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ErikaS 11.02.2008 10:48

Metastasen, gibt es eine Chance
 
Hallo ihr Lieben,
mit meiner Angst wende ich mich an euch. Hier sind so viele Mitleidene dass ich mich hier gut aufgehoben fühle.
Meine Mama hat Krebs. Im letzten September wurde ein Gebärmutterkrebs festgestellt und operiert. Mit gutem Ausgang, alle befallenen Organe wurden entfernt. Lyphknoten wurden entnommen und man stellte bei einem fest, dass er befallen war. Da sie mit einer Thrombose aus dem Krankenhaus entlassen wurde, hat man sich dieser gewitmet. Nun liegt sie wieder drin, weil sie Blut im Urin hatte. Sie hat einen Stand in der Harnröhre. Der wurde gewechselt und der Urin ist wieder normal. Nun wurde aber festgestellt, dass sie Metastasen in der Leber hat. Der Urologe hat ihr heute gesagt sie solle jeden Tag genießen und alles regeln. Am nächsten Montag muss sie nun, in meinen Augen endlich, zum Onkologen. Warum erst so spät? ich weiß es nicht. Der Hausarzt war wegen Quickwert und Diabetes regelmäßig zum Hausbesuch. Ich weiß nun nicht wie ich weiter denken soll. Ist alles vorbei? War es das nun?
Mein Vater ist schon ander heimtückischen Krankheit verstorben. Ich bin zutiefst traurig.
Gibt es noch eine Chance? Wer kann mir Mut machen? Lebenverlängerung wäre schon schön. Meine Mama ist 74 Jahre und geistig noch voll fidel.
Sie tut mir so Leid, hatte so ein schweres Leben und nun auch noch das.:cry: :cry: :cry:

Lexi01 11.02.2008 19:09

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Erika,

es tut mir so leid mit Deiner auch Mutsch !
Diese scheiss Krankheit ist der absolute Albtraum... Mein Vati hat den Kampf am 10.01.08 verloren... Wir hatten noch so viel Hoffnung, haben uns an jeden Strohhalm geklammert und alle Möglichkeiten ausgeschöpft die wir im Internet finden konnten. Er war erst 62 Jahre alt und hatte Leberkrebs, welcher aufgrund einer chronischen Hepatitis C entstanden war.
Es ist gut, dass Deine Mutter schon so einen Shunt gesetzt bekommen hatte. Dann kann sie wenigstens kein Bauchwasser bekommen.. Das ist bei einem Leberbefall ganz oft so. Schau, dass Deine Mutsch regelmäßig isst,sie muß schauen, dass sie nicht so schnell abnimmt, es gibt auch leberstärkende pflanzliche Medikamente in der Apotheke aus Mariendistel, versuche ne Misteltherapie zu bekommen (zahlen die Krankenkassen, sind Spritzen zur Stärkung des Immunsystems). Außerdem gibt es die Möglichkeit, Tumore zu vereisen und zu verkochen. Uni-Klinik Magdeburg hat ein ganz neues Gerät (MRT), wo sie schon bei der Untersuchung behandeln können...

Alles Gute und lass Dich nicht unterkriegen ! ( stehe bei den Ärzten auf der Matte und pass auf Deine Mutsch auf )
Lexi

ErikaS 12.02.2008 15:38

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Ach Lexi, nun ist sie zu Huase und enkt an nichts Gutes. Sie soll alles regeln und jeden Tag genießen. Am Montag erst muss sie zum Onkologen. Die anderen Ärzte meinen nur sie sind nicht vom Fach. Ich bin hin und her gerissen. Klammere mich an jeden Zipfel Hoffnung. Ohne Behandlung kann doch nicht die Flinte ins Korn geworfen werden. Maine Mama wechseln selbstverständlich auch die Stimmung. Von kämpfen wollen bis es ist nichts mehr zu machen. Manchmal denkt sie jede Minute ist Schluss. Ich kann es einfach nicht glauben, will es nicht. Es sah doch so gut nach der OP aus. Hinzu kommt dass ich so weit weg wohne. Natürlich will ich zu ihr fahren. Ach ist das alles eine Sch....
Kann mir jemand was positives schreibenß

Elli 12.02.2008 16:36

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Erika,

lese gerade Deinen Beitrag.
Es tut mir sehr leid,das Deine Ma auch mit dieser Sch...krankheit kämpfen muss.Hat Deine Ma denn keine Chemo bekommen ?
Ich selber habe BK und habe damals das volle Programm (Chemo usw.)bekommen. 2006 wurden bei mir Lebermetas festgestellt,wieder gabs Chemos .Seit November 2007 wieß ich ,das die Dinger verschwunden sind.Falls Du die Möglichkeit hast,holt Euch eine Zweitmeinung ein.Auf jedenfall begleite Deine Ma zum nächsten Arztgespräch.Notfalls mach Dir einen Spickzettel,wo Du alle Fragen und die Antworten notierst.
Für den bevorstehenden Termin wünsche ich Euch von Herzen alles,alles Gute.

Liebe Grüsse
Elli

ErikaS 12.02.2008 19:10

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Elli,
meine Mama hat gar nichts bekommen. Keine Behnadlung, keine Chemo, nichts. Ich weiß nicht wer da geschludert hat. Zumal der Arzt regelmäßig Blut abnahm. Für den Quick und die Diabetis. Ich bin Ratlos.
Meine Mama wohnt weit weg in ländlichem Gebiet. Meine Schwester wohnt aber mit ihr zusammen und kann sich kümmern. Nur ist sie nicht so flexibel und aufgeschlossen. Sie kann sich nicht so wie ich Rat im Forum holen. Im KH haben sie sowieso gesagt, im Internet stimmt nur die Hälfte.
Noch dazu kommt das sie gewarnt hat vor einem Leberschock. Wenn der eintritt, ist das Leben sofort zu Ende.
Ich weiß nun auch nicht ob sie einer Chemotherapie zustimmen wird, wen ihr die ganzen Nebenwirkungen aufgezählt werden.
Liebe Lexi,
hast du eine Tel.Nr. von der Uni Magdeburg?
Ich danke euch für eure Anteilnahme. Das tut sehr gut.

Lexi01 12.02.2008 22:48

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Hallo Erika,

die Tel.nr. vom Sekretariat der Radiologie des Prof.Ricke an der Uniklinik Magdeburg ist : 0391 / 6713199 - Frau Ramin, sie ist eine sehr nette und liebenswürdige Person, Fax.nr. : 0391 / 6713029, rufe sie einfach an und sag ihr Euer Problem, sie wird Euch hoffentlich weiterhelfen.
Ich hatte innerhalb einer Woche für meinen Vati dort einen Termin bekommen, so dass ich ihn Anfang November dort hinbringen konnte.
Leider war es zu spät, bei der Voruntersuchung zur SIRT haben die Ärzte festgestellt, dass sich schon Metastasen im Körper (Lymphknoten und an den Nieren) gebildet hatten. Da konnten sie diese SIRT nicht mehr durchführen.
Leider hatten sie im November dieses neue Gerät noch nicht (MRT-wo sie bei der Untersuchung schon die Tumore vereisen und verkochen können).

Ich wünsche Dir von Herzen, dass es noch nicht zu spät ist.
Bei meinem Vati war es zu spät, weil sich die scheiß Ärzte zuviel Zeit gelassen haben bis zur Leberbiopsie, wo sie dann definitiv festgestellt haben, was er für eine Krankheit hat. Das war Ende September 07, Beschwerden hatte er schon im Mai und war auch bei Ärzten... Hat sich alles ewig hingezogen, Warterei auf Termine hier 4 Wochen, da 3 Wochen usw....

Das Ende vom Lied war dann, dass er erst Mitte Oktober zum Onkologen kam, und dann gabs von dem nur noch Nexavar ( Chemo in Tablettenform).
Tja, und wenn man mal aufmerksam auf den Seiten der Fa. Bayer liest (Hersteller von Nexavar), dann weiß man, dass Nexavar die Überlebenszeit nur um durchschnittlich 2,9 Monate !!! im Gegensatz zu Patienten, welche mit Placebos behandelt wurden, verlängert...

Wenn du noch irgendwelche Fragen hast, kannst Du mich jederzeit fragen, habe mich in den letzten Monaten sehr viel mit diesem Thema beschäftigt.

Was halten denn Du und Deine Mutsch von Alternativmedizin ?

Alles Liebe
Lexi

Elli 12.02.2008 23:09

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Hallo Erika,

na Du ,da hat aber meiner ganz persönlichen Meinung wirklich jemand geschludert.
Nach meinen Infos,macht ein normaler Hausarzt keine Tumormarkerbestimmung. Meiner hat sich jedenfalls dagegen ausgesprochen.
Mein HA und auch mein Gyn,haben mich sofort nach der Behandlung im Krankenhaus (OP,Chemo,Bestrahlung)sofort zum Onkologen überwiesen.
Dank seiner regelmäßigen Kontrolle (alle 3 Monate)wurden bei mir die Metas immer recht früh erkannt.
Habe in all den Jahren schon einiges an Chemos "genießen " dürfen.Habe die auch immer ganz gut weggesteckt.Okay,meine Haare haben sich voriges zum drittenmal verabschiedet,aber das war an Nebenwirkungen eigentlich auch schon alles.
Weißt Du,lt. Statistik dürfte ich auch schon lange nicht mehr unter den Lebenden weilen.Mein Ersttumor war sehr agressiv.Aber wie Du siehst,gibt es mich immer noch .Ich bin einfach nicht kleinzukriegen.Ich habe mir damals geschworen alle Statistiken Lügen zu strafen. Hat bis jeztt auch eigentlich ganz gut funktioniert.
Liebe Erika,versuch bitte an die Berichte von der OP letztes Jahr (hoffe ich habe das richtig im Kopf)zu bekommen. Evtl. steht darin warum keine Chemo gemacht wurde.
Wünsche Dir von ganzem Herzen das jetzt ganz,ganz schnell ein Termin frei wird.

Liebe Grüsse
Elli

ErikaS 13.02.2008 09:02

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Lexi
Liebe Elli,
erst einmal Danke für eure Hilfe.
Ich habe die Befürchtung das die Metastasen nicht nur an der Leber sitzen.
Ich wäre ja jeder Form von Hilfe, auch Alternativmedizin aufgeschlossen. Nur meine Mama haben sie schon so eingeschüchtert, ich glaube sie ergibt sich ihrem Schicksal. Nun haben sie ihr noch das mit dem Leberschock gesagt, jetzt komme ich fast gar nicht mehr an sie ran. Wenn sie sie nicht so komplett aufgeklärt hätten, würde sie sicher was versuchen. Hatte ja schon gefragt was sie denn da essen kann, oder Tee und so. Aber jetzt .....
Ich setze meine Hoffnung nun auf den Onkologen.
Was das Schlimmste ist, die Ärzte geben ihr die Schuld. Sie sei zu spät gekommen. Das darf doch nicht wahr sein...:eek:
Mal sehen wie sie heute drauf ist. Wenn ich doch nur wüsste wie lange Zeit ihr eventuell noch bleibt. Bei meinem Vater wurde schon nichts gemacht, der ist mit 53 Jahren an Krebs verstorben. Aber zu unserer heutigen Zeit, es sind ja schon 20 Jahre vergangen!!!
Sie ist von der Gyn nach Hause gekommen und sollte sich von der PO erholen. Von Nachsorge keine Spur. Da vertraut man doch den Ärzten und denkt es ist alles in Ordnung. Und nun das. ????

Elli 13.02.2008 13:57

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Erika,

hu,hu,ich schon wieder.
Hab mal gegoogelt wegen "Leberschock".Habe allerdings auch nichts richitges herausgefunden.Denke mal,das die Leber evtl. schon sehr in Mitleidenschaft gezogen worden ist,wovon auch immer.
Über Alternativmedizin kann ich Dir leider nichts sagen.Bin da wohl eher der Vertreter der Schulmedizin.Fallt bitte bloß nicht so gewissen Herrn wie Hamer und Dr. Rath in die Hände. Denn dann seit Ihr verloren.Entschuldige bitte meine Offenheit.
Versuch Deine Ma wieder aufzubauen. Ich weiß es ist sehr schwer,aber es bringt Euch jetzt gar nichts,Euch verrückt zu machen,bevor Ihr mit dem Onkologen gesprochen habt.Es gibt ja verschiedene Arten der Chemotherapie,und nicht alle sind so schlimm,wie immer erzählt wird. Es muß halt immer alles dem Patienten gesagt werden. Nur ob es dann auch so eintrifft,wie es im "Waschzettel " steht,ist nicht immer gesagt.
Ich habe während meiner gesamten Chemos immer laut gebrüllt: " Das kriege ich nicht!!"Bisher hat es auch immer funktioniert.Naja,bis auf die Haare halt,aber damit konnte ich ganz gut leben.Ausserdem gibt es auch heutzutage super gute Begleitmedis,die die Übelkeit z.B. sehr gut in den Griff kriegen.Mein Doc macht z.B. immer so eine Chemo bei mir,das ich trotzdem immer noch ein gewisses Maß an Lebensqualität behalte.Natürlich hatte ic hauch Tage,wo ich im Haushalt nur das nötigste auf die Reihe bekam,aber ich habe doch trotzallem meinen Haushalt und Mann und Kinder noch versorgen könnnen.
Drücke mal ganz doll die Daumen,das am Montag ein Schlachtplan erstellt werden kann,und das Deine Ma dann wieder neuen Mut fasst.

Liebe Grüsse
Elli

Lexi01 13.02.2008 14:17

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Erika,

habe hier noch eine Adresse bezüglich biologischer Krebsabwehr, ist ganz interessant, habe mich wegen meinem Vati dort ärztlich beraten lassen :

www.biokrebs-heidelberg.de

Deine Mutter sollte viel Obst,grünes Gemüse wie Spinat und Brokkoli verzehren und nur noch mit Olivenöl braten, Salate nur mit Leinöl (gibts im Reformhaus) zubereiten (wg.der Omega-Fettsäuren). Kombucha-Tee ist auch leberstärkend...

Von einem Leberschock hab ich noch nie was gehört, vielleicht meinen die Ärzte das Leberkoma ? (google mal den Begriff, aber nicht erschrecken !!)

Es ist schlimm, immer wieder zu erfahren, wieviele unfähige Ärzte es doch noch bei uns gibt... Wie können die denn nur so mit Deiner Mutsch umgehen ?! Leider hab auch ich schon festgestellt, dass man als Patient bei den meisten Ärzten nur eine "Nummer" ist...

Kopf hoch und alles Gute
Lexi

ErikaS 13.02.2008 15:09

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Elli,
also zu solchen dubiosen Ärzte schleppe ich meine Mama sicher nciht.
Aufbauen ist gut, wenn sie jeder auf ihren Zustand anspricht. Wenn ihre Bekannten kommen ist es sehr Tränenreich. Und wenn die Ärzte sagen sie soll jeen Tag genießen, es ist nichts mehr zu machen. Seit her ist sie ja so abweisend. Wir können doch schon mal richtig reden und nichts beschönigen, so ihre Worte. Mit dem Zeitpunkt des Wissens, geht es ihr auch nicht mehr so "gut". Ich wollte ja auch nicht das sie zu 100% alles gesagt bekommt. Immer so das noch ein kleiner Funken Hoffnung bleibt. Jedenfalls solange sie nicht beim Onkologen war. Ich weiß schon nicht mehr wie ich mit ihr sprechen soll. Rufe ich an, kommt, was gibts. Rufe ich nicht an, du hast ja gar nicht angerufen.
Ist eine schlimme Situation.

ErikaS 13.02.2008 15:15

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Lexi,
das mit dem Essen habe ich ihr schon gesagt. Aber der Arzt hat zu ihr gesagt, sie kann alles essen.
Sie klammert sich an der Aussage das alles zu spät ist.
Da läuft gewiss was nicht richtig. Anderes Bundesland und auf dem Land. Ich muss mir schon anhören, bei euch ist eben alles anders. Wenn ich das nicht so stehen lassen will, wird sie schon ungehalten.
Das ist doch kein Wochenendausflug auf den sie sich vorbereitet, das ist eine Reise.... Es wird so gemacht wie gesagt wurde, nichts angezweifelt, keine 2. Meinung.
Mal sehen ob es anders wird wenn ich hinfahre. Nur kann ich dann nicht ins Forum, sie hat keinen Anschluß fürs Internet.
Im Moment redet sie nur über die Krankheit mit mir. Ich würde auch gern noch über andere Sachen mit ihr reden. Bald kann ich es ja nicht mehr....

Lexi01 14.02.2008 00:49

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Hallo Erika,

ich kenne das, nur auf den einen Arzt hören ...Sage Deiner Mutter, dass ihr unbedingt noch ne Zweitmeinung einholen müsst, man sich nicht nur auf einen Arzt verlassen darf und man sich auch nicht aufgeben darf ! Das ist super wichtig, man muss versuchen, immer zu kämpfen !
Dass Deine Mutsch über ihre Krankheit spricht mit Dir finde ich sehr gut ! Mein Vati wollte darüber überhaupt nicht reden, das war nicht gut, weder für ihn, noch für uns. So musste er seinen ganzen Kummer alleine mit sich ausmachen. Das hat mir sehr weh getan, ich hätte ihn so gerne ein wenig seiner Last abgenommen.
Natürlich musst Du auch versuchen, sie auf andere Themen zu lenken, probiers einfach aus, sprich Themen an, die Dich beschäftigen und sag ihr das auch. Sie als Deine Mama wird das verstehen !

Liebe Grüße
Lexi

ErikaS 14.02.2008 09:15

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Lexi,
das mit dem Reden ist gar nicht so einfach. Ich wohne weiter weg und habe das Gefühl dass alle denken ich müsste nun da sein. Will ich ja auch, aber im Moment kann ich nicht allein fahren. Ich fühle mich nicht dazu in der Lage. Mir schlottern die Knie und da kann ich doch nicht allein 3 Stunden mit dem Auto fahren. Nun suchen wir nach einem Ausweg. Vielleicht bringt mein Mann mich ein Stück. Ich kann das aber nciht meiner Mama sagen. Sie ist so eigensinnig. Manchmal höre ich schon Vorwürfe raus, als ob ich ihre Situation nicht verstehe. Solange ihr die Ärzte nicht alles gesagt hatten, hatte sie auch noch Hoffnung und hatte sich nicht so aufgegeben. Nun ist es ganz schlimm. Ich weiß doch was mit ihr los ist, wie es um sie steht. Und das ich mich im Internet schlau mache und Rat hole ist auch wieder nciht richtig, da stimmt doch nicht alles, ist doch alles Quatsch.
Ich bin ziemlich ratlos. Und meine Schwster lässt sie einfach so denken und bestärkt sie auch noch.

Elli 14.02.2008 14:15

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Erika,

hoffe Du bist mir nicht böse,das dich die Beiden "Ärzte" Hamer und Rat so direkt angesprochen habe.Habe aber auch schon die Erfahrung gemacht,das es Menschen gibt die wirklich nach jedem Strohhalm greifen.Wobei diese Beiden ja nun wirklich keinen Alternative sind.
Möchte mich Lixis Meinung eigentlich anschließen. Holt Euch bitte eine Zweitmeinung ein.Dafür musst Du alle Unterlagen einholen inkl. OP Bericht,Röntgenbilder usw. .
Vielleicht kannst Du Deiner Ma sagen,das sich die Aussage der Ärzte : " Wir können nichts mehr für Sie tun...."auch heißen könnte: " Wir sind hier in unserem Krankenhaus mit unserem Latein am Ende und Sie müssen zu einem Facharzt.Evtl. kannst Du so Deine Ma wieder ein bisschen aufbauen und Ihr wieder ein bisschen Mut machen.
Ansonsten versuche ein ruhiger Zuhörer zu sein,und genau wie Lexoi sagt,ab und zu das Thema zu verlassen und "normale " Themen anzusprechen.
Ich weiß nicht,ob Du Kinder hast.Wenn ja,dann erzähle Ihr von den Kindern was sie so machen und angestellt haben.Das bringt Deine Ma auch weider auf andere Gedanken.

So,jetzt habe ich Dich aber genug vollgelabbert.

Liebe Grüsse
Elli

Lexi01 14.02.2008 23:38

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Erika,

kann verstehen, dass das mit dem reden nicht so einfach ist für Dich, weil Du weiter weg wohnst... Ich wohne auch 430 km von meinen Eltern entfernt, ich weiß also, wie sich das anfühlt... Ich kann Dir nur den Rat geben, so oft wie möglich zu Deiner Mum zu fahren, um bei ihr zu sein. Ich weiß ja nicht, wie alt Du bist oder ob Du ganztags arbeitest, deshalb kann dazu auch nichts weiter sagen... Wenn Deine Schwester sie einfach so reden lässt, finde ich, das das auch nicht ok. ist, worin bestärkt sie sie denn noch ? allerdings, wenn Deine Mutter schon mit ihrem Leben abgeschlossen hat, weiß ich auch nicht, was man da noch machen kann... Es ist halt immer noch die Mentalität der "älteren" Generation, dass sie denken, ihr Arzt macht alles richtig und im Internet steht nur die "halbe Wahrheit"... sicher gibts im Internet viele Betrüger, aber hier im Forum hats Du es nur mit Betroffenen, bzw. mit deren Angehötigen zu tun, die sich untereinander ihre Erfahrungen austauschen... Mir zum Beispiel hilft das ein wenig über den Verlust meines geliebten Vati s hinwegzukommen, indem ich das Wissen, welches ich mir als Laie in den letzten 4 Monaten angeeignet habe, weiterzugeben.
Nochmal auf das "alleine autofahren" zurückzukommen : in Notsituationen entwickeln wir Kräfte, von denen wir nicht mal zu träumen wagen ! Du schaffst die 3 Stunden Autofahrt zu Deiner Mum mit Sicherheit auch ohne Hilfe - glaub an Dich und lass Dich bitte nicht hängen, Deimne Mum braucht Dich...

Grüsse Lexi

ErikaS 15.02.2008 11:03

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Elli, ich habe meiner Mama ja schon gesagt was du geschrieben hast.
Am Montag muss sie zum Onkologen. Ich wollte eigentlich hinfahren. Meine Mama meinte aber da brauch ich nicht mit und sie wird mir schon alles erzählen. Sie geht davon aus das sie gleich eine Chemo bekommt. Die Schwester die immer zum Zuckerspritzen kommt, hätte sowas gesagt. Und ich könne ja nicht die ganze Zeit warten. Ich solle lieber meiner Schwester beim Rosen beschneiden im Garten helfen. ???? Ich wollte eigentlich hinfahren um Zeit mit meiner Mama zu verbringen.!
Aber so ist sie, besorgt um meine Schwetser. Die ist 50 Jahre alt und wohnt mit ihr zusammen. Hat weder Mann noch Kinder.
Ich bin 48 und habe 2 Söhne und einen Mann.

ErikaS 15.02.2008 11:07

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Lexi, meine Schwetser ist ein Kapitel für sich. Die rdet kaum was, nur wenn sie kritisieren kann, besonders mich.
Meine Mutter meint jetzt, da sie auf Spritzen umgestellt wurde, wegen ihrer Diabetes, das ist der letzte Dienst. Also wenn man Spritzen bekommt, ist auf gut Deutsch alles vorbei.
Da helfen auch keine guten Worte, von wegen viele Menschen müssen sich spritzen, auch 3 Nachbarn von mir.
Im Moment prallt alles an ihr ab was ich sage. Da habe ich schon Angst wenn ich bei ihr bin. Aber vielleicht wird es ja ganz anders.

Elli 15.02.2008 13:23

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Erika,

Puh,hast Du eine "liebe" Schwester.
Wenn ich Dir enien Rat geben darf. Fahr auf jedenfall mit zum Onko.
Denn erstens hören vier Ohren mehr,wie zwei.Denke Deine Ma wird gar nicht alles so richtig mitbekommen.In der Aufregung vergißt man auch noch einiges zu fragen. Spreche da aus eigener Erfahrung.Habe meinen Mann damals auch zu allen Arztgesprächen mitgenommen. War zweitweise auch nicht aufnahmefähig,und habe dadurch auch manches gar nicht richtig mitbekommen.Das beste Beispiel: Musste voriges Jahr im November zum MRT. Der Arzt sagte mir dann,das die Lebermetas nicht mehr zu sehen sind.Und was habe ich duselige Kuh nur mitgekriegt: Die Metas sind noch da,und die Chemo hat nichts gebracht.Mensch was war ich froh das mein Männe mit war. Der hat dann sofort geschaltet und mich erstmal wachgerüttelt.
Du siehst also,auch mir als "alten Hasen" mit der Erkrankung passiert es,das ich nicht immer alles so richtig mitkriege.
Noch ein Tip.Nimm Dir Papier und Bleistift mit,wo Du im Vorfeld schon mal alle Fragen aufschreiben kannst.Z.B. welche Chemo,welche Abstände ,welche Nebenwirkungen auftreten können (nicht müssen),in welchen Abständen das Blut kontroliiert werden muss , welche Begleitmedis (z.B. gegen Übelkeit)gegeben werden können und ob eine Perücke erforderlich sein wird.
Ausserdem glaube ich nicht,das die Chemo sofort stattfinden wird,zumal wennn es der erste Termin beim Onkologen ist. Dann wird immer erst eine Anamese erfolgen,und dann wird erst festgelegt welche chemo,welche Dosierung usw. Die Medis werden nämlich dann individuell in einer entsprechenden Apotheke hergestellt. Wenn Du den Zettel so vorbereitest,dann brauchst Du nur noch die entsprechenden Antworten aufzuschreiben,und dann bist Du wenigstens informiert.
Nimm bitte auch alle Arztberichte von den vorherigen OPs mit.Ist mitunter sehr hilfreich,und erspart lange Überlegungen.
Hoffe nur,das der Doc sich auch alle Zeit der Welt nimmt,und sehr menschlich und kompetent ist. Ich habe das große glück einen Super Doc zu haben,der sich immer sehr viel Zeit nimmt,und mir alles haarklein erklärt,und auch jederzeit für weitere Fragen zur Verfügung steht.

Das Deine Ma nun wegen dem Insulinspritzen nicht mehr lange lebt,ist ja wohl der totale Blödsinn. Das weißt Du aber auch selber.Dann dürften ja die Kids die schon im Kinderalter Insulin spritzen müssten eine Lebenserwartung gleich null haben.

Nun mal zu deiner Schwester. Habe auc hso ein "Prachtexemplar" in der Verwandschaft.Nämlich meine Schwägerin. Deren Mutter erkrankte vor über 30 Jahre an BK,und erfreut sich heute noch bester Gesundheit (von Alterszimmperleins mal abgesehen).Meine Schwägerin pustet mir auch immer ins Ohr,das sie ja nun Hochrisikopatienten ist. Dabei verschlampt die "Gute" sämtliche Gyn-Termine alle 6 Monate. Dabei ist meine Schwägerein auch heute immer noch der Meinung,das die Erkrankung Ihrer Mutter ja wesentlich schlimmer war,als meine. Die "Gute" vergisst dabei völlig,ds ich vor über 30 Jahren keinerlei Überlebenschance gehabt hätte. Im Gegensatz zu heute.
Die Fortschritte in der Medizin sind doch schon in den letzten Jahren sehr beachtlich geworden.Auch wenn man diese Krankheit nicht immer komplett heilen kann,so ist doch eine wesentlihc besssere Lebensqualltiät,bei einer wesentlich geringeren Rückfalllquote zu verzeichnen.

Soweit die "heiligen Worte".

Liebe Erika,lass Dich nicht beiiren,und belgiete Deine Ma zum Onko-Termin. Ob die will oder nicht. Deine "liebe" Schwester soll die Rosen alleine schneiden.Und wenn sie dafür eine ganze Woche braucht.Das muss Dir am A....vorbeigehen.

So jetzt muss ich aber in die Küche,das Mittagessen ruft.

Bis dann

Liebe Grüsse
Elli

Lexi01 15.02.2008 23:49

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Hallo Erika,

kann mich Elli nur anschließen !!!

Alles Gute
Lexi

ErikaS 03.03.2008 14:23

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Hallo ihr Lieben, ich bin nun wieder da. Ich war ein paar Tage bei meiner Mutter.
Ich habe mit ihr geredet und alle möglichen Anträge ausgefüllt und versendet. Mit einem Pflegedienst habe cih auch gesprochen. Nun kommt der Dienst täglich um zu helfen. Ich war etwas beruhigter als ich wieder los fuhr.
Heute war sie nun wieder beim Onkologen. Da ihr Blutbild nicht in Ordnung ist (bei welchem Krebspatienten ist das wohl schon in Ordnung), bekommt sie noch keine Chemo. Erst wenn das Blut besser ist. Dafür darf sie morgen wieder hin und bekommt eine Blutübertragung. Nur verliert sie das wieder, wegen der Blutverdünner. Ich glaube der Arzt will sie nur hinhalten und es wird nichts an Therapien versucht. :weinen: Ein Schmerzpflaster bekam sie wieder.
Ich weiß nciht was ich davon halten soll. Ich ahne nichts Gutes.:confused:

Elli 03.03.2008 16:59

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Erika,

schön das Du Dich wieder gemeldet hast. Bist Du eigentlich mitgefahren zum Onko und hast Deine Schwester die Rosen alleine schneiden lassen?
Wieso bekommt denn Deine Mutter jetzt Blutkonserven? Wenn die Leukos zu niedrig sind,da gibts doch dann extra Spritzen,die die Leuko-Prduktion wieder ankurbeln.
Entweder bin ich blöd,oder ich verstehe so einiges nicht? Vermutlich trifft letzteres zu.
Welche Chemo bekommt Deine Mutter denn zur Zeit und in welchen Abständen wird diese gegeben? Evtl. kann man auch die Chemos so reduzieren,das man statt einer dreiwöchigen Gabe,diese wöchentlich geben kann.Wenn Du die Möglichkeit hast,bleib einfach am Ball.
Drücke Dich mal ganz doll.

Liebe Grüsse
Elli

ErikaS 03.03.2008 22:16

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Ach Elli, Chemo bekommt sie noch garnicht. Die kann sie nicht bekommen,weil sie noch keinen (ich weiß jetzt nicht wie das Ding heißt, Chip??) hat, den bekommt sie erst wenn die Bluwerte besser sind. Sie hat Blutarmut, weil sie das Blut durch die Blutverdünner wegen der Thrombose immer verliert. Ein blöder Kreislauf.
Zum Onko konnte ich nicht mit. Und die Rosen ahben mich doch nicht interessiert. Hab viel bei meiner Mutter gesessen. Sie hatte sich so gefreut das ich sie mit dem Auto etwas umhergefahren habe. Nach einem halben Jahr war sie das erste Mal wieder unter Leuten. Wenn auch nur kurz.
Hoffentlich kann ich das wiederholen.

Elli 04.03.2008 12:26

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Erika,
recht hast Du,die Rosen sollten Dir wirklich am A...vorbei gehen.
Denke mal,das Deine Ma auf einen Port wartet. Ist schon ein tolles Ding ,so ein Port.Hab selber einen,und das Ding bleibt drin. Werde ich freiwillig nicht mehr rausrücken.
Aber sag mal,kann denn die Chemo nicht über die Vene gegeben werden.Mensch mach doch mal nen Termin beim Onkologen,und sprech Dich doch mit dem mal ab.Es muss doch irgendeine Möglichkeit geben,das die ganze Sache mit der Thrombose in den Griff zu kriegen ist.
Ansonsten verbringe viel Zeit mit Deiner Ma.Wenn Du kannst,und das Wetter es zulässt geht einfach mal ne Runde ins Cafe und macht mal so einen richtigen Weibertag.Tut Euch Beiden bestimmt gut.So seit Ihr vielleicht Beide etwas abgelenkt,und könnt vielleicht mal etwas Abstand gewinnen.Bei uns hat es heute Nacht wohl geschneit.Habe heute Morgen gedacht ,ich träume. Dabei komen meine Tulpen schon aus der Erde. Aber anscheinend sind die Wetterkapriolen ja heutzutage wohl normal.
Also nix wie ins Auto und ab ins Cafe.Auch wenn es nur ein Kurzbesuch ist.Und sucht Ihr Euch einen schönen Fensterpaltz,und lästert mal so richtig über die Leute auf der Strasse ab.Wirst sehen,das tut richtig gut,und bringt Euch auf andere Gedanken.
Aber bitte nicht zu laut lästern.

So das war es in Kürze von mir.Aber in der Kürze liegt ja bekanntlich die Würze.

Liebe Grüsse
Elli

ErikaS 04.03.2008 22:37

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Elli, heute war die Transfusion. Hat sie eigentlich gut überstanden. Hoffentlich bleibt das Blut diesmal drin. Ich habe sie nochmals gebeten mehr zu trinken, damit die Blase und die Niere richtig arbeiten können.
Hinfahren geht nicht immer so einafch. Dauert 3 Stunden. Aber wir telefonieren sehr sehr viel und quatschen über alles mögliche. Nach den Erkundigungen nach ihrem Zustand versuche ich immer das Thema zu wechseln. Wir reden meist sehr lange. Sie ist aber auch beschäftigt. Durch den Pflegedienst, kommen mehrmals am Tag Schwestern. Zum Waschen und spritzen. Dann ab und zu eine Freundin und ein Nachbar. Wer nicht kommt, telefoniert.
Jetzt hat sie endlich eine Toilettensitzerhöhung bekommen. Habe ich veranlasst.
Drück die Daumen dass das Blutbild besser wird. Wenn es diesmal nicht klappt....keine Chance mehr.
An den Onkologen komme ich nicht ran von hier. Meine Schwester ist aber immer mit.
Mein Schwager, der Lungenkrebs hat, hat auch so einen Port. Ihm geht es aber zur Zeit Gott sei Dank, gut. Der Krebs ist erst einmal zurückgedrängt.
Ich hoffe dir geht es auch gut und du hast Kraft. Ich bestaune dich, selbst leiden und anderen helfen. Danke schön.:1luvu:
Lieb Grüße
Erika

Elli 04.03.2008 23:42

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Erika,

Du kennst mich nocht so richtig,sonst wüssest Du,das ich meine Klappe überall aufreißen muss. Insbesondere bei meinen Ärzten.Ich bin doch wirklich der "Schrecken der Ärzte".
Bekomme bestimmt noch mal den Orden"nervigste Patientin des Universums" (grins).

Freue mich,das es Deiner Mutter soweit gut geht.Na da hat die Dame aber Abwechslung und gar keinen Zeit um irgendwelche trüben Gedanken aufkomen zu lassen.Finde ich ja echt super!!!
Naja drei Stunden Autofahren ist ja wirklich nicht jeden Tag zu schaffen,da hst Du schon recht.Aber wozu gibt es Telefon.Finde ich super,das Du versuchst,das Thema Krankheit nicht zum ausschließlichen Gesprächsthema zu machen.Denke mal,andere Themen sind da doch wesentlich interessanter.Ich mache es nämlich genauso. Heute Morgen,rief z.B. meine Freundin an.Nachdem ich Ihr dann mein MRT Ergebnis um die Ohren geknallt habe,haben wir wieder über Gott und die Welt geklönt.Haupthema war dies mal ihre Schwiegermutter (besser bekannt unter Schwiegermonster) und die bevorstehende Geburt ihres ersten Enkelkindes.Dann haben wir über unsere Männer mal so richtig abgelästert und ihren 50.Geburtstag gelant.Werde mir doch leckeres Essen nicht entgehen lassen. Ach weißt Du Erika,ich denke,es gibt auch noch ein Leben mit der Krankheit,und nicht nur für die Krankheit.Wenn ich nicht den "normalen Wahnsinn" hätte,dann wäre ich vermutlich schon in irgendeiner Klinik gelandet und hätte eine "Habmichlieb Jacke " an.Also weiterhin den Kopf oben behalten und der Krankheit die Stirn bieten.
Drücke mal ganz doll die Daumen,das die Transfusion erfolgreich war,und recht bald mit der Chemo angefangen werden kann.
So jetzt muss ich aber gleich in die Koje,sonst verpenne ich morgen früh noch,und das würde dann so richtig Ärger geben. Kind hat nämlich morgen wieder Schule.

Schlaf gut.

Elli

ErikaS 05.03.2008 09:33

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Elli,
ich hoffe es geht dir gut und du hast die blöde Krankheit im Griff und nicht umgekehrt. Das du dir Luft machst bei den Ärzten finde ich sehr gut. Zu meiner Mutter habe ich auch schon gesagt sie solle doch ruhig mal sagen wenn ihr was nciht passt. Z.B. wenn die Spritzenschwester schon um 6:00Uhr am Wochenende kommen will oder in der Woche erst um 8:30Uhr. Da ist dann nämlich die Waschschwester da. Schließlich kommt sie mit dem Essen nicht hinterher und hat dann keinen Appetit mehr. Was hat sie denn zu verlieren. Das Leben? Eine alte kranke Frau, ist sowieso zickig in deren Augen.
Heute früh rief sie an, nur um zu sagen das es geschneit hat. Wäre ich also diese Woche gefahren, wäre ich im herrlichsten Sonnenschein los und in Schneegestöber angekommen. War schon richtig so wie ich es gemacht hatte. So hat sie nun den Toilettenstuhl für Nachts und die Sitzerhöhung und einen Duschhocker, alles schon da. Zuzahlungsbefreiung habe ich auch beantragt und Schwerbehindertenausweis. Damit sie eine Begleitperson zu den Ärtzen mitnehmen kann. Der Pflegeantrag läuft ja auch schon. Nun muss sie nur noch Kraft und Willen haben die Krankheit in den Griff zu bekommen. Und wenn in ihrem Fall ein Jahr dabei rauskommt das sie länger lebt.
Wenn die Ärzte nicht so geschludert hätten, wäre sie schon längst bei der Chemo. Die Metas hätten es nciht so leicht gehabt. Erst haben sie es mit der Throbose vers...., keine Strümpfe vor und nach der OP und dann noch mit der Überweisung sprich Weiterbehandlung. Der Hasuarzt muss wohl der Meinung gewesen sein, sie kommt als geheilt entlassen, nach Hause. Ein Arztwechsel kommt aber nicht in Frage. Die ncoh zur Auswahl stehen sind noch "besser", oder sie kommt erst gar nicht hin. Auf dem Land ist man wirklich am A... der Welt. Dankeschön Ulla Schmidt und Co.
So, nun muss ich mal wieder aufhören. Schreibe schon Romane.
Liebe Grüße und alle Kraft der Welt für dich.
Erika

Elli 05.03.2008 14:02

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Hallo Erika,

danke der Nachfrage.Mir geht es gut.Bin zwar heute etwas durch den Wind,da mir mein "Schönheitsschlaf" fehlt.Muss wohl am Kaffee gestern Abend liegen.Aber denke mal ,heute Abend etwas früher ins Bett,und dann klappts wieder.
Ach weißt Du,die Krankehit hat mich schon im Griff,aber ich verbanne sie immer nach hinten auf die billigen Plätze.Will damit sagen,das ich mir schon sehr bewusst bin,was noch alles auf mich zukommen kann.Aber weißt Du,es geht mir gut,trotz allem.Und das ist doch die Hauptsache.Ich werde es auch nicht zulassen,das die Krankeit mein Leben bestimmt,das wäre ja schrecklich!!Wo bliebe dann meine Lebensqualität.Natürlich bin ich auch nicht mehr so fit,wie Andere in meinem Alter,brauche des öfteren mal ne Pause.Aber Haushalt,Familie ,Garten und Viecherei halten mich doch noch fit.Zumindest bin ich noch fit wie ein alter Turnschuh,und das ist doch auch schon was.

So jetzt aber mal zu Deiner Mutter.Mensch die kann sich ja glücklich schätzen,so eine informierte Tochter zu haben.Toilettensitzerhöhung,Toilettenstuhl usw. erleichtern das Leben doch ungemein.Weiß ich selber von meiner Mutter.Ich nehme mal an,mit "Schwestern" meinst Du den Pflegedienst oder? Bei meiner Mutter kommt auch der Pfelgedienst,aber meistens erst so gegen 7.30 Uhr bis 8.00 Uhr.Dan wird sich gewaschen und angezogen,spritzen kann sich sich noch selber (Insulin)und dann hat sie wieder ihren geregelten Tagesablauf.Tja das Probelm mit den doch zeitweise unkompetenten Ärzten kenne ich auch von meiner Mutter. Meine Mutter ist nämlich der Meinung: einen Arzt wechselt man nicht,und was der Mensch sagt,das ist Gesetz.Könnte da oft aus der Haut fahren.Aber so sind alte Leute halt.'Ein Arzt hat immer recht,denn die haben ja studiert.Manchmal frage ich mich nur was die eigentlich studiert haben?Ich habe das Probelm gottseidank nicht.Wohne zwar am Stadtrand ,und muss auch immer mit dem Bus in die City,aber es geht,sind nur 20 Minuten Fahrzeit.Nur wenn ich dann zu speziellen Untersuchungen muss,dann bin ich auch shon mal ein paar Stunden unterwegs.Ist aber nicht so oft der Fall.Ach übrigens,falls Deine Ma mal irgendwann Chemos bekommt,dann lasst Euch vom Arzt einen Taxischein schreiben.Den musst Du der Krankenkasse vorlegen,und dann muss sie nur eine geringe Zuzahlung (falls keine Befreiung vorliegt)leisten,und ist nicht auf Bus und Bahn angewiesen.
Kann denn Deine Schwester sich nicht mal einschalten,wenn Deine Mutter sich nicht traut? Du kannst doch nicht alles von daheim regeln.
Meine Schwester und ich,haben uns jetzt die Aufgaben geteilt.Sie macht die Wäsche und ich mache den ganzen Schriftverkehr und das einkaufen.Geht eigentlich ganz gut.Ansonsten hat meine Mutter jemanden,der das Mittagessen bringt und eine Raumkosmetikerin.Sonst wäre das für uns gar nicht zu schaffen.

So jetzt muss ich aber mal langsam in die Küche,meine Tochter kommt gleich aus der Schule und schreit dan wieder nach dem Essen.

Grüsse Dich mal ganz lieb.

Liebe Grüsse
Elli

ErikaS 05.03.2008 14:52

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Habe ich grad gefunden im Net.:o

Leberkrebs und Lebermetastasen


Konventionelle Behandlung
Neue Behandlungsmethoden
Verhütung von Metastasen
Komplementäre Therapien


Primärer Leberkrebs ist relativ selten, dagegen kommt es häufig zu einem Befall der Leber mit Tochtergeschwülsten anderer Organtumoren. Metastasen bilden sich oft zuerst in der Leber, weil sie eine erste Filterstation für das Blut aus einem anderen von Krebs befallenem Organ ist. Da viele Tumoren schon vor der Diagnose oder während der Operation Tumorzellen abstoßen, können diese in der Leber hängen bleiben und sich dort festsetzen, besonders bei Darm- und Magenkrebs. Außerdem scheinen Leberzellen eine gewisse "Anziehungskraft" für Tumorzellen zu besitzen.
Mit diesen Informationen möchten wir Betroffene darüber informieren, welche Therapien üblich sind, welche neu sind und was ergänzend oder selbst für ein besseres Wohlbefinden getan werden kann.
Diese Hinweise können nur allgemein sein. Auch scheinbar gleiche Tumorerkrankungen verlaufen oft sehr unterschiedlich: Patienten reagieren verschieden auf die Behandlung, und bei Metastasen spielt auch der Ursprungstumor für die Behandlung eine Rolle. Im Einzelfall muß je nach den Befunden entschieden werden, welche Therapie möglich ist und den besten Erfolg verspricht.
Neue Therapieansätze werden noch nicht überall angewandt oder sind im Einzelfall nicht durchführbar. Der Patient wird auch nicht immer auf weitere Therapiemöglichkeiten hingewiesen. Er sollte deshalb nach diesen Möglichkeiten fragen, denn oft muss der Patient die Initiative ergreifen, sich selbst informieren und aktiv werden.


Konventionelle Behandlung

Die Behandlung von Leberkrebs ist noch unbefriedigend - das gilt für Primärtumoren, mehr aber noch für Metastasen anderer Organkrebse. Die erfolgreiche Suche nach wirksameren Therapien macht jetzt neue Behandlungen möglich, die vielen Patienten bessere Chancen bieten.


Operation

Die größten Heilungserfolge bietet die Operation. Da sich die Leber gut regenerieren kann, ist es mitunter möglich, bis zu 70 Prozent des Lebergewebes zu entfernen. Dennoch kommt es häufig vor, daß eine Operation nicht durchführbar ist, z. B. wenn der Tumor unzugänglich sitzt, oder wenn sogenannte Tumornester über das ganze Organ verstreut sind.


Chemotherapie

Wenn nicht oder nur unvollständig operiert werden kann, wird meist zu einer systemischen Chemotherapie geraten. Damit ist es möglich, die Geschwülste so zu verkleinern, dasssie operiert werden können. Oder es lassen sich durch die Verkleinerung der Tumoren Beschwerden lindern. Systemische Chemotherapie bedeutet: Die Zytostatika werden in die Blutbahn infundiert (als Infusion verabreicht) und wirken im ganzen Körper. Das kann von Vorteil sein, wenn nicht nur die Leber diffus befallen ist, sondern auch außerhalb der Leber Metastasen vorliegen oder vermutet werden.


Regionale Chemotherapie

Um die Wirkung der Zytostatika zu verstärken, wurde vor einigen Jahren die regionale Chemotherapie entwickelt. Sie ist nicht systemisch, sondern auf das erkrankte Organ begrenzt. Die Leber wird vom übrigen Blutkreislauf abgetrennt und über eine Herz- Lungen-Maschine gesondert mit Blut versorgt. Dem Blut werden die Zytostatika in hoher Dosierung beigegeben. Die aus der Leber herausführenden Adern werden danach kurzfristig verstopft (embolisiert), damit die Zellgifte länger in der Leber wirksam bleiben.
Diese Form der Chemotherapie hat den Vorteil, dassdie Zellgifte nur in das befallene Organ, kaum aber in den übrigen Organismus gelangen und ihn schädigen können. Allerdings ist die Behandlung belastend und die Langzeitergebnisse sind oftmals nicht viel besser als die mit einer systemischen Chemotherapie.
Ärzte für biologische Krebstherapie haben die Erfahrung gemacht, dasssich die Erfolge der Chemotherapie verbessern lassen, wenn zusätzlich eine ganzheitliche Immuntherapie durchgeführt wird.



Grenzen der Chemotherapie

Bei der Chemotherapie werden Zellgifte, sogenannte Zytostatika, eingesetzt. Sie töten Krebszellen in deren Teilungsphase ab. Um auch gerade ruhende Krebszellen zu erfassen, wird die Behandlung in mehreren Zyklen wiederholt.
Begrenzt wird der Einsatz von Zytostatika durch die Nebenwirkungen und dadurch, dassselten alle Krebszellen abgetötet und die verbliebenen resistent gegen die Zellgifte werden und weiterwuchern. Es sprechen auch nicht alle Krebsarten und alle Kranken gleichmäßig gut auf die Therapie an. Die erreichten Rückbildungen, auch Vollremissionen, sind meist nur von kurzer Dauer und der Einfluss auf den weiteren Krankheitsverlauf ist oft nur gering. Es sollte abgewogen werden, ob der mögliche Nutzen im rechten Verhältnis zu den Belastungen steht. Auch die Erhaltung einer guten Lebensqualität muss berücksichtigt werden.


In jedem Fall sollte eine Begleittherapie durchgeführt werden

mit hochdosierten Radikalenfängern (den Vitaminen C und E, Betakarotin sowie Selen), um die Nebenwirkungen zu mindern

mit Mistel oder Organpräparaten (Thymus) und Enzymen, um die Schwächung der Abwehrkräfte zu vermindern.


Da die Chemotherapie oft nur zeitlich befristete Erfolge bringt, wird seit Jahren nach Behandlungsmethoden gesucht, die besser wirken. Die ersten werden nun klinisch angewandt. Man rückt den Tumorzellen mit Hitze und Kälte zu Leibe. Diese Verfahren scheinen nach den bisher vorliegenden Erfahrungen einer alleinigen Chemotherapie überlegen zu sein.


Hyperthermie (Überwärmung)

Die Hyperthermie hat inzwischen einen festen Platz in der Krebsbekämpfung. Erfahrungen und Studien zeigen, dasssich die Ergebnisse der Chemotherapie verdoppeln lassen, wenn diese mit einer Überwärmung kombiniert wird. Auch für die Abwehrzellen des Immunsystems werden überwärmte Krebszellen angreifbarer. Die Hyperthermie muss mehrmals erfolgen. Sie kann auch nach einiger Zeit wiederholt werden.
Bei nicht zu ausgedehnt liegenden Geschwülsten in der Leber wird vornehmlich die regionale Tiefenhyperthermie eingesetzt. Der Tumorbereich wird von außen auf etwa 42°C überwärmt. Die Zytostatika werden in einem bestimmten Stadium der Behandlung gegeben. Ist die ganze Leber diffus befallen, oder liegen auch noch an anderen Stellen Metastasen vor, kann die Ganzkörper-Hyperthermie angewendet werden. Sie ist jedoch bei älteren oder geschwächten Patienten oft nicht möglich, weil Herz und Kreislauf erheblich belastet werden.
Treten Rückfälle auf, kann oft erneut behandelt werden. Ob Überwärmungen mit moderaten Temperaturen auf 42°C - eine Art "Fiebertherapie" - ähnlich gute Erfolge bringen, ist noch nicht geklärt.


Verkochung von Metastasen

Auf der Hyperthermie basieren neue Behandlungsmethoden, allerdings mit extrem hohen Temperaturen. Die Lebergeschwülste werden "verkocht" oder "verschmort". Dabei werden Sonden durch die Bauchhaut direkt in den Tumor eingeführt. Durch Laser- oder Elektrostrahlen wird die Geschwulst auf 60°C bis über 100°C erhitzt. Innerhalb weniger Minuten verschmoren die Krebszellen und die Reste werden vom Körper abgebaut. "Zurück bleibt ein kleines Loch in der Leber", schildert es ein Arzt.
Diese Methode bietet mehrere Vorteile. Die Behandlung dauert nur etwa eine Stunde und kann unter lokaler Betäubung durchgeführt werden. Der Patient darf die Klinik meist schon am nächsten Tag verlassen. Wegen der geringen Belastung durch die Therapie können auch ältere oder geschwächte Patienten behandelt werden.
Die bisher an mehreren hundert Patienten erzielten Ergebnisse sind vielversprechend. Die tumorfreie Zeit kann gegenüber der Chemotherapie mehr als verdoppelt werden. Einige Patienten sind schon länger als 5 Jahre ohne Rückfall und gelten als geheilt. Die Behandlung kann bei einem Neuauftreten von Metastasen wiederholt werden. Sie ist meist auch bei Geschwülsten möglich, die wegen ihrer Lage inoperabel sind.
Es können 4 bis 5 einzelne Metastasen behandelt werden, die nicht größer als 4 bis 5 Zentimeter sein dürfen. Ist die Leber von vielen Metastasen befallen, ist die Methode nicht anwendbar.
Die Kliniken benutzen etwas unterschiedliche Verfahren bei der Verschmorung. An der Hamburger Universitätsklinik wird mit einem Radio-Frequenz-Gerät gearbeitet. Die Sonde wird unter Ultraschallkontrolle ins Zentrum der Geschwulst eingeführt. An der Frankfurter Universitätsklinik wird eine von Prof. Vogl entwickelte Laserinduzierte Interventionelle Thermotherapie (LITT) genutzt. Nach einer genauen Lokalisation der Geschwulst durch Computertomographie (CT) wird die Lasersonde unter CT-Kontrolle in die Geschwulst eingeführt. In der Geschwulst werden Temperaturen bis zu 100°C erreicht.


Vereisung von Metastasen

Ebenfalls möglich ist es, einzelne Metastasen zu vereisen. Die Ergebnisse ähneln denen durch die Verschmorung. In die Geschwulst wird eine Sonde eingeführt, durch die flüssiger Stickstoff geleitet wird. Innerhalb weniger Minuten kristallisiert die Geschwulst um die Sonde herum zu einem Eisblock. Die erfrorenen Zellen werden vom Körper abgebaut. Die Behandlung ist ambulant möglich.
Sowohl bei der Verschmorung wie bei der Vereisung wird gesundes Gewebe kaum geschädigt.
Allerdings werden eventuell schon vorhandene, aber noch unsichtbare Mikrometastasen in der Leber nicht erfaßt. Deshalb können später an anderen Stellen der Leber neue Tochtergeschwülste auftreten. Auch kann es sein, dassin den Randbereichen der behandelten Geschwulst einzelne Tumorzellen nicht durch Hitze oder Kälte abgetötet werden und zu einem Rezidiv führen. Die Behandlung könnte jedoch wiederholt werden.
Bisher werden Verschmoren und Vereisen vor allem dann angewandt, wenn eine Operation nicht möglich ist, oder wenn die Chemotherapie keinen Erfolg verspricht oder abgelehnt wird. Eine individuelle Klärung ist immer notwendig
Eine Kostenerstattung ist möglich, aber noch nicht generell geregelt. Das sollte vorher geklärt werden.
Kleine einzelne Lebermetastasen bis zu 2,5 Zentimeter Größe können durch Einspritzen von reinem Alkohol (Methanol, 96 %) verödet werden.
Diese Methoden sind noch experimentell. Eione Kostenerstattuung ist möglich, aber noch nicht generell geregelt. Das sollte vorher geklärt werden.


Verhütung von Metastasen

Besondere Bedeutung hat bei jeder Krebserkrankung die Verhütung von Metastasen. Mit einer ganzheitlichen, biologischen Immuntherapie sollte schon vor jeder Operation begonnen werden (siehe komplementäre Therapien). Das ist bei allen organbezogenen Krebserkankungen wichtig - zur Verhütung von Lebermetastasen besonders bei Erkrankungen von Darm oder Magen. Bei diesen Tumorarten treten Metastasen häufig in der Leber auf.
In der konventionellen Onkologie wird meist durch eine adjuvante Chemotherapie versucht, der Metastasierung vorzubeugen.
Einen wirksamen Schutz vor Metastasen bietet die Tumorimpfung (ASI). Die bei der Operation entfernten Krebszellen werden in Speziallabors zu einem Impfstoff verarbeitet, der dem Patienten dann gespritzt wird. Dadurch wird das Abwehrsystem in die Lage versetzt, noch im Körper verbliebene Tumorzellen besser zu erkennen und anzugreifen.


Lektin - Blockade

Speziell zur Verhütung von Lebermetastasen bei Darm- oder Magenoperationen ist die sogenannte Lektin-Blockade geeignet. Leberzellen sind sehr zuckerhungrig. Da auch Zellen von Darm- und Magenkrebs in ihrer Außenhülle Zuckermoleküle aufweisen, greifen die Leberzellen danach, wenn bei der Operation ausgestreute Tumorzellen mit dem Blut an ihnen vorbeitreiben. Die Tumorzelle heftet sich an die Leberzelle und kann eine Metastase bilden. Bei der Lektinblockade wird dem Patienten vor, während und nach der Operation eine spezielle Zuckerlösung infundiert. Die Leberzellen fischen sich diese Zuckermoleküle aus dem Blut und werden sozusagen gesättigt. Sie lassen Tumorzellen vorbeitreiben, die dann ausgeschieden werden.


Komplementäre Therapien

Ergänzende biologische Therapien können die Behandlungsergebnisse bei allen organbezogenen Tumorerkrankungen verbessern. Sie tragen dazu bei, Rückfälle zu verhindern, aggressive Therapien verträglicher zu machen, Krankheitsbeschwerden zu lindern und die Lebensqualität trotz der Erkrankung und Behandlung zu erhalten.


Wie stärke ich meine Abwehrkräfte?

Da klinische Therapien - neben anderen Nebenwirkungen - vor allem das Immunsystem erheblich und langfristig schwächen und dadurch die Bildung von Metastasen sogar fördern können, sollte mit einer begleitenden Immuntherapie mit Mistel oder Organextrakten (Thymus u.a.), Enzymen sowie hochdosierten Vitaminen und Selen früh begonnen werden, möglichst schon vor der Operation - auch während der ganzen Dauer einer Chemotherapie, um die Nebenwirkungen zu mindern.
Zur Rückfallverhütung und zur Verbesserung der Lebensqualität soll die Immuntherapie mehrere Jahre lang durchgeführt werden. Bei der Mistel- oder Thymusbehandlung hat es sich gezeigt, dassPausen die Wirksamkeit verbessern können - etwa nach dem Schema: 8 Wochen Therapie und 4 - 6 Wochen Pause.

Die Einnahme der Antioxidantien Vitamin C und E, Beta-Karotin und Selen soll während einer Chemo- und Strahlentherapie hochdosiert erfolgen, in verringerter Dosierung noch über längere Zeit.


Leberschutz

Das Entgiftungsorgan Leber wird durch eine Chemotherapie, andere Medikamente und durch toxische Abbauprodukte von Tumorzellen stark belastet. Sie wird mit den vielen Giftstoffen kaum fertig. In einer so geschwächten Leber können sich leichter Metastasen bilden als in einem voll funktionsfähigem Organ. Als Folge der Chemotherapie kann es auch zu anderen Lebererkrankungen kommen. Daher raten Naturheilärzte zu einem vorbeugenden Leberschutz mit Mitteln, die der Leber bei der Entgiftung von Schadstoffen helfen und die zu ihrer Regeneration und vollen Funktionsfähigkeit beitragen.
Die Entgiftungsfunktion der Leber wird durch Präparate aus der Silberdistel oder Mittel mit dem Wirkstoff Ornithinasparat gefördert. Diese Mittel können begleitend zur Chemotherapie und auch noch einige Wochen danach gegeben werden.

Aus der Kräuterapotheke

Ein guter Leberschutz ist auch mit Kräutertees möglich. Sie unterstützen die Entgiftung und regen Leberzellen zur Regeneration und Neubildung an.

Bewährt hat sich eine Mischung folgender Kräuter:

Kardobenediktenkraut
(Cardui benedicti herba) 20 g funktionsanregend
Löwenzahnwurzel
(Taraxaci radix) 20 g stoffwechselanregend
Artischokenblätter
(Cynarae folium) 20g entgiftend
Fenchelsamen
(Foeniculi fructus) 20g blähungswidrig
Ringelblumen
(Calendulae flos) 10 g entzündungshemmend
Pfeferminzblätter
(Manthae folium) 20 g geschmacksverbessernd

3mal täglich 1 Teelöffel dieser Mischung in einer Tasse mit kochendem Wasser anbrühen, 5 Minuten ziehen lassen, abfiltern und gesüßt mit Honig, oder ungesüsßt schluckweise zu den Mahlzeiten trinken.


Frischpflanzentinkturen

Bei einigen Apotheken können Sie reine, rückstandsfreie HAB-Frischpflanzentinkturen erhalten und sich folgende Mischung zusammenstellen lassen. Von dieser Mischung 3mal täglich 15 - 25 Tropfen in wenig Wasser verdünnt vor dem Essen schlucken, kurz im Mund behalten: Mariendisteltinktur
(Cardui mariae tinctura) 20 ml funktionsanregend
Löwenzahntinktur
(Taraxaci tinctura) 10 ml stoffwechselanregend
Erdrauchtinktur
(Fumariae tinctura) 10 ml gallensaftregulierend
Fencheltinktur
(Foeniculi tinctura) 10 ml blähungswidrig


Darmsanierung

Auch eine gestörte Darmfunktion belastet die Leber. Die gesunde Darmflora wird durch Zytostatika, aber auch durch andere Medikamente wie Antibiotika geschädigt oder zerstört. Zu einer nachsorgenden Behandlung gehört es darum, schnell wieder eine normale Darmflora aufzubauen.
Dazu gibt es abgestufte Möglichkeiten. Eine große Rolle spielt die Ernährung. Besonders milchsauer vergorene Lebensmittel fördern die Entwicklung nützlicher Darmbakterien. Dazu gehören Joghurt, Kefir, fermentiertes Getreide (Brottrunk), Sauerkraut oder milchsauer eingelegte Gemüse. Einige Joghurts enthalten biologische Bakterienzusätze.
Bei schweren oder chronischen Schäden hilft eine Mikrobiologische Therapie (Symbioselenkung). Durch Medikamente werden nützliche Darmbakterien zugeführt.
Einige Ärzte wenden zusätzlich eine Colon-Hydro-Therapie an. Dabei wird der ganze Dickdarm mit lauwarmem Wasser durchgespült und von Schadstoffen gereinigt.


Säure-Basen-Haushalt

Stark belastet wird die Leber, wenn mit der Nahrung übermäßig viele säuernde Lebensmittel zugeführt werden. Eine Übersäuerung der Gewebe und Zellen begünstigt das Krebswachstum und lähmt die Abwehrzellen. Die Leber aber ist das Hauptorgan, das die säurebildenden Nahrungsbestandteile neutralisieren muss. Diese sollen daher bei der Ernährung eingeschränkt werden. Die stärksten Säurebildner sind tierisches Eiweiß und Zucker (Süßwaren), aber auch (weniger stark) Quark, Käse, Hülsenfrüchte oder Nüsse. Ausgleichende basische Lebensmittel sind vor allem Obst, Gemüse und Kartoffeln. Naturbelassene Fette sind neutral. Um das notwendige Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper aufrecht zu erhalten, soll die Nahrung zu 70 % basisch sein und nur zu 30 % säurebildend.
Eine Übersäuerung der Gewebe läßt sich auch durch Bikarbonate (z. B. "Bullrichs Vital") mindern.
Leberstärkend wirken einige Aufbau- oder Nahrungsergänzungsmittel, z.B. Kombucha-Tee, Papaya-Konzentrat (mit Kombucha-Teepilz) und andere, die in Reformhäusern angeboten werden.


Psychische Beschwerden lindern

Als Folge der Krankheit kommt es oft zu psychischen Beschwerden oder Befindensstörungen. Sie lassen sich häufig durch Mittel aus der Naturheilkunde bessern oder beheben. Nur in schweren Fällen sollte man auf chemische Präparate zurückgreifen.


Lebensweise

Bei Leberkrebs ist vor allem auf eine entsprechende Ernährung zu achten. Bewährt hat sich eine Vollwertkost, bei der vorwiegend Gemüse, Obst und Getreideprodukte verzehrt werden. Zu viel tierisches Eiweiß und Fett (auch Quark) belasten die Leber unnötig. Genussmittel wie Süßwaren und Kaffee sind stark einzuschränken, Alkohol ist ganz zu meiden.
Wenn Obst, Gemüse und Getreideerzeugnisse schlecht vertragen werden, können die bioaktiven Schutz- und Hemmstoffe aus Pflanzen.in Form von Säften und Konzentraten als Nahrungsergänzun zugeführt werden.
Wichtig: Sprechen Sie jede Form der Selbstbehandlung mit Ihrem Therapeuten ab.
Ihr Arzt oder Apotheker kann Ihnen Präparate mit den genannten Wirkstoffen nennen.


Informationsadressen:

Hyperthermie: Deutsche Gesellschaft für Hyperthermie, 40233 Düsseldorf, Ackerstr. 3, Tel.: 0211 / 36 03 45
Vereisung: Arbeitsgruppe Dr. Junginger, Klinik für Abdominalchirurgie, Uni-Klinik Mainz, Tel: 06131 / 177 291
Verschmorung: Universitätsklinik Frankfurt/Main, Radiologie, Prof. Vogl, Tel: 069 / 6301-7277 oder 7278;
Universitätsklinik Hamburg, Leberchirurgie, Dr. Rogiers, Tel.: 040 / 42803-5133
Veröden: Universitätsklinik Bochum, Institut für Mikrotherapie, Prof. Groenemeyer, Tel.: 0234/97 800
Lektin-Blockade: Prof. H.-J. Beuth, Universität Köln, 0221 / 478 64 14
Bei der GfBK erhalten Sie ergänzende Informationen: Nebenwirkungen der Chemotherapie vermindern; Ernährung als Heilhilfe; Möglichkeiten der Immuntherapie; Vitamine und Spurenelemente; Selen; Tumorimpfung; Hyperthermie; u.a.

Stand vom 08. 12. 2000

ErikaS 05.03.2008 14:59

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Elli, habe grad mal einen längeren Bericht reingestellt, den ich im Net gefunden habe. Was könnte davon hilfreich sein?
Meine Mutter isst so schlecht, ob da ein Tee helfen kann? Außerdem trinkt sie zu wenig. Sie weiß um ihre Schwächen, kann sie aber nciht überwinden. Ihr schmeckt eben nichts und der Bauch ist voll sagt sie.
Was die Hemmungen anbetrifft, übertrifft meine Schwester meine Mutter um Längen. Die traut sich doch gar nichts.
Spritzen könnte sich meine Mutti auch noch allein, könnte.. Nur der Arzt lässt sie aus irgendeinem Grund nicht. :huh: Sie bekommt ja auch immernoch die Spritze dazu mit dem Blutverdünner. Tabletten soll sie ja nicht so viel nehmen.
Mein Herr Sohn ist grade rein. Aber sein Essen steht schon in der Mikrowelle. Der Ältere kommt eine Stunde später. Sein Teller ist auch schon fertig.
Nun kannst du erst einmal viel lesen und mir das richtige sagen??:rolleyes:
Liebe Grüße und einen schönen Nachmittag.
Erika

Elli 06.03.2008 08:31

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Erika,

ob ich das richtige sagen kann.. ich weiß es nicht. Habe deien Riesenbeitrag natürlich mt ganz viel Interesse gelesen.War gestern nur irgendwie zu kaputt um zu antworten,und daher schon relativ früh im Bett.Wie gesagt,mir fehlte der "Schönheitsschlaf". bin auch jetzt schon wieder auf dem Sprung,muss zu meiner Mutter.Wird mal wieder eine "Weltreise". Mit dem Bus in die Stadt,schnell noch ein paar Sachen einkaufen und dann weiter mit dem nächsten bus raus in die Provinz (grins).
Es stimmt,das bei Lebermetas,der Primärtumor eine Rolle bei der Behandlung spielt.Wie Du vielleicht schon mitbekommen hastläuft bei mir im Großen und Ganzen das konventionelle Programm.Aber was heißt überhaupt "konventionelle Therapie"? Ich glaube,dies ist die Behandllung,die am meisten erforscht ist,mit Wirkung und Nebenwirkung.Bei mir läuft schon seit einigen Jahren eine systemische Chemotherapie. Die Nebenwirkungen halten sich bei mir wirklich in Grenzen.Denke mal,das ich ohne die "Cocktails" schon gar nicht mehr sämtliche Leute "ärgern" könnte.Mein Immunsystem versuche ich durch eine gesunde Ernährung (was immer man darunter versteht) zu stärken.Ich denke das auch eine sehr gute medizinische Versorung,ein Arzt der immer gesprächsbereit ,sich bemüht und versucht alles für seine Patienten herausholt auch sehr,sehr wichtig ist,Ich habe gottseidank das große Glück solch einen Arzt zu haben.Der sich ,mehr als heute oft üblich,für seine Patienten einsetzt.Er sucht auch immer nach neuen,manchmal auch für mich noch unbekannte Therapien.So ist jetzt für mich die Radiofrequenztherapie im Gespräch.Wenn Du im Thread "Lebermetastasen,was nun.." nachliest,wirst Du dort Erke finden.Deren Mann wurde vom hiesigen Krankenhaus mmit den Worten entlassen: "Wir sind mit unserem Latein am Ende". Aber auch hier hat ein sehr guter Arzt ihren Mann nach Essen gschickt,wo eine Chemoemboliation durchgeführt wurde.Du siehst also,es steht und fällt mit den behandelnden Ärzten.Ob eine Tumorimpfung alerdings das "gelbe vom Ei" ist,wage ich nicht zu beurteilen.Habe mich darüber noch nicht informiert.Auch eine sogenannte "Krebsdiät,wird allgemein in das Reich der Märchen verbannt und gilt als sehr umstritten.Genau wie eine "Krebspersönlichkeit".Ich deke das Tees oder Tinkturen oft nur das Portmannaie des Vekäufers auffüllen.Will damit nicht sagen,das es nicht die Psyche des Patienten unterstützen kann.Aber ob es heilt???
Wobei wir bei der Psyche des Patienten wären. Ich weiß aus eigener Erfahrung,das die Psyche,gerade bei Tumorerkrankungen ,eine sehr,sehr große Rolle spielen.Ist bei mir jedenfalls so. Das Gefühl ,sich bei seinem Arzt gut aufgehoben zu fühlen,Verständnis zu finden,für die doch sehr oft belastende Situation,und sehr,sehr gut mit Begleitmedis versorgt zu werden bezw. zu sein,halte ich für das A und O bei dieser Erkrankung und der Behandlung.Wie gesagt ,ich habe das große Glück.Mein Doc hat auch nciht immersofort eine Lösung parat,aber ich weiß das er sich bemüht die optimale Behandlung für mich zu finden um mir meine Lebenqualität zu erhalten.Und dafür bin ich und meine Familie ihm unendlich dankbar.
Denke mal,bei Deiner Mutter ist wirklich so einiges schief gelaufen.Jetzt gilt es ganz,ganz schnell die Thrombose in den Griff zu bekommen,damit endlich der nächste Schritt folgen kann. Kann den nicht prallel zur Thrombose nicht schon eine Chemotherapie erfolgen oder eine andere adäquate Behandlung der Metas ?
Evtl. versuch Dir eine Zweitmeinung einzuholen,um dann gemeinsam mit Deiner Mutter zu entscheiden ,wie es weiter geht.Du findest hier im Forum das Unterforum "Spezielle Kliniken und Behadlungsverfahren"(glaube das heißt so),dort findest Du vielleicht eine Klinik bei Euch in der Nähe die auf Lebermetas spezialisiert ist,um Euch eine Zweitmeinung einzuholen.
Ich habe dies bisher noch nicht getan,da ich wirklich den weltbesten Doc hab ,sowohl menschlich wie auch fachlich (behaupte ich jetzt einfach mal so).Ich diskutiere oft mit ihm meine Behandlung und frage immer nach dem "wieso,weshalb und warum" oder frage ganz gezielt nach Therapien,die ich im Internet gefunden habe.Er nimmt sich dann immer ganz viel Zeit ,umd mir das Für und Wider zu erklären.Allein dies hilft mir ungemein,mit dieser Krankheit umzugehen,und ihr nicht den ersten Stellenwert in meinem Leben zu geben.
Denn das Leben ist zu schön,als das man sich der Krankheit beugen sollte.Ich hoffe Du verstehst wie ich das meine.

so jetzt muss ich aber mal langsam zum Bus.Sonst kriege ich die Kurve heut nicht mehr.Muss ja auch heute Nachmittag wieder zu Hause sein,Kind kommt aus der Schule,und unser Teppichporsche (unser Hund)muss auch noch mal ganz schnell raus.

Hoffe mal sehr,das der Roman nicht allzulanggeworden ist.

Grüße Dich mal ganz lieb

Elli

ErikaS 06.03.2008 22:13

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Vielen Dank liebe Elli dass du dir diesen Mamutartikel durchgelesen hast. Ich stimme deinen Worten ganz und gar zu. Für jeden muss die entsprechende Therapie gefunden werden. Ich bewundere dich mit all deiner Kraft. Mir fehlt die Kraft schon manchmal bei alltäglichen Dingen. Hängt vielleicht auch damit zusammen das ich zur Zeit einfach ausgepowert bin.
Ja, ich würde so gern was für meine Mutter tun, wenn sie nur wollte. Hier in Magdeburg gibt es doch diese neue Methode. Aber sie meint es nicht mehr zu schaffen. Und ich artige Tochter möchte sie ja nicht zwingen. Bin schon froh das sie Pflegekräfte und Hilfsmittel angenommen hat. Manchmal ergibt sie sich ihrem Schicksal, manchmal will sie einfach gesund sein. Sie fühlt sich so schwach. Tastet jeden Tag den Bauch ab und fühlt die Metas. Hoffentlich bekommt sie meine gutgemeinten Beruhigungssprüche nicht in den falschen Hals. Sie fühlt sich ja schon genervt wenn ich sie bitte doch mehr zu essen und vor allem zu trinken.Der Geist ist willig, nur das Fleisch ist schwach. Sie spricht aich oft mit meinem Älteren, der durch seine Arbeit im Krankenhaus viel erlebt. Er ist Zivi und möchte eventuell Medizin studieren.
Aber mit all meinem Wissen und Wollen komme ich nicht an meine Mutter heran. Ich will mich ja in ihren (hoffentlich noch sehr lang nicht) letzten Stunden nicht mit ihr verzanken. Ich habe immer viel eingesteckt und tu es auch jetzt.
Ja, die Ärzte haben viel versäumt und wollen nun meiner Mutter den schwarzen Peter zuschieben. Nur kommt man ja dagegen nicht an.
Ach, nun ist es wieder soviel geworden.

Achso, bis jetzt hat sie das Blut behalten. Urin ist "normal".

Ich sende viele liebe Grüße an dich,
Erika

Elli 07.03.2008 09:32

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Erika,

lass Dich drücken.Ich denke das Dir die Kraft für den "alltäglichen Wahnsinn" fehlt ist doch ganz normal.In dieser Warteschleife zu hängen,und nicht aktiv weren zu können,ist wirklich schlimm.Da meint man wirklich,jedes Wort ist zuviel und man sagt immerzu das falsche.Dabei meinst Du es doch nur gut und möchtest Deiner Mutter helfen.
Ich denke es ist jetzt ganz wichtig,die Thrombose in den Griff zu bekommen,damit endlich aktiv etwas gegen die Metas gemacht werden kann.Bei mir istes eigentlich auch mer so,das mich diese Warterei unheimlich nervt,und ich dann immer neben der Spur laufe.Erst wenn mein Therapieplan steht,und ich endlich selber aktiv werden kann,gehts mir wieder besser.
Aber vielleicht neigen ältere Menschen dazu ,sich viel zu schnell aufzugeben,da sie von der Meinung der Ärzte zu sehr abhängig sind.Ich sehe es auch immer wieder bei meiner Mutter.Für sie ist das was der Arzt sagt Gesetz.Da kann ich mir auch den Mund auch immer fuselig reden.Der "Halbgott in weiß" hat immer recht.Er hat ja studiert,und ich keine Ahnung. Nervt mich auch oft. Ich halte daher auch oft meinen Mund,und denke mir meinen Teil.Allerdings versuche ich von Zeit zu Zeit sie dann doch von meiner Meinung (die oft nicht verkehrt ist) zu überzeugen.Es funktioniert nicht immer,aber immer öfter.
Ich denke es ist ganz wichtig,das Du Deine Mutter unterstützt und Ihre Meinung auch respektierst.Aber das machst Du doch sowieso.Versuche Ihr aber auch zu vermitteln,das es immer noch eine Chance gibt,egal wie alt man ist.Und das das Leben,auch mit der Diagnose Lebermetas immer noch lebenswert ist.Und es noch lange nicht das Ende bedeutet.Vielleicht kann Dein Sohn Dich dahin gehend unterstützen,da er ja anscheindend einen sehr guten Draht zu ihr hat.
Liebe Erika,wünsche Euch so sehr,das es jetzt bald losgeht,und Deine Mutter den Kampf wieder aufnimmt.Bin nämlich der Meinung:
WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN,ABER WER KÄMPFT HAT DIE CHANCE ZU GEWINNEN
In diesem Sinne wünsche ich Dir einen schönen Tag.

Liebe Grüsse
Elli

ErikaS 07.03.2008 14:43

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Elli, ich muss dich auch erst einmal drücken. Ich möchte dir Kraft geben für deinen Kampf, dabei bist du es der mich beruhigt.
Meine Cousine sagt immer, solange der Mensch lebt, besteht Hoffnung. Sie hat selbst den Krebs und alle möglichen Krankheiten bisher überlebt. Dieser Ausspruch hat sie durch das Leben begleitet. Ich versuche mir ihn auch zum Leitspruch zu machen. Manchaml fällt es nicht leicht.
Mein Mann schiebt die ganze Sache vor sich her. Verkriecht sich in seine Arbeit. Er selbst hat es ja auch schon einmal durch. Mit 18 verlor er seinen Vater durch Krebs. Sein Bruder hat ja auch, wie ich glaube schon erwähnt zu haben, Lungenkrebs. Die Mutter von meiner Nachbarin hat auch Krebs und hat wohl mit Chemo angefangen. Nun liegt eine andere Nachbarin (45) im Krankenhaus, Krebs. Unser direkter Nachbar ist ebenfalls an Krebs gestorben. Ach ich könnte die Reihe weiterführen.
:huh:Wann wird endlich was gefunden, was allen helfen kann?? Mittel, um Menschen zu töten, finden die Wissenschaftler doch auch.
Man steht so hilflos dem ganzen gegenüber und möchte doch so unendlich viel helfen. Nur das Leben für meine Familie geht doch auch weiter. Jeder hat täglich seine Aufgaben zu erfüllen. Ich sage mir oft, sie lebt doch nocht, tu nicht so als wenn sie schon tot ist. Dann fallen mir tausend Sachen ein, die ich mit meiner Mutter gern erleben würde. Besonders dann, wenn es ihr schlecht geht, wenn ich anrufe. Heute hat sie mcih auf den Abend vertröstet. Ich muss ihr noch einmal sgen, wenn ihr die Pflegerei zu viel wird, muss sie es sagen. Ausruhen muss sie sich ja auch können.
Nun habe ich mich wieder ausgeschrieben.
Wie kommst du in deinem Alltag mit der Situation zurecht. Deine Familie hilft dir sicher auch viel.
Ich wünsche dir und deiner Familie noch einen schönen Freitag.
Ich danke dir herzlich für deine moralische Unterstützung.
Liebe Grüße
Erika

Elli 11.03.2008 23:28

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Erika,

nun muss ich Dir aber noch schnell einen Gruß hier lassen.
Ich denke Deine Cousine hat recht: Solange ein Mensch lebt,besteht Hoffnung.
Hoffe jetzt mal sehr auf die neue Behandlung,die in Aachen gemacht werden soll. Der Doc hat mir versichert,das die Metas mit dieser Methode zu 90% verschwinden.Zumindest die,die sichtbar sind auf CT bezw. MRT.Ausserdem kann die Behandlung immer wieder widerholt werden. Beruhigt mich doch schon ein bisschen.Habe nämlich noch soviel vor in meinem Leben,aber die Zeit ist halt unkalkulierbar.Aber ich denke das die Zeit für alle Menschen ein unkalkulierbarer Faktor,und das beruhigt mich doch dann wieder.
Manchmal denke ich auch,das es nur Krebspatienten gibt,und das alle anderen Krankheiten in den Hintergrund treten. Überall hört man dieses Wort,mit all seinen Konsequenzen. Habe am Montag erst erfahren,das ein ehemaliger Klassenkamerad von meiner tochter (15 Jahre)an Lungenkrebs erkrankt ist. Eine für mich völlig neue Erfahrung,das diese Krankheit auch Kinder trifft.Dabei sind die Beiden,voriges Jahr noch gemeinsam konfimiert worden.
Ach das Leben ist manchmal so ungerecht. Vorallem wenn es Kinder trifft,die ihr ganzes Leben noch vor sich haben.Da werde ich doch immer ganz bescheiden,das es mir trotzallem noch gut geht.
Tja ,wie komme ich mit der Situation im Alltag zurecht. Manchmal frage ich mich das auch,und habe keine Antwort darauf. Irgendwie funktioniert es immer wieder.Manchmal mal mehr oder weniger gut. Aber es funktioniert. Will damit sagen,das ich funktioniere.Aber nicht nur ich funktioniere,sondern auch mein Umfeld. Ich habe ein Netz von Freunden die mich immer wieder auffangen,wenn irgendwie eng wird.Freunde (auch hier im Forum)bei denen ich mich auch einfach mal ausheulen kann,wenn mir alles zuviel wird. Eine beste Freundin,die immer ein offenes Ohr hat,wenn ich mal wieder so richtig ablästern muss und möchte.Sei es über die Kinder ,meinen Mann oder über alles was mich richtig nervt.Du musst wissen,das ich meine Freundin bereits seit 1972 kenne,und wir viele Gemiensamkeiten haben.Obwohl wir uns nicht oft sehen,wird doch regelmäßig telefoniert,und das dann über Stunden. Wie gut das wir eine Telefonflat haben. Sonst...... .
Liebe Erika,Du frgst,wann endlich ein Mittel gefunden wird. Ich denke,die Medizin macht täglich Fortschritte.Überlege doch mal,wo wären wir mit dieser Erkrankung vor einigen Jahren geblieben. Ich denke ,das wir durch die neuen Medikamente doch länger Leben,als noch vor Jahren. Und jedes gewonnene Jahr,bringt uns doch weiter.Und dann wird wieder ein neues Medikament auf den Markt "geworfen" und wir kommen in den "Genuß" und schlagen wieder ein Jahr raus. Ich weiß,ein Jahr ist nicht viel,aber wenn wir es doch bei guter Lebensqualität verbringen,dann haben wir doch wieder einen Schritt nach vorne getan.Ich bin mir auch klar,das irgendwann der Punkt kommt,wo keine Medis mehr greifen oder wo wir (als Erkrankte)einfach sagen,jetzt ist Schluss.Dann ist halt unsere Familie gefragt,diese ,unsere Entscheidung zu akzeptieren.Auch wenn es wahnsinnig schwerfällt,für die die zurückbleiben.Aber bis dahin denke ich ,ist es noch ein weiter Weg.
Jetzt blicken wir einfach nach vorne,und vertrauen auf die Medis die uns noch ein langes Leben bescheren werden.
So,jetzt aber nochmal zu Deiner Mutter. Wie geht es Ihr denn zur Zeit? Ist denn die Thrombose endlich im Griff,sodaß die Behandlung in Angrif genommen werden kann?
Ich würde es Euch so sehr wünschen,das es bald losgeht,denn dann kommt auch der Kampfgeist wieder zurück.
Da bin ich mir ganz sicher.
So ,liebe Erika,jetzt ist es mal wieder ein Roman geworden.
Wünsche Dir noch eine gute Nacht.

Liebe Grüsse
Elli

ErikaS 12.03.2008 10:29

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Elli lass dich drücken, du hast mir so aus dem Herzen geschrieben. Ich sehe es ja auch so wie du. Ich habe Respekt vor allen, die trotz ihrer Krankheit versuchen ein "normales" Leben zu führen.
Ich will ja nicht ungerecht sein, aber meine Mutter lässt sich doch gehen. Alle guten Worte und Zuspruch und Hinwednungen und Hilfeversuche sind für sie alles Quatsch. Nun hat sie durch ihre Sturrheit soviel abgebaut, das sie seit gestern im KH ist. Der Onko hat sie eingewiesen. Erst sollte sie ja nach Hause, aber als er hörte das sie nicht essen will und auch sehr wenig trinkt, hat er sie ins KH gebracht. Noch beim Onko bekam sie eine Infusion. Meine Schwester sagt dass das Blut gut war und er eigentlich einen Port legen lassen wollte um endlich mit der Chemo zu beginnen. Nun sitze ich hier und warte das es 11:00Uhr wird, da soll ich nochmal anrufen um zu erfahren wie es aussieht. Heute früh hat sie erstmal etwas gegessen. Ich sagte zu der Schwester das es schon ein Fortschritt ist. Sie muss sich erst wieder aufrappeln damit weiter behandelt werden kann. Hoffentlich ist es dann nicht zu spät oder gar jetzt schon. Ich habe von einer Freundin gehört das sogar ihre 80jährige Cosine mit einem Brustkrebs noch Therapiert wurde und es überstanden hat. Wenn meine Mutter doch nur ein wenig Kampfgeist hätte wie du. Mir kommt es , auch dem Rest der Fam., als wenn sie uns richtig zeigen will wie sie leidet. So kennen wir sie aber, nur wissen wir daher nicht wie wir es jetzt nehmen sollen. Sie sagte immer, was ich will das will ich. So benimmt sie sich aber auch. Selbst die Pflegeschwestern wissen schon nicht mehr was sie sagen sollen. Ich denke mal solange der Onko noch ws machen will, besteht doch Hoffnung. Ein Jahr, das wär doch was. Eine Bekannte von ihr fährt schon seit einem Jahr zur Chemo. Ich sagte zu ihr, siehst du, sie lebt aber dieses Jahr.
Durch die ganze Situation bekomme ich gar nichts mehr fertig. Immer kreisen meine Gedanken um meine Mama und was alles falsch gelaufen ist. Dann kommt noch die Sorge um das nachher. Ich muss aufpassen das es mich nicht kaputt macht. Mein Mann verkriecht sich hinter seiner Arbeit, obwohl ihm das auch nicht leicht fällt.
Liebe Elli, für deine Behandlung in Aachen wünsche ich dir alles Gute und wie immer viel Kraft. Alle guten Wünsche mögen dich begleiten.
Liebe Grüße
Erika

Elli 12.03.2008 23:16

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Erika,

denke mal das Du heute Mittag angerufen hast. Was gibts neues ?
Ich bin der Meinung,das Ihr Euch jetzt durchsetzen müsst.Notfalls mal mit der Faust auf den Tisch hauen.Entweder benimmt Deine Mutter sich jetzt absichtlich wie ein trotziges Kind,oder aber es liegt an der mangelnden Flüssigkeitszufuhr,das sie jetzt so reagiert.
Mein Vater hat auch immer sehr wenig getrunken,und war dadurch auch zweitweise unausstehlich.Erst als er wieder etwas mehr Flüssigkeit zu sich genommen hat,ging es ihm etwas besser.Der Pfelgedienst sagte uns immer,das mangelnde Flüssigkeit bei alten Menschen schwerwiegende Folgen haben kann. Denke mal,es ist jetzt sehr wichtig,das die Flüssigkeit ,notfalls über Infusionen zu geführt wird. Aber dazu ist sie ja jetzt auch im Krankenhaus.
Natürlich hast Du recht.Wenn der Doc noch eine Behandlung machen will,dann besteht auch noch Hoffnung. Es gibt heutezutage Chemos ,die doch sehr gut verträglich sind.Ausserdem sind die Begleitmedis so gut,das z.B. Übelkeit gut in den Griff zu kriegen ist.
Aber gegen Altersstarrsinn ist halt kein Kraut gewachsen .Versucht einfach immer wieder,mit Hilfe der Ärzte und des Personals,Deine Mutter zu überzeugen das es immer noch Hoffnung gibt.
Liebe Erika,nun mach Du Dir bloß keine Vorwürfe.Frei nach dem Motto: "was ist bloß alles schiefgelaufen ?" Natürlich ist einiges schiefgelaufen,aber das liegt wirklich NICHTan DIR,und auch nicht an Deiner Mutter. Es gilt jetzt aus dieser doch sehr verfahrenen Situation das beste zu machen. Und das ist: endlich mit der Behandlung anzufangen.Aber das weißt Du ja selber.
Mir gehts inzwischen wieder gut.Habe mich jetzt mit der Behandlung in Aachen "angefreundet".Aber das dauert ja noch 4 Wochen. Jetzt kommen erstmal die Osterferien und dann habe ich ja noch zwei Wochen Zeit,bevor ich nervös werden muss.
So jetzt muss ich aber mal schnell nach der Waschmaschine gucken,und dann gehts ab ins Bett.

Liebe Grüsse
Elli

ErikaS 13.03.2008 09:03

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Elli, danke für deine verständnisvollen Worte. Gestern habe ich mit der Ärztin gesprochen. Sie sagte das sie erst einmal was gegen die Schmerzen machen will. Meine Mutter hat Schmerzen im Rücken hauptsächlich. Ich muss aber dazu sagen dass sie schon immer Schmerzen im Rücken hatte auch mit der Hüfte und den Beinen. So weiß ich nicht ob die nun was mit dem Krebs zu tun haben. Sie konnte die letzten Jahre schon schlecht gehen und hat geklagt. Nun ist es nicht eindeutig ob die Schmerzen alle vom Krebs stammen. Ich habe da so meine Zweifel. Sie kann schlecht sitzen, aber das war ja vorher schon. Kam und ging eben wie es im Alter normal ist wenn man schwer gearbeitet hat. Ich habe die Ärztin auch gefragt ob ich mich Sorgen machen muss dass in den nächsten Tagen mit dem Ende zu rechnen ist. Sie hat es verneint. Kannmir natürlich nicht 100% was sagen. Ob noch eine Chemo möglich ist, egen der Nebenwirkungen, kann sie auch nicht sagen, das soll der Onko entscheiden.
Vorhin habe ich mit ihr selbst gesprochen, die Schwester mühte sich gerade ab um sie zum Essen zu bewegen. Sie hat auch was gegessen. Musste aber dann aufhören, weil sie gepopelt hatte und Nasenbluten bekam. Geht sicher schneller wegen der Blutverdünner.
Ich muss ehrlich sagen, mittlerweile verlässt mcih auch die Hoffung. Die Ärtze mit denen ich rede, sprechen alle nur gebrochenes Deutsch. Da ist es nicht so einfach richtig alles zu verstehen. Es bleibt immer die Frage, ob sie mich auch richtig verstehen.
Ostern...irgendwie ist mir nicht danach...ich muss nur an die ganze verfahrene Situation denken. Ich sitze ja auch den ganzen Tag zu Hause. Ich muss aufpassen dass ich nicht seelisch kaputt gehe. Mein Mann ist arbeitsmäßig so eingebunden, dass auch er nervlich sehr angeschlagen ist. Noch dazu, dass er zu Huase arbeitet, also den ganzen Tag da ist. Wir reden dann meistens sowieso nur über das Thema. Er poltert dann manchmal richtig los. Auch weil uns ja noch meine Schwester und das Grundstück durch den Kopf gehen. Was wird wenn meine Mutter nicht mehr ist. Die ganzen Laufereien und wir 3Autostunden entfernt. (Sooft können wir nicht hinfahren, ist doch ganz schön teuer und das Geld ist knapp)Keine Verwandten in der Nähe, hier und da auch nicht.
Mein Ältester ist grade Zivi hier im KH. Der sieht auch den ganzen Tag die kranken Menschen und dann zu Hause auch noch die Erzählungen. Er will sich gerade zum Studium bewerben, hat also auch den kopf voll. Und mein Jüngster geht ja noch in Schule, will nächstes Jahr Abitur machen. Er will sich nun auch nicht so belasten damit. Schließlich wiederholt er 3 Kurshalbjahre um einen besseren Durchschnitt zu haben. Sonst war ds umsonst. Dann spielt jeder in einer Musikgruppe, so dss sie ja damit auch noch eingebunden sind und ich mit.Für den "Kleinen" habe ich mich um einen Bandraum gekümmert. Und immer schön lächeln.
Ich fühle mich im Moment so richtig elend.
Aber da komme ich mit meinen Sorgen daher, wo du doch auch so sehr kämpfen musst. Ich wünsche dir immerwährende Kraft dazu, drück dich mal ganz lieb.:pftroest:
Erika

Elli 14.03.2008 05:24

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Erika,

nun mach Dir mal keinen Kopp wegen mir.Kriege doch immer wieder die Kurve.

Vorallen Dingen schlag Dir mal das baldige Ableben Deiner Mutter aus dem Kopf . So schnell geht das nicht.Mach das auch mal bitte Deiner Schwester klar,die scheint ja wirklich schon da mit zu rechnen.Oh man,oh man !!
Sag mal in welchem Wald-und Wiesenkrankenhaus seit Ihr denn? Bei uns in den Krankenhäusern,arbeiten auch mit Sicherheit ausländische Ärzte,aber die sprechen eigentlich sehr,sehr gut deutsch.Es muss doch irgendeinen dort geben,der Deutsch spricht und auch versteht. Mein Onko kommt z.B.aus Syrien,spricht aber ein super Deutsch.Natürlich hört man einen gewissen Akzent,aber das ist es auch schon.
So,was die Knochenschmerzen von Deiner Mutter angeht. Frag mal nach einem Sintigramm.Sollten dort Knochemetas dort sein,kann man diese mit Bestrahlungen und Biphosphonat-Infusionen,sehr gut behandeln.Nur noch mal zu Erklärung: Knochemetas sind wirklich super gut zu behandeln.Also kein Grund zu Panik.
Liee Erika,hast Du schon mal daran gedacht Dir Hilfe von aussen zu holen? Als es bei uns so richtig heftig war,nicht nur meine Krankheit,sondern auch noch der Wahnsinnsstress und die Sorge um unsere Große,hat mein Hausarzt mir Medis angeboten. Bin nun wahrlich nicht der Medikonsument,aber für die Zeit hat es mir doch geholfen.Vielleicht wäre das auch eine Überrückungslösung für Dich,damit Du wieder ein bisschen zur Ruhe kommst.
Apropos Deine Söhne,ist doch echt toll,wenn die sich so reinhängen. Der eine ins bevorstehende Studium,und der andere ins bevorstehende Abi.Mensch sei stolz auf Deine Kids.Aber das bist Du ja vermutlich auch.
Weißt Du,österliche Gefühle hege ich im Moment auch noch keine.Bei mir sieht es nämlich im Moment aus,wie bei Hempels unterm Sofa.Hüpfe im Moment auf einem Bein durch die Gegend,und daher ist das aufräumen nun mal Sache meines Mannes. Gestern konnte ich mir allerdings ein Grinsen nicht verkneifen.Unsere Tochter musste sich das Mittagesssen selber machen,weil ich nicht konnte. Habe dann nur in der Küche Regieanweisung gegeben. Ach Erika,das war echt lustig. Da habe ic herstmal gemerkt wie verwöhnt doch meine Kids sind. Die wusste ja noch nicht mal den Herd anzuschalten.bin aber recht zuversichtlich,das sie das jetzt in den nächsten 14 Tagen lernt.

So jetzt muss ich aber noch mal weiter .

Wünsche Dir einen schönen Tag ud denk mal an Dich.

LIebe Grüsse
Elli

ErikaS 14.03.2008 09:35

AW: Metastasen, gibt es eine Chance
 
Liebe Elli, ja so ist das mit der lieben Familie. Sie merken garnicht was wir Frauen alles so bewältigen. Mein Großer versucht auch immer alles selbst zu machen. Aber ohne Fragen oder gar eingreifen geht es auch nicht. Aber der Versuch ist da. Auch der Jüngere versotgt sich dann selbst. Essen gibt es beim Döner oder aus Büchsen. Da haben sie sich auch versort als ich bei meiner mutter war. Und die Wäsche wartet ja, die ist nicht so verrrückt und wäscht sich selbst.
Ich bin gerade von meiner Massage zurück, der Moment vom Tag, der gut tut. War aber die Letzte. Aber ich habe mir gesagt "tu alles damit es dir nicht so ergeht wie Mama". Sie hat nie was machen lassen. Muss aber dazu sagen es war eine andere Zeit und nicht die selben Möglichkeiten. Auch Vorsorgeuntersuchungen verpasse ich nicht. Ich will nicht später mit hätte, wäre, anfangen. Ist jetzt nicht gesagt das ich nicht mal krank werden kann, aber ich erde sicher rechtzeitig was unternehmen.
Waldundwiesenkrankenhaus, da magst du Recht haben. Der Standort lässt so eine Beschreibung zu. Gestern habe ich zu meinem Mann gesagt, wenn der Mensch erst im Krankenhaus ist, haben die Angehörigen nichts mehr zu sagen. Dann gehört er dem KH und man muss schon höflichst bitten mal eine Auskunft zu bekommen. Wenn sie dann meinen, wir dürfen es nicht wissen, sagen sie es rst garnicht. So komme ich mir jedenfalls vor wenn ich da anrufe. Nur nicht die Schwestern bei er Arbeit stören. Immer den richtigen Moment abpassen. Sonst hatte ich ja täglich mit meiner Mutter telefonieren können, nun hat sie aber kein Telefon. Sie wollen damit noch warten, da sie ja so geschwächt ist. Sicher, sie soll ihre Ruhe haben. Aber vielleicht wartet sie ja auch auf unsere tägliche Verbindung. Sagen würde sie es auch nicht. Die Götter in weiß.
Ich warte nun auch wieder. Das es 11.00Uhr wird. Da darf ich die Ärztin sprechen und erfahre wie schlimm es nun steht. Dann soll ich das Resultat vom Ultraschall erfahren. Bammel habe ich davor.
Hilfe von Außen, ja du hast Recht. Aber ich wollte noch warten. Aber wenn ich es nciht packe, werde ich mir was verschreiben lassen. Sonst steh ich bald neben mir. Zwischenzeitlich gelingt mir ja eine Ablenkung. Nur wenn meine Schwester anruft....die spricht ja nur über das Thema. Ich sagte ihr schon das ich das nicht ertrage. Es gibt doch auch noch andere Sachen. Aber sie kommt ja noch weniger damit klar. Und bei ihr helfen keine guten Ratschläge, die befolgt sie eh nicht. Wenn ich ehrlich sein soll, belastet mich meine Schwester. Sie hat nur sich und jammert mir vor die Pflege nicht zu schaffen. Aber ich wohne nun mal hier mit meiner Familie. Ich habe mir mein Leben hier aufgebaut und sie dort. Sie kann nicht verlangen das ich zwei Leben führe.
Jetzt jammere ich dir auch noch was vor von dem dummen Geschwätz meiner Schwester.
Das Wetter ist durchwachsen und der Tag auch.
Hoffentlich hast du einen schönen Tag.
Liebe Grüße Erika


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