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Juliane1979 11.05.2007 13:59

ein Muttertag ohne Mutter
 
Bei jeder Muttertagswerbung im Fernsehen, bei den Muttertagsherzen in der Auslage beim Bäcker bin ich einfach nur traurig, Dir meine liebste Mutti, kein Geschenk mehr machen zu können. Ich kann Dir nicht mehr danke sagen, dass Du die beste Mutti der Welt für mich gewesen bist. Ich kann nur Dein Grab bepflanzen und hoffen, dass es beim 2. Muttertag ohne Dich nicht mehr so weh tut. Trotzdem ist es Dein Tag, an dem ich an Dich denke, wie die restlichen Tage im Jahr auch. Jeder Tag ist Muttertag. Du fehlst :weinen:

Deine Tochter.

Lisi79 11.05.2007 14:55

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Liebe Juliane!

Genau so geht es mir auch. Jede Werbung, jede Anzeige erinnert einen wieder daran dass man den Tag nicht mit seiner Mutter feiern kann.
Bei mir ist es der erste Muttertag ohne meine liebe Mama. Seit Februar fehlt sie schrecklich!!!
Ich würd sie gern in den Arm nehmen und ihr nochmal sagen wie lieb ich sie hab und sie wissen lassen wir sehr sie uns fehlt...

Mama ich hab dich sooo lieb und ich wünschte mir du wärst noch bei uns!

Stephanie

Esther1979 11.05.2007 15:42

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
HAllo

Mir geht es genauso wie dir.
Meine Mutter ist auch noch am Muttertag gestorben(08.05.2005)
das macht es noch unerträglicher.
Jedes Kind fährt an diesem besagten Tag zu der Mutter nur wir nicht,das einzigste was wir machen können ist das Grab besuchen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.
Alles Gute
Esther

Stanu 11.05.2007 16:13

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Hallo Ihr,

Muttertag war bei uns eigentlich immer ein Tag wie jeder andere. Meine Mutter mochte Muttertag nicht! Es war für sie ein Tag des Konsums und wenn ich sie (wir haben jeden Tag telefoniert) an besagten Sonntagen anrief, meinte sie direkt "komm' jetzt bloß nicht auf die Idee, mir alles Gute zu Muttertag zu wünschen ...!". Ähnlich verhält es sich bei mir mit meinen Söhnen - ich möchte eigentlich auch nicht, dass sie einen speziellen Tag zum "Mamatag" machen, der soll jeden Tag sein!

Nun ist meine Mama am 22. Oktober gestorben und zum ersten Mal (seit meiner Grundschulzeit, in der Muttertag ja basteltechnisch immer eine große Rolle spielt) mache ich mir Gedanken zu diesem Tag. Stelle ich ihr frische Blumen aufs Grab? Ignoriere ich diesen Tag wie sie es immer wollte? Mehr an sie denken kann ich an diesem Tag auch nicht, da ich ohnehin ständig an sie denke! Tja, wie gehe ich nun mit dem Thema "Muttertag" um?

Ich denke, wenn sie mich sieht, wie ich ihr Blumen bringe wird sie richtig böse werden - also lasse ich es wahrscheinlich ...!

LG Tanja

der ENGEL2007 11.05.2007 17:28

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Hallo,
Mir geht es auch so wie Euch
Der Tag war immer was besonderes aber nun ist sie nicht mehr da. Es wird
schwer das zu glauben eine Träne wird auch rollen.


ZUM MUTTERTAG
Mama,ich möchte dir etwas sagen.
Ich liebe dich an allen Tagen.
Nicht nur den einen, wo Muttertag ist,
weil du für mich die Beste bist.
Verantwortung, hast du für mich übernommen,
alles hab ich von dir bekommen.
Liebe, Zuneigung und vieles mehr,
darum mag ich dich so sehr.
Kostbar bleibst du für mich,
mein ganzes Leben,
ich versprech dir
dafür werd ich alles geben.
365 Tage bist du Mutter, das ist wahr,
gedankt wirds dir aber nur einmal im Jahr.
Es ist an der Zeit daran zu denken,
dich öfters als einmal im Jahr zu beschenken.
Das wollte ich dir einfach mal zukommen lassen
dich zu ehren und es nicht zu verpassen."

Ich liebe Dich mein Muttchen :knuddel:

teddy 34 11.05.2007 19:43

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Hallo zusammen,
Ihr sprecht mir alle aus der Seele.Für mich wird es der erste Muttertag sein ohne sie.Bin sowieso jeden Tag in Gedanken bei ihr,habe aber trotzdem Angst davor.Wir gehen auf jeden Fall zum Grab.Vorher mache ich noch Essen für mein Vater.Voriges Jahr konnte ich es noch für meine Ma machen.Haben sowieso jeden Mittag zusammen gegessen.Wünsche uns allen dass wir diesen Muttertag gut überstehen.
Traurige Grüsse Nicole

Juliane1979 12.05.2007 12:06

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
.. Ach man Mutti..

tinchen71 12.05.2007 14:19

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Ach liebe Juliane,

ich drück Dich mal ganz fest !
Wir tragen unsere Mütter in unseren Herzen, immer !

Meine Mama ist seit 11 Jahren nicht mehr da,
aber ich vermisse sie immer noch sehr.
Sie war die wichtigste Bezugsperson in meinem Leben, so wars ja bei Dir auch.
Ich war erst 24, also ungefähr in Deinem Alter (1979?), als sie plötzlich starb.

Lieben Gruss
Christina.

Egnara 12.05.2007 15:04

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Hallo zusammen!
Meine Mama ist letztes Jahr im Juni gestorben. Im Februar 2006 bin ich selbst Mutter geworden. - Wir hatten also einen einzigen gemeinsamen Muttertag...
Seit der Grundschulzeit, habe ich ihr jedes Jahr das gleiche Gedicht zum Muttertag aufgesagt. Auch habe ich es ihr aufgesagt, als ich mich an ihrem Bett von ihr verabschieden musste...

In Gedanken an meine Mama:

Liebe Mutter du,
ich will dir Blumen schenken.
Was ich dir sagen will,
das kannst du dir schon denken:

Ich wünsch`dir Glück und Fröhlichkeit,
die Sonne soll dir lachen!
So gut ich kann und allezeit
will ich dir Freude machen.

Denn Muttertage, das ist wahr,
die sind an allen Tagen.
Ich hab`dich lieb das ganze Jahr!
Das wollte ich dir sagen.

Anke

Blauerschmetterling 12.05.2007 15:53

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Liebe Mutti

Hab ich dir jemals gedankt im Leben?
Nun ist es zu spät
Das einzige, was ich kann noch geben
Ist meine Liebe und mein traurig Herz

Hab ich dir jemals gesagt im Leben
Dass ich dich liebe inniglich?
Nun ist es zu spät
Das einzige, was ich kann noch geben
Ist meine Liebe und mein traurig Herz

Hab ich dir jemals gesagt im Leben
Dass ich dich brauche, Tag für Tag?
Nun ist es zu spät
Das einzige, was ich kann noch geben
Ist meine Liebe und mein traurig Herz

Hab ich dir jemals gesagt im Leben
Wie gut du mich behütet hast?
Nun ist es zu spät
Das einzige, was ich kann noch geben
Ist meine Liebe und mein traurig Herz

Noch immer spür ich deine Nähe
Doch sehe ich dich leider nicht
Wie gerne würden meine Hände
Zärtlich streicheln dein Gesicht
Nun ist es zu spät

Anneli Waldhaus

In lieber Erinnerung an meine Mutti + 25.10. 02

grka 13.05.2007 19:53

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
@Tanja

Mir geht es genauso. Meine Mutter hat nie was vom Muttertag gehalten - sie meinte immer wenn man das ganze Jahr über nicht an seine Mutter denkt, dann ist der eine Tag auch egal und wenn man sich immer um seine Mutter kümmert und sie liebt, dann braucht man keinen speziellen Tag. Trotzdem tut es dieses Jahr weh sobald ich Werbung darüber sehe und höre und ich denke zum ersten Mal in meinem Leben darüber nach. Erst ist meine Oma im August letzten Jahres verstorben nach einem Magendurchbruch und 6 Monate später meine mom mit 60 und total unerwartet. Keiner wußte, daß sich ihre BSD nekrotisierte und somit war der septische Schock total unerwartet. Sie lag zwar im Kh mit Leberzirrohse, aber alle gaben ihre noch einige Monate und sie war auf dem Wege der Besserung. Jetzt habe ich niemanden mehr. Bis vor wenigen Jahren lebten wir 3 noch zu sammen und auch nach meinem Auszug hab ich mich fast jeden 2. Tag um beide gekümmert da beide nicht mehr gut drauf waren (Oma 97 und mom 60). Meine Oma hätte in 9 Tagen Geburtstag und ich fürchte mich vor Weihnachten. Es gibt niemanden weiter hier aus meiner Familie jetzt :-(

Johanna1 13.05.2007 20:17

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Hallo Ihr Lieben!
Heute am Muttertag ist es für viele von uns nicht einfach. Ich war zehn, als meine Mama starb, das war vor 26 Jahren. Sie hatte Gebärmutterhalskrebs. Vieles habe ich in der Zeit gar nicht mitbekommen, war ich doch in den Jahren ihrer Krankheit noch sehr jung, und vieles hat man auch von mir und meinen Brüdern ferngehalten. Ich mag den Muttertag nicht besonders, aber als Kind konnte ich ihn gar nicht ertragen. In der Schule hieß es immer, Gedichte für die Mütter auswendig zu lernen oder zu basteln. Alle haben das mit Begeisterung gemacht, nur für mich war es schrecklich. Ich habe dann zwar immer für meinen Papa gebastelt, aber dennoch hat nie ein Lehrer auf mich Rücksicht genommen und sich Gedanken darüber gemacht, wie das für mich gewesen sein mag.
Meine Mama fehlt mir auch nach 26 Jahren immer noch sehr und ich werde sie nie vergessen! Vor einem Jahr ist mein Vater gestorben. Da ich mit nur einem Elternteil aufgewachsen bin, hatten wir natürlich eine sehr enge Beziehung, er war immer für mich da. Und es war ein riesiger Schnitt in meinem Leben, plötzlich ganz ohne Eltern zu sein. Beide fehlen mir sehr! Dennoch: Ich brauche keinen speziellen Mutter- oder Vatertag. Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht irgendwie an sie denke. Ich weiß, dass sie irgendwie immer bei mir ist!
Und das wünsche ich Euch auch! Ganz viel Kraft und Mut und viele guten Gedanken an Eure Mütter und Väter!
Alles Liebe!!

Juliane1979 13.05.2007 20:22

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
vielen Dank für die lieben Kommentare.

Juliane1979 13.05.2007 20:26

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Liebe Mami,

wie jeden Sonntag war ich an Deinem Grab. Wir haben es mit mehreren Rosensträuchern bepflanzt und einem großen Efeu-Herz. Es war wieder so traurig, Dich dort besuchen zu müssen. Ich kann es nicht fassen, dass Du dort sein sollst, aber ich hoffe der Ort gefällt Dir. :embarasse

Deine Tochter

Juliane

Juliane1979 14.05.2007 10:19

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Über alles geliebte Mami,

heute wärst Du 52 Jahre alt geworden. Heute vor einem Jahr hattest Du Deine letzte Chemo und wir haben alle gehofft, Du hättest den Krebs besiegt. Heute vor einem Jahr waren wir so glücklich.
Ich fahre nun wieder zu Deinem Grab und stelle rote neben die weißen Rosen.

:embarasse
Deine Juliane

Soya 14.05.2007 10:57

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Liebe Juliane,
deine Mama schaut jetzt von wo anders zu dir hinab und ist sicher sehr stolz auch dich und freut sich wahnsinnig darüber, dass du immer an sie denkst. Auch alles was du ihr jetzt nach ihrem Tod sagst oder ihr in Gedanken zukommen lässt, kommt bei ihr an. Sie weiß, dass du sie liebst.
Mein Muttertag war auch sehr traurig, da ihn meine Mama kaum noch wahrnehmen konnte. Es war wohl der letzte. :weinen:
Ich drück euch alle mal ganz fest. Denkt daran, dass ihr vielleicht auch mal Mamas sein werdet (oder vielleicht schon seid) und dass der Muttertag später für uns alle dann auch wieder ein frühlicher Tag sein kann.
Seid froh, dass ihr diese schlimme letzte Phase, die ich gerade durchmachen muss, schon hinter euch habt. Ich bin so froh, wenn sie endlich erlöst ist. Es ist soooo schrecklich, sie so leiden zu sehen.
Eure Mamas haben keine Schmerzen mehr und sind weiterhin immer bei euch, wenn auch nicht körperlich.
Alles Liebe

Lisi79 14.05.2007 12:16

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Liebe Juliane!

:knuddel: Ich drück dich ganz fest. Ich denke auch dass unsere Mamas wissen dass wir an sie denken!
Es ist besonders schwer an so Tagen wie Muttertag oder Geburtstag, so wie der deiner Mutter heute, Weihnachten und so weiter...

Liebe Soya,
es tut mir leid für deine Mutter und dich. Ich hoffe sie muss nicht zu sehr leiden. Das war auch sehr schlimm für mich meine Mutter so leiden zu sehen, aber der Tod macht deinen Schmerz nicht besser, im Gegenteil schlimmer, er ist so endgültig der Abschied. Verbringe so viel Zeit wie möglich mit deiner Mutter, lass sie wissen dass du für sie da bist. Ich denke an dich und wünsche dir alles Gute und gaaaanz viel Kraft.

Liebe Grüße Stephanie

Bigga 14.05.2007 21:41

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Liebe Juliane,


gestern war der 1. Muttertag ohne meine Mama für mich. Ich bin bald 36 und habe drei Kinder im Alter von 16,14 und fast 9. Leider mußte ich meine Mama dieses Jahr am 13.02.07 gehen lassen. Sie hatte Eierstockkrebs, der leider schon sehr früh überall war. Es war leider von Anfang an klar, seit 2004, dass sie den Krebs nicht besiegen wird. Leider, leider mußte sie viele schlimme Sachen miterleben, was ihre Krankheit angeht. Sie fehlt mir so sehr, der gestrige Tag war ganz, ganz schlimm für mich:weinen: Jeden Tag, aber auch jeden Tag fällt mir immer wieder auf, was ich jetzt nicht mehr mit ihr teilen kann. Gestern war sie nun auch auf den Tag genau 3 Monate nicht mehr da. Und als ich heute in der Zeitung die Kommunionbilder sah, da dachte ich nur:"Mein Gott, wie soll ich denn die Kommunion von unserem Jüngsten nächstes Jahr ohne Mama erleben?" Sie ist dieses Jahr am 31.1. gerade erst einmal 58 Jahre alt geworden. Und ich habe so viele Momente, in denen ich meine, dass ich verrückt werde, weil sie noch so präsent für mich ist,d.h. ich glaube, sie ruft gleich an oder ich gehe gleich zu ihr zum frühstücken. Gestern habe ich ihr einen sehr, sehr schönen Blumenstrauß auf ihr Grab gestellt. Manchmal, da überkommt mich so eine Angst, weil ich glaube, dass sie sich dort so alleine fühlt. Sie war irgendwie nie alleine. Aber dann sage ich mir, dass sie ja jetzt bei meiner Oma und meinem Onkel ist. Aber viel helfen tut´s nicht. Ich liebe und vermisse sie so unsagbar, vor allem weil hier seit sie gestorben ist so viel drunter und drüber mit meinen anderen zwei Schwestern geht. Und dann fällt mir auf, dass ich ja außer meiner eigenen Familie garkeine Grundfamilie mehr habe und das schmerzt und macht mir unsagbar Angst. Mama war doch immer da und gab mir Ratschläge und Tipps.

Mama, ich hoffe ein bisschen, dass Du vieles von dem was ich hier mache siehst und dennoch ich immer Rat bei Dir suchen kann, wenn ich mal wieder abends draussen sitze und zu Deinem Stern raufgucke

Liebe Juliane, ich drücke Dich ganz dolle:knuddel: und alle anderen, die so große Verluste und Schmerzen erleben.

Liebe Grüße

Birgit

YuKon 16.05.2007 16:10

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Hallo Juliane,

meine Mom starb am 05.05.2007. Ich fühle mich immer noch in Trance.
Ein Muttertag ohne Sie war einfach furchtbar. Allein die Tatsache die schönen Blumen die ich für Sie gekauft hatte nicht auf einen schön gedeckten Kaffee-Tisch stellen zu können sondern auf ihr Grab war das Schlimmste für mich. Mir stellt sich auch immer die Frage warum Sie ? Sie hat sich immer gefreut wenn ich am Muttertag etwas besonderes gebacken habe oder wir zusammen mein selbstgemachtes Light-Tiramisu geschlemmt haben. Und jetzt :confused: Da steht man vor dem Grab und kann nur noch weinen. Jetzt am kommenden Sonntag wäre Sie 70 geworden - das war eigentlich unser Ziel, was wir erreichen wollten trotz dieses Sch....Krebses. Ohne Sie ist alles öde. Sie war IMMER für mich da. Und ich konnte ihr nicht mehr helfen den Krebs zu besiegen.
Es ist erschütternd für mich und für mich ist eine Welt zusammengebrochen.:undecided
Zumindest konnte ich ihr noch sagen, dass sie für mich die beste Mutter der Welt ist. Und Sie nickte - und ich spürte das tat ihr gut zu hören.
2 Tage danach ging sie in eine andere Welt.

In tiefer Trauer
Iris

moewe 16.05.2007 16:54

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Liebe Juliane ,

ich habe Dir eine PN geschickt , ich weiss nicht ob Du sie bekommen hast ?!

Ich habe meine Mutter am 14. Sept.2006 verloren und sie fehlt mir jeden Tag.
Es war der erste Muttertag ohne sie und morgen hätte sie ihren 63. Geburtstag , ich bringe ihr eine rote Rose aus unserem Garten.
Sie würde sich bestimmt freuen dass die Rose aus meinem Garten ist.

Auch für mich ist es eine sehr schwere Zeit und ich glaube es dauert noch lange bis ich es endgültig begreife , aber ich möchte es gar nicht begreifen.
Es tut so weh und ist so unvorstellbar.
Umso länger ich darüber nachdenke desto schwerer wird das alles.

Liebe Mutti,
ich hoffe Du bist stolz auf mich , Du fehlst mir jeden Tag , ich suche Dich in jeder Wolke, jeden Stern , jedem Vogel , überall bist Du .
Ich vermisse Dich,
Deine Tochter Nicole

Juliane1979 16.05.2007 18:25

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Liebe Lisi79,

dankeschön für Deine tröstenden Worte - dabei hast Du ja auch gerade erst Deine Mutti verloren. Wie es ausschaut sind wir gleich alt und doch klingst Du so stark. :knuddel:


Liebe Esther1979,

(noch ein gleicher Jahrgang:) )

es tut mir so leid, der Muttertag ist ja schon so kein glücklicher Tag mehr, aber dass das auch noch der Todestag Deiner Mami ist, ist unendlich traurig. Ich wünsche Dir auch ganz viel Kraft!:pftroest: Und hoffe Du warst am Montag nicht allein.


Hallo liebe Tinchen71,

ich habe Dich schon in vielen Threads tröstend gelesen - lieben Dank dass Du auch hier vorbei schaust und noch viel mehr "Danke" für Deinen Trost und Deine freundlichen Worte. :remybussi


Liebe Soya,

auch Dir vielen Dank. In Deinen Worten über Deine Mutti klingt soviel Schmerz, ich kann mich nur allzu gut an diese Zeit erinnern und weiß, Du musst grad eine schreckliche Zeit durchstehen. Manchmal glaubt man, die Kraft reicht nicht, aber irgendwie geht es doch. Du findest auch noch liebe, helfende Worte für andere, dabei brauchst Du doch eigentlich Hilfe und Trost :pftroest: Ich wünsche Dir viel Kraft und gute Freunde für diese schwere Zeit.


Liebe Birgit,

bei mir sind es nun fast 8 Monate, die vergangen sind wie in Trance. Ich weine noch immer fast jeden Tag um sie, aber die ersten Monate waren am Schlimmsten. Verzweiflung pur, das lese ich auch bei Dir, es ist ja noch so frisch und unwirklich. Deine Mutti war auch nicht alt, dass macht es so tragisch. Ich weiß auch nicht genau wie ich es bis heute geschafft und durchgehaklten habe, aber es ging irgendwie. Du wirst sicher auch noch in tiefe Löchter fallen, aber es wird erträglicher, dass kann ich Dir versprechen. Ich meine damit, es ist nun nicht weniger traurig, aber ich habe es annehmen müssen und richte mich auf ein Leben ohne sie ein. Wenn ich nur daran denke, muss ich schlucken... aber wir haben keíne Wahl. Und irgendwie ist es auch schön, so liebevoll an seine Mutti zurück zu denken. Ich höre auch bei Dir tiefe Dankbarkeit und Liebe.:pftroest:


Liebe Iris

meine aufrichtige Anteilnahme!:undecided

Ich kann mir vorstellen, es ist noch gar nicht richtig bei Dir angekommen. Es ist noch unbegreiflich... Bei mir kam der große Zusammenbruch, das Verstehen was geschehen war, erst nach einem Monat, vorher war es eine Art Schock. Iris, ich hoffe Du hast liebe Menschen, die jetzt und die kommenden Monate an Deiner Seite sind und viel Geduld und Einfühlungsvermögen mitbringen.
Es ist so schön, dass Du Deiner Mutti noch sagen konntest, was Dir wichtig war, wenn Du das Schlimmste hinter Dir hast, wird es eine wunderschöne Erinnerung sein, für die Du dankbar bist.
Ich umarm Dich.


Liebe Nicole,

wir vermissen unsere Mütter fast gleich lang :pftroest:
Ja sie würde sich sicher sehr über die Rosen freuen.

Ich habe Deine Nachricht erhalten, lieben Dank, ich antworte Dir darauf.



Euch und Stanu, Engel, Teddy, Egnara und den anderen lieben Schreibern, die ihre Mama vermissen wünsche ich alles liebe für die kommende Zeit :)

liebe Grüße
Juliane

Lisi79 17.05.2007 01:21

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Liebe Juliane,

nein, stark bin ich auf keinen Fall, ich würde es gerne sein, und spiele das meinen Geschwistern und meinem Vater immer vor. Aber am liebsten würde ich den ganzen Tag allein in meinem Bett liegen, weinen und an meine liebe Mama denken... So versuche ich mich halt abzulenken und gehe so oft es geht weg... aber wenn ich nach Hause komme holt mich alles wieder ein. Die Nächte sind schwer, weil da immer die gleichen Gedanken hoch kommen und die Angst.
Ich versuche oft zum Friedhof zu gehen, stehe dann vor dem Grab und versuche nicht zu weinen...

Es ist einfach zu schwer du realisieren, dass man sie nie wieder sieht oder mit ihr sprechen, lachen oder weinen kann.

Ich war auf deiner Homepage und fand es sehr schön, was du über deine Mutter geschrieben hast! Die Geschichte ihrer Krankheit hat mich traurig gemacht und mich an das Leiden meiner Mama denken lassen.
Ich finde es ist stark von dir, dass so auch auf diese Weise ihr Andenken in Ehren hälst.

Wünsch dir weiterhin alles Gute! :knuddel: :knuddel:
Stephanie

Bigga 17.05.2007 16:36

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Hallo, liebe Juliane,

ich habe mich dabei ertappt, dass ich gestern irgendwie hektisch, anders kann ich es nicht erklären, in allen Fotoalbem und loosen Fotos nach Fotos von Mama gesucht habe. Hinterher ist mir aufgefallen, dass meine Angst sehr groß ist, dass ich irgendwann vergesse, wie ihre Stimme, ihre Gesten ihr Aussehen war.

Leider kann ich nur mit meiner Freundin richtig darüber reden, denn mein Mann bzw. meine Schwester können mich nicht auffangen. Ich habe zwei Schwestern, zu der einen keinen Kontakt, zu der anderen wohl. Aber auch die Schwester, zu der ich fast regelmäßig Kontakt habe kann mich nicht auffangen. Leider habe ich sonst niemanden mehr, keinen Vater, keine Oma, niemanden. Und diese Gewissheit tut mir so weh! Ok. da ist noch der Lebensgefährte meiner Mutter, der heute 27 Jahre mit ihr zusammen gewesen wäre, aber zu dem hatte ich noch nie so ein inniges Verhältnis. Ist es möglich, dass ich meine Mama irgendwann nur noch als "graues Bild" in mir habe? Ich habe solche Angst davor:weinen: Denn wenn ich an meinen Onkel denke, übrigens den einzigen von Mama´s Seite, der 1995 gestorben ist, dann habe ich irgendwie nur noch ein "graues Bild" in mir.

Sie fehlt mir doch so sehr und ich hoffe, dass Sie immer noch stolz sein kann auf mich, wie ich das mit meinen Kindern machen. Denn das war sie immer!! Ich hätte auch gerne so viel Kraft wie Ihr. Momentan habe ich einfach nur noch das Gefühl, dass sich ein schwarzes Loch nach dem anderen für mich öffnet.

Ich danke Euch dafür, dass Ihr mich hier anhört und ich soviele Dinge loswerden durfte.

Gruß

Birgit

Juliane1979 15.05.2009 14:16

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Meine liebe kleine Mami,

der 3. Muttertag ohne ´Dich ging vorbei, als wäre nie etwas gewesen, als wären alle Mütter der Welt da.

Auch Dein 54. Geburtstag ging gestern traurig und schleichend vorbei, als hätten wir nie auch schöne Zéiten gehabt.

Es fällt mir immer noch schwer, Dich loszulassen und zu akzeptiereen.

Ich habe Angst Mutti, dass es Dich irgendwo nicht mehr geben könnte.


Deine Juliane

Juliane1979 17.05.2009 17:53

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Ich habe solche Sehnsucht nach Dir :weinen:

Juliane1979 20.09.2009 12:39

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Heute vor drei Jahren... ach man Mutti.

"Komm zurück" ist wohl sehr infantil, aber so gehts mir noch oft. Und ich bin manchmal sauer - warum bist Du gegangen? Selbstmitleid einer beleidigten Leberwurst...;)


Ich hab Dich lieb Mutti, so sehr. Und es ist traurig, dass ich das nur noch einem Forum sagen kann.

Deine Tochter

Juliane1979 25.09.2009 10:37

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Ich bin eine kleine Zitrone
weißt Du wo ich wohne?
Ich wohne am blauen Meer,
von ganz weit weg, da komme ich her.
Fleißige Hände haben mich geplückt und gepflegt
und dann in einer Kiste gelegt.
Ein Schiff mit Matrosen bringt mich zu Dir
und nun bin ich hier.

Juliane1979 20.09.2011 02:08

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Warum schreibe ich hier? Im netz?
Damit jemand es liest.
Um darüber sprechen zu können, ohne mit einer bestimmten person sprechen zu müssen.
Weniger allein sein. Trotz ständiger Gesellschaft.

5 Jahre. Wahnsinn Mutti. Es kommt mir vor als hast Du gestern verzweifelt geweint. Und vorgestern waren wir doch noch glücklich. Und die letzten hundert jahre trauere ich um dich.
5 jahre, in denen ich zwar nicht unglücklich war, ich es Aber nicht geschafft habe, dich loszulassen.
Manchmal stelle ich Mir vor, du hättest den krebs besiegt. Wir hätten Dann zusammen einen kletterkurs belegt. Meist bist du aber noch im coma im krankenhaus und wir werden dich bald wecken können Weil du im koma gesund geworden bist. Ab und an ist dann alles auch glatt und klar: du bist gestorben. Daran habe ich mich gewöhnt, sowas passiert. Du hast aber so gelitten. Das hat mich ziemlich Klein und wellig gemacht. Ich bin jetzt sozusagen eine miniaturausgabe deiner tochter in form eines wellblechs.
Ich denke an dich mutti. Du warst so alles, dass du keine lücke, sondern ein klaffendes universum hinterlassen hast. Leer, einsam und unendlich. Aber ganz hinten leuchtet es geheimnisvoll und noch weiter, unsichtbar für die augen, da sind all die jahre verborgen, die es dich gab.

Juliane1979 20.09.2011 13:44

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Im Sommer 2006, als Du Hirnmetastasen bekommen hast. Wir kamen in meine Wohnung und ich wollte den Arzt anrufen, was tun nun? Du hast schief ein Lächeln versucht, das traurigste Lächeln das ich jemals gesehen habe. Ich würde schon gerne noch ein bisschen leben, das hast du ganz leise gesagt. Später, der Sommer war so verdammt heiss, kam ich mit nassen Haaren aus der Dusche. Dass ich bei dem Wetter immer mit nassen Haaren rausgehen werde, sie kühlen den Nacken etwas. Du hattest Deine Fassung schon wieder, warst wieder fest. Hast Dich vorgebeugt, die Augenbrauen halb fragend halb belustigt hochgezogen und auf Deinen spärlichen Haarflaum gezeigt. Danke für den hilfreichen Tip Kind, hast Du belustigt und liebevoll den Kopf geschüttelt. Dann ernst: später wirst Du mal an diese Momente zurückdenken und Lächeln. Dann hast Du mich angesehen als müsse ich Dir leid tun.

Wie würdest Du wohl heute aussehen? Was würdest Du so sagen und denken über dies und das? Wie klang Dein Lachen nochmal? Und wie fühlten sich Deine Umarmungen an?

Sonnenschein78 20.09.2011 22:10

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Liebe Juliane, mir fehlen die Worte. Du schreibst, wie ich scchreiben (werden muss), wenn meine Ma " es " geschafft haben wrd. Danke Dir für Deine Worte und daran, jede noch mögliche Sekunde, spätere Erinnerung aufsaugen zu können.
#LG Sunny, deren Mama es sehr, sehr schlecht geht und wir akzeptieren müssen, loszulassen ♥ Mama♥

rosa.sputnik 21.09.2011 18:44

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Liebe Juliane,

schön Dich mal wieder zu lesen. Ich hab' oft an Dich gedacht. Wie geht es Dir?

>>Dann hast Du mich angesehen als müsse ich Dir leid tun.<< schreibst Du. Ich glaube mein kleines Monster würde mir auch leid tun, wüsste ich dass ich sterben muss.

Ich hab' meine Mom auch nicht wirklich losgelassen bisher. Wie soll das auch gehen?

Bis bald
Jasmin

Juliane1979 22.09.2011 21:16

AW: ein Muttertag ohne Mutter
 
Liebe Jasmin,

hey - so schön von Dir zu lesen, wirklich schön.

Danke der Nachfrage, ich bin wohlauf, gesund, aber manchmal noch ganz schön traurig. ..

Tja, wie auch... wenn ich das nur wüsste. Ich würde es gern lernen. Ich hoffe Du bist auch wohlauf? Bist Du wieder in Deutschland?

Sei lieb gegrüßt
Juliane


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