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Strahlenbelastung (sauer auf mich selber)
Hallo,
ich muss mal wieder frust ablasen. Ich wurde gestern wieder an der wirbelsäule geröntg. Wieder weil ich da schon letztes jahr november mal geröntg wurde. Das sind jetzt also 2 mal wirbelsäule röntgen + 3 ct's vom abdomen + 1 knieröntgen in 10 monaten. Dazu war der lendenschutz beim letzten wirbelsäule röntgen nicht richtig drauf. Ich frag mich jetzt nur wann der nächste (strahlen)krebs bei mir ansteht. Oder mein armer letzter hoden mit abfault weil ich wieder strahlung durch in durchgejagt hab :(. |
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naja, war ja gerade auch mal wieder in der Tagesschau wie schlimm das ist mit den Strahlen.
Aber: einmal röntgen der Lunge ist "nur" wie ein Transatlantikflug (hab ich gelesen). Und nicht jeder Pilot kriegt Krebs. Ist natürlich blöd, finde ich auch jedes Mal, aber man kann ja gegensteuern und andererseits war für die Gesundheit der Zellen tun. Gruss und schönes Wochenende, PantaRei |
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Hallo,
keine Panik!! - 2 CT, 30 Grey Bestrahlung, Lungen röntgen, Röntgen der Zähne und zwei Aufnahmen vom Knie ..... ebenfalls in 10 Monaten -> alle Aufnahmen/Strahlendosen war nötig und es wurde nichts zum Spaß gemacht. Man muss immer die Kosten gegen den Nutzen abwägen. Worum es in den Nachrichten geht, ist ein gewisser Funfaktor in bestimmten Kreisen, wo CTs alle zwei Jahre zur Vorsorge gemacht werden, weil es die Privatkasse ja zahlt. - Für mich wären die Alternativen gewesen: man hätte die vergrößerten Lymphknoten nicht entdeckt und auch nicht gezeilt gegen sie vorgehen können (inkl. Bestrahlung), ich hätte nach der Krebsdiagnose nicht gewußt, ob ich Knoten in der Lunge habe (die ist frei - Gott sei Dank!), man hätte mir umsonst zwei Zähne gezogen und man hätte nicht herausgefunden, warum mein Knie weh tut. Natürlich ist die Strahlung nicht ungefährlich, aber besser in 20 oder 30 Jahren einen Strahlenkrebs bekommen als in 3 Jahren unter der Erde liegen, weil man andere Sachen nicht erkannt hat und von daher auch nicht behandeln konnte. - und wer weiß, was man in 20 - 30 Jahren für Behandlungsmethoden gegen Krebs hat. Also mach Dich deswegen nicht verrückt. Viele Grüße Dieter |
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Ich glaube, wegen "normaler" Röntgenaufnahmen besteht kein allzu großer Grund für Aufregung; die Strahlendosis ist dabei um viele Dimensionen geringer als bei einem CT. In einem der Medienberichte der letzten Zeitwurde das so verdeutlicht: Bei einem Abdomen-CT bekommt man so viel Strahlen ab, als wenn man sich ein Jahr lang dreimal täglich die Lunge röntgen lassen würde.
Da bekommt man natürlich andererseits bezüglich CTs erst mal einen Schreck... Habe mich wegen meines betroffenen Freundes deshalb noch mal genauer im Netz umgeschaut und dabei die Info gefunden, dass auch bei einem komplett mit allen vorgeschlagenen CTs durchgeführten Hodenkrebsnachsorgeprogramm das Krebstodrisiko nicht dramatisch ansteigt: nämlich von 25%, wie es sowieso jeder Mensch hat, auf ca. 25,75 % - leider habe ich die Quelle nicht mehr parat. Das allerwichtigste, was man als Vorbeugung gegen Krebs tun kann und soll, ist also immer noch der Verzicht aufs Rauchen, denn dieses steigert das Krebsrisiko um ein Vielfaches mehr! Gruß anan |
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Kleiner Tip: sprecht Eure Ärzte auf MRT an. Zumindest für den Bauch geht das wohl und ist von der Aussagekraft gleich dem CT. Und hat halt null Strahlenbelastung. Ist dafür teuerer.
Mein Doch hatte nichts dagegen. Leider brauchte ich schnell einen Termin und den gab es leider nicht. Also doch CT. Und Thorax-CT wäre bei mir eh nur einmal im Jahr dran. Das geht schon. |
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Hallo zusammen
Ich habe meinen Onkologen auch einmal auf die Strahlenbelastung des CT angesprochen. Er erklärte mir damals, dass die Strahlenbelastung bei einem Flug ein x-faches höher sei (an den Faktor kann ich mich nicht mehr erinnern). Als beruflicher Vielflieger sehe ich seither das CT etwas relaxter. Gruss Cancer71 |
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@cancer71
ich würde jetzt stark an der kompetenz deines arztes zweifeln. bei einem flug nach new york und zurück liegt die strahlenbelastung bei max 0.01 mSv bei einem Abdoem CT bei 20 mSv also min 2000 mal mehr! Dazu kommt noch das die 0.01 bei einem flug über längere zeit absorbiert werden bei einem CT jedoch in wenigen sekunden. 0.01 mSv - das ist ungefähr ein Zahnröntgen, oder ein flug (münchen - new york und zurück) 2 mSV - das ist ungefähr die "natürliche" Strahlung die man in einem Jahr in deutschland abbekommt 20-30 mSV - CT Abdoem Also so ein CT haut schon rein! Mein neuer Onkologe (immerhin ein Prof. Dr. Dr. , also der wird schon ahnung haben) hat gemeint das nach neuen statistiken die wahrscheinlichkeit einen strahlenkrebs bei einen CT auszulösen bei 1:750 liegt. Also das schockt schon ein wenig. Da wir einem praktisch eine schüssel hingereicht mit 749 losen mit "glück gehabt" und einem mit "krebs". Ob da jeder einfach so reingreifen würde? ich weiss nicht. Das mit den wahrscheinlichkeiten ist aber so ne geschichte. Die wahrscheinlikeit innerhalb seines leben an krebs zu erkranken liegt bei 1:3 ;). |
AW: Strahlenbelastung (sauer auf mich selber)
Zitat:
Hi Ich denke, mein Arzt ist sehr kompetent, er hat mich ja schliesslich auch erfolgreich zweimal geheilt. Der Wert von 20 mSV für eine CT ist mir bekannt, da haben wir keine Differenz. Hingegen habe ich im Bereich der Aviatik etwas andere Informationen. Bei einem Flug Zürich - Los Angeles sprechen wir von einer Strahlenbelastung von 90 mSV. Und die Information habe ich nicht von einem Mediziner (der ja kein Aviatik-Experte ist), sondern von verschiedenen Aviatik Websites. Gruss Cancer71 |
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Nachtrag zu Wahrscheinlichkeiten:
Hast Du schon einmal die Wahrscheinlichkeit nachgeschaut, bei einem Autounfall tödlich zu verletzen? Dann würden wohl die meisten nicht mehr autofahren. Ich denke, wenn Du einen Tumor hast/hattest, kommst Du um diese Untersuchungen einfach nicht herum. Gruss Cancer71 |
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Hallo zusammen,
ich musste nach dem ersten Mal auch alle 6 Monate einen CT machen, bin dann aber gegen das jodhaltige Kontrastmittel allergisch geworden. Jetzt mach ich immer MRTs. Die funktionieren magnetisch und sind strahlenfrei, zumindest nach dem, was man heute weiß. Vielleicht ist das für euch eine Alternative. |
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Genau Matze.... sag ich doch.... :D :zunge: :winke:
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@cancer71
bitte informiere dich genauer bevor du hier schreibst!!!! "Bei einem Flug Zürich - Los Angeles sprechen wir von einer Strahlenbelastung von 90 mSV" -- Das ist sowas von falsch! im parlamentsbericht 2005 kann man zB nachlesen http://www.bfs.de/bfs/druck/uus/parlamentsbericht05.pdf das der JAHRENSGRENZWERT bei Flugpersonal bei 20 mSV liegt und durchnittlich "nur" 1.96 mSv beträgt!!!!!!!! Dazu kannst du auf Wikipeida nachlesen http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenbelastung das die JAHRESBELASTUNG in 10 km höche 30 mSv beträgt. du bist also ganz falsch informiert! Das mit dem autofahren stimmt. Die wahrscheinlichkeit bei einem autounfall zu sterben liegt bei 1:10 000 (aufs ganze leben) das ist ungleich höcher als 1:750 (jede untersuchung!). In diese Schüssel würde ich eher reingreifen, zumal ich da nur einaml reingreifen muss im leben. |
AW: Strahlenbelastung (sauer auf mich selber)
du schreibst noch:
"Ich denke, wenn Du einen Tumor hast/hattest, kommst Du um diese Untersuchungen einfach nicht herum. " .. das ist wiederum nicht richtig! Es kommt auf einen guten arzt an. Mein alter Urologe und das Krankenhaus hat die standarduntersuchung (4 x CT im Jahr) durchgezogen. Mein neuer arzt (der mir hier empfohlen wurde) untersucht mich mit ultraschall. Da ich sehr dünn bin meint er das es ausreichend ist. und wenn genauer nachgeschaut werden muss, machen wir eine MRT! Da das krankenhaus und mein "alter" Urologe aus bequemlichkeit und kostengründen (das krankenhaus wollte seine CT maschine laufen haben, der urologe wollte nicht teueres MRT verschreiben) mich 3 mal UNNÖTIG in den CT geschickt haben macht mich immernoch sowas von sauer, ich kanns nicht beschreiben! wirklich! |
AW: Strahlenbelastung (sauer auf mich selber)
Hi Marvin,
Es erstaunt mich immer wieder, wie viele hier zu wissen glauben, was falsch und richtig ist. Bis heute wusste es noch nicht einmal einer meiner Ärzte. Es ist ja schliesslich immer eine Entscheidung, die man selber treffen muss. Wenn Du Dich lediglich mit Ultraschall untersuchen lässt, ist das ja toll. Was aber, wenn Du wieder erkrankst, man es nicht sieht, und Dir später gesagt wird, mit CT hätte man es erkannt. Dann wirst Du einfach auf diesen Arzt sauer sein. Schlussendlich triffst Du immer die Entscheidung für Dich selber, und ob sie richtig war, weisst Du immer erst viele Jahre danach. Und Du wirst nie wissen, wie gut die Alternativen gewesen wären. Ich habe zum Beispiel mit dem CT eine sehr eigene Erfahrung gemacht. Ich war in meiner Nachkontrolle, alles ok. 1 1/2 Monate später hatte ich wieder Schmerzen im zweiten Hoden, und siehe da: Diagnose Seminom. Ich muss mal davon ausgehen, dass bei der Kontrolle wirklich nichts war. Natürlich könnte ich jetzt den Ärzten auch vorwerfen, dass da schon was gewesen war und sie es hätten sehen müssen. Ich bin ganz einfach froh, dass ich den Tumor auch beim zweiten Mal sehr früh entdeckt habe. Und das ist für mich die Hauptsache. Nach 5 Jahren gilt man gemäss meinen Ärzten als "geheilt", die CT wird nicht mehr gemacht. Ich bin im 7. Jahr wieder neu erkrankt. Ich bin jetzt wieder im 7. Jahr. Wenn es nach mir ginge, würde ich 1x jährlich CT machen. Aber die Ärzte raten mir davon ab. Das Wissen der Ärzte besteht aus reinen statistischen Werten, nicht mehr und nicht weniger. Wenn alles so einfach wäre, bräuchte es wohl keine Foren wie dieses. Liebe Grüsse Cancer71 |
AW: Strahlenbelastung (sauer auf mich selber)
Wie schön du mit keinem wort drauf eingegangen bist das du sowas von falsch lagst mit deinen behauptungen bezüglich der strahlung ;) ..
Ich sehe es nicht so. Du sagst es ist meine entscheidung welche nachkontrolle ich betreibe. NUN JA ich habe kein medizinstudium. Ich verlasse mich lieber auf einen erfahrenen ARZT. Den zu finden ist nicht leicht und das eigentliche Problem in meinen Augen. Da ich aber meiner meinung jetzt einen sehr guten hab (einen Professor vom Tumorzentrum München) der unter anderen die hier gültigen Richtilinen für die nachsorge bei Hodenkrebs mitverfasst hat vertraue ich seiner Behandlung. Einem arzt der mir erklärt das die Strahlenbelastung bei einem Flug x-mal höher ist als bei einem CT, würde ich jetzt weniger vertrauen. |
AW: Strahlenbelastung (sauer auf mich selber)
Hallo hallo,
hat sich ja zu einem reichlich heissen Thread hier entwickelt. Und spitzfindigen Wahrscheinlichkeitsspekulationen. Dazu eine Frage: Sind es eigentlich bedingte Wahrscheinlichkeiten beim Krebs? Ist unsere Wahrscheinlichkeit einen anderen Krebs zu bekommen eigentlich gesunken, weil wir ja schon einen hatten? Wäre ja schön. Glaube aber, dass die Ereignisse unabhängig sind. Schade eigentlich ... Mit dem Wissen der Ärzte ich es immer so eine Sache und mit der Eigenverantwortung auch. Es gibt ja nicht das Richtige oder die Wahrheit bei den Nachsorgen. Schliesslich gibt es viele verschiedene Nachsorgeschemata etc. Bspw. schickt mich mein Urologe deutlich seltener als in den meisten Schemata vorgesehen zum CT. Macht dafür sehr sorgfältig Ultraschall (was lt. manchen Nachsorgerichtlinien einige CTs ersetzen kann). Das finde ich gut und da er Erfahrung hat - so scheint mir - vertraue ich ihm an dieser Stelle. Andererseits wusst er bei der letzten Nachsorge nicht, dass man nach 2 Jahren durchaus das Intervall verlängern kann (statt alle 3 Monate nur noch alle 4 Monate). Vom Grundsatz her denke ich, dass er das wissen sollte. Auf der anderen Seite ist es so typisches Wissen a la "das schlägt man nach". Ich glaube, die Eigenverantwortung besteht darin, sich einen Arzt zu suchen, der zu einem passt. Es gibt immer Wahlmöglichkeiten für Ärzte und nicht den einen richtigen Weg. Und da sollte man sich schon einen Arzt suchen, dem man vertraut oder der einem die Entscheidungen sinnvoll begründet. Schönen Abend noch, PantaRei |
AW: Strahlenbelastung (sauer auf mich selber)
@ Panta Rei
Einfach nur: Richtig. @ All Zum Thema CT versus Sono. Das Ultraschall als Untersuchungsmethode sollte wirklich erfahrenen Behandlern vorbehalten bleiben. Da braucht es schon moderne Geräte und Erfahrung um sicher zu gehen. Wenn das gegeben ist, warum auch nicht. Ansonsten kann ich halt immer wieder nur auf das MRT verweisen. Dauert zwar länger und ist wegen der engen Röhre nicht annähernd so angenehm wie ein CT, aber hinsichtlich der Strahlenbelastung sicherlich eine gute Alternative. |
AW: Strahlenbelastung (sauer auf mich selber)
Hallo,
ich wurde auch drei Monate nach meiner OP routinemässig von meinem Urologen zu Abdomen-CT + Thorax-Röntgen geschickt, dazu kam natürlich das Sono des verbleibenden Hodens und der Nieren. Kurz darauf hatte ich einen Termin bei meinem Radiologen (ein sehr erfahrener Chefarzt und Prof.) und habe den nochmal auf das Thema angesprochen. Er sagte dann auch, bei meiner schlanken Figur (74kg bei 1,87m) könne ein Kollege der im Umgang mit Ultraschall erfahren ist, problemlos die Lymphknoten per Sono beurteilen, und dann könne man eben in selteneren Abständen das teure MRT machen, da würde dann auch die (Privat)Kasse mitspielen. Mein Internist hat mir das so bestätigt, sagte "wenn sie nüchtern kommen, geht das". Die normalen Lymphknoten könne er natürlich nicht sehen, aber eben alles vergrösserte. Zur Strahlenbelastung sagte der Radiologe: Ein CT des Abdomen entspricht etwa einer Strahlungsdosis von 0,5Gray. In anbetracht der Tatsache dass meine ganze Bestrahlung gerade mal 20 Gray hatte und mit Riesen Aufwand versucht wurde, das von meinen Nieren etc. fernzuhalten, während das CT ja "überallhin" strahlt, ne ganze Menge. Zitat Radiologe: "Das ist strahlenhygienisch nicht unbedingt zu empfehlen". Nun werde ich beim nächsten Termin beim Urologen den mal drauf ansprechen, wobei ich ihn natürlich schlecht fragen kann "sind sie erfahren genug mit dem Ultraschall, um sich das zuzutrauen?". Naja, mal schauen was der so sagt. MRT (wurde bei mir letztens wegen Verdacht auf Bandscheibenvorfall o.ä. mal gemacht) fand ich übrigens absolut unspektakulär. Die Röhre ist zwar eng, war aber keine "Sackgasse" sondern beim MRT des Beckens ragte mein Kopf schon wieder auf der anderen Seite heraus. Gegen den Lärm gabs Kopfhörer mit Radiomusik, und dass es 20 Minuten dauert - ja meine Güte, die Zeit habe ich dann auch gerade noch übrig. Gruss Husky |
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So eine CT ist fein für einen arzt der nicht die veranwortung übernehmen will. Wie du schon sagst bedarf es bestimmt einen erfahrenen Arzt um die nachsorge per ultraschall zu machen.
Das MRT ist absolut zu ertragen. Hatte mal eines vom knie. 20 min liegen bleiben augen zu haben, fertig. Das Problem sind wie gesagt die kosten! Jedoch ist das wieder vom arzt zu arzt verschieden. Ein guter Arzt kanns so verschreiben, begründen dass die Krankenkasse ohne zu muken zahlt. Wie ich schon mal geschrieben hab, bin ich so zufrieden mit meinen jetztigen arzt und bin nur wütend das ich nicht von anfang an bei ihm war sonder an so einen ar***** geraten bin am anfang. Eine interessante sache die mir aufgefallen ist. Alle guten Ärzt bei denen ich so war begrüssten mich immer mit "Wie geht es Ihnen" .. die weniger guten/schlechten mit "Was kann ich für sie tun" ... |
AW: Strahlenbelastung (sauer auf mich selber)
Hallo,
ich denke Marvin hat aus seiner persönlichen Sicht schlechte Erfahrungen gemacht und ist jetzt an einen für ihn richtigen Arzt geraten. Das ist sein Weg und das ist gut so. Ansonsten sollte man sachlich bleiben und die Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Hodentumoren auf Grundlage evidenzbasierter Medizin (EBM) heranziehen. Diese findet sich hier und beschreibt den ärztlichen Standard für die Behandlung von Hodentumoren. Kapitel 23 beschreibt, dass die Nachsorge per CT erfolgt und weiterhin wird dort klargestellt, dass Zitat:
Die Regelentscheidung wird sicherlich das CT bleiben und wenn man mal nüchtern rechnet, ist das CT nicht so gefährlich wie Marvin es für sich empfindet. Anan hat es gestern ja schon in diesem Thread geschrieben, dass allgemeine Risiko in Deutschland einen Tumor zu entwickeln liegt bei rund 25 %, also quasi jeder Vierte. Durch unsere Lebensgewohnheiten und -umstände können wir dieses Risiko um einige Prozente nach oben bzw. nach unten verschieben. Ich persönlich würde mir Sorgen um ganz andere Dinge wie die Kontroll-CTs machen und diese Dinge, wie Nikotin, Alkohol und Ernährung dann auch ändern. Aber wie Eingangs schon gesagt, Marvin hat für sich einen Weg gefunden und das ist gut so. Wie man aber auch schon an der Diskussion spürt, ist dieser Weg nicht übertragbar, sondern individuell. Gruß Dirk |
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@Dirk
a bissl muss ich widersprechen. Gerade die von Dir zitierten Leitlinien sind 5 Jahre alt. In der Zeit hat sich viel getan. Jedes Krankenhaus, das was auf sich hält, gibt eigene Leitlinien raus - zumindest die Unikliniken. Und die spielen auch nicht unbedingt Risiko @wildhusky schade eigentlich, dass man einen Arzt nicht vorher fragt, wie gut er ist und wie viele Hodenkrebsnachsorgen er pro Quartal macht. Sollte man sich vielleicht angewöhnen Gute Nacht PantaRei |
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Hallo PantaRei,
Du hast Recht, die Leitlinien sind in 09/06 ausgelaufen, somit nehme ich meine Aussage bezüglich der Bindung der Urologen zurück. Ich hoffe, dass wir bald überarbeitete Leitlinien erhalten. Allerdings habe ich trotz intensiver Suche keine Unileitlinie gefunden, die nicht das CT zur Abdomenaufnahme empfiehlt. Hast Du Quellen die etwas anderes sagen? Gruß Dirk |
AW: Strahlenbelastung (sauer auf mich selber)
Hallo Dirk,
oh, dann habe ich mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Natürlich gibt es regelmäßige CTs. Fraglich ist nur wie oft. Bspw. lt. der Hamburger Leitlinie können einige der CTs durch Sono ersetzt werden: http://www.tumorzentrumhh.de/Leitlin...rge.html#hoden Mein Urologe schickt mit noch seltener zum CT. Mit einem befreundeten Radiologen (der auch erfahrener Ultraschaller ist) konnte ich darüber sprechen und er fand das in Ordnung. Interessant finde ich folgendes (das Abstract auf der letzten Seite reicht): http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokser...=982640714.pdf ist zwar eine kleine Stichprobe, aber nicht uninteressant. Viele Grüße Euch allen und schönen Sonntag, PantaRei |
AW: Strahlenbelastung (sauer auf mich selber)
Das Tumorzentrum München (guckst Du hier: Hodentumoren, Seite 119)
http://www.krebsinfo.de/ki/empfehlung/uro/homepage.html drückt es so aus: "Eine generelle Nachsorge mit Ultraschalluntersuchungen anstelle von CT kann aufgrund mangelnder Erfahrung der meisten Untersucher nicht empfohlen werden". Nun bin ich bei einem der Autoren diese sManuals in Behandlung und habe zur Nachsorge noch keine CT or MRT Röhre von innen gesehen. Bisher (2,5 Jahre nach PEB) scheint es gut gegangen zu sein. Aber der Professor ist wohl erfahren genug, und im übrigen war ich Markerpositiv, was die Nachsorge wohl auch erleichtert. Jedenfalls ist es mir natürlich ganz recht so. Grüsse GMS |
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Genau bei Ihm bin ich wieder auch im August :D
GSM wurde bei dir überhaupt keine CTs gemacht? Ich mein eine vor der op musste ja gemacht werden? nicht? |
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Hallo Marvin,
das bezog sich nur auf die Nachsorge. Vor der Therapie gab´s natürlich ein CT. Aber das war eben auch das letzte. Vielleicht treffen wir uns ja mal im Wartezimmer (Geduld brauchts da manchmal schon ein wenig.):winke: GMS |
AW: Strahlenbelastung (sauer auf mich selber)
Mitte august bin ich wieder da.
Geduld braucht man wirklich dort, aber es lohnt sich zu warten. Nochmals danke für den tipp. |
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@ Dirk Gütersloh
na das läßt ja hoffen.... habe einen Haufen Metall im Körper... so alte OP Clips direkt in Herznähe und ein paar Klammernähte i.d. Lunge, Metallplatte im Knie.... Da weigern sich die Ärzte bei einem MRT. Also heist es für mich strahlend lächelnd diese Diskussion verfolgen. Hatte letztes Jahr 4 CT´s, im Jahr davor 25 Lungenbilder... und habe dank bildlich darstellbarer konstant übergroßer Lymphknoten im Bauchraum eine adjuvante 1 Zyklen Chemo mit Carboplatin gewählt. Naja wenigstens um Bestrahlung rumgekommen und trotzdem verstrahlt.:sad: |
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@ all
Frage lieber mal anders... bin ich jetzt selbstheizender Bestandteil der Klimakatastrophe, kann ich aktiv Heiz oder Stromkosten sparen...oder sollte ich mir die Nachsorge schenken, da ich eh an Strahlenfolgen erkranken werde.....?! |
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Hallo bkrull,
ich habe bisher 14 Cts des Abdomens und etwa gleichviel Röntgenaufnahmen des Thorax und 1 x Thorax-CT in der Nachsorge absolviert. Ich mache mir deswegen keine Sorgen. Wenn durch das CT eine eklatante Risikoerhöhung evident wäre, dann würde kein CT, sondern das MRT eingesetzt werden. Dieses Vertrauen habe ich einfach in unser Gesundheitswesen, denn verglichen mit dem Kostenunterschied zw. MRT und CT ist eine Tumorerkrankung für unser Gesundheitswesen wesentlich teurer. Wie ich oben schrieb, gibt es ganz andere Risikofaktoren, über die wir uns Gedanken machen sollten. Bei meiner letzten Nachsorge im 5-Jahres Block habe ich mit dem CT-Doc auch die weitere Nachsorge besprochen. Er empfiehlt mir (bin jetzt im 6. Jahr) auf CT-Untersuchungen zu verzichten, allerdings jährlich einmal Thorax-Röntgen vorzunehmen. Ultraschall und Marker ebenso einmal jährlich. Meinen Urologen muss ich von der Röntgenuntersuchung noch überzeugen. Gruß Dirk |
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@bkrull
legen deine arbeitskollengen ihre handys auf deinen schreibtisch zum aufladen :) ? jetzt mal ernst, ich hab gelesen das in deutschland 1000 menschen an den folgen von röntgenuntersuchungen, den so gennanten "strahlenkrebs" sterben. Auf das deutsche Gesundheitswesen würde ich nicht so vertrauen. Das hat schon öfters falschgelegen. Fakt ist das ein umdenken stattfindet. Früher hat man noch viel mehr bedenkenlos drauflos geröngt. Zum teil ist es ja heute auch so. Ein (schlechter) Orthopäde fragt nicht nach ob oder wie oft man im diesen Jahr schon geröngt wurde sondern macht seine aufnahmen zumal das auch geld in seine kasse spühlt. Fakt ist auch das deutschland weltmeister ist was röntgenaufnahmen angeht. Und manche wirklich übers Jahr gesehn eine Strahlendosis abbekommen wie ehmalige bewohner der Tschernobyl Gegend (die lag bei 50-200 mSv). |
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Die Strahlung kann Hodenkrebs verursachen sowie jeden anderen Krebs. Dabei muss nicht unbedingt nur die "bestrahlte" körpergegend gefährdet sein. Bei röntgen wird sowas wie "streustrahlung" im körper erzeugt die dann vorwiegend im "weich"gewebe absorbiert wird.
Ich hab mal irgendwo eine dekumentation gelesen über militär piloten und das erhöhte risiko von hautkrebs und hodenkrebs. Muss die sache mal suchen. |
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Hallo Marvin,
Strahlen sind schädlich, das ist bekannt. Wenns geht, sollte man drauf verzichten. Aber etwas mehr Sachlichkeit wäre an dieser Stelle sinnvoll. Die Fragen sind doch: 1) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, infolge einer "normalen" Nachsorge mit CTs einmal Krebs zu bekommen? 2) Wie groß ist der Nachteil, auf CTs bei der Nachsorge zu verzichten, bzw. sind Sono oder MRT hier ausreichende Alternativen? (Mein Arzt, auch renommierter Spezialist für Hodenkrebs, hat mir ausdrücklich die CTs emphohlen, da bei mir einige kritische Lymphknoten im Ulltraschall nicht zu sehen sind, und auch das MRT hier nicht so viel zeigen würde) Es wäre gut, wenn Du mal einen Link zu einer seriösen Seite angeben könntest, die zumindest eine dieser beiden Fragen beantwortet. Allein die Angabe in MilliSievert beantwortet sie noch nicht vollständig. PS: Ich hatte zwei Zyklen PEB bekommen, und eigentlich machen mir deren mögliche Spätfolgen eher Sorgen als die ca. 10 CTs während der Nachsorge. |
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Hallo,
ich denke jeder sollte das selbst entscheiden!! - Unbestreitbar gibt es ein erhöhtes Risiko einen Starhalenkrebs zu bekommen, wenn man viele CTs macht. - Nur was habe ich davon, wenn ich anstatt in 30 Jahren einen Strahlenkrebs zu bekommen in 5 Jahren unter der Erde liege, weil ein vergrößerter Lymphknoten nicht erkannt wurde und es so zu einer nicht mehr heilbaren Krebsausbreitung im Körper gekommen ist? - Klar hat man verloren, wenn es diesen Lymphkonten nicht gab und man dann die Strahlenkrebsoption gezogen hat. - Für mich gibt es hier kein richtig und falsch - kein guter Arzt / schlechter Arzt. Meiner macht Sonos vom Bauchraum, sieht aber durch meine Speckschicht nicht allzuviel. Deswegen werde ich auch nächstes Jahr wieder ein CT/MRT (je nach dem was der Doc empfiehtl) machen. Um ehrlich zu sein - mein Infarktrisiko liegt wahrscheinlich ein vielfaches höher als mein Strahlenkrebsrisiko. Einige von Euch trinken gerne Alkohol - andere Rauchen - da sammelt sich anderes Risikopotential an. Ich halte nichts von dem Ritt gegen CTs - mir hat es das Leben für die nächsten Jahre gesichert. Und nach 30 Grey-Bestrahlung sehe ich die Belastung durch ein jährliches CT nicht so gravierend an .... Viele Grüße Dieter |
AW: Strahlenbelastung (sauer auf mich selber)
Da ich mich auch gerade damit beschäftige, ob ich mir das CT antue oder nach Alternativen suche, bin ich auf dieses nette Topic gestoßen.
Was aber hier schon erwähnt wurde: Handys, W-LAN und solche Geschichten strahlen doch auch und sicher nicht wenig. Das Risiko ist immerwährend da und wahrscheinlich ist die Strahlenbelastung eines CTs nicht so hoch, wie 365 Tage im Jahr neben einem W-LAN-Router zu leben (wie ich es mache und bis heute noch nie wirklich darüber nachgedacht habe). Man hört (und ließt auch hier) ja viel von Strahlendosen. Aussagekräftige Daten über CTs findet man nicht wirklich, weil es doch weitestgehend auf die Geräte ankommt. Ich habe in den Weiten des Netz' schon lesen dürfen, dass ein CT 80x mehr Strahlen absorbiert, als ein Röntgenbild - aber: Verglichen mit den Geräten welchen Jahres? Die Medizintechnik steht ja auch nicht still. Ich bin so frei und frage im Februar, wenn mein drittes CT ansteht in meiner Radiologen-Praxis nach. Ich nehme doch einfach naiv an, dass sowas in der Dokumentation des Gerätes angegeben sein muss. Die Frage ist nur, ob wir als Laien genug mit dem Wert anfangen können. Apropos Nachsorge ... ich finde keinen Leitfaden zu meinen Intervallen :confused: Nach der zweiten PEB konnte man am CT nichts mehr sehen, deswegen - so wurde mir gesagt - erst wieder 6 Wochen nach der letzten Gabe und dann einmal im Jahr. Das passt leider zu nichts, was ich gefunden habe. Ich hatte ein Nicht-Seminom (und glaube IIb ... leider finde ich gerade die anderen Angaben nicht). |
AW: Strahlenbelastung (sauer auf mich selber)
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