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-   -   Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!? (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=32668)

zany 01.05.2008 18:44

Bedeutet "Bulls Eye" Metastasen?!
 
Hallo Forum,
gestern kam meine Schwiegermutter per Heli ins Klinikum mit VD auf Schlaganfall (heftiges Zittern, desorientiert, 40 Grad Fieber).Und sie hat in den letzten Monaten abgebaut und 10 kg abgenommen (73 J., robust).

Nach 2 Stunden Entwarnung, aber der Oberarzt erzählte was von "haben da was auf einem Lungenflügel und in der Leber gesehen, das CT-Abklärung bedarf". Mehr hat man uns nicht gesagt. Heute ist Feiertag, erst morgen wird weiter gemacht. Heute war sie wieder ansprechbar.Ich weiss nicht, ob mich die Diagnose freuen soll...ihre beiden Eltern (!!) starben an Lungenkrebs!
Auf den Auswertungen konnte ich einen kurzen Bick werfen und den Begriff "Raumforderung (Cyste?) lesen und "Bulls Eye" - was ist das?

Ich hoffe, das alles stellt sich als großer Irrtum heraus - erst vor 2 Jahren verloren wir ein Familienmitglied an Pankreaskrebs.
Würde mich über Rat sehr freuen.
Zany:confused:

annika33 01.05.2008 19:25

AW: Bedeutet "Bulls Eye" Metastasen?!
 
Liebe Zany,

habe mal im Internet nach dem Begriff "Bulls Eye" gegoogelt, und wenn ich das "Fachchinenisch" im nachfolgenden Link richtig interpretiert habe, handelt es sich wohl um ein Verfahren der Diagnostik.

http://www.priorartdatabase.com/IPCOM/000096827/


Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man in so einer Situation kaum Ruhe bewahren kann, weil man alles so schnell wie möglich in Erfahrung bringen will. Schlussendlich weiß man aber eh erst genau wo man dran ist, wenn alle Untersuchungen abgeschlossen sind. Ich wünsche Euch hierfür alles Gute und hoffe, dass es Deiner Schwiegermutter alsbald wieder besser geht.

lieben Gruß
Annika

zany 07.05.2008 12:33

Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?
 
Liebe Forumteilnehmer,

leider hat sich bei meiner Schwiegermutter (73) gestern die erste Ultraschall Diagnose "Raumforderung" in der Leber auch auf dem CT gezeigt. Morgen soll eine Biopsie gemacht werden, man hat uns schon vorsichtig klargemacht, dass man von einem bösartigen "Gewächs" (primärer Tumor) ausgeht.

Daher meine Frage: Wie schnell haben wir eine Aussage? Müssen wir evtl. wieder übers Wochenende warten, was quälende Ungewissheit bedeutet?
Oder geht das relativ fix? Wer hat da Erfahrungen?
Vielleicht hat ja auch jemand bereits Erfahrungen mit dem Klinikum Mannheim und dessen Krebsstation gemacht?

Wo bekommt man Hilfe, mein Mann ist der einzige Sohn, wir sind alle ganztags berufstätig. Da wird sich ja einiges ändern (müssen). Wir wollen Sie auf jeden Fall nicht "abschieben"! Freue mich auf jede Antwort!:weinen:

Gruß Zany

Mel_1 07.05.2008 19:17

AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?
 
Hallo,

wie lange das mit der Biopsie dauert, hängt von den Ärzten ab,
Bei meinem Mann hat es eine knappe Woche gedauert, bis das Ergebnis da war.
Es kommt auch immer drauf an, ob die Histologie im Haus selbst gemacht wird, oder in die Pathalogie einer anderen Klinik geschickt wird.

Ich geh mal von aus, dass Ihr das WE schon abwarten müsst.
Gruss
Mel

zany 08.05.2008 10:09

AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?
 
@Mel,
danke für die Info. Leider wird der Mini-Eingriff verschoben auf frühestens Dienstag, da die Infektionswerte im Blut nicht gut und der Gerinnungswert zu niedrig ist (Marcumar). Es heißt also weiter warten, das kann uns halt keiner abnehmen.
Ist es eigentlich normal, dass Leberkranke soo wenig essen ? (1/3 Brötchen, 1/2 Scheibe Käse, 2 Bissen Gurke? Kein Wunder, dass sie weiter abmagert.
Kann man den Appetit anregen?

Liebe Grüße
Zany:confused:

Strubbel 08.05.2008 11:31

AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?
 
Liebe Zany,

mein Paps hat im vergangenen Jahr bis heute ca. 40 Kilo abgenommen, es ist erschreckend, wie mager er ist. Mein Vater war immer sehr gut dabei, jetzt ist er nur noch Haut und Knochen. Wie Deine Schwiegermutter ißt er wie ein Spatz, nichts schmeckt ihm, und wir kriegen kaum etwas in ihn rein, obwohl meine Mutter ihm immer das kocht, worauf er gerade Appetit hat.
Es ist schlimm mit anzuschauen, wie er immer weniger wird. :(

Mein Tipp: versuch es doch mal mit kalorienreicher Trinknahrung (so kleine Tetrapacks) aus der Apotheke. Allerdings muß ich dazu sagen, dass mein Vater das Zeug leider auch nicht trinkt, es ist ihm zu süß. Ich habe es selber probiert und finde es gar nicht so schlimm, mit einem zusätzlichen Schuß Milch oder mit Naturjoghurt gemischt schmeckt es sogar ganz okay. Aber er will es eben nicht.

Das Warten auf Diagnosen ist mit das Schlimmste bei dieser Krankheit. Ärzte sollten selber mal an der Stelle der Kranken sein, dann würde das ganze vielleicht schneller gehen. Denn was Krebskranke ja eigentlich nicht haben ist ZEIT.

Gruß,
Anja

Mel_1 08.05.2008 15:51

AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?
 
Hallo Zany,

mein Mann hat auch gut an Gewicht verloren und hatte keinen Hunger mehr.
Die Ärzte meinten, er sollte Malzbier trinken, das baut auch auf.
Naja aber das wollte er auch nicht.
Wir haben alles versucht was Kalorien hat, aber der Krebs zerrte halt enorm :(
Man muss auch beachten, dass ein Mensch mit solch einer noch ausstehenden Diagnose auch keinen Hunger mehr hat.
Die Ängste schnürren einen den Magen zu.

Die Biopsie wird die via Bauchspiegelung gemacht?
Bei meinem Mann hat man das gemacht um gleich im Bauchraum zu gucken, was sonst so los ist.
Gruss
Mel

stefan-hh 08.05.2008 19:54

AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?
 
Zitat:

Zitat von zany (Beitrag 549811)
@Mel,
danke für die Info. Leider wird der Mini-Eingriff verschoben auf frühestens Dienstag, da die Infektionswerte im Blut nicht gut und der Gerinnungswert zu niedrig ist (Marcumar). Es heißt also weiter warten, das kann uns halt keiner abnehmen.
Ist es eigentlich normal, dass Leberkranke soo wenig essen ? (1/3 Brötchen, 1/2 Scheibe Käse, 2 Bissen Gurke? Kein Wunder, dass sie weiter abmagert.
Kann man den Appetit anregen?

Liebe Grüße
Zany:confused:

das haben wir auch durch!
bei meinem papa hat es auch ein übers wochenende gedauert, bis die biopsie gemacht wurde. Man hält das warten kaum noch aus. Und ich dachte immer, dass es dann nicht mehr schlimmer kommen kann. Aber es ist noch viel schlimmer gekommen. Natürlich hoffe ich sehr, dass es bei euch nicht so ist!!! Aber man sollte auch immer auf das schlimmste vorbereitet sein.

Bei meinem papa war es so, dass er ca. 2 oder 3 wochen nur sehr sehr wenig gegessen hat, aber keinen arzt haben wollte, weil er dachte dass kommt schon wieder. Er war schon immer etwas dicker. Vielleicht hat er sich auch gefreut dass er keinen hunger hat, weil er immer schon versucht hat abzunehmen. Wir wollten dass dann nicht länger mit ansehen und haben den notarzt gerufen. Gegen seinen willen, was uns sehr schwer gefallen ist. Einen tag später ist er ins krankenhaus gekommen. Auch bei ihm hat dann die eingangsuntersuchung im krankenhaus ergeben, dass da was an der leber ist (o-ton arzt: "das sieht nicht sehr gut aus").

Dann das volle programm: Magenspiegelung, Darmspiegelung, Röntgenaufnahmen brustkorb + becken + oberarme, knochendichtemessung, bronchoskopie, und noch ein paar dinge die ich vergessen habe (sorry dass ich die ganzen fachbegriffe nicht kenne).

Es ist ein 9x7x5cm grosser tumor in der leber, und metastasen um die ganze leber verteilt. Dann der schock! Der Oberarzt räumte eine lebenserwartung von 3 monaten ein, die man meinem papa so angenehm machen wolle wie möglich.

Seit heute haben wir ihn wieder zuhause. Zwischendurch durfte er manchmal stundenweise nach hause. Meine mama hat schon vor dem krankenhausbesuch alles gekocht was er immer gerne mochte oder alles von dem er gesagt hat, dass er da hunger drauf hätte. Dann stand es auf dem tisch, er hat eine gabel voll davon gegessen und gesagt dass es ihm nicht schmeckt. Ich glaube da kann man gar nichts machen. Ausser zu hoffen, dass ein guter tag ist, wo er mal ein ganze schüssel suppe essen kann. Suppe ist jetzt überhaupt das was er am "liebsten" ißt, wenn er mal essen kann. Wir sind da auch schon fast dran verzweifelt. Besonder weil es sein kann, dass er eine spargelcremesuppe am morgen noch essen kann (zumindest ein paar löffel) und dann bei der gleichen suppe zum mittag sagt, dass die nicht schmeckt. Am anfang haben wir dann noch immer probieren müssen, weil er meinte dass mit der suppe was nicht in ordnung sei.

Das warten auf die leberbiopsie hat uns wirklich auch fast wahnsinnig gemacht... aber alles was da hinterher noch gekommen ist... der schock mit der lebenserwartung... das war noch 100x schlimmer.

Ich hoffe so sehr, dass es bei euch nicht so schlimm kommt. Ich drücke euch ganz ganz doll die daumen !!!!

Strubbel 09.05.2008 08:17

AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?
 
Hallo Zany,

mir fällt gerade noch etwas ein, google doch mal mit den Stichwörtern "Kachexie", bzw. "Tumorkachexie", son nennt man das Abmagern bei Krebskranken. Man erhält auch den ein oder anderen Tipp, wie man da gegensteuern kann. Vielleicht bringt es Euch was.

@ Stefan-HH: Oh je, essenstechnisch kommt mir das sehr bekannt vor, mein Vater ist ganz genau so, was ihm gestern gut geschmeckt hat, mag er heute nicht mehr. Da kann der Koch, in dem Fall meine Ma, schon mal dran verzweifeln.
Es tut mir leid, dass Ihr solch eine Hammerdiagnose bekommen habt, ich weiß, das tut soo weh und ist mit dem Verstand gar nicht zu fassen. :(

zany 09.05.2008 08:46

AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?
 
Danke an alle "Antworter",
es hilft mir im Augenblick schon sehr, mich mit Menschen auszutauschen, die ds kennen. Übel, wie sich die Schicksale gleichen! Und noch schlimmer, wieviele offenbar davon betroffen sind. Und jeder denkt, m i r passiert es nicht, ich lebe ja gesund....

Gestern war mein "Schwiegertiger" erstmals munter und "fast wie immer", sie ist von der Ärztin super getröstet worden (welcher Arzt sitzt noch am Bett und hält während so einer Eröffnung die Hand?!?)
Mir wurde später noch infotechnisch mitgeteilt, dass die Größe ca. 2,5x1,5 cm ist. Bei dem was ich bisher weiß, ist das ja noch "Anfangsstatium" und eher klein, oder? Da müsste ja noch was zu machen sein!

@stefan-hh
Genauso wars bei uns. Sie ist auch immer korpulent gewesen. Allerdings ging das mit Leistungsknick, Appetitabnahme und Müdigkeit schon an Weihnachten los. Meine verzweifelten Bitten, bei ihrem aHausarzt nachzufragen, hat sie immer abgetan. Sie habe erst ein "Blutbild" machen lasssen, alles ok.....
Jetzt räumt sie ein, schon gemerkt zu haben, dass was nicht stimmt, aber Angst hatte vor einer Diagnose, da vor exakt 2 Jahren eine liebe Verwandte
innerhalb 10 Wochen an Pankreaskrebs verstorben ist.
Offenbar will man es lieber erst gar nicht wissen......

Danke euch allen, werde weiter berichten.
LG Zany:pftroest:

stefan-hh 11.05.2008 00:29

AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?
 
2,5 x 1,5 cm hört sich ja wirklich recht "gut" an. Da kann man bestimmt noch was machen.

Ich kenne mich mit dem ganzen ja auch nicht richtig aus. Bei meinem papa ist wohl das problem, dass die leberzirrhose weit fortgeschritten ist. Und schon alleine bei einer fortgeschrittenen leberzirrhose ist die prognose ja sehr sehr schlecht (glaube ca. 3 bis 6 monate).

Nun hat er aber ja auch noch einen tumor von ca. 9 x 7 x 5 cm... und "gestreut" hat er bereits um die ganze leber rum - so dass es z.b. auch keine chirurgische lösung mehr gibt.

Könnte mir vorstellen, dass die chancen bei euch besser stehen, weils vielleicht noch rechtzeitig gefunden wurde.

Wurde denn schon der restliche körper komplett geprüft, ob da nicht doch irgendwo was ist?

Übrigens.... ich kann nur allen raten sich nicht mit einer negativen diagnose abzufinden. Man hat meinem papa gesagt, dass er die letzten tage geniessen soll und dass er noch ca. 3 monate zu leben hat. Sowas kann wohl kaum ein mensch verkraften. Ich finde das deshalb nicht gut, weil man die menschen mit so einer aussage mutlos macht.

Und jetzt kommt der hammer. Wir haben jetzt erfahren, dass er nun doch noch zur lebersprechstunde einer spezialeinrichtung darf, damit man dort abklären kann, ob es vielleicht noch lebensverlängernde massnahmen geben könnte. Man kann doch als arzt einem patienten nicht sagen, dass man ihm die letzten max. drei monate seines lebens "möglichst angenehm" machen wird... wenn noch nicht mal abgeklärt ist, ob es nicht vielleicht doch noch eine möglichkeit gibt zumindest etwas lebenszeit zu gewinnen!

Keiner mit so einer diagnose sollte sich falsche hoffnungen machen. Jemanden aber die ganze hoffnung zu nehmen, kann sicher auch nicht richtig sein. Nicht umsonst heisst es ja immer und immer wieder "die hoffnung stirbt als letztes".

Wäre schön wenn du wieder etwas von dir hören lässt und erzählst, wie es bei deiner schwigermama weiter geht....

wo wohnt ihr eigentlich?

zany 11.05.2008 13:38

AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?
 
Hallo,
endlich nach diesen 2 Wochen mal aufmunternde Worte, es sieht n i c h t allzu schlecht aus bei der Tumorgröße...danke Dir!!

Man hat wohl schon ein komplettes Torso & Schädel-CT gemacht und nix gefunden. Also gibt es wohl die Möglichkeiten a) primärer Tumor oder 2) einfach 'ne Zyste. Das wär' natürlich das Beste! Gestern war sie munter und spricht nur noch von der Biopsie und dass sie sicher ist, es sei gutartig. Das ist schon mal eine gute Einstellung. Sie hat allerdings dicke Beine (Wasser), aber es ist ja auh sehr heiß hier seit Tagen und die Venen sind schon lange schlecht.
Appetit ist unverändert mau; sie will endlich nach Hause!

Wir leben in Hessen (Region Bergsträßer Odenwald).
Grüße von
Zany;)

Mel_1 11.05.2008 15:33

AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?
 
@Zany,

wie sahen denn die Tumormarker aus?
Wenn diese erhöht sind, kann man schon Einiges sagen.
Sicherlich sind diese auch bei einer Leberzirrhose erhöht, sollte aber ein Tumor vorliegen, entgleisen diese schon mächtig.

Die Leberwerte zeigen auch schon, ob da was im Gange ist oder nicht.
Übrigens sieht man sehr wohl, ob es sich nur um eine Zyste oder einen Tumor handelt.
Ich möchte Dir da nicht das Positive nehmen, aber der Fall kann sehr tief sein, wenn man dann schlechte Nachrichten bekommt.

Kleines Beispiel...bei meinem Mann war nicht ein Hauch eines Tumors zu sehen!
Er wurde per Bauchspiegelung die Leber angestanzt...egal wo sie Gewebe nahmen, es war alles voller Krebs, ohne dass man es per CT oder Sono gesehen hat.
Viele kleine Krebszellen.

Wasser in den Beinen kann von einer Wassersucht herkommen...muss aber nicht.
Mein Mann hatte nur Bauchwassersucht, nie Wasser in den Beinen.
Gruss
Mel

Elli 11.05.2008 16:39

AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?
 
Hallo Zany,

möchte mich nun mal schnell hier einklinken.
Also ich habe selber diverse Metas in der Leber.Metas nach Brustkrebs. Habe dann 1 1/2 Jahre Chemo bekommen,und die Dinger waren lt. Radiologe nicht mehr nachweisbar
Gut nach Abschluss der Chemo und einer Verlaufskontrolle mit MRT ,waren leider wieder einige der Biester wieder da. Mein Doc hat mich dann nach Aachen zu einer Radiofrequenztherapie überwiesen.Der behandelnde Radiologe machte mir sehr viel Mut,und meinte das das "Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist". Mensch was war ich froh. Was ich damit sagen will: " Lasst den Kopf nicht hängen!!!!" bin mir sicher,das wenn das Ergebnis der Biopsie vorliegt,auch ein Schlachtplan entworfen wird,und dann sagt Ihr den Biestern (falls es welche sind)den Kampf an.Mir ging es auch während der chemo eigentlich recht gut. Leider ar mein Nervenkostüm (aus privaten Gründen)etwas angegriffen.,sodaß mir der Eingriff etwas zu schaffen gemacht hat. Aber wenn ich jetzt zurückblicke,dann kann ich wirklich sagen,das der Eingriff ein Klacks war. Habe jetzt noch mindestens einen vor mir,und den werde ich auch noch mit Bravour hinter mich bringen.
Also haltet den Kopf oben,und holt Euch notfalls eine Zweitmeinung ein.

Liebe Grüsse
Elli

zany 16.05.2008 19:24

AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?
 
Hallo,
danke an alle nettten Menschen, die uns hier bisher geschrieben haben und somit Mut machten. Leider wurde die Biopsie erst am Dienstag dieser Woche gemacht, Ergebnis bis dato unbekannt. Sie würde so gerne nach Hause, ist Klinikaufenthalte so gar nicht gewohnt. Es wurde uns gesagt, evtl. heute läge ein Ergebnis vor, aber : wieder nix. Auf meine Frage nach Entlassung meinte die Ärztin sehr einfühlsam, das kommt halt auf den Befund an, möglicherweise bleibt sie gleich da zur Therapieeinleitung.

Weiterhin ist der Appetit so-la-la , die Abnahme nun deutlich sichtbar (ehemals 95 kg). Sie hat auch Druck unter dem Rippenbogen (schon einige Wochen vor der Biopsie). Morgen ist das dritte Wochenende, und bei mir und meinem Mann liegen die Nerven blank. Er ist Einzelkind, sie das einzige Elternteil von uns beiden, das wir noch haben....

Ach ja: falls es hier jemanden gibt, der Betreuung eines Fmailienmitglieds & Jobs gut unter einen Hut gekriegt hat, möge er erzählen. Wir sind zur Zeit alle ganztags berufstätig, gibt es Stellen, die einem helfen? Wie spreche ich mit meinem chef, wenn dies nötig wird. Noch ist ja alles offen, aber selbst wenn sie jetzt heim käme, wäre sie so geschwächt, dass z.B. Auto fahren nicht möglich ist. Wünsche euch allen ein gutes WE!

LG Zany:1luvu:

zany 20.05.2008 08:39

Biopsie fehlgeschlagen...(!?)
 
Hallo Ihr Lieben,

hat das schon jemand erlebt, dasseine Biopsie fehlgeschlagen ist? Nach fast einer Woche wurde meiner SChwiegermutter gestern lapidar mimtgeteilt, man habe "Fettgewebe" biopsiert, anstatt des Knotens....
Jetzt soll das Ganze morgen wiederholt werden mittels CT Gerät...ist ja auch wieder ein Risiko. Meine Nerven sind mittlerweile auch nicht mehr die besten.
Mittlerweile liegt sie schon seit 3 Wochen im Klinikum und wir wissen immer noch nichts.

Ich meine: kann ja mal passieren, dass man (bei leicht korpulenten Menschen) nicht ganz trifft, aber dass das Labor 5 Arbeitstage braucht, um zu merken, dass unter dem Mikroskop Fettgebewe liegt?!
Na ja - ist immerhin ein Privatpatient, da kann mans ja laufen lassen mit den Kosten! Werden heute versuchen, einen Arzt zu sprechen (schwierig nach Feierabend!), um zumindes t mal den AFP Wert zu erfahren. Der ist ja immerhin ein "Wegweiser", sagt eine Freundin vom Fach.

Wünscht uns nochmal Glück und (vor allem) Geduld...
LG Zany:cry:

zany 25.05.2008 16:49

Biopsie fehlgeschlagen?!?
 
Hallo,
ich wollte mal gerne erfahren, ob das auch schon anderen Patienten passiert ist: Man wartet verzweifelt auf das Ergebnis der Biospsie und nach einer woche (!) heißt es lapidar: fehlgeschlagen, man hat "aus Versehen" nur Fettgewebe ausgestanzt...wären wir nicht alle so mit den Nerven auf Glatteis, hätte ich nur noch gelacht.
Mittwoch ist meine Schwiegermutter 4 Wochen (!) in der Klinik und wir wissen immer noch nicht, welcher Art der Knoten ist. einlieferungsgrund war eine bakterielle Infektion, die wohl die Lunge angegriffen hatte, der Leberknoten ein Zufallsbefund.
Man hat jetzt am 20.05. eine neue Biospie (3 Proben) unter CT gemacht, einen Tag später sollte sie entlassen werden, einen Termin für die Be-sprechung des ergebnisses erhalten. Was uns erleichterte, denn wir waren 3 Tage in die Berge gefahren mit einer Gruppe. In Österreich wurden wir dann von unseren Kids informiert, es gehe ihr schlecht und man habe sie auf die Isolierstation gebracht: Verdacht auf Norovirus. Der hat sich heute bestätigt. Das Ergebnis der Biopsie? Davon wusste man auf der (neuen Station)gar nichts...
Ich weiß, es hilft nicht zu jammern und die Ärzte und Schwestern verantwortlich zu machen, die tun auch nur ihren Job. Aber ich musste mir das jetzt mal "von der Seele" schreiben.
Vielleicht gibts ja morgen was neues.....
Schönes Rest-WE an alle! LG* zany

Elli 26.05.2008 13:57

AW: Biopsie fehlgeschlagen?!?
 
Hallo Zany,

mensch lass Dich dürcken. Das ist ja echt ist.
Erst stanzen die nur ins gesunde Gewebe und nun dieser Virus.
Ich kann Dir nur raten,bleibt am Ball und steht den Ärzten auf den Füssen.
Manchmal habe ich das Gefühl,sonst geht gar nichts.
Hoffe jetzt mal das bald das Ergebnis der Biopsie vorliegt und es Deine Schwiegermu bald wieder besser geht,und die Therapie ,fals nötig ,starten kann.

Liebe Grüsse
Elli

zany 29.05.2008 09:04

AW: Biopsie fehlgeschlagen?!?
 
Guten Morgen,
na - offensichtlich ist es sonst noch nie vorgekommen, dass man bei einer Biopsie fälschlich gesundes Gewebe entnommen hat.

Das macht ja zumindest Mut für andere Patienten.....
Im übrigen ist heue, 8 Tage nach der 2. auch noch kein Ergebnis da. Na ja.....
Zany

Elli 29.05.2008 14:15

AW: Biopsie fehlgeschlagen?!?
 
Hallo Zany,
mensch das gibts doch nicht. Immer noch kein Ergebnis.
Steh den Ärzen doch mal auf den Füßen!!!!
Die sollten sich doch jettz wirklich l,nach der fehlgeschlagenen Biopsie, mal beeilen.
Das warten mach j aeinen ganz kirre.

Liebe Grüsse
Elli

zany 29.05.2008 21:42

AW: Biopsie fehlgeschlagen?!?
 
Hallo,
danke für eure Beiträge. Und ja Elli: die machen einen wirklich "verrückt" -
so drückt es mein "Schwiegertiger" auch aus.
Das mit den Ärzten auf den Füßen stehen klappt leider nicht weil: Männe und ich ganztags arbeiten, um 17:00 frühestens loskönnen und ins Klinikum sind es 35 KM, da ist bei den Ärzten Schicht! Sehen n i e einen! Am Wochenende "ist nur der Diensthabende" da, der angeblich nicht die Ergebnisse einsehen kann...
Ich muss den Schwestern glauben, was habe ich für eine Wahl? Urlaub nehmen ist im Augenblick schlecht wegen Krankenstand und Kollegenurlaub! Es ist zum ausrasten.
Ich bin dünnhäutig, führe dann n a c h dem Klinikbesuch (19:45 - 22:00 meinen und Omas Haushalt, (3 Kinder leben noch bei uns), d.h. waschen, bügeln, Friedhof und Garten gießen, etc. etc. Ich warten förmlich schon auf den nächsten Hörsturz. Aber um mich geht es hier ja nicht.

Heute schimpfte ein Pfleger mit ihr (endlich merkt es jemand!!!), weil sie Essen unangerührt zurückgibt oder die Schwester damit wegschickt. Sie meint tatsächlich, mit 1/2 Brot und einer Banane zum Frühstück reicht es...
Ich habe dann mit einer Schwester gesprochen, die meinte: "Mehr als Essen anbieten können wir halt nicht".
Ansonsten: Auch heute kein Ergebnis, kein Entlasstermin, da heute der Kreislauf schlapp machte (ich sage nur: Essen?!?) Dafür teilte man ihr mit, sie habe am 15. einen Termin in der Lebersprechstunde im Haus. Was macht man da? Sie ist ja keine Alkoholikerin oder so!

Halte euch weiter auf dem Laufenden, aber das Gefühl in der Magengrube wird und wird nicht besser...

Mal wieder deprimiert,
Zany:(

zany 31.05.2008 14:56

Biopsieergebnis da - Übersetzung..?
 
Hallo liebe "Mitschreiber",

gestern wurd SChwiegermutter entlassen, ohne abschließendes Arztgespräch, was denn so genau los sei. Sie hätte einen Termin am 10.6. in der hepatolog. Ambulanz und solle den Arztbrief dem Hausarzt bringen.
Ich habe mir dann erlaub, in den Umschlag zu sehen, und was ich da las, konnte ich kaum glauben, denn der wurde vor 4 Tagen schon verfasst und es liest sich, als habe da man schon was gewusst!

Ich stelle den Bericht in Kurzform hier ein und hoffe, jemand, der sich damit auskennt, kann mir näheres schreiben:

Histologie/Begutachtung:
Stanzmaterial best. aus gefäss- u. nervenführend. Gewebe mit darinenthaltenen Anteien eines Adenocarcinoms mit teils trabekulär (?), teils tubulär (?) aufgebauten Zellverbänden u. ausgeprägter umgebend. desmoplastischer Stromareaktion (??). Der histomorphologische BEfund passt gut zu Absiedlungen eines Adenocarcinoms, speziell zu dem kliischerseits bereits vermuteten cholanciocellulären Carcinom (!)

Diagnosen:
DD Cholangiocelluläres Carcinom Segment 8 d. Leber,
DD Lebermetastasen in Segment 6 & 7
Cardiomegalie
Pleuraerguss beidseitig (?)

CT des Oberbauchs:
Im Bereich der Leberpforte befindet sich in das Lebersegment 8 fortsetzend Nachweis einer hypodensen Raumforderung. DD cholang. Carcinom, DD Metastase eines unbekannten Primarius (??). Weitere suspekte Hypodensitäten im Lebersegment 6 und 7. Größere, teils septierte Zyste im Lebersegment 6. Suspekte Lympfknoten im Bereich d. Leberpforte, retrocrural (??) und interaortocaval (??). Etwas atypisches Nierengewebe im Nierenbecken re.
Global, vergrößertes Herz, V.A. Lungenstauung.

So Ihr Lieben, bin halb verrückt vor Angst. Und auch wenn ich weiss, dass dies hier ein "vor allem Mut zusprechen"-Forum ist (finde ich super!), hätte ich gerne ungeschminkte Wahrheit. Nur so kann ich planen, evtl. aus dem Job auszusteigen. DAs kann ich nicht in einigen Monaten, wenn sich der Zustand "über Nacht"verschlechtert! Ist sowas zu befürchten?
Wer kennt den ungefähren Verlauf? Operation möglich? (Noch mal zur Auffrischung alter Daten: sie ist 73 Jahre alt).

Freue mich über alle Antworten, habt ein schönes WE!!:winke:

Elli 01.06.2008 07:00

AW: Biopsieergebnis da - Übersetzung..?
 
Mensch Zany.

keine Ahnung was da alles bedeutet... .
Meine anfängliche "Freude" ist dem Entsetzen gewichen,das Deine Schwiegermu ohne jegliches Gespräch nach Hause geschickt worden ist. Sag mal,taushen sich die Ärzte den nich untereinander aus???? Zumindest so im "Groben". Finde ich ja hammerhart.Jetzt fängt die Warterei ja schon wieder von worne an.Und es geht,meiner Meinung nach,Zeit verloren. Zeit die kein Mensch in solcher Situation hat.

Lass Dich mal ganz doll drücken.

Bin schon iwder auf dem Sprung und schaue heute Abend wieder rein.

Liebe Grüsse
Elli

zany 01.06.2008 14:24

AW: Biopsieergebnis da - Übersetzung..?
 
Danke Elli & Neverend,
mir sind die Tränen gekommen beim Lesen. Dass völlig Fremde derart Anteil nehmen, ist einfach...überwältigend.
Im Grunde habe ich es so geahnt; sie selbst hat den Brief nur überflogen, ihr Hausarzt werde ihr schon alles erklären. Es tut sehr weh, jetzt noch nicht richtig mir ihr zu reden, denn sie ist der Überzeugung KEINEN Krebs zu haben!
Sie ist eigentlich "gut drauf" - nur sehr schmal geworden. Sie will in 1-2 Wochen auch wieder ihr geliebtes Auto fahren....
Ihr Hausarzt ist ein guter Arzt, ich gehe morgen abend mit ihr hin. Ferner ist geplant,. dass ich auch zu dieser Sprechstunde (Vorstellung im interdisziplinären Tumorboard) mit ihr hingehe...4 Ohren hören mehr als 2.

Dass man es offenbar nicht so eilig damit hat (Termin am 10.06.), gehe ich davon aus, dass man kaum operieren in Betracht zieht. Auf der Überweisung steht "Befundbesprechung & Therapieplanung).

Ich sitze immer noch wie unter einer Glasglocke (kennt jemand das Gefühl?) und denke, gleich weckt mich jemand auf.
Erinnerungen kommen hoch von Jan. 2006, als unsere Lieblingstante die Diagnose BSDK Endstadium erhielt und nur noch 9 Wochen lebte! Das abschließende Leberkoma war eine Erlösung! Schon damals war meine Schwiemu sehr entsetzt, wie das mit Krebs abläuft. Jetzt trifft es sie selbst.

Ich kann nur hoffen, meine Arbeitgeber werden Verständnis zeigen, denn kündigen will ich nicht, bin erst vor 2 Jahren wieder Vollzeit eingestiegen, aber immerhin schon 15 Jahre in derselben Firma. Der Geschäftsführer ist in meinem Alter und hat selbst noch ein Elternteil. Mal sehen, wie es läuft.

Welche Erfahrungen haben andere Angehörige mit Chefs gemacht?

Dankbar und doch zutiefst traurig,:weinen:
Zany

Elli 01.06.2008 22:42

AW: Biopsieergebnis da - Übersetzung..?
 
Liebe Zany,

Neverend hat Dir hier schon ganz,ganz viele Tips gegeben.
Kann mich da eigentlich nur anschließen.Begleite Deine schwiegermu zum Arztggespräch. Nimm den Befund mit,und schreib Dir vorher alle Deine Fragen auf,und dann "arbeite" sie ab.
Wenn du etwas nicht ganz verstehst,dann frag nach. Bei mir war es so,das ich manchmal noch Fragen vergessen habe zu stellen bezw. nach dem Gespräch tauchten noch neue Fragen auf. Sofort wieder auf der "Matte stehen" und nochmals nachfragen.Bloß nicht abwimmeln lassen. Die Ärzte sind verpflichtet Euch wahrheitsgemäß auskunft zu geben.
Also besteht darauf.

Zu Deinen beruflichen Aspekten bezüglich Sonderurlaub kann ich Dir leider nichts sagen. Bin halt einfach "Nurhausfrau".Denke aber auch da hat Dir Neverend schon einiges sagen können.
Wünsche Euch jetzt erstmal ganz viel Kraft für die Gespräche.

Liebe Grüsse
Elli

Alexaleo 10.06.2008 22:17

AW: Biopsie fehlgeschlagen?!?
 
Hallo,

bei meiner Mutter ist vor vier Wochen ebenfalls eine Biopsie fehlgeschlagen. Der Arzt hat sage und schreibe 11 mal gestanzt, aber es ist ihm nicht gelungen, einen der 17 Tumore zu treffen. Meine Mutter hat sich daraufhin stationär begeben und man hat Ihr operativ Proben entnommen.
Dass eine Biopsie nicht klappt, scheint wohl häufiger vorzukommen.

Liebe Grüße
Alex

zany 17.06.2008 13:22

Therapieplanung bei CCC mit Lebermetas
 
Liebe Forumsteilnehmer,
endlich gibt es etwas neues bezüglich meiner Schwiegermama, habe berichtet in "Biosieergebnis da - Übersetzung".
Heute war Vorstlelung in der Tumorsprechstunde im Klinikum Mannheim.
Es kann leider - wie befürchtet - nicht mehr operiert werden, da schon Metas da sind, einige Lymphknoten "suspekt" sind und offenbar auch einer der
entdeckten Darmpolypen verdächtig aussah. Es wird nun eine weitere Koloskopie gemacht, die Polypen reseziert und eine Probe des großen genommen.

Der Vorschlag der Ärzte ist eine Teilnahme an einer Studie, Tabletten und 1x alle 3 Wochen 1 Infusion. (Die Tabletten sind glaube ich Gemcitabine).
Es könnte aber auch sein, dass sie nur Tabletten erhält, da es ´2 Gruppen gibt, die verglichen werden sollen.
Eigentlich hat sie es ganz ruhig aufgenommen und ist bereits "es den Dingern schon zu zeigen"! Das ist erfreulich, finde ich!
Ich fand es auch gut, dass dieser Arzt erklärt hat, es sei nicht wirklich heilbar, man müsste das Wachstum eben aufhalten oder die Herde verkleinern.
Er hat wirklich alles super erklärt, aber auch nicht verschwiegen, dass es sein könnte, dass es nicht sonderlich gut anschlägt. Das weiß man ja nie vorher.

Den Vorschlag, einen Port zu legen, lehnte sie ab, denn sie habe gute Venen. Welche Erfahrungen haben andere damit gemacht, ist es ratsam, auch wenn nur alle 3 Wochen eine Infusion läuft? Welcher Form ist die Erleichterung?
Weniger gut fand ich ihre Einstellung "dass davon ja niemand wissen müsse"!
Hallo?!? Wofür hat sie seit über 35 Jahren den gleichen Freundeskreis?!?
Ich habe ihr klargemacht, sie sei jetzt keine Aussätzige, die die Leute meiden!
Und Freunde und Verwandte belügen und verar....muss ja nun wirklich nicht sein! Das haben sie nicht verdient!

So - jetzt habe ich mir mal wieder alles von der Seele geschrieben - der Knoten sitzt lockerer im Hals.....
Freue mich weider auf einen Austausch mit euch (@Neverend, @ Elli: hoffe euch gehts gut).;);)
Zany

Elli 18.06.2008 00:02

AW: Therapieplanung bei CCC mit Lebermetas
 
Hallo Zany,

na dann will ich mal wieder meinen Senf dazugeben.

Mensch das hat aber echt lange gedauert ,bis der Befund vorlag. Naja,jetzt steht wenigstens der Therapieplan,und das warten hat ein Ende. Mich macht dieses Warten ja immer echt kirre. Wenn ich dann weiß,das es losgeht,gehts mir jedenfalls immer wesentlich besser,da ich ja dann etwas aktiv gegen die Dinger unternehmen kann.

So,nun aber mal zu Deiner Frage wegen dem Port.Meine ersten Chemos liefen alle über die
Venen (auch alle drei Wochen). Mir hat nämlich niemand einen Port angeboten. Das Ergebnis ist,das alle Venen hinüber sind und meine Nerven damals total blank lagen. Habe das ewige suchen nach intakten Venen nicht mehr ausgehalten.
Inzischen habe ich einen Port,und möchte dieses edle Teil auch nicht mehr missen.Ich liebe ihn!!! Für ist der Port da A und O.Es müssen keine Venen mehr gesucht werden,die furchtbare "Stecherei" fällt weg und es kann auch nichts daneben laufen (O-Ton mein Onko).
Ich würde Deiner Schwiegerma dringend zu einem Port raten,und zwar in Vollnarkose. Das ist wirklich ein Klacks!!!Niemand weiß oder wird Euch garantieren,ob nicht noch mehr Chemos im Laufe der Jahre folgen werden. Wünsche ich Euch bei Gott nicht,aber aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen,das ich laufend diese "Cocktails" genießen "darf".
Meine Venen sind durch die damaligen Chemos so kaputt,das noch nicht mal mehr eine Blutabnahme geht.Ich merke das "anstechen" des Ports so gut wie gar nicht.Also absolut kein Vergleich mit der immer währenden Suche nach einer intakten Vene und dem mehrmaligen Versuch einen Zugang zu legen.Mit einem Port ist man auch nicht in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Man muss nicht den Arm oder die Hand still halten usw. .
Also von mir BITTE EINEN PORT ,es ist Erleichterung pur!!!!!

So und nun zur Verwandschaft und zum Freundeskreis.
Denke mal es ist für Deine Schwiegerma eine schwierige Situation. Das Thema Krebs ist immer noch ein Tabuthema in unserer Gesellschaft und ist für viele Menschen immer noch gleich bedeutend mit Tod. Dabei gibt es heutzutage doch schon sehr viele Medis,die auch die Lebensqualität erhalten. Vielleicht hat Deine Schwiegerma auch nur Angst vor der Reaktion der Mitmenschen. Vor Mitleid oder davor,das sich Freunde und Verwandte abwenden könnten.Vielleicht muss sie aber auch erst selber mit der Situation klarkommen,
und ist noch nicht soweit,sich der "Öffentlichkeit" zu stellen.
Ich persönlich habe meine Erkrankung "öffentlich" gemacht und tue es auch noch heute.
So trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Meine Freunde und meine Familie sind mir geblieben,und es hat uns noch enger zusammen geschweißt.Es gab allerdings auch Menschen in meinem Umfeld,die überhaupt nicht damit klar kamen,das ich hocherhobenen Hauptes ,ohne Haare,dafür mit Kopftuch ,der Krankheit die Stirn geboten habe.Aber auf diese Leute kann ich bis heute gut verzichten. Inzwischen denke ich ,das es oft einfach nur Unsicherheit ist,im Umgang mit dieser Krankheit.
Ich denke ,Du solltest nochmal in ruhe alles besprechen und Deiner Schwiegerma die letzte Entscheidung überlassen. Evtl. kann ein Psychoonkologe Euch weiterhelfen.

So,jetzt habe ich aber mal wieder einen Roman geschrieben.
Ach übrigens,Gemcitabin (Gemzar)gilt eigentlich als sehr gut verträglich. Wusste allerdings noch nicht,das es diese Chemo jetzt auch schon als Tabletten gibt.Naja da habe ich ja wieder was dazu gelernt.

Wünsche Euch jetzt einen super Erfolg und keine Nebenwirkungen.

Liebe Grüsse
Elli

zany 22.06.2008 11:19

AW: Therapieplanung bei CCC mit Lebermetas
 
Hallo,
vielen dank liebe Elli für Deine Antwort. Ich habe als Laie übrigens keine Ahnung, ob es das Gemcitabin ist, das sie als Tabletten kriegen soll. Man sagte uns nur täglich Tabletten (2 glaub ich) und alle 3 Wochen eine Infusion. Könnte also auch das Gemcitabin als Infustion sein..?

Der erste Schock hat sich gelegt, laufe sozusagen unter "Autopilot", mache und organisiere, was zu machen ist. Was mir zu schaffen macht, sind die unterschiedlichen Reaktionen meiner Mitmenschen. Es sind ja nicht allzu viele, die "schon BEscheid wissen". Einer davon ist ein Cousin meines Mannes, selbst erfolgreicher Chirurg in Heidelberg. Dieser geht nach dem Befund von einem Stadium 4 aus. Eine Studie würde er seiner Mutter nicht "zumuten" -
warum die Frau quälen? Ein weiterer Arzt hat sich ähnlich geäußert.

Da sie weiterhin der Ansicht ist, einen Knoten zu haben und sich im Anfangsstadium zu befinden, haben mein Mann und ich jetzt beschlossen, sie in dem Glauben zu lassen. Sie baut gerade auch geistig ein bisschen mehr ab und warum sie panisch machen?
Und wenn sie es so will, werden wir die Chemo auch gebacken kriegen. Vielleicht ist sie eine der wenigen, bei denen es zumindest enorm viel Zeit verschafft?!? Und sie ist jetzt gerade so motiviert!
Allerdings ist die Gewichtsabnahme jetzt schon 18 kg (6 Monate!) und liegt seit einige Wochen bei ca. 1 Pfund pro Woche! Gut, dass sie korpulent war, sonst wäre sie gewiss schon "verschwunden"....
Für meinen Mann ist es schwer, sich auf den Abschied des letzten nahen Verwandten vorzubereiten. Er versucht das "wegzudrücken" und betäubt sich mit Arbeit.

Mittwoch geht sie nochmal für einige TAge ins Klinikum, Polypen entfernen und einen biopsieren, dann direkt Vorstellung zur Studie. Hoffentlich passiert im Klinikum nicht wieder irgendwas unvorhergesehenes....
Wünscht mir Glück!
LG Zany:winke::winke:

Elli 23.06.2008 07:33

AW: Therapieplanung bei CCC mit Lebermetas
 
Hallo Zany,

klar sind die Daumen und Zehen gedrückt für MittwochHoffe mal sehr,das Deine Schwiegerma alles gut übersteht.

Das mit dem Autopiloten kenne ich auch. Ich funktioniere auch immer ganz automatisch. Bei mir muss nämlich der "Laden" auch laufen. Wehe wenn ich ausfalle,dann gehts bei uns immer drünter und drüber. Dabei tut mir dieses "funktionieren" eigentlich immer ganz gut. Habe dann immer das Gefühl das Leben geht weiter.

Hat Deine Schwiegerma schon über den Port nachgedacht,und sich darüber informiert? Halte es nach wie vor für eine super Sache.
Du weißt,das die Befunde Euch in Kopie ausgeehändigt werden müssen,und Ihr Euch eine Zweitmeinung einholen könnt.Falls irgendeine Unsicherheit besteht,würde ich das auf jedenfall tun.Über die Studio erfährst Du evtl. beim KID (Krebsinformationsdienst)mehr.
Setze Dir mal den Link und die Telefonnummer rein.
www.krebsinformationsdienst.de Tel. 0800/420 3040
dort kannst Du Dich per Mail melden (haben so ein Infomformular) bezw. anrufen von 8.00 bis 20.00 Uhr.
Finde die Seite super gut,und vorallem sehr informativ. Habe mich selber bezüglich einer Frage an dn KID gewandt,und einen Tag später kam bereits der Rückruf.Also wenn Dir irgendwas unklar ist,einfach dort melden.

Denke auch,das Deine Schwiegerma nicht mit "Gewalt" aufgeklärt werden musss. Hauptsache es geht Ihr gut und sie hat Lebensqualität auch unter den Medis.
Weißt Du,bei mir läuft schon seit 5 Jahren eine palliativ Behandlung .Es geht für mich auch nur darum ,die Lebensqualität zu halten und die Biester immer wieder zurückzudrängen.
Inzwischen komme ich ganz gut damit klar,auch wenn es immer wieder mal Durchhänger gibt.
Für meine Familie (Mann und Kinder)war es anfangs unheimlich schwer mit der Situation umzugehen,aber inziwschen ist es wohl so etwas wie "Normalität",das bei mir immer wieder Metas auftauchen,und es ne Runde Chemo gibt.Mag sich jetzt für Dich komisch anhören,das wir uns daran gewöhnt haben,aber für ich ist einfach wichtig,das es mir gut geht,und ich meinen Lieben noch recht lange auf die Nerven gehen kann.

So jetzt noch mal ganz kurz zu den Medis. Nehme mal an,das es sich bei den Tabl. um Xeloda handelt,und bei der Infusion um Gemcitabin. Kenne es zumindest nur so. Bin mir aber nciht ganz sicher,da sich auf dem Sektor ja laufend was neues tut.

So jetzt muss ich aber mal wieder flitzen. Kind Nr. 2 hat heute nämlich einen Arzttermin,und ich muss gleich zur Blatuabnahme antreten,Wenn alles gut ist,und die Werte stimmen,dann hab ich am Mittwoch wieder "Cocktailparty".

Winke mal rüber

Liebe Güsse
Elli

zany 27.06.2008 19:48

AW: Therapieplanung bei CCC mit Lebermetas
 
Hallo,
melde mich mal immer sporadisch, wenn es bei uns was Neues gibt.
Schwiegermom kam heute nach 2 tägig. Aufenthalt in der Klinik wieder nach Hauwse, man hat 15 Polypen entfernt.
Außerdem hat man sie wohl zu der Studie angemeldet, sie bekommt nur Tabletten, den Namen weiß ichg nicht, werde mir den Brief nachher mal geben lassen. Angesichts der immer mehr schwindenden Kräfte und des Gewichts wundert es mich doch, dass der Onkologe auf die Frage meiner Schwiegermutter, "wie ernst es denn sei", meinte: Frau K. - wenn es sooo schlimm wäre, würde ich Ihnen doch kein Medikament verschreiben....."
also ich weiß ja nicht.....

Ich habe übrigens einige Laborwerte erhaschen können, Bilirubin z.B. liegt bei 1,55 udn Leukos und Erys deutlich unter dem "sollwert". Außerdem ein Vermerk "normochrome Anämie". Hängt dies mit der Grunderkrankung zusammen? Sind das bereits Vorboten einer Verschlechterung?
Das Rezept für die Tabletten bekommt sie nächsten Freitag; vermutlich, damit sie sich noch etwas berappeln kann nach dem Eingriff.

@ Elli: Freue mich immer riesig,von Dir zu hören. Leider strahlen wenige Personen so viel Zuversicht aus wie Du!!! Wir können uns gern öfter schreiben. Du hast also auch Familie und Kinder; wie viele und wie alt sind sie? Ich habe 2 Töchter & einen Sohn. Alles Gute für Dich!
Gruß Zany:1luvu:

Elli 27.06.2008 23:35

AW: Therapieplanung bei CCC mit Lebermetas
 
Hallo Zany,

melde mich mal schnell zurück.Hatte gestern Party,und es geht mir gut.

Hat Du schon einen Blick auf den Brief werfen können? Wäre ja mal gar nicht neugierig was drin steht (grins) .
Hab mal wieder gegoogelt nach dem Begriff"normochrnone Anämie",also wenn ich das richtig verstanden habe,ist das nichts dramatisches. Es kommt wohl bei Patienten mir einer maglinen Erkrankung bezw. einer chronischen Entzündung öfters vor. Also mach Dir keinen Kopp.
So und jetzt mal zu dem Onko,kann mir nicht vorstellen,das er Deine Schwiegerma an einer Studie teilnehmen lässt,wenn es ausichtslos ist. Also Kopf hoch!!!!

So und nun mal zu meiner Wenigkeit. also ich habe auch zwei Töchter,gerade so im richtigen Zickenalter. die eine wird im Oktober 18 und die andere zwei Tage früher 16. Ich kann Dir sagen. Die halten mich ganz schön auf Trab. Eigentlich wollte ich immer 4 Kinder haben. Aber nach der zweiten (4250 g Lebendgewicht)war Schluss!!!! Mir hats dann gereicht. Wie alt sind denn Deine Sprößlinge ? Naja bei zwei "Damen" kennst Du bestimmt auch den Zickenalarm oder herrscht bei Euch auch schon mal so richtig Zickenkrieg ?

So,jetzt aber genug gefragt.
Wünsche Dir erst mal ein schönes Wochenende.Bin mal gespant wie es bei uns morgen läuft.
Die Große hat einen "Kumpel" eingeladen. (nennt man heute wohl so),und wir kriegen morgen Abend auch noch Besuch. Freunde zum Essen. Freue mich schon total drauf.

Liebe Grüsse
Elli

zany 29.06.2008 18:48

AW: Therapieplanung bei CCC mit Lebermetas
 
Hallo zusammen,

konnte mal wieder einige Daten u. Laborwerte "erhaschen", die ich aber nicht so recht beurteilen kann. Vielleicht ist ja der eine oder andere "Profi" oder aus dem med. Beruf unter euch, die da mehr wissen.
Zum einen habe ich Laborwerte, ich schreibe die "Sollwerte" in Klammer vor den IST-Wert:

Bilirubin (0,20 - 1m2) = 1.55
g-Glutamyltransf. (0-55) = 332
Aspartataminotransf. (0-35) = 73
Albumin i.S. (35 - 52) = 28.8
Leukozyten (4.2 - 10.3) = 4.19
Erythrozyten (4,1 - 5.2) = 3.80
C-reaktives Protein (0-5) = 12.9
Lymphozyten (1.4- 3.2) = 0,76

Ist da was auffällig?

Ausserdem stehen erstmals die Grrößen der Metastasen dabei, was ist als "gross" zu bezeichnen?
Hypodens. Raumforderung Lebersegm. 8 /an der Leberpforte (5,8 x 5,2 cm)
weitere in Segment 7 (1 cm) + 1,2 cm in Segment 6
Ferer mehrere suspekte Lymphknoten im Bereich Leberpforte bis zu einer Grösse von 1,5 x 0,8 cm, ebenfalls interaortokaval bis 9 mm.
(Histologischer Befund der 15 entfernten Dickdarmpolypen steht noch aus.)
Wie sollte "Laie" & Angehöriger dies einschätzen?

Ach ja - das Wichtigste: Chemo geplant als Studie in Tablettenform, Start in 8 Tagen, Medikamente: Capecitabin +/-Platin
Danke für eure Kommentare
Zany

Elli 29.06.2008 21:46

AW: Therapieplanung bei CCC mit Lebermetas
 
Hallo Zany,

gebe mal wieder meinen Senf dazu.
Also ersteinmal ganz allgemein: Normalwerte werden bei 96 % aller gesunden Untersuchten gefunden.
Dann gibt es noch den Referenz -oder Normalbreich für Kranke,der etwas höher liegt als der normalbereich gesunder Menschen.
Gehe jetzt einfach mal davon aus,das in Klammern der Normalbereich für Gesunde zu Grunde liegt.
Möchte Dir jetzt mal versuchen die einzelnen Begriffe zu erklären.

1)Bllirubin-Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes (führ bei einer sehr hohen Konzentration zur Gelbfärbung der Augenbindehäute bezw. der Haut (z.B. Gelbsucht).

2)g-Glutamyltransfer-Gamma GT meiner Meinung nach viel zu hoch
weißt auf eine Leberzellenschädigung hin,und gilt als der empfindlichste Parameter zur Bestimmung von Leberschäden.

3)Aspartatminotransfer-hängt vermutlich mit dem erhähten Bllirubinwert zusammen

4)Albumin i.s. -ist ein Eiweißstoff im Blut,und wird in der Leber gebildet.Es stellt ein wichtiges Transporteiweiß für verschiedenste Stoffe dar.

5)Leukozyten-weiße Blutkörperchen

6)Erythozyten-rote Blutkörperchen und dienen dem Suaerstofftransport

7)C-reaktives Protein-ist ein Laborwert zur Erkennung einer Entzündung. Hohe Werte mehr
<100mg/l sprechen mit hoher Wahrscheinlichkeit für ausgedehnten Gewebszerfall bei z.B.Tumorerkrankungen.
leicht erhöhte Werte >50mg/l kommen auch bei kleineren Gewebeschäden vor.

8)Lymphozyten-sind die weißen Blutkörperchen,die sich in den Lymphknoten befinden und werden als eigentlich "Polizei" des Körpers bezeichnet.

Liebe Zany,wie Du selber sehen kannst sind einige Werte durchaus zu hoch (z.B. der Gamma GT Wert-g-Glutamyltransfer)andere Werte sind durchaus im Normbereich bezw. liegen etwas darunter. Ich denke das man gar nicht so pauschal sagen kann es sieht so und so aus. Mein Doc erklärt mir immer,das man die Laborwerte immer ganz individuell beurteilen sollte.Denke mal das meine WErte auch nicht immer der Norm entsprechen,und trotzdem geht es mir gut.Passe einfach in kein Schema rein.
Zu den anderen Sachen kann ich Dir leider nichts sagen.Denke aber mal das die Raumforderung an der Pfortader doch schon relativ gross ist.

So und nun noch etwas zu der geplanten Chemo mit Capecitabin. Ich selber habe Xeloda (denke mal unter dem Handelsnamen ist das Mittel bekannter) bekommen. Und zwar 7 Zyklen .Ich hatte überhaupt keine Nebenwirkungen.soweit ich allerdings gehört habe,kann es zu dem sog.Hand-Fuß-Syndrom kommen. Aber wie gesagt,Celoda zählt zu den wirklich gut verträglichen Chemos. Denke mal da zweite Medikament könnte Cisplatin sein.In den "Genuß" bin ich allerdings noch nicht gekommen.

Macht Euch jetzt aber mal nicht verrückt. Laborwerte sollten zwar im Auge behalten werden und sind mit Sicherheit sehr wichtig,aber sie sind halt immer sehr individuell.
Meine Tumormarker sind bei mir immer erhöht,aber für mich trotzdem völlig normal.
Hoffe ich habe Dir ein bisschen weiterhelfen können,allerdings bin ich was Laborwerte angeht auch nicht die Fachfrau schlechthin. Evtl. kann Dir noch jemand bessere und genauere Auskunft geben.

so,jetzt muss ich aber mal ganz schnell zum Puschenkino,sonst verlieren wir heute noch die EM.

Winkem al ganz doll rüber.

Liebe Grüsse
Elli

zany 30.06.2008 12:44

AW: Therapieplanung bei CCC mit Lebermetas
 
@Elli:
Danke für Deine Ausführungen. Ich denke auch, die Ärzte werden die Werte schon im Auge behalten. Besondes freut es mich, dass sie anscheinend eine schonende Chemo bekommt. Hatte mich fast schon darauf eingestellt, dann die ersten Tage zu Hause bleiben zu müssen, wenn die "Kur" startet.
Und das zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, da viele Kollegen in Urlaub sind...aber Krankheit sucht sich nunmal nicht die beste Jahreszeit raus, was?
Sorgen macht mir im Augenblick nur der geistige Abbau, es wird vergessen, verpeilt und nicht erinnert. Kein Vergleich noch zu vor einem Jahr. Da merkst DU doch den Unterschied, ob es einen jungen Patienten trifft oder einen alten Körper. (Klingt vielleicht brutal, ist aber nicht so gemeint).

Habe gestern vergessen, "Deinen" Anhang zu schreiben: meine Damen sind 19 und 20 Jahre, mein Sohn 22. Ob ich Zickenkrieg kenne? - Ist der Papst Katholik?!? Mittlerweile läufts aber besser - man wird älter...:smiley1:
Bei uns leben alle Kids noch zu Hause zwecks Ausbildung und so...nur die mittlere wird wohl im Herbst Richtung Ausbildung wegziehen, aber nur 30 km in die Stadt (sind hier etwas ländlich!).:augendreh

So - werde weiter berichten, wenn unsere Chemo begonnen hat, wie sie's verträgt! Bis denne,
LG Zany

Elli 30.06.2008 18:24

AW: Therapieplanung bei CCC mit Lebermetas
 
Hi Zany,

...und wir haben die EM verloren!!!! Aber denke mal die Spanier waren doch besser.
Soviel zum Fußall.
Du,das mit der Schusseligkeit kenne ich auch nur zu gut. Weiß ja nicht wie alt Deine Schwiegerma ist,aber denke mal ,das die ganze Sache doch ihren Tribut fordert.
Merke also selber schon,je nachdem welche Chemo ich bekomme,bin ich mal mehr und mal weniger duselig.Ich verlege Sachen und weiß dann nicht mehr,wo ich die hingelegt habe.Z.B. meine Brille (bin ohne nämlich blind wie ein Maulwurf). Also ich gehe ins Badezimmer und lege meine Brille (wenn ich sie denn nicht im "Spielzimmer" vergessen habe)auf die Ablage am Spiegel.Dann beginnt irgendwann das große Suchen.....Ob Du es glaubst oder nicht,manchmal weiß ic hwirklihc nicht wo ich das Ding hingelet habe. Mit anderen Sachen geht es mir ähnlich.Also gehe davon aus,das es bei Deiner Schwiegerma auch ganz normale Schusseligkeit ist.Da hilft dann nur noch Geduld Meine Family hat mir schon den Spitznamen "Frau Findenichts" gegeben.Aber was solls. Manchmal bin ich gerne
schusselig.Zumal wenn es sich um Termine handelt (meistens in der Verwandschaft)die gar nicht gerne wahrnnehmen möchte.

Sag mal,Du hast aber auch ne Menge um die Ohren.Alle Kids noch zu Hause. Stell ich mir echt anstrengend vor. Merke ja schon,das unsere Große wieder zu Hause ist.
Versuche gerade für das Kind Schülerbafög bezw. Ausbildungsbeihilfe durchzuboxen. Sie fängt nämlich im August Ihre Ausbildung als Sozialhelferin an,und will dann weiter zur Heilerziehungspflegerin:Naja,und die Schule (sie bleibt im Internat)ist natürlich
ziemlich teuer.Hoffe jetzt mal ,das wir bald Bescheid bekommen,ob und wieviel Bafög es gibt.Zerrt schon ganz gewaltig an den Nerven.
Unsere "Kleine"ist heute überfallartig von drei Freundinnen besucht worden.Jetzt dröhnt mir diePS2 um die Ohren. Die Damen spielen Singstar.Und unsere Große hat mal wieder fürs Wochenende "vorgefühlt" ob der neue Kumpel (nennt man wohl heute so)übers Wochenende kommen darf. Naja,sind ja nun keine Unmenschen. Denken halt immer: besser wir wissen welchen Umgang die Kids pflegen,als wenn irgendwann das böse Erwachen kommt.Du siehst,auch als "Nurhausfrau" wird es mir nicht langweilig.Dabei würde ich so gern arbeiten gehen,um die Haushaltskasse aufzubessern.Aber ist halt immer schwierig.

So,und nun halte ich Deiner Schwiegerma mal ganz dolle die Daumen.Das absolut keine Nebenwirkungen sondern wenn überhaupt nur Zimperleins auftreten. Aber das Beste ist natürlich ,wenn weder das Eine noch das Andere eintritt!!!!!!!!!!!!!

Liebe Grüsse
Elli

zany 06.07.2008 17:57

Studie mit Xeloda - was zahlt Krankenkasse?
 
Hallo,
habe anfangs auch in "Leberkrebs" geschrieben, beim cholangiozellulären Karzinom mit Lebermetas ist ja eigentlich beides richtig...

Ich habe mal eine kostentechnische Frage, und vielleicht gibt es ja Experten oder jemanden, der gleiche Erfahrungen gemacht hat:
Meine Schwiegerma hat ein CCC mit Leber- u. Lamphknotenmetastasen; sie wurde zu einer Teilnahme an einer Studie mit Xeloda ermuntert. Sie ist in einer privaten Kasse, weil die Familie früher selbständig war. Dann ist sie nicht wieder in eine gesetzl. Kasse reingekommen. Hat jetzt einen Tarif, bei dem man erst 2000,- EUR selbst an Medis zahlt, ab dann erstattet bekommt. Bislang war das mit harmlosen Blutdrucksenkern ja kein Problem.

Nun kostet ja eine Packung Xeloda um 500,-- ein Wahnsinn bei einer winzigen Rente! Daher meine Frage: handelt es sich mit der Verordnung hier um ein"Medikament" oder eine klinische Therapie, die voll zu Lasten der Kasse gehen müsste?!?
Oder ist es mittlerweile tatsächlich so, dass "wer es sich nicht leisten kann" eben früher sterben muss?!?
Vielleicht weiß ja jemand was....

LG an alle
Zany:confused:

dolores2505 07.07.2008 10:03

AW: Studie mit Xeloda - was zahlt Krankenkasse?
 
Hallo Zany,
meine Mutter musste auch Xeloda nehmen, das hat die KH bezahlt, nur einen geringen Anteil mussten wir selbst bezahlen.
Allerdings war es bei uns keine Studie, frag doch mal euern Arzt, der wird es bestimmt genau wissen.
Gruß
dolores

zany 08.07.2008 13:16

AW: Therapieplanung bei CCC mit Lebermetas
 
Hallo,
mal wieder zwischendurch eine "Meldung von der Front":
Haben Therapie (morgens 4x500 mg, abends 3x500mg) mit Medikament XELODA begonnen. Wider Erwarten keine Nebenwirkungen(!!).
Allerdings meint sie, sie sei irgendwie "aufgedrehter", ja kräftiger als zuvor. Die putzt in einem Wusch die halbe Wohnung! Daran wr vor einer Woche nicht zu denken!
Wenn man bedenkt dass unter mögl. Nebenwirkungen "Müdigkeit" steht - doch irgendwie paradox....
Haben am 14.07. Kontrolle beim Prof - Blutwerte checken und entscheiden, ob Medikation ausreichend ist.

@Elli: wünsche euch viel Erfolg beim Bafög - uns wurde Schülerbafög für die Jüngste abgelehnt, obgleich die Ausbildung (halbprivate FH für Diätassistenz) im Monat 230,- Öcken löhnt (ohne Parkhaus & Essen & Fahrtkosten 60 km tägl.!!). So isses halt, wir liegen vermutlich so um die 3,50 über dem Selbstbehalt (lachweg).
Mit den Übernachtungsgästen - das kennen wir ! Mal eben in Unterwäsche nachts auf Klo ist nicht; könnte ja ein junger Mensch daherkommen!
Derzeit sind aber die Damen beide solo, konzentrieren sich auf die Ausbildung/en. Halt die Ohren steif, Muttertier!!:lach:

Elli 11.07.2008 06:11

AW: Therapieplanung bei CCC mit Lebermetas
 
Hallo Zany,

na mit dem "Muttertier" hast Du recht. Bin wohl irgendwo in der Zeit stehengeblieben...
kann damit aber sehr gut leben.
Du,die Xeloda ,kenn ich auch.Habe die auch schon "genießen " dürfen.,in Kombi mit Navelbine.Und zwar morgens 4 Tabl. und abends 4 Tabl.,und das ganze supergut vertragen.
Sag mal,kannst Du mir Deine Schwiema nicht mal rüberschicken ?Bei mir sieht es nämlich aus wie bei Hempels unterm Sofa.Kriege vor lauter Terminen nichts mehr auf die Reihe.
Vom Bafög haben wir noch nicht s gehört.Hoffe aber sehr,das es Geld gibt. Die Schule unserer Tochter kostet ja "nur" 390 Euro im Monat,und das Kind wird dann auch dort wohnen.
Denke mal Bafög wird nur gezahlt,wenn die Kids nicht mehr zu Hause wohnen.Zumindest sind so meine Infos.
Drücke mal die Daumen,das Deine Schwiema von Nebenwirkungen verschont bleibt.
Bei meiner derzeitigen Chemo steht drin,das ich mal wieder Haare lassen werde.Und was habe ich schon vorsorglich getan,meine Haare abrasiert.Naja die Reste sind immer noch auf meinem Haupte vertreten. Zumindest 3mm .Werde jetzt mal den 3. Zyklus abwarten,vielleich fallen dann noch die Reste aus.Bin ja immer für irgendweine Überraschung gut.
So jetzt will ich aber noch mal schnell für ein paar Minuten in die Koje huschen,bevor ich dann endgültig aufstehen muss. Unsere Sarah,muss nachher wieder zum Doc,wegen Reizstrombehandlung.Und das "Weib" fährt doch nicht alleine in die Stadt.
Und morgen hat sich dieser Flegel von Freund unsere Großen mal wieder angemeldet.Na wenn der sich nicht benimmt,dann werden wir dem mal zeigen,wo der "Schreiner ein Loch gelassen hat" (sprich Tür),Erwarte einfac heinfach,das man mit 23 Jahren,die Grundregeln des Anstandes beherrscht.
Ach so,das smit dem Toilettengang,habe ich noch nicht versucht. Wäre allerdings deine gute Lösung den Kerl zu vergraulem,denn wie gesagt,der beherrscht nicht die Grundregeln des Anstandes.Und was der kann,das kann ich schon lange... .
Wenn Du öchtest,dann kannst Du im "Plauderthread " nachlesen,was der sich so erlaubt.

Liebe Grüsse
Elli


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