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Tochter77 09.11.2007 16:40

Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo zusammen,

bei meiner Suche über Informationen zu der Krankheit, bin ich auf dieses Forum gestoßen und ich hoffe hier an der richtigen Adresse zu sein, um Austausch, Trost und Informationen zu erhalten.

Ich möchte hier kurz die Geschichte von meinem Papa erzählen, damit Ihr Euch ein Bild machen könnt:

Mein Papa ist im August 65 Jahre alt geworden. Er war immer ein sehr aktiver, lebenslustiger Mensch, der sich vorallem für alte Motorräder interessiert und sich im Alter von 60 Jahren sein erstes Tattoo stechen ließ :) . Leider hat er in seinem Leben einen großen Fehler begangen:
Mit 17 Jahren fing er an zu rauchen. Tabak ohne Filter und dies ohne nennenswerte Pausen des Aufhörens.

Seit diesem Jahr, ich glaube es begann im Februar, holte sich mein Papa immer wieder Infekte der Atemwege: Bronchitis, eine Rippfellentzündung, wieder ein Infekt, Ohrenentzündungen usw. Zumindest wurde er von seinem Hausarzt immer auf diese Krankheiten hin behandelt. Leider blieb immer ein hartnäckiger Husten zurück, der sich für mich schon besorgniserregend anhörte:(
Ich kann im Nachhinein nicht verstehen, daß ich meine Sorge nicht viel Stärker zum Ausdruck gebracht habe, als zu sagen: "Mensch Papa, das hört sich aber nicht gut an!" Zu allem Unglück, gesellte sich zu dem Husten, eine Allergie auf ein blutdrucksenkendes Medikament. Das bermerkte man erst, als ihm eines Nachts die Lippe auf dreifache Größe anschwoll! Später erzählte er, daß ihm auch der Hals zu geschwollen wäre, was er aber nur dem Arzt erzählt hätte. Dieses Medikament löste einen allergischen Schnupfen aus und eben auch Husten. Zumindest war mein Papa sehr überzeugt davon, daß der Husten sich nun, da die Unverträglichkeit erkannt wurde, sehr schnell bessern würde. Überhaupt hing seine Schlappheit und seine Unwohlsein, nur damit zusammen. Wollte er glauben.
Nun, es wurde besser. Aber nur ein bisschen. Mir fiel auf, daß er noch immer sehr Müde war. Das war mir von meinem aktiven Papa eher fremd. Schob ich aber auf sein Alter (?) wer so lange gearbeitet hat, darf sich seine Päuschen auch gönnen.. und der Husten ist halt "normaler" Raucherhusten.

Alarm schlug eine meiner beiden Schwestern, welche unseren Papa nicht regelmäßig sieht, da sie nicht in der nahen Umgebung wohnt. Ihr fiel die Gewichtsabnahme auf, welche noch nicht gravierend, aber nicht zu verleugnen war. Ausserdem ging ihm, auch bei kurzen Strecken,schnell die Puste aus. :( Sie schlug meiner Mama vor, den Arzt einzuweihen, daß er meinen Papa gezielt auf seine Lunge und seinen Zustand ansprechen soll, denn von alleine hätte er nie was erzählt. Ihm gehts doch immer gut!
Die Lunge wurde geröngt. Ein Schatten war auf dem linken Lungenflügel zu sehen. Der Hausarzt tippte auf eine verschleppte Lungenentzündung. An was anderes wollte er nicht glauben. Daraufhin wurde er in die "Röhre" geschoben und da war es dann zu sehen: Es war ein Tumor!
Der Schock saß tief:cry: Das war vor 3 Wochen.
Am 22. Oktober brachten wir ihn in eine Lungenklinik, in der eine Bronchioskopie gemacht wurde, um die Art des Tumors festzustellen. Bis zum Befund durfte er nach hause. Ich brauche niemanden hier zu erzählen, wie verzweifelt meine Mama und wir Schwestern waren und sind. Nur ganz so schlimm weinen muss ich nicht mehr. Wie soll ich ihm denn Beistehen, wenn ich Rotz und Wasser heul? Nein, ich wähle den Weg, ihm Mut zu machen, trotzdem Späße zu machen, auch wenn es innen oft anders aussieht.

Seit dieser Woche wissen wir, daß der Tumor bösartig ist. Mein Papa weiß wahrscheinlich noch mehr, aber ich weiß eben nur dies und das der Tumor, laut meiner Mama, "groß" wäre. Was auch immer da heißen mag.
Die Ärztin meinte er solle operiert werden. Das ist ja schonmal nicht schlecht oder? Davor wollen die Chirurgen aber noch eine Utersuchung der Lymphdrüsen, damit sie wissen, was alles weg muss. Das muss aber noch von der KK genehmigt werden, da es anscheinend eine teure Untersuchung ist(?) So verstreicht die Zeit. Ich hoffe es tut sich nächste Woche etwas, damit mein Papa endlich behandelt werden kann! Denn eins weiß ich, unter Umständen ist "Zeit" das wertvollste was wir noch haben...

Ich weiß das war lang, hat aber mal gut getan es in Worte zu tippen :)
Danke fürs Zuhören und freue mich auf den Austausch mit Euch.

LG Jeanette

Maja08 09.11.2007 16:51

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo liebe Jeanette,

ein herzliches, wenn auch trauriges Willkommen hier im Forum.
Ja du hast die richtige Stelle gefunden! Hier gibt es Betroffene und Angehörige. Alle die auf dem gleichen Weg sind wie du, nur in unterschiedlichen Phasen. Hier findest du Menschen zum Zuhören, für Infos , zum Trösten, um Rat suchen usw.

Hier ist immer jemand für dich da!!!

Leider kann ich dir zu der Erkrankung deines Papas nichts weiter sagen oder einen Tip geben. Meine Mama hatte zwar Metastasen in der Lunge, war aber Cup-Syndrom und nicht Lungenkrebs.

Ich wünsche dir, deinem Papa und deiner Familie ganz viel Kraft auf eurem schweren Weg. Verliert nie die Hoffnung und den Mut.
Wenn man hier auch viel trauriges liest, so gibt es auch immer wieder mal sehr gute Nachrichten.

Schreib ruhig weiter. Bin für dich da!!

Alles Liebe

Maja

Ulla Krefeld 09.11.2007 17:53

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo liebe Jeanette,

es ist sehr schön, wie Du alles beschreibst, was Deinen Dad betrifft. Habe mich auch teilweise selbst wieder gefunden.

Habe allerdings erst mit 42 Jahren den Motorradführerschein gemacht und mir sofort eine eigene Maschine gekauft. Da ich absoluter Rockfan war, liess auch ich mir ein Tatoo stechen, und zwar um den rechten Oberarm einen Stacheldraht. Pamela Anderson hat ihn mir aber leider nach gemacht, deshalb ist es jetzt nichts Besonderes mehr, hihi! Auch rauchte ich leidenschaftlich gerne. Mein Sohn konnte sogar meinen Husten nach ahmen, zweimal kurz, dreimal räuspern.

Und nun tragen wir beiden, Dein Dad und ich nicht nur die schönen Freuden des Lebens, sondern auch ein schweres Schicksal.
Bin aber sehr froh, dass bei ihm operiert werden kann.

Es wäre sehr schön, wenn Du uns hier weiterhin so nett informierst. Ihr haltet fest zusammen und das ist ganz wichtig!

Sei lieb gegrüsst

Ulla

Angela07 09.11.2007 18:50

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo liebe Jeanette,

auch von mir ein herzliches Willkommen. Schade nur, dass unser Thema hier oft so traurig ist, Du wirst hier aber immer ein offenes Ohr finden. Eine gute Nachricht für Euch ist natürlich, dass sich der Krebs von Deinem Vater noch operieren lässt. Das ist super, das bedeutet doch, dass noch eine heilende Therapie möglich ist. Freut mich sehr für Euch. Wenn es einmal mehr zu schreiben gibt brauchst Du Dich nicht entschuldigen, das ist halt manchmal so. Ich selbst bin auch sehr froh darüber, dass es dieses Forum gibt. Man kriegt so viele gute Tips und soviel Zusprache, damit man nicht völlig verzweifelt. Viel Kraft für Euch alle wünscht

Angela07 :pftroest:

Tochter77 11.11.2007 12:12

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Zitat:

Zitat von Maja08 (Beitrag 480518)
Hallo liebe Jeanette,

ein herzliches, wenn auch trauriges Willkommen hier im Forum.
Ja du hast die richtige Stelle gefunden! Hier gibt es Betroffene und Angehörige. Alle die auf dem gleichen Weg sind wie du, nur in unterschiedlichen Phasen. Hier findest du Menschen zum Zuhören, für Infos , zum Trösten, um Rat suchen usw.

Hier ist immer jemand für dich da!!!

Leider kann ich dir zu der Erkrankung deines Papas nichts weiter sagen oder einen Tip geben. Meine Mama hatte zwar Metastasen in der Lunge, war aber Cup-Syndrom und nicht Lungenkrebs.

Ich wünsche dir, deinem Papa und deiner Familie ganz viel Kraft auf eurem schweren Weg. Verliert nie die Hoffnung und den Mut.
Wenn man hier auch viel trauriges liest, so gibt es auch immer wieder mal sehr gute Nachrichten.

Schreib ruhig weiter. Bin für dich da!!

Alles Liebe

Maja

Hallo Maja,
danke für Dein herzliches Willkommen!
Es ist so wichtig für mich, mit Menschen sprechen zu können, die ähnliches durchmachen. Ich denke, man kann sich gegenseitig viel besser unterstützen, als wenn man die Gedanken nur im Kopf kreisen läßt.
Deine Mama ist so schnell gestorben...es tut mir leid das zu lesen :(
Darf ich fragen was das Cup-Syndrom ist?

LG Jeanette

Tochter77 11.11.2007 12:21

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Zitat:

Zitat von Ulla Krefeld (Beitrag 480546)
Hallo liebe Jeanette,

es ist sehr schön, wie Du alles beschreibst, was Deinen Dad betrifft. Habe mich auch teilweise selbst wieder gefunden.

Habe allerdings erst mit 42 Jahren den Motorradführerschein gemacht und mir sofort eine eigene Maschine gekauft. Da ich absoluter Rockfan war, liess auch ich mir ein Tatoo stechen, und zwar um den rechten Oberarm einen Stacheldraht. Pamela Anderson hat ihn mir aber leider nach gemacht, deshalb ist es jetzt nichts Besonderes mehr, hihi! Auch rauchte ich leidenschaftlich gerne. Mein Sohn konnte sogar meinen Husten nach ahmen, zweimal kurz, dreimal räuspern.

Und nun tragen wir beiden, Dein Dad und ich nicht nur die schönen Freuden des Lebens, sondern auch ein schweres Schicksal.
Bin aber sehr froh, dass bei ihm operiert werden kann.

Es wäre sehr schön, wenn Du uns hier weiterhin so nett informierst. Ihr haltet fest zusammen und das ist ganz wichtig!

Sei lieb gegrüsst

Ulla

Hallo Ulla,
ich danke Dir für Deine Antwort. Ich denke es gibt viele ähnliche Geschichten. Leider zu viele, wie mir scheint...
Das Dich das gleiche Schicksal ereilt hat, ist traurig. Ich wünschte, es gäbe diese scheußlichen Tumore nicht. In unserer Familie sind schon viele an Krebs gestorben:( es erscheint so überflüssig.
Mein Papa hat übrigens am rechten Oberarm das chinesische Zeichen für "Erde" tättowiert. Das passt zu ihm. Er ist ein Mensch der selten in die Luft geht *g* Das Pamela den Stacheldraht am Arm hat, habe ich schon lange verdrängt. Wer ist überhaupt Pamela??
Das mein Papa operiert wird, glaube ich erst, wenn ich es selber von der Ärztin höre. Am Dienstag hat er den Termin zur PT (?) wegen den Drüsen.
Ich berichte dann.
Wie sieht Deine Behandlung im Moment aus und wie geht es Dir?
Ich hoffe gut!

LG Jeanette

Tochter77 11.11.2007 12:26

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Zitat:

Zitat von Angela07 (Beitrag 480569)
Hallo liebe Jeanette,

auch von mir ein herzliches Willkommen. Schade nur, dass unser Thema hier oft so traurig ist, Du wirst hier aber immer ein offenes Ohr finden. Eine gute Nachricht für Euch ist natürlich, dass sich der Krebs von Deinem Vater noch operieren lässt. Das ist super, das bedeutet doch, dass noch eine heilende Therapie möglich ist. Freut mich sehr für Euch. Wenn es einmal mehr zu schreiben gibt brauchst Du Dich nicht entschuldigen, das ist halt manchmal so. Ich selbst bin auch sehr froh darüber, dass es dieses Forum gibt. Man kriegt so viele gute Tips und soviel Zusprache, damit man nicht völlig verzweifelt. Viel Kraft für Euch alle wünscht

Angela07 :pftroest:

Hallo Angela,

Danke für Dein herzliches Willkommen!
Ja, es ist schade, daß es nicht ein erfreuliches Thema ist, unter dem man sich kennenlernt. Trotzallem bin ich froh, daß es die Möglichkeit gibt, sich auszutauschen. Wie Du schreibst, gibt es ja auch positive Nachrichten neben den negativen. Das macht wohl allen Hoffnung und die Hoffnung ist wichtig.
Gerne helfe ich auch anderen mit aufmunternden Worten:D
Bist Du selber betroffen? Oder auch einer von Deinen Lieben?

LG Jeanette

Maja08 11.11.2007 15:40

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Liebe Jeanette,

Du hast recht, meine Mama ist sehr schnell gestorben. Im März km sie ins Krankenhaus mit einer Lungenembolie. Danach tausende Untersuchungen. Im April die Diagnose Krebs. Cup-Syndrom bedeutet Metastasen ohne auffindbaren Primärtumor. Mama hatte Metastasen in der Lunge, Halswirbel, Brustwirbel, Bauchspeicheldrüse, Lendenwirbel und Beckenpfanne. Nachdem ich dann erst mal schlau gemacht habe, war mir schon klar was es bedeutet: Die Chancen sind verdammt schlecht. Sie bekam dann auch eine palliative Chemotherapie keine kurative. Habe mal eine ganz gut Erklärung für palliativ gelesen: Nicht dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben zu geben.
es war schon bitter, aber meine Mama hat bis zum Schluß geglaubt sie wird wieder gesund. Leider wußte ich es besser, habe sie aber immer in ihrem Glauben und ihrer Hoffnung unterstützt. Das war nicht leicht. Die Ärzte hatten ihr schon die Wahrheit erzählt,aber ich weiß nicht ob sie es nicht wahrhaben wollte oder konnte.
Aber ganz ehrlich: es ist doch leichter zu sterben mit der Hoffnung im Herzen, als schon wochenlang vorher mutlos und hoffnungslos zu sein.

Wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft auf eurem Weg und es lohnt sich immer die Hoffnung zu bewahren. Denn wer die Hoffnung verliert, hat oftmals schon verloren.

Drücke dich ganz lieb:pftroest: :pftroest: :pftroest:

Deine Maja

Tochter77 13.11.2007 15:01

Heute PET/CT von meinem Papa!
 
Hallo,
bin gerade von der Untersuchung zurück und ich muss schon sagen, daß es trotz der schlimmen Krankheit, toll ist, was man alles, dank der Technik, darstellen kann.
Nun, das Ergebnis der Untersuchung war, daß die Lymphdrüsen meines Papas im Körper NICHT befallen sind *freu* - heißt das auch keine Metas? Oder werden die nicht auf diese Weise dargestellt?
Aber was ich sehr erschreckend fand, war die größe des Tumors! Ich weiß noch immer nicht die Daten nach dem TNM -Schema, aber ich habe ihn auf den Bildern gesehen und das sah so beängstigend aus, daß ich mich vor meiner Mama nicht traute zu fragen, wie groß er ist:(
Der Tumor ist im unteren Teil des Lungenflügels und hat oberhalb einen Herd. Dann strahlt er etwas zum Rippfell aus. Aus den Akten, mit denen wir nochmals zur behandelnden Ärztin gingen, weiß ich, daß es ein "schlecht differenziertes Plattenepithelkarzinom" ist. Mehr konnte ich so auf dem Weg nicht erkennen.
Vielleicht könnt ihr mir was dazu sagen?
Und was ich mich noch frage, ist, ob das immer so ist, daß man so wenig Informationen bekommt? Ich meine, noch nicht mal meine Eltern wissen etwas über das Stadium und es gab auch seit dem Befund kein persönliches Gespräch, bei dem genaues erklärt wurde. Das einzige direkte Gespräch war am Telefon mit der Ärztin, daß der Tumor bösartig ist und nun auf dem Gang, wie die Weitere Vorgehensweise ist.:mad:
Die Ärztin und der Radiologe wollen das meine Papa operiert wird. Die Chirurgen müssen das aber nun entscheiden und die Ärztin hofft das es klappt.
Sonst... ja sonst..Bestrahlung? Keine Ahnung, aber ich glaube, dann sieht es nicht so gut aus :weinen: weil das "Ding" so GROß aussieht! Zumindest sagt mir das mein Gefühl.

Sorry wieder lang *seufz*
Ich hoffe ihr schreibt mir :winke:

LG Jeanette

Tochter77 13.11.2007 15:11

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Zitat:

Zitat von Maja08 (Beitrag 481332)
Liebe Jeanette,

Du hast recht, meine Mama ist sehr schnell gestorben. Im März km sie ins Krankenhaus mit einer Lungenembolie. Danach tausende Untersuchungen. Im April die Diagnose Krebs. Cup-Syndrom bedeutet Metastasen ohne auffindbaren Primärtumor. Mama hatte Metastasen in der Lunge, Halswirbel, Brustwirbel, Bauchspeicheldrüse, Lendenwirbel und Beckenpfanne. Nachdem ich dann erst mal schlau gemacht habe, war mir schon klar was es bedeutet: Die Chancen sind verdammt schlecht. Sie bekam dann auch eine palliative Chemotherapie keine kurative. Habe mal eine ganz gut Erklärung für palliativ gelesen: Nicht dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben zu geben.
es war schon bitter, aber meine Mama hat bis zum Schluß geglaubt sie wird wieder gesund. Leider wußte ich es besser, habe sie aber immer in ihrem Glauben und ihrer Hoffnung unterstützt. Das war nicht leicht. Die Ärzte hatten ihr schon die Wahrheit erzählt,aber ich weiß nicht ob sie es nicht wahrhaben wollte oder konnte.
Aber ganz ehrlich: es ist doch leichter zu sterben mit der Hoffnung im Herzen, als schon wochenlang vorher mutlos und hoffnungslos zu sein.

Wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft auf eurem Weg und es lohnt sich immer die Hoffnung zu bewahren. Denn wer die Hoffnung verliert, hat oftmals schon verloren.

Drücke dich ganz lieb:pftroest: :pftroest: :pftroest:

Deine Maja

Hallo Maja,
die Erklärung für palliativ ist, wenn man das so sagen kann, wohl wirklich treffend. Schade das es für Deine Mama keine andere Möglichkeit mehr gab:(
Es ist bestimmt nicht einfach, dem Betroffenen immer Hoffnung zu vermitteln und selber sich schon mit der schlimmen Wahrheit auseinanderzusetzen, aber ich denke, daß es schon richtig so ist. Ohne Hoffnung geht es gar nicht. Ich werde sie auch nicht aufgeben und meinen Eltern viel Zuversicht geben, Aber ich merke jetzt schon, wie anstrengend es ist..
Ich weiß gar nicht, was wird, wenn mein Papa keine OP bekommt. Er hat heute die Ärztin gefragt, was wenn es keine OP gibt und sie meinte dann:"Medikamente und Betrahlung". Er sagte dann: "Und wenn ich das nicht will???" Sie war dann ganz verdattert und meinte: "Das geht nicht. Das kann man so nicht lassen!" Ich wüßte gern, was in seinem Kopf vor sich geht.. *seufz*

Drück Dich auch mal
Deine Jeanette

Tochter77 13.11.2007 20:26

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo sammy1,

ist das Plattenepithelkarzinom nicht aufjedenfall ein nicht-kleinzelliger Tumor?
Ich dachte das:confused: aber ich bin Laie.
Leider hat vorhin die Ärztin angerufen und gesagt, daß die Chirurgen den Tumor erst nach 3 mal Chemo operieren wollen, in der Hoffnung, daß er kleiner wird:( ich dachte schon auf den Bildern heute, daß der sehr groß aussieht.
Das hat mich jetzt wieder verunsichert, da ich so gehofft hatte, daß sie ihn nun endlich wegoperieren *traurigbin*

LG Jeanette

bettinaco 13.11.2007 20:46

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo Jeanette,

keine Panik - die Chemo wäre doch sonst hinterher nötig gewesen. Zumal es doch offenbar ein G3 ist. Und wenn er erst mal kleiner ist, ist die OP doch auch nicht so schwer. Wichtig ist doch erst mal, dass die Lymphknoten frei sind. Und schön, dass er im Prinzip operabel ist. Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, erst Chemo und Bestrahlung zu machen und dann zu operieren. Im übrigen hast du recht: Das Plattenepithelkarzinom gehört zu den nichtkleinzelligen.
LG

Bettina

Maja08 13.11.2007 21:30

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Lieb Jeanette,

ich knn dich sehr gut verstehen.
Man bekommt eine Info nach der anderen und selber kann man erst mal gar nicht beurteilen was es bedeutet und was es für folgen hat. Ist es gut oder muß man sich jetzt Sorgen machen??

Dieser Zustand ist einfach die Hölle. Ich fühlte mich in dieser Situation recht hilflos und das hat mich wiederrum sehr ärgerlich gemacht. Es passieren weltbewegende Dinge und man selber kann nichts machen, außer dabei sein.
Für einen selber ist das hart, aber ich weiß auch das es für meine Mama ganz viel bedeutet hat, das ich immer für sie da war auch wenn ich nicht viel machen konnte. Aber allein die Nähe.

Und auch das wird für deine Eltern wichtig sein, dass du für sie da bist.

Drücke dich ganz lieb und schicke dir ganz viel Kraft:knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel:

Deine Maja

Tochter77 14.11.2007 15:28

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo Maya,

ja genau, so gehts mir. Man bekommt eine Info und weiß einfach nicht genau was es bedeutet und irgendwie haben die Ärzte auch nicht wirklich Zeit einem etwas auf den Punkt zu erklären.
Heute sehe ich alles wieder positiver:) gestern war ich dann eben auch einfach erschöpft, von dem langen Tag und der Anspannung wegen der Untersuchung.
Ausserdem hat sich mein Papa entschloßen am Montag die erste Chemo in Angriff zu nehmen! Was bleibt auch anderes übrig, er kann sich ja nicht selbst operieren;)
Ich nehme mir aufjedenfall wieder die Zeit und begleite ihn in die Klinik. Zum Glück unterstützen mich meine Kolleginnen.

Danke für Deinen Zuspruch:knuddel:

LG Jeanette

Skipper 14.11.2007 20:50

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo Jeanette,

danke für deine guten Wünsche in meinem Thread.
Es freut mich zu lesen, dass du deinen Vater zu den Arztterminen begleitest, du bist ihm bestimmt eine große Hilfe.
Das habe ich auch so gemacht. Mein Pa war ja anfangs so geschwächt, der hätte gar nicht die Kraft gehabt, sich um alle medizinischen Details und die organisatorischen Dinge zu kümmern. Außerdem steht man als Erkrankter nach so einer Diagnose eine ganze Zeit regelrecht unter Schock. Geht uns Angehörigen ja auch ganz schön nahe.
Ich glaube mein Vater war anfangs wie erstarrt vor Schreck und hat erstmal viel verdrängt. Erst nach und nach hat er sich langsam an die neue Situation gewöhnt. Inzwischen kriegt er die Fahrten zur ambulanten Chemotherapie mit dem Taxi ganz gut selber auf die Reihe. Zu wichtigen Besprechungen gehe ich aber nach wie vor mit, und mein Paps nimmt diese Hilfe dankend an. Ich mache mir immer vorher Notizen, damit ich nichts vergesse, wenn sich schon mal die Gelegenheit bietet, mit dem Arzt zu sprechen.

Für die bevorstehende Chemotherapie, wünsche ich deinem Vater alles Gute. Und für dich viel Kraft, ihn weiterhin so gut zu unterstützen.

Liebe Grüße Petra :winke:

Maja08 14.11.2007 21:03

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Liebe Jeanette,

wünsche euch alles Gute für den Start der Behandlung.

Meine Mama hatte damals große Bedenken bezüglich der Chemo. Aber sie hat vorher was bekommen, damit ihr nicht übel wird und hat die Chemo im großen und ganzen gut vertragen.

Denke an euch und wünsche euch viel Kraft, Hoffnung und Mut.

Alles Liebe

Deine Maja

Angela07 14.11.2007 23:30

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Liebe Jeanette,

dass bei Deinem Vater eine Chemotherapie vorgeschaltet wird, ist nicht unüblich. Gerade bei sehr großen Tumoren wird das gemacht, damit ein Stadium erreicht wird, bei dem operiert werden kann. Wenn Du das Gefühl hast, dass die Ärzte sich nicht genug Zeit zum Gespräch nehmen, fordere einen Termin zum Gespräch, das können sie nicht abschlagen. Wir haben uns zu solchen Terminen angewöhnt, wichtige Fragen aufzuschreiben, weil man oft dann in der Situation das eine oder andere vergisst. Die Ärzte finden das in der Regel auch nicht schlecht weil man dann meist viel gezielter Fragen stellt. Dein Vater und auch deine Mutter können froh sein, dass Du Dich so bemühst. Das ist sehr viel wert, wenn man in so einer Situation zusammenhält. Ich selbst bin auch Angehörige. Bei uns ist auch mein Vater der Betroffene mit kleinzelligem LK, Alter allerdings 75 Jahre. Mein Vater wird leider nur palliativ behandelt, das heißt, er hat bis jetzt "nur" 28x Bestrahlung erhalten, die aber sehr viel Lebensqualität zurückgegeben hat. Er war bei Diagnosestellung sehr verwirrt und gar nicht mehr er selbst, was nach der Bestrahlung wieder völlig anders wurde. Der blutige Auswurf hörte auf, die Verwirrtheitszustände waren weg, man konnte wieder gut mit ihm reden, er ist im Sommer sogar wieder Fahrrad gefahren, womit im März/ April niemand mehr gerechnet hätte. Nimmt jede Chance zur Therapie an, es verbessert einfach die Chance auf Heilung. Ich wünsche Euch viel Kraft.

Liebe Grüße Angela07:winke: :winke:

Tochter77 16.11.2007 22:23

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo Maja, Petra und Angela

es tut immer gut zu lesen, daß welche an einen denken. Eigentlich seltsam, denn man kennt sich ja eigentlich gar nicht und man fühlt sich doch irgendwie durch die ähnlichen Geschichten verbunden:pftroest:
Die Idee mit den Fragen aufschreiben finde ich wirklich gut. Meist fallen mir Fragen ein, wenn ich vor mich hin grübel. Mein Vater scheint nicht so viele Fragen zu haben oder er will es gar nicht so genau wissen:confused:
Ich hoffe so sehr, daß der Tumor sich durch die Chemo verkleinert, denn ich habe gelesen, daß der nicht-kleinzellige nicht so gut auf die Chemo anspricht. Da kommt bei mir immer die Frage hoch "was, wenn er so beibt und die Chirurgen wollen dann immer noch nicht operieren???" ich weiß, ich muss optimistisch bleiben..
Was auch kommen mag meine Eltern können immer auf mich zählen, so wie ich es auch immer konnte. Ich Liebe sie überalles und Liebe kann Menschen retten.

Ich hoffe euch und Euren Lieben geht es gut!!!

LG Jeanette

Angela07 16.11.2007 23:21

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Liebe Jeanette,

sollte die Chemo nicht anschlagen, kann man immer noch gleich eine Bestrahlung hinterherschicken, die würde den Tumor sicherlich verkleinern. Die Bestrahlung hat bei meinem Vater sehr gut angeschlagen und den Tumor ordentlich verkleinert. Er ist zwar nicht ganz weg, aber er wurde soweit verkleinert, dass die Gefahr eines Einbrechens in die Aorta gebannt wurde und auch die Luftröhre wieder frei wurde. Seit dem hat er auch keine blutigen Auswürfe mehr. Momentan hat er sehr große Probleme mit seinen Elektrolytwerten, insbesondere mit Natrium. Seine Natriumwerte fallen trotz großer Salzmengen über die Nahrung, plus Salztbl., die er mehrfach täglich nimmt. Dadurch hat er jetzt wieder große Gleichgewichtsstörungen und Probleme mit der Hirnleistung(schlechtes Gedächtnis usw.). Hoffe, dass wir das möglichst schnell in den Griff bekommen.
Es ist einfach wichtig, dass man zusammen hält, da lässt sich manches "leichter" ertragen. Irgendwas greift bestimmt auch bei Deinem Vater. Ich wünsche Euch viel Zuversicht und Kraft.

Liebe Grüße Angela07:knuddel:

Tochter77 19.11.2007 23:19

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo zusammen,

bin nun seit 3 Stunden aus der Klinik zurück. Mein Papa hat heute noch keine Chemo erhalten. Dafür gab es, für mein Verständnis, eher schlechte Nachrichten:( Es sind wohl doch mehrere Tumor-Herde zu erkennen. In der Nähe der Lymphdrüse und im anderen Lungenflügel und sonst wo - ich habe es nicht mehr wahrgenommen/ausgeschaltet. Ein OP ist deshalb ausgeschlossen. Erstmal sagen sie, aber zwischen den Zeilen höre ich es anders. Es tut so weh, sich mit solchen Nachrichten auseinanderzusetzten, wenn man so voll Hoffnung war, daß bald operiert wird!!! Die Ärztin meinte, wir sollen uns nicht so sehr an Aussagen klammern, denn es kann sich immer etwas ändern. Aber woran sollen wir uns dann klammern???
Mein Papa soll, wenn er einwilligt, mit einer relativ neuen Chemo behandelt werden. Das Medikament ist zwar schon in Dt. zugelassen, aber noch in Studien.
Es heißt Docetaxel. Zusätzlich wird Carboplatin und Cetuximab gegeben. Es soll über mindestens 4-6 Zyklen gehen. Morgen soll er sagen ob er das möchte bzw. es muss noch ein Ausschlag an den Unterarmen geklärt werden, welchen er auch seit diesem Jahr hat und auf die allergische Reaktion auf das blutdrucksenkende Medikament zurückgeführt wurde. Was aber eben nun auch eher eine Vermutung ist...
Ich fühle mich nach ein paar Stunden in der Klinik völlig ausgelaugt. Ausgelaugt, wegen den Nachrichten. Ausgelaugt, von dem Mut machen. Ausgelaugt, weil ich soooo Angst um meinen lieben Papa hab :cry:
Ich würde ihm gern helfen und es steht nicht in meiner Macht das zu tun. Es ist zum Verzweifeln..
Sehr deprimierend waren für mich die Informationsblätter über die Chemo und die Studie. Begonnen hat das Blatt mit: "Lieber Patient, wie Sie schon in einem ausführlichen Gespräch erfahren haben, leiden Sie an einem bösartigem Lungentumor. Da in dem lokal fortgeschrittenem Stadium oder bei metastasierenden Karzinom, eine Bestrahlung oder eine Operation von den Ärzten nicht in Betracht gezogen wird, soll mit der Chemo ein Erfolg erzielt werden." So ähnlich war der Wortlaut:(
Ziel sei, laut dem Oberarzt, zwar schon die Verkleinerung und die OP, aber es hörte sich für mich eher unwahrscheinlich an. Für meine Eltern und mich schon ein Schlag, nach den hoffnungsvollen Worten letzte Woche..oder bin ich gerade zu negativ??
Ich bin total wirr und meine größte Angst, gilt der, daß ich meinen Papa leiden sehen muss...

LG Jeanette

Ulla Krefeld 20.11.2007 09:59

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Liebe Jeanette,

das sind ja wirklich Nachrichten, die einem zuerst einmal den Boden unter den Füssen weg zieht.

Ich denke aber hierbei, dass Ihr heilfroh sein könnt, dass die anderen evtl. Tumore vor einer Operation entdeckt wurden. Denn stell Dir mal vor, man hätte Deinen Vater nun operiert. Und dass eine Lungen-OP mitunter eine der schwersten OP`s ist, steht ausser Frage. Derart geschwächt, wären dann erst die weiteren Tumore entdeckt worden, das wäre fatal. Denn ein derart geschwächter Körper könnte dann womöglich eine so starke Chemotherapie gar nicht mehr verkraften.
Darum, höre auf die Ärztin und halte Dich nicht so an den Aussagen fest.

Woran Du Dich jetzt klammern kannst ist, dass man mit der richtigen Chemogabe schon ganz tolle Erfolge erzielt hat. Jetzt ist einfach nur Geduld und Gottvertrauen angesagt.

Bleib stark, Du liebe Tochter - Papa wird es Dir danken

Liebe Grüsse Ulla

tonchi 20.11.2007 14:10

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Liebe Jeanette!
Ich kann zu gut verstehen,wie es Dir jetzt geht! Ich habe den Kampf meiner Mama auch lange begleitet!Besser gesagt:Wir haben gemeinsam jeden Tag aus Neue gekämpft.Wichtig ist, dass Du oder Deine Familie jetzt ganz ganz fest zusammen halten müsst! das gibt dem Betroffenen Sicherheit!In den Chemopausen war meine Mutter überglücklich, wenn all ihre Lieben um sie herum waren!Wir haben immer gesagt: Nicht nur Du fängst an zu kämpfen-nein, wir kämpfen gemeinsam als Familie!!!!Das das nicht immer einfach war und ich fürchterlich in Tränen ausgebrochen bin, sobald ich die Tür hinter mir geschlossen habe brauche ich Dir nicht zu erzählen! Versuch stark zu sein! Hol Dir Hilfe bei einem guten Freund oder in der Familie! Reden hilft! Verkrieche Dich nicht mit Deiner Trauer und Verzweiflung in eine Ecke! Das macht es nur noch schlimmer!Ich war jeden Tag bei meiner Mama und möchte keinen missen!LG, Chrissy

tonchi 20.11.2007 14:10

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Liebe Jeanette!
Ich kann zu gut verstehen,wie es Dir jetzt geht! Ich habe den Kampf meiner Mama auch lange begleitet!Besser gesagt:Wir haben gemeinsam jeden Tag aus Neue gekämpft.Wichtig ist, dass Du oder Deine Familie jetzt ganz ganz fest zusammen halten müsst! das gibt dem Betroffenen Sicherheit!In den Chemopausen war meine Mutter überglücklich, wenn all ihre Lieben um sie herum waren!Wir haben immer gesagt: Nicht nur Du fängst an zu kämpfen-nein, wir kämpfen gemeinsam als Familie!!!!Das das nicht immer einfach war und ich fürchterlich in Tränen ausgebrochen bin, sobald ich die Tür hinter mir geschlossen habe brauche ich Dir nicht zu erzählen! Versuch stark zu sein! Hol Dir Hilfe bei einem guten Freund oder in der Familie! Reden hilft! Verkrieche Dich nicht mit Deiner Trauer und Verzweiflung in eine Ecke! Das macht es nur noch schlimmer!Ich war jeden Tag bei meiner Mama und möchte keinen missen!LG, Chrissy

Tochter77 20.11.2007 21:36

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
@ Ulla: Genau das hat die Ärztin auch gesagt, daß es schlimmer gewesen wäre zu operieren und dann zu sagen, man hätte nichts erreicht, da andere Herde aktiv sind. Ausserdem könnten Zellen auch schon bsp. in der Leber sein und man sieht sie nicht. Deshalb ist im Moment die Chemo die Wahl.
Ich hoffe dieser fiese Zellklumpen spricht darauf an :twak: und bekommt ordentlich eins auf die Mütze. Ihr alle, die betroffen seid und so kämpferisch, macht mir am meisten Mut. Den Mut und die Hoffnung trage ich zu meinen Papa weiter.
Morgen geht nun die Chemo los. Aber mit einem anderen Präparat. Die Ärzte meinten wegen dem Hautausschlag, den er sowieso schon hat, wäre es sogar lebensbedrohlich, wenn sie ihm dieses Docetaxel geben würden!! Das Zeug verursacht schon als Nebenwirkung eine schlimme Akne, ich will nicht wissen, wie er dann aussähe.

liebe Ulla ich hoffe dir gehts gut!!

Deine Jeanette

Tochter77 20.11.2007 21:45

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
@ Chrissy:

Es ist genauso wie Du es beschrieben hast. Man hält zusammen und hält die Hoffnung immer aufrecht und das ist gut so! Aber wenn ich zuhause bin, dann gönne ich mir die Verzweiflung. Es fällt mir nicht schwer, meinen Eltern eine Stütze zu sein. Es kommt auch nichts anderes in Frage, aber zuhause bei meinem Mann bin ich einfach auch die traurige Tochter:embarasse
Ich bin froh meinen kleinen Sohn zu haben, der mich immer wieder zum Lachen bringt. Auch meinen Eltern bedeutet er so viel! Er kennt keine schlimmen Krankheiten, keine Sorge. Das bringt so viel Leben und Freude:)
Hattest Du auch, nach solchen Nachrichten Albträume? Bei mir war das letzte Nacht ganz schlimm. Es geht immer um den Krebs. Ich möchte gar nicht ins Bett gehen...
Vielleicht hast Du morgen ein paar gute Gedanken für meinen Papa?
Das er die Chemo gut verträgt??
Wär so lieb:remybussi

LG Jeanette

Engel07 20.11.2007 22:23

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo Jeanette,

drücke deinem Papa auch für morgen die Daumen. Ich kann dich gut verstehen. In den ersten Monaten haben sich meine Gedanken auch Tag und Nacht nur um den Krebs gedreht. Man glaubt, wahnsinnig zu werden, und alles Andere erscheint so belanglos. Abends, vorm Einschlafen ist es am schlimmsten, man versucht sich zu zwingen, nicht dran zu denken, aber es klappt natürlich nicht:o .

Es ist gut, dass du deinen kleinen Wonneproppen hast. Wie alt ist er denn? Meiner ist 5 und mein Papa hat auch für ihn gekämpft. Unsere Papis brauchen diesen Kontakt, weil die Kleinen Normalität bedeuten und von der Krankheit ablenken, und sei es nur für einen Augenblick.

Mein Papa hat es nun erstmal - naja, will nicht zu laut prahlen - geschafft. Wir bangen vorm nächsten Kontrolltermin im Februar. Ja und nun, ist er weniger mein Einschlafgedanke. Jetzt bin ich in Gedanken bei vielen aus dem KK. Besonders bei unserer lieben Ulla - diesem wunderbaren, einnehmenden Wesen. Bin sicher, auch sie drückt deinem Papa für morgen die Daumen.

Alles Liebe für dich und deinen Papa

tonchi 21.11.2007 12:42

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo Jeanette!
Ich denke ganz bestimmt an Dich und an Deinen Papa!Ich kann nur sagen, dass nicht jeder so starke Nebenwirkungen unter der Chemo hat! Meine Mama hat die Chemo bekommen und ist zackig aufgestanden und mit uns spazieren gegangen oder in die Stadt gegangen! Keine Ahnung wie sie das so wegstecken konnte! Andere waren müde und erbrechen, anderen geht es total gut! Ich hoffe für Euch, dass er es gut vertragen hat heute!!!!Mein Würmchen das genau 8 Wochen alt ist, bekommt von dem ganzen Elend und der Trauer zum Glück auch nicht viel mit!Neun Monate im Bauch hat sie den ganzen Schmerz und die Wut über die Krankheit meiner Mama aber bestimmt mitbekommen. Man sagt ja, dass Ungeborene die Gefühle der Mama mitbekommen! Da hatte ich schon arge Vorwürfe an mich selbst, da ich ja 9 Monate nur geheult habe! Ich habe aber immer gesagt, dass ich alles abstellen kann-ich rauche nicht, nehme keine Tabletten oder Alkohol ein, aber meine Gedanken und Traurigkeit/meinen Kopf-den kann ich nicht abstellen!Naja, sie hat es ja zum Glück gesund überstanden und Mama durfte sie kurz erleben!Was Deine Albträume angeht, da tust Du mir echt leid!Aber wie gesagt, den Kopf kann man leider nicht abstellen! Du verarbeitest nachts alles! Ich habe auch viel geträumt, aber einschlafen konnte ich immer gut, da ja die "Denkerei" total müde macht und auslaugt! Oder? 2 Stunden im Krankenhaus am krankenbett und man fühlt sich total geschafft oder?Schreib mal, wie es ihm ergangen ist heute! Ich schau abends nochmal rein! Drück Dich!

Tochter77 23.11.2007 14:49

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo zusammen,

mein Papa hat seine erste Chemo am Mittwoch sehr gut überstanden! Anscheinend hatte er keinerlei Nebenwirkungen (sagt er, aber er sagt ja auch immer, das es ihm gut geht ;) ). Jetzt ist er wieder zuhause und morgen werde ich ihn besuchen. Ich freue mich schon darauf ihn zu sehen :rotier2:,dann sehe ich selber wie gut es ihm geht!
Ich hoffe er verträgt auch die nächsten Male so gut. Die nächste ist wohl am Mittwoch. Am Montag muss er ein Blutbild machen lassen.

@Engel: Mein allerliebster Sohn wird im Februar 3. Meine Ma sagt zu meinem Papa immer, daß mein Neffe und J. ihn doch noch so sehr brauchen als Opa! Und sie brauchen die beiden ;) Ich freue mich für Dich das es bei Deinem Papa so gut aussieht. Da sind meine Daumen natürlich fest gedrückt, daß es so bleibt!!

@Chrissy:
Da kann ich ja noch gratulieren zu Deinem Töchterchen! Das war bestimmt eine sehr schwere Zeit zwischen Sorge und Freude und Schmerz:( .Aber ich finde es schön das Deine Mama, die Kleine noch sehen konnte. Ich kann mir vorstellen, daß Dir das wichtig war. Nun wacht sie bestimmt als Schutzengel über sie. Meine schlimmen Träume haben nach dieser schlechten Nachricht am Montag wieder aufgehört. Wie soll die Psyche auch sonst das Ganz verdauen?

Tochter77 25.11.2007 14:03

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Ich habe nun endlich die Einordung in das TNM-System in dem Brief an den Hausarzt lesen können!
Es ist T2 N2 M0 IIIa - schlecht differenziertes Plattenepithelkarzinom

Mag/kann mir jemand das genauer beschreiben? *liebguck*
Und kann der Krebs in diesem Stadium evtl. durch OP doch heilbar sein?
Ich möchte wegen der OP, die ja erstmal nicht stattfindet, zu einem späterern Zeitpunkt nochmal eine 2. Meinung einholen.

LG Jeanette

bettinaco 25.11.2007 22:36

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Liebe Jeanette,

T2 bedeutet, dass der Tumor größer als 3 cm ist. Aber auf die Lunge beschränkt.
N2 bedeutet, dass Lymphknoten befallen sind. Und zwar auf derselben Seite.
MO= keine Fernmetastasen.
Das Ganze ergibt das Stadium IIIa.
Leider wäre es hochriskant, bei Lymphknotenbefall noch zu operieren. Denn auch wenn jetzt noch keine Metastasen da sind - es kann immer sein, dass so winzige Teilchen schon auf dem Weg in andere Organe sind. Um die mit zu erwischen, macht man die Chemo. Sie wirkt systemisch, also im ganzen Körper (die meisten allerdings nicht im Kopf - der muss daher regelmäßig kontrolliert werden.) Die Chemo vorzugsweise in Kombination mit Bestrahlung. Es gibt da verschiedene Methoden. Entweder erst Chemo und Bestrahlung dann dazu oder gleich beides. Die Nichtkleinzeller reagieren ja oft nicht so gut auf Chemo und Strahlen, die Kombination erhöht die Chancen.
Zur 2. Meinung rate ich immer zu! Aber rasch, nicht erst später irgendwann. Wenn das KH halbwegs auf dem Stand ist, geben sie dir eine CD mit den Bildern und du holst einen Termin in einer spezialisierten Uniklinik. (weiß ja nicht, wo du wohnst).
Damit du nicht gar so verzweifelt bist, dass die Op jetzt nicht geht: Mein Mann (Adeno inoperabel weil an der Luftröhre) wurde mit Chemoradiotherapie behandelt, und der Tumor verschwand. Das ist jetzt 3 Jahre her. Dass dann noch eine Hirmeta kam, ist eine andere Geschichte.
Wir waren damals auch unglüklich, als es hieß, Op unmöglich. Aber wer weiß, ob er die so gut weggesteckt hätte. Und ob er nicht mehr Nachwirkungen hätte.

LG
Bettina

tanja 2007 27.11.2007 22:50

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo Jeanette,

meine Mama erhielt im Februar 2006 auch die Diagnose Plattenepithelkarzinom T2N2M0 und erhielt aufgrund der Lymphknotenmetastasen sofort eine Chemo (5 Zyklen)und gleichzeitig Bestrahlung(28 mal).
Zwischenzeitlich wurde die Histologie 2 mal geändert, zuerst auf Kleinzeller, dann doch auf Großzeller mit neuroendokrinen Anteilen:confused: .
Jedenfalls war der Tumor nach Chemo und Bestrahlung von ca. 5x5 cm auf 1,5x2 cm geschrumpft. Ca. 6 Monate danach kam dann die Frage : Was halten Sie davon, wenn wir Sie nun doch operieren ? Dieser kleine Rest(tumor) könnte Narbengewebe sein,muß aber nicht. Meine Mutter hat sich sofort operieren lassen (Lobektomie in 02/07)
und bis jetzt ist alles ok:lach2:
Liebe Jeanette, ich denke Dein Papa hat auch noch alle Chancen auf Heilung und ein langes Leben, ich wünsche Euch das sehr.

Tanja

Tochter77 28.11.2007 14:20

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo Bettina,

danke für Deine Antwort. Nun verstehe ich es besser. Ich kann nur nicht verstehen warum der Radiologe nach der PET-CT sagte, es wären KEINE Lymphknoten befallen:confused: aber ich muss das wohl so hinnehmen...
Bei meinem Papa wird erstmal nicht bestrahlt. Er bekommt nur die Chemo mit Cisplatin. Ein MRT vom Kopf wurde noch nicht gemacht. Sollten wir darauf bestehen?
Er ist in einer Fachklinik in Löwenstein. Das ist bei Heilbronn( falls Du es kennst)
Er fühlt sich dort gut aufgehoben, was ja auch wichtig ist. Ich wollte spätestens nach der Untersuchung ob der Tumor zurückgegangen ist, eine 2. Meinung einholen, oder sollte ich das eher vorschlagen? Ich denke er könnte eine OP wegstecken, aber wie gesagt, die in Löwenstein wollen erstmal nicht.
Falls Du Ideen hast, wo wir uns nochmal gut beraten lassen können, wäre ich dankbar:winke:

LG Jeanette

Tochter77 28.11.2007 14:25

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo Tanja,

:knuddel: ich drücke Dich erstmal ganz fest, weil mir Deine Antwort ganz viel Hoffnung gibt!!!!!!!!!!
Es freut mich das es Deiner Mama nach dieser ganzen Tortour gut geht und ich drücke Euch die Daumen das es so bleibt. Habt ihr eine 2. Meinung während der Behandlung eingeholt?
Ich möchte auf keinen Fall die Möglichkeit versäumen, daß er doch operiert werden kann, denn soviel weiß ich nun, eine OP wäre eine absolut gute Chance für ihn.

LG Jeanette

bettinaco 28.11.2007 16:17

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Liebe Jeanette,
wurde denn beim PET-CT auch der Kopf untersucht? Dann braucht es kein MRT mehr, vorerst. Die zweite Meinung würde ich an deiner Stelle ganz schnell einholen, bevor die Behandlung beginnt. Eine reine Platinchemo kommt mir komisch vor.
Ehrlich gesagt, habe ich keinen Schimmer, was da bei euch in der Nähe ist. Aber beim Krebsinformationsdienst findest du sicher Rat.


Krebsinformation hat eine Nummer: 0800 - 420 30 40
Rufen Sie uns an! Wir beantworten Ihre Fragen am Telefon täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr. Aus dem deutschen Festnetz ist Ihr Anruf kostenlos.

Krebsinformation hat eine Adresse: krebsinformationsdienst@dkfz.de
Schreiben Sie uns eine E-Mail! Wir antworten Ihnen so schnell wie möglich.

LG
Bettina

tanja 2007 28.11.2007 20:46

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo Jeanette !

:knuddel: Zuerst mal einen dicken Knuddler zurück, ich weiß ganz genau wie Du Dich zur Zeit fühlst. Bei meiner Mama war es so, daß die Ärzte ursprünglich auch von sofortiger Operation sprachen, nachdem sie aber eine Untersuchung (Punktion) der Lymphknoten im Mediastinum durchgeführt hatten hieß es dann N2, und deshalb mußte zuerst eine Chemotherapie durchgeführt werden um eine eventuelle Ausbreitung (Metastasen) zu verhindern. :undecided
Soweit trifft das ja auch bei Deinem Papa zu.
Ich kann allerdings nicht verstehen warum bei Deinem Papa keine Bestrahlung geplant ist, denn das sollte doch zusätzlich helfen den Tumor schrumpfen zu lassen und somit operabel zu machen.

Ich war damals "drauf und dran"meine Mutter in der Essener Uniklinik vorzustellen, weil ich durch die 2-malige Änderung der Histologie ganz schön durch den Wind war, aber meine Mama wollte nicht so recht....

Also habe ich beschlossen mir so viel wie möglich anzulesen und die Ärzte so lange zu "nerven" bis ich wirklich alle Einzelheiten verstanden hatte.

:lach: Ich kann nur sagen: es hat gewirkt! (war zwar manchmal etwas peinlich....):rotenase:
Aber grundsätzlich würde ich Dir auch (wenn Dein Papa mitmacht) immer zu einer 2. Meinung raten. Kann nie schaden.
So liebe Jeanette, ich wollte eigentlich keinen Roman schreiben....
:winke:
Liebe Grüße

Tanja

Tochter77 29.11.2007 14:19

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo Bettina,
Bei der PET-CT handelte sich um einen Check des ganzen Körpers. Ich vermute mal, daß sie auch den Kopf angeschaut haben. Ganz sicher weiß ich das aber nicht. Ach menno! Wenn man nur schon von Anfang an wüßte, welche Fragen man stellen muss! Von alleine sagen die ja fast nichts! :mad:
Er bekommt zu dem Cisplatin noch Gemicitabin. Ich musste erst im Chemoforum, recherchieren da es auf dem Befund so schlecht lesbar war. Ich hatte mir die Buchstaben aufgeschrieben und demnach kann es nur das sein. Mein Papa hat ja keine Ahnung was er bekommt, wie er selber sagt.
Gestern habe ich ihn gleich mal gefragt, was er davon hält, noch eine Meinung einzuholen. Er möchte das noch nicht. "Jetzt warte ich erstmal ab, was die Behandlung bringt", sagte er. Ich hoffe das bald nach dem ersten Zyklus eine Untersuchung stattfindet, damit ich gleich suchen kann. Manchmal habe ich das Gefühl, daß mein Papa denkt, ich übertreibe.. was solls, ich will ihm ja nur helfen!
Am 12.12. bekommt er die 3. Infusion in dem Zyklus.


Danke für Deine Hilfe mit den Telefonnummern! Ich werde mich dort melden.:)

LG Jeanette

Tochter77 29.11.2007 14:30

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Deine Romane lese ich gerne!
Mein Papa will noch keine 2. Meinung, weil er den Ärzten vertraut und weil es ja noch keine Ergebnisse der Behandlung mit Cisplatin und Gemicitabin gibt.
Die Zeit muss ich ihm wohl lassen *seufz*
Wegen der Bestrahlung weiß ich auch nicht.. sollten wir mal nachfragen. Am besten gehe ich wohl zur nächsten Chemo wieder mit und schreibe Fragen auf.
Gestern war wohl der Oberarzt und der Chefarzt da, um zu sehen, wie es ihm geht. Wäre ich nur dabei gewesen *grummel*
Im Moment lese ich mir auch viel an. Bleibt einem ja auch kaum etwas anderes übrig und ich fühle mich besser dabei, einiges zu wissen.

Liebe Grüsse
Jeanette

Tochter77 04.12.2007 20:14

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo zusammen,

ich habe heute einige Dinge im Internet gelesen, die mich nachdenklich machen.
Anscheinend ist es schon üblich, das bei dem nicht-kleinzeller im lokal fortgeschrittenem Stadium auch eine Bestrahlung gemacht wird. Ich frage mich wirklich, warum das bei meinem Papa nicht gemacht wird. Desweitern stand da das eine primäre Chemo im metastasierenden Stadium empfohlen wird. Davon war bei ihm bisher aber nicht die Rede. Vielleicht sollte ich doch nicht so viel lesen..:(
Nächste Woche werde ich mit zu der Chemo gehen. Ich habe schon begonnen einen Zettel mit den Fragen, die ich habe, zu schreiben.

Meinem Papa geht es einigermaßen gut. Er hat sich eine leichte Erkältung eingefangen und muss jeden Tag Fieber messen. Wenn er 38 hat, muss er ins Krankenhaus. Desweiteren hat er eine heisere Stimme, seine Glatze brennt manchmal, hat rote Flecken und schält sich, und ihm tun die unterschiedlichsten Gelenke weh. Mal die Schulter, mal der Daumen etc. Das sind wohl Nebenwirkungen der Chemo. Der Husten ist wohl immer noch Nachts am stärksten. Immer unterschiedlich stark, aber eine Nacht ohne Aufwachen und Husten ist wohl selten. Nimmt das noch ab, wenn die Chemo anschlägt, oder bleibt das nun so?
Seine roten Blutkörperchen haben sich verändert und er muss diesen Donnerstag nochmal ein Blutbild machen lassen. Weiß jemand was eine Veränderung der roten Blutk. bedeutet?

Liebe Grüße
J.

Engel07 05.12.2007 16:34

AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
 
Hallo Jeanette,

also warum die Bestrahkung nicht gleich mitgemacht wird, kann ich auch nicht so ganz verstehen, denn das Staging ergab ja T2, somit kann es schonmal nicht zu groß sein. Allerdings hab ich schon öfter bei Anderen gelesen, dass die Ärzte sich die Bestrahlung sozusagen als As im Ärmel behalten, falls die Chemo nicht so gut anschlägt. Denn ein einmal bestrahlter Bereich kommt wohl für keine zweite Bestrahlung infrage, da die Schädigung von gesundem Gewebe zu groß wäre. Deshalb spart man sich das bei manchen Patienten auf.

Das mit dem Fragenaufschreiben ist gut. Haben wir auch immer gemacht. Schreib bitte, was hier die Antwort war, ja? Interessiert mich auch sehr.

GlG


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