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24.09.2001 12:34

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo,

bei meiner Mutti wurde bei einer OP ein Magenkarzinom mit Metastasenbildung im Darmtrakt und im Bauchbereich diagnostiziert.
Der Tumor konnte und kann nach momentaner Einschätzung der Ärzte nicht entfernt werden.
Als Behandlung ist eine Chemotherapie angedacht-
jedoch mehr mit der Option, meiner Mutti nicht die
Hoffnung zu nehmen.

Ich suche den Erfahrungsaustausch mit Betroffenen/Angehörigen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben - Wo die Ärzte zunächst auch keine Möglichkeiten mehr gesehen haben - Was haben Sie unternommen? Welche Behandlung wurde durchgeführt?
Ansprechpartner; Hinweise; Anregungen jeglicher Art... usw.!!! Was hat Ihnen geholfen? Was können wir, die Angehörigen, tun?
Ich - wir - sind für für jede Mitteilung aufrichtig dankbar!

Ich verbleibe in Hoffnung-

Manuela Hasenfuß
Kaninchenbein@t-online.de

28.09.2001 10:16

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Auch bei mir wurde ein Antrumkarzinom diagnostiziert, nur hieß es bei mir Bestrahlung um den Krebs und die Metastasen in der Lunge zu verkleinern. Die Operation wäre zur Zeit bedenklich, Ich bin mitlerweile bei der 5 Bestrahlung und und vertrage sie verhältnismäßig gut. Übelkeit und Erbrechen, wie jeder andere auch hat. Auch wenn die Ärzte deiner Mutter die Chemotherapie nur anbieten ohne definitiv zu wissen ob sie wirkt ist es doch ein Weg der gegangen werden muß, obwohl vorher nicht absehbar ist ob sie den erwünschten Erfolg hat!
Aber Kopf hoch und nicht den Mut verlieren. Denn Hoffnung hilft den Selbheilungsmechanismus zu aktivieren.....
Wünsche euch alles gute und fragt den Ärzten Löcher in den Bauch, wenn Du etwas nicht verstehst...
-geht nie allein zum Arzt, denn 4 Ohren hören mehr als 2.

28.09.2001 15:41

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo Billy,

ich danke Dir für Deine mutmachende Mitteilung. Ich bin ganz Deiner Meinung, dass man sich die Hoffnung bewahren muss, da nur so ein "Kampf" möglich ist. Aussagen der Ärzte beruhen meist immer auf Statistiken und können den Krankheitsverlauf im Einzelfall nicht vorhersehen. Daran glaube ich und darauf begründet sich meine Hoffnung, die ich auch an meine Mutti vermittle.

Seit der Diagnosestellung bin ich dabei, mich über diese Krankheit umfassend zu informieren. Mein selbst angeeignetes "Wissen" hilft uns, den Ärzten gezieltere Fragen zu stellen. Und hinterfragen -so meine Erfahrung-
muss man unbedingt.

Ich wünsche Dir bei Deinem "Kampf" ganz viel Kraft, bewahre Dir Deine Einstellung, denn Glaube kann bekanntlich Berge versetzen...
Dir alles erdenklich Gute und ganz viel Glück!!!

Liebe Grüße

Manuela

16.10.2001 10:43

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo Manuella,

bei meinem Vater wurde cca. vor 3 Wochen ebenso Magenkrebs (Siegelringkarzinom) mit Metastasen im Darmtrakt und im Bauchbereich diagnostiziertn im fortgeschrittenen Stadium. Es ist für mich und meine Mutter ein Schock gewesen, da mein Vater noch sehr jung ist (46) und nie Probleme mit der Gesundheit hatte. Vor 2 Monaten haben bei ihm große Magenschmerzen angefangen und er nahm 9 Kilo ab. Die Ärzte versuchten ihn zu operieren, jedoch ohne Erfolg. Der Tumor wurde nicht entfernt und eine Chemotherapie wird diese Woche gestartet. Die Ärzte haben meinem Vater sehr schlechte Heilungschance abgegeben, aber wir hoffen, dass er Glück haben wird. Ich habe viel über die Krankheit gelesen und habe auch KAontakte mit Japanischen Ärzten. Die beste Chemotherapie sei 5FU und Cisplatina und kombiniert mit etoposide (englisch). In Japan haben gute Erfahrung mit TS-1 gemacht, was ähnlich wie 5FU ist aber nicht so toxisch. Ebenso habe ich von der Möglichkeit gehört, dass eine Chemotherapie möglich ist, die nur auf die ungesunde (geschädigte) Organe angewendet wird, wobei die gesunden Organe von der Thearapie verschont bleiben. Ich weiss nicht, wie es gemacht wird, aber vielleicht hast du davon gehört??? Würde mich interessieren, ob so etwas öfter gemacht wurde und wie die Heilungsprognosen bei dieser Art der Therapie sind.
Ich hoffe, dass sich unsere Eltern (deine Mutti und mein Vater) erholen werden und mit uns noch einige Zeit verbringen werden. Du darfst nie die Hoffnung aufgeben!

Deine Katharina.

P.S. Würde mich über deine Antwort sehr freuen.

17.10.2001 00:05

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo Katharina,

ich kann ehrlich nachfühlen, wie ihr Euch bei bzw. mit der Diagnosestellung gefühlt habt.

Von der Chemo TS-1 habe ich noch nichts gehört, werde mich jedoch kundig machen. Auch Deine andere Frage bezüglich der Chemotherapie, die nur die betroffenen Organe angreift, kann ich nicht beantworten, da ich nichts darüber finden konnte. Hast Du vielleicht eine genaue Bezeichnung oder
einen Hinweis, welche Therapeutika bei dieser Behandlung zur Anwendung kommen?

Ähnlich wie bei Deinem Vati, haben auch unsere behandelnden Ärzte eine sehr schlechte Prognose erstellt. Die Chemotherapie (5-FU Monotherapie)
ist nur palliativ, dass heißt begleitend angesetzt, um etwas Zeit zu gewinnen und Symptome zu lindern. Diese Behandlung allein wird nicht ausreichend sein, um die Befindlichkeit meiner Mutti zu verbessern.

Anfangs waren wir sehr niedergeschlagen. Aber inzwischen "pfeiffen" wir auf die Aussagen der Ärzte, was nicht heißt, dass wir die Realität verleugnen. Wir - einschließlich meiner Mutti - sind in die Offensive gegangen und haben dem Krebs mental den "Krieg" erklärt. Wir glauben und hoffen auf den individuellen Krankheitsverlauf, den kein Mediziner -kein Mensch- vorhersagen kann. Die psychische Einstellung, das sich nicht aufgeben, nicht macht- und hilflos zu fühlen und nicht zu verzweifeln ist eine "Geheimwaffe", die unwahrscheinlich wichtig und effektiv sein kann.
Der Krebs ist ein häßlicher Parasit, der sich eigenistet hat und sich seiner Sache ganz sicher ist. Er will Angst machen! Wenn man ihm anstelle mit lähmender Angst mit Optimismus und "Kampfgeist" begegnet, ist er irritiert, weil er diese Reaktion nicht erwartet hat.

Ich habe, genau wie Du, mich über die Krankheit informiert und bin den verschiedensten Hinweisen nachgegangen. Leider musste ich auch erkennen, dass mit dem Leid anderer Menschen versucht wird, Geld zu machen -
Scharlatanerie betrieben wird. Ich kann Dir nur raten, jede Behandlungsmethode immer kritisch zu hinterfragen!

Meine Mutti beginnt jetzt begleitend zur Chemotherapie eine Immun-Biologische-Therapie. Die Ärztin (Allgem. Med.und Heilpraktikerin) ist Mitglied im Arbeitskreis Immun-Biologischer-Krebsabwehr an der Uni-Heidelberg. Ziel dieser Therapie (u.a. auch Mistellektine) ist es, dass durch den Krebs und durch die Chemo geschwächte Immunsystem zu stärken, um die körpereigenen Abwehrkräfte (z.B. Blutbild/ Leukozyten; Thrombozyten; Hb-Wert usw.) zu mobilisieren.
Seit meine Mutti weiß, dass sie selbst durch diese Behandlung Einfluß nehmen kann, geht es ihr physisch und psychisch besser. Sie hat bereits Immunpräparate genommen und ihr Blutbild hat sich nachweislich verbessert.
Sie hat trotz Chemo zugenommen, gesunden Appetit und bisher kaum Nebenwirkungen. Und ich bin überzeugt, dass dies u.a. auf ihren festen Willen, ihren Glauben und ihren Optimismus zurückzuführen ist.

Nachdem, was ich über die Krankheit und der begleitenden Symptomatik weiß
(z.B. Anämie), glaube ich, dass unbedingt die körpereigenen Abwehrkräfte
gestärkt werden müssen, da definitiv Mangelerscheinungen zum Krankheitsbild
gehören und den Körper (das Allgemeinbefinden)zusätzlich schwächen.
Magenkrebs bedingt z. B. erhöhten Vitamin C-, B12-, Selen-, Eisen- Bedarf u.a., das sind keine Gerüchte, sondern in seriösen Studien belegte Fakten.
Entsprechende Infos findest Du auch unter www.ärzte-zeitung.de (z.B. Enzymtherapie)

Wenn Du -Ihr- Interesse habt, kann ich Euch mehr Infos (Ansprechpartner usw.) zur Immunbehandlung zukommen lassen. Eine Immunbehandlung ersetzt nicht die medizinische Therapie (Chemo), aber sie ist begleitend unter dem Aspekt einer ganzheitlichen Medizin zu verstehen, die Gesundheit als Gleichgewicht aus Körper-Seele-und Geist versteht.
Die Kosten hierfür werden auch von den gesetzlichen Krankenkassen getragen
und die finanzieren nun wirklich nichts, was nicht in entsprechenden Studien belegt ist.

Informiert Euch auch über die "Basische Ernährung", um eine Übersäuerung des Magens vorzubeugen (z.B. Übersäuerung: Krank ohne Grund; Norbert Treutwein; ISBN: 3-517-01857-0)

Auf jeden Fall würde ich Euch anraten, ein Zweitgutachten anzufordern und Euch dabei an eine Klinik zu wenden, die spezialisiert auf die Behandlung von Magenkrebs ist.

Ich wünsche Dir -Euch- jetzt insbesondere viel Kraft, Hoffnung und Glaube.
Lasst nicht zu, dass der Krebs sich stark fühlt, weil er Euch niederdrückt-
drückt ihn nieder, denn er ist nicht auf "Kampf" vorbereitet!

Euch - ganz besonders Deinem Vati- alles Gute!

Ich schreibe Dir meine e-mail-Adresse, falls Du Fragen hast oder Dich austauschen möchtest, kannst Du mich direkt anschreiben.

Liebe Grüße
Manuela
Kaninchenbein@t-online.de

20.10.2001 15:57

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo manuela,
ich bin 16 jahre alt und mein vater (44) ist vor zwei wochen gestorben.Sein krankheitsverlauf war ähnlich wie bei deiner mutter, aber er wollte die krankheit nicht wahrhaben und hat jegliche therapie abgelehnt. Deshalb rate ich euch dringend: Nehmt die krankheit ernst und versucht alles um gegen sie anzugehen.
Und etwas ganz wichtiges:Gebt die hoffnung NIE auf- ich hab es auch nicht getan!!!!
Denk an euch!!!
vivi

06.11.2001 12:15

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo.
Bei meinem Vater wurde vor 3 Wochen, bei der Operation eines durchgebrochenen Magengeschwürs bei der Biopsie Magenkrebs festgestellt. Nun sollte er letzten Montag operiert werden, bei der OP hat man aber festgestellt, dass der Tumor inoperabel ist, es muss eine sehr seltene Art sein, der nur in den inneren schichten des Magens auftritt und dort dementsprechend unentdeckt wuchern konnte. nun hat mein Papa Methastasen in der Milz und den Lymphknoten. Die Ärzte sagen jedoch kaum etwas, wir werden nur über meinen Cousin, der Arzt ist, informiert. Wir haben noch keine Prognosen, was die Heilungschance angeht und auch noch kaum informationen was die weitere Behandlung angeht. wir müssen wohl erst mal abwarten, bis die OP-Narbe verheilt ist und dann schauen, ob man durch eine Chemo den Krebs so eindämmen kann, dass er operabel wird.

Kennt jemand diese Art Magenkrebs? Bei einer Magenspiegelung konnte sie nicht entdeckt werden...
Hat schon jemand eine erfolgreiche Therapie dieser Krebsart durchgemacht?

07.11.2001 11:59

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo Vivi,

habe leider erst jetzt Deinen Beitrag gelesen.

Der Verlust Deines Vaters tut mir für Dich -Euch- sehr Leid und ich hoffe, dass Ihr als Familie gemeinsam diese schwere Zeit der Trauer und des Abschiednehmens bewältigen werdet. Ich wünsche Euch insbesondere viel Liebe und Zusammenhalt! Dir wünsche ich, dass Du Dir die vielen positiven Erinnerungen an Deinen Vati in Deinem Herzen bewahrst und Dein junges Leben intensiv und mit noch ganz viel Freude (...die auf Dich wartet und von Dir entdeckt werden möchte...) leben wirst!

Ich danke Dir für Deine, trotz Deiner eigenen schmerzlichen Situation, anteilnehmenden Worte und verspreche Dir, die Hoffnung niemals aufzugeben.
Für Deine Mitteilung vielen DANK!

Liebe Grüße an Dich und Deine Familie!
Ich verbleibe in Hoffnung-

Manuela

19.11.2001 12:23

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo Katharina!
Auch meine Mutter hat ein Siegelringkarzinom,das unenetdeckt gewuchwert hat. Es bleibt nur noch Chemo. Diese beginnt nächste Woche. Wie sind Deine Erfahrungen mit der Chemo bei Deinem Vater? Hast Du nähere Informationen überTS 1 und 5FU +Cisplatina kombiniert mit etoposide? Was kann man noch tun? Alle auch noch so kleinen Tipps sind erwünscht!

Liebe Grüße und weiterhin alle Hoffnung der Welt!
Ilka
ISchorsch@t-online.de

27.11.2001 14:04

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo zusammen

mein Vater ist vor ca. 4 Monaten am oberen Magen operiert worden. OP und reha sind gut bis sehr gut (laut den Ärtzten) gelaufen.
Das Problem für Angehörige und meinen Vater ist die Appetitlosigkeit und ein hohes Schleimaufkommen im Hals! Dadurch nimmt er nur sehr sehr wenig Flüßigkeit und Nahrung zu sich! Er nimmt unaufhörlich ab und wir machen uns ernsthafte Sorgen, dass er nicht mehr am Krebs stirbt, sondern an Kraftlosigkeit.
Von ehemals 90 Kilo ist er auf 60 Kilo seitdem herunter und ein Ende ist nicht in Sicht!

Die Ärtzte sagen, es wäre rein eine Kopfsache meines Vaters, die müßte er selber besiegen!

Kannst das sein? Wer kann mir einen Tip geben, wie er den Sprung schafft, endlich wieder zuzunehmen! bzw. endlich wieder Appettit zu bekommen!
Grüße vom Sohn
Schranni
schranni@wtal.de

27.11.2001 20:36

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo Frank!
Meiner Mutter geht es ähnlich. Sie hat auch nach einer OP im Magen-DArmbereich keinen Appetit mehr. Man kann es mit Pepsinwein versuchen. Soll anregend wirken. Ich würde mal eine Ernährungsberaterin aufsuchen. Die haben Tipps für den individuellen Menschen und Körper.
Alles Gute für Euch alle!
Gruß
Ilka

30.11.2001 11:53

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo Frank,

meine Mutter trinkt auch Pepsinwein und hat MCP-Tropfen vor dem essen gegen den Schleim. Hat bei ihr Super geholfen.
Viel Glück
Sonja

28.01.2002 23:17

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo ihr alle

Wir sind in einer ähnlichen Situation.Bei meinem Vater(78)wurde zufällig bei einer Hüft -OP ein Magenkarzionom in der Argusfalte festgestellt!Allerdings und Gottsei Dank ist es Frühstadium!Keinerlei Metastasenbildung!Er wird am 8.02 02 Opperiert.Die Ärzte werden den kompletten Magen entfernen!Wer kann mir sagen wie das ,,Leben danach''ohne Magen weitergeht? Wie lange dauert es bis man wieder ,,richtig'' essen kann?Nimmt man weiterhin ab?Ich habe jetzt hier sehr viel über Schleimbildung gelesen,woher kommt sie und verursacht die ,diese Appetietlosigkeit ? Oder kommt die Appetietlosigkeit daher,das der Magen kleiner ist,oder auch keiner mehr vorhanden ist und man daher auch kein Hungergefühl mehr hat?Ich wurde mich über viele antworten sehr freuen.Ihr könnt eure Erfahrungen aber auch mailen:Ute.123@gmx.de

Vorab schon mal einen herzlichen Dank

Ute und Paps

21.04.2002 19:49

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
mein schwiegervater ist vor ca.4 Monaten
der magen entfernt worden.
seit dieser zeit hat er stark abgenommen.
in der reha ging die ernährung noch recht gut,doch seit 2 wochen stößt es im immer sehr sauer auf außerdem hat er nach dem essen ein ständiges würgegefühl.er ist sowie so sehr wenig trinken kann er auch nicht mehr,er nimmt immer mehr ab .
er hat überhaupt gar keinen hunger mehr.
es entwickelt sich ein richtiger angst zustand vor dem essen.oft bricht er das gegessene gleich wieder suppe geht noch am besten. wer kann helfen.

gruß hubert

25.04.2002 09:45

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Meine Mutter 77 J. erfuhr vorgestern, daß sie Magenkrebs hat. Eine OP ist fraglich, weil gestern im Bauchraum Metastasen gefunden wurden, Chemo hätte auch geringe Erfolgschancen.
Das Essen fällt ihr schwer, sie bricht und hat Durchfall. Aber sie ist sehr tapfer und hat Hoffnung.
Welche Kliniken sind auf Magenkrebs spezialisiert?
Welche Erfahrungen gibt es für ältere Patienten?
Wo und wie kann man menschenwürdig pflegen und begleiten?
prinz.gehren@freenet.de

25.04.2002 15:47

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo Michael.
Bei meinem Vater (64) war die Diagnose ähnlich.
Als bei ihm der Krebs festgestellt wurde, konnte dieser auf Grund der Methastasen nicht operiert werden, die Ärzte der ersten Klinik hatten ihn praktisch schon aufgegeben...
Das war vor einem halben Jahr.

Heute sieht alles schon ganz anders aus:
Vor 2 Wochen hat er seine 2. Serie Cheomtherapie hinter sich gebracht, die CT zeigt keinerlei Methastasen mehr, sein Darm ist komplett Methastasenfrei, wie die Darmspeigelung gestern gezeigt hat und morgen wird noch die Speiseröhre untersucht. Wenn dort auch keine Methastasen gefunden werden, wird er so bald als möglich operiert uns wird dann (hoffentlich) komplett krebsfrei sein.

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit den Ärtzen und Krankenschwestern der Onkologie in der Uniklinik in Tübingen gemacht, mein Vater war hier Teil einer Studie. Auch menschlich können wir von dort nur Gutes berichten.

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Glück und gabt die Hoffnung und die Suche nicht auf, fragt bei anderen Ärzten nach. Mein Vater würde heute vielleicht nicht mehr leben, wenn wir auf die ersten Ärzte gehört hätten.

Falls ihr einen guten Hausarzt habt, kann er euch vielleicht weiterhelfen und den Kontakt zu einer anderen Klinik herstellen (evtl. auch zu einer Uniklinik, da hier öfters auch neue Behandlungsmethoden angewandt werden).

Gruß,
Annette

25.04.2002 23:14

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Danke Anette,
heute haben die Ärztinnen der Inneren Station unseres Kreiskrenkenhauses gesagt, daß meine Mutter am Dienstag entlassen werden soll, da sie nichts mehr für sie tun können. Sie will in ihre Wohnung und ambulante Pflege beantragen.
Was sind eigentlich objektiv Kriterien, ob ambulant oder stationär gepflegt werden sollte?
Danke für den Tip mit der Onkologie der Uni Tübingen und alles Gute für eine freie Speseröhre
beim Vater.
Gruß Michael

08.05.2002 17:21

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Es ist gut zu wissen , das andere auch mit den selben Problemen leben ,wie ich.
Meine Mutti ist am 22.4.02 entschlafen .
Bei ihr wurde der Krebs ende November festgestellt .Sie wurde 2 wochen vorher untersucht und alle Werte waren super , doch dann wurde alles anders ,es ging alles so schnell.sie sollte anfang Januar opperiert werden sie sollte einen falschen Magen bekommen aber dann wurde uns gesagt,das es nicht mehr möglich sei ihr zu helfen .Wir waren alle froh als Mutti nachhause durfte .
Ich war nun jeden Tag da und Pflegte meine Mutter, anfangs war es ja noch o.k aber mit der zeit wurde es immer schlimmer.
Am Tag als sie von uns ging ,gab sie mir noch ein letztes lächeln das für mich mehr bedeutet als alles andere.
Ich möchte nun allen sagen :"Wenn sie es können nehmen sie sich diese zeit,denn es kann sein das es die lezte Zeit mit dieser Person ist."
Ich finde auch ,das wenn sie diese Zeit nutzen ,das es ihnen hinterher leichter fällt an die schönen zeiten zu denken.
Alles gute für alle die dieses Schreiben lesen und Gesundheit für alle ,doch am meisten Hoffnung denn mit ihr kann man die größte Trauer überstehen.
Alles Liebe
Anne

08.05.2002 22:24

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Meine Mutti ist heute nacht für immer eingeschlafen. Ich bin Gott und ihr dankbar, daß sie ganz tapfer diese teuflische Krankheit ertrug, daß sie, wie sie sagte, keine Schmerzen erlitt und die bevorstehende Sonde gegen das dauernde Erbrechen ihr erspart blieb. Am Donnerstag letzte Woche war sie ins Pflegeheim eingezogen, Samstag stieß sie mit beiden Söhnen, beiden Schwiegertöchtern und zwei Enkelinnen mit Sekt an - das war keine Einzugs- sondern ihre Abschiedsfeier. Sonntag und Dienstag gratulierte sie ihren Söhnen zum Geburtstag und danach Mittwoch 0.30 Uhr entschlief sie. Sie sagte, als sie vor zwei Wochen ihre schlimme Diagnose erfuhr, daß sie 77 Jahre ein schönes Leben hatte.
Sie sorgte sich nicht um sich, sondern um uns, wir sollen nicht so traurig sein, wenn sie schon sterben muß, dann möglichst schnell, ohne Schmerzen und Qualen. Da Magenkrebs so schwer erkannt wird, machte sie auch ihrer Ärztin keine Vorwürfe. Klar bin ich trotzdem traurig, zumal ich am 09.10.2001 erst meinen Vater verlor, aber ich bin auch froh, daß sie es so geschafft hat, wie sie es wollte und froh über jeden Tag, jede Stunde, die ich noch bei ihr sein konnte. Aber ich wünsche auch allen, die noch kämpfen und hoffen, viel Mut, Kraft und Ausdauer sowie wer's glaubt und braucht Gottvertrauen. Danke Michael

10.05.2002 13:35

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo an alle,

leider muß ich schreiben das meine Mutter am 23.4.2002 auch gestorben ist. Es ging auf einmal ganz schnell - im September 2001 hat sie den ganzen Magen entfernt bekommen. Leider waren schon Metastasen im Bauchfell und fast alle Lympfknoten befallen. Die Chemo hat sie ganz schlecht vertragen - so das sie (60) kaum noch laufen konnte weil sie so schwach war. Im März ist sie dann in Kur gefahren - laut CT konnte man die Metastasen nicht mehr sehen (was ja nur heißt das sie kleiner als 1 cm waren). Ihr ging es in der Kur immer schlechter so das sie nach fast 4 Wochen wieder zurück direkt ins Krankenhaus kam. Sie bekam Wasser - was wieder durch zufuhr von Eiweiß besser wurde. Dann nach einer weiteren CT stellten sie fest das der Krebs ziemlich schnell im Bauchfell wächst - was wohl auch an der Krebsart (Siegelringcazinom) lag.

Wir haben sie am 19. April nach Hause geholt wo sie dann auch im Kreis der Familie starb. Leider haben wir zu spät von so vielen Möglichkeiten erfahren - ob sie etwas gebracht hätten weis man nicht.

Aber wenn ich den Bericht von Joachim Eden über Bauchfellkrebs unter der Rubrik „andere Krebsarten“ lese - denke ich immer man hätte vielleicht doch mehr tun können.

Jetzt müssen wir damit leben - das sie so früh von uns gegangen ist. Ich drücke allen ganz fest die Daumen diesen Verlust nicht durch die Krankheit zu Erfahren. Und versucht die Möglichkeiten war zu nehmen die es gibt : Mistel, Hyperthermie oder gar eine Operation in der USA

Viel Glück und Kopf hoch
Eure Karin

26.05.2002 19:04

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo,
meinem Vater wurde vor kurzem der Magen entfernt.
Kann mir jemand Informationen über REHA Kliniken zukommen lassen bzw. sagen woher ich welche bekomme?
Vielen Dank
Josef

15.07.2002 17:33

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo,

ich bin sehr traurig, weil ich diese vielen Infos nicht mehr für meinen Mann nutzen konnte, der mit metastasierendem Magen-Ca nach 7 Monaten verstarb. Wir hatten uns nur auf Schulmediziner verlassen, die ihn praktisch gleich nach der Diagnose aufgaben. Danach wechselten wir, aber wieder nur zu Schulmedizinern. Meine Fragen nach Immuntherapien wurden im "Keim" erstickt." Das würde nur schaden!"
Ich habe auch alles versucht meinen Mann Rettung zu bringen, habe aber einige der Adressen von denen ich hier lese nicht gekannt und war auch völlig auf mich alleine gestellt.Ich kann Euch nur raten, -verlasst Euch nicht nur auf die Schulmedizin(auch wenn die Ärzte im ersten Moment vielleicht engagiert wirken...).Versucht es überall noch weitere Möglichkeiten zu finden. Lasst Euch nicht an eine Klinik oder Arzt binden, wenn ihr das Gefühl habt, ihr werdet belogen oder es tut sich nichts positives.Ich habe die Erfahrung gemacht, Äzte und Kliniken versuchen einen an sich zu binden,- man darf ja auch nicht vergessen, daß vor allen Dingen ein Privatpatient viel Geld bringt...
Ich lese jedenfalls, daß einige der Patienten hier mit ihren Immuntherapien oder anderen Versuchen doch schon mehr Zeit gewonnen haben als mein Mann. Was mich für uns sehr traurig macht, aber Euch doch allen Mut der Welt machen sollte.Sucht weiter und lasst Euch nicht mit schlechten Prognosen entmutigen.Und verlaßt Euch nicht ausschließlich auf die Schulmedizin!!!Und schon garnicht auf jede Klinik!
Mut, Gruß Nadine

26.07.2002 09:35

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Bei meiner Frau wurde im Dezember 2001 der Magen in Tübingen entfernt, da anscheinend der Krebs komplett mit dem Magen entfernt worden ist wurde auch keine Chemo angeraten. Das Essen ging einigermaßen bis ca. März 2002.

Dann ging es immer schlechter, vor allem erbrach sich meine Frau sehr sehr oft, es wurde dann mit Sirup und Tabletten versucht. Insgesamt verlor meine Frau ca. 28 kg Gewicht. Darauf drängten wir dann auf einen vorgezogenen Untersuchungstermin nach Pfingsten. Nach der CT wurden dann Metastasen im Bauchfell und ein Tumor im Bereich Übergang Speiseröhre / Darm festgestellt. Es wurde dann ein Stent im Bereich Speiseröhre / Darm eingesetzt. dies war dann letztendlich wie ein Ventil für die überquellende Galle. Danach wurde in der chirurgischen Klinik ein Port für die Chemo gesetzt und künstlicher Ernährung angewandt.

Durch die Metastasen im Bauchfell wurde die Darmtätigkeit nahezu total eingestellt.

In der medizinischen Klinik wurde dann über Infusionen die Darmtätigkeit wieder angeregt. Durch die wöchentliche Chemo besserte sich auch das mehrmalige tägliche Erbrechen.

Als Chemo wurden 4 verschiedene Arten verabreicht: Taxol (Paclitaxel), Cisplatin, 5-Fluorouracil hochdosiert in Kombination mit Folinsäure. Die 4. Art ist nicht bekannt.

Es wurde dann auch eröffnet, dass die Lebenserwartung von ein paar Monaten bis zu mehreren Jahren gehen werde.

Eine bei den Ärzten der UNI Tübingen angesprochene Misteltherapie wurde von diesen nicht abgelehnt, aber auch nicht befürwortet. Es gäbe keine gesicherte Erkenntnisse darüber.

Nach mehrwöchigem Klinikaufenthalt wurde meine Frau nach der 3. Chemo entlassen. Die künstliche Ernährung wurde weiterhin beibehalten. Das Aminomix (künstliche Ernährung) wird von der Diakonie angeschlossen und die Portnadel wird wöchentlich zu Hause gewechselt. Die Chemo wurde dann wöchentlich 1 x in der Tagesklinik der UNI TÜ verabreicht.

Wir suchten danach einen Heilpraktiker, welcher gleichzeitig Prof. für chinesische Medizin ist auf. http://www.mzm-marc.de/ Seither bekommt meine Frau eine wöchentliche Mistelspritze und speziell für sie angefertigte Arznei.

Vor ca. 2 Wochen war die 6 wöchige Chemo zu Ende. Seit dieser Woche ging es meiner Frau auffallend besser, auch die Psyche besserte sich zusehends. Nachdem diese Woche wiederum eine CT zur Überprüfung der Chemo in TÜ gemacht wurde, bekamen wir 1 Tag später den Anruf des Hausarztes dass wir ins Krankenhaus sollten, da beim CT eine Lungenembolie festgestellt wurde. Dies kam, da sich am Port vor 2 Wochen ein Blutgerinnsel gebildet hatte. Im Zusammenhang mit der Chemo komme dies manchmal vor.

Es ist auffallend dass sich durch die Mistelbehandlung nun der Zustand gebessert hat.

In Gesprächen mit anderen magenoperierten Krebspatienten ist sehr auffallend, dass es nahezu keine Selbsthilfegruppen dafür gibt. Die Probleme sind bei am Magen operierten Patienten halt anders als z.B. bei Brustkrebspatienten. Bedingt durch sehr unterschiedliche Essenprobleme. Über die AOK erfuhren wir über eine Gruppe im Bereich Darmstadt, welche sich 1 x im Monat treffen.

04.09.2002 01:06

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo !
Ich bin/war zum erstenmal auf der Suche nach Hilfe !
Habe in diesem Forum einen Thread eröffnet , ohne die anderen Beiträge ausführlich zu lesen !

Die Beiträge u.a von Anne , Michael und Karin machen mich sehr traurig und führen mir meine eigene unbeholfenheit nur vor Augen. Meine Mutter wird -wie in meinem Thread- sterben und ich weiss nicht wie ich damit umgehen soll. Mir ist nicht klar wie ich meinem Vater helfen soll .

Ich wünsche uns allen, bei denen das kurzfristige "Ziel" leider unumgänglich ist viel Kraft !


Ich danke für diese Forum
Rene

04.09.2002 15:10

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Bei meinem Vater ist vor ca 3 Monaten rezitiver Magenkrebs fest-
gestellt worden mit metastasen in Leber und Lunge. Vor ) Wochen begann die Chemotherapie ELF. Folgen waren allgemeine Schwächung
des Körpers, die Lebermetstasen explodierten förmlich, er verweigert Essen und Trinken, müsste künstlich ernährt werden, die Ärzte wollen diese jedoch abbrechen, auch die anderen Behandlungen wie etwa Wasser aus dem Bauchraum entfernen.Wenn diese Behandlungen abgebrochen werden, wird er mit höchster Warscheinlichkeit in ca 3 Tagen sterben. Wie soll ich mich verhalten? Weiß jemand Rat?
'Ihr könnt mir auch eine Mail schicken: regenbogenlicht@aol.com
Danke

04.09.2002 16:41

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Lieber Patrick,

hole Dir dringend Rat in einer anderen Klinik.Mein Mann hatte auch ein Magen-ca mit Leber und Bauchfellbefall. ELF war bei ihm eine der WIRKUNGSLOSESTEN Therapien und hat ihm unnötigerweise auch noch Haarausfall gebracht.Daß man das Wasser aus dem Bauchraum nicht mehr punktiert finde ich ungewöhnlich, denn das schafft ja schmerzerleichterung.Ich bin aber kein Arzt und schreibe nur aus der Erfahrung, die ich mit meinem Mann gemacht habe.
Dringend andere Ärzte fragen,- eventuell auch noch mal in einer ganzheitl. Klinik nachfragen. Du mußt etwas TUN!
Alles Gute, viel Glück, Nadine

04.09.2002 19:01

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Die ärzte meinen, das es keinen Sinn mehr macht, die Leber ist total durchsetzt von Krebszellen, auch die Lunge ist stark betroffen, er wäre am letzten Samstag schon beinahe gestorben, hatte nur noch einen Blutdruck von 50/20, bekqam direkt Infusionen, ohne die wäre er schon tot

04.09.2002 19:44

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Lieber Patrick,

es tut mir sehr leid.Ich kann mich nur wiederholen, ICH würde noch einen med. Rat in einer anderen Klinik einholen.Eine zweite unabhängige Meinung ist nie falsch.
Hat Dein Vater noch die Möglichkeit sich zu äußern? Was möchte er? Solltest Du nicht noch EINEN Versuch machen? Das hört sich alles seltsam an!Du hast doch um Rat gebeten!Also scheinst Du selbst nicht sicher zu sein, daß das richtig ist, was sich da abspielt!
Ich wünsche Dir den Mut und die Kraft Dich auch gegen die Ärzte durchzusetzen um Deinem Vater zu helfen.
Viele Grüße, Nadine

12.09.2002 17:09

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Auch bei meiner Mutti ist Magenkrebs diagnostiziert worden. Sie hat kürzlich ihre erste Chemotherapie begonnen und es geht ihr mehr als schlecht, obwohl sie schon daheim ist. Am schlimmsten ist wohl das schon angesprochene Problem des "nicht-essen-und-trinken-könnens".
Den Tipp Pepsinwein nehme ich gerne auf, aber da eine regelrechte Phobie gegen alles besteht, was hinunter geschluckt werden muss, bezweifel ich ob das was nutzt. Das macht mich ganz verrückt, denn sie muss ja ihre eigene Abwehr stärken (trotz eine Immun-biologische-Therapie durchgeführt wird).
Von der "Petroleumtherapie" habe ich bisher nichts gehört. Hat das schon jemand hier erläutert und ich habs vielleicht überlesen?
Ebenfalls interessiert mich der Ansatz der asiatischen Heilmethode. Aber dazu nahm bisher hier in Deutschland leider kein Arzt Stellung. Hat jemnand mit diesen Medikamenten Erfahrung damit?

liebe grüsse juli

12.09.2002 19:48

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo Juli,

mein Schwiegervater bekommt 3xwöchentlich Mistelspritzen und er trinkt AloeVera-Gel, Essiak-Tee und Kräuterblut. Er hat die Chemo bis jetzt ganz gut vertragen.
Seine Leberwerte ( er hat Lebermetastasen ) haben sich sogar verbessert.

Vielleicht eine kleine Hilfe
Liebe Grüße Christel

20.09.2002 18:49

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo und "Kopf hoch" an alle.

Ich selbst bin seit dem 13.03.02 auch betroffen und bin gerne bereit meinen Krankheitsverlauf mitzuteilen und Erfahrungen auszutauschen.

Bei Intresse:Norbert.Thul@T-Online.de

Ich denke es hilft vielen, wenn man mit Betroffenen "reden" kann. Wichtig ist auch (meiner bescheidenen Meinung nach) das man selbst den Mut nicht verliert. Wenn ich selbst nicht daran glaube, wieder gesund zu werden, wer soll es denn sonst tun?!

Also, bei Intresse, schreibt mir! Ich werde antworten! (Bin allerdings vom 25.09.02 bis 02.10.02 nicht da)

Viele Grüße

Norbert

26.09.2002 13:45

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo Julischka,
mir ging es auch immer ein paar Tage nach der Chemo sehr schlecht. Ich wurde unter anderem künstlich ernährt, über meinen Port, weil ich tagelang garnichts essen konnte.
Die Strapazen haben sich aber gelohnt. Ich bin jetzt meinen Magen los, seit Dezember 2001, und es geht mir ziemlich gut.
Habe sogar schon wieder etwas zugenommen. Trotzdem liege ich auch jetzt immernoch 10 kg unter meinem "alten" Gewicht.
Gruß Franzi
Fbahls@aol.com

04.10.2002 23:06

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo Norbert, hallo Ihr alle!
Mich würde sehr interessieren, wie Du -Norbert- bislang therapiert wurdest. Mein Lebensgefährte wurde im Mai 01 operiert, der Magen ist raus, dann adjuvante Chemotherapie. Im Mai hat man ein Rezidiv festgestellt (Lunge + Peritoneum vermutlich), so daß nun ein Mal in der Woche im Wechsel mit Cisplatin über 24 h mit Chemo per Port therapiert wird. Das soll bis ca. Februar so laufen, wenn er die Chemo weiter verträgt und man feststellt, daß sie wirkt.
Gleichzeitig macht er nun auch noch Hyperthermie.
Antworte doch bitte mal!
Gruß Claudi14!

05.10.2002 16:09

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Hallo Claudi und Alle hier!

Ich hoffe erstmal, das es Deinem Lebensgefährten
gut geht!

Zu mir: Ich wurde im März 02 operiert, dabei wurde der Magen komplett, die Milz komplett und ein Teil der Leber entfernt. Danach wurde ich zur Reha eingewiesen, jedoch nach 3 Tagen wieder in die Klinik nach Mainz, weil sich in der Milzlounge ein Abzeß bildete. Beim setzen einer Drainage wurde die Lunge verletzt. Dadurch kamen zwei Bülowdrainagen. Nach 4 Wochen in der Klinik ging es wieder zur Reha. Nach 3,5 Wochen Reha wurde ein Emphysem in der li. Lunge festgestllt, etwa Handballgroß. Dies wurde dann im Juli 02 entfernt. Auch diese OP habe ich recht gut überstanden. Essen und trinken klappt ganz gut. Nun wollte ich Ende 09 in Urlaub fliegen (1Woche Türkei) vorher sicherheitshalber noch einmal Ultraschall. Hier wurde nun eine Metastase festgestellt (nach erfolgtem CT). Ich war trotzdem in Urlaub und war dann gestern in der Klinik in Mainz. Hier wurde ein erneutes CT erstellt, da nicht sicher zu diagnostizieren war, ob das Bauchfell befallen ist. Diese Auswertung erhalte ich morgen nachmittag. Sollte das Bauchfell nicht befallen sein, werde ich am 11.10. in die Klinik gehen und die Leber wird operiert. Wenn sich jedoch auf den CT-Bildern schon ein Infalltrat des Bauchfells sehen läßt, wird nicht mehr operiert, sondern mit Chemo versucht das ganze zu bremsen.

Ich habe nach der ersten OP keine weitere Behandlung bekommen, weil mann davon ausging, das alles entfernt war. Alle Tumormarker der vergangenen 6 Monate waren ok!?! Trotzdem nun diese Metastase in der Leber (hoffentlich nur in der Leber) - also ist auch hier Vorsicht geboten!

Gerne melde ich mich weiterhin um meinen Verlauf mitzuteilen. Ich wünche Euch allen alles Gute und gute Besserung!

Gruß

Norbert Thul
Norbert.Thul@T-Online.de

07.10.2002 09:06

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Guten Morgen Norbert!
Danke für Deine Ausführungen. Ich drücke Dir zunächst einmal ganz fest die Daumen!!!
Gruß
Claudi

07.10.2002 10:16

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Lasse den Kopf nicht hängen, meine Frau war jetzt Versuchskaninchen in Tübingen, Magen-OP 12/2001 / Metastasen im Bauchfell seit ca. März 2002, bei der neuen Chemo nahm sie ca. 10 kg Gewicht zu (Abnahme 30 kg), die Haare wachsen wieder und die Metastasen gingen leicht zurück. Sie wird jetzt nur noch jeden 2 Tag künstlich ernährt.

07.10.2002 17:39

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Heute nun die Auswertung des erneuten CT:

Metastase in der Leber zwischen 9. und 10. Leberlappen recht groß und Metastase am Zwergfell links. Freitag geht es nach Mainz in die Uni-Klinik und nächste Woche soll dann wohl (hoffentlich) operiert werden.

Danke für alle guten Wünsche - auch von mir an alle direkt oder auch "nur" indirekt Betroffene alles Gute und erfolgreiche Behandlung!

Gruß
Norbert

17.10.2002 08:17

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
HAllo,
mein Mann hat seit 10/01 ein Siegelringcarzinom des Magens mit Peritonealcarzinose, nach aktuellem Restaging Progress und erster Herd an Leber und Auffälligkeiten an den Knochen. Operiert wurde er bisher nicht. Nun meine Frage habt ihr Erfahrungen mit "künstlicher Ernährung" über den Port? Bisher wollte er davon nichts hören, aber momentan verschlechtert sich die Essensituation doch zunehmend. Bisher hat er 25 kg abgenommen, hält sich jetzt zwar konstant bei 62 kg. Muß so etwas stationär gemacht werden, oder übernimmt das ein ambulanter Pflegedienst? Auch noch wichtig übernimmt das die Krankenkasse???
Danke Spiessy

17.10.2002 08:53

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Meine Frau wird seit ca. Mai 2002 künstlich über den Port ernährt. Sie hatte fast 30 kg abgenommen. Seit die letzte Chemo zumindest einen Stillstand (Metastasen im Bauchfell) gebracht hat war die Gewichtszunahme ca. 10 kg. Die Ernährung über den Port mit "Aminomix" und einem Soja-Produkt geht eigentlich recht problemlos zu Hause. Es sieht halt aus wie in einer Apotheke, zum Glück haben wir ein freies Nebenzimmer. Insgesamt dürften es ca. 2.500 Kcal sein. Wichtig ist, dass die Anschlüsse steril vorgenommen werden. Bei uns wird die Portnadel durch die Betreuungsschwester des Lieferanten 1 x die Woche gewechselt. Diese überwacht auch, dass immer genügendt Material vorhanden ist. Von den Diakonieschwestern, welche vom Lieferanten eingeweisen wurde, wurde anfangs jeden Tag die Ernährung angeschlossen, von Abends um ca. 18 Uhr bis morgens gegen ca. 9 Uhr. Nachdem meine Frau eine Gewichtszunahme hatte, wird die Ernährung nur jeden 2 Tag angeschlossen. Hat aber nun wieder 2 kg abgenommen, hält aber nun das Gewicht konstant. Morgens wird sie nun von uns selbst, nach Anleitung, abgehängt. Die bringt mehr Flexibilität.

Wenn die Ernährung vom Arzt angeordnet ist, muß die Krankenkasse bezahlen. Es gab bisher keinerlei Probleme mit der AOK.

30.10.2002 23:46

Magenkrebs-Erfahrungsaustausch
 
Mein Onkel hat Magenkrebs im 4 Stadium Metastasen in den Lympfoknoten( sorry wenn es falsch geschrieben ist)! Er kann noch nicht operiert werden. Die Ärzte lassen ihn mit der Chemotherapie warten.Die Familie ist total verzweifelt und in Panik.Ich versuche alle möglichen Informationen zu sammeln, um ihn zu retten. Bitte um Ihre Hilfe! Bin dankbar für jeden Hinweis und Ratschlag.
BITTE, HELFEN SIE UNS!!!


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