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Was hat euch geholfen?
Hallo,
meine Mutti ist am 6. Juni 2007 verstorben. Sie fehlt mir so... und es wird immer unerträglicher. Es ist so unfaßbar, es tut so weh... sie ist ganz allein im Krankenhaus gestorben. Sie Ärzte sagen, es kam ganz unerwartet,sie sollte an diesem Tag eigentlich ihre erste Chemo bekommen. Nicht einmal mich verabschieden und ihr beistehen konnte ich. Wie soll ich damit weiterleben. Wenn ich meine beiden Töchter nicht hätte, wüßte ich gar nicht wie ich es schaffen soll und warum... Was hat euch geholfen ? Hat jemand eine Mutter-Kind-Kur mit psychologischer Betreuung gemacht? Habe am Donnerstag einen Termin bei meiner Hausärztin, aber sie meinte schon, dass würde wohl nicht klappen, ich wäre nicht krank genug... |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo Leamaya,
möcht dir und deiner Familie erstmal mein Beilleid aussprechen zu den schweren Verlust deiner Mutter. Weiss genau wie du dich jetzt fühlst,konnte mich auch nicht von meine Mama verabschieden.War auch nicht bei ihr im K.H. als sie starb. Es ging alles so schnell,ich kann es immer noch nicht glauben. Obwohl sie seit den 19.03.2007 nicht mehr bei mir ist. Es gibt keinen richtigen odr falschen Weg wie du damit umgehst. Wir sind 3 Mädels,1hält gar nichts davon das ich hier schreibe,die andere liest zwieschen durch mal hier aber wurde es auch nicht machen.Aber mir hilft es den Schmerz von der seele zu schreiben. Hier verstehten alle was ich für gefühle habe und wie es mir geht. Ich kann dir leider keinen Tipp geben wie es aussieht mit einer Kur. Nehme dich ganz lieb in den Arm und schicke dir und einer Familie einige Kraftparckete für die kommende schwere Zeit. Liebe Grüsse Nicole |
AW: Was hat euch geholfen?
Liebe leamaya!
Mein Mann ist am 28.06.07 verstorben. Ich halte den Schmerz nicht aus. Er ist auch allein gestorben. Nur ein läppischer Anruf aus der Klinik. Es tut so weh, dass ich mit dem Kopf gegen die Wand rennen könnte. Nicht einmal verabschieden konnten wir uns. Es tut mir sehr leid für dich. |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo an alle,
es tut mir so wahnsinnig leid, eure Geschichten zu lesen - es tut verdammt weh, das kann ich gut nachfühlen. Mein Mann verstarb am 13.06., aber immerhin hatten wir noch die Chance, uns kurz zu verabschieden, bevor er ins Koma versetzt wurde und dann nie mehr aufwachte. Dennoch sind so viele Dinge unausgesprochen geblieben, hätte man gern noch so viel mehr gesagt - in dem Augenblick im Krankenhaus fehlten aber auch einfach die Worte. Was mir hilft bis jetzt: viel schreiben, hier und auch private Briefe, die ich an meinen Schatz schreibe, viel mit Freunden/Familie reden und vor allem hilft mir, viel zu lesen. Am meisten hat mir in den letzten Tagen das Buch von Elisabeth Kübler-Ross geholfen "Leben nach dem Tode" oder so ähnlich heißt der Titel, den habe ich mir nicht genau gemerkt. Kann ich nachher nochmal nachschauen. Es ist ja so: Jeder hat so seinen Glauben, oder man glaubt an nichts, jeder anders. Ich habe mich immer etwas schwer getan mit reinem "Glauben", ich habe immer ganz gern Beweise. E. Kübler-Ross "beweist" anhand von 25.000 dokumentierten unabhängigen Fällen von untersuchten Sterbenden und Nahtod-Patienten (also Leuten, die schon einmal "gestorben" sind, klinisch tot waren, und dann wieder zurück geholt werden konnten), was es mit dem Sterben so auf sich hat. Sie beschreibt sehr eindringlich, wie "schön" - nein, wie "wunderschön" und "unbeschreiblich schön" das Sterben für jeden ist, egal wie er stirbt. Vor allem ist ein Mensch, wenn er stirbt, NIEMALS ALLEIN. Es scheint "wissenschaftlich" bewiesen, dass die Seele sich vom Körper trennt, den Körper als funktionslose, leere Hülle zurück lässt und frei wie ein Schmetterling weiterzieht. Die Seele kann im Augenblick des Sterbens und auch noch danach in Gedankenschnelle an jedem Ort sein, wo sie sich hinwünscht. Also auch bei den Lieben daheim, die halt nicht am Bett saßen konnten. Aber das macht nichts, sie waren sicherlich trotzdem bei euch!! Dieses Buch zu lesen hat mir sehr geholfen, einen festen "Glauben" daran zu entwicklen, dass für meinen Mann (der mit 36 Jahren gestorben ist), das Sterben an sich völlig OK war, dass es ihm jetzt richtig gut geht, viel besser als hier und ich mich um ihn nicht mehr sorgen muss. Er hat seinen kaputten, kranken und funktionsuntüchtigen Körper verlassen, um sich einem schöneren Leben zuzuwenden. Wir als Zurückgebliebene müssen mit der entstandenen Lücke zurecht kommen, das ist sicherlich nicht leicht. Aber dennoch erleichtert es mich enorm zu wissen, dass es meinem Schatz wirklich gut geht, dass das Sterben nicht schlimm ist und dass er auch jetzt noch meine Worte hören kann, wenn ich mit ihm spreche oder auch nur an ihn denke. Vielleicht kann euch dieses Wissen auch ein wenig helfen. Liebe Grüße, Shakira |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo Ihr Lieben
ich habe meinen Dad am 29.05.2007 verloren, und kann es auch nicht glauben, ihn nie mehr zu sehen, mit ihm zu lachen oder einfach nur zu erzählen, wie mein Tag war. Man denkt immer, der könnte auch mal anrufen, oder gleich kommt er zur Türe rein...... ist aber alles nicht so !!! ich hatte 3 Wochen vor seinem Tod ein schönes Gespräch mit ihm, und das hilft mir jetzt weiterzumachen. Es tut weh, aber ich weiß, dass er immer mehr gelitten hätte, und so wie er gestorben ist, wollte er es auch ! Wahrscheinlich werden wir unsere Eltern immer vermissen, auch noch in 10 Jahren. Ich habe 32 Jahr von meinem Dad gehabt , und das vergißt man ja nicht !! Ich habe von James van Praagh " Heilende Trauer " gelesen, und mir hat es sehr geholfen. Meine Schwester u meine Ma haben es auch gelesen, und fanden es auch sehr gut!! Lieben Gruß Daggi |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo Ihr Lieben!
Vielen Dank für Eure Antworten. Hier habe ich wirklich das Gefühl, daß ihr mich versteht. Menschen, die ich für Freunde gehalten habe, haben mich enttäuscht, Sätze wie "Sei doch froh, jetzt hat sie es überstanden" machen mich immer wieder sprachlos und wütend... Meine Mutter hat so gekämpft, sie hat soviel Schmerzen ertragen und sie war so voller Hoffnung, noch ein paar schöne Jahre zu haben, da kann ich doch wohl nicht froh sein. Ich lese gerade "Interviews mit Sterbenden" von Elisabeth Kübler-Ross und habe davor "Geheimnis Sterben" von Bernard Jacoby gelesen. Das war einerseits sehr tröstlich, aber es bei mir auch große Schuldgefühle geweckt, weil sie so alleine sterben mußte, wir uns nie über ihren Tod unterhalten haben. Vielleicht hat meine Mutter mir gegenüber ja versucht darüber zu sprechen, aber ich konnte oder wollte in diesem Moment nichts davon hören? Hätte ich die Ärzte öfter fragen sollen, wie es um sie steht? Hätte ich sie aus dem Krankenhaus rausholen sollen... Wir haben ihr immer nur zugeredet, die Chemo zu beginnen und durchzuhalten, sie hatte ganz furchtbare Angst davor, vielleicht hätte ich sagen sollen, dann laß es doch, wenn dir die Kraft fehlt, holen wir dich nach Hause und du kannst in Würde gehen... das sind die Fragen, die mich Tag für Tag quälen... Ich weiß ja auch,daß es sinnlos ist, aber ich kann oft an nichts anderes denken. Meinen beiden Töchtern fehlt die Oma, aber noch mehr belastet es sie, mich immer weinen zu sehen. Die Kleine,4, will nicht mehr in den Kindergarten, zum Turnen, Spielen etc. sie klammert sich an mich, weint und " hat Bauchschmerzen", meine Große,8, ist sehr verschlossen geworden, wagt es nicht mehr über die Oma zu sprechen. Das tut mir natürlich auch weh. Morgen habe ich ein Gespräch mit meiner Hausärztin, vielleicht kann sie mir weiterhelfen. Liebe Grüße Leamaya |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo!
Meine Mama ist am 28.5.07 zuhause in meinen und meines Vaters Armen gestorben. Am Anfang ging´s eigentlich erstaunlich gut, ich hab mich ehrlichgesagt über mich selbst gewundert, da ich eher der Heultyp bin. Schon fast Vorwürfe habe ich mir gemacht deswegen. Ich habe es mit der Erleichterung begründet, dass diese entwürdigende Quälerei endlich vorbei war und ich das letzte halbe Jahr während ihres Kampfes gegen diesen Scheißdreckskrebs völlig fertig und nur noch am heulen war. Aber je länger es her ist, desto schlimmer wird es. Meinem Papa gehts langsam etwas besser. Anfangs war es eher, als wenn sie im Urlaub weg und halt nicht zu erreichen ist, mittlerweile hab ich das Gefühl, bald verrückt zu werden, wenn ich jetzt nicht bald mit ihr reden kann. Anscheinend hat mein Verdrängungsmechanismus sehr gut funktioniert, es war wie ein schwarzer Fleck im Unterbewußtsein. Wir haben auch nie über den Tod geredet, das war eine stummer Übereinkunft. Und irgendwie konnte ich es fast bis zum Schluß nicht wirklich glauben. Und dann steht man da, es geht dem Ende zu und ist im Angesicht des Todes stumm, hilflos, machtlos, leer... |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo Leamaya, Nasina und die anderen,
ich will euch mal einen Gedanken erzählen, der mich eben überkommen hat und mir irgendwie geholfen hat, diese schwarze, traurige Last ein wenig von meiner Brust zu nehmen: Ich habe mich daran erinnert, dass ich immer wünschte, es gehe meinem Mann gut, d.h. er müsse nicht leiden etc. Wenn es ihm gut ging, war ich zufrieden, ich habe immer so mit gelitten. Wie ihr bei euren Muttis bestimmt auch. Alles, was ich immer wollte war, dass es ihm gut geht und er sich nicht mehr quälen muss. Dann kam ich auf den Gedanken: jetzt ist es ja so! Es geht ihm jetzt gut, er quält sich nicht mehr! Er hat keine Leiden mehr und keine Schmerzen und keine Angst, alles ist gut! Genau wie für eure Mütter auch! Also, dachte ich konsequenterweise: wie "egoistisch" ist diese Trauer eigentlich?? Plötzlich denke ich nicht mehr: ach, wie schön, dass es meinem Schatz gut geht! sondern ich denke nur noch: ich Arme, wie schlecht es mir geht, er fehlt mir so, er ist nicht mehr da, um mich zu trösten und in den Arm zu nehmen.... das ist doch EGOISTISCH! Ich muss mal wieder anfangen, an IHN zu denken, mich für ihn zu freuen und nicht immer nur an mich und an mein Leid, weil er nicht mehr da ist und ich ganz alleine bin - Dieser Gedanke hat mich ein wenig aufgebaut, mir geholfen, mich wieder zusammen zu reißen. Sei nicht so egoistisch - endlich geht es ihm gut und du, du bemitleidest dich nur selbst! Vielleicht geht es euch ja ähnlich... LG, Shakira |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo Shakira,
sicher hast du damit nicht unrecht, aber meine Mutter wollte selber so gerne leben... sie hat sich nach ihrer OP und nach diversen Komplikationen immer wieder relativ gut erholt, ihr ging es nicht so schlecht (wenn man das so sagen kann). Und es ist ja nicht alleine die Tatsache, daß sie gehen mußte, sondern wie...ich hätte ihr so gern beigestanden, ihr noch einiges gesagt. Natürlich geht es ihr jetzt gut und sie wird wissen, was ich denke und fühle, davon bin ich fest überzeugt. Das ist mir ein Trost. Und sie will, daß unser Leben weitergeht, daß die Erinnerungen an sie uns freuen und nicht mehr so furchtbar wehtun. Aber was soll ich denn machen, wenn ich einfach nicht so fühle, fühlen kann?! Es wird ein langer Weg... Vielen Dank für dein Mitgefühl. Liebe Grüße leamaya |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo Leamaya,
es tut mir so leid, ich fürchte, es gibt kein Patent-Rezept, keinen allgemeingültigen Weg für alle, jeder muss selbst heraus finden, wie er damit umgehen kann. Mir tut es ja selbst noch so unendlich doll weh - auch mein Mann wollte so unbedingt leben, er hat 4,5 Jahre gekämpft wie ein Löwe, war immer fest davon überzeugt, er schafft es. Er durfte nur 36 Jahre alt werden. (er starb 4 Tage vor seinem 37. Geburtstag) Wie gern er gelebt hätte! Dennoch merke ich, dass es zwei Wege von Gedanken gibt und man kann anscheinend lernen, sie ein wenig zu steuern. Entweder, ich halte mir ständig vor Augen, wie unfair das Leben ist, wie sehr ich mir wünschte, dass er weiterlebt, wie gern ich ihm noch dies und jenes gesagt hätte, wie gern ich noch einen letzten Kuss von ihm bekommen hätte und lasse die Verzweiflung mich übermannen. Das ist ganz leicht, diese Verzweiflung, dieser Schmerz, sie sind immer ganz nah, ich muss nur einmal meine Hand ausstrecken und es zieht mich regelmäßig in ein tiefes schwarzes Loch. Oder ich halte mir vor Augen, wie gut es ihm jetzt geht, dass Sterben wunderschön ist, dass er möchte, dass ich glücklich weiter lebe etc. Dann geht es mir für eine Weile besser. Man nennt es wohl die "Macht der Gedanken". Es ist im Prinzip unser freier Wille, was wir denken. Und die Gedanken beeinflussen unsere Stimmung, unseren Körper, unser Gefühl. Es ist, wie meine Freundin (lange vor seinem Tod) einmal sagte: Ich entscheide selbst, ob ich mich morgens im Spiegel anlache oder heule. Alles Gute, Shakira PS: Glaube mir, ich schreibe diese Sätze in der verzweifelten Hoffnung, ich möge sie endlich selbst verinnerlichen. Je öfter ich es schreibe, desto mehr überzeuge ich mich selbst, so hoffe ich. Die Trauer fällt einen manchmal an wie ein Tier .... nichts hilft. Aber dennoch: die obigen Sätze gelten. |
AW: Was hat euch geholfen?
Sonnige, leuchtende Tage...
nicht weinen daß sie vergangen, lächeln, daß sie gewesen... Diesen Spruch hat Papa für Mamas Sterbebildchen ausgesucht. Als es vorbei war, haben wir beide gesagt, eigentlich dürften wir gar nicht weinen und traurig sein, sondern sollten lachend und singend um dieses Krankenbett rumtanzen, daß sie es überstanden hat. Shakira, Du hast schon recht mit dem was Du sagst. Trauer ist wirklich nichts als Selbstmitleid. In anderen Kulturen wird ganz anders mit dem Sterben umgegangen, da wird gefeiert... Aber so ist es halt nicht bei uns. Ich war eigentlich dem Esoterischen immer sehr zugeneigt und war 100% überzeugt, daß es das nach dem Tod nicht einfach so gewesen sein kann, andere haben auch von irgendwelchen Phänomenen erzählt, und ich war sicher, daß Mama mich nicht einfach spurlos verläßt. Aber sie ist einfach weg und ich glaub den ganzen Quatsch nicht mehr, von wegen die Toten sind um uns und geben uns Zeichen. Gar nix ist passiert. Weg ist sie. Morgen fahre ich das 1. Mal seit der Beerdigung wieder gen Heimat, mal schauen, wie es mir geht. Ich fühle momentan hauptsächlich eine große Sinnlosigkeit gegenüber dem Leben. Was ist das Leben schon? Geld ranschaffen damit man was zum Fr... hat, das dann wieder gesch*** wird, dazwischen zerstreut man sich mit mehr oder weniger netten aber irrelevanten Dingen...immer in der Angst und verdrängend, daß man vielleicht am Krebs oder an was anderem verreckt. Und die Chancen für Krebs sind gar nicht so gering, wie man hier sieht. Für was??? Durch die Metastasen im Hirn war sie am Ende nicht mehr ganz bei sich und fragte uns 2 Tage vor ihrem Tod, warum sie hier so blöd rumliegt und nicht mehr laufen kann, ob sie einen Unfall gehabt hätte?? Papa sagte ihr dann, daß es ihr Krebs wäre, sie hat es dann mit einem "Aso" einfach hingenommen. Wie sie überhaupt so geduldig und ergeben in ihr Schicksal war. Das bewundere ich. Ihre letzten Worte an mich waren: "Anziehen, Bahnhof gehen. Und wir müssen das Päckchen noch einpacken..." Ich weiß nicht, ob ich so gottsergeben wäre. Das war jetzt wohl etwas wirr, aber so ist das momentan bei mir im Hirn. Und ich weiß immer noch nicht, was mir hilft. |
AW: Was hat euch geholfen?
hallo ihr lieben,
ich möchte mich hier auch gerne zu wort melden...mein vater verstarb im januar diesen jahres an BDSK nach 1.5 jähriger krankheit. er wurde 68 jahre alt. ich möchte der selbstmitleidsthese widersprechen. ich finde ok zu sagen, selbstmitleid ist ein bestandteil von trauer, aber nicht der einzige oder hauptteil der trauer. ich leide, bzw. habe so sehr gelitten, weil mein vater bis gaaanz zuletzt definitiv nicht sterben wollte. die trauer ist somit auch die trauer, die man für den verstorbenen um dessen leben empfindet, für alle die dinge, die er nicht mehr erleben durfte, für dessen abschied von der welt und auch die traurigkeit und wut darüber, wie er sterben musste. ich finde, dies ist wichtig anzuerkennen, da das leben nicht nur rosig ist und man nicht alles ins schöne reden, bzw. denken kann, so meine meinung. es gibt leid, schmerzen, härte, ungerechtigkeiten, man muss irgendwie damit klarkommen (was ich nicht einfach finde) und man sollte trotzdem versuchen, sich die hoffnung, glauben, das gute zu bewahren...das ist zu zeiten verständlicherweise sehr schwierig....man wird nicht zuletzt damit konfrontiert, an was man selbst glaubt, oder glauben möchte (nicht nur religiös gemeint). hier seinen weg zu finden ist auch verständlicherweise nicht für jeden leicht, denn so etwas hakt man nicht innerhalb von wenigen stunden oder tagen ab. also trauer beinhaltet all das und ist daher nicht reines selbstmitleid in meinen augen. ich möchte auch oft daran denken, dass es meinem vater nun gut geht, dass er nun gut aufgehoben ist. es klappt oft nicht; wie nasina gibt es tage, da kann ich an ein leben nach dem tod glauben, an anderen nicht. den gedanken, einfach nicht mehr zu existieren fände ich allerdings nicht so tröstlich wie im hinduismus und buddhismus gemeint wird, aber damit habe ich mich noch nicht genug beschäftigt. LG stef. |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo Stef
da kann ich Dir nur zustimmen. Mein Dad ist am 29.05.2007 nach 3 Jahren Hautkrebs /malignes Melanom mit 54 Jahren gestorben. Also die Ansicht das es Selbstmitleid ist, kann ich auch nicht teilen . Man hat gute Tage, und auch ganz, ganz schlechte. Wenn mich jemand fragt, wie es mir geht, kann ich immer nur wieder sagen, es ist mal gut oder mal schlecht, aber einfach oder leicht wird es nie!! Aber jeder geht auch anders damit um, stimmts ? LG Daggi |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo ihr,
was hilft mir? ich bin noch mitten in der "es wird jeden tag ein bischen schlimmer phase". mein daddy ist vor 4 wochen an seinem pleuramesotheliom gestorben. er war 63, ich bin 26. er lag nur 2 wochen im krankenhaus, davor ging es ihm eigentlich gut und dann ging es ganz schnell. Seine letzten worte an mich waren "daddys girl" .. :( *schnief* :weinen: alles was mich beschäftigt und wenn es mal wieder so nen moment gibt wo ich ihn anrufen will, dann schreib ich es auf. oder ich ruf meine mama an und erzähl es statt dessen ihr. ich habe ein tagebuch, wo ich ihm eben briefe schreibe. und ich träume von ihm. manchmal ist das schlimm, manchmal gut. ich versuche mir ein bischen zeit zu nehmen, bewusst zu trauern. und ich frage mich was hätte er sich für mich gewünscht. ich werde mir eine schönere wohnung suchen. das hätte ihm gefallen. und wir wollen seinen nächsten geburtstag, so wie er es wollte in Key West feiern, wenns finanziell machbar ist. man sollte eben feiern dass es so einen tollen menschen gegeben hat. dass trauer selbstmitleid ist finde ich nicht. es ist vermissen, es ist mitleid für meine mama, meine geschwister, seine freunde, sicher auch für mich selbst, aber nicht in erster linie. es ist angst, wie es ist ohne ihn weiterleben zu müssen. es ist unsicherheit, er hatte auf alle fragen die richtige antwort. und es ist die frage: wo ist er jetzt? wenn es ein leben nach dem tod oder sowas gibt dann hat er jetzt ein boot und wenn es so weit ist kann er uns an irgeneinem steg abholen und dann fahren wir wieder alle zusammen. was mir sehr hilft ist mit freunden zu reden, die das auch schon erlebt haben. ich habe leider einige davon. die verstehen einfach. und an ihnen sieht man dass es weitergeht. mal schön, mal weniger schön. und dass ich noch 10 tage bei ihm sein konnte bevor er gestorben ist. wir konnten noch reden, uns die hände halten, ich konnte bis zum letzten atemzug bei ihm sein. er hatte keine schmerzen, war nur zwischendurch von den medikamenten ein bischen tüddelig. aber ich konnte bei ihm sein. es hätte schlimmer kommen können. er hätte alleine sterben können, er hätte noch früher sterben können, ich hätte einen anderen vater haben können (der wäre zwangsläufig schlechter gewesen), oder ich hätte gar keinen vater haben können. damit versuche ich mich zu trösten. aber es wird sicher noch lange dauern bis ich nicht mehr in tränen ausbreche darüber dass ich ihn nicht fragen kann wenn ich so ne "papa-frage" hab. leamaya, ich wünsch dir alles gute. trauer ist nötig und sinnvoll und man sollte sie leben wenn sie eben da ist. ich wünsche dir gute freunde für schlechte tage. |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo zusammen,
also, die Aussage, daß Trauer nichts als Selbstmitleid ist, verschlägt mir die Sprache...Es ist doch soviel mehr, das mich so traurig macht - will das hier jetzt nicht zum wiederholten Male schreiben. Sicher gehört es auch dazu, aber was ist denn so schlimm daran, darf ich nicht A U C H an mich denken?!!! Solche Vorwürfe - denn so verstehe ich diese Aussagen, helfen doch wohl niemandem in diesem Forum , oder??? leamaya |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo Leamaya,
Was hat Trauer oder traurigkeit mit Selbstmitleid zu tun? Es ist doch ganz normal das wir traurig sind wir haben immer hin einen Unserer Liebsten verloren.Solche Sprüche finde ich zum kotzen.Sorry für den Ausdruck.Warum lasssen sie dich nicht so trauern wie du es möchtest. Lass dir das nicht einreden es ist kein Selbstmitleid wenn du um deine Mutter trauerst.Sonst würden hier ja alle Selbstmitleid haben.Ich Auch.Nur das hatte meine Mama auch nicht gewollt.Wir haben es jetzt schwer genug,warum mussen wir dann noch so etwas hören? Kann sich keiner in dich hinein versetzen?Zweifel nicht an deinen Gefühlen,es ist für mich ganz normal traurig zusein und es gehört zu mir,Warum soll man ncht dazu stehen? Drück dich......:knuddel: Liebe Grüsse Nicole |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo Ihr !
Erst mal mein Beileid euch allen! Es ist sehr schwer einen geliebsten Menschen gehen zu lassen. Aber wie ihr alle so schön immer sagt, sie hätten nicht gewollt, daß wir nun so traurig sind und uns hängen lassen. Mein Mann starb am 12.06.2007 im Alter von 30 Jahren an einem Erwing Sarkom, an dem er im Februar 2004 erkrankte. Ich bin letztes Jahr schonmal an seinem Bett gesessen und habe abschied nehmen müsse, da sein Leben an einem seidenen Faden hing. Ich habe damals gespührt, wie es ist wenn ein Mensch im streben liegt. Da mein Mann und ich trotz der Krankheit ein sehr glückliches und ein normales Leben geführt haben, habe ich damals schon sehr viel um ihn geweint und so ein schon ein Stück getrauert. Wir haben ein ganz normales Leben gefürt wie alle andern unternehmungslusten junge Leute auch. Viel gereist, keine Party ausgelassen, Disco, wenn es ihm mal nicht so ging Video, Spiel oder Kochabende mit Freunden. Er hat so viele Tiefschläge gehabt und er hat immer so gekämpft. Er war Querschnitt und hat wieder laufen gelernt ( aus der Sicht der Ärzte immer noch ein wunder ) , er hat 1 Monat gekämpft um leben zu können, er hat danach drei Monate höchstens noch bekommen und es wurde ein Jahr daraus, er mußte zu Dialyse wegen der Chemo und wir sind trotzdem dieses Jahr nach Asien geflogen. Wir haben uns von nicht unterbringen lassen. Wir haben gelebt, obwohl wir wußten er stirbt bald. ER HAT GEKÄMPFT !!! Sind wir unseren lieben nun nicht auch schuldig für uns/sie auch weiter zu kämpfen ? Haben wir sie nicht immer ermutigt nicht aufzugeben? Haben sie nicht auch ein stückweit für uns gekämpft, um bei uns sein zu können ? Nun würden wir uns hängen lassen? Ist das das was sie wollten ?? Sind wir ihnen nicht schuldig unser Leben wieder einigermaßen in Griff zu bekommen und auch ein stückweit für sie weiterleben?? Aber eins muß ich doch sagen. Laßt jedem seine Glauben wie er trauert, wo er trauert und wann er trauert. Ich finde es falsch auf jemanden einzuschlagen, weil er die Trauer um einen geliebten Menschen egoistisch hält. Finde, aber auch das eine "übertrieben" trauer uns allen auch nicht hilft. Es ist doch ein ein klein bißchen egoistisch oder? Seid mal ehrlich zu euch selbst. Wir weinen nicht nur um den geliebten Menschen den wir verloren haben sondern auch ein wenig um uns. Ich bin jeden Tag mind. ein bis zwei Stunden bei meinem Süßen. Ich brauche das. Er gibt mir so viel Kraft oder auch mal ein Zeichen, wenn ich bei ihm bin. Akzeptiere aber auch das seine Eltern nicht so oft hin möchten. Jeder trauert anderst. Ich trage auch kein schwarz, weil ich weiß das es mein Mann nicht wollte. Habe auch kein problem das meine Schwiegermutter in tief schwarz durch die Welt läuft. Jeder soll so trauern wie es für ihn richtig ist. Und warte ab, es kommen noch Zeichen von deiner Mutter. Nur wenn du suchst und darauf wartest das endlich ein Zeichen kommt, wirst du bestimmt keines erkennen/finden. Ich freue mich heute schon auf dem Tag, an dem ich meinen Süßen wieder in den Arm nehmen kann. Aber vorher muß ich meine Aufgaben, die für mich bestimmt sind, bis es so weit ist, daß ich zu ihm kann noch erfüllen. Das sind wir unseren lieben schuldig. Oder nicht ? Euch allen alles gute weiterhin! Viele liebe Grüße Kathrin Abschied Komm, bringe mich noch zum Bahnhof und sage mir adieu die Treppen steigen so anstrengend hoch drum laß mich nicht allein und geh nich fort, bevor ich eingestiegen bin. Winke mir noch nach, bis der Zug entschwindet. Versprich es mir, bei allem, was uns zwei verbindet-voll Sentiment und Wehmut ist mein Sinn- Erst wenn ich eine Weile fort bin dreh dich um und geh. Geh still nach Hause, versunken und gefangen und denk an das, was nun vergangen. An uns und unser glück an unser Leben. Dann raff dich auf und sichte fein behutsam, was ich dir gelassen. Ich werde dabei im Geiste noch um dich sein. Erst nach und nach entschweben und wohl auch verblassen doch lass ich dich getröstet dann zurück. Du wirst es schaffen, glaube mir. Warst immer stark und hast mir Kraft gegeben. Habe dank, die Zeit mit dir war gut doch nun adieu und du sollst leben.. Hat hat meiner Tante die Anfang dieses Jahres ihr Tochter mit 22 Jahr hat gehen lassen müssen gehofen. Am Anfang fand sie es ein doofes Gedicht. heute sagt sie, je öfter man es sich durchließt um so mehr sieht man wo man gerade steht. Sie hat mir es in die Trauerkarte von meinem Schatz geschrieben und ich lese es mir oft durch und muß dabei weinen. Mal bin ich ein schritt vorne mal einer wieder zurück. Aber wie steht im letzten satz. Habe dank, die Zeit mit dir war gut doch nun adieu und du sollst leben. |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo!
Ich habe gestern Nacht beschlossen gehabt, heut mal zu schauen, ob es per Internet die Möglichkeit gibt, mir selbst ein wenig zu helfen..... und ich bin sehr froh, daß es mit dieser Seite geklappt hat... Nachdem ich meine Seele einen kleineren Beitrag sprechen lassen habe, habe ich mich hier noch ein wenig umgeguckt. Es tut gut zu sehen, daß es anderen sehr sehr ähnlich geht. Mein Pa ist am 13.05. diesen Jahres dem Lungenkrebs erlegen; er kämpfte eine schwarze Woche lang ... Es hat mich erschlagen. Seine Chemotherapien hatte er gut verkraftet und auch sonst ist mein Pa bis zum letztmöglichen der Altvertraute geblieben. Er fehlt mir so unwahrscheinlich, gerade auch, weil ich weiß, wie sehr auch meine Ma und meine Schwester ihn vermissen... Ich denke gerne an seine Seebestattung zurück, es war ein wunderbar sonniger Tag und das Meer... dennoch habe ich darin keine Gelegenheit finden können, Abschied zu nehmen - es hat´s mir aber leichter gemacht zu akzeptieren, daß er nicht wie so vertraut, bei uns sein kann. Mir hilft es, wenn ich mir hin und wieder ganz bewußt Zeit nehme, in der ich an ihn denke und einfach mal Tränen vergieße wie verrückt. Zu seiner Beisetzung habe ich für ihn das Stück ausgewählt gehabt: "the town I loved so well" vom Album: "Meeting of the water" Interpreten: The O´neill brothers. The O´neill brothers machen wunderbare Klaviermusik... auch das Album "Through the years" berührt. .... Zum Schluß ein kleines Zitat von Bernhard Shaw:" Das Leben ist wie ein Spiegel - wenn man hineinlächelt, lächelt es zurück." |
AW: Was hat euch geholfen?
liebe tatin,
meine persönliche meinung ist anders, sorry... "Aber wie ihr alle so schön immer sagt, sie hätten nicht gewollt, daß wir nun so traurig sind und uns hängen lassen." woher willst du das 100%ig wissen? sie sind nicht mehr da, um sich dazu klar zu äussern. es hängt von jedem selbst ab, was er hier glauben möchte. klar, sie hätten nicht gewollt, dass wir unglücklich bis ans ende unseres lebens sind. das kann wohl jeder sagen. aber gleichzeitig ist es nicht ausgeschlossen, dass sie nicht gewollt hätten, dass wir einfach so schnell und fröhlich über ihren tod hinwegkommen. es ist doch so, dass es von person zu person, je nachdem, was für ein leben dieser mensch führte und was für ein mensch er war, wie dessen krankheitsverlauf, tod und "verabschiedung" war sehr unterschiedlich ist. jede art von verallgemeinerung finde ich hier daher nicht so angebracht. wie gesagt, zu sagen, dass selbstmitleid teil der trauer ist finde ich ok und auch berechtigt. jeder mensch, der einen sehr geliebten menschen verliert, verliert durch dessen tod auch ein teil seiner selbst. da ist selbstmitleid verständlich. aber jede art von eingleisiger charakterisierung der trauer finde ich nicht ok, dazu ist der trauerprozess auch viel zu komplex. dies schafft nur (weitere) schuldgefühle und isolationsgefühle bei trauernden, die vielleicht länger in der trauer brauchen. bei mir persönlich ist es so, dass ich natürlich auch für mich trauere. aber ich habe mir oft gedacht, dass es nicht der tod ansich ist, der die trauer so schwer macht. nein, es sind die gedanken an die qualen, die mein vater durchleben musste, all die ungelebten träume, die er noch hatte, die unendliche verzweiflung und hilflosigkeit in seinen augen, der unbeschreibbare schmerz in seinen augen, uns verlassen zu müssen. das ist es, und das ist kein selbstmitleid. ganz im gegenteil, ich bin mir sicher, dass man hierbei zu einem grossen teil die trauer des sterbenden empfindet, um dessen zu ende gehendes leben und der involvierte abschied VON ALLEM. klar kann man sagen, es ist nun vorbei, konzentriere dich darauf, dass es demjenigen nun wieder gut geht, dass er an einem schönen ort nun gut aufgehoben ist. aber dazu braucht es zeit, denn der grosse schmerz muss erstmal leichter werden, dass man zu solchen gedanken fähig ist - meiner meinung nach - und man muss sich erstmal gedanken über ein leben nach dem tod machen und ob man daran glauben kann/möchte. LG stef. |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo stef!
Es gibt bestimmt Leute hier, die nicht mehr viel Zeit zum reden hatten mit ihren Lieben, über den Tod und wie das Leben für uns weitergehen soll. Aber mal Hand aufs Herz habt ihr mit euren Lieben nie über den Tod und was danach kommt geredet? Wie der Kranke sich gewünscht hatt, wie das Leben für euch weitergehen soll? Vielleicht hatte ich auch nur glück mit meinem Mann mit ihm über alles reden zu können. Er wollte immer Leben er hat selbst als er im Sterben lag noch pläne für die Zukunft gemacht. Ich weiß von meinem Mann daß er nie wollte das es mir schlecht geht. Nicht wärend seiner Krankheit und auch nicht danach. Das heißt aber nicht das ich nun fröhlich durchs Leben laufe und sage aus dem Auge aus dem Sinn. Ich hatte auch eine schwere Woche und gestern wieder einen sehr schweren Tag, mit sehr viel tränen und gute gespräche mit Freunden. Es wird auch nicht leichter, eher schwerer mit der Zeit, daß mein Schatz nicht mehr da ist. War seid seinem Tod einmal in der Stadt ( vor ein paar Tagen) weil ich was brauchte und mir ging es mehr als beschissen als ich wieder daheim war. Ich kann keine glücklichen und fröhliche Menschen ertragen und trotzdem weiß ich das mein Schatz es nicht wollte, daß ich mich daheim einigle. Liebe Grüße Kathrin |
AW: Was hat euch geholfen?
liebe kathrin,
ja, es ist sicherlich von grossem trost, dass du mit deinem mann über alles reden konntest. es hilft dir sicherlich etwas in deiner trauer und schafft in gewisserweise eine andere situation. ehrlich, darum beneide ich dich und auch andere ein wenig, dass sie über dinge rechtzeitig reden konnten. nein, mein vater hat kein einziges mal über den tod und was danach kommt mit uns geredet, weder was ihn, noch was uns betrifft. meine mutter und auch ich versuchten es, aber er konnte nicht, verstehst du...? es hat ihm zu viele qualen bereitet. und ich weiss von anderen hier aus dem forum, dass es ihnen ähnlich erging. ich weiss, wie es ist, wenn man keine glücklichen menschen um sich erträgt. ich habe mich dann auch eingeigelt und fand das dann auch ok für mich. LG stef. |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo Stef.
Es tut mir leid, wenn es bei dir so war. Wie gesagt ich saß schonmal am Bett vor einem Jahr und mußte beinahe Abschied nehmen und da hab ich mir geschworen alles was mir wichtig ist ihm zu sagen und zu besprechen. Ich wollte nicht mehr in die Situation kommen und sagen zu müssen, ich wollte doch ihm noch so viel sagen. Auch der Tod meiner Cousine und ein paar tage später der Tod von einem Onkel, hat uns gezeigt wie schnell das Leben zu Ende sein kann und hat uns sehr nachdenklich gestimmt. Bestimmt habe ich es daher aber auch nur ein kleines bißchen leichter bei meiner Trauerarbeit. Aber nicht viel. Der Schmerz einen geliebten Menschen zu verlieren und ihn gehen lassen zu müssen, ist und bleibt unendlich groß. Ich hatte wohl auch das Glück, daß wir alles was wir wollten machen konnten. Dank ihm. Ohne seinen Willen zu leben wäre vieles nicht möglich gewesen. Ich bin ihm für so vieles unendlich dankbar und er wird immer in meinem Herzen wohnen. Ich wollte mit dem Satz niemanden zu nahe tretten. Aber man ließ ihn hier all zu oft. Liebe Güße Kathrin |
AW: Was hat euch geholfen?
Hallo!
Ich habe meinen Tiefpunkt grad etwas überwunden und muß momentan nicht mehr alles so schwarz sehen. Das mit der Trauer ist so eine Sache...mir kommt es manchmal vor wie ein gefräßiges wildes Tier, das irgendwo hinter einer Ecke lauert und sich in Sekundenschnelle auf dich stürzt, um dich mit größtmöglicher Qual zu überfallen und seine Klauen in dich zu schlagen. An anderen Tagen sitzt sie da wie ein alter Teddy und läßt sich ganz friedlich mit rumtragen. Ich hab grad die Teddy-Phase... Das Gedicht über den Zug ist übrigens wunderschön. |
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