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Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Hallo,
ich habe es schon lange vermutet, dass meine Mutti (74) nicht nur eine nicht endende chronische Pankreatitis hat. Okay, ich bin eh ein Pessimist, aber ziemlich alles, was ich im Internet je über die Krankheiten des Pankreas gelesen habe, deutete schon darauf hin, es könnte sein. Warum das kein Arzt gemerkt hat, verstehe ich nicht. Meine Mutetr ist schon seit Januar x Mal im KH gewesen. Erst wars die Galle, dann nahm es kein Ende mit den Beschwerden und Schmerzen. Sie nahm ab, hatte keinen Appetit mehr. Jetzt hat man nun doch einen Schatten auf der Leber gesehen beim Ultraschall, leicht erhöhte Leberwerte und der Gallengang ist verengt. Sie hat gebrochen in der letzten Woche und ist abgemagert. Mit der Zeit ging es ihr immer schlechter, sie ist schon ziemlich schwach. Heute ging es ihr zwar wieder etwas besser, aber wer sie sieht... Der Spezialist, der im Januar und März immer noch versicherte, sie hat nur eine Entzündung nach der anderen und eindeutig Zysten, ist erst morgen wieder da. Er kann die Endosono machen und will auch einenh Stent legen. Und ich fürchte von ihm erfahren wir letztlich die schreckliche Wahrheit... Seit heute wurde auch ein leichter Diabetes festgestellt. Ich glaube nicht mehr daran, dass s kein Krebs sit, auch wenn noch nichts 100 pro ist. Eine OP übrsteht sie so oder so nicht. Ich denke ich muss allen in diesem Forum nicht sagen, wie es mir geht... Ich hänge sehr an meiner Mutter, wohne mit meiner Familie im Haus meiner Eltern.. Und mir tut sie so unendlich leid. Vielleicht hätte ich etwas unternehmen müssen, mich nicht von allen anderen überreden lassen sollen, abzuwarten, dem Arzt zu vertrauen. Ich bin so unglücklich und habe Angst vor morgen und dem, was kommt. Ich glaube nicht daran, dass der eine Arzt sich geirrt hat beim Ultraschall, denn der Zustand meiner Mutter ist so mies geworden in den letzten 314 Tagen und dazu jetzt Diabetes, teilweise Gallengangsverschluss, Schatten auf der Leber, schlechtere Werte.. Das alles kam fast von heute auf morgen dazu... |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Liebe Biggi,
<<...aber ziemlich alles, was ich im Internet je über die Krankheiten des Pankreas gelesen habe, deutete schon darauf hin, es könnte sein. Warum das kein Arzt gemerkt hat, verstehe ich nicht.>> die Symptome bei einer chron. Pankreasentzündung und eines BSDK gleichen einander. Anhand der Symptome kann man auf keinem Fall einen Krebs von einer Entzündung unterscheiden. Auch bei einer Pankreasentzündung kann es zu stärksten Schmerzen, Appetitlosigkeit, Erbrechen, dadurch natürlich Gewichtsverlust, Gelbsucht, erhöhten Leberwerten, Diabetes... kommen. So können Zysten z.B. auf den Magenausgang oder den Darm drücken, sodass der Patient im schlimmsten Fall keine Nahrung mehr behält (Therapie: Punktion der Zyste). Die Zysten können auch den Gallengang zudrücken => Stauung der Gallenflüssigkeit => Gelbsucht (Therapie: ebenfalls Punktion, wenn möglich oder Stent) Diabetes entsteht, weil durch die Entzündung auch Insulin-poduzierende Zellen absterben. Therapie für Diabetiker ist ja bekannt. Den Schatten auf der Leber muss man sich genauer anschauen - Ultraschall wird da zu ungenau sein. Der Arzt wird eine genauere Untersuchung veranlassen.Auch das kann sich harmlos aufklären. Allerdings ist auch eine Pankreatitis eine ernste Sache (und sollte von einem erfahrenen Team behandelt werden). Z.B. wundert es mich, dass deine Mutter keine künstliche Ernährung bekommt (hört sich schlimmer an als es ist). Es hat den Vorteil, dass deine Mutter alle wichtigen Nährstoffe bekommt ohne mit Übelkeit kämpfen zu müssen. Wenn es ihr besser geht, kann sie ja zusätzlich wieder zu essen versuchen. Bei einem akuten Schub einer Pankreatitis ist eine Nahrungskarenz wichtig, um das Organ nicht weiter zu reizen. Sprich den Arzt ruhig darauf an. Komm, sei nicht zu verzweifelt, versuche optimistisch zu sein, das tut auch deiner Mutter gut. Noch ist ja alles offen. Ich wünsche euch, dass es bald wieder aufwärts geht. Alles Liebe Afra |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Hallo Afra,
danke für deine lieben und ermunternden Zeilen. Doch, meine Mutter wurde zeitweise künstlich ernährt, aber man versuchte immer wieder eine leichte Diät. Sie hatte ja auch zunehmende Schmerzen, bekam dann letztlich ein Opiumpflaster und mitunter noch zusätzliche Spritzen. Bis vor kurzem arbeitete die BSP noch normal und man sprach von ständig neuen Entzündungsschüben und Problemen durch die größere Zyste (3x3x3cm) am Pankreaskopf, die unglücklich liegen würde. Aber man wollte warten, ob sie eintrocknet. Immer wieder sagte man, das dauert, das sind schlimme Schmerzen etc. Jeder hat gesehen, dass es immer schlimemr wurde.. Nur die Ärzte scheinbar nicht. Aber letzte Woche waren die Amylase/Lipasewerte wieder normal. Die Schmerzen schienen langsam beherrscht mit Medikamenten, nur zeitweise brauchte sie zusätzlich eine Spritze. Nur die völlige Appetitlosigkeit, die sie seit Monaten hat, blieb, es kam Erbrechen dazu und Übelkeit. Inzwischen ist ihr zwar nicht mehr übel, aber sie möchte kaum etwas essen. Und sie ist abgemagert. Das aber hätte man schon hier im KH sehen müssen. Man hat auch keine CT mehr gemacht seit Ende Januar, keine Endosono. Bis vor kurzem hatte sie auch bildschöne Leberwerte. Der Experte im Dresdner KH, in welchem sie jetzt wieder ist, hat sich derart sicher gegen einen Krebs ausgesprochen noch vor 5 Wochen... Er wollte alles ruhen lassen, deshalb erst wieder im Mai mit einer Endosono nachsehen. Alles begann im November mit der Galle, nachdem meine Mutti schon an manchen Tagen gelblich war. Dann fand man den Gallenstein, einen sehr kleinen und meinte, das wäre das Problem. Scheinbar aber war die BSD während der ganzen Zeit imemr leicht angegriffen, aber keiner kam drauf hier im KH. Vor 1,5 Jahren hatte meine Mutti die erste akute BSD Entzündung, sehr schlimm. Damals war nichts zurückgeblieben, alles problemlos abgeheilt. Nein ich glaube nicht, dass etwas anderes herauskommt, als ich vermute. Außerdem ist meine Mutti zu schwach und auch psychisch runter durch monatelange Schmerzen und immer wieder neue Untersuchungen , KH-Aufenthalte... man kann auch keine OP machen. Alle Ärzte haben nur immer abgewartet und vertröstet... Viele Grüße Birgit |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Liebe Birgit,
weißt du, die ständigen Entzündungsschübe sind das Problem bei einer chron.Pankreatitis. Da ist es fast nicht zu verhindern, dass es zu einer weiteren Gewichtsabnahme kommt. Denn gerade das, wovon man zunehmen würde(Fett und Zucker), sollte man meiden. Die Ärzte haben die Gewichtsabnahme sicher gesehen, aber ich nehme an man konnte nicht wirklich etwas dagegen tun. Und diese Schübe sind wirklich äußerst schmerzhaft. **Vor 1,5 Jahren hatte meine Mutti die erste akute BSD Entzündung, sehr schlimm. Damals war nichts zurückgeblieben, alles problemlos abgeheilt.** Es ist zwar gut, dass es problemlos abgeheilt ist, aber mit jedem Schub, wird mehr vom Gewebe kaputt. Auch die entstandenen Nekrosen können zum Problem werden(z.B => Pseudozysten). Es muss nicht Krebs sein, Birgit. Es gibt auch Verläufe, wo solange Schübe erfolgen bis das Organ "ausgebrannt" ist (so nennt man das). Dann ist man zwar Diabetiker, und die Enzyme müssen medikamentös ersetzt werden, aber damit lässt sich leben. Dumm ist bei deiner Mutter, dass die Zyste ungünstig liegt, sodass man sie nicht punktieren kann. Aber vielleicht kannst du dir da mit den Befunden eine Zweitmeinung einholen (auch was die Schmerztherapie betrifft). Hildegard hat immer wieder eine Adresse angegeben (die ich mir immer noch nicht gemerkt habe). Findest du aber sicher leicht mit der Suchmaschine oder wenn du einfach so ein bisschen durchschaust. Hab leider im Moment keine Zeit für dich zu suchen. Ich wünschte ich könnte dir besser helfen, halte euch die Daumen Alles Liebe, Afra |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
'Spezialisten' für Pankreas: Prof. Beger, Ulm,Tel. 0731/715760, Prof. Büchler, Uni Heidelberg Tel. 06221/566200, für Chemotherapie: Prof. Klapdor Hamburg, Tel. 040/4102558
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Hallo Hildegard, hallo Afra
danke für den Rat. Es ist momentan aber nicht möglich, meine Mutti dahin zu bringen. Wir wohnen in Sachsen und es ist erstens sehr weit, zweitens ist meine Mutter gesundheitlich momentan so runter, dass das ohnehin zu belastend ist und sie das auch sicher nicht will und drittens hat man sie nicht einmal in die Uni Klinik Dresden gebracht. Der Arzt, der sie jetzt behandelt, ist aus der Uni Klinik und soll spezialisiert sein. Er hat gesagt, in der Uni Klinik könnte man auch nichts anderes tun als er. Gestern hat er die Zysten punktiert und nun bangen wir um das Ergebnis. Am Mittwoch soll ein Stent gelegt werden. Ein Arzt sagte uns, dass immer noch von einer chron. Pankreatitis ausgegangen wird mit Problemem durch die Zysten am Pankreakopf, ständig aufflackernden Entzündungen und Stau im Gallengang, welches wiederum die Leber beeinträchtigt. Der Schatten im Ultraschall könnte ein kleienr Entzündungsherd durch diesen Druck und Stau sein. Ich hoffe so sehr, dass das stimmt... Gestern ging es meienr Mutetr plötzlich weider besser. Kaum Schmerzen, wobei sie Schmerzpflaster trägt, aber sie brauchte kein zusätzliches Mittel, keine Übelkeit, aber natürlich auch keinen Appetit. So bekommt sie jetzt ständig den Tropf mit Närhstoffen und Vitaminen und Diätessen, wovon sie kaum etwas isst. Sie möchte nun, da es ihr besser ging, endlich wieder nach Hause. Seit November ist sie 14 Tage zu Hause und dann wieder im KH. Ein wenig Hoffnung habe ich nun heute wieder, aber trotzdem ein ungutes Gefühl... Das alles geht seit November so, ein ständiges auf und ab, wobei sie immer mehr an Gewicht verlor und sich nicht einen Tag richtig schmerzfrei und wohl fühlte. Das schlaucht auch uns mächtig, mal abgesehen davon, dass meine Mutter natürlich viel mehr darunter zu leiden hat und ohnehin keine Kämpfernatur ist... Was mich gestern gewudnert hat, man hat ihr einen "Sandsack" für den Bauch gegeben... Das habe ich weder gehört noch gelesen, dass man so etwas für die Bauchspeicheldrüse bekommt... Vielleicht hängt das mit der Punktion der Zysten zusammen? Also richtig aufatmen können wir noch nicht, wenn überhaupt. Da ich den ganzen Tag mehr oder weniegr allein zu Hause bin habe ich natürlich auch die zeit zum Grübeln. Ich habe zwar ein Hobby, aber bin z.Zt. wie gelähmt und bekomme nichts so richtig zustande. Vielleicht möchte jemand mal auf meine HP schauen.. Versteht das um Himmelswillen nicht als eine Werbung für welche ich diese Seiten hier nutze!! Aber diese Postings hier sind auch meist so trübe... Viele Grüße Birgit |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Leider muss ich nun doch einen Nachtrag machen.
Eine endgültige Diagnose und Endauswertung gibt es erst am Freitag, aber der Experte hat heute gesagt, die Zysten sehen nicht mehr nach "nur" Zysten aus, haben sich verändert, der Schatten auf der Leber ist noch nicht ganz klar, aber es sieht alles etwas sehr nach Ca aus... Der Arzt sagte, selbst wenn es eher festgestellt worden wäre, bei meiner Mutter hätte man nicht operieren können, weil sie mit ihren 74 Jahren für soe eine umfassende und schwere OP zu alt wäre, auch altersbedignt mit dem Herzen hat und kreislaufschwach ist und ohnehin abgebaut hat und auch psychisch zu instabil ist. Letzterem muss ich zustimmen, meine Mutti hatte Angst vor einen großen OP, wollte das nicht und sie ist kein Kämpfer, noch nie gewesen... Ich bin total verzweifelt, auch wenn noch nicht alles 100 prozentig ist, aber doch sehr deutlich... Ich habe Angst, ich packe das nicht, weil ich schon monatelang unter dieser Erkrankung meiner Mutti leide. Ich habe jetzt schon das Gefühl, in letzter Zeit schon immer ein wenig mit ihr gestorben zu sein. Ich denke, viele verstehen mich hier auf diesen Seiten, weil sie selbst diese Erfahrung machen mussten... VG Birgit |
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Auch wenn hir keiner mehr geantwortet hat.... ich muss es los werden.
Wir waren heute im KH und der Arzt konnte keinen Stent setzen. Meine Mutti ist leicht gelblich seit Tagen. Der Arzt brachte uns nun heute die Hiobsbotschaft, dass man nichts mehr für meine Mutti tun kann. Der Krebs, die aggressivste Form an der Bauchspeicheldrüse, hat sich innerhalb sehr kurzer Zeit enorm vergrößert und der Gallangang ist teilweise zugewuchert. Die Leber hat einige, wenn auch sehr kleine Metastasen. Er will am Freitag versuchen, von außen den Gallengang zu entlasten und dann sollen wir meine Mutti schnell nach Hause holen, es geht nicht mehr lange. Sie ist ja auch so schwach... schläft nur noch viel. Wir sollen sie noch pflegen, auch ein tropf und Kräftigungsmittel wären nur noch eine Verlängerung mit Qual, weil ihr Körper schon länger nicht mehr will, keinen Appetit zeigt. Es wäre, sagte er, als wenn man eine Gans stopft... Auch zu einem früheren Zeitpunkt hätte man nichts machen können, weil diese Art Krebs rasend schnell wächst, wie man auch gesehen hat, man das meist nicht feststellt, wenn es im Anfangsstadium ist und meine Mutter mit 74 und ihrem vor Wochen schon schlechteren Allgemeinzustand diese schwere OP kaum übwerlebt hätte und wenn, dann wären bei dieser Sorte Krebs auch so kaum Heilungschancen. Ich habe es schon lange geahnt... Trotzdem ist es ein Schock und der richtige Schock kommt erst noch. Ich wohne mit im Haus, muss also meinem Vater bei der Pflege helfen. Aber ich habe Angst, es nicht zu schaffen, denn ich leide jetzt schon. Seit es mit meiner Mutti bergab ging habe ich laum Appetit, habe auch schon 3kg abgenommen, schlafe schelcht und wenig, weine viel und bin einfach nur fertig. Ich weiß, die meisten von euch kennen das alles, wissen, was noch auf mich draufzukommt. Meine Mutti möchte nach Hause, es ist das Einzigste, was ich noch für sie tun kann... Wie ich das alles auf dei Reihe bekomme weiß ich nicht. Für mich hat jeder Tag schon jetzt ein graues Gesicht... |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Liebe Birgit,
kommt mir alles doch sehr bekannt vor. Ich war auch schon vor der Diagnose bei meinem Vater völlig am Ende. Dann kam das Ergebnis, nüchtern und sachlich vorgetragen. Wir hatten noch fast ein Jahr zusammen. Bis vor kurzem. Und ich war fast ein Jahr lang täglich nervlich fertig. Jetzt bin ich es aber auch oft. Wenn nicht, lenke ich mich ab oder ich stelle mir vor, daß er nur im Urlaub ist. Vielleicht ist es auch einer. Der Wunsch "viel Kraft" ist sicher richtig, aber ich kann ihn nicht mehr ertragen. Ich habe Kraft und ich habe sie auch nicht. Es gibt keinen Trost; nur Ablenkung, Betäubung. Für mich jedenfalls. Und dann funktioniere ich auch wieder. Und das macht wohl fast jeder von uns wieder irgendwann. Du auch. Nimm die Tage so wie sie kommen. Grübeln ändert nichts, man verdirbt sich und den anderen das bißchen Glück, was man vielleicht noch haben könnte so als kleines Staubkorn im All. Ich leide mit Dir und Deiner lieben Ma. Gruß Gudrun |
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Liebe Birgit,
es tut mir sehr leid, dass deine Ahnungen sich nun doch bestätigt haben. Ich habe so sehr für die andere Möglichkeit gehofft. Aber wie du schon sagst, man hätte nichts anders machen können. Ich weiß nicht, was ich dir Tröstliches sagen könnte. Denke dir, die Situation umgekehrt. Was würdest du dir - in der Lage deiner Mutter - am meisten wünschen (außer nach Hause zu kommen). Versuche ihr das zu geben. Vielleicht magst du auch noch im Angehörigen-Forum lesen; da haben wir schon oft über diese Probleme gesprochen. Wenn ihr deine Mutter nach Hause holen wollt, schau dich noch um ein entsprechendes Bett, bzw. um eine professionelle Hilfe für die Plege um. Weiß leider nicht an wen man sich da in Deutschland wenden kann, aber im KH (oder Krankenkasse) können sie dir da sicher Tipps geben. Ich wünsche dir alles Gute für diese schwere Zeit. Afra |
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Danke Gudrun, danke Afra.
Es ist besch... und das ist noch geprahlt.... Ein Pflegebett bekommen wir nirgends unetr im Haus. Dazu sind die Räume zu klein. Das Spritzen würde meine Schester erst e4inmal übernehmen, ich weiß nicht, ob ich das packe. Sie nimmt sich frei, will mich die ersten Tage unterstützen. Wir wissen nicht, ob sie schon Samstag nach Hause kommt und momentan auch noch nicht, wie das alles hier läuft, was wir in die Wege leiten müssen, wie und wie schnell wir z.B. einen Nachtstuhl bekommen würden, falls sie noch darauf gehen kann, und eine Unterlage fürs Bett etc... In meinem Kopf dreht sich alles, ich habe Angst, wahnsinnige Angst vor den nächsten Tagen... Wie zum Hohn habe ich vor kurzem zwei Gedichte über den Kampf gegen Krebs in eienr Anthologie veröffentlicht... Ich ahnte es ja schon lange, aber ich dachte immer noch, es gibt eine Lösung. Für meine Mutti gab es scheinbar leider nie eine, oder aber hat man alles doch nicht ernst genommen, weder die Ärzte hier, noch in Dresden.... Viele Grüße Birgit |
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Hallo Biggy,
schau mal, ob es bei euch eine Sozialstation oder einen Pflegedienst gibt. Da könnt ihr euch Rat holen und die helfen euch auch bei der Pflege. Außerdem kann man Pflegeutensilien, wie Nachtstuhl usw. dort auch ausleihen. Wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit Christel |
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Hallo Birgit, Christel hat recht, erkundige Dich bei der nächsten Sozialstation wegen einer Pflegerin. So wie du den Zustand Deiner Mutter schilderst, hat sie bestimmt die höchste Pflegestufe erreicht und die Kosten werden von der Pflegeversicherung übernommen. Es gibt in jeder Stadt einen medizinischen Dienst. Ruf dort an und frag nach, wie möglichst umgehend die Kostenübernahme für die Pflege geregelt werden kann. Sag denen, es sei Eilbedürftigkeit gegeben, damit sie schnell reagieren. Ansonsten wünsche ich Dir viel Kraft - Du schaffst es bestimmt! LG
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Hallo und danke für eure Antworten.
Gestern ging es meienr Mutti wieder recht gut, abgesehen davon, dass sie kaum etwas isst und gelb ist. Heute wurde zum zweiten Mal versucht, einen Stent zu legen. Es gelang nicht, deshalb wurde der sehr stark verengte Gang gespalten. Am Montag muss sie nun zum dritten Mal diese Untersuchung über sich ergehen lassen. Wir hoffen, dass das klappt, wenigstens die Leber noch entlastet wird und sie dann nach Hause kann. Im Kh bekommt sie aber den Tropf, außer Suppen und Weißbrot, wovon sie aber kaum etwas isst aus Appetitlosigkeit. Nach Hause will man sie so entlassen. Aber da es ihr doch tageweise mal etwas besser zu gehen scheint, ist das doch wirklich wie ein langsames Verhungern? Sie hat doch schon Untergewicht! Wenn der Tropf eine unnötige Quälerei ist, so wie Gans stopfen sagte uns der Arzt, wieso bekommt sie ihn dann im KH? Verstehe ich nicht. Was kann ich zu Hause für sie tun? Misteltherapie? Vitamine? LG |
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Was haltet Ihr davon, dass der Arzt meint, ich habe übrigens auch in einem anderen Forum gelesen, dass bei meiner Mutti, wenn sie nach Hause entlassen wird, dann abrupt der Tropf abgesetzt wird?
Nur dadurch geht es ihr momentan etwas besser und sie kann auf die Toilette laufen. Sie isst ja fast nichts und ob das besser wird, wenn es mit dem Stent legen morgen endlich klappt, ich hoffe es so sehr, weiß ich nicht. Aber sie würde zu Hause ja dann sofort hinfälliger werden, wenn sie nur von dem bisschen Essen lebt. Der Arzt sagte, es würde das Leiden verlängern, sie mit Nährstoffen und Vitaminen über Tropf zu versorgen. |
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Hallo Biggy,
So hart es ist, das Krankenhaus gibt Dir keinen Tropf mit nach hause. Und es gibt sehr wenige Hausärzte, welche zuhause den Tropf anlegen, wenn Du auch alles von der Krankenkasse bekommst. Der Tropf verlängert das Leben und das Leiden umso mehr, so grausam es auch klingt. Ich wurde bei meiner Mutti beinahe wahnsinnig, als ich dies gesagt bekam. Mobilisierte alles in meiner Macht stehende, und bekam immer wieder dieselben Antworten. Der Körper benötigt ab einem gewissen Stadium ganz wenig oder keine Nahrung mehr, nur Flüssigkeit. Mit der Zugabe von Misteln, welche genau abgestimmt werden sollten, kannst Du Deiner Mutti Erleichterung geben. Ich weiß, die Wahrheit ist grausam, aber mache es Deiner Mutti so schön als nur möglich. Sich in Liebe und Geborgenheit gewiegt zu wissen, wird das Schönste für sie sein. ganz liebe Grüße, Jutta |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Hallo Jutta,
danke für deine Antwort. Aber es gibt auch Postings, in denen steht, es hat geholfen, eine Zeitlang.... Meine Mutter bekommt jetzt alles im KH, wenn das plötzlich abgesetzt wird, dann bricht doch alels gleich zusammen? Auch das finde ich grausam... Wie ist das mit den Mistelpräparaten? Weder der Klinikarzt noch der Hausarzt halten etwas davon. Ich schon. Aber man sagte mir, dass hier in den neuen Bundesländern das sicher nicht die Kassen bezahlen. Weiß das jemand? Wie ist das mit der Dosierung, wenn sich der Hausarzt nicht auskennt? Ich hoffe, der Stent kann morgen gelegt werden, nach zwei ergebnislosen Versuchen , und dass das noch ein wenig Lebensqualität bringt. Ich bin nur am Heulen, jetzt schon ziemlich down, auch wenn ich weiß, ich brauche meine Kräfte noch und es bringt nichts... Die Welt, das Leben ist ungerecht... Und man hat uns bis vor wenigen Wochen vertröstet: Kein Anlass zur Sorge, es ist keinerlei Verdacht auf Bösartigkeit. Dabei nahmen die Schmerzen stetig zu, das Abnehmen und es wurde zuletzt auch nur ein Ultraschall gemacht, der lt. Befund keinerlei Veränderung anzeigte. Und nun soll alles dermaßen überwuchert sein? Und das alles hat ein Experte kontrolliert? Ich bin am Verzweifeln... Viele Grüße Birgit |
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Liebe Birgit,
die Misteltherapie wird leider nicht von den Krankenkassen bezahlt, wie so viele alternative Zugaben. Dafür solltest Du, wenn es finanziell möglich ist, einen Heilpraktiker zu Rate ziehen, wenn der Hausarzt sich damit nicht auskennt. Ich kenn den blöden Ausspruch: "kein Anlass zur Sorge". Man hat meine Mutter urologisch "behandelt". Ihr Hausarzt schob alles auf die Nieren und Nerven (sprich Einbildung), und gab Aussprüche von sich, die unglaublich waren. Erst als sie den Hausarzt wechselte und wegen dem Herzen als Notfall ins KH kam, stellte sich die Wahrheit heraus - leider zu spät. Wenn die Ärzte ihre Unfähigkeit erkennen, werden dumme Sprüche losgelassen. Liebe Birgit, der Körper fährt seine Funktionstüchtigkeit herunter wenn er keine Nahrung mehr bekommt. Wenn Deine Mutti nach hause kommt, stelle sicher, dass sie keine Schmerzen haben wird. Darauf kannst und mußt Du bestehen. Bekommt sie jetzt schon Pflaster dafür? Bitte verzweifele nicht, leichter gesagt als getan, ich weiß. Aber Du mußt jetzt Deine ganze Kraft mobilisieren, und Deiner Mutti die Gewissheit geben, dass sie mit Deiner Liebe und dem Gefühl der Geborgenheit in Ruhe nach hause kommen kann. Das braucht sie jetzt am meisten. ganz liebe Grüße, Jutta Deine Tränen sind notwendig, auch damit kannst Du Kraft sammeln. Sie lösen den Schmerz und Druck in Deinem Herzen. |
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Liebe Jutta,
danke für die Antwort. Im Internet findet man noch überall, dass eine Misteltherapie von den Kassen bezahlt werden, da es sich um regelrechte AM handelt. Okay, betrifft sicher die Zeit vor der Reform... Dr. Singer aus Heidelberg z.B. empfielt sie manchmal im Bauchspeicheldrüsenforum. Ich weiß nicht,. was wir machen sollen, denn wenn man meienr Mutti von heut auf morgen alles abklemmt, sie nur noch von dem bisschen Nahrung leben soll, was sie zu sich nimmt, dann ist ja eine sofortige Verschlechterung angesagt. Warum päppelt man sie dann jetzt erst etwas hoch im KH und versucht um jeden Preis diesen Stent zu legen, um noch wenigstens etwas zu retten? Ich habe heute ohnehin schon wieder Angst davor, wenn ich Stunden mit meiner Schwester im KH sitze und warte, was bei der ERCP herausw kommt. Am Freitag ist es ja zum zweiten Mal misslungen, da wurde dann vorerst ein Einschnitt im Gallengang gemacht. Tja, der Arzt war ein Spezialist!!! Er hat die Endosono gemacht und CT ausgewertet Ende Januar. Und da hat er eindeutig auf ein gutartiges Geschehen getippt, was mich ohnehin gewudnert hat, dass erin Arzt sich derart sicher ausdrückt bei einer so heimtückischen Krankheit. Im März wurde dann nur ein Ultraschall gemacht und der Arzt, ein junger Internist, stellte keine Veränderungen fest. Zu dieser Zeit aber hatte meine Mutter schon kaum noch mit stärkeren Schmerzmitteln beherrschbare Schmerzen und wieder abgenommen, keinen Appetit. Und da frage ich mich dann schon, was für ein Experte ist das? Hat er den Ultraschall nie gesehen, das nicht richtig ausgewertet, was ihm an Daten gegeben wurde? Ich bin wütend, weil er sich jetzt herausredet, man hätte zu keiner Zeit etwas tun können, weil meine Mutter nicht so gut drauf gewesen wäre, schon im Januar, als er sie das erste Mal gesehen hat. Und, der Krebs wäre total evrsteckt gewesen und plötzlich so explodiert oder aber sogar in den letzten 5 Wochen gewachsen. Meine Mutti hat seit November Beschwerden, was nur auf die Galle geschoben wurde. Man hätte das sehen müssen! Das Schlimme ist, sie hat den Ärzten evrtraut, ich war immr schon sehr skeptisch. Und, sie will leben, sagte sie, die letzten Jahre noch etwas Schönes haben vom Leben... Das zu hören ist so bitter.... Liebhe Grüße Birgit |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Liebe Biggy,
war einige Zeit nicht im Forum. So leid mir das alles für euch tut, muss ich dir trotzdem etwas sagen. Mein Mann ist Arzt (in leitender Funktion) wir hatten die besten Kontakte überall hin. Mein Vater hatte auch eine chron. Pankreatitis. Zu diesem Zeitpunkt kann man den Krebs meist nicht erkennen (mit keinem bildgebenden Verfahren). Nicht mal die Tumormarker sind aussagekräftig, weil auch diese bei einer NUR-Entzündung erhöht sein können. Und niemand (seriöser) würde auf Verdacht (es gibt auch genügend chron. Pankreatitiden aus denen kein Krebs entsteht) eine so schwere OP wie den Whipple machen. Denn je nach Allgemeinzustand des Patienten ist die OP lebensgefährlich, ganz abgesehen davon, dass man in eine bestehende (oder schwelende) Entzündung nicht hineinoperieren KANN. Mein Vater hat in der Zeit, wo er nur von der Entzündung wusste, wir aber schon Verdacht auf ein Ca hatten (das sich einfach nicht bestätigen ließ) noch eine relativ unbeschwerte Zeit. Er verbrachte da 2 Urlaube mit meinen Kindern. Er selbst hatte nie daran gedacht, dass es Krebs sein könnte - und war froh, dass er so einige Monate Unbeschwertheit geschenkt bekommen hatte. Auch so kann man das sehen. Wie gesagt es tut mir wirklich sehr leid für deine Mutter und dich - ich weiß wie es dir geht. Aber glaub mir - es ist nichts versäumt worden. Wünsche euch alles Liebe Afra Ps: sei nicht traurig, wenn ich in nächster Zeit nicht antworte, muss wieder weg. |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Liebe Biggy,
sei nicht böse auf die Ärzte. Ich bin auch sauer gewesen, weil ich einen Verantwortlichen gesucht habe und es keinen gab. In meinen Augen sind Ärzte auch nur Handwerker. Vielleicht noch nicht mal das, weil ein Handwerker berechnen kann, was passiert. Ein Arzt kann das nicht. Ich habe mit einem Arzt ein paar mails gewechselt; aus einer davon möchte ich mal zitieren: "Es ist sehr erstaunlich, wenn man - wie ich - die Gelegenheit hat, Menschen im völligen Wohlbefinden kennenzulernen, die mal zu einer Kontrolle der Blutwerte kommen. Dann werden sie krank und alles, aber auch alles verändert sich. Wir Kinder lernen auch spät, dass unsere Eltern alt werden, dass sie unsere Pflege brauchen. Zunächst ist es vielleicht lästig (so wie 14jährige lernen müssen, dass der Mülleimer eine gewisse Aufmerksamkeit benötigt), dann wird es anstrengend und dann finden wir uns in einer Art Elternrolle wieder - wir haben uns zu kümmern und zu sorgen, wir übernehmen Aufgaben , die wir nie erwartet hätten. Die Ärzte spielen in dieser Zeit eine wichtige Rolle, sie sollen es erst richten, wenn das nicht geht, dann wenigstens kompensieren helfen. Das können sie meistens nicht wirklich, sie geben sich aber alle Mühe und - das kann ich Ihnen versichern - sie sind, auch wenn man es nach außen nicht immer merkt, als Menschen in diesen Situationen immer schwer betroffen und angeschlagen. Ich schreibe das ohne lange Überlegung, so wie ich mit Ihnen reden würde in diesem Moment. Wir können die meisten Krankheiten nicht heilen. Hippokrates meinte, zu den vornehmsten Aufgaben des Arztes gehöre es, den Patienten bei Laune zu halten, bis die Natur die Krankheit geheilt hat. Aber ich kannte Hippokrates nicht. Ich weiß nicht, ob er mir sympathisch gewesen wäre." Mich hat das sehr nachdenklich gemacht. Besagter Arzt tut mir auch sehr leid. Davon abgesehen, sind die Themen "Schwere Krankheit und Sterben müssen" einfach für jeden Liebenden unerträglich. Vielleicht ist es besser, wenn Du Deine Ma erst mal so lange wie es geht im Kkh läßt? Ich weiß auch nicht. Mein Vater war 2 Wochen im Krankenhaus, meine Mutter durfte dort übernachten. Einerseits wäre es schön gewesen, ihn zu Hause zu haben. Andererseits hätte das ihm und meiner Mutter vielleicht alles noch viel schwerer gemacht, als es ohnehin ist und bleiben wird. Gruß Gudrun |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Liebe Biggy, liebe Gudrun!
Es freut mich Gudrun, dass du bessere Erfahrungen mit Ärzten gemacht hast als ich. Meine Mutti kam mit Gallensteinen ins KH und wurde wegen ihres schlechten Blutbildes komplett durchuntersucht. Nach drei Wochen Untersuchung sagten die Ärzte noch immer nichts zu Mutti und erst als ich die Diagnose richtig forderte, sagte mir ein Arzt:" was wollen sie, da hilft gar nichts mehr, ein paar Monate, Chemo hilft da auch nicht" Das war am 12.02.03 und immer, jedesmal wenn ich mit einem Arzt reden wollte, war das so mühsam, abgesehen davon, dass ein Arzt sagt Chemo, der andere wieder keine Chemo - es ist menschenunwürdig, wie sich Krankenhausärzte verhalten! Unterstützung bekommen wir von unserem Hausarzt, er war und ist es, der uns unterstützt, der für uns die Mistel auf Krankenschein besorgt, der mir hilft, wenn ich nicht weiter weiß. Es ist gut, dass es auch andere Ärzte gibt und ich wünsche allen hier gute, kompetente und vor allem MENSCHLICHE Ärzte! Liebe Grüße, Burgi |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Liebe Biggi, ich muss Afra insofern recht geben, daß man auch bei mir das Pankreas CA NICHT erkannt hat!Ich war immer in internistischer Behandlung (1 x p.a. check up)und hatte immer Schmerzen im rechten Oberbauch. Mein Internist sagte mir, ich hätte eine Krebsphobie!!Er war so borniert, daß er noch nicht einmal die tumormarker untersucht hat. Darauf hin bin ich eigenmächtig ins Krankenhaus gegangen und habe darum gebeten, die Ursache meiner Schmerzen zu finden. Man stellte zunächst 2 Magengeschwüre fest und schickte mich wieder nach Hause. Auch beim Ultraschall fand man nichts!Die Bauchspeicheldrüse liegt so 'versteckt' daß man tatsächlich nicht immer sofort alles erkennen kann. Als ich dann ein viertel jahr später wieder im Krankenhaus erschien weil die Schmerzen wieder da waren, machte man sehr zögernd und erst als ich drängte, ein CT und erst DABEI stellte man fest, daß ich ein ca. 3 cm großes Pankreas CA hatte, Tumormarker waren da schon bei 900. Sciherheitshalber machte der 'Chefarzt' selbst eine ERCP-Untersuchung und musste diese mittendrin ABBRECHEN; weil er es offensichtlich nicht KONNTE, aus Eitelkeit es seinem Oberarzt aber nicht überlassen wollte, weil ich Privatpatienten bin. Du siehst also, liebe Biggi, unterschiedliche Erfahrungen mit Ärzten - auch häufig Arroganz und Intoleranz; aber ich habe auch andererseits sehr GUTE Erfahrungen mit Ärzten gemacht.Verbeiß Dich aber nicht in die Idee, daß man willkürlich die Pankreaserkrankung Deiner Mutter nicht rechtzeitig erkannt hat. Das ist ein sehr sehr schwieriges Gebiet. Habe ich vorher auch nicht gewusst.
Liebe Grüße |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Hallo an alle, die mir hier so lieb zur Seite stehen!Meine Schwester und ich, wir haben gestern noch einmal mit dem Arzt gesprochen, der sich auf Endosono u. Bauchspeicheldrüse spezialisiert hat. Ich habe angesprochen, dass vor, nun mittlerweile, 6 Wochen gründlichst Ultraschall gemacht wurde und lt. Befund keinerlei Veränderung festgestellt wurde, die Zysten sich in Größe etc. unverändert dargestellt hatten. Der Arzt, der diese Untersuchung gemacht hat, schreibt aber von nur 3 Zysten. D.h., er hat die vierte im Schwanz der BSD nicht gesehen.
Dieser Spezi hat den bericht nicht unetrschrieben und ich denke mir, vielleicht nicht einmal richtig angesehen, da er total überzeugt war von dem, was er im Januar bei der Endosono diagnostiziert hat. Er sagte nun gestern, er hätte sich die Ultraschallbilder selbst angesehen, weil meine Mutti ja wegen wieder stärkerer Beschwerden ins KH ist. Nach einer Pankreatitis hatte man sie da aber auch nicht behandelt, nur gesagt, das alles wäre schmerzhaft, die Zysten müssten eintrocknen, abwarten und Schmerzmittel nehmen. Angeblich hat dieser jüngere Arzt auch Ahung. Nur, als der Hausarzt ihn anrief, bevor meine Mutti ins KH ist, und eine Empfehlung wollte, was er an höher dosieerten Schmrzmitteln geben darf und warum meine Mutti stärkere Schmerzen hat, sagte eben dieser Arzt: "Sie muss damit auskommen, wie wir sie heir eingestellt haben, Schmerzpflaster soll sie nicht bekommen. Das ist nicht so schklimm, was sie hat." Das sagte mir jetzt erst der Hausarzt, dass deiser Stationsarzt das nicht an den Spezialisten weitergeleitet hat. Daraufhin haben wir dann meine Mutti wieder hier ins KH gebracht, weil wir es nicht aushielten. Hioer machte amn aber nichtmal einen Ultraschall, hat nur versucht, auf Schmerzmittel umzustellen und nicht einmal dei befunde au Dresden angesehen oder sich mit dem Spezialisten in Verbindung gesetzt. Es werden auch viel Ausreden dabei sein, denn wer soll jetzt einen Fehler zugeben, wer wird das tun? Der Spezi hat sich geirrt. Natürlich sagt er jetzt, es wäre nie anders ausgegangen. Plötzlichsind die Zysten auch weg. Komisch, sie waren immer da und unverändert ind er Größe. Nun ist alles, was an Veränderung zu sehen ist der Krebs und gleich so gewachsen, dass die BSD 6 cm ist am Kopf. Die Leberwerte, Tumormarker, alle Blutwerte waren vor 4 Wochen noch optimal. Auch die Leber glatt und unauffällig, keine Lyphdrüsen befallen, der Gang unauffällig. Dass man hier im Kreis KH nicht viel Ahnung von dieser Erkrankung hat, war mir klar. Man hat hier auch schon viel versaut und nicht erkannt... Es nützt keinem mehr etwas, jetzt nachzuforschen oder sich Vorwürfe zu machen.. ich weiß. Und doch tue ich es. Es ist ein Zusammenspiel von vielen Faktoren und der Überzeugung der Ärzte: Es wird schon nicht..., sah doch nie so aus. Wenn aber jemand mit der BSD hat, jeder Arzt weiß, es kann etwas verkannt werden, der Patient zunehmend Schmerzen hat, abnimmt, schwächlich wird, keinen Appetit hat... dann könnte man ja mal drauf kommen, dass es nicht nur Zysten sind, zumal die BSD nicht entzündet war. Aber die Ärzte haben oft gesagt, meine Mutti wäre sehr schmerzempfindlich und der Rücken wäre eh kaputt, das kommt auch daher und sie muss etwas Geduld haben... Das ist so ungerecht...sie hatte wahnsinnige Schmerzen, und kein Schmerzmittel schlug richtig und lange genug an, sie hat sich gequält, weil es jeder Arzt auf dei leichte Schulter nahm. Das tut mir so wahnsinnig leid, denn so hätte sie nicht leiden müssen, hätte man das beachtet. Angeblich wäre die Sache so oder so, genauso ausgegangen, sagte der Arzt gestern klipp und klar. Eine große Op hätte sie nicht überstanden, vorher konnte man nicht operieren, wollte er nicht ständig darin herumstochern, weil alles frisch war, entzündet. Und man operiert nicht einfach auf gur Glück, wenn kein Verdacht auf bösartig ist, weil das immer ein großes Risiko für so einen alten Menschen ist, meinte er noch. Ich hoffe heute, der Stent kann endlich gesetzt werden. Am Freitag konnte ja nur der Gang gespalten werden. Gestern hat meine Mutti aber seit ewiger Zeit wieder eine Schnitte gegessen und die hat ihr geschmeckt. Sie darf ja jetzt essen, was ihr schmeckt....keine Diät mehr. Sie möchte unbedingt noch ein wenig bei uns bleiben und setzt alle Reserven daran, dass es ihr wenigstens noch einige Tage gut geht zu Hause, was man gut gehen nennen kann, in diesem Stadium. Aber künstlich soll sie nicht ernährt werden. Nur, sie bekommt im KH ab und an den Tropf, auch Vitamine... Und für die Misteltherapie ist man hier nicht sehr offen. Aber egal, das wollen wir noch für sie tun, vielleicht fühlt sie sich dann ein wenig wohler... Der Blutzucker war vorige Woche so hoch, dass man spritzen musste, jetzt geht er mehr und mehr runter, ist normal für das Alter. Komisch.... Wenn alles glatt geht heute, soll meine Mutti am Donnerstag nach Hause kommen. Ich frage mich, wodurch dieser teuflische und heimtückische Krebs entsteht.. denn es scheinen immer mehr Menschen daran zu erkranken, auch jüngere... Ich kann mich halt auch schlecht ablenken, da ich den ganzen Tag zu Hause bin und größtenteils allein. Meine Mutter fehlt halt überall, weil wir uns hier ständig begegenet sind... Richtig abschalten kann man bei der Hausarbeit und unsinnigen Arbeiten auch nicht, ich zumindets nicht. Viele Grüße Birgit |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Hi Biggy, es tut mir echt so leid für Dich.
Mache Dir und den Ärzten aber bitte keine Vorwürfe. Dieser aggressive Krebs kann in fast allen Fällen schon bei der Feststellung nicht mehr geheilt werden. Glaube mir so schwer es ist, hört nur auf Eure Mum. Ich weiss es ist sauschwer, da man immer denkt man muss helfen. Aber damit hilfst Du Deiner Mum nicht. Meine Mum, 68 Jahre,ist am Freitag an diesem Krebs gestorben und ich bin am Ende. Sie haben es am 23.Sept. entdeckt. Die letzten vier Wochen lag meine Mum zuhause und unser Hausarzt hat ihr nur Ringerlösung,Kochsalz, Infusionen gegeben und Glucose, weil sie bis zuletzt Leben wollte. Ich habe jedes einzelne Wort wo Du schreibst erlebt und weiss wie sauschwer es ist. Ich gebe Dir einen Tipp: Falls Deine Mum mehr Schmerzen bekommt und die Pflaster nicht mehr 100 Prozentig wirken, dann fragt Euren Arzt nach der Möglichkeit der Schwerzpumpe . Sie reguliert sich von selbst und man kann immer wieder nachdrücken. Übrigens meine Mum hat auch ihr normales Bett gehabt, sie hat allerdings eine Schaumstoffunterlage auf die Matratze bekommen, so dass sie sich nicht wundliegt aufgrund des wenigen Gewichtes. Sie hatte zu Beginn der Krankheit 63 Kilo und dann nur noch 30 Kilo. HÖR EINFACH NUR AUF DEINE MUM, DANN MACHST DU ALLES RICHTIG! Ps. Falls Deine Mum mal Appetit auf etwas hat, aber sie es ja nicht essen kann, z.B. Sekt oder Erdbeeren oder Äpfel, dann mache es in Eiswürfelform und gibt es ihr als kalter Eiswürfel zum Lutschen. Das tut Deiner Mum im Mund auch gut. Halt die Ohren irgendwie steif!!!! |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Liebe Tanja,
es tut mir so leid für dich... Eigenartig, aber dieser Krebs, der gar nicht so häufig sein soll, scheint plötzlich überall unter den Menschen zu wüten... Entdeckt hat man den Krebs erst vor ca. 2 Wochen, denn bis vor ca. 6 Wochen sagte man uns noch, es besteht keinerlei Anlass zur Besorgnis, akute Schübe chronischer Pankreatitis mir Pseudozystenbildung und meine Mutter wäre zu empfindlich, was Schmerzen betrifft. Das mag teilweise stimmen, ist aber in diesem Fall völlig unegrechtfertig gewesen.. und das tut schon weh... Jedenfalls sagte man, der Krebs wäre inenrhalb von 3 Wochen so gewuchert. Ich weiß es nicht, erscheint mir zu extrem. Meine Mutti soll aber das aggressivsten BSD- Ca haben, welches es gibt. Tja, der Hausarzt hier, obwohl FA f. Innere, ist auch nicht der Kooperativeste und Hellste... In Dresden der Arzt sagte, sie braucht keine Infusionen, obwohl sie dort welche bekommt. Ich muss hier sehen, was ich noch erreichen kann. Erst einmal muss bis Donenrstag alles glatt gegangen sein, sie will doch so gern noch nach Hause... Ich weiß nicht, wie ich das alles auf die Reihe bekomme, aber es muss... Habe auch schon über 3 kg abgenommen mittlerweile. Dir alles Gute, und was soll man wünschen, wenn jemand so traurig ist und etwas verloren hat..... |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Hallo!
Das mit dem Stent hat gestern doch noch geklappt. Meiner Mutti geht es relativ gut danach. Am Freitag wird sie nach Hause entlassen. Momentan hat sie wieder etwas Mut geschöpft für die nächste zeit, vielleicht hat sie ja noch ein paar schöne Tage.... Nach dem Essen hat sie allerdings Beschwerden, es grummelt mächtig im Bauch etc., obwohl sie ja sehr wenig isst, keinen Appetit hat. Die BSD arbeitet noch etwas, sagte der Arzt. Wie ist das mit den Enzymen? Sollte man nicht welche dazu geben, zu jeder Mahlzeit, um die total kranke BSD zu entlasten? Anfangs bekam meine Mutter welche, jetzt aber glaube ich nicht mehr... Viele Grüße .... Die Misteltherapie haben wir durchgesetzt. Die Ärzte wollten erst nicht so richtig ran, wegen der Kosten.. bringt nichts... Tja und was jetzt kommt und wie schlimm es kommt die nächste Zeit, das weiß leider keiner... |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Hallo,
meine Mutter ist nun zu Hause. Es wurden keine Windeln mitgegeben,. die sie zur Sicherheit trägt, obwohl man uns das versprochen hatte. Es wurden keine Magentropfen mitgegeben, obwohl man uns verischert hat, alle Medikamente, die sie bis Dienstag früh benötigt, bekommt sie mit. Am Dienstag sagte man uns, dass angefangen wird, Helixor zu spritzen und dass wir die Ampullen mitbekommen. Es hat keiner geschafft, die Ampullen zu besorgen, angeblich hat man es gestern noch versucht und die Apotheke hat sich nicht mehr gemeldet. Also fällt Helixor erst einmal flach,. der Arzt war ohnehin davon überzeugt, das wäre alles Einbildung, dass soetwas noch was bringt.... Der befund stimmt auch nicht, da steht drauf, dass meine Mutti im Frühjahr vorigen Jahres eine schwere Pankreatitis hatte, durch Gallensteine und dadurch hätten sich die Zysten und der Krebs gebildet. Die Zysten sind auch plötzlich weg, aber anstatt der großen, angeblich eindeutigen Pseudozyste, ist nun der Tumor von über 6 cm. Und nun versuchen wir noch zu retten, was zu retten ist.... Meine Mutti ist sehr schwach, weil sie kaum isst. Im KH bekam sie dann ab und an den Tropf, hier fällt das alles weg, auch Vitamine. Da kann man sich drehen, wie man will, wenn die Ärzte nicht unterstützen wollen, dann geht nichts... Ich könnte schon jetzt nur noch heulen und brauche doch meine Nerven noch sehr in der folgenden Zeit... Euch alles Gute und trotzdem irgendwie angenehme Ostern.. |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Hallo Gudrun,
wenn du heute noch deinen Hausarzt erreichen kannst, so geht es sich aus, dass er am Dienstag das Helixor hat. Ich komm gerade von Mutti und hab ihr Helixor gespritzt, es ist keine Einbildung, ihr hilft es wirklich, ich weiß nicht was da alles drinnen ist aber bei Mutti wird die Müdigkeit besser und ich bilde mir ein, sie ist seit der Mistel im Ganzen stabiler (weiß nicht wie ich das beschreiben soll) Versuche nicht an die unmöglichen Ärzte zu denken, hast du einen guten Hausarzt - ich hoffe es sehr, denn er gibt dir die Vitamine und alles was deine Mutti braucht!! Gudrun, denk nur an deine Mutti, lass den Ärger mit dem Befund und allem drum und dran! Sie ist jetzt zu Hause, ihr seid Ostern mit Mutti zusammen, ich wünsche euch allen ein friedliches Fest - du schaffst das Gudrun, bin in Gedanken bei dir! Alles Liebe!! |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
meinte natürlich dich Biggy - wollte nur so schnell sein, dass du noch deinen Hausarzt anrufen kannst!
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Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Hallo Burgi!
Danke für deine liebe Antwort. Tja, natürlich bringt aufregen nichts, zumal m,an seine Nerven auch noch dringend braucht... Aber es ist eine Sauerei bei diesem miesen Zustand meiner Mutti, erst zu versprechen mit dem Spritzen anzufangen, uns das mitzugeben, und dann einafch alles ruhen zu lassen.. raus aus dem KH, die sollen sich mal schön kümmern! Sie hatten 1 Woche Zeit, das Helixor zu besorgen! Und, man sagte uns, am Mittwoch wird mit dem Spritzen angefangen. Dass gestern nichts mehr ging in der Apo´thekle, weil das ja direkt bei der Fiorma bestellt wird, so weit hätte man ja denken können. Ich habe heute alles versucht, das in die Wege zu leiten... nichts. Am Dienstag komme ich erst zum Hausarzt, der sich schon vorher sträubte, das zu verschreiben, sich aber dann fügte als ich sagte, das KH beginnt mit der Spritzerei... Dann in die Apotheke und frühestens Mittwoch kann es da sein. Ob meine Mutti das dann noch braucht.. wer weiß ds schon. Zu meiner Ohnmacht und meinem Kummer kommt natürlich Wut. Es klappte doch nichts, absolut nichts. Und ich denke nicht, dass der Hausarzt Vitmaine spritzt.. Sparmaßnahmen und sinnlos... Irgendwie waren wir immer bei den flaschen Ärzten, keiner hat zeitig genug gehandelt, vom Hausarzt angefangen bis zum Spezi im KH. Alles wurde auf die leichte Schulter genommen, wenn auch die Anzeichen schon deutlich waren. Man hat gespart, wo man konnte, meine Mutter einfach liegen lassen mit Schmerzmitteln, ohne die befunde anzusehen aus dem anderen KH, oder ohne vielleicht mal im vorigen Jahr der Sache nachzugehen, warum sie ab und an gelb wird... "Das machen wir mal... wird mit der Galle und einem Stein zusammenhängen" so die Antwort des Hausarztes. Es hat sich doch wirklich nie jemand richtig und rechtzeitig dahinter geklemmt.. alle haben abgewartet und meiner Mutter gesagt, das ist so schmerzhaft, gibt sich... auch nach Wochen noch, als die Schmerzmittel nicht reichten, sie noch mehr abnahm und absolut auf nichts Appetit hatte. Das hat man ignioriert hier im KH... Ich habe den Eindruck: Sparmaßnahmen einhalten, alte Frau, eh nichts mehr zu retten, wozu also investieren und das alles verlängern... Aber meine Muter hält sich daran noch im Moment, sie will noch ein Weilchen leben und das es ihr ein wenig beser geht.. sie hofft so, auch wenn sie weiß, dass sie daran stirbt. Alles Mist.... Liebe Grüße |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Liebe Biggy!
Wenn ich deine Zeilen les, bekomm ich natürlich auch wahnsinnige Wut auf die Ignoranten im KH. Werde nie den 12.02.03 vergessen, als mir dieser widerliche Arzt nach fast Betteln die Diagnose meiner Mutti sagte. . .so richtig unbeteiligt und von oben herab, was wollen Sie eigentlich hören, unheilbar ein paar Monate vielleicht - und wegen Gallensteinen ist sie ins KH gegangen. Das hilft dir jetzt aber auch nichts, vielleicht ist es auch gut, dass dein Zorn, deine Ohnmacht hier rauskommt! Unser Hausarzt arbeitet schon 10 Jahre mit der Mistel und ist wirklich total nett, er kümmert sich so um Mutti und kommt zu ihr, wann immer ihr es nicht gut geht und auch wenn sie nur reden will mit einem Arzt. Alles alles werden wir tun um unseren Muttis die Qualität des vielleicht nur noch kurzen Lebens zu erhalten. Hast du die Möglichkeit den Hausarzt zu wechseln? Es muss doch irgendein kompetenter Arzt da sein, der dich unterstützt und ganz egal wie alt oder jung ein Mensch ist - was soll das Sparmaßnahmen??? Würde und Hoffnung erhalten sollte Grundgesetz für jeden sein - und ganz besonders für Ärzte! Hoffe sehr, dass dich endlich jemand unterstützt und das schnell . . Liebe Grüße |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Liebe Burgi, oder besser Engerl?
Ich habe jetzt die Schwester vom DRK in die Spur gesetzt, die meiner Mutti die Thrombosespritze gibt. Sie wohnt neben uns und ihr habe ich das alles erzählt. Vor allem, die Behandlung mit Helixor steht ja auf deren Behandlungsplan mit drauf! Sie ist auch empört. Das KH hat das angeblich an die Apotheke gegeben und das vor schon 5 Tagen!!!! Aber die Apotheke hat sich bis gestern nicht gemeldet undw ar dann gestern Abend nicht mehr erreichbar. logo, irgendwann ist zu, wenns keine Notapo ist! Anstatt man sich mal eher gekümmert hat, hat man das ruhen lassen. Und in der Apo muss es jemand verschlampt haben, denn dass Helixor mehr als 1 -2 Tage zum Liefern braucht, stimmt nicht. Nun werden wir sehen, ob wir das noch ran bekommen, dann muss sich eben der Verantwortliche kümmern, in irgend welchen Kliniken in Dresden hat man sicher so etwas da. Man muss sich wirklich um alles kümmern. Nixcht, dass schon am Anfang eine Menge schief lief, es nimmt kein Ende. Als ob man nicht schon genug Sorgen hat. Meine Mutter ist erst einmal froh zu Hause zu sein. Etwas gegessen hat sie auch, ich habe ihr Geflügelsuppe mit Nudeln gekocht und das ist auch drin geblieben. Sie schläft viel, ist dann wiedermal kurz fit und schleicht ein paar meter durch das Zimmer, weil sie den Kreislauf anregen möchte. Aber sie ist so dünn...und so faltig geworden.... Ich habe diesen Tag mit ihr genossen heute, weil es ihr nicht so sehr schlecht ging. Es ist eigenartig, wie wichtig einem das plötzlich wird, dass es halbwegs gut geht... Jetzt noch den Hausarzt wechseln, das wird sicher nicht so gut sein, denke ich mal. Da muss er ran, ich werde schon dafür sorgen, dass alles getan wird, was noch geht. Wenn man siche rst zu wenig gekümmert hat, dann soll man das wenigstens jetzt tun! Wenn ich besser drauf bin, dann schreibe ich die Geschichte auf..., denn hier ist es ja wirklich so, dass alles als eine Lapalie hingestellt wurde und wir den Ärzten aber auch alles sagen mussten, bevor sie sich rührten... Wenn du möchtest, kannst du ja mal auf meine HP schauen. Soll keine Werbung sein, aber es ist halt meine einzige Ablenkung, mein Hobby... Nur fehlt mir momentan der Nerv dafür.[email]bisari@gmx.de Tschüs |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Festgestellt habe ich auch, dass man nun, seit man weiß, dass meine Mutter Krebs hat, die seit Jahren verordneten medikamente (gegen erhöhten Blutdruck, Herz) plötzlich abgesetzt hat. Die Schwester sagte uns, das ist so, brauchen wir ihr nicht mehr geben. Warum, erfuhren wir nicht. Arzt war keiner zu sprechen.
Irgendwie sieht alles so aus, ohne sämtlichen Ärzten die Kompetenz absprechen zu wollen, als würde von den Ärzten nun alles als sinnlos angesehen und nur das Notwendigste, was sie noch tun "müssen" getan. Das kann doch nicht sein, dass meine Mutetr abgeschoben wird und nun vor sich dahin sterben soll, weil ja eh jede Investition in Arzneimittel nichts mehr wirklich bringt! Es ist zum verrückt werden. Nun werde ich am Dienstag den Hausarzt fragen. Aber so, wie ich ihn kenne, wird er sich nicht gerade besonders engagieren.... Vor allem, meine Mutti weiß zwar, dass sie am Krebs stirbt aber keiner ihr sagen kann, wann. Und sie glaubt, wenn sie zu Hause ist, etwas dafür tut, dann geht es ihr noch eine Weile gut, sogar besser als jetzt. Einen Patienten, der in dieser Phase ist, kann man doch aber nicht so langsam dahinsiechen lassen. Was sind das für ärzte, was für ein Gesundheitssystem? Auch wenn ich wei´ß, Ärzte haben viel Arbeit, zu viel.. so einfach sollte man es sich nicht machen, auch wenn es nur eine totkranke Rentnerin ist. |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Liebe Biggy,
ich bin sicher, deine Mutti wird nicht "dahinsiechen", sie hat dich, und du bist diejenige, die sich total engagiert und deine Zeilen sagen schon dass du um alles was deine Mutti braucht,kämpfen wirst. Natürlich ist es schade, dass man um selbstverständliche Dinge kämpfen muss - aber es gibt dich Biggy - deine Mutti ist zu schwach zum kämpfen. Wenn deine Mutti glaubt, ihr wird es wieder besser gehen, wenn sie zu Hause ist, dann nimm ihr diesen Glauben nicht. Es geht ihr auch sicher besser, eben weil sie zu Hause ist und sie weiß, du bist für sie da. Schau mal Biggy, meine Mutti weiß auch sie wird gehen, sie ist auch sehr müde und sehr schwach, doch ich möchte gar nicht wissen, wie lange noch, sind es Tage, vielleicht noch Wochen?? Für mich ist wichtig, dass alles zur Schmerzlinderung getan wird und dass Mutti weiß, ich bin für sie da - immer! Liebe Grüße und Kraft zum Weiterkämpfen für all das, was deine Mutti braucht! |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Hallo Burgi,
du scheinst die Einzige hier zu sein, die über Ostern da ist, oder einfach Zeit hat, ins Forum zu schauen.. :-) Ja, du hast recht, aber trotzdem ist es zum Verzweifeln.Ich habe mir von Helixor ein Schreiben schicken lassen, da steht eindeutig drin, das Mittel zählt zu den Arzneimitteln und zu den Zytostatika! Es ist schon fast unterlassene Hilfeleistung, was sich das KH da geleistet hat. Man hat sich einfach nicht darum gekümmert, es als "Medikament der Placeboart" abgestempelt. Und nun: Kümemrt euch mal schön selbst, über den Hausarzt... Es hätte schon tagelang gespritzt werden können, es wurde uns versichert! Die Schwester vom DRK schüttelt nur den Kopf, die Apotheke hier auch. Innerhalb eines Tages hätte es da sein können und Zeit bis Donenrstag war genug. es sind Ausreden, was man uns sagte. So geht das nicht. Nein, man darf nicht alles hinnehmen. Schon wenn ich den Arztbericht lese... was da steht, das stimmt nichtmal! Mit den Schmerzen geht es erst einmal. Trotzdem weiß meine Mutti ja, dass sie noch Spritezn bekommen sollte und sie hat Angst, sie bekommt sie nicht rechtzeitig. das ist nämlich noch ein psychologischer Effekt, den wir alle dabie noch ahben, auch sie! Trotz Stent ist sie noch etwas gelb... Komisch, ich dachte, es müsste sich schneller regulieren... Warum man die anderen Arzneimittel abgesetzt hat, weiß auch kein Mensch. Weil sie ohnehin stirbt und es somit egal ist, ob sie die Herz- und Blutdruckmedikamente weiterhin einnimmt? So kommt es uns bald vor. Was läuft noch alles schief oder wird hingenommen, nur weil es ein sterbenskranker und dazu noch alter Mensch ist, inmitten von ständig erneuerten Sparmaßnahmen..... Ich wünsche dir auch viel Kraft und irgendwie schöne Ostertage... |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Hallo Biggy,
ja wir sind vielleicht die einzigen, aber dir gehts wahrscheinlich wie mir, ich möchte nicht weggehen, wenn Mutti was braucht, bin ich da und somit in fünf Minuten bei ihr, und dann sitz ich hier und lese im KK auf und ab. Meine Mutti ist Diabetikerin und mein Hausarzt sagte mir dass wir den Zucker schon beobachten müssen, aber nicht zu wichtig nehmen sollen. Wenn sie keine Tabletten nehmen will, soll ich ihr Insulin geben, wenn sie aber dann wieder die Tabletten schlucken kann, soll sie ruhig das tun. Er sagt, alles was Mutti für sich selbst für gut befindet ist ok und ich denke nicht, dass sie ihm egal ist, ich denke er meint, ihr Bauchgefühl, ihre Bedürfnisse stehen im Vordergrund. Beruhige deine Mutti, sag ihr, die Spritzen kommen rechtzeitig, du wirst sie auch bekommen!! Natürlich darf man nicht alles mitnehmen, ich hab mit den Ärzten im KH schon sehr laut "geredet" um durchzusetzen, dass Mutti statt des einen Novoban zwei bekommt - ich werde immer wieder um alles streiten was Mutti braucht! Ich möchte nur von ihr alles Negative fernhalten und Mutti weiß das - wir unterhalten uns nicht mehr über irgenwelche unfähigen Ärzte und sie weiß auch, wenn sie ins KH muss, bin ich dabei (mich sehen die Ärzte gar nicht gern, weil ich ständig und alles frage und wissen möchte) und sie soll nur an sich denken. Bis bald! |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Hallöchen,
es tut gut, sich mit jemand austauschen zu können, vor allem wenn dieser genau weiß, um was es geht... Nein, meine Mutti weiß nicht, wie ich mich aufrege und kämpfe um das helixor z.B. Um Himmelswillen, das erzähle ich ihr doch nicht. Sie hat heute etwas gegessen und erst einmal auch vertragen, es hat seitlangem wieder einmal etwas geschmeckt. :-) Was mir auffällt, es gurgelt in ihrem Bauch wie verrückt... schon den ganzen Nachmittag. Durch das Abführmittel, Lactose, hat sie heute Durchfall gehabt, aber vielleicht hängt das auch eher mit der mangelnden Verdauung zusammen? Bis jetzt hatte sie ohne Abführmittel keinen Stuhlgang, durch das Opiumpflaster nehme ich stark an. Und trotz des Stent, welchenm sie am Dienstag bekam, sieht sie noch gelb aus oder wioeder... Ich weiß nicht recht..nicht mehr so schlimm wie ohne Stent, aber trotzdem. Angeblich hat es aber, nach dem Einschnitt des Gallenganges dann gut geklappt. Also ich wende mich schon noch an die Ärzte in dem KH. Das Mistelpräparat wurde doch von ihnen verordnet, und sich dann nicht mehr darum gekümmert, dass es herzu kommt. Abgesehen davon, dass auch alles andere ziemlich schief lief, nur weil der Herr Spezialist meinte, er ist der liebe Gott und weiß alles. Einen Krebs ausschließen, so wie er das getan hat, und dann einfach abzuwarten, ohne noch einmal genaust zu kontrolieren, das ist für mich schon fast unseriös. Liebe Grüße Birgit |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Hallo Birgit,
ihr seit nicht die einzigen im Netz. Ich wllte mich bisher nicht einmischen in Eure Zweisamkeit. Meine Mutter hat auch BSDK und einen Stent. Ich wollte Dir nur sagen, dass es bei meiner Mutter auch ewig gedauert hat, bis sie nicht mehr gelb war. Allerdings musste bei Ihr auch drei Mal der Stent gewechselt werden, weil er immer wieder verrutscht ist. Jetzt hat sie einen Metallstent. Auch ich habe mich wahnsinnig über die Ärtzte geärgert, dass sie ihr 3 Mal die OP zugemutet haben. In dem Zustand, total abgemagert und dann noch dreimal Vollnarkose ohne Essen vorher und nachher. Sie hat lange gebraucht, um sich von diesen Eingriffen zu erholen. Wir haben mitbekommen, dass dieser Metallstent wohl 3000,- € kostet, deshalb hat man wohl so lange gewartet. Unter dem Motto: Mal sehen ob sich das noch lohnt. Zur Zeit lohnt es sich Gottseidank sehr.Es geht ihr im Moment total prima, aber wir wissen ja alle, wie schnell das kippen kann. Erholt euch alle mal schön über Ostern, es könnte das letzte, gemeinsame sein. Genießt das schlne Wetter und eure Mütter. Bis bald und LG Katharina |
Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK
Hallo Katharina,
ach, was heißt einmischen... Ich bin ja so froh, dass jemand antwortet, dass man sich austauschen kann uns man hier am besten verstanden wird.... Auch wenn ich manchmal weinen muss, wenn ich hier lese oder selbst etwas schreibe... Vielleicht ist der Stent verrutscht bei meiner Mutti? Das wäre natürlich Mist, denn dann müsste sie u.U. ja wieder 40km weiter in das KH, und ob sie das mitmacht und verkraftet ist fraglich. Es war eh mühevoll, ihr den Stent einzusetzen. Wir hatten auch gehofft, damit lassen die Schmerzen erst einmal etwas nach, weil dann dieser Druck im Gallegang wegfällt. Dem scheint aber nicht so zu sein. Der urin war heute aber wieder etwas heller als gestern oder die letzte zeit sowieso, meinte meine Mutti... Ich weiß ja nun nicht, wie weit bei deienr Mutti der Krebs schon ist... Bei meiner Mutter ist der Tumor über 6cm und Lebermetastasen. Was uns freut ist, dass sie, seit sie wieder zu Hause ist, besser isst als im KH. Und sie hat es auch bisher vertragen, manches schmeckt ihr sogar wieder. Es ist ein kleines Hoch nochmal.. auch wenn sie natürlich so sehr schwach ist und das Gewicht mittlerweile auf 55 kg gefallen ist. Sie versucht aber dennoch mal eine kurze Zeit aufzustehen, auch wenn es ihr schwer fällt. Vielleicht hätte der Mistelextrakt docvh schon mehr Gutes getan, hätte man das gleich eingesetzt. Das aber als eine Art Placebo hinzustellen und: Na wenns hilft, dannr ein psychologisch... , das ist einfach dumm. Denn, das Mittel gilt nunmal als Arzneimittel und direkt Zytostatika. Und wenn es nur eine kleine Besserung im Befidnen bringt, dann ist es das wert. Meine Mutti meinte heute zu mir, sie wäre nur eine Belastung, und das möchte sie nicht lange sein...ich würde mich so um sie kümmern (wohne im Haus und eigentlich kümmert sich mein Vatwer noch relativ gut um alles, nur mit der Arznei kommt er nicht so klar). Und sie ist so froh, dass sie mich noch hat.. Aber der Lauf der Dinge wäre nunmal so, und ich würde darüber hinwegkommen, wie alle und hätte ja meine Familie... Und dann gab sie mir heute 50 Euro dafür, dass ich mich um so manches kümmere, auch als sie immer wieder im KH war. Wir sollen dafür morgen essen gehen. Und da soll man stark bleiben? Ich habe nur noch angefangen zu heulen... Ich möchte kein Geld, würde alles drum geben, wenn sie gesund werden würde, wie ihr auch bei euren Lieben. Es tut jetzt schon so weh, und wenn sie dann noch so lieb von mir spricht, auch wenn es oft genug Streit zwischen uns gab, dann umso mehr... Ich wünsche euch einen schönen Montag, soweit das möglich ist! Birgit |
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