürfen wir in die nächste. So auch läuft es mit unserer Seele ab.
Niemand stirbt wirklich, nein wir leben weiter, ja in einer anderen Sphäre auf einer anderen Frequenz. Diese Frequenz ist für Menschen durchaus erreichbar. Man muss einfach nur akzeptieren das nichts wirklich vorbei ist.

Gott ist da, er war immer da und wird nie gehen. Genau wie jede Seele nicht verloren ist. Keine Seele wird verloren gehen. Dieses Vertrauen bekam ich in dem Gebet als Gott mir zeigte wieviele Möglichkeiten es geben kann. Wenn ich dem Plan derzeit nicht folgen kann weil die Situationen es nicht zu lassen dann kommt eine Zeit wo ich dafür offen sein kann.

Wer offen dafür ist wird spüren wieviel Liebe in dem Ereignis des Todes steckt und das es nichts erschreckendes beinhaltet. Sehr sensitive Menschen verspüren beim Hinübergang von Menschen wie der Raum sich plötzlich verändert als ob etwas da ist was vollkommen von Frieden und Liebe erfüllt ist. Ich bin mir ziemlich sicher auch hier Menschen anzusprechen die genau die selben Erlebnisse hatten.

Gott gab uns mit dem Fall aus dem Paradies eine Waffe an die Hand die wir zu unserem Segen als auch zu unserem Fluch einsetzen, egal ob uns das bewusst ist oder nicht, es ist die Entscheidungsfreiheit. "Entscheide dich wem du dienen willst!" Es wird viele erstaunen aber genau das ist das Problem der heutigen Zeit und meins ganz besonders, ich weiß nicht wem ich dienen will. Dienen meine ich in dem Sinne, was ich will.
Wie ihr mir sicher bestätigen werden könnt ist doch die Tatsache wenn wir ganz genau wissen was wir wollen so funktionierte es ohne große Probleme.

Als es noch nicht soviele Informationen gab und auch die Möglichkeit der Informationsbeschaffung wesentlich geringer war, so ging es uns besser. Es stimmt was geschrieben steht. "Selig die geistig arm sind denn sie werden das Himmelreich haben." Die Wahrheit ist darin begründet das wir zuviele Informationen haben und uns nicht richtig entscheiden können weil der "heilige" Verstand nicht über alles Bescheid weiß.


Gott stellt sich nicht gegen die Entscheidungsfreiheit des Menschen, daher klärt sich damit die Frage warum soviel Mist auf dem Erdenrund geschieht.
Er klärte mich auch über den Sinn des irdischen Endes auf. Und liebe Mitleser es ist tatsächlich der optimale Zeitpunkt zu gehen. Wenn Gott uns abberuft dann haben wir unser Klassenziel erreicht. Es klingt zynisch wenn man darüber nachdenkt wie Menschen ums Leben kommen können. Die ganzen Verbrechen, egal was auch geschieht, für Verstandesaugen ist es nicht zu verstehen. Aber dennoch ist es der richtige Zeitpunkt zu gehen.

Wir haben zu dem Zeitpunkt des Wechsels in Gottes Reich das Klassenziel erreicht. Wer arbeitet schon gerne wenn er Urlaub machen darf? Wer legt sich krumm wenn ihm gesagt wurde, er darf pausieren. So ist es auch mit dem Ende. Menschen die Sterbende begleitet haben, berichten sehr oft darüber das die Gestorbenen einen sehr friedlichen Gesichtsausdruck haben oder auch lächeln. In endloser Literatur kann man tausende ähnlicher Geschichten lesen. Viele die dem Tod sehr nahe waren, auch hier in diesem Thread haben es berichtet, das sie sehr viel Liebe und Wärme empfanden. Viele wollen nicht wiederkommen weil es so toll war und sie keine Sehnsucht nach dem Irdischen Dasein verspüren.
Der Tod selbst kann kein schlechtes Ereignis sein, denn sonst würde es nicht jedes Lebewesen treffen.

Wir Menschen haben es einfach verpasst diese besagte innere Stimme zu hören, die mir auch bei meiner Krebsgeschichte geholfen hat. Aber durch die Wirren des eigenen Verstandes habe ich auch die Liebe zu Gott verdrängt in der Hoffnung alleine klarkommen zu können. Das dieses nicht funktioniert spüre ich immer wieder und der Weg zur Basis die sehr einfach erscheint ist doch auch ein schwieriger Weg, weil wir zu kompliziert denken.

Durch diesen Thread habe ich dieses Gefühl wieder bekommen und möchte den Weg wieder zu Gott zurückfinden, die Liebe in meinem Herzen spüren und ihn wieder den gebührenden Platz einräumen den er verdient hat.

Gott hat mir soviel gezeigt und mich auch vor dem Krebstod bewahrt, das weiß ich, ich habe es einfach nur vergessen das er dass getan hat.

Christian S.

nobbidobbi 20.05.2007 16:31

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
hi Ihr lieben!
im zusammenhag mit meiner krankheit (damals noch nicht der krebs sondern die colitis ulcerosa) habe ich viele möglichkeiten ausprobiert, wieder mir näher zu kommen, wieder mehr in meinem körper zu sein. mich wohler zu fühlen, zufriedener zu werden, die kankheit anzunehmen + einen weg zu finden, die krankheit aufgeben zu können + hinter mir zu lassen. ich beschäftigte mich mit yoga, mit meditation, mit buddhismus, mit den lehren verschiedener richtungen... sogar mit tarot, i ging etc...
ich beschäftigte mich ja auch mit engeln (schrieb ja schon darüber) + war gestern mal wieder gar nicht bei mir aufgrund eines sehr aufwühlenden gespräches. ich lief in die nächste buchhandlung (ich suche dann immer nach neuem input, neuen infos etc.)
ich war irgendwann in der esoterik-ecke + schaute auch nach büchern über engel. der markt ist da ja in den letzten jahren nahezu unübersehbar geworden. + ich kaufte auch ein set mit buch + karten, welches einem im zusammenhang mit einer entspannten haltung, gebeten + u.a. der bitte um führung hilfe geben soll im alltag...

was haltet Ihr von solchen büchern? mir helfen diese dinge teilweise sehr um das dauernde denken + grübeln einmal abzustellen + wieder einmal zur quelle vorzustoßen...
ich denke manchmal auch, es ist vielleicht eine gute einführung um überhaupt einen zugang zu solchen quellen zu bekommen + eine gewisse öffnung für diese welt zu erreichen... was denkt Ihr dazu???

Yours truly
norbert

hope38 20.05.2007 20:44

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Liebe Beene!
Zum Thema "Engel" möchte ich gern meine Meinung schreiben: JA, ich glaube an Engel. Ich glaube daran, daß irgendwo einer ist, der auf mich aufpaßt, der mich begleitet, der mir die Tränen abwischt, der mit mir lacht, der immer da ist, verläßlich. Nur manchmal kann ich ihn nicht sehen und damit vergesse ich oft, daß ich nie allein bin...
In Zeiten, in denen es mir nicht gut geht, wenn ich Sorgen habe, Angst vor den nächsten Terminen, dann habe ich häufig so aus den Augenwinkeln das Gefühl, "jemanden" zu sehen- vielleicht kennt das einer von Euch? Ich drehe mich dann um, aber es ist niemand zu sehen. Dann huscht ein Lächeln über mich und ich glaube, mein lieber Mann hat Recht, wenn er sagt, es sei mein Schutzengel. Ich sehe diese "Erscheinungen" immer angstlos und in einem hellen Licht. Vielleicht ist es so?
Außerdem habe ich Kinder. Und wie könnte ich Kindern besser erklären, was mit einem geliebten Menschen passiert, der stirbt, als daß er ein Engel wird? Der Gedanke gefällt mir sehr und ich glaube, er würde auch meine Kleinen trösten.

Nobbi, ich kenne dieses Gefühl, rastlos nach einem Buch zu suchen, nach DEM Buch, das einem wieder ein wenig mehr das Bewußtsein öffnet. Wie schön ist es dann, wenn man ein solches in den Händen hält und wenn es auch nur einige Passagen enthält, die einen berühren, so sind das Momente, die man nie vergißt!

Liebe Grüße,
hope

Beene 21.05.2007 00:33

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Hallo Ihr Lieben,

schöne Beiträge und viiiiieeeel Stoff zum reden, denken, diskutieren.....

@Christian: Wow, ich habe über Deinen laaaaangen Beitrag gestaunt ! Manche Passagen finde ich sehr zutreffend. Und möchte noch was hinzufügen: Wenn man jeden Tag so leben kann, als ob das Klassenziel bereits erreicht ist (zufrieden mit sich und seiner Umwelt), dann kann man auch einfach so gehen !

Ich weiß auch, wovon ich rede: Ich hatte vor einigen Jahren eine Gehirnblutung (ohne Aussicht auf med. Hilfe, inop.) und wußte nicht, ob ich in 24 Std. noch da sein werde.... Ich habe weder Panik noch Hektik, noch Betriebsamkeit entwickelt, um Dinge zu erledigen. Ich habe nicht einmal jemanden darüber in Kenntnis gesetzt (hätte mich ja verabschieden können), weil ich nicht wußte, was ich hätte sagen/tun sollen, ich hatte keine offenen "Baustellen", hätte also beruhigt gehen können.... und durfte bleiben !!!
In dieser Phase zwischen Leben und Tod (zwischen wach sein und Bewußtlosigkeit) hatte ich auch eine "Begegnung" mit einem "Engel". Ich nenne es jetzt einfach "Engel" (denn ich galube, dass es einer war)... Ich wußte, ich würde nicht gehen, denn "er" sagte mir, das es noch nicht an der Zeit ist und danach wurden meine "Werte" rapide besser..... Die Realisten unter Euch werden sich jetzt sicherlich wieder ziemlich die Haare raufen, aber wurscht.... Fakt ist: Warum soll es keine Engel oder nennen wir sie "Boten" geben ? Warum sollen sie uns nicht begleiten ?

@Hope: Ich finde es sehr schön, dass Du Deinen Kindern sagst, dass Menschen zu Engeln werden ! Meine Kinder glauben daran, dass man nach dem Tod bei Gott im Himmel in einem wunderschönen Garten sein wird, nie wieder krank sein muss und seeeehr glücklich sein darf ! Engel, so denken sie, schickt Gott, um z.B. Menschen zu heilen oder Botschaften zu schicken.

@nobbidobbi: Ich mag "Engelbücher", sie berühren etwas in mir ! Ich weiß nicht, was es ist, aber es macht mich sehr sensibel, aufnahmefähig und verletzlich, so, als ob etwas bis in meine "Tiefen" vordringen könnte ! Frag mich nicht, warum das so ist, es ist eben nicht so bei Büchern über Geistheilung oder bei Büchern über sonstige "Phänomene". Vielleicht liegt es an meiner eigenen "Erfahrung" und meiner "Begegnung" mit einem "Engel". Ich kann im Nachhinein (so sehr ich mich bemühe), nicht einmal ein Bild zeichnen von dem Wesen, welches mit mir sprach.... es war irgendwie faszinierend schön, hell und leuchtend, ganz fließend und gar nicht furchteinflößend, es war bei mir und in mir und mit mir und..... ok, lassen wir das jetzt mal.... sonst denkt hier noch jemand, ich habe nicht mehr alle Tassen im Schrank :o
Deine Schwester ist sicher Dein begleitender "Engel"...

Jetzt wünsche ich Euch viel Kraft für Euren Weg und hoffe, wir werden noch viel voneinander lernen, denn, wie M.L.King schon sagte: I have a dream (ich auch !!) !

Beene

nobbidobbi 23.05.2007 12:30

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
hi Ihr lieben!
dieses tiefe innere vertrauen hätte ich auch gerne!!!

Yours truly
norbert

nobbidobbi 23.05.2007 21:38

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
lieber christian!
ich habe auch sehr lange gesucht, mehr + mehr glaube ich, solange man sucht befindet man sich außerhalb dieser wahrheit. sie ist schon hier, war immer da! es bedarf keiner suche, vielmehr eines fallenlassens, einer hingabe... ich hatte in den letzten tagen/ wochen + monaten eine schwere zeit, eine hiobsbotschaft jagte die andere. Ihr habt ja sicherlich mein letztes posting hier gelesen, einige vielleicht auch mein thread. gerade lese ich ein buch, "mit absicht" von wayne dyer. in dem moment, in dem man loslässt + sich öffnet für die "universelle absicht" fällt das ego automatisch mehr + mehr ab. es sind viele übungen in dem buch, die ausdrücken, wie man sich dieser absicht öffnet + das ego mehr + mehr fallen lässt. vor einigen tagen noch konnte ich kaum etwas mit den zeilen anfangen. gestern dann bekam ich noch eine hiobsbotschaft + ein teil löste sich, heute fiel noch ein größerer brocken ab... ich sah all den kampf gegen den krebs, all meine bemühungen fruchten nicht weil etwas in mir nicht wirklich an das wunder der heilung glaubt. ich bin kein großer bibeltyp, aber es stecken sehr viele wahrheiten drin: "es geschehe nach deinem glauben!" ist solch ein satz...
vielleicht ist dies nur kurzfristig, aber jeder tag, jede stunde, jede minute, in der man sich verbunden fühlt ist ein schritt zu der von Dir gesuchten "ego-losigkeit". man braucht nur einen baum anzuschauen, einer katze oder auch einem hund auf der straße + man sieht alle weisheit des lebens in diesem wesen. eine weisheit, die der gestresste mensch von heute leider viel zu wenig/ selten zulässt...

Euch alles gute,
Yours truly
norbert

Christian S. 24.05.2007 05:49

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
Lieber Norbert,

du bist auf dem richtigen Weg, genau jetzt macht es in deinem Inneren Klick, diesen Effekt hatte ich auch erst lange nicht. Weil ich einfach zu viel mit meinem Verstand wollte, das Ego, ein Wegweiser der nicht unbedingt der Weiseste und Klügste ist.

Ich habe hier durch Erfahrungen im früheren Leben, ausgelöst durch Gebet begriffen wie wichtig es ist loszulassen, egal wie schwer es sein mag. Es ist eine Realität die wir Menschen verloren haben, denn das ist wiederum eine Verstandesgeschichte denn wir leben in der Welt voller Statussymbole und Aushängeschilder. Und die Welt macht den Menschen vor das alles möglich sei, man muss nur die entsprechenden Symbole und Besitztümer haben um so zu sein. Leider stellt sich dann bei Besitz dieser Dinge heraus das es nicht das ist was wir suchen.

Für dich ist es genau gerade die Situation zu verstehen was dahinter vor sich geht. Wenn du die Beiträge unserer lieben Birgit liest wirst du erkannt haben das sie noch lebt nach einem metastasierten Darmkrebs wo die Ärzte ihr ohne adjuvante Therapie sehr viel weniger gaben als sie bislang leben durfte.
Es scheint wohl tatsächlich genau darin das Geheimnis zu sein dass sie so lange zu leben hat. Sie hat ihre Geschichte unserem Herrn übergeben. "Hier mach du das, behellige mich damit nicht mehr!"
Und das ist wohl auch der einzig wahre Weg, ich spüre es auch von Tag zu Tag seit dem ich dieses schöne Thema entdeckt habe und so einen regen Austausch mit Birgit hier habe.

Lieber Norbert, vielleicht solltest du es auch so machen, lass die Hose runter (sinnbildlich gesprochen) wirf ihm alles hin und lerne auf ihn zu vertrauen. Ich denke wenn du innigst dich ihm öffnest, dem der alles gemacht hat und durch den alles gemacht ist, dann kannst du nur zur Freiheit gelangen. Entscheidend ist es wie weit du bereit bist dich zu öffnen und all das abzulegen.

Wenn du nach der Wahrheit suchst, wird sie Dir zuteil werden, kann ich nur bestätigen. Du wirst spüren das es die Wahrheit ist. Durch dies Erfahrung wird dir möglich zu verstehen was Gott für einen Plan hat.

Lass dich gehen und fall in die Hände Gottes. Du wirst spüren das du gehört wirst wenn du aufrichtig bist zu ihm. Der Egoismus ist genau der Punkt der mir auch die Nähe zu Gott erschwert denn dieser kleine hässliche Verstand macht vieles zu nichte, frei nach dem Motto, jetzt könnte es mal passen und vielleicht ändert sich was ohne das ich selbst dazu viel beitragen muss.

Das ist das was mir diese riesigen Probleme bereitete und auch noch bereitet. Mein sehnlichster Wunsch ist es alles abzulegen, einfach alles, so zu werden wie ein Kind das voller Hoffnung durchs Leben geht und vorurteilsfrei sich anderen Menschen zuwendet. Vertrauend darauf geschützt und geborgen zu sein. Und weißt du, es fühlt sich großartig an wenn dieses mir durch die Macht unseres Schöpfers gelingt.

Mir stehen soviele Steine im Weg dazu gehört eben auch das Ego als der größte. Wenn ich mich hingebe und ihm das so sage dann ist nichts da was mich zu ihm abtrennt. Ich wünsche mir diese Verbundenheit das er immer in meiner Seele präsent ist und ich ihn in allem was mich begegnet, zu sehen und zu verstehen.

Lieber Norbert, sage ihm was dich bedrückt und worin du dein Leben und Fühlen verändern möchtest. Du wirst merken das es dir gut tut deine Seele zu öffnen. Was hast du zu verlieren? Die Kontrolle? Die haben wir bereits verloren als wir aufhörten uns der Führung Gottes anzuvertrauen und das Ruder dem Verstand und Ego übergaben. So empfinde ich das immer mehr und wünsche mir einfach diese Macht dem Ego zu entreißen und mich der großen, einzigen Führung zu übergeben.

Diese Worte fühlen sich so stark an und geben mir sehr viel Kraft. Seit meiner Diagnose habe ich nicht mehr soviel Energie gespürt.

Ich wünsche dir auf deinem persönlichen Weg zu unserem Gott alles Gute und viel Vertrauen. Je mehr du dich ihm hingibst umso mehr wird er sich öffnen und dir seine Liebe präsentieren.

Alles Liebe

Christian

nobbidobbi 24.05.2007 09:21

AW: Gott, Glaube und Krebs....
 
hi Ihr lieben!
ich stehe noch ganz am anfang. das buch gibt mir viel zu denken. ich las schon sehr viel, beschäftigte mich sehr viel mit dem buddhismus + allem möglichen. was mich immer an dem christentum störte waren die bilder, die benutzt wurden um angst bei den gläubigen zu schüren + nix mit der eigentlichen wahrheit zu tun hat. man denke nur an das fegefeuer, dass mal eben jetzt vom papst abgeschafft wurde. hat gott ihm das gesagt??? wohl kaum!

jetzt gerade plagen mich rückenschmerzen + ich konnte kaum schlafen... dann fällt es mir besonders schwer, meinem körper das signal zu geben, sich fallenzulassen + die heilung jetzt geschehen zu lassen...

mittwoch habe ich einen ct-termin + dann zeigt es sich, die ganze "wahrheit". was ich dann denke + glaube, ich weiß es nicht... bis dahin kann + will ich versuchen, mich noch etwas mehr fallenzulassen...

Euch alles gute,
Yours truly
norbert


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:58 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.