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diagnose nierenkrebs
Hallo an alle im Forum.
Zunächst möchte ich mich vorstellen: Ich heiße Norbert, bin 45 Jahre alt, verh. und habe 3 Kinder und seit Dezember 2007 Opa. Ich habe sehr große Freude an meinem Leben und mir gings bislang auch immer gut. Durch einen schweren Sturz auf meiner Baustelle letztes Jahr im November wurde bei mir ein gebrochener Lendenwirbel (5) beim Röntgen festgestellt. Nachdem nach Wochen der Wirbel eigentlich verheit war und ich immer noch Schmerzen im Rücken hatte, wurde bei mir Ende Januar 2008 ein MRT durchgeführt. Hierbei wurden 3 leichte Bandscheibenvorfälle entdeckt. Zudem wurde als Zufallsbefund ein zystenartiges Gebilde festgestellt. Mit diesen Informationen ging ich dann zum Hausarzt. Dort wurde eine Ultraschalluntersuchung der betroffenen Niere durchgeführt und nichts entdeckt. Ich bekam dann eine Überweisung zum Urologen. Dieser stellte eine Veränderung an der rechten Niere fest und hatte den Verdacht eines Tumores am Oberpol der rechten Niere mit einer Größe von 4,1 cm. Er überwies mich sogleich an einen Radiologen und dort wurde eine CT Untersuchung mit Kontrastmittel durchgeführt. Dies war letzte Woche Dienstag. Sein vermutliche Diagnose lautete Angiomyoglykom (ich weiß nicht ob ichs richtig geschrieben hab). Auf jeden Fall was Gutartiges. Mit dem Befund bin ich dann wieder zum Urologen. Diesem gefiel diese Aussage bzw. Diagnose überhaupt nicht und überwies mich erneut an einen Radiologen. Dort wurde am Freitag letzter Woche eine MRT Untersuchung mit Kontrastmittel gemacht mit dem Ergebnis Tumor, Verdacht Nierenkrebs. Mit dieser Diagnose bin ich dann zum Urologen der für mich noch für den gleichen Tag mit dem Chefarzt eines Krankenhauses einen Gesprächstermin vereinbaren konnte. Mein Urologe war dort früher Oberarzt bei ihm. Dieser teilte mir dann am Abend mit, daß eine Teilresektion der Niere durchgeführt wird. Zufällig war für den 18.03. ein OP Termin freigeworden, sodaß ich aller Voraussicht nach da auch operiert werde. Jetzt sind noch für den Freitag eine Thoraxuntersuchung mit MRT und ein Knochenszintogramm geplant. Ich hab jetzt, seitdem ich mich etwas über diese Materie informiert hab, riesige Angst vor diesen Ergebnissen. Ich laufe seit dem letzten Freitag im Kreis. Ich muß dazu sagen, daß ich bisher noch nie in einem Krankenhaus gelegen bin und irgendwie alles auf mich einstürzt. Meine Familie hält wirklich super zu mir und darüber bin ich auch unendlich glücklich. Ich hab unendliche Angst wie es weitergeht. Ich habe mein ganzes Leben immer kämpfen müssen und auch wollen und bin an alle Probleme immer ran und hab aktiv versucht sie zu lösen. Jetzt aber - nach dieser Diagnose komm ich mir vor wie ein Spielball und völlig hilflos und auch konfus. |
AW: diagnose nierenkrebs
Hallo Norbert,
du hast mehrfach Glück, denn die meisten Leidensgenossen sind in folgendem schlechter dran: 1. Bei Dir wurde der Krebs als Zufallsfund sehr frühzeitig gefunden, bevor er selbst Probleme macht, bei den meisten wird er erst gefunden, wenn die Niere sich meldet, das ist außerordentlich schmerzhaft und außerdem ist der Krebs dann meist sehr fortgeschritten. Eine Metastasierung ist zumindest statistisch etwas weniger wahrscheinlich. Trotzdem sind die Untersuchungen, die da anstehen unbedingt nötig! 2. Deine Niere wird nicht vollständig entfernt, also wird auch die Gefahr, eines Tages an die Dialyse zu müssen, wesentlich geringer. 3. Du bist offenbar bei den richtigen Urologen, das ist garnicht so selbstverständlich. 4. (Das hast Du mit mir gemeinsam): Eine Familie, mit der man auch durch schwierige Zeiten geht und so weiter Freude am Leben hat, egal, was kommt. 5. Inzwischen ist zum Thema Nierenkrebs soviel an neuen Forschungen und Behandlungen verfügbar, dass man da ganz getrost in die Zukunft schauen kann. Ich war seinerzeit 47 Jahre alt, der Tumor wog 1500 Gramm und Niere mit Nebenniere mussten raus. Außerdem waren mehrere Metastasen in der Lunge gefunden worden, die dann nach 4 Wochen auch operiert wurde. Das ist jetzt (fast auf den Tag) 15 Jahre her, und dem Tischler will ich auch weiterhin kein Geschäft bieten..... Sei also getrost, das ist kein Grund, in Panik zu verfallen und die Angst Oberhand gewinnen zu lassen! Ich wünsche Dir einen guten Verlauf der OP und natürlich auch "negative" Ergebnisse bei den Untersuchungen. Heino |
AW: diagnose nierenkrebs
Hallo Norbert!
Auch ich muss dich beglückwünschen!Gute Chancen. Auch mein Tumor war 4 cm groß, auch ich habe ein Hin-und Her /MRT,Radiologen,CT etc) hinter mr. Auch ich hatte fürchterlich Angst vor der OP. Letztendliche Sicherheit gibt NUR eine OP /Pathologie, welcher Art der Tumor ist. Bei deiner Größe sieht es sehr gut aus (aus meiner Erfahrung) Ich bin 43, auch 3 Kinder(Mädels), noch keine Oma! Undbei mir war es auch eine Zufallsdiagnose beim Orthopäden. Die OP ist natürlich bei einer Teilresektion der Niere ein wenig mehr schmerzhaft als beim Ganzentfernen, da die Oberfläche der verbleibenden Niere auch eine Wundfläche darstellt. Aber Schmerzen musst du keine aushalten (fast keine). Ich habe alle 3 Stunde eine Schmerzinjektion erhalten. Am 4.Tag konnte ich alleine gehen. Das Warten auf das Ergebnis der Pathologie ist natürlich sehr schwierig. Aber ich denke du hast gute Chancen. Meine OP ist nun im Mai ein Jahr her, eine NAchsorge ,alle 3 Monate ist sehr wichtig, aber dazu steht ja allerhand Info hier im Forum. Wenn du mehr Info´s bezügl. der OP haben willst, melde dich: Unser Fall scheint ähnlich zu sein! Alles Gute Edi aus der Eifel. |
AW: diagnose nierenkrebs
Hallo,
bei mir wurde letzte Woche zufällig im MRT ein Tumor 4cm in der li Niere entdeckt-verkapselt. Ich hatte eigentlich große Hoffnung, dass man nur den Tumor entfernt. Gestern wurde mir jetzt im Krankenhaus bei Voruntersuchungen gesagt, dass weder eine Gewebeentnahme noch eine Tumorentnahme gemacht wird, sondern die Niere komplett entfernt werden muß, da der Tumor sehr groß ist u. mittig in der Niere sitzt. DAs hat mich natürlich geschockt. Kann mir jemand aus seiner Erfahrung sagen, wie man danach mit 1 Niere lebt u. wie die OP verlaufen ist. Da der Tumor verkapselt ist geh ich mal davon aus, dass er noch nicht gestreut hat. Lt. MRT sind auch noch keine Metastasen zu sehen u. die Lymphknoten sind nicht vergrößert, von daher gehe ich davon aus, dass der Tumor gutartig ist, denn seit immerhin 4 Jahren hab ich den in mir, wie jetzt im Nachhinein auf den CT-Bildern (Aufnahme wird jährl. wg.Lunge gemacht) zu sehen ist. Sollte ich mir noch eine 2. Meinung einholen? Da ich selbständig bin, kann ich mir es zeitlich nicht erlauben danach noch auf Anschlussheilbehandlung zu gehen. Lieber erhole ich mich im Kreise meiner Familie u. Freunden u. bin für meine Kunden dadurch tel. erreichbar. Hat jemand damit Erfahrung zu Hause seine REHA zu machen? Vorab schon mal DAnke für Eure Antworten Susanne |
AW: diagnose nierenkrebs
Zitat:
Anfang des Jahres wurde bei mir (40) eine vergleichbarer Nierenkrebs diagnostiziert. Kaum eine Woche später war die OP, eine Teilresektion der linken Niere. Die Schmerzen nach der Operation waren absolut auszuhalten und viel viel weniger als erwartet. Okay, die ersten zwei bis drei Tage sind mühsam, aber dann geht’s stetig bergauf. Am zweiten Tag wurde ich schon aus dem Bett geschmissen und ab dem Dritten machte ich die ersten kleinen Spaziergänge durch die Klinik. - 10 Tage später wurd´ ich entlassen. In der fünften Woche nahm ich die letzte Schmerztablette. Meine OP ist nun 8 Wochen her. Bin schon Motorrad gefahren u. auch schon ein bisschen arbeiten gewesen. – Gefühlsmäßig bin ich zu allem bereit ... nur die Vernunft stopp mich. Was ich damit sagen will: Mach Dir keine Sorgen wegen der OP! Geh die Sache kämpferisch u. aktiv an, so, wie Du es immer im Leben getan hast. Vertrau auf die Ärzte und lass Dich in der kurzen Zeit der Hilflosigkeit von deiner Familie verwöhnen. Auch wenn es wie blanker Hohn klingt: Wahrscheinlich bist Du ein „Glückskind“, weil die Sache zufällig, so früh erkannt wurde!! Drücke die Daumen !! ;) |
AW: diagnose nierenkrebs
Hallo Susanne,
wollte dir nur kurz mitteilen, dass bei meinem Mann 1995 (damals war er auch erst 42 Jahre) die ganze Niere entnommen wurde. Das ganze dauerte keine 10 Tage. Er ist auch anschließend nicht auf Kur. Er hat sogar mit 1 Niere Leistungssport betrieben. Nun hat er leider nur noch eine halbe Niere. Damit kann er aber auch gut leben. Muss halt sehr viel trinken, damit die Werte einigermaßen in Ordnung sind. Aber was ich sagen wollte, mit 1 Niere kann man gut leben. Wünsche dir weiterhin alles Gute. Liebe Grüße Elke |
AW: diagnose nierenkrebs
Hallo Susanne,
mit einer Größe von 4 cm, meine ich, ist der Tumor immer noch "schön klein". Meiner war mindestens 8 cm groß. Bedenke: doppelter Durchmesser = 8faches Volumen! Die Bezeichnung "sehr groß" sehe ich relativ. Ich beziehe das auf die zentrale Lage. Er ist offenbar zu groß, um ihn allein entnehmen zu können. Man müßte sonst wohl die oberen und unteren Drittel oder Viertel der Niere zusammennähen. Die Gleichung "verkapselt = nicht gestreut" stimmt leider nicht, auch wenn manche Ärzte das so behaupten oder vermuten. Meine Hoffnung bezieht sich eher auf die geringe Größe Deines Tumors, die nicht vergrößerten Lymphknoten und darauf, daß die bisherigen Lungen-CTs nichts anzeigen. Auch die Gleichung "nicht gestreut = gutartig", die ich Deinem Eintrag entnehme, stimmt nicht. Gutartig ist ein Tumor, der nie Metastasen bildet und nicht das umgebende Gewebe zerstört. Das ist eine andere Tumorart. Das NZK (Nierenzellkarzinom) ist nicht gutatig. Aber Du hast die große Chance, daß der Tumor bisher wirklich nicht gestreut hat. Das weißt Du aber erst, wenn die Nachsorge in den nächsten mindestens 10 Jahren nichts gegenteiliges ergibt. Mit nur 1 Niere zu leben, ist überhaupt kein Problem. Ich lebe so seit fast 7,5 Jahren, Heino seit 15 Jahren, und mein Hausarzt sagte mir damals, daß sein Vater kriegsbedingt eine Niere verloren habe und von der anderen später auch ein Stückchen und inzwischen über 90 Jahre alt ist. Die verbliebene Niere übernimmt gern den Arbeitsanteil der verlorenen und kann durchaus auch größer werden durch den erhöhten Arbeitsanfall. Seit 4 Jahren ist der Nierentumor auf Lungen-CTs zu sehen - aber erst jetzt wurde er entdeckt . . . nicht ganz einfach zu verstehen. Vielleicht kannst Du das noch erläutern. Ist es überhaupt ein Tumor? Wenn es einer ist, dann ist durchaus vorstellbar, daß er extrem langsam gewachsen ist. Ich war damals auch schon selbständig, wurde 10 Tage nach der Operation aus der Klinik entlassen, habe die AHB an meinem Heimatort gemacht, konnte gelegentlich zuhause sein. Die 4. Reha-Woche habe ich von zuhause aus gemacht. Die wenigen Telefonate mit Kunden waren kein Problem. Allerdings war die erste Softwareinstallation nach 2 Monaten inkl. 500 km Autofahrt doch etwas hart, ein Tag mit 13 Stunden. Gönn Dir genügend Ruhe! Alles Gute Rudolf |
AW: diagnose nierenkrebs
Vielen Dank für die prompten u. aufschlussreichen Antworten.
Zu Rudolfs Fragen, warum er 4 J. untentdeckt blieb: ich hatte ein Melanom (Hautkrebs) u. seitdem muß ich in die Röhre zum CT. Diese Aufnahmen hat man mir jetzt bei der Nierendiagnose mitgegeben u. in 2 Jahren (2004+2007) wurden bie der Aufnahmen der Lunge "versehentlich" die Nieren mitaufgenommen u. gestern sagte mir jetzt der Chefarzt in Klinik dass man da schon 2004 auf dem Bildern was erkennt. Gott sei Dank hat die Radiologin 12/2007 besser hingeschaut u. mich zum MRT geschickt, aber keinerlei Hektik gemacht, deshalb hab ich jetzt erst MÄrz 08 einen Termin bem MRT gehabt. Der Arzt gestern mag ja fachlich ein Ass sein, aber menschlich ein typischer Herrgott in Weiß. Deshalb geh ich am MO noch in eine andere Klinik (Ellwangen-hat da vielleicht jemand Erfahrung) u. hol mir eine 2. Meinung ein. Nochmals danke - dieses Forum ist Gold wert, das hat mir schon bei meinem Melanom gerade zu den Anfangszeiten sehr viel geholfen- dachte eigentlich ich brauch es nicht mehr, aber irgendwie bin ich immer vorne dabei. Susanne |
AW: Diagnose Nierenkrebs
Hallo Susanne,
da könnte ich wieder von der "Schönheit des Zufalls" oder der "Weisheit eines Versehens" sprechen. Immerhin weißt Du jetzt, daß das Ding sehr langsam gewachsen ist. Könnte "das Ding" auch eine Metastase des Melanoms sein? Darüber weiß ich gar nichts. LG Rudolf |
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hallo norbert,
auch ich möchte dir mut machen und alles gute wünschen. mein mann lebt seit 2002 mit einer niere und man kann sehr gut damit leben... gruss conny |
AW: diagnose nierenkrebs
Hallo an Alle,
ich bin nicht selbst die Patientin, aber dennoch betroffen - bei meinem Mann wurde Ende Januar ein Nierentumor festgestellt. Auch er gehörte zu den "Glücklichen": der Tumor wurde bei einer Routineuntersuchung (wg. unserem Kinderwunsch) beim Urologen per Ultraschall festgestellt. Danach CT, da wurde der Tumor mit 6,5 x 6,5 cm bestätigt. Hat uns ziemlich geschockt, da es zuerst nach dem Ultraschall hieß, der sei wohl noch nicht so groß, seit ca. einem Jahr erst da und würde nur langsam wachsen. Naja, 6,5 x 6,5 cm in einem Jahr - das war wohl nichts mit "klein, neu und langsam wachsend"! :shocked: Auf jeden Fall wollten wir nicht sofort in Panik verfallen (leichter gesagt als getan), zumal wir erst im Dezember meine geliebte Großmutter an Magenkrebs verloren haben und auch mein Opa (weiß ich seit letzter Woche) Krebs hat. Alles ganz schön viel im Moment! Da wollten wir die Diagnose erstmal "verdauen", bevor mein Mann auf den OP-Tisch kommt. Wir haben uns dann auch nach alternativen Methoden umgesehen - nein, keine Wunderheiler, die alles versprechen und am Ende guckt man die Radieschen doch von unten an. :rolleyes: Wir haben uns mit einer Homöopathin zusammengetan, die meinem Mann ganz individuell Tropfen verschrieben hat, und eine Naturheilerin hat uns zusätzlich Aprikosenkerne empfohlen, die mein Mann tägl. essen soll. Die enthalten Blausäure, eigentlich also giftig, aber in einer bestimmten Dosierung greift die Blausäure die sich schnell teilenden Zellen (Krebszellen!) an. Na, hoffentlich!! Auf in den Kampf!! :grin: Wir haben aber trotzdem - natürlich - die OP gemacht, letzte Woche wurde die linke Niere entfernt. Lt. OP-Doc soll alles gut aussehen, war ein T3-Tumor (also schon im umliegenden Fettgewebe), aber noch nicht darüber hinaus. Soweit man sagen kann, hat er nicht gestreut (und wenn doch - Aprikosenkerne, ran an die Arbeit! :grin:). Die OP ist Montag also 14 Tage her, seit einer Woche ist mein Mann wieder zuhause. Er hat aber ziemlich Schmerzen - nicht nur die Flanke, sondern auch Bachschmerzen seit der OP. Kennt das jemand? Die Verdauung ist seither einfach noch nicht wieder normal losgegangen. Er leidet da echt drunter. :( Wie kann ich ihm helfen? Hat jemand auch diese Erfahrung gemacht? Wie lange dauert das?? Und wie habt Ihr das alles seelisch verkraftet? Mein Mann ist seit der OP ziemlich down, weint oft, er sagte gestern, ihm "fehle" was (klar, ein Organ wurde entfernt). Mein Mann ist recht sensibel und eine zarte Seele - wie habt Ihr das verkraftet?? Ich möchte ihm so gerne helfen! :knuddel: Für Tips bin ich dankbar. Alles Liebe! Sharanna |
AW: diagnose nierenkrebs
Hallo Sharanna !
Schau mal unter " Diagnose Nierentumor-Welche Klinik-Erfahrungen " nach,da habe ich Ende letzten Jahres mal meine "Problemlösung" für die Bauchschmerzen und Darmträgheit beschrieben. Vielleicht hilft es Deinem Mann ja - schaden kanns auf keinen Fall. Ich wünsche Euch alles Gute! Flora |
AW: diagnose nierenkrebs
Vielen Dank an alle die mir Mut gemacht haben!!!
Bei der Untersuchung der Knochen sowie dem Thorax wurde nichts verdächtiges festgestellt!!! Gottseidank. Ich hab trotzdem richtig Schiß vor dem was jetzt alles auf mich zukommt[]-sorry für mein drastisches Wort aber ich empfinds genau so. Ich werd mich ab Montag nicht mehr im Forum melden können, da ich ab da im Krankenhaus sein werde. Ich wünsch allen, die das Gleiche wie ich grad durchmachen müssen von Herzen alles Gute und vor allem Genesung. Wenn ich wieder vom Krankenhaus zuhause bin, werd ich mich melden und berichten wie es mir ergangen ist. Danke nochmals an alle Norbert1962 |
AW: diagnose nierenkrebs
Hallo Sharanna,
hier ist die Seite, die Flora meint: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...t=29893&page=2 Ein Klaps auf den Schinken und dann auf allen Vieren durch die Wohnung schaukeln . . . eine interessante Variante, lustig und hilfreich. Etwas anderes: mir wollte, als ich nach der Op. wieder zuhause war, der Appetit nicht so recht wiederkommen. Man hatte mir Zantic verschrieben, wohl vorsichtshalber, um ein mögliches sog. Streßulkus zu vermeiden. Dieses Mittel vermindert die Magensäurebildung und damit auch den Appetit. Nach 3 Tagen habe ich es abgesetzt. Meine Frau empfahl mir, Schwarzkümmel zu kauen, zur Anregung der Magensäureproduktion. Mein Hausarzt verordnete mir ein Mittel zur Reaktivierung der Darmtätigkeit. Den Namen habe ich leider vergessen. Beides hat geholfen. Allerdings, Bauchschmerzen hatte ich nie. Natürlich fehlt einem nach einer solchen Operation etwas. Zum Glück! Zunächst fehlt der Tumor. Das ist gut! Und es fehlt die Niere, die sowieso nicht mehr richtig funktionierte. Und mir fehlt auch die Milz, da sie mit dem Tumor verklebt war. Und ein paar Lymphknötchen. Ich habe nie (seit 7 Jahren) gedacht, daß das ein Mangel ist, darauf hast Du mich jetzt erst gebracht. Meine rechte Niere hat in großer Kollegialität und Hilfsbereitschaft die Arbeit der linken Niere mitübernommen. Danke! Ich weiß von einem 90jährigen Mann, der seit mehr als 50 Jahren mit 1 Niere lebt. Und irgendwann wird mir mein ganzer Körper fehlen, nämlich dann, wenn ich in die andere Welt hinübergegangen bin. Wie vollständig ich bin, entscheidet mein Kopf oder meine Seele. Denn ich bin nicht mein Körper, sondern habe ihn nur, solange ich in dieser Welt lebe. Und solange dieser Körper funktioniert, freue ich mich und bin dankbar dafür. Danach . . . wer weiß. Auf jeden Fall war die Operation der wichtigste Schritt im Umgang mit dem Krebs. Was jetzt zählt, ist die Gegenwart. Das ganze Leben lang gibt es nur eine Frage: was mache ich jetzt aus meiner Situation? Niemand lebt in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Die Gegenwart liegt zwischen diesen beiden als winziger wandernder Punkt. Die Vergangenheit können wir nicht verändern, die Zukunft können wir beeinflussen, denn wir gestalten sie jetzt, in der Gegenwart. Die Zukunft ist die Gegenwart von morgen, und übermorgen, und . . . . . "Verkraften" mußte ich meinen Krebs nicht. Aber ich habe versucht zu verstehen, was er mir sagen will, denn es ist ja mein Körper, der diesen Krebs produziert hat. Er hat mich daran erinnert, daß Leben nicht eine Form ist (Jahre), sondern ein Inhalt (Liebe, Freude . . .). Nun hoffe ich auch, daß alle Untersuchungen zum Ausschluß von Metastasen gemacht wurden: Lungen-CT, Schädel-MRT, Skelett-Szintigramm. Eine Situation, die man kennt, kann man bearbeiten. Nichtwissen, Unsicherheit können Angst machen. Angst ist ungesund. Alles Gute, und viel Freude bei der Erfüllung Eures Kinderwunsches, Rudolf |
AW: diagnose nierenkrebs
Hallo Flora,
danke für die schnelle Antwort und den Tip. Wir versuchen alles. Seltsamerweise hat mein Mann seit der OP auch Schmerzen im Rücken - aber nicht genau da, wo die Wunde/NArbe ist (das wäre ja logisch), sondern mehr zur Mitte des Rückens hin. Liegen, Sitzen, vor allem Aufstehen, Bücken - alles total schmerzhaft. Habe schon Sport-Salbe draufgeschmiert, er nimmt Schmerztabletten, aber das kann es ja nicht sein. Die OP ist morgen 2 Wochen her. Kann es sein, daß bei der OP ein Nerv eingeklemmt wurde??? :huh: Hat da schon mal jemand von gehört?? Zu welchem Arzt sollen wir morgen gehen - zum Hausarzt (der hat leider nicht mal ein Ultraschall-Gerät, um vielleicht mal nachzusehen), zum Orthopäden? Über eine Idee oder Tip freu ich mich sehr! Liebe Grüße an Euch Alle und habt einen schönen Sonntag, Sharanna |
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Hallo Rudolf,
zunächst mal Danke für die lange und ausführliche Antwort. Auf allen Vieren durch die Wohnung - würde ich meinem Mann gern vorschlagen (und dabei zugucken :grin:) , aber im Moment hat er so starke Schmerzen im Rückenbereich, daß jede Bewegung schmerzt. Wie schon geschrieben - ist es möglich, daß bei der OP ein Nerv eingeklemmt wurde? Klingt vielleicht seltsam, aber er meint, so würde es sich anfühlen... Daß ihm etwas "fehlt" klingt vielleicht ebenfalls seltsam, aber er ist halt ein sehr sensibler Mensch. Und schließlich hat er sein Leben lang mit dem Wissen um eine Niere gelebt, aber nichts von einem Tumor gewußt, von dem wußten wir ja "nur" vier Wochen vor der OP was - anscheinend "vermißt" er den Gedanken, zwei Nieren zu haben im Moment (noch) mehr, als daß er an den "fehlenden" Tumor denkt... Letztlich alles Spekulation - ich kann in sein Herz und seinen Kopf nicht gucken. Vermutlich spielen die Gefühle so kurz nach Diagnose und OP auch noch ziemlich verrückt - das tun sie bei mir auch. Was mich stutzig macht - unser Doc in der Klinik meinte, da die Niere ja nun raus sei (T3-Tumor linke Niere, bereits in die Fettschicht getreten, Lymphgewebe, Blutbahnen und Nebenniere frei, Größe 6,5 x 6,5 cm), sei mein Mann (Zitat!) 99,9% GEHEILT - 100% gäbe es in der Medizin nicht, aber halt 99,9%. Nachsorge wäre gar nicht nötig - nur 2x im Jahr die andere (!) Niere angucken per Ultraschall, ob die "noch gut arbeitet". Das war's. (Kam mir gleich seltsam vor :undecided ). Und jetzt lese ich hier halt immer wieder: alle 3 Monate Kontrolle, mit CT und allem Drum und Dran! Bin jetzt ganz schön verwirrt - warum hat man uns denn was ganz anderes erzählt? Und zu lesen, daß z.T. nach 3, 5 oder 7 Jahren plötzlich irgendwo Metas auftauchen können!!! :shocked: Das haut mich um! Uns wurde von einer Heilpraktikerin empfohlen, Aprikosenkerne zu essen. Hat das schon mal jemand gehört? In den Kernen soll Blausäure sein (also eigentlich giftig!), in einer bestimmten Menge soll die allerdings die schnellteilenden Zellen angreifen - also eben Krebszellen (bzw. Metastasen im Anfangsstadium). Die HPin meinte, wir könnten davon sicher ausgehen (!?!?!), daß der Tumor schon gestreut habe - das sei immer so (!!!???). :eek: Allerdings (wie Du auch schon geschrieben hast) wären die "Baby-Metastasen" soooo klein, daß man sie ewig lange gar nicht sieht. Aber sie wären halt da - entscheidend sei jetzt, was das Immunsystem sagt! Das will sie nun unterstützen und kräftigen, die Aprikosenkerne sollen ebenfalls helfen, dazu eine neue Einstellung zu diversen ganz persönlichen Themen im Leben. Wir wollen alles tun, damit mein Mann noch viele, viele, viele, VIELE Jahre bei uns bleibt. (Schließlich wünschen wir uns doch auch Nachwuchs! :rotier2:). Hat irgendjemand schon mal was von den Aprikosenkernen gehört??? Erfahrungen??? Alles Liebe, schönen Sonntag noch! Sharanna |
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Hallo Irene,
danke auch Dir für die tollen Ratschläge / Gedanken. Ja, das kann schon sein, daß er sich was verrenkt hat. Er ist sonst nicht der Mensch, der tagelang rumliegt (wer ist das schon?!). Und direkt nach der OP bewegt man sich wohl eh etwas "ungünstiger" als sonst... Wir wollen morgen mal zum Arzt. Ich denke, am besten nochmal in die Klinik, wo er operiert wurde. Irgend jemand muß uns dann ja sagen können, was los ist. Therapeutische Hilfe hatte ich auch schon angedacht. Solange er aber diese akuten Schmerzen noch hat, wäre das glaube ich zu viel. Weiß aus eigener Erfahrung, daß psychische Arbeit auch sehr anstrengend sein kann... Wir wollen aber auf jeden Fall über kurz oder lang Hilfe suchen. (Im Moment wäre aber ja schon die Autofahrt dorthin eine Strapaze - da wäge ich mal "Kosten-Nutzen" ab, und sage: erst muß das geklärt werden). Grundsätzlich bin ich aber natürlich völlig dafür!! Zumal - nach meiner Theorie - gerade eine Krankheit wie Krebs nicht "einfach so" entsteht, sondern auch gerade mit der Seele / dem eigenen Empfinden / den Lebensereignissen zu tun hat, eine Krebstherapie daher immer auch genzheitlich sein müßte (Körper, Seele, Geist). Danke nochmal und schönen Sonntag! :rotier: |
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Hallo sharanna,
die Rückenschmerzen Deines Mannes könnten auch von der OP selbst kommen.Durch die Narkose liegt man während der ganzen OP manchmal mit in sich verdrehter Wirbelsäule auf dem Tisch- und das für die Dauer der ganzen OP... Im wachen Zustand würde man sich unbewußt nach einer Weile zurechtrücken -während der Narkose bleibt man so liegen und es kann danach übelste Rückenschmerzen geben. Ich hatte nach meiner OP auch einige Wochen Rückenprobleme. Sprecht ruhig mal mit nem Arzt,aber-KEINE PANIK !!Bei mir ist es dann nach ner Weile ganz von allein wieder gut gewesen. Allerdings sollte er sich ruhig ein bischen Zeit geben,bei manchen dauert es einfach länger,bis sie wieder auf die Piste können. Ich hab eher länger gebraucht,um wieder auf die Beine zu kommen- andere hier im Forum haben nach einigen Wochen schon wieder gearbeitet... Und das er 14 Tage nach der OP seelisch angeschlagen ist-kein Wunder ! Diese Diagnose verkraftet man nicht in einigen Wochen.... Sag ihm,daß es hier im Forum Leute gibt,die schon mehrere Jahre damit ganz gut leben-vielleicht versucht er's dann auch....... Ich wünsche Euch beiden Kraft und Zuversicht ! Flora PS.Wegen der Aprikosenkerne-such mal unter google. Ich hab noch nix positives davon gehört - aber von Mistel um so mehr ! |
AW: diagnose nierenkrebs
Hallo Sharanna,
leider gibt es Ärzte, die sich durch eine katastrophale Ignoranz auszeichnen! Darüber wurde hier im Forum schon mehrmals berichtet. Ich empfehle Euch dringendst eine 2. Meinung! Die angegebenen 3 Untersuchungen (Lungen-CT, Schädel-MRT, Skelett-Szintigramm) sind ein absolutes Muß. Wenn Du Ulrikes Erfahrungsbericht gelesen hast, dann wirst Du es dort auch gelesen haben. Ohne diese ist die Diagnose unvollständig. Die Gefahr, daß dieser mittelgroße Tumor schon gestreut (Babys produziert) hat, ist mir zu groß. Ein Arzt, der das nicht weiß, sollte seinen Beruf aufgeben. Mir kommt es so vor, als habe er noch nie mit Krebs zu tun gehabt. Es gibt wenig, worüber ich mich aufregen kann. Aber diese Dummheit gehört dazu. Der Arzt macht sich mitschuldig, wenn . . . Ob ein Tumor bei der Entdeckung schon gestreut hat, ist nicht unbedingt von der Größe abhängig. Kleinere Tumore können schon gestreut haben, größere evtl. noch nicht. Deshalb muß immer nach Metastasen gesucht werden, um sie zu finden oder auszuschließen. Ich will Dir keine Angst machen, aber so habe ich Angst um Deinen Mann. Wenn man weiß, daß Metastasen vorhanden sind, kann man gezielt nach einer Therapie suchen. Wenn man weiß, daß keine vorhanden sind, kann man sich beruhigt zurücklehnen, darf aber die erfahrungsgemäß notwendige Nachsorge nicht vergessen. Wenn man nicht weiß, ob welche vorhanden sind, ist man möglicherweise in Lebensgefahr, aber reagiert nicht darauf. Ein Skelett-Szintigramm würde nebenbei auch hinsichtlich der Rückenschmerzen eine Auskunft darüber geben, ob sie von der Wirbelsäule kommen können, z.B. durch einen Bandscheibenvorfall. Irenes vorsichtige Empfehlung, von Aprikosenkernen + Heilpraktikerin Abstand zu nehmen, halte ich für überlegenswert. Auf jeden Fall würde ich die HPin fragen, wieviele Krebspatienten sie mit Aprikosenkernen geheilt hat. Und ich würde dringend selbst Kontakt aufnehmen wollen mit Aprikosenkern-Patienten. Vielleicht gibt es ja auch eine Aprikosenkern-Selbsthilfegruppe für den Erfahrungsaustausch der Patienten. Aprikosenkerne scheinen also in der Lage zu sein, zwischen gesunden Zellen und Krebszellen zu unterscheiden. So wissen sie, wo sie ihre Blausäure ausgießen dürfen und wo nicht. Die Blausäure allein kann das nämlich nicht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Zellen im langsam wachsenden NZK sich wirklich schneller teilen, als die gesunden Zellen. Im übrigen halte ich die Mistel für hilfreicher. Das Gute beim Nierenkrebs ist, daß er meistens recht langsam wächst. Das "Heimtückische" liegt darin, daß Metastasen nicht selten erst nach vielen Jahren sichtbar werden. Ich denke, Heinos Geschichte kann Euch viel Hoffnung geben. Seine Op. liegt 15 Jahre zurück. Immer wieder mal sind Metastasen erschienen. Aber er verzweifelt nicht daran, auch wenn die mitgemachten Therapien nicht leicht sind. Was sagt denn der histologische Befund über G... ? G = Grading, sagt etwas über Differenzierung + Wachstumstempo. G1, G2, G3. Wenn Ihr diesen Befund noch nicht habt, dringend anfordern! Alles Gute Rudolf |
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Hallo und erstmal tausend Dank für all die informativen Hinweise - ich stehe im Moment wie der Ochs vor'm Berg.
Wir dachten, wir wären in guten Händen und - natürlich - haben dem Doc vertraut... Mmmhhh - jetzt komme ich in's Grübeln. Also, erstmal zu den Aprikosenkernen: die HPin hat natürlich mit keinem Wort gesagt, die Kerne könnten Krebs heilen. Dann wäre ich auch sofort gegangen, klar. Ihr ersten Worte waren dann ja auch "der Tumor (bzw. die Niere) müsse entfernt werden, das ist das Wichtigste!". Sie selbst hat die Kerne mal 1,5 Jahre gegessen (sehen aus und schmecken wie Mandeln), ohne selbst Krebs zu haben, aber weil sie nichts verschreibt, was sie nicht selber "getestet" hätte (auf eventuelle Nebenwirkungen). Anyway, wir haben am 25.3. den nächsten Termin bei ihr, dann frage ich nochmal alles nach. Zu dem Arzt bzw. der Geschichte meines Mannes: Er war bei einem Urologen zur Routineuntersuchung. Der hat Prostata usw. per Ultraschall untersucht, alles paletti. Wo er schon mal dabei war, meinte mein Mann, er solle auch alle anderen Organe mal anschauen, da er sich seit ca. einem Jahr "nicht völlig gesund" fühle. (Hatte aber keinerlei Beschwerden beim Wasserlassen o.ä.). Der Urologe hat dann Leber und Nieren etc. angesehen - und dann in der linken Niere "etwas" gesehen, aber nur aus einem ganz bestimmten Winkel. Erste Aussage, das sieht nach einem Tumor aus, aber wohl noch nicht sehr groß, hätte mein Mann wohl seit ca. einem Jahr, wächst langsam. Damit kam mein Mann dann abends nach Hause - da wir meine Oma zwei Wochen vorher beigestzt haben und sie an Magenkrebs gestorben ist, hat mich das völlig umgehauen. Habe mit dem Arzt telefoniert, er hatte uns seine Handy-Nr. gegeben und sagte, wir könnten immer anrufen. Der Urol. meinte, erstmal CT machen, dann sehen wir weiter. CT wurde gemacht. Aussage: Tumor in linker Niere, 6,5 x 6,5 cm groß, in der rechten Niere zwei harmlose Zysten, ansonsten kein Befund, kein Hinweis auf Metastasen in Leber, Lunge etc. (also Tumor doch nicht so klein, und wohl auch nicht erst seiot einem Jahr). Der Urologe empfahl uns zwei seiner Meinung nach gute Ärzte, wir entschieden uns für einen Chefarzt hier in einem Klinikum in der Nähe, die haben seit 2007 ein nagelneues urologisches Zentrum. Er ist wie gesagt Chefarzt, hat meinem Mann selber operiert (Zusatzbezeichnungen: Androloge, medikamentöse Tumortherapie und Röntgendiagnostik). Nach dem Erstgespräch hatten wir ein sehr gutes Gefühl - er hat sich (für einen Arzt) ausgesprochen viel Zeit genommen, uns ein optimistisches Gefühl gegeben für die OP und die Prognose. Hat es fast schon als "Routineeingriff" dargestellt, wir bräuchten uns keine Sorgen machen. Er sagte nach einem weiteren Ultraschall dann noch, wir könnten unserem Urologen wirklich dankbar sein - der Turmor sei per Ultraschall tatsächlich "leicht zu übersehen". Andere Ärzte, die nicht ganz so im Thema sind, hätten das wohl übersehen. (Gott, waren wir erleichtert!). Der Tumor sei aber ja nun rechtzeitig gefunden, alles wird gut, sagte man. Die OP sei dann auch sehr gut verlaufen, sagte er mir direkt nach dem Eingriff (habe zitternd vorm OP gewartet, klar). Bei der Entlassung hieß es dann (weil ich gefragt habe, leider nicht von selbst), der Befund beim Pathologen sei "wie erwartet", Lymphdrüsen und Nebenniere frei, der Tumor selbst sei zwar schon in das Fettgewebe eingedrungen und damit ein T3-Tumor (Arzt: "...aber das ist nicht bedenklich, T3 ist er schon, wenn es sich um zehntel Millimeter im Fettgewebe handelt - keine Sorge!"). Es gibt also keinen Hinweis darauf, daß er gestreut hätte, das würde man an den umliegenden Blutbahnen sehen, da sei ja aber nichts. "Hiermit entlasse ich Sie als geheilt - zu 99,9%!!" - wer will das nicht von seinem Arzt hören?!?!? Ich fragte noch: wann muß man jetzt zur Nachsorge? Gar nicht, ist ja alles raus, sagte er. Nur 2x im Jahr eben die rechte Niere, ob da alles gut läuft. Sonst leben wie immer, keine Sorgen machen! Aha - das Problem ist: ich mache mir Sorgen!! Nachsorgepass?? Nie von gehört. Skelett-Untersuchung? Hat nie jemand erwähnt. MRT? Es wurde nur ein CT gemacht, wie gesagt, ohne Metastasen-Befund. Den histologischen Befund haben wir natürlich auch nicht erhalten. Wir selbst haben bei der Entlassung eigentlich garnichts mitbekommen, außer den CT-Aufnahmen, die wir ja schon mitgebracht haben. Sonst nichts (nur ein Schreiben für den Hausarzt). Tja, nun steh ich da. Mein Mann kriegt im Moment die Krise, wenn ich ihm von "eventuellen Gefahren", "Metastasen, die noch nach Jahren kommen können", "engmaschigen Nachsorgeterminen mit CT und so weiter" komme. Er will gesund werden, sagt er dann - er kann im Moment nicht noch dran denken, was wäre wenn... Kann ich ja auch verstehen! Will meine Paniken ja auch nicht auf ihn übertragen oder mich davon völlig kirre machen lassen (bin nah dran). Ich möchte einfach das "Richtige" tun. Das Problem für mich ist vielleicht auch einfach, daß ich noch keine rechte Zeit hatte, um um meine geliebte Oma ausreichend zu trauern (kam ja gleich das mit meinem Mann und gr. gesundheitl. Probleme um meinen Opa, der - by the way - höchstwahrscheinlich an Hautkrebs erkrankt ist, um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen!). Und meine Oma WAR in einer onkologischen Praxis - aber nachdem, was mit ihr passiert ist, verbinde ich 1. damit das Sterben und habe 2. das Vertrauen verloren... Mir wächst das alles langsam über den Kopf... Sharanna |
AW: diagnose nierenkrebs
Liebe Sharanna,
meine Mutter sagte immer :"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!" Zu 99,9% geheilt zu sein, ja, dass hört man gerne. Aber, um es auch glauben zu können, sind gerade die Kontrolluntersuchungen wichtig. Wie Rudolf schon schrieb, findest Du hier im Forum leider einige, die ihren Ärzten bzgl. dieser Untersuchungen glaubten. Das böse Erwachen kam dann später. Lies u.a. hier den Bericht von Elke 001 :http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=29613 Eine evtl. Metastasierung anhand der umliegenden Blutbahnen zu sehen, ist mir neu!:confused: Da kommt bei mir gleich das Bild einer Wahrsagerin vor ihrer Glaskugel in den Kopf. Ist schon eine, sagen wir mal, merkwürdige Aussage.:mad: Da würde ich auch ins Grübeln kommen ! Ich kann Euch nur raten auf ein Knochenszintigramm zu bestehen und ein Schädel -MRT machen zu lassen. Außerdem würde ich auf die Kontrolluntersuchungen bestehen. Laßt Euch den histol. Befund aushändigen. Und wenn genug gegrübelt ist, holt Euch eine zweite Meinung ein. APRIKOSEN ---- Ja, sind super gesund ! Aber spuck die Kerne aus !:D So, sei ganz lieb gegrüßt von Rika |
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Hallo an alle,
bin soeben aus der KLinik zurück, in der ich mir eine 2. Meinung abholen wollte. Der Arzt war sehr aufgeschlossen meinen Fragen u. Sorgen gegenüber. Er hat mich im Gegensatz zu dem Arzt letzte Woche nochmals untersucht(Ultraschall), alle CT Bilder aus den Vorjahren genau angesehen u. was das Wichtigste war, da man nicht genau sieht ob es sich nicht doch um ein Onkozyklon handelt, will er erst mal punktieren. Sollte dann der Befund bösartig aus der Patologie kommen, dann wird am nächsten Tag die Niere entfernt, bevor der Tumor noch streut. Ich war happy über diesen Versuch, denn schon die Radiologin meinte, dass es sich um einen gutartigen Tumor handelt. Der ARzt letzte Woche ist auf meinen Einwand, das es doch auch gutartig sein könnte, gar nicht eingegangen-REsultat war nur die Niere muss raus. Ich fühl mich in Ellwangen in der Klinik sehr wohl, alle waren sehr freundlich heute bei der Untersuchung u. vorallem der Arzt sehr menschlich. Ich freue mich, dass er den Versuch wagt, erst eine Gewerbeprobe zu machen u. dann zu entscheiden ob die Niere raus muss. TErmin hierfür ist der 9.4. - die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht hilft es den ein oder anderen weiter u. bestärkt ihn eine 2. Meinung bei einem anderen Arzt einzuholen. Susanne |
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Hallo Susanne,
ich bedaure sehr, daß ich Dich jetzt doch wieder verunsichere. Eine Punktion würde ich bei mir nie machen lassen. Dabei wird nämlich der Tumor angestochen, also verletzt, und mit einer Nadel wird ein Stück Tumorgewebe herausgezogen. Die Gefahr, daß dabei ein paar Tumorzellen im Stichkanal verloren gehen, ist mir viel zu groß. Eine 2. Meinung ist natürlich sehr gut, aber manchmal braucht man leider eine 3., bovor man ganz überzeugt ist. Liebe Grüße Rudolf Hallo Sharanna, Du schreibst: "Es gibt also keinen Hinweis darauf, daß er gestreut hätte, das würde man an den umliegenden Blutbahnen sehen, . . . " Tatsache ist: "an den umliegenden Blutbahnen" sieht man absolut nichts! Eine Lungenmetastase sieht man in der Lunge, eine Hirn-Metastase im Kopf usw. Paßt gut aus Euch auf, Rudolf |
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Hallo Rudolf,
ich denke dadurch dass schon für den nächsten Tag ein OP-Termin für mich reserviert ist, falls der Tumor bösartig sein sollte, keine so große Gefahr, dass der Tumor streut oder was meinst du? |
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Hallo Susanne,
da stellt sich mir die Frage: warum soll das Risiko einer Streuung eingegangen werden, wenn sowieso operiert wird? Denn das Risiko bleibt bestehen. Auch das kleinste Risiko wäre mir zu groß. Im übrigen ist Ellwangen ein nettes Städtchen. 1966 war ich ein paar Tage dort. Das Krankenhaus kenne ich nicht. Gruß Rudolf |
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Hallo Rudolf,
da sowohl die Radiologin als auch der Urologe nicht mit 100% iger Sicherheit von einem bösartigen Tumor anhand der CT, MRT u. Ultraschall-Aufnahmen ausgehen können, sondern vieles für ein Onkozytom spricht möchte er eine Biopsie machen, was ich natürlich sehr befürworte, bevor mir eine Niere entnommen wird. Falls sich aber bei der Biopsie rausstellt, dass es doch um ein Nierenkarzynom handelt wird am nächsten Tag die Niere entfernt. Die Chancen stehen 50:50, dass ich meine Niere behalten kann, so seh ich das. Gruss Susanne |
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Hallo Susanne,
hier hat noch nie jemand über ein Onkozytom berichtet. Wurde höchste Zeit! Das Onkozytom ist meistens gutartig. Aber operiert wird trotzdem, wenn irgend möglich organerhaltend. Der Schnellschnitt, den Hans "vorschlägt", scheint mir das beste Vorgehen. Da wird die Entscheidung über die Operationsart im OP getroffen, abhängig von der Tumorart. Sicher wünscht Dir jeder, daß Du Deine Niere behalten kannst. Ich auch. Gruß Rudolf |
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Hallo Susanne,
ich möchte Dir ebenfalls von einer Biopsie abraten. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass verschlepptes Tumorgewebe zu neuen Metastasen führen kann: 2004 wurde bei mir ein Lymphknoten im Mediastinum verdächtig. Ich war damals, 11 Jahre nach meiner Nierenkrebs-OP wegen einer Blutvergiftung im KH, und dort wollte man genauer wissen, was der vergrößerte Lymphknoten auf sich hätte. Man nahm eine Biopsie (durch eine Magensonde) und erhielt eine winzige Probe. Der Pathologe konnte nicht eindeutig klären, was das war, weil die Probe zu klein war. Ich musste den Lymphknoten also weiter beobachten. 2 Jahre später hatte ich in der Kopfhaut 2 Knoten, die ich entfernen ließ, es waren 2 Metastasen meines Nierenkrebses! Den Lymphknoten habe ich übrigens im letzten Sommer entfernen lassen, weil er den Aortenbogen bedrohte. Meine Warnung deshalb: Finger weg von Biopsie! Frohe Ostern wünscht Heino |
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Hallo Sharanna und Rika,
ich möcht noch kurz auf diese seltsame Äußerung eingehen: Zitat:
Bei V1 ist der Verdacht auf Metastasierung natürlich besonders groß. V0 berechtigt allerdings nicht zu der Annahme, daß eine Metastasierung noch nicht stattgefunden hat oder unmöglich sei. Es gibt andere Wege der Metastasierung. Die "Verkapselung" schützt nicht davor. Das müssen selbst manche Ärzte noch lernen. LG Rudolf |
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Hallo an alle Leidensgenossen und Leidensgenossinen,
ich bin seit Donnerstag letzter Woche wieder zuhause. Mir geht es recht gut und es scheint, ich habe trotz allem Unglück richtig Glück gehabt. Ich hatte super Ärzte (vom Urologen bis zu den Ärzten im Krankenhaus). Die Ärzte konnten die rechte Niere erhalten und fanden auch keine Veränderungen in den Lymphknoten. Auch die Histologie ist nach Auskunft der Ärzte durchaus positiv: Ich weiß darüber zu wenig, daher schreib ich mal alles: 5 cm großes, hoch differenziertes klarzelliges Nierenzellcarcinom der rechten Niere.Kein Nachweis von Lymph-oder Blutgefäßeinbrüchen. Miterfasstes perirenales Fettgewebe und Resektionsränder ohne Malignität. pT1b pNx M0 L0 V0 R0 G1. Und dann muß ich noch die Ärzte im Klinikum Pforzheim wirklich loben. So wie sie sich engagiert haben, hab ich es noch nie bei Ärzten erlebt. Nicht nur daß sie mir alles super erklärt haben, auch die Op (dauerte 5 Stunden) haben sie super gemacht. es gab auch bislang keine Wundheilungsprobleme oder gar Entzündungen. Bei mir wurde die Op durch einen großen Bauchschnitt duzrchgeführt. Daher auch die lange Op. Die Op-Schmerzen waren und sind durchaus erträglich, Probleme hatte und habe ich jedoch wegen meiner Rückenschmerzen, die ich ja bereits vor der Op hatte. Am 18.03.2008 wurde ich um 11 Uhr operiert und um 17.00 Uhr war ich wieder in meinem Zimmer und wach. Ich war auch richtig orientiert, meine Ehefrau stand an meinem Bett. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen wie erleichtert ich war, daß Sie da neben mir stand. In der selben Nacht wachte ich wegen meiner unerträglichen Rückenschmerzen auf und konnte nicht mehr liegen. Ich stand also gegen 02 Uhr nachts auf und lief erst ca. 1 Stunde durch die Station (immer auf und ab) und dann durch das ganze Krankenhaus. Der Urinbeutel und die Infusionsflasche mitsamt Ständer waren zwar etwas hinderlich aber ich konnt vor Schmerzen nicht mehr liegen. Die Nachtschwestern schauten mich ganz entgeistert an, weil ich so kurz nach der Op herumlief. Mein Zustand (bis auf die Rückenschmerzen) besserte sich beinahe stündlich. Schwierigkeiten hatte ich immer nachts wegen der unerträglichen Rückenschmerzen. Diese trieben mich nachts gegen 01 Uhr oder 02 Uhr immer wieder aus dem Bett und ich spazierte durch das Krankenhaus. Ich habe nach der Op wieder einen unglaublichen Lebenshunger bekommen und ihr glaubt nicht, wie ich mich auf den Haferschleim freute und die erste Tasse Kaffee nach 4 Tagen. Ich war nach 4Tagen wieder richtig gut beisammen, rasierte mich, zog das Flüglhemd aus und meinen Schlafanzug an und freute mich auf die Besuche meiner Familie und Freunde. Jetzt erst weiß ich das alles richtig einzuschätzen. Auch die Krankenschwestern freuten sich mit mir über meine sehr rasche Zustandsverbesserung. Nach 9 Tagen wurde ich entlassen; auch dies ist nach Auskunft der Ärzte und Schwestern sehr schnell. Ich hab am 17.03.2008 meine letzten Zigaretten geraucht und seither hab ich es auch gelassen. Ich hoff ich halt das durch (ich hab 30 Jahre geraucht und täglich 15-25 Zigaretten). Meine ganze Familie steht hinter mir und ich hab gemerkt, daß ich wirklich viele liebe Freunde habe. Ich konnte es bei jedem Besuch von Ihnen im Krankenhaus feststellen; ich mußte nur in Ihre Gesichter sehen und konnt jedes Mal ihre Erleichterung sehen, daß es mir wieder so gut geht. So ich hoff ich hab Euch nicht gelangweilt, aber ich mußte das jetzt einfach loswerden. Ich habe keine Angst vor der Zukunft und sehe allem wieder positiv entgegen. Ich wünsche allen im Forum daß ihre Op's positiv verlaufen und daß sie schnell wieder auf die Füße kommen. Ganz liebe Grüße an alle im Forum Norbert |
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Hallo Norbert,
herzlichen Glückwunsch zu dem guten Verlauf Deiner OP! Mir ging es damals ähnlich, dass ich es als Wohltat empfand, dass meine Frau bei mir war, als ich aufwachte. Diese Erfahrung hat dazu geführt, dass wir immer darauf achten, in solchen Momenten beim Partner zu sein. Es ist unglaublich, wieviel Kraft man daraus zieht. Ich beglückwünsche Dich zu Deinem Entschluss, nicht mehr zu rauchen. Mir ging es ähnlich, als ich vor der OP nachdachte, was ich an meinem Leben ändern könnte: Da blieben nur Stressvermeidung und nicht mehr rauchen. Ich hab seitdem (15 Jahre) nicht mehr geraucht und das mit dem Stress habe ich auch (halbwegs) hingekriegt. Auch ich hatte vorher oft böse Rückenschmerzen wegen meiner lädierten Bandscheibe. Nach der OP habe ich eine Reha-Maßnahme bekommen und das wichtigste dort waren für mich die Anleitungen bei der Rückengymnastik. Dieses Problem habe ich seitdem kaum noch, deshalb möchte ich Dir zuraten, eine Anschlussheilbehandlung oder eine Reha-Maßnahme zu beantragen. Steht Dir übrigens zu, wird aber von den Ärzten meistens nicht von alleine angeschoben. Weiter gute Besserung und: Bleib wachsam, geh' regelmäßig zur Nachsorge mit CT! Herzliche Grüße, Heino |
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Hallo und danke Heino für Deine Antwort.
Das mit der Reha bzs. Anschlußheilbehandlung haben mir bereits die Ärzte im Krankenhaus mitgeteilt. Ich hab ja bereits geschrieben, wie klasse die sind und daß sie mich wirklich umfassend informierten. Ich habe bereits mit meinem Arzt gesprochen; der hat mich über die möglichen weiteren Wege auch aufgeklärt. Ich werde jedoch wahrscheinlich dieses Jahr nicht die Reha oder Anschlußheilbehandlung machen, da ich ja durch die Op einige Zeit richtig außer Gefecht bin. Zudem bin ich ein Familienmensch und kann mich im Kreise meiner Familie am besten erholen und wieder fit werden. Ich werde nach der Wiederherstellung meiner Arbeitsfähigkeit eine richtige Fitnesskur machen und das wird dann erst Anfang nächstes Jahr sein. Viele Grüße Norbert1962 |
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Hi Norbert!
Schön das Du die OP so gut überstanden hast! Weltklasse das man Nierenerhaltend operieren konnte und das der Befund so gut aussieht!!:) Zitat:
Schade das Rudolf gerade nicht da ist, der hat das wirklich drauf. >p< besagt, dass die Stadieneinteilung nach der OP in Kenntnis des Tumorgewebebefundes erfolgt. Die T-Stadien sagen was über die Ausbreitung des Tumors. >T1< würde bedeuten: Tumor kleiner/gleich sieben Zentimeter in größter Ausdehnung, begrenzt auf die Niere. Was Dein „b“ aussagt, weiß ich nicht. >pNx< bedeutet –glaube ich- das die Lymphen nicht befallen waren. – Ist aber mein gefährliches Halbwissen! Die M-Stadien sagen was über Metastasen / Tochtergeschwülste aus. >M0< bedeutet: Keine Fernmetastasen. Zu >L0< und >V0< weiß ich nix ! Die R-Stadien sagen was über den verbliebenen Tumor nach der OP aus. >RO< bedeutet: Kein Tumorgewebe mehr nachweisbar. Also das der Tumor vollständig und „im Gesunden“ entfernt werden konnte. Die feingewebliche Differenzierung des Tumorgewebes wird mit „G“ (Grading) bezeichnet. >G1< bedeutet, gut differenziert. Insgesamt gesehen, hört sich das m.E. ganz gut an ... unter den gegebenen Umständen!! Zitat:
Zitat:
Denke, es ist ganz wichtig, sich täglich an genau diesen Lebenshunger zurück zu erinnern! Zitat:
Meine letzte Kippe war am 08. Januar. An diesem Tag bekam ich das Ergebnis meines Lungen CT´s. Als ich sah, das zumindest dort noch soweit alles in Ordnung ist, wollte ich keine mehr anstecken. Habe es sowieso gehasst, konnte aber irgendwie nicht aufhören ... ich Süchtel. Bin ziemlich stolz darauf es geschafft zu haben und ich werde –bei Gott- nicht wieder damit anfangen!! Zitat:
Sich eine positive Einstellung zu bewahren ist das A & O. Wobei eine ordentliche regelmäßige Nachsorge beim Arzt seines Vertrauen unerlässlich ist! Liebe Grüsse!! :winke: jup |
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Hallo Sharanna,
ich hatte auch noch ne ganze Weile Bauchschmerzen, das kommt von der Op und ist normal. Es dauerte nahezu 4 Monate bis ich nichts mehr merkte. Die Verdauung muss erst ihre Arbeit wieder aufnehmen, da während der OP der Darm lahm gelegt wurde, damit die Poeraeure da besser dran (mussten den Darm ja wegschieben) kamen. Ich habe vor der OP schon Arnica Gbl.C30 genommen und auch noch 4 Wochen nach der OP. Das hilft der Wundheilung. Wegen der Verdauungsbeschwerden könnten Nux Vomica D6 helfen. DAchte das interessiert dich, da du auch viel mut Naturheilmitteln arbeitest. Alles Gute für euch. Edi |
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Hallo Norbert ,
erst einmal von mir auch alles Gute zur überstandenen OP!:) Ich beglückwünsche Dich auch für Deine super Lebenseinstellung. Hier noch ein paar Antworten auf Deine Fragen bzgl. der Tumorklassifikation. Zitat:
Ergo Glück gehabt und frühzeitig erkannt! hochdifferenziertes klarzelliges Nierencellkarzinom = G1 Eine Zelle ist bei der Entstehung auf kein bestimmtes Gewebe spezialisiert. Der Differenzierungsgrad beschreibt den Grad der Spezialisierung der Zelle.Je weiter die Zelle differenziert ist, desto ähnlicher ist die Zelle einer normalen Nierenzelle und nun der wichtigste Teil ,desto besser ist die Prognose ! Kein Nachweis von Lymph-und Blutgefäßeinbrüchen. Hierfür stehen die Kürzel L0 = keine Lymphgefäßinvasion V0 = keine Veneninvasion Der Tumor hatte also weder eine Verbindung zu den Blutgefäßen, noch eine zu den Lymphsystem. Nun noch zu den restlichen Kürzeln. Jup hat Dir dies schon beschrieben. pNx = N beschreibt den Zustand der Lymphknoten .Nx heißt : benachbarte Lymphknoten können nicht beurteilt werden. M0 = M beschreibt die Metastasenbildung und -ausbreitung. M0 heißt :keine Fernmetastasen R0 = Residualgewebe = im Körper verbliebene Tumorreste nach der OP R0 heißt: kein Tumorgewebe mehr nachweisbar, also vollständige Entfernung des Tumorgewebes Also , da hattest Du , wie Du schon geschrieben hast "Glück im Unglück" ! Wenn Du alle Nachsorgeuntersuchungen einhälst, bist Du zusammen mit Deiner positiven Lebenseinstellung also auf dem richtigen Weg.:rotier2: Ich wünsche Dir ein fröhliches Wochenende im Kreise Deiner Familie.:prost: Bin da ähnlich gebaut. Ohne Familie geht so rein gar nichts. Also lass Dich von allen ordentlich in den Arm nehmen und kräftig drücken.:knuddel: Liebe Grüße von Rika |
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Hallo Rika und Jup,
Zunächst mal Danke für eure Bemühungen und die umfangreichen Erklärungen. Jetzt hab ich mich zuhause wieder eingelebt. Ich hab das Rauchen immer noch bleibenlassen und ich muß sagen, es ist wirklich auszuhalten. Die Schmerzen sind auch gut auszuhalten; einzig beim Aufstehen noch. Größere Schmerzen hab ich halt immer noch von meinem Rücken, aber da weiß ich ja woher es kommt. Ich dachte eigentlich vorher, daß ich mein Leben richtig lebe und genieße - aber ich muß jetzt sagen, ich lebe seit der OP noch intensiver. Ich wache bereits frühmorgens auf (hab die Rolläden nachts oben und das Fenster immer gekippt) und höre da schon, obwohl es noch dämmrig draußen ist, die Vögel laut zwitschern. Das war vorher definitiv nicht so, ich hab es nicht wahrgenommen und ich war kein Frühaufsteher. Heute bin ich zum ersten Mal wieder Auto gefahren (nicht weit nur ca. 6 Km zum nächsten Bäcker) und hab meine Frau, die heute Urlaub hatte, mit frischen Brötchen überrascht. Da ich ja ein Autonarr bin (hab ein paar selber restaurierte alte Autos) denk ich natürlich schon wieder an Ausfahrten. Natürlich nicht gleich aber ich denk in 4 - 6 Wochen geht das vielleicht auch wieder. Meine Enkel kann ich derzeit noch nicht auf den Arm nehmen aber die beiden Mädchen lächeln auch so mit mir. Also lass Dich liebe Rika von mir :knuddel:ordentlich in den Arm nehmen und kräftig drücken. Das kann ich nur zurückgeben. Liebe Grüße an alle Norbert |
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Lieber Norbert,
bitte tu mir einen Gefallen Zitat:
Es macht das Großartige das Du hier geschrieben hast klein. Und das ist es nicht. Es ist wunderbar und fühlt sich sehr warm an. Habe ganz lieben Dank . Das es Dir gut geht höre ich sehr gerne. Ich glaube, Deine Ausfahrten werden wohl schon eher auf den Plan treten.:rotier: Das Du es geschafft hast, den Glimmstengeln auch weiterhin aus dem Weg zu gehen ist für mich Anlass, meinen Hut vor Dir zu ziehen. Da sind ja alle Weichen auf "LEBEN" gestellt. Und wenn die Vögel Dir auch weiterhin so liebliche Lieder singen,:lach2: wird es ein fröhliches Dasein bleiben. In diesem Sinne , lass es singen und klingen und sei ganz lieb gegrüßt von Rika |
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