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pinklina 24.08.2008 21:49

Endstadium???
 
Hallo,

ich bin ganz neu hier, lese aber schon länger still die Beiträge hier im Forum.
Bei meiner Mama ( 70 J.) wurde vor 3 Monaten BSDK ( am Schwanz, 2 cm, der Gefäße umgarnt) mit Lungenmetastasen diagnostiziert. Die ersten Beschwerden traten schon im November 07 auf, es wurde aber alles mögliche diagnostiziert, aber erst im April/Mai 08 die endgültige Diagnose. Es wurde Gewebe aus der BSD genommen, welche seltsamerweise negativ war. Mittels Lungenspiegelung und Spülung konnte kein Gewege aus der Lunge entnommen werden, so musste sie sich einer Lungen OP unterziehen. Dann wurde mit der Chemo begonnen. Sie nimmt an einer Studie teil. Sie bekommt Montags Chemo und muss tgl. ein Tablette einnehmen. Sie hat einiges an Nebenwirkungen: Übelkeit, Apetitlosigkeit, Durchfall, Hautprobleme, Probleme der Schleimhäute insbes. Mund, Blasenbildung an den Füßen, dünner werden der Haare....Nach 7 Wochen Chemo, war 1 Woche Pause in der wieder alle Untersuchungen durchgeführt wurden ( CT, MRT, Blut, Rötgen). Seit dem hat sie wieder 2x Chemo bekommen. Die Untersuchungsergebnisse ergaben, dass der Tumormarker von 147 aud 14 gesunken ist, der Tumorwachstum zum Stillstand gekommen ist und die anderen Organe ( Leber, Nier) in Ordnung sind. ( ein kleiner Hoffnungsschimmer...)
Meiner Mutter geht es vom Allgemeinzustand recht gut, wobei sie um einiges dünner geworden ist u man ihr auch im Gesicht ansieht, dass sie "krank" ist.
Wir haben viel über den Tod gesprochen und wir wissen, dass wir nur noch eine begrenzte Zeit haben... ( sie bekommt vom Heilpraktiker noch Enzyme, Sauerstoff, bittere Aprikosenkerne)
Heute hat sie mich gefragt, wie sie sich das Enstadium vorstellen muss. Ich konnte ihr diese Frage nicht beantworten, daher stelle ich nun hier diese Frage: Wie muss sie sich das Endstadium ihrer Erkrankung vorstellen?????
( Mein Vater leidet unendlich, kann aber leider seine Gefühle nicht zeigen, was ,meine Mutter sehr belastet)

Liebe Grüße
Susanne

pinklina 25.08.2008 21:21

Immunsystem
 
Hallo,

ich möchte gerne wissen, was man für das Immunsystem während der Chemo an pflanzl. Präparaten geben kann? Meine Mutter hat 7 Wochen Chemo, dann 1 Woche Pause, wieder 7x usw...( seit Anfang Juni)
Vielen Dank!!

Susanne

gela47 25.08.2008 21:52

AW: Immunsystem
 
hallo susanne


ich möchte dirt gerne ein paar tipps wegen des immunsystems geben, besser gesagt möchte ich dir sagen was mein mann bekommt, rein pflanzlich, jedoch mache ich das nicht im forum, ich weiss nicht ob man das hier darf, wenn du willst kannst mich gerne anschreiben

lg gela

pinklina 25.08.2008 22:11

AW: Immunsystem
 
Hallo Gela,

Danke!!! Ich habe Dir eine PN geschickt.

LG
Susanne

pinklina 29.08.2008 11:28

AW: Endstadium???
 
Liebe Andrea,

ich möchte mich von ganzem Herzen für Deine Antworten auf meine Frage bedanken.
Ja, sicherlich ist es komisch, in einem Moment, indem es dem geliebten Menschen noch gut geht und man eigentlich alles versuchen sollte, dass dieser Zustand auch so bleibt ( was wir natürlich auch tun), nach dem Ende zu fragen. Aber meine Mutter möchte es halt wissen, um sich dann auch darauf vorbereiten zu können. Wir versuchen recht offen über Sterben und Tod miteinander zu reden, auch wenn es mir ganz besonders schwer fällt, da ich so sehr an meiner Mutter hänge.....
Also vielen Dank nochmal.

LG
Susanne

czermy03 31.08.2008 09:52

AW: Endstadium???
 
Hallo Susanne!

Ich weiss was du durchmachst! Tut mir echt leid.

Ich kann nur sagen,dass meine Mutter sehr viel erbrechen musste.
Sie magerte immer mehr ab! Unter 40 Kilo! Sie konnte aber bis zuletzt noch gehen. Ihre Haare wurde nimmer dünner! Ihre Haut war bis zuletzt wunderschön. Sie machte Bewegungen mit den Händen in Zeitlupe,aber mit einer Präzision - sie zitterte nie. Das Sprechen wurde immer schwieriger. Sie
hatte sehr trockene Lippen. In der letzten Woche ging es immer mehr bergab!
Am vorletzten Tag ging sie noch alleine zu Bett! Nächsten Tag hatte sie solche Bauchschmerzen,dass sie ins Spital musste! Sie schrie vor Schmerzen! Man stellte fest,dass sie einen Darmverschluss hat! Der Arzt meinte,er könne nichts mehr für sie tun und legt sie auf die Intensivstation. Dort blieben wir bei ihr bis zum letzten Atemzug! Sie starb noch am gleichen Tag um 20:45!
Kurz vor ihrem letzten Atemzug scheinte nochmals die Sonne meine Mutter an und ging dann unter!!! Die Abstände der Atemzüge werden immer kürzer!
Es war für mich wichtig bei ihr zu sein. :undecided

MMoris 31.08.2008 10:56

AW: Endstadium???
 
bei meinem vater waren es die letzten 2 tage in denen er in dieses "Delirium" hatte, halb offene augen-röcheln und schweres atmen-keine reaktion mehr.-bis er schliesslich aufhörte zu atmen. wir waren bei ihm.dieser verdammte krebs kann oft mehr anrichten als man denkt-und dann frägt man sich ob es da oben jemanden gibt und ob die ärzte wirklich alles gemacht haben was möglich ist.
nicht jeder kann bei seinen liebsten sein wenn er in die ferne geht,manchmal spürt man es und bleibt tag und nacht bei ihm-manchmal kommt es plötzlich,
60 Jahre ist kein alter.viel kraft!

pinklina 31.08.2008 16:58

AW: Endstadium???
 
Vielen Dank für Eure Antworten.
Man mag es eigentlich nicht glauben, wie schnell alles gehen kann. Eben noch fast gesund und im gleichen Moment tot krank. Wie hat meine Mutter so schön gesagt als sie ins Krankenhaus ging zur Diagnoseabklärung: Jetzt gehe ich gesund hinein und gehe totkrank wieder heraus....Wie recht sie damit hatte....
Zur Zeit geht es ihr ja noch relativ gut. Sie geht 1x die Woche Tennis spielen, macht auch noch kleinere Radtouren. Aber man merkt schon die Verschlechterungen, da ich ja 150 km entfernt wohne und sie nur alle 14 Tage sehen kann.
Ich hoffe, dass wir ihr diese Lebensbedingungen noch lange erhalten können ( die Ärzte mit der Chemo, der Heilpraktiker mit den alternativen Dingen und wir, die Familie, die ihr Mut zusprechen und sie versuchen zu motivieren)
Aber Kraft können wir alle bauchen....

LG
Susanne

pinklina 05.10.2008 20:16

AW: Endstadium???
 
Also ich wollte mal wieder den aktuellen Zusand meiner Mutter schildern:

Sie hat letzte Woche einen Port bekommen, da die Gefäße zu "kaputt" waren für die Chemo und die Blutabnahmen.
Seit 2 Wochen bekommt sie Mistelspritzen, die ihren Allgemeinzustand deutlich verbessert haben!!!! Sie spielt 1 x die Woche 1 Std. Tennis!!!!!!!!!!
Letzte Woche waren wieder CT und MRT und der Tumor, sowie die Lungenmetastasen sind nicht gewachsen.....
Das einzige, was eben nicht so gut ist, ist ihre Gewichtsabnahme, das Erbrechen, der Durchfall., die ständige Apetitlosigkeit...
Die Haare werden immer dünner. Sie hat allerdings eine ganz tolle Perücke, so dass man es kaum sieht!!!!
Zusätzlich zur Misteltherapie nimmt sie Enzyme, bittere Aprikosenkerne und ein Sauerstoffpräparat.
Ich hoffe, dass wir diesen guten Allgemeinzustand noch laaaaaange halten können!!!! Ich bin für jeden Tag dankbar, den ich mindestens 3 x am Tag mit ihr telefonieren kann ( ich wohne 150 km entfernt)

Ganz liebe Grüße und ganz viel Kraft für alle

Susanne

pinklina 12.10.2008 17:18

AW: Endstadium???
 
Liebe Katja,

das tut mir unendlich leid !! Ich wünsche Dir auch ganz viel Kraft. :knuddel:

Mit den Ärzten haben wir schon alles abgeklärt!! Das hat meine Mutter alles selber gemacht. So makaber wie es klingt: sie hat schon ihre eigene Beerdigung geplant mit allem Drum und Dran.... Aber sie möchte das so. :sad: Es ist auch alles abgeklärt, das mein Vater zu uns kommt, wenn sie nicht mehr da ist. So fühlt sie sich besser.

Ihr Allgemeinzustand schwankt ständig. Mal geht es ihr super gut, am nächsten Tag wieder deutlich schlechter, auch psychisch..

Ich freue mich so auf morgen. Da kommt meine Mama für 3 Tage zu uns, so dass ich sie richtig schön verwöhnen kann ( wir wohnen ja 150 km weit entfernt) Wer weiß, wann ich es nochmal machen kann:weinen:

Ganz liebe Grüße
Susanne

Katharina 12.10.2008 17:25

AW: Endstadium???
 
...traurige Grüße aus Berlin...

Tine70 12.10.2008 22:00

AW: Endstadium???
 
Liebe Katja,

auch von mit aufrichtiges Beileid. Tröstlich, dass dein Vater friedlich einschlafen konnte.

pinklina 17.10.2008 20:56

AW: Endstadium???
 
Hallöchen,

meine Mama war gerade 4 Tage bei mir und ich habe sie so richtig verwöhnt!!!!!
Es hat ihr gut getan. Sie hatte richtig guten Appetit!!!!!!

Heute war sie dann wieder beim Onkologen, der ihr die Ergebnisse der letzten Untersuchungen (CT,MRT, Blut) mitgeteilt hat. Er hat sich riesig gefreut, ihr mitzuteieln, dass der Tumor wieder nicht gewachsen ist, der Tumormarker wieder gesunken ist. Sie nimmt an einer Studie teil und nur bei 30 % der Teilnehmer spricht die Therapie an. Und bei ihr spricht sie an!!!!!!!!!! Die Chemo spricht auf den Tumor, so wie auch suf die Lungenmetastasen an!!!!!!
Und er ist auch der Meinung, dass der Wachstum noch eine ganze Zeit nicht wachsen wird!!!!!!!!!!!!!
Es war so eine tolle Nachricht!!!!!!!!!!!!!!!:smiley1: Ich habe vor Freude geweint!!!!! Danke!!!!

Ich wollte es unbedingt hier mitteilen. Es tut so gut!!!!!!!!

Liebe Grüße
Susanne

lucky 26.10.2008 14:59

AW: Endstadium???
 
Hallo Pinklina,
Zum Thema Endstadium.
Mein Mann ist vor 2 Tagen relativ friedlich in mein Armen eingeschlafen, sein Kampf dauerte NUR 3 Tage und diese vergesse ich mein lebenlang nicht.
Es ist sicher für den stebenden schön nicht allein zu sein, aber ich muß damit leben.Keine Ahnung wie es weiter geht
Ich wünsche mir nur das es bald etwas gegen diesen Sch...Krebs gibt- so ein Ende wünscht man seinem ärgsten Feind nicht. viel Kraft Lucky.

Mein Mann Diagnose 12/2007 Gestorben 25.10.2008 )

sunflower6806 26.10.2008 15:48

AW: Endstadium???
 
Lucky meine stille anteilnahme gehört dir !
ich habe vor einer woche meine schwiegermutter verloren, sie war auch bei uns zu hause und nicht alleine.
ich kann deine gefühle nach empfinden , schreibe drüber oder rede mit freunden das hilft.

drück dich

christa-48 27.10.2008 01:53

AW: Endstadium???
 
liebe lucky,
ich hab mich gestern mit ner frau unterhalten,,,,,,,der ihr mann ist auch an krebs gestorben,(nicht bsdk),,,,,,,vor 8 jahren,,
sie sagte mir,,,du wirst die bilder nie vergessen,,,,,,,,,(können, müssen dürfen , wollen),,,,,,,,,,,es ist immer in dir drin,,,,,weil es das einschneidenste erlebnis ist,,,,,,,,einen geliebten menschen so leiden zu sehen,,,,,,,und loslassen zu müssen,,,,,,,und ihn zu verlieren.

Sie sagte aber auch,,,,,,,das leben geht weiter,,,,,,,,,,,,,,,ganz anders als vorher,weil ja der lebensmittelpunkt weg ist,,,,,,,,aber es geht weiter!!!!!!!!!

Bei meinem mann ist es nun über ein jahr her,,,,,,,dass er gestorben ist,,ich werd die "bilder " auch nie vergessen,,,,,,,,,aber die erinnerung daran,, wird langsam weniger schmerzhaft,

ich wünsch dir ,das du trauern kannst ,,,,,,,und nicht verdrängen,,,

drück dich mal,,,,,,,,,christa

pinklina 13.11.2008 17:16

Unverträglichkeit Misteltherapie????
 
Hallo,

ich habe mal eine Frage zu der Misteltherapie mit Helixor. Meine Mutter nimmt sie schon eine ganze Zeit und sie bekam ihr bisher sehr gut. Seit die Dosierung heraufgestezt wurde hat sie Ausschlag und Juckreiz, so ähnlich wie bei einer Allergie. Kann es sein, dass sie auf einmal allergisch auf die Therapie reagiert? Und was sollen wir machen???? Damit aufhören?
Eigentlich hat sich ihr Allegemeinzustand relativ stabilisiert, seit sie die Spritzen bekommt......
Wer hat Erfahrung damit?

psytec 17.11.2008 10:11

AW: Unverträglichkeit Misteltherapie????
 
Hallo!

Ich kann Dir zwar nicht auf Deine Frage antworten, hab aber eine Gegenfrge an Dich.

Bei meiner Mutter wollen wir ab heute ebenfalls mit Helixor eine Therapie beginnen.

Du schreibst das sich der allgemeine zustand bei Deiner Mutter mit dieser Therapie stabilisiert hat. Wie meinst Du das? Bei meiner Mutter hat sich in der letzten Woche der allgemein Zustand sehr verschlechtert. Hat sich der zunehemende Verfall bei Deiner Mutter mit der Misteltherapie verlangsamt?

pinklina 18.11.2008 15:17

AW: Unverträglichkeit Misteltherapie????
 
Also meine Mutter ist wieder etwas kräftiger geworden, d.h. ihr Appetit ist besser geworden, sie kann wieder längere Spaziergänge machen und sie ist im Ganzen agiler geworden.:)
Nur wie gesagt, mussten wir die Spritzen vorübergehend absetzten, da der Ausschlag und der Juckreiz immer schlimmer wurden....

Ob wir wieder damit anfangen können????:confused:

Ich drücke Euch die Daumen, dass die Misteltherapie bei Eurer Mutter auch positiv wirkt!!!!!

pinklina 13.12.2008 21:11

Durchfall
 
Hallo,

ich habe mal wieder eine Frage und hoffe auf Eure Ratschläge....

Meine Mutter hatte die ganze Zeit immer mal wieder Durchfall und Erbrechen, aber seit 4 Tagen ist es ganz schlimm.....Sie kommt kaum von der Toilette herunter. Essen kann sie auch nicht wirklich viel, so dass sie mittlerweile ( seit Diagnosestellung im Mai) 18 kg abgenommen hat und durch den anhaltenden Durchfall immer mehr an Kraft verliert..

Vor 2 Wochen musste der Port entfernt werden, da er defekt war. Am Donnerstag soll ein neuer eingesetzt werden, was aber bei ihrem jetzigen Zustand schwer werden dürfte.

Nun meine Frage: Gibt es etwas gegen den anhaltenden Durchfall??? (Immodium hilft nichts!)
Gegen die Misteltherapie, unter der es ihr Anfangs sehr gut ging, reagiert sie mittlerweile allergisch...
Wie kann sie wieder etwas zu Kräften kommen???

Ganz liebe Grüße

Susanne

Katharina 13.12.2008 21:58

AW: Durchfall
 
Hi,
ganz wichtig ist den Durchfall zu stoppen.
Wenn Immodium nicht mehr hilft, fragt nach Opi Tropfen. Die unterlieben dem BTM und sind somit verschreibiungspflichtig, sie helfen aber. Damit Deine Ma nicht austrocknet, solltet Ihr sie evtl. zunächst an den Tropf legen lassen.
Dass habe ich mit Hilfe eines ambulanten Pflegediestes mit meiner Ma immer über Nacht gemacht.
Alle Gute Euch!!

Manuela08 13.12.2008 22:09

AW: Durchfall
 
Grüß dich
Kreon soll sehr hilfreich sein ,Durchfall ist sehr häufig eine Begleiterscheinung bei diesen Bsdk.
Katharina stimme ich bei sie muß dringent an den Tropf ansonsten könnte sie exikieren (Flüßigkeitsmangel).Sprecht schnell mit den Arzt.

pinklina 14.12.2008 13:54

AW: Durchfall
 
Vielen Dank für Eure schnellen Antworten....

Ist Kreon ein Medikament? Muss es verschrieben werden?

Was sind Opi Tropfen??? Opium????

Sie hat morgen wieder ihre Chemo und ich denke, dass sie sie an den Tropf hängen werden.....

Ganz liebe Grüße;)
Susanne

Conny44 14.12.2008 16:31

AW: Durchfall
 
Liebe Susanne,

ja, Kreon ist ein Medikament mit dem Wirkstoff Pankreatin. Dieses wird bei Bauchspeicheldrüsenerkrankungen eingesetzt.
Die Bauchspeicheldrüse produziert Verdauungsenzyme, die dazu benötigt werden die Bestandteile der Nahrung, wie Zucker, Eiweiß und Fett in kleinste Einheiten zu zerlegen. Nur dann kann die Nahrung aus dem Darm in den Körper aufgenommen werden.
Wenn die Produktion dieser Enzyme eingeschränkt ist, muss sie ersetzt werden.

Ich glaube, man bekommt das Medikament auch rezeptfrei in der Apotheke, aber das wäre ja irrsinnig, weil es sehr teuer und außerdem eine Arztabklärung notwendig ist.

Die Tropfen heißen mit Handelsnamen "Tinctura Opii Normata Tinktur" und haben sich bei sehr vielen als letzten Ausweg gegen massive Durchfälle bewährt, wo andere Mittel nicht angeschlagen haben, so auch bei meinem Mann. Von den von vieles so gefürchteten Nebenwirkungen, nämlich "Verstopfung", kann man hier profitieren. Ja, es handelt sich um Opiumtropfen mit dem Wirkstoff Morphin. Daher unterliegen sie auch dem Betäubungsmittelgesetz.

Alles Gute!!!!

pinklina 14.12.2008 18:25

AW: Durchfall
 
Vielen Dank Conny!!!!!
Ich werde es gleich an meine Mutter weiterleiten...... ( sie ist zur Zeit etwas Hoffnungslos, da ständig irgendetwas anderes ist..)

Liebe Grüße
Susanne

Manuela08 15.12.2008 14:51

AW: Durchfall
 
bei ganz starken Durchfal wenn dieser auch nicht durch Kreon aufhört gibt es auch noch Spritzen ;;;Sandostatin ;;; dies muß aber der Arzt verordnen.Sprecht ihn mal an darauf .

pinklina 15.12.2008 18:54

AW: Durchfall
 
Meine Mama war heute im KH. Die Chemo ist bis auf Weiteres abgesetzt, da man nicht weiß, ob der Durchfall als Nebenwirkung der Chemo auftritt, oder ob es ein Virus ist....Daher muss sie zuerst Stuhlproben abgeben, bevor die weitere Vorgehensweise besprochen wird.
Auch die Op (Port) am Freitag ist auf den 5.1. verschoben worden.
Sie wird immer schwächer und nimmt weiter ab..... Hoffentlich bekommt sie bald etwas, was ihr hilft.

Danke für Eure Hilfe!!!!!!!!

Liebe Grüße
Susanne

Nicole1986BW 15.12.2008 23:51

AW: Durchfall
 
Liebe Susanne ich drück die Daumen das es deiner Mama bald besser geht und es Bergauf geht. Liebe Grüße Nicole

ClaudiaF 16.12.2008 02:20

AW: Durchfall
 
Liebe Susanne,

auch ich drücke Euch die Daumen, daß es nur ein blöder Virus mit dem Durchfall ist und dieser in 1-2 Tagen verschwunden ist!

LG Claudia

pinklina 16.12.2008 09:36

AW: Durchfall
 
Ich danke Euch fürs Daumen drücken.
Ich glaube ja persönlich nicht an einen Virus, denn sie hat den Durchfall schon seit letzter Woche Mittwoch........
Sobald ich mehr weiß, sag ich Bescheid!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Liebe Grüße
Susanne

pinklina 24.05.2009 19:22

Xeloda??
 
Hallo,

bei meiner Mutter wurde vor einem Jahr BSDK diagnostiziert. Lage: Schwanz, inoperabel, mit Lungenmetastasen. Sie wurde mit Gemza und Erlotinib behandelt und sprach auch sehr gut darauf an. Bei der letzten Untersuchung wurde festgestellt, dass der eigentliche Tumor zwar nicht weiter gewachsen ist, aber die Metastasen mehr geworden sind.
Seit dem wird sie mit der höchst Dosis Xelodia tharapiert. 3 Wochen 2x 3 Tabl. tgl. dann 1 Woche Pause.
Jetzt hat sie im Beipackzettel gelesen, dass Xelodia für die Therapie von Darm,- und Brustkrebs eingesetzt wird. Nun hat sie Bedenken, dass das Mediakment auch wirklich bei BSDK wirkt.........
Wer kann uns weiter helfen???????hat Erfahrung mit dem Medikament bei BSDK??

Danke und LG
Susanne

pinklina 04.05.2010 12:05

Angst
 
Hallo,

ich habe die ganze Zeit still im Forum mitgelesen.
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mir meine ganze Angst/ Probleme von der Seele schreiben muss.....:embarasse

Bei meiner Mutter wurde vor fast genau 2 Jahren Bauchspeicheldrüsenkrebs( inoperabel) mit Lungenmetastasen festgestellt. Sie bekam eine Prognose von 1/2 Jahr. Es war sehr schwer, sie psychisch aufzubauen, was mich sehr viel Kraft gekostet hat. Ich selber muss auf Grund einer Autoimmunerkrankung eigentlich jeglichen Streß vermeiden, da ich sonst sofort einen Schmerzschub bekomme ( ist jetzt zu langwierig genau zu erklären. Auf jeden Fall ist sofort ein Schmerzschub ausgebrochen, den ich meiner Mutter natürlich verschweigen musste, was sehr schwer ist, da ich selber dann ca. 20 Tabletten am Tag nehmen musss...) Wir haben neben der Chemotherapie auch viel Altenatives getan: Misteltherapie, Enzyme etc....Ihr ging es im Großen und Ganzen ganz gut. Sie hat ihre Haare verloren, Thromose und Lungenembolie gehabt, offene Füße usw...Aber sie hat noch Tennis gespielt, Fahrradtouren unternommen und kleinere Reisen innerhalb Deutschlands. Letztes Jahr im Juli bin ich dann mit meiner Familie aus berufl. Gründen an die Ostsee gezogen, d.h. 600 km von meinen Eltern entfernt. Das hat sie ganz schön mitgenommen. Meine Eltern haben uns schon 4 x besucht, was allerdings durch die lange Zugfahrt sehr beschwerlich für meine Mutter ist.
Sie hat sofort, als sie die Diagnose bekommen hatte ihre Beerdigung organisiert und versucht für meinen Vater alles zu organisieren. So haben wir uns hier ein Haus mit Einiegerwohnung gekauft, in die mein Vater nach dem Tod meiner Mutter zieht. Das alles geplant ist,ist ihr ein großes Bedürfnis. Mit meinem Vater kann sie über diese Dinge nicht reden. Er ist überfordert mit der ganzen Situation....Daher ist sie froh mit mir, ich bin Einzelkind, reden zu können. Aber die große Entfernung macht uns zu schaffen. Vor allem jetzt, da es wirklich dem Ende zuzugehen scheint.
Sie hat seit 4 Woche Wasser in der re Lunge, Wasser im Oberbauch und Rücken. Auch hat sie extreme Schmerzen im Bereich der Lunge und des Rückens.....Sie bekommt Morphium, aber anscheinend reicht es nicht aus, denn sie hat trotzdem weiter Schmerzen. Zwischendurch nimmt sie noch Novalgin. Auch nimmt sie abends eine Schlaftablette, damit sie ruhig schlafen kann. Zur Zeit wird sie auch tagsüber immer schläfriger. Ihr Lebensmut schwindet. Hunger hat sie gar keinen und nimmt ständig ab...
Ich weiß auch nicht mehr, wie ich sie in unseren täglichen Telefonaten noch aufbauen soll. Ich habe solche Angst sie zu verlieren. Es ist doch meine Mutter...Ich hänge so sehr an ihr....
Sie ist 72 Jahre alt . Ich bin 46 Jahre und habe 2 Kinder ( 11 Jahre und 19 Jahre), verheiratet.
Ich habe solche Angst vor dem Moment, an dem ich mich von ihr verabschieden muss......Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll/werde, wie ich es schaffen soll......
Ich fahre am 13.5. zu ihr und hoffe, dass sie so lange durchhält......
Diese ganze Angst macht mich fertig..............:weinen:

Vielen Dank fürs "Zuhören"

Susanne

Desi 04.05.2010 12:18

AW: Angst
 
Hallo Susanne
Bin gerade über deinen Thread gestolpert. Es kommt mir alles sehr bekannt vor, was du geschrieben hast.
Ich habe meinen Vater vor 2 Jahren auch an Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren, mit 54 Jahren.
Die Ärzte gaben ihm damals auch 3-6 Monate, fast 2 Jahre hat er gekämpft.
Am Anfang konnte er auch noch viel machen, aber zum Schluss hatte er auch massiv Wasser in den Beinen und im Bauch. Er hatte keine Lungen, dafür aber Leber und Bauchfellmetastasen.
Ich weiss wie schlimm das ist, so hilflos daneben zu stehen, und zu sehen wie der geliebte Mensch leidet.
Mir ging es genauso.
Klar, ist natürlich für dich auch nich einfach, weil ja auch noch die Entfernung dazwischen liegt.
Ganz ganz wichtig ist das deine Mum schmerzfrei wird, eventuell muss das Morphium höher dosiert werden. Vielleicht kannst du wenn du hinfährst mal zusammen mit ihr zum Arzt gehen.
Ich weiss, das mein vater viele Dinge bei Arzt gar nich so gesagt hat.

Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft, und wünsche euch auch, das deine Mutter wenigstens schmerzfrei wird

paula2007 04.05.2010 12:35

AW: Angst
 
liebe susanne,

ich habe meinen papa vor einem halben jahr verloren. er hat mit nur 58 jahren den kampf gegen den lungenkrebs verloren...leider weiss ich nur zu gut wie du dich jetzt fühlst! ich möchte dich einfach nur in den arm nehmen und euch ganz viel kraft für die kommende zeit schicken! das wichtigste ist, dass deine mama schmerzfrei wird!

glg, nicole

pinklina 04.05.2010 19:17

AW: Angst
 
Dankeschön für Eure lieben Worte. Es tut so gut, nicht alleine zu sein.
Meine Mutter hat morgen wieder einen Termin bei ihrem Onkologen. Sie will ihn dann auf die Schmerzen ansprechen.
Sie tut zur Zeit nichts anderes, wie schlafen..........
Wenn ich bei ihr bin, wird ihr Arzt wahrscheinlich Urlaub haben, da es der Freitag nach dem Feiertag ist, so dass ich ihn nicht zu greifen bekomme.
Kann es auch sein, dass sich die Chemotablette Xeloda nicht mit den Morphiumtabletten, die sie bekommt (ich weiß nicht welche), verträgt? Sie bekommt auch noch Cortison.

LG
Susanne

Angela W. 03.08.2010 01:27

AW: Endstadium???
 
hallo,

mein Vater schlägt sich seit 4 Jahren durch diese furchtbare Krankheit. Seit ein paar Wochen hat er wahnsinnige Rückenschmerzen, ständig muss Wasser aus seinem Bauch abgelassen werden. Er hat keinen Appetit mehr.

wir haben meinen Vater am Freitag ins Krankenhaus gebracht und ich denke, dass er das Endstadium erreicht hat.
Es begann mit Erbrechen, dadurch ist eine Ader in der Speiseröhre geplatzt. Er hat sehr viel Blut verloren. Er wiegt keine 50 kg mehr, seine Haut ist grau, die Augen sind sehr groß und eingefallen, seine Nase ist spitz und die Zähne stehen vor.
Sein geistiger Zustand hat sich auch verändert, Freitag war er noch völlig klar und er selbst. Seit Samstag ist er mal verwirrt, mal völlig klar, mal lieb, mal bösartig, ab und zu halluziniert er und ist auf einmal in der Vergangenheit. Er hat mich nicht erkannt, dennoch meine Hand gehalten.
Uns wurde gesagt, es liegt am Morphin. Aber er hat dadurch keine Schmerzen.

Ich glaube es geht nur noch um wenige Stunden, maximal Tage.
Er sagt dass er Angst hat und noch nicht sterben will und dass er Sorge hat im Krankenhaus bleiben zu müssen.
Wir haben ihm gesagt dass er keine Angst haben muss und dass wir ihn nachhause holen, sobald die Ärzte uns lassen. Wichtig ist dass er keine Schmerzen hat und ich bin mir sicher, dass er lieber 3 Tage zuhause ist, anstatt 3 Wochen im Krankenhaus zu liegen.

LG

Rose24 05.08.2010 12:38

AW: Endstadium???
 
Hallo,

bei meinem Schwiegervater ist es ähnlich wie bei AngelW. Er liegt gerade wieder im Krankenhaus, auf eigenem Wunsch um meine Schwiegermutter zu entlasten. Er kann zu Hause auch nicht mehr tun als liegen. Sitzen fällt ihm mittlerweile auch schon schwer. Er kann aber noch selbständig zur Toilette gehen. Seit gestern lässt er sich vom Pflegepersonal waschen.

Essen kann er nur mehr ein bisschen Suppe und Fortimel trinken, alles andere kommt sofort wieder hoch. Mit der Atmung tut er sich auch schwer. Wir wissen zwar nicht warum, ob es Metastasen sind oder etwas anderes. Bauchwasser ist es derzeit auf jeden Fall nicht.

Wir sind dankbar dass er bei völlig klarem Verstand ist. Er regelt noch alles selbst. Er hat uns auch noch Verschiedenes gesagt, wo er was aufbewahrt. Hat das Finanzelle noch regeln können. Es ist alles ganz schön schwer aber andererseits auch wieder gut so Abschied nehmen zu können. So kann er in Ruhe gehen. Für ihn ist das wichtig.

Ich wünsche IHM dass es nicht mehr allzu lange dauert. Er ist sowieso nur mehr Haut und Knochen und hat nichts mehr vom Leben. Er mag jetzt nach einem wirklich langen und tapferen Kampf einfach nicht mehr.

Wir haben es letzte Woche auch anders erlebt. Eine Verwandte ist ganz plötzlich verstorben. War vorher nicht krank. Ich denke dies ist noch schlimmer. Einiges was man noch sagen möchte muss ungesagt bleiben.

Liebe Grüße
Rose24

kerstin86m 07.08.2010 20:27

AW: Endstadium???
 
Hi, also bei meiner Mama war es so sie war auf der Palliativ Station dort war sie davor schon mal, wir haben immer gesagt sie geht jetzt in den Urlaub da sie dort so gut entspannen konnte. Ich war jeden Tag dort, und würde wenn ich die wahl hätte jeden meiner Angehörigen dort hin bringen wenn er es möchte. Meine Mama sollte entlassen werden davor wurden noch 2 kleine OP´s gemacht. Diese hat sie nicht gut verkraftet. Als ich an den Tag zu ihr kamm wo sie starb. Hatte ich Spätdienst und war die erste die bei ihr war als ich zu ihr kamm sagte sie Kerstin heute ist der Tag wo ich sterbe und sie hatte recht. Ich habe alle verständigt, und ihrer Geschwister waren noch da. Ich weiß noch das ich mit meiner Schwerster vor dem Krankenhaus gestanden waren und geweint und gelacht haben wie verrückte, den wir waren überrascht das alles so schnell ging. Ich war froh das ich noch meine Zeit alleine mit Meiner Mama hatte..
Meine Mama war die ganze Zeit klar hat mit uns gesprochen hat dann ein wenig geschlafen und sie war wieder da.., hat witze gemacht und noch intime Gespräche geführt mit ihrern Geschwistern wo diese immer nach ein einander im Zimmer waren wir haben uns abgewechselt. Als meine Schwerster, schwager und ich nur noch dort waren ist sie eingeschlafen.
Sie feht mir jeden tag, ja sie feht mir, den sie war meine beste freundin...
Kaum war meine Mama tod hat mein Vater auch Krebs gekommen manchmal muss man sich fragen war man verbrochen hat, aber irgendwie geht es immer weiter. ich wünsche euch allen viel kraft

Angela W. 25.08.2010 02:51

AW: Endstadium???
 
Am Freitag den 20. August 2010 um 19.41 Uhr hat unser lieber papa aufgegeben. Er hat sehr gelitten bis die Ärzte endlich kamen. Ich werde weder die Augen, noch die Schreie jemals vergessen.

So hart gekämpft und doch verloren.
Ich wünsche euch allen viel kraft.

Antje123 25.08.2010 21:27

AW: Endstadium???
 
Liebe Angela
Es tut mir unendlich leid,dass Dein Papa auf diese Weise gehen musste!:engel::engel::engel::shocked::shocked::sho cked:
Fühle Dich unbekannterweise ganz,ganz fest gedrückt.
Alles Liebe von Antje:pftroest::pftroest::pftroest:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:38 Uhr.

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