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Ich bin neu und wie erstarrt...
Mein Mann (körperlich topfit) wurde vor 14 Tagen mit Wasser in der Lunge ins KH eingewiesen, dort hat man knapp 4 ltr. abgezogen, alle weiteren Befunde, wie EKG und Blut nach Aussagen der Ärzte normal, allerdings fragte man schon nach den ersten Untersuchungen nach Asbest-Berührung. Eine CT (letzte Woche Dienstag) zeigte dann eine Verdickung des Rippenfelles und so wurde letzte Woche Freitag eine endoskopische Gewebeprobe entnommen und seit gestern hat sich der Verdacht auf Mesotheliom bestätigt.
Nun spricht man von einer vorbereitenden Chemo und einer großen OP, wobei der linke Lungenflügel entfernt und das Rippen-, Zwergfell und weitere befallene Stellen durch ein künstl. Gewebe ersetzt werden soll. Mein Mann ist 52 Jahre alt und hat von 1973 - 1981 in einem Duisburger Hüttenwerk als Schlosser im Kraftwerk gearbeitet Ich bin wie erstarrt... |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo, Koepifisch !
Auch wenn es ein trauriger Anlass ist, möchte ich Dich hier im Forum herzlich begrüßen. Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie Du Dich im Moment fühlst. Auch ich war wie erstarrt, als wir vor gut einem Jahr die Diagnose erhielten, dass mein Freund an Zungengrundkrebs leidet. Nach Operation, Chemo und Bestrahlung geht es ihm aber heute recht gut und wir hoffen von einer Nachsorgeuntersuchung zur Nächsten, dass es so bleibt. Wir haben uns mit der Erkrankung arrangiert und einen Weg gefunden, damit zu leben. Aber auch ich als Angehörige habe natürlich gute und auch schlechte Tage. Es gelingt mir nicht immer "gut drauf" zu sein und manchmal packt mich die pure Verzweiflung. Wir haben hier einen sehr guten Thread zum Thema Rippenfellkrebs. Vielleicht magst Du auch dort mal ein bißchen lesen. http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...p?t=77&page=94 |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo Koepifisch
Bei meiner Mutter wurd in Januar diese niederschmetternde Diagnose gestellt. Sicherlich hast Du dich in der Zwischenzeit etwas informiert und sehr sehr viel Negatives und schockierendes über diese Krankheit erfahren. Sei Dir aber auch im Klaren: noch lebt Dein Mann, noch hat man höchstwarscheinlich wenig Ahnung darüber, in welchem Stadium er sich genau befindet und speziell das kann wirklich einen Unterschied machen. Je früher das Krebsstadium ist, bei meiner Mutter war es T1b (also ernorm frühes Stadium), desto mehr Möglichkeiten stehen einem offen. Wichtig ist vorerst einfach, dass Ihr alles Mögliche abklärt, dass man sich auch wirklich sicher ist, dass es ein Mesotheliom ist (das ist nämlich eine enorm schwierig zu stellende Diagnose) und welche Art des Mesothelioms er hat. Dann werden Euch die Ärzte die Möglichkeiten aufzeigen, von Chemo bis zu diversen OP's und Bestrahlungen. Ziehe einfach keine voreiligen Schlüsse. Klärt zuerst mal alles Mögliche ab und erst wenn ihr alle Abklärungen getroffen habt, dann geht die Lösungen an. Bis dahin wünsche ich Euch von ganzem Herzen viel Kraft! Gruss Stefan |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo,
ich kann Stefan nur zustimmen. Ixh wünsche Euch viel Kraft, Mut, Durchhaltevermögen und Entscheidungsfähigkeit. Das Mesotheliom ist diagnostisch sehr schwer von einem Adeno-Karzinom zu unterscheiden. Adeno-CA's sind von Drüsen-Organen herrührende Karzinome. Es gibt jedoch seit einigen Jahren einen Biopsie-Marker (Calretinin), der eindeutig eine Entscheidung treffen kann, ob die Biopsie (Gewebeprobe) auf ein Mesotheliom oder aber ein Adeno-CA hinweist. Vielleicht ist ja diese eindeutige Differenzierung bereits gemacht worden. Nur im allerfrühesten Stadium der Mesotheliom - Erkrankung mit sehr lokaler Eingrenzung der Pleura-Plaque erscheint eine große OP (Entfernung eines Lungenflügels) mit darauf folgender Chemo überhaupt Erfolg versprechend, so kann man es jedenfalls im Internet nachlesen. Lasst Euch also gut und vertrauensvoll beraten, ob ein derartig schwerer Eingriff tatsächlich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Heilung zuläßt. In vielen Fällen jedoch ist der Rippenfellkrebs nicht mehr lokal fixiert, sondern breitet sich im Brust- oder Bauchraum flächig aus und infiltriert die Rippenknochen. Lasst nicht die Ärzte allein entscheiden, sucht aber den vertrauensvollen Dialog mit ihnen, sondern legt die Entscheidung eher in die Hände des Patienten, denn es ist seine Rest-Lebenszeit über die entschieden wird. Ich wünsche Euch trotz schwerer Ausgangslage, dass ihr die Hoffnung nicht aufgebt. Mit lieben Grüßen Shalom |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo Koepifisch
Ich hoffe es geht Euch noch den Umständen entsprechend gut. Zu dem was Shalom gesagt hat: Die OP sollte man sich in der Tat gut überlegen. Ich habe sehr viel Infos gesammelt und falls es bei Euch soweit kommt, kannst Du mich gerne anschreiben, dann erzähle ich Dir, was ich rausgefunden habe. Lieber Gruss Stefan |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
:winke: @ Stefanzh und Shalom, vielen Dank für Eure Zuschriften... nach vielen Gesprächen mit den Ärzten, Gutachten und Befunden hat man ein sehr frühes Stadium (T1b) diagnostiziert.
Mittlerweile ist mein Mann seit 3 Wochen zu Hause. Heute hat er seine 1. Chemo bekommen, 3 weitere sollen folgen und dann will man eine weitere CT machen, um die Reaktion zu beobachten. Die OP wird auf jeden Fall gemacht, nur die Frage ist dann, ob der Lungenflügel auch raus muß. Mittlerweile bin ich nicht mehr so verzweifelt, die Gespräche mit den Ärzten und vielen Freunden haben mir geholfen und mein Mann schaut positiv nach vorne |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo Koepifisch
Meine Mutter hatte das exakt selbe Stadium. Das ist ein gutes Stadium und eine OP kann hier durchaus die richtige Lösung sein. Für die Chemo (bei meiner Mutter hat man 3 CHemos gemacht, die alle sehr sehr gut angeschlagen haben) wünsche Ich Euch alles Gute. Falls Du Fragen hast, kannst DU DIch jederzeit an mich wenden, habe mich dieses Jahr sehr intensiv damit beschäftigt... Gruss Stefan |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo Ihr Lieben...
ich war lange nicht mehr online, weil ich die letzten Monate intensiv mit meinem Mann verbracht habe. Nach 4 Zyklen Chemo (Abstand 3 Wochen) mit Alimta und Cisplatin (die er gut vertragen hat, sogar 6 kg zugenommen!) hat sich bei der CT eine Abgrenzung des Mesothelioms gezeigt. Die zwischendurch erfolgte Bauchspiegelung hat nichts besorgniserregendes gezeigt. Heute hat man nun eine Lymphknoten-Biopsie durchgeführt und auch dort konnte man nichts feststellen. Nun wird mein Mann am Oster-Dienstag operiert (Entfernung des li. Lungenflügels und Ersetzen des Rippenfells und Herzbeutel). Die BG war auch schon vor ca. 8 WOchen da und sie waren positiv eingestellt. Die Bearbeitung soll ca. 5-6 Monate dauern. Nun warten wir den Ausgang der OP ab ... |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Ich wünsche euch alles gute für die OP:knuddel:
Mein Schwiegervater wurde im Januar operiert und hat die OP eigentlich recht gut überstanden! Nach 3 Wochen KH wurde er in die Reha geschickt. Leider hat er nun eine schwere Lungenentzüdung, aber die OP war auch bei ihm die einzige Option, die Krankheit in einem sehr frühen Stadium zu bezwingen... LG Bettina |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo Bettina,
ich hab Deinen Beitrag gelesen und hoffe, das Dein SchwiePa die Lungenentzündung übersteht. :pftroest: Die Ärzte sagen auch alle, dass mein Mann der eine von hundert ist, wo man noch eine OP machen kann. Es ist schon eine Sch***Krankheit und wenn man bedenkt, die Spitze der Welle wird erst um 2010 erwartet... :eek: Du schreibst nach 3 Wochen wurde Dein SchwiePa entlassen, das ist ja echt kurz, ich hatte gedacht, es dauert länger, bis man sich davon erholt hat... |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo köpifisch!
Ja das hatten wir auch gedacht, aber der Arzt hatte schon vorher angekündigt - KH-Aufenthalt 3-4 Wochen - wenn keine Komplikationen auftauchen! Aber die Reha kommt dann direkt im Anschluss!! Er war nur ein paar Tage zu Hause und ist dann direkt für 4 Wochen in die nächste Klinik. In welchem KH wird denn dein Mann behandelt? LG Bettina |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Zitat:
da wir in Duisburg wohnen, ist er nach der Feststellung in die http://http://www.ejk.de/ev-krankenhaus-duisburg-nord/kliniken/thoraxchirurgie/ eingewiesen worden. Wir haben erst im Nachhinein erfahren, dass die auf Pleura-Mesotheliome spezialisiert sind. Sie stehen mit allen Kliníken in München, Heidelberg, Bremen und USA in Kontakt und haben sich nun auch auf eine neue OP-Methode spezialisiert. Leider kann diese Methode bei meinem Mann nicht angewandt werden, weil ja die linke Lunge komplett entfernt wird... Seit gestern (Gründonnerstag) ist mein Mann zu Hause und ich muß ihn Ostermontag wieder in die Klinik bringen, wo er dann Dienstag operiert wird. Wir denken positiv und hoffen: ALLES WIRD GUT! |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Gestern ist nun die OP gemacht worden und wir hoffen, dass es noch früh genug war...
ich danke Euch für den Zuspruch und wir gucken weiterhin positiv nach vorne... :knuddel: |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Ich drück euch die Daumen, dass alles gut wird!
Schreib doch mal, wie die OP verlaufen ist! LG Bettina |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Zitat:
der li. Lungenflügel sowie die 6. Rippe links sind komplett entfernt worden. Außerdem mußte irgendwas an der li. Schulter gemacht werden? Teile des Zwergfelles und des Herzbeutels sind durch synth. Material ersetzt worden. Schmerzen hat er dank Schmerzkatheders keine, nun müssen sie nur noch den Flüssigkeitsverlust ausgleichen und dann darf er heute wieder auf Station. ich bin sowas von froh... |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Das hört sich doch soweit alles sehr gut an! Ich denk weiter an euch!
LG Bettina |
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So, Tag Nr. 3 nach OP...
heute durfte mein Mann wieder auf Station. Mittlerweile hat er 8 EK Blut bekommen und der Gasaustausch im Blut und Kreislauf wollen noch nicht so richtig. Er ist nur müde, da er auf der Intensivstation kein Auge zugemacht hat. Ich hoffe nun, dass er die erforderliche Ruhe hat und auch die Geduld findet, um wieder auf die Beine zu kommen... |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Oh ja, dass kenne ich von meinem Schwiegervater auch, der lag eine Woche auf Intensiv und hat nicht geschlafen. Der war so groggy, dass die ihm was geben mussten, damit er mal zur Ruhe kam...
Auf Station wurd das aber dann wieder besser! LG Bettina |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
hallo Bettina... und Ihr Lieben...
gestern war mein Jürgen schon besser drauf. In seinem Zimmer hat er nun die nötige Ruhe und er schläft dann auch (ohne Schlafmittel). Der Schmerzkatheder hat sich leider gelöst, aber nun bekommt er Morphiumplaster. Davon schwitzt er zwar sehr, aber sonst geht es ihm den Umständen entsprechend gut. Der Prof kommt jeden Tag 4 x (trotz Kassenpatient!) und schaut nach seinem "Vorzeigepatienten" und meint, es ist alles im grünen Bereich. Allerdings bekommt er seit heute morgen Wassertabletten, weil er doch sehr aufgequollen ist. Das liegt wohl an der ganzen Flüssigkeit, die man ihm zuführen mußte... Es wird noch ein langer Weg, das weiß ich, aber ich denke, es war die richtige Entscheidung, diese OP zu machen. |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
:winke: Heute ist eine Woche nach OP und so langsam geht es bergauf. Der HB-Wert ist wohl noch sehr niedrig, dagegen gibt es jetzt Tabletten und außerdem lagert mein Mann immens Wasser in der unteren Körperhäfte bis in die Zehen ein. Dagegen kriegt er jetzt entwässernde Tabletten. Gestern war er das 1. Mal richtig raus aus dem Bett, naja er hat "Pudding in den Beinen" und es war doch sehr anstrengend.
ansonsten fühlt er sich gut.... wer hat ähnliche Erfahrungen mit Wassereinlagerungen :confused: |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hi
Meine Mutter hatte auch Probleme mit dem Wasser. Das gibt sich wieder. Es gibt Tabletten, die das Wasser ausschwämmen, aber das will man eben auch nicht so stark haben, denn die linke Seite sollte sich ja mit Wasser füllen! Ist alles eine Frage von der Dosis. Mach Dir wegen des Wassers also keine Sorgen. Wenn das die einzigen Komplikationen sind, dann seid ihr super dran! Glaube mit, er wird bald entlassen und kommt in Reha! Alles Gute Stefan |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
danke für Deine aufmunternden Worte, lieber Stefan... :winke:
so wie es aussieht, sind es im Moment wirklich die einzigen negativen Sachen. Nur schlafen kann er nachts nicht, weil ihm die Rückenmuskulatur weh tut vom liegen. Die Physios wollen morgen (Montag) anfangen... aber er hat ja immer noch den Pipi-Katheder drin. Wassertabletten bekommt er seit Mittwoch und es ist schon besser geworden. Alleine die Region unterhalb des Bauchnabels ist es noch... Er ist auch schon mal öfters raus aus dem Bett und läuft auch zur Toilette und im Zimmer... wir müssen eben Geduld haben. Aber wie Du schon schreibst, wenn es die einzigen Sachen sind... :knuddel: und danke Marie-Luise |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Also ich kann Dir auch schon sagen: die Schmerzen werden voraussichtlich auch bleiben, aber werden an Intensität abnehmen und er wird sich daran gewöhnen. Meine Mutter hat im Bereich, wo das Diaphragma teilreseziert wurde, stets Schmerzen.
Auch ganz wichtig ist die Physio wegen der Haltung. Die Lunge hat auch andere Funktionen und Ihr werdet merken, dass die gesamte Geometrie des Körpers sich verändern wird (z.B. wird sich der Bauchnabel verschieben). Das ist aber normal und hindert nicht an einem normalen Leben. Und am aller aller wichtigsten ist, dass man sich geborgen fühlt und von Familie und Freunden aufgefangen wird. Weiterhin viel Erfolg! Stefan |
Danke Stefan...
lieber Stefan und alle Mitlesenden...
heute ist Tag 12 nach OP und wenn ich hier so lese, was andere PM-Patienten mitmachen, denke ich manchmal, wir haben einen Schutzengel. Morgen kommt der Katheder raus und dann wird die Physiotherapie in Angriff genommen. Mein Mann hatte immer schon Probleme mit Rücken und Schulter, weil er als junger Mann aktiv Wasserball gespielt hat. Zudem ist nun durch die Entfernung der 6. Rippe links alles etwas verschoben. Aber ich denke, das wird... Ich will ja nicht angeben, aber wir führen eine sehr harmonische Ehe, meine Schwiegereltern sind auch total lieb und auch sonst läuft bei uns alles einen sehr harmonischen Ablauf. Als die Diagnose gestellt wurde, hab ich gedacht, er fällt in ein tiefes Loch, aber ganz im Gegenteil, er hat mich noch aufgemuntert und gesagt, wie beide schaffen das... liebe Grüße auch unbekannterweise an Deine Mum aus Duisburg von Marie-Luise |
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:winke::winke::winke: Ihr Lieben...
heute ist 14 Tage nach OP und es ist wieder ein Stückchen besser... Katheder ist gestern gezogen worden, keine Probleme mit Wasserlassen. Heute Fango und Massagen und seit gestern auch Atem- und Entspannungsübungen, damit der Muskelkater verschwindet. Außerdem heute schon 100-m-Schneckentempo-Marathon auf dem Flur... ab übermorgen wollen sie mit leichtem Treppensteigen anfangen... es ist schon erstaunlich und das alles 2 Wochen nach einer solch, immensen OP... @ Seagirl, hab mir das Video auf Youtube angeschaut, das ist so schön und man sieht wieviel Liebe da drinsteckt... ich umarme Euch alle... Marie-Luise |
wieder ein Tag mehr...
Tag 15 nach OP...
die gestrige Röntgenaufnahme zeigte, dass sich das Mittelfell (???) um 2-3 mm verschoben hat. Nun will man mit dem Radiologen beratschlagen, ob man wieder eine Drainage setzt oder das Wasser nur minimal auf den Herzbeutel drückt. Heute schon 500 m Marathon auf dem Flur, nur die Zeiten sind nicht olympiareif...:grin: und Atem-Übungen und Gymnastik, da war er ganz schön kaputt. Aber das Schlafen klappt besser... Ich wünsche Euch eine Gute Nacht Marie-Luise |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Liebe Marie-Luise,
hab schon ein paar Tage nichts mehr von dir gelesen. Ich hoffe doch, dass es Jürgen gut geht?? Ich denke ganz fest an euch! LG Bettina |
Neue Hoffnung!
Hallo Bettina, hallo Ihr Lieben...
Heute sind 3 Wochen nach OP und es sieht alles prima aus. Wenn noch die Röntgen-Aufnahme von morgen (Mittwoch) und die Blutwerte ok sind, darf mein Schatz am Donnerstag oder Freitag nach Hause... Er hat zwar ab und zu leichtes Zwicken in der linken Brustseite, aber da meinen die Ärzte, das sind die inneren Narben und es muß jetzt alles seinen richtigen Platz finden. Seit einer Woche geht er turnen und heute ist er zum 1. Mal 4 Stockwerke Treppen gelaufen ohne Atemnot zu bekommen. Er hat eine Sauerstoffauslastung von 98% (die hatte er auch mit 4,5 ltr. Wasser in der Lunge). Ich danke Euch allen für Eure lieben Worte und Euer Mitgefühl. Ich werde weiterhin hier reinschauen, aber ab dem Wochenende laufen hier bei zu Hause die Uhren wieder anders...;) |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Das hört sich wirklich gut an. Die Sauerstoffauslastung ist ja auch toll!
Mein Schwiepa hatte auch nach der Reha nur knappe 50%... Ich wünsche euch weiterhin alles gute und gute Genesung! Pass auf deinen Schatz gut auf!! LG Bettina |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
das mache ich Bettina... :1luvu:
ich kann es kaum erwarten, bis er nachher nach Hause kommt. Ich weiß, ich darf nicht zuviel erwarten, aber der Prof hat beim Abschlußgespräch gesagt, wenn er nicht so positiv eingestellt gewesen wäre, hätten sie diese große, umfangreiche OP nicht gemacht. Er hat sich bei Jürgen bedankt und ihm gesagt, nun dürfe er 2 x im Jahr Geburtstag feiern... |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
hallo zusammen...
mein Mann hat nun die 1. Nacht wieder zu Hause verbracht. Geschlafen hat er gut, lediglich die linke Schulter macht im immens zu schaffen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass er sehr depressiv ist. Das ist sonst gar nicht seine Art und auch im Krankenhaus war er immer der Strahlemann... |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo koepifisch
schön das dein mann wieder zu hause ist das mit den schmerzen in der schulter kenne ich von meinem vater, er wurde im mai 2007 operiert und hat die schmerzen sogar heute noch, so das er seinen li arm nicht ganz hoch heben kann, das liegt daran das sie wärend der operation so komisch gelagert werden. auch mein vater war nach der operation zu hause sehr depressiv und sehr launisch, worunter meine mutter sehr gelitten hat. aber mit jedem tag wurde es besser, auch wenn es eine weile geadauert hat, das wird wohl auch an den medikamenten liegen die dein mann im krankenhaus bekommen hat, ist doch ganz schön viel gewesen und das muß erst einmal aus dem körper raus. und zum anderen liegt das wohl daran, das von heute auf morgen das leben einen riesen sprung macht und nichts mehr so ist wie es einmal war und damit zurecht zu kommen ist nicht ganz so einfach. bei meinem vater war das genauso aber du wirst sehen gib deinem mann ein wenig zeit und es wird schon wieder ganz liebe grüße sabrina |
wieder ein Stückchen weiter...
Heute war Vorstellungstermin beim Hausarzt und Jürgen hat alle Medis verschrieben bekommen, die er auch im KH bekam. u.a. ein Analgetikum gegen seine Rücken/Muskelschmerzen, Herz- und Wassertabletten sowie Eisen und Kalium. Anschließend waren wir beim Onkologen und der hat sofort beim Radiologen angerufen, dort haben wir morgen zwecks Bestahlung einen Termin.
Mein Mann hat es heute geschafft, zweimal die 4 Etagentreppen zwar langsam aber ohne Atemnot zu bewältigen. Das ist doch schon ein großer Fortschritt, knapp 4 Wochen nach OP!!! @ Sabrina, ich weiß, das ich ihm etwas Zeit geben muß und die soll er auch bekommen. Danke für Deine lieben Worte... :1luvu: |
neuer Termin ...
hallo Ihr Lieben... :winke:
heute sind genau 4 Wochen nach OP und mein Mann zeigte sich heute zum ersten mal nicht depressiv. Wir hatten heute den Termin in der Strahlenklinik und der Prof. hat uns ausführlich aufgeklärt, was gemacht werden kann. Donnerstag wird noch ein CT gemacht, denn alle Aufnahmen waren ja noch vor der OP. Am Montag wird dann bei einem weiteren Termin festgelegt, wieviel Einheiten er bekommt. Auch dieser Arzt hat lt. Befund von sauberen Schnitträndern gesprochen und das die Bestrahlung nur vorsichtshalber gemacht wird. wir sind so gespannt... |
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Hallo zusammen...
ich melde mich auch mal wieder... heute sind 6 Wochen nach OP und mein Mann hat die ersten beiden Bestrahlungen weg. Noch läuft alles prima und alle Ärzte sind zufrieden... Leider geht es bei vielen ja nicht so dolle, wie ich hier lese... ich wünsche allen viel Kraft um diese blöde Krankheit wenigstens etwas die Stirn zu bieten...:knuddel::knuddel::knuddel: |
Berufskrankheit
am Samstag kam ein Brief der BG, bei meinem Mann ist es nun 100% als Berufskrankheit anerkannt. Heute will uns nun noch einmal jemand besuchen, um den weiteren Werdegang zu besprechen... Wir sind gespannt.
Mein Mann hat im Moment sehr an den Bestrahlungen zu knabbern. Er ist unheimlich müde und essen will er auch nicht so richtig :( Ich hoffe, das dies nach Beendigung der Bestrahlungen wieder wird. Drücke Hans ganz kräftig die Daumen für seine Chemo und Danke an Ulrike für Deine lieben Mails... :pftroest: |
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hallo zusammen...
mittlerweile hat mein Mann 17 Bestrahlungen weg und er schwächelt doch sehr. Nun hat er noch einen Magen/Darm-Infekt dazubekommen und will nichts essen. Der Radiologe meint, das hat mit den Bestrahlungen nichts zu tun und wenn der Infekt abgeklungen ist, wird das wieder. Der Besuch des BG-Mitarbeiters war positiv. Die Krankheit ist zu 100% anerkannt, wir bekommen alle Kosten bisher zurückerstattet und ab April 2009 wird mein Mann BG-Rente zu 100% bekommen. Er meint, ans arbeiten kommt Jürgen nicht mehr. Hoffen wir, das alles so läuft. Nach erfolgter Bestrahlung soll mein Mann in die Reha. lt. Aussage des BG-MA sollen eine Klinik in Bad Reichenhall und eine im Vogtland (Falkenstein) die besten sein. Hat da jemand von Euch davon gehört bzw. Erfahrungen??? Wir würden lieber an die See, da hat er uns Borkum, St. Peter-Ording oder Damp empfohlen. Kennt sich da jemand aus??? liebe Grüße an Euch alle Marie-Luise |
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Hallo Koepifisch,
warum bekommt Dein Mann erst ab 2009 die Rente?? Ich kann Dir nur raten Druck zu machen und Dir auch die mündliche Zusage schnellstens schriftlich bestätigen zu lassen!! Uns ist nämlich folgendes passiert und ich könnte schreien, dass wir uns damit nun auch noch befassen müssen in unserer Trauer! Die Berufskrankheit ist bei meinem Vater schon seit einigen Jahren anerkannt worden (Asbestose)und er bezog Rente. Im November 2007 wurde zudem Rippenfellkrebs diagnostiziert! Daraufhin habe ich die BG angeschrieben, zwecks Erhöhung der Leistung. Ein Mitarbeiter der BG hat im Februar meinen Vater aufgesucht. Nachdem wir nun bis April noch immer keine Nachricht hatten, habe ich angerufen. Man sagte mir Ende April, das der Bescheid zwecks Erhöhung der Leistung Anfang Mai an uns verschickt werden soll und das die Zahlungen rückwirkend ab November erfolgen. Die Rückzahlungen sind bei uns eingegangen vor ca. 2 Wochen, der Bescheid nicht. Stattdessen kam ein Schreiben, dass man den Bescheid meinem Vater am 6. Juni (einen Monat später!) persönlich überreichen möchte. Mein Vater ist nun letzten Sonntag verstorben:weinen: Der Bescheid der BG lautet nun: da der Bescheid nicht zugestellt werden konnte...ist der Bescheid nun nicht rechtskräftig!!!! Die hatten 17 Tage Zeit meinem Vater den Bescheid zu übermitteln! Ich kann es nicht fassen und koche vor Wut, weil wir das Geld für meine Mutter brauchen (Hinterbliebenenrente)!! Hat jemand einen Rat?? Die Rückzahlung ist auf dem Konto, die Zusage war mündlich da - aber man hat lange gewartet mit der Zustellung - bis mein Vater tot war! Das kann doch nicht rechtens sein?!?! :mad: Neben meiner Trauer, koche ich nun vor Wut! |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Zitat:
wir haben es schon schriftlich. Bis April 2009 bekommt mein Mann sog. Verletzengeld von der BG, das ist höher als das Krankengeld, dann sind die 76 Wochen rum und dann wird Rente gezahlt. Denn mein Mann hat bis zu seiner Erkrankung gearbeitet und ist mit seinen noch 52 Jahren weit von der normalen Rente entfernt. Aber der Herr von der BG hat uns einige Tipps gegeben und er meinte, mein Mann wird nicht mehr in der Lage sein, je einen Beruf noch auszuüben, geschweige wieder in seinen Beruf als Verkäufer in einem Baumarkt zurückzukehren. liebe Grüße Marie-Luise |
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Liebe Marie-Luise,
da bin ich ja beruhigt!! Weiterhin toi toi toi!!:winke: |
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