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Hyperthermie
Aufgrund meines aktuellen PET-CT steh ich nun unter Druck mich für eine Therapie zu entscheiden. PET CT hat ergeben das ich mehrere Lungenmetastasen,Lymphknotenmetastasen und eine Knochenmetastase habe.
Da ich einer Chemotherapie eigentlich ablehnend gegenüberstehe, bin ich auf der suche nach Alternativen. Dabei bin ich auf die extreme Gankörperhyperthermie gestoßen, bei welcher ein Chemotherapeutkikum während der Ganzkörperhyperthermie gegeben wird. Ich bin jetzt an Erfahrungsberichten mit einer solchen Behandlung interessiert. Dieter |
AW: Hyperthermie
Hallo Dieter,
wie wäre es wenn du vorher die Tumorlast an der Lunge mittels LITT oder Radiofrequenztherapie reduzieren würdest. Bei unserer Lieben leider verstorbenen Claudia Junold wurde es in der Uni Frankfurt gemacht, in Berlin dürfte es auch möglich sein. Ich denke die Strahlenklinik der Charite Vorstand Prof. Wust kann dir da sicherlich weiterhelfen. Unter anderem ist er ja auch der Vorsitzende von www.hyperthermie.org Alles erdenklich Gute für dich -babs_Tirol- |
AW: Hyperthermie
Hallo
Jetzt kann ich selbst einen kleinen Erfahrungsbericht zu meiner Hyperthermiebehandlung machen. Ich hatte mich zur SKMT nach Ardenne entscheiden. Das heißt der Körper wird auf 42,3 Grad mittels Ganzkörperhyperthermie erhitzt und etwa 05-1h bei dieser Temperatur belassen.In dieser Phase wird ein Chemotherapeutikung und eine Zuckerlösung gegeben. Beides soll unter den Bedingungen der extremen Ganzkörperhyperthermie eine deutlich höhere Ansprechrate ergeben als alleinige Hyperthermie oder Chemotherapie.Der erste Tag war angefüllt mit Voruntersuchungen und der anschließenden Feststellung,ja ich kann die Therapie machen,da ich sie kreislaumäßig verkrafte.Die Therapie wird unter Vollnarkose durchgeführt. Ich für mich kann sagen das ich erst 3 Tage später wieder ansprechbar war.Von der Therapie und was unmittelbar davor war kann ich mich nicht erinnern.Die Nachbehandlung bestand aus vielen Infusionen(Flüssigkeitaufnahme) und diversen Medikamenten zur Verbesserung des allgemeinen Zustandes. Donnerstag angereist konnte ich am folgenden Mittwoch die Kliinik wieder verlassen.Die nächsten 14 Tage ging es mir noch relativ schlecht,die Blutwerte im Keller,und Treppensteigen eine Qual. Das bisherige Zwischenergebnis:S100 Wert vor Behandlung 4,85 14 Tage nach Behandlung 1,83 mal sehen wie es weiter geht Dieter |
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hallo dieter, ich wünsche dir von herzen das diese therapie ihren zweck erfüllt. den werten nach scheint es ja toll anzuschlagen, weißt du eigentlich warum es dir danach so schlecht ergangen ist?
LG Gitti |
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Hallo Dieter,
da hast Du Dich ja für einen ordentlichen Eingriff ins Körpersystem entschieden. Hut ab. Das da einige Reaktionen nachkommen und man Dich vielleicht sogar bewusst sozusagen für die Folgetage ausgeknockt hat, ist mehr als verständlich. Da sind ja bewusst mehrere Dinge zur gleichen Zeit in Gang gesetzt worden. Schon allein das Schmerzgedächnis sollte ja nichts mit bekommen. Dass man auch schon eine Reaktion im S100-Wert feststellen kann, ist klasse. Wird in nächster Zeit ein MRT oder CT vorgenommen, um auch bildlich etwas feststellen zu können? Na, auf jeden Fall hoffe ich, dass sich dieser "Einsatz" auch "gelohnt" hat und Du weisst, wie ich das meine. Es wäre auch klasse, wenn Du uns weiter berichten würdest. |
AW: Hyperthermie
Hallo
Bildgebende Verfahren sind frühestens nach 6 Wochen vorgesehen. Wobei der Arzt bei der Hyperthermie meinte es reiche aus, wenn der S100 Wert deutlich zurückginge um eine Aussage über den Erfolg zu machen. Das hat auch meine Ärztin an der Uniklinik bestätigt,die ansonsten dieser Behandlung skeptisch gegenübersteht und gleich gesagt hat dass es dann von ihr kein PET-CT gibt. Was ich noch nicht geschrieben habe, dass ich das ganze insgesamt 2-3mal im Abstand von ca 6-8 Wochen durchführen sollte,wenn die erste Behandlung anschlägt. Schlägt sie nicht an,brauche ich auch keine weiteren Behandlungen dort machen. Das war einer der Gründe ,dass ich mich dafür entschied anstatt mich an der Uniklinik erst erst mit 3-4 Cyklen Chemo zu quälen um dann zu wissen was rausgekommen ist. Der Arzt sagte schon das ich zumindest die ersten Tage nach der Hyperthermie schlecht drauf war und fragte bei meiner Frau schon mal nach ob ich irgendwie schon mal mit Drogen in Berührunggekommen sei. tschüß Dieter |
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Lieber Dieter,
ich denke man kann schon vom Erfolg sprechen- wenn bei dir jetzt der S 100 erheblich gesunken ist. Die Daumen sind gedrückt, dass die guten Nachrichten auch bei deinem nächsten PET-CT zu sehen sind. Was für eine Chemo hast du den unter der Hyperthermie bekommen? Alle erdenkliche Kraft für dich deine -babs_Tirol- |
AW: Hyperthermie
Hallo
Ich habe 250mg Carmustin und 100mg i.v.Cisplatin erhalten. Das sollen die Mittel sein die unter Hyperthermie die beste Wiksamkeitsverstärkung erreichen tschüß Dieter |
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Hallo Dieter,
jetzt musste ich aber mal schmunzeln. Ja, was glauben die Ärzte eigentlich, mal schnell von der gesunden Körpertemperatur hoch geputscht werden, dann Tumorzellen zur Aktivität treiben und dann Chemokeulen auspacken und draufhauen. Und selbst wenn diese Aktion nur ein Stunde dauert, das Immunsystem ist doch komplett lahmgelegt. Sollte man da direkt mit einem Marathon beginnen? Ähm, der Mist, der da abgetötet worden ist, muss ja auch erstmal aus dem Körper transportiert werden. Komisch, dass sich die Uniklinik da sträubt, wäre doch auch in ihrem Interesse da ein bisschen mehr Infos sammeln zu können. Auch das man die Aktion nur wiederholt, wenn eine sichtbare Senkung des S100-Werts zu sehen ist, finde ich gut. Also, nach dem Motto, wenn man dem Körper schon so was antut, dann nur wenn man sieht es auch was bringt. |
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Bis jetzt hat mir die Hyperthermie einen Abfall des Tumormarkers innerhalb 4 Wochen von 4,77 auf 1,66 gebracht. Eine Woche später bei der Routinekontrolle in der Uniklinik war er aber schon wieder bei 3,6. Und das unschöne,man hatte es noch nicht mal nötig mich zu informieren.Zumal mich mein Hyperthermiedocktor gelöchert hat,rufen sie sofort an,wenn wer Wert wieder steigt,das ist der Zeitpunkt für die nächste Hyperthermiebeahndlung.
Kurz und und schlecht,ich habe den Wert zu spät bekommen,die Hyperthermieklinik ist in die Weihnachstferien gegangen und der Doktor hat für mich am Heimatort mal schnell über Weihnachten eine die selbe Chemo ohne Hyperthermie organisiert. Als für alle hier im Forum eine ruhige und bsinnliche Weihnacht. Dieter |
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Kommt mir bekannt vor. Die Organisation der Hyperthermie an unserer kleinen Klinik klappt gut. Nur mit der Behandlung an der Uni-Klinik hakt es immer wieder. Gerade hat man den Tropf für die zweite Chemo angeschlossen, als nach zwei, drei Minuten bemerkt wurde, dass man das Mittel gegen Übelkeit noch nicht gespritzt hatte.
Wir hätten die Chemo auch lieber mit der Hyperthermie zusammen an unserer kleinen Tumor-Klinik machen sollen, zumal das ohnehin effektiver ist. Dort wird man auch richtig betreut. Schöne Weihnachten und alles Gute für das nächste Jahr. |
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Hallo
Ich will jetzt mal mmeine Geschichte weiterschreiben. Nachdem ich meinen erhöhten S100 Wert aus der Uniklinik hatte,drehte mein Hyperthermiearzt Dr. Meyer an allen Hebeln,damit ich kurz vor Weihnachten noch die Chemokomponente ohne Hyperthermie erhalten konnte.Das klappte auch am 23.12. Ich habe sie auch erstaunlich gut vertragen. Einen Tag vorher wurde ncoh der S100 getestet.Das Ergebnis habe ich im neuen Jahr erhalten.Der S100 Wert lag am 22.12. bei 0,016 also im Normbereich.ein Meßfehler? ich weiß es nicht. Am 09. 1.09 bekam ich meine nächste Hyperthermiebehandlung. Davor stand mein S100 Wert wieder bei 1,89. Mental hatte ich sie gut überstanden aber nach einer Woche waren meine roten Blutkörperchen im Blut so selten ,dass ich eine Bluttransfusion bekam. Eine Woche später nochmal das ganze Spiel. So und heute warte ich auf die nächsten Blutwerte. Dieter |
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Hallo Dieter,
ich hoffe deine neuen Blutwert sind wieder etwas besser. Leider ist es so, dass die Chemos die Metas eliminieren aber dafür auch das Blut erheblich verschlechtern. Ich hoffe du kannst deine Lebensqualität wieder verbessern und Kraft für deine weiteren anstehenden Therapien sammeln. Meine Daumen sind für dich weiterhin gedrückt!!!!!! Alles erdenklich Gute für dich. Liebe Grüße aus dem bitterkalten Tirol -babs_Tirol- |
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hi dieter, auch ich wünsche dir alles gute. Möge deine werte bald wieder im normalbereich liegen.
lg gitti |
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Hallo Dieter,
ich lese erst jetzt diesen Thread... meine Tante hatte sich ebenfalls für diese Therapie entschieden, sie wurde damals in der Uniklinik HH-Eppendorf durchgeführt. Meine Tante hatte Eierstockkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Leider kann ich dir nicht berichten, ob die Therapie tatsächlich erfolgreich gewesen wäre. Der Allgemeinzustand meiner Tante war damals schon zu schlecht aufgrund vieler vorangegangener Chemos und Operationen. Sie musste die Therapie letztendlich abbrechen, da ihr Körper es einfach nicht verkraftet hat. Ich ziehe meinen Hut vor deiner Entscheidung für diese Therapie und es ist absolut verständlich, dass dein Körper so auf die Behandlung reagiert. Schließlich ist es eine enorme körperliche Belastung. Wir alle wissen schließlich, wie schlecht man sich schon fühlt, wenn man hohes Fieber hat... Komisch, dass dein Arzt dir da gleich einen Drogenhintergrund andichtet... :rolleyes: Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und dass die Therapie bei dir anschlägt! Lass dich nicht unterkriegen! LG Jasmin |
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Hallo
Ich will wieder mal meine Hyperthermiegeschichte weiterschreiben.Nach der Behandlung am 9.1.09 war mein Tumormarker "erst" mal angekündigt bei der Bestimmung nach 14 Tagen auf 2,29 angestiegen.Am 4 Februar wurde der nächste Marker genommen.Ich wollte es gar nicht wissen was rauskommt,da ich gleich für 2 wochen in den Urlaub gefahren bin.Dann die böes Mittteilung S100-Wert 4,3. Jetzt am Mittwoch den 18.2 war ich in Dresden an der Uniklinik zur Nachkontrolle und dort wurde der Marker mit 8,9 gemessen.Da war ich natürlich ganz am Boden auch wenn die Arztin sagte sie habe schon mal einen Wert von 70 gesehen. Ich müsse trotzdem unbedingt mit Chemo beginnen und sollte nicht auf das Ergebnis eines Sensibilitätstestes warten. Dacarbazin will sie wegen erfahrungsgemäßer Wirkungslosigkeit nicht geben.Fotemustin währe ihre erste Wahl.Allerdings gehört es zur Platingruppe und gegen sind meine Tumoren wahrscheinlich resistent. Dann Telefonat mit Dr. Meyer : Er sagte machen sie nochmal eine Hyperthermie mit einem anderen Mittel nehmlich Dacarbazin,da es unter Hyperthermiebedingungen deutlich besser anspreche.Etwas anderes könne er nicht anbieten. Also werde ich nächstes Wochenende nochmal mein Glück versuchen. Also drückt mir die Daumen das es etwas bringt Dieter |
AW: Hyperthermie
Hallo Dieter,
es tut mir leid, dass der S 100 so massiv angestiegen ist. Bei mir hatte Dacarbazin 0 % Ansprechrate. Die 12 Chemos mit Fotemustin hatten bei mir gut angesprochen. Ausser extremer Verschlechterung der Blutwerte waren die normalen Nebenwirkungen nur Übelkeit und Erbrechen und Müdigkeit habe sie ganz gut vertragen. Würde Fotemustin bei Bedarf jeder Zeit wieder nehmen. Montag habe ich jetzt mein gewünschtes PET, mal sehen ob dann Entwarnung gegeben werden kann. Oder ob wieder eine neue Tumoraktivität in den Lymphknoten und der Leber begonnen hat. Übrigens selbst als ich die massiven Lebermetastasen hatte, mein S 100 war immer in der Norm. Alles erdenklich Gute für dich und vor allem eine Besserung! LG -babs_Tirol- |
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Danke für die Postings.
Das macht es etwas leichter alles zu ertragen.Seit ggestern schmerzen mir die Rippenbögen,dass jedes Husten äußerst schmerzhaft ist. Fotemustin gehört ja zur Platingruppe und die würde ich nur noch mit Sensibilitätstest machen aber das es auch andere Quellen gitb die Dacarbazin eine Chemosensibilisierung bescheinigen macht mich verhalten optimistisch. Denn gerade der Optimismus ist es der mir die vergangenen Tage abhanden gekommen ist. Dieter |
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Hallo Dieter,
das Fotemustin ist ein Nitrosoharnstoff-Derivate. Meines Erachtens gehört es nicht zur Platingruppe. Mir sind vom Fotemustin keine Haare ausgegangen und ich würde die Nebenwirkungen als "relativ " mild bezeichnen. Die Schmerzen die du gerade beschreibst habe ich schon eine Ewigkeit. Angeblich von der Bandscheibe und Wirbelsäule ausgehend sagen die Ärzte zu mir in der Klinik. Naja Morgen habe ich ja mein PET, vielleicht weiß ich dann ja mehr. Dir wünsche ich auf jeden Fall gute Besserung. LG -babs_Tirol- |
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Hallo
Jetzt will ich nochmal was zu meinem Werdegang mit Dacarbazin und Extremhypertermie berichten.Nachdem ich die Behandlung am 27.2.09 bekommen hatte. war mein Tumormarker 14 Tage später immer noch bei 8,11. War bei meinem Doctor der Marker immer ein Erkennungszeichen für das Ansprechen,so soll ich mich jetzt nicht mehr auf den tumormarker versteifen. Wie auch immer am 25.März stand er bei 3,9. Da meinten selbst die skeptischen Unniklinkärzte,das sei ein klares ansprechen.Leider gingen dabei auch meine Hämoglobinwerte so weit in den Keller,das ich bis jetzt 3 Bluttransfusionen bekommen habe. Die halten mich einigermaßen vital.Ist das typisch für Dacarbazin ? Trotz des "niedrigen" S100 Werte habe ich bis heute wenigsten 5 Metastasen unter der Haut entdeckt.von gerade fühlbar bis fast erbsengroß.Einmal kann ich noch so eine Hyperthermiebehandlung machen,dnn solle ich alle 4 Wochen mit Dacarbazin weitermachen.Aber wie soll das gehen,wenn jedemal die Blutwerte in den Keller fallen. Mit Bangen sehen ich dem nächsten PET-CT in Dresden entgegen:undecided Ich habe da kein gutes Gefühl. Dieter |
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Hallo Dieter,
hier ein Link für den Beipackzettel von Dacarbazin. https://prod.ws.e-mediat.net/wv_getK...macode=2900334 Bei mir wurde die Chemo mal reduziert wegen erniedrigter Werte der Leukos und Thrombos. Es kann aber auch wie in deinem Fall zur Anämie kommen. Alles ist bei Zystostatika möglich. Erniedrigte Hämoglobinwerte verursachen Anämie kann aber auch durch Eisenmangel verursacht werden. Würde mal den Ferritin-Spiegel kontrollieren lassen, man kann auch eisenhaltige Medikamente bekommen. Blutkonserven stärken dich sicherlich, daher sollte man es nicht so negativ sehen. Ich wünsche dir auf jeden Fall baldigen Metastasenrückgang. Wure schon über die Entfernung der Hautmetas gesprochen ? Reduktion von Metas sind immer gut für das onkologische Geschehen. Alles erdenklich Gute für dich. LG -babs_Tirol- |
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Hallo
Heute bin ich erst mal am absoluten Tiefpunkt angekommen.http://www.krebs-kompass.org/forum/i...ilies2/cry.gif Mein PET -CT-Auswertung habe ich noch am gleichen Tag bekommen. Ein verherrendes Ergebnis. Über 50 Metastasen Bruchgefahr des linken Oberarmes, Knochenmetas an Rippen Wirbelsäule,Becken ,Beinen Lymphknoten.Es fehlt eigentlich nur die Lunge,Leber und Nieren. Also habe ich in gegenseitigem Einvernehmen die Extremhyperthermie abgebrochen.Die schlechten Blutwerte führt dr.MEyer von Hyperthermieklinik auf meine Hochdosisinterferontherapie zurück. Eisen habe ich eigentlich genug genommen wegen meiner Artemisinbehandlung. Jetzt heißt es erst mal zur Ruhe kommen und sehen was da noch kommt.http://www.krebs-kompass.org/forum/i...ilies2/sad.gif Dieter |
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Hallo Dieter,
das ist hart und versetzt einem erst einmal einen heftigen Schlag. So geht es uns auch nach jedem PET-CT. Nach dem letzten hatte sich die Anzahl der Metas verdoppelt und die Größe verdoppelt bis verdreifacht, und zwar gleichmäßig in allen befallenen Organen. Ich hatte damit gerechnet und hatte schon Schiss, die Ergebnisse abzuholen. Bei meinem Vater wachsen die Dinger unaufhaltsam, die sind einfach nicht zu bremsen. Wir hatten darum die Behandlung mit Artemisinin abgebrochen und auch Hyperthermie regulär beendet und mit BHD-Schema angefangen. Seit dem explodieren die Metas, auf der einen Gesichtshälfte sind die schon zusammengewachsen auf etwa 5 mal 2 cm und zwei andere bis Taubenei groß. Allein beim Ansehen bekommen wir Angst. Wirbelstabilität an 4 Wirbeln ist noch nicht akut gefährdet. Diese Woche kommt der zweite Zyklus, obwohl die Blutwerte schlecht sind. Ich kann auch nicht mehr schlafen, wir sind ziemlich mit den Nerven am Ende. Was mich ein wenig wundert, dass die Metastasierungen bei jedem immer so unterschiedlich sind. Du hast keine in Leber und Lunge ?? Das ist doch ungewöhnlich, aber wenigstens ein - wenn auch magerer - Vorteil. Ich kann mir vorstellen, was in Dir vorgeht. Da muss man erst mal durchatmen und versuchen, ruhig zu bleiben und die Nerven zu behalten. Uns gehts genauso. Unsere Familie ist ziemlich am verzweifeln. Wenn ich dann sehe, dass Hunderte von Millionen Euros in kaputt gewirtschaftete Banken und andere Wirtschaftsbetriebe gesteckt werden, um die Managergehälter und Investorenrenditen zu finanzieren, und die Uni-Forschung um Stiftungsgelder betteln muß, obwohl fast jeder zweite einmal Krebs bekommt, dann krieg ich das Kotzen. Man hätte schon viel weiter sein können. Manchmal könnte ich Amok laufen. Ich wünsche Dir trotz allem Kraft und das die Chemo anschlägt und die Metastasen zum Stillstand kommen. Gruß, Winfried |
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Dieter,
es tut mir unendlich leid, dass du nichts anderes zu berichten hast :weinen: Im Moment bin ich sprachlos und würde dir die Situation gerne leichter machen. Doch wie? So zeigt es uns doch mal wieder, dass wir vielleicht auch diesen Weg gehen müssen...:sad: Halte uns auf dem Laufenden und ich drück dir die Daumen, dass doch noch ein Mittelchen anschlägt... |
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Hallo Dieter,
es tut mir so unendlich leid, dass du trotz vieler Therapien es einfach nicht möglich ist, die Metas endlich zu eliminieren. Hast du schon Bisphosphonate bekommen ? Hat man dir schon eine Strahlentherapie angeboten? Ich wünsche dir auf jeden Fall eine halbwegsgute Lebensqualität und Besserung. Alles erdenkliche Gute für dich -babs_Tirol- |
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Hallo
Ich Danke euch für die Unterstützung.es tut einfach gut nicht allein dazustehen.Ich habe gleich mal meine Artzin wegen der Biposphonate und Bestrahlung nachgefragt.sie will das nochmal im Ärztekreis besprechen,auch wegen möglicher Nebenwirkungen der Biposphonate.Ansonsten werde ich erst mal einen Termin in der Uniklinik Würzburg wahrnehmen,da dort eine Chemosensibilitätstestung durchgeführt wird. Ohne der möchte ich auf keinen Fall eine Chemo machen. Dieter |
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Hallo Dieter,
nur zur Info, die Biphosphonate haben bei meinem Vater keinerlei Nebenwirkungen gezeigt. Dass Du Chemosensibilitätstestung machst, finde ich vernünftig. Hatte man uns in der Uniklinik Münster auch vorgeschlagen (wir haben es bisher noch nicht gemacht, wäre aber vielleicht besser gewesen). Man kann damit zumindest die wohl eher wirkungslosen Wirkstoffe ausschließen und damit wertvolle Zeit sparen. Ich würde auf Chemo und Bestrahlung gegenwärtig noch nicht verzichten. Dann alles Gute und ich drücke die Daumen. Gruß, www |
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Hallo www,
wie soll ich es verstehen, die Bisphosphonate haben nicht bei deinem Vater geholfen? Was erwartet ihr davon ? Sollen dadurch die Metas verschwinden? Gedacht sind die Bisphosphonate um den Knochen zu stärken und Brüche damit vorzubeugen!!!! Ich kannte einen MM-Patienten der in der Dusche ausrutschte und die Wirbelsäule war gebrochen -weil er keine Bisphosphonate nahm nach seinen multiplen Knochenmetastasen! Dieter sollte es mit seinen Ärzten absprechen, welche Therapien ihn angeboten werden können um seine Lebensqualität zu verbessern. MfG -babs_Tirol- |
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danke für den Zuspruch.es hilft ungemein mit der eigenen situation klarzukommen und auf die erfahrungen anderer zugreifen zu können. Mit den Bisphosphonaten habe ich so verstandendas eben keine Nebenwirkungen augetreten sind. Ich habe auf deinen Rat,liebe Babs gleich mit meiner Ärztin telefoniert. sie wollte sich kundigmachen auf was ich zu achten habe.
Leider zu spät,gestern abend im Garten ist mir der arm in der Knochenmetastase bei einer dummen schwenkbewegung gebrochen.Ich habe mich also in die Notaufnhme des Zittauer Krankenhauses fahren lassen.dort wurde geröngt und festgestellt, der Bruch sei nicht verschoben und hatdie Bruchstelle mit einer art PLasteschiene gesichert.OP- bedarf bestehe daher nicht:eek: ich solle morgen früh also heute nochmal wiederkommen. da hieß es,in den Oberarmknochen müsse ein Nagel von unten nach oben eingeschoben werden. aber den haben sie nicht da und so hätte ich ein paar tage bedenkzeit:D auf meine frage wie lange ich noch warten müsse,hieß es,bis mitte nächster woche werde er wohl da sein.:confused: na ja,scheinbar ist die Medizinische Notfallversorgung weit hinter der von autos zurück.da wartet man einen Tag un ein auspuff ist da:lach2: Zum Glück habe ich einge Opiate da,die ich nach Rücksprache mit meinem arzt nehme um wenigstens etwas in der Nacht schlafen zu können dieter meist nur noch kleinschreibend |
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Hallo Dieter http://www.animaatjes.de/bilder/w/wi...5F01255F02.gif
Mann,Du kriegst ja "Haue" am laufenden Band??? Bin leider keine Fachfrau,möchte aber das Du weisst,es denken viele an Dich. http://www.animaatjes.de/bilder/e/en...re2um02fmz.gif Hoffe die Schmerzen halten sich in Grenzen. Wünsche Dir ein Beschwerdearmes Wochenende,liebe Grüsse Tina n. http://www.animaatjes.de/bilder/w/wo...nende00008.gif |
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Hallo Dieter,
ich kann vielleicht noch etwas zu den Biphosphonaten beitragen. Die Zometa-Infusion dauert ca. 2 Stunden. Am Anfang traten Nebenwirkungen in Form von relativ starken Glieder- und Knochenschmerzen, sogar mit etwas Fieber (38,5) auf. Da das Medikament wohl auch bei Osteoporose und ggf. Arthrose gute Dienste tun soll, taten auch quasi alle Stellen weh, die bei der Skelettszintigraphie aufleuchten. Diese Nebenwirkungen nahmen jedesmal weiter ab und waren mit Ibuprofen zu bändigen. Nach der Infusion wird man etwas müde. Als ganz schlimme Nebenwirkung soll es Kiefernekrosen geben, dann muss das Mittel sofort abgesetzt werden. Deshalb muss eine Zahnarztüberwachung stattfinden. Ob Zometa auch direkt auf die Metastasen einwirkt ist wohl umstritten bzw. nicht nachgewiesen, obwohl es bei Brustkrebspatientinnen manchmal vorbeugend gegeben wird. Bei der Bestrahlung traten als Nebenwirkung starke Müdigkeit auf und ein paar Schluckbeschwerden weil die Speiseröhre wohl auch bei genauem Zielen ein paar Strahlen abkriegen kann. Die Beschwerden sind vollständig abgeklungen. Ich weiß leider nicht mehr wie oft bestrahlt wurde. Es war aber täglich und dauerte - ohne Warten - nur ein paar Minuten. Ich hoffe, man findet für Dich eine geeignete Chemo, mit der Du -hoffentlich gut- leben kannst. Viele liebe Grüße und eine große Portion Kampfgeist und Glück wünsche ich Dir! malaba |
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Lieber DIETER,
wenn es nicht so traurig wäre, dann könnte man glatt über euer Zittauer Krankenhaus lachen. So etwas gehört in die Zeitung, wie es mit der Patientenversorgung aussieht.:confused: Hat man den auf dem PET davor nichts gesehen? Tut mir echt leid, mit fehlen weitere Worte. Auf jeden Fall schließe ich dich weiterhin in meine Gebete und Fürbitten ein. Herzlichste Grüße von -babs_Tirol- |
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Hallo:)
nachdem mein arm angenagelt ist und ein paar Tage vergangen sind geht es mir schon ein bischen besser. Danke für den Beistand .Nach einigem Hin und her mit dem Nagel(der Vertreter hat noch nicht zurückgerufen,wir nageln von unten,den nächsten Tag hieß es...ach von oben, dann hieß esvielleicht nehmen wir auch Platten.....)am Mittwoch also nach fast einer woche ging es dann in den OP und da habe ich erfahren....wir haben speziell für ihren Knochenmarkskanal einen Nagel von 5,7mm stärke bestellt,damit dieser nicht aufgebohrt und tumorgewebe verbreitet wird. ich habe so das gefühl,das war dann die Idee des Nagelvertreters. dienstag geht es jedenfalls in die Klinik Marinus am stein in brannenburg zur weiterbehandlung. Ja und Fazit meiner extremhyperthermie: wahrscheinlich hat sie nicht viel gebracht,auf jeden Fall wurden Kontrolluntersuchungen zwischdurch unterlassen,da ja der S100 wert so aussagekräftig sei. Dieter |
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Hallo Dieter :winke:
Du hast ja mal wieder eine Zeit lang nichts von dir hören lassen. Wie geht es dir? Hat diese Nagel-Aktion dir Erleichterung verschafft. Wie sieht es zur Zeit aus? Was sagen die Ärzte? Was ist für die Zukunft geplant? Ich denke immer wieder an dich und hoffe, dass es dir einigermaßen gut geht. |
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Hallo Alle@,
ich habe den Dieter am letzten Samstag in der Klinik Marinus in Brannenburg besucht. Es sind nur 38 km von mir Daheim. Gemeinsam haben wir einen Kaffee getrunken und geplaudert. Die Klinik behandelt ihn mit Teilhyperthermie sowie hochdosierten Nahrungsergänzungen sowie Biosphonaten u.a. Ich hoffe er wird wieder gekräftigt und seine Metas kommen zum Stillstand. Er sagte mir, dass er das Passwort vom Loggin für den Krebskompass vergessen habe und daher nicht schreiben könnte, nur lesen. Auf jeden Fall drücke ich ihm vom ganzen Herzen die Daumen, damit die Lebensqualität wieder besser wird und er das Leben wieder besser genießen kann. -babs_Tirol- |
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Hallo Babs,
Danke für Info. Man macht sich doch Gedanken wenn man mal länger nichts liest. Liebe Grüße an dich, Dieter und denk dran, dass viele ist in Gedanken immer bei dir sind! :knuddel: Liebe Grüße aus dem Remstal Maud |
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Hallo
Danke für die Anteilnahme,die kann ich aktuell gut gebrauchen. In Branneburg hatte ich Zumeta gegen Knochenmetastasen bekommen.Die ganze Zeit habe ich die Knochenschmerzen auf darauf geschoben. Aber kaum war ich zu hause wurde es derart krass,das ich gerade och aus einem Stuhl aufstehen kann.Jetzt habe ich mich zur Bestahlung angemeldet(soll 4 Wochen dauern)und war zur Schmerzsprechstunde der Uniklinik.Die stellten mich auf andere Opiumtabletten um und es war noch schlimmer.Als ich dort anrief ,hieß es ,rufen sie doch gegen 12 Uhr wieder an und :angry:da war dann der Anrufbeantworter dran. Das einzig positive die tage war,das eine Ärztin der Strahlentherapie meinte, ich solle mal über Budwig(Öl-Eiweißkost ) und überHomöopathie nachdenken. Ansonsten hoffe ich noch auf eine Antwort aus Erlangen,ob das Gamma-Knife -Verfahren in Frage kommt.Hat jemand damit Erfahrungen im Zusammenhang mit Knochenmetastasen? Dieter |
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Hallo Dieter,
es gab mal eine Sue, die hatte ihre Knochenmetas mit Gamma Knife in München Großhadern erfolgreich eliminert. Allerdings verstarb sie 6 Monate später an Hirnmetas. Tut mir leid, dass die neue DC Vakzination in Erlangen nicht bei dir gemacht werden kann. Ich bin froh noch nach der alten Studie in die LK-Regionen geimpft zu werden. LG -babs_Tirol- |
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Hallo Dieter,
ist ja echt sch..., dass es so schlecht bei dir läuft :( Leider (oder besser gesagt eigentlich glücklicherweise ;)) kann ich dir deine Fragen nicht beantworten. Aber mit Knochenmetastasen haben doch bestimmt noch andere Krebsarten zu kämpfen, oder? Frag doch mal bei anderen Krebsarten nach (Brust-, Prostata- und Lungenkrebs). Diese neigen bekanntlicherweise stark zu Knochenmetastasen und vielleicht kann dir dort mehr geholfen werden?! Ich drück dir weiterhin die Daumen und schick dir virtuell Kraft :knuddel: |
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