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Kleinzelliger Bronchialkrebs mit vielen Metastasen
Frohe Weihnachten!
Oder auch nicht! Gerade hatte ich ein langes Gespräch mit dem Arzt von meinem Vater. Hier habe ich bereits geschrieben was mit meinem Vater los ist : http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=36731 aber da es sich ja nun um einen Lungenkrebs handelt, schreibe ich nun mal hier weiter. Der Tumor ist zu 99% kleinzellig. Das Labor hat vorhin angerufen. Den schriftlichen Bericht bekommen wir am Montag. Zu den Metastasen in der Leber und den Knochen, hat man noch eine Metastase in der Lunge gefunden und der Tumor drückt auf die Speiseröhre. Diese wölbt sich schon ein wenig nach innen. Sie wissen noch nicht ob der Krebs bereits ins Gehirn metastasiert hat. Das erfahren wir am Montag. Man weiß nicht ob man überhaupt noch eine Chemo machen kann, oder nur noch eine Antikörperbehandlung. Die Blutwerte sind so enorm schlecht. Leber und Gallenwerte ca 400 fach erhöht. Jederzeit kann die Leber versagen. Und da die Chemomittel über die Leber abgebaut werden ist es derzeit sehr fraglich dass man damit noch anfangen kann. Mir scheint es kann nun alles ganz schnell gehen. Mein Vater hielt nie was von halben Sachen...... :( Es ging ihm heute so gut. Ich mag nicht glauben, dass ich mich nun bald von ihm verabschieden muß. Das ist wohl sein letztes Weihnachtsfest. Er darf morgen und übermorgen Nachmittags ein paar Stunden nach Hause. Er freut sich sehr darauf. Nur dass mein Bruder wegen einer sehr starken Grippe nicht kommen kann/darf schmerzt sehr. Ich weiß weder wie ich es nun meiner Mutter noch meinem Vater beibringen soll. Ich denke es hat Zeit bis nach Weihnachten. So kann mein Vater es noch genießen und auch meine Mutter kann die paar Stunden noch einigermassen ohne diese traurigen Gedanken verbringen. Ich bin im Moment einfach nur leer. Mein über alles geliebter Daddy wird bald von mir gehen :weinen: |
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Trotz Schlaftabletten habe ich wieder eine schlaflose Nacht hinter mir - mit vielen, vielen Tränen.
Es tut so schrecklich weh. Und keiner ist da der diesen Schmerz in mir stillen könnte. Ich weiß nicht woher ich die ganze Kraft nehmen soll. |
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Hallo Anastra,
ich habe ebenfalls ein Brochialcarzinom mit Metastasen Stadium IV (letztes Stadium) Die Erstdiagnose war im April 08 und man sagte mir, dass ich noch ca. 3-9 Monate zu Leben habe. Dies war die Prognosse der Ärzte und die Statisik. Ich lebe immer noch ! Ich habe zuerst Chemotherapie und dann habe ich noch Bestrahlungen erhalten. Mir geht bis heute - ausser Husten und Atemnot bei Anstregung - gut. Bitte gebe die Hoffnung nicht auf. Viele Grüssse Gabi |
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Danke Gabi!
Dein Beitrag macht mir Mut, ihn vielleicht noch eine Zeit bei mir zu haben. Wo sitzen deine Metastasen? Nur sind die Leberwerte so schlecht (gestern war der Wert bei 2055, statt den Normalwert von 55). Der Arzt im KH sagt, dass damit keine Chemo angefangen werden kann. Nur eine Antikörpertherapie. Eine Chemo würde ihn augenblicklich ins Leberkoma versetzen, da die Mittel über die Leber abgebaut werden. Ich hoffe dass der Onkologe am Dienstag anders entscheiden wird. Mein Paps ist noch so stark und will kämpfen. Heute ist alles sehr, sehr schlimm. Wohl weil Weihnachten ist. Und mein Bruder nicht kommt. Mein Daddy seinen Enkel nicht sehen kann. Weil ich sehe wie sehr mein Vater leben will und die Ärzte uns den Mut rauben. Ich denke es ist in Ordnung meinem Vater erst nach Weihnachten von den Metastasen zu erzählen. Damit wir noch mal zwei relativ unbeschwerte Tage miteinander haben. Die soll er genießen. Am Samstag erzähle ich es ihm dann. Wie haben zu Hause alles ganz ganz schön gemacht, wie immer. So wie er es mag. Nur hören die Tränen einfach nicht auf zu laufen. Dabei will ich doch stark sein für ihm. Ich fahre ihn nun aus dem Krankenhaus abholen und versuche stark zu sein. |
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Hallo Anastra,
es tut mir so leid und ich wünsche dass man Deinen Vater noch helfen kann! Ich kenne Deinen Vater nicht, aber bist Du sicher,dass Du es ihm sagen musst? Weiss nicht ob ich es so knallhart wissen möchte oder die Tage die es mir noch gutgeht einfach unbedarft geniessen möcht. Die Hoffnung kann ja auch stark machen! Wünsche wie auch immer Du entscheidest,dass es das Richtige ist. Viel Kraft Euch allen. LG Andrea |
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Hallo Anastra,
ich habe in der rechten Nebenniere Metastasen sowie in sämtlichen Lymphknoten im Bereich der Lunge. Meine linke Lunge funktioniert nicht mehr, da sie zu wenig belüftet war. Meine rechte Lunge ist noch voll funktionsfähig. Der Tumor ummantel auch meine Speiseröhre (Probleme mit dem schlucken von sehr festen Speisen-nach Bestrahlung keine Beschwerden mehr), Luftröhre und meine Aorta und war bei der Erstdiagnose ca. 2 Männerhandgross. Ausserdem hatte ich Verd. auf Knochemetastasen bei der Erstdiagnose im Bereich des rechten Beckens. Dies wurde im August nochmals abgeklärt und mir wurde gesagt, dass ich doch keine Metastasen im Bereich des rechten Beckens habe. Meine Blutwerte waren teilweise auch sehr schlecht. Dann hat man entweder die Chemo verschoben bzw. man hat die Chemo reduziert. Die Diagnose würde ich deinem Vater sagen bzw. die Ärzte sollen es ihm sagen. Ich fand es immer sehr wichtig über meinen Zustand Bescheid zu wissen. Versuche die Zeit mit deinem Vater zu geniessen. Es ist zwar schwer und man benötigt einige Zeit sich mit der Tatsache, dass man unheilbar krank ist abzufinden, jedoch ich empfand es immer wichtig zu wissen was in meinem Körper vor sich geht. Viele Grüsse Gabi |
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Man hat heute die Morphium Dosis um 25 mg erhöht. Um sicher zu gehen dass der Durchbruchschmerz nicht kommt und man hat heute angefangen mit der Bisphosphonate Therapie für seine Knochen.
Ich habe meinen Vater aus dem KH abgeholt. Er hat in der Küche einen Kaffee getrunken. Dann kamen meine Tante und Freund aus Reutlingen. Das freute ihn sehr. Aber er war heute sehr schlapp. Er hat sich dann auf "sein" Sofa gelegt und 3 Std ganz fest geschlafen. Er hat gelächelt im Schlaf und war so glücklich zu Hause zu sein. Uns alle um sich zu haben. Wie er wieder wach war, haben wir via Internet eine Videokonferenz mit meinem Bruder gemacht. Mein Vater ist so aufgeblüht seinen Enkel zu sehen. Danach war ich einige Zeit mit ihm alleine. Er hat geweint, ganz bitterlich und sagte: In meinem Körper herrscht Krieg und ich weiß dass ich diesen nicht gewinnen werde, aber ich habe jetzt keine Angst mehr. Vor gar nichts mehr. Auf dem Weg zurück ins KH hat er sich die Sterne angesehen und war sehr sentimeltal. Das habe er alles nicht mehr wahr genommen in der letzten Zeit. Wie schön das doch alles sei. Im KH wollte er ein paar Minuten alleine sein mit mir. Er nahm mich ganz fest in den Arm, dankte für den schönen Tag und sagte mir wie lieb er mich hat und wie stolz er auf mich ist, und dass ich auf die Mama aufpassen soll. Es klingt fast so als wolle er sich verabschieden. Es tat richtig weh zu gehen. Es war das erste Mal eine Angst in mir, ihn das letzte Mal zu sehen. Eine Todesangst war das. Seine Geschenke wollte er heute nicht auspacken. Erst Morgen. Damit er sich auf etwas freuen kann morgen. Und sicher sein kann dass er morgen wieder nach Hause kommt. Es war auch für mich ein sehr anstrengender Tag. Ich werde es ihm von den ganzen Metastasen erzählen, aber nicht an Weihnachten. Er soll dieses Weihnachtsfest genießen so gut es geht. Er selber möchte auch gar nicht mit den Ärzten reden. Er schickt mich immer hin. Ihm ist das zu viel. Er meint er versteht es eh nicht und ich könnte es ihm besser erklären. Es beruhigt ihn ungemeint, dass ich da bin und ihm das abnehme. Er hatte immer etwas Angst vor Ärzten... |
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auch heute Abend muß ich einfach wieder schreiben. Ich glaube einfach dass mir das hilft....
Papa ging es heute etwas besser. Wir haben früh morgens schon telefoniert und mittags habe ich ihn dann nach Hause abgeholt. Er hat ja ein Morphiumpflaster mit 100mg und sollte zusätzlich alle 6 std eine Tablette nehmen damit dieser Durchbruchsschmerz nicht kommt. Ich finde das schon eine sehr hohe Dosis. Aber wenn der Arzt meint das sei richtig..... Mein Vater ist sehr müde vom Morphium. Hat immer einen trockenen Mund. Schmeckt nichts richtig und hat keinen Hunger mehr. Dabei hat er so viel abgenommen. Er muß dringend zunehmen.... Zudem ist im laufend schwindelig. Er traut sich kaum noch zu laufen, aus Angst umzukippen. Er war heute einige Zeit im Garten - seinem Garten. Hat die Sonne genossen. Meine Tante war wieder da. Aber das war ihm nach 2 std zuviel. Er wollte es vor dem "Besuch" nicht sagten, ich habe es allerdings gemerkt und die Gäste gebeten sich zu verabschieden. Er muß einfach lernen dass er nun keine Rücksicht auf die anderen nehmen muß. Er ist wichtig. Und es ist wichtig dass er mit seinen Kräften haushaltet. Er hat so viele blaue Flecken an den Beinen. Wo kommt das her? Er sagt er hat sich nirgends gestoßen. Er weiß auch nicht woher die sind. Hat das mit dem Morphium zu tun? Oder mit den Knochenmetastasen? oder mit der Leber? Da es meinem Daddy heute nicht ganz so schlecht ging bin ich heute auch relativ stabil. Mußte nicht weinen wie ich das KH verlassen habe. Euch allen eine gute Nacht Anastra |
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Liebe Anastra,
gerade zu Weihnachte solch eine Diagnose zu bekommen ist sehr schwer. Dein Vater ahnt,das er sehr schwer krank ist.Du brauchst sehr viel Kraft für die kommende Zeit.Ich hoffe,das du noch eine lange Zeit mit deinem Vater hast. Zu den blauben Flecken,kann dir bestimmt noch jemand was sagen.:pftroest: Liebe Grüße Marita |
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Heute morgen der erste kleine Lichtblick nach der Harten Woche. Eine Chemo ist durchführbar.
Der Arzt im KH hat nun alle Befunde, Laborberichte etc vorliegen und hat heute morgen alles nach Moers gefaxt wo die Onkologen sind, die die ambulante Chemo machten sollen. Die Ärzte sehen einen sofortigen Handlungsbedarf - vor allem wegen der Leber. Aber sie sehen sehr gute Chancen. Haben ein Mittel gesucht, welches der Leber nicht zusetzt. Und Montag soll es losgehen. Allerdings noch im KH weil die Praxis am Montag und Dienstag geschlossen ist. Wenn er dadruch noch ein wenig Zeit gewinnt, wäre ich sehr glücklich. Ich weiß dass die Chemo kein Zuckerschlecken sein wird. Ich habe meine Freundin 3 Jahre durch die Chemo eines BK's begleitet. Bin also auf alles gefasst was da kommen kann. Der Arzt ist so toll, der meinen Vater im KH betreut. Sehr einfühlsam, hat immer Zeit für mich. Am Tag der Diagnose war ich sicher 4 Mal bei ihm, weil ich so viele Fragen hatte. Und heute ruft er mich zu Hause an um das mit mir zu besprechen und mir zu erklären. Davon sollte es mehr Ärzte geben.... Nun sehe ich wieder einen kleinen Hoffnungsschimmer. |
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Hallo,
ist ja SUPER, dass mit der Chemo begonnen wird. Schon nach der ersten Chemo wird dein Vater eine Verbessung z.B. bzgl. der Speiseröhre etc. versprüren, da die Chemo beim Kleinzeller sehr schnell anschlägt. Nebenwirkungen während der Chemo hatte ich kaum, ausser dass mir bereits nach der 2. Chemo die Haare ausfielen und mir mal 2 Tage übel war. Habe jedoch alle 6 Zyklen der Chemo stationär erhalten. Wegen der blauen Flecken frage doch den Arzt. Kann sein, dass diese von den schlechten Blutwerten kommen. Ihr dürft die Hoffnung nicht aufgeben. Viele Grüsse Gabi |
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Zitat:
Die Leber bildet viele für eine normale Blutgerinnung wichtige Substanzen ohne die es zu einer vermehrten Blutungsneigung und zu Blutungen teilweise auch ohne adäquate Verletzung kommt. Es wäre möglich, dass die bei Deinem Vater festgestellten Lebermetastasen für eine solche Leberfunktionseinschränkung verantwortlich sind. Alles Gute für Deinen Vater und Dich, info |
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Hallo Ihr Lieben!
Ich danke euch allen für eure Anteilnahme! Gestern hatte mein Vater seinen ersten Zusammenbruch. Hat gestern den ganzen Mittag geweint. Ich glaube das Wort "bösartig" ist gestern erst richtig angekommen. Dazu natürlich die Angst vor der Chemo. Mein Vater trägt Vollbart und der Gedanke dass ihm die Haare ausfallen werden ist ganz schlimm für ihn. Er weiß nun alles. Alle sind nun auf dem gleichen Wissensstand. Ich fand es sehr wichtig dass er es vor Chemobeginn erfährt. Aber ich habe ja die ganze Zeit gesagt, dass ich es ihm nach Weihnachten sagen werde. Die Ärzte sind voller Zuversicht, dass die Chemo schnell anschlägt und man nach der 2-3 Chemo schon eine Verbesserung sehen kann. Ich hoffe es so sehr. Ich habe ihm auch versprochen dass ich den ganzen Tag an seiner Seite sitzen werde und ihm beistehen werde. Er muß da nicht alleine durch. Heute bekommt er wieder ein neues Morphumpflaster. Aber nun weiß ich ja wie er daneben hängen wird. Mittlerweile macht mir das nicht mehr ganz so zu schaffen. Wie lange läuft so eine Chemo eigentlich? Also die Infusion? Man sagte uns gestern dass er währenddessen absolut nicht aufstehen darf, damit die Nadel nicht verrutscht. |
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Liebe Anastra,
wie lange eine Chemo läuft, ist ganz unterschiedlich. Je nachdem, was geplant ist. Ich habe z.B. Cisplatin und Gemcitabine bekommen. Das Cisplatin gab es stationär, d.h. 2 Tage Krankenhaus. Mit Vor und Nachlauf, lief das ca. 6 Std. Eine Woche danach dann noch mal ambulant Gemcitabine. Das lief ca. 1,5 Std. Und dann 3 Wochen Pause. Ich hatte z.B. auch das ganz große Glück, das meine Haare nicht ausgegangen sind. Nebenwirkungen habe ich auch nicht als sooo schlimm empfunden. Kommt immer darauf an, wie der Allgemeinzustand ist, und was für Medikamente gegen die Nebenwirkungen. Ich wünsche Deinem Vater alles Gute. Liebe Grüße Waltraud |
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Hallo Anastra,
Zitat:
Meine Mutter (ebenfalls kleinzelliges BC mit Lebermetastasen) erhielt als First-Line-Therapie Cisplation & Etoposid. Diese Infusionen waren vorgesehen für 6 Zyklen, welche alle 3 Wochen an 3 hintereinanderfolgenden Tagen verabreicht wurden. Die Infusionen liefen so ca. 2 1/2 Stunden, wenn ich das recht verstanden habe - frage aber gerne noch einmal nach. Wegen des Nichtaufstehens. Also meine Mutter berichtet davon, dass viele Patienten durchaus während der Chemogabe die Toilette aufsuchen müssen, und mit dem Infusionsständer selbige aufsuchen. Unter anderem beinhaltet ein Infusionsbeutel eine Flüssigkeit, die dazu dient, die Nieren zu spülen. Es ist ja wichtig, dass gerade die platinhaltigen Substanzen den Körper auch "schnell wieder verlassen". Insofern verhielt sich das mit dem absolut nicht Aufstehen dort etwas anders. Aber was die Ärzte Deinem Papa sagen, wird schon seine Richtigkeit haben. Ich wünsche Deinem Papa alles Gute und ein erfolgreiches Ansprechen der Chemo, sowie eine gute Verträglichkeit. Liebe Grüße Annika P.S.: Du, und ob die Barthaare ausfallen ist doch gar nicht mal gesagt. Ich glaube Gesichtsbehaarung muss nicht zwangsläufig betroffen sein. |
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Hallo Anastra,
die Zeit ist abhängig von der Chemo die dein Vater erhält. Ich hatte 6. Zyklen mit Carboplatin /Etoposid alle 3 Wochen je 3 Tage. Da ich in den ersten 2 Zyklen noch kein Port hatte, durfte ich nur aufstehen um zur Toilette zu gehen. Ansonsten musste ich meinen Arm ruhig halten. Nachdem ich den Port hatte konnte ich mich mit dem Infusionsständer besser bewegen und auch zwischendurch rumlaufen. Ich war immer stationär zur Chemo. Frage die Ärzte nach einem Port für deinen Vater. Die Chemo lief 6-7 Stunden, d.h. zuerst ca. 15 Min. Cortison, 2 Stunden Kochsatzlösung, 1 - 2 Stunde Chemo, 2 Stunden Kochsalzlösung, 15 Min. Cortision. Viele Grüsse Gabi |
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Welche "Mittel" verwendet werden konnte man mir gestern nicht sagen, weil man kurz vor den Gespräch den Bestellzettel weggefaxt hatte und er somit nicht in der Patientenakte war.
Nach einem Port habe ich schon gefragt. Man sagte mir allerdings dass mein Vater so gute Venen hat, dass das nicht nötig ist. Schauen wir mal. Ich fänd es besser, da es ja nicht bei dieser einen Chemo bleiben wird... |
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Hallo Anastra,
mein Vater bekommt die Chemo auch ambulant. Mit der Infusion durch die Vene war er bei Docetaxel (erst wöchentlich!) ca. 4,5 Std. in der Praxis. Mit Vor-und Nachlauf. Das Cisplatin (alle 3 Wochen) dauerte dann aber fast 6 Std. Zwischendrin mußte er auch dauernd auf die Toilette, also das war möglich. Er durfte nur nicht die Hand, in der die Infusion war, bewegen. Also nichts mit Zeitung lesen.... Jetzt wurde umgestellt auf Carboplatin mit Docetaxel. Dies bekommt er jetzt beides alle 3 Wochen und ist ca. 3 Std. in der Praxis. Allerdings hat er seit dieser Chemozusammensetzung einen Port. Mein Vater findet allerdings den Einstich in den Port ganz schön schmerzhaft. Allerdings hält der Schmerz nur wenige Sekunden an. Es freut mich, daß bei Deinem Dad die Chemo gemacht werden kann. Bei dieser Zusammensetzung, die mein Vater jetzt hat, sollen angeblich die Haare nicht so ausgehen. Meinem Vater sind zwar Haare ausgegangen, aber nicht komplett. Er hat noch genügende, nur wenigere. Als Vollbartträger fühlt man sich dann ja schon etwas nackt. Die Haare wachsen aber bei der Chemopause in der Regel wieder nach! Alles Liebe für Euch Brigitte |
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Es ist so toll, wie schnell ich hier Antworten von euch bekomme. Ich danke euch allen sehr dafür. Das nimmt mir eine ganze Menge meiner Ängste.
Chemobeginn wurde um einen Tag verschoben, da die Apotheke die Mittel wohl noch nicht liefern konnte. Dafür darf mein Vater heute Nachmittag nochmal nach Hause. Das wird ihm gut tun und er kann ein wenig Kraft tanken vor Morgen. Wir haben alle Angst und wir haben zusammen viel geweint in den letzten Tagen. Aber wir haben noch Hoffnung. Nur geht es meinem Vater im Krankenhaus nicht gut. Er liegt auf einem Dreibett Zimmer. Ein Patient ist Dement und das nervt meinem Vater zusehens von Tag zu Tag. Der zweite Patient ist nur am Meckern und Maulen. Schliesst immer alle Türen und Fenster dass man meint ersticken zu müssen in dem Zimmer. Das Nervenköstum ist derzeit eh sehr dünn. Da reichen einfach Kleinigkeiten zum aus der Haut fahren. Darum haben die Ärzte auch zugestimmt dass Papa heute Nachmittag für ein paar Stunden nach Hause kann. Bevor es morgen los geht. |
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Hallo Anastra,
finde es sehr gut, dass dein Vater heute nochmals nach Hause darf. So hat er noch etwas Ruhe und ich hoffe ihr könnt zusammen den Tag geniessen. Vielleicht solltest Du Deinem Vater ein CD-Spieler mit Kopfhörer und Hörbücher oder seiner Lieblingsmusik kaufen. Dadurch kann er sich dann während der Chemo bzw. Krankhausaufenthaltes auf sein Hörbuch/Musik konzentrieren und er hört auch seinen Bettnachbar nicht mehr so direkt. Meine Schwiegermutter hatte letztes Jahr einen Gehirntumor und musste alle 14 Tage für 5 Tage in die Klinik zur Chemo. Sie lag auch ab und zu in einem 3-Bett-Zimmer und hatte nicht immer "freundliche" Bettnachbarinnen. Bei ihr habe ich es mit dem CD Spieler ausprobiert und es hat sehr gut geklappt. Wünsche Dir und deinem Vater einen schönen gemeinsamen Tag Viele Grüsse Gabi |
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Und wieder ein Anruf aus dem KH und der Tag wird wieder umgeschmissen.....
um 16 Uhr sind die Chemomittel da und es soll doch noch heute los gehen. Also kann er heute doch nicht nach Hause :( Das mit der Musik habe ich schon in der letzten Woche gemacht :D - er hat meinen MP3 Player bekommen. Da man sich nach so einer Diagnose nun wirklich nicht aufs Lesen konzentrieren kann und er aber nicht die ganze Zeit daliegen und grübeln sollte. Heute nehme ich meinen tragbaren DVD Player mit, dann werden wir in der Zeit wo die Chemo läuft einen Film schauen können. Vielleicht schafft er es dadruch auch ein wenig zu schlafen. Ich werde auf jeden Fall die ganze Zeit an seiner Seite sein. Das ist ihm sehr wichtig. Er hat große Angst und rief vorhin schon mit tränenreicher Stimme an, dass man heute doch anfängt. Ich weiß dass ihr alle an mich denkt. Danke! |
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Soo :augen: ich bin mal wieder fix und fertig.
Es war sehr anstrengend heute. Mein Vater der sehr viel Angst hatte vor der ersten Chemo, meine Mutter die Panik dazu machte und ich mußte irgendwo dazwischen versuchen einen Ruhepol darzustellen. Aber Teil eins ist nun geschafft. Er bekommt Vincristin, Doxorubicin und Cyclophosphamid. Muß mich da nun auch erstmal einlesen wie das im genauen wirkt. Das Cyclophosphamid bekommt er morgen auch noch einmal. Und zum guten Schluss will ich mich dann heute Abend mal bei meinen Kollegen melden und muß mir gleich an den Kopf werfen lassen, dass es eine Unverschämtheit ist bei so einer Diagnose eine Woche einen Krankenschein zu nehmen..... Ich habe keine Worte dafür. Die können sich doch gar nicht vorstellen was man durchmacht, wie man sich fühlt. :weinen: Keinem Menschen auf dieser Welt würde ich es wünschen die Woche die ich hinter mir habe durchmachen zu müssen. Es ist mehr wie Horror. Dass ein Mensch sowas überhaupt packen kann... Nun arbeitet es im Kopf wieder und ich weiß nicht wie ich schlafen soll. |
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Hallo Anastra,
es gibt wohl genügend bescheuerte Leute, die solche Sachen sagen. Die Krankmeldung von Dir war ja mehr als berechtigt!!! :aerger: Laß sie reden. Mein Chef sagte zu mir, als ich ihm erzählte, daß mein Vater Lungenkrebs hat, daß wenn ich mal nicht kommen könnte deswegen, er keinen Hehl daraus macht. Auch sagte er mir, was es denn bringen würde, wenn man in die Arbeit geht und dann nur die ganze Zeit grübelt, wie es denn dem Vater geht bzw. sich so Sorgen macht. Außerdem kann sich der Chef ja die Lohnfortzahlung wieder zumindest zum Teil bis zu 80% wieder zurück holen. Also, was soll das Affentheater! Die Chemo hat mein Vater an den ersten 3 Tagen oft gar nicht gemerkt. Danach ging es mit Müdigkeit los. Gegen Übelkeit hat er ein Medikament bekommen. Je nachdem, wie man die Zusammensetzung verkraftet, kann es einem relativ gut gehen. Derzeit bekommt mein Dad auch Chemo. Alle drei Wochen. Nach einer Woche Müdigkeit und etwas Schlappheit mit wenigen anderen Nebenwirkungen, geht es ihm wieder soweit gut, daß er sich jetzt nicht groß beklagen muß. Auch Appetit hat er guten und das ist ja ganz schön wichtig. Wünsche Euch noch alles Gute und für das kommende Jahr 2009 viel positives für Deinen Vater, Dich und dem Rest der Familie. Brigitte |
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Ich hatte in diesem Jahr bereits einmal 4 Wochen wegen einer Hand OP und einmal 5 Wochen wegen einem Bandscheibenvorfall eine AU. Und meine Kollegen sind sauer dass ich mich über Weihnachen krank gemeldet habe.
Natürlich ist es doof einzuspringen, wenn man sein freies Weihnachtsfest verplant hat .... aber ehrlich gesagt hatte ich mir mein Weihnachtsfest auch anders vorgestellt. Es ist nicht schön an Heilig Abend so eine Diagnose gestellt zu bekommen..... Ich bin bei meinem Arzt in guten Händen. Er hat mir sofort ein Schlafmittel verschrieben, was auch hilft. Allerdings nehme ich es nur, wenn ich nicht alleine zu Hause bin, damit ich noch Autofahren kann, wenn das Telefon klingelt. Es kann ja immer sein dass meine Mutter mich braucht oder das KH anruft. Die Nervliche Anspannung und die Angst haben meinem Vater viel mehr zu schaffen gemacht wie die Chemo. Der Kreislauf wollte nicht so ganz. Aber ich war ja da. Das beruhigte ihn. Er schlief dann immer kurz ein während der Chemo. Hat wirres Zeug geträumt und mir immer davon erzählt. Die Angst stellt schon Dinge mit einem an....... Aber Übelkeit oder irgendwas anderes war nicht spürbar solange ich da war. |
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So erste Chemo geschafft.
Er hat sich die ganze Nacht und den Vormittag nur übergeben müssen. Demnach seine Morphium Pillen auch mit erbrochen und fürchterliche Schmerzen bekommen. Es war ganz schrecklich. Um 11 Uhr habe ich dann glaube ich die halbe Station zusammengepfiffen. Das hat der Arzt dann mitbekommen und endlich reagiert. Und mir zugestimmt dass man alles auch I.V machen könnte. Danach ging es meinem Vater dann langsam besser. Sein Puls ging die ganze Zeit ganz heftig. Ganz komisch. Der ganze Körper vibrierte mit jedem Pulsschlag. Es ist so schlimm den eigenen Vater so leiden zu sehen. Und das ist erst noch der Anfang von allem.... Ich hoffe dass er die Chemo von heute besser verträgt. Mehr kann ich heute nicht schreiben, mir dröhnt der Schädel und ich bin einfach KO. |
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Liebe Anastra,
das mit der Chemo war ja wirklich nicht gerade toll!!! Mich wundert es nur, daß er nicht schon vorher Mittel gegen Übelkeit bekommen hat. Meinem Vater wurde vorher schon was verabreicht. Auch Cortison. Das hemmt die Nebenwirkungen. Dann sagte man meinem Dad, sobald er ein komisches Gefühl im Magen hätte, müßte er sofort eine Tablette gegen Übelkeit nehmen, die man ihm mitgab. Da bei erstem Erbrechen keine Tabletten mehr drin behalten werden und es erst mal dauert, bis die Übelkeit vorbei geht. Zum Glück mußte mein Vater noch kein einziges Mal spucken. Nur schlecht war ihm einmal, aber da war er selbst schuld, weil er keine Tablette erst mal nehmen wollte. Aber gut, daß macht er jetzt mittlerweile. Frag doch die Ärzte, ob Dein Vater nicht während der Chemo schon Cortison bekommt. Das ist häufiger der Fall. Das hemmt wie gesagt die Nebenwirkungen. Alles Gute für Euch und ein erfolgreiches, gesundes neues Jahr 2009 für Dich, Deinen Vater und Deine Familie. Brigitte |
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Mein Vater ist seit gestern zu Hause. Schläft sehr viel und wenn er wach ist weint er viel. Ist sich weiterhin ständig am Übergeben.
Habe gelesen dass Doxorubicin für tagelanges Erbrechen verantwortlich sein kann. Er bekommt eine Tablette Kevatril 2mg morgens. Aber selbst damit muß er sich trotzdem übergeben. Auch seine Novalgin Tropfen lösen mittlerweile schon einen Brechreiz aus, wenn er sie nur riecht. Essen will er auch nichts. Ich kann ihn da auch verstehen, aber dennoch habe ich Angst dass er dadurch noch weiter abbaut. Ebenso habe ich natürlich Angst dass er mit der Chemo nicht weitermachen will, wenn es beim ersten Mal schon so läuft. Der Arzt im KH meinte man könnte zusätzlich noch MCP Tropfen geben. Ich schaue gleich mal welche Apotheke Notdienst hat, damit ich das Zeug bekomme. Ach ja Gamma-GT ist mittlerweile hoch auf 2730 - das macht mir sehr viel Angst! |
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Liebe Anastra,
schau mal beim netdoktor rein. Medikamente können den Wert auch erhöhen. http://www.netdoktor.de/Diagnostik+B...a-GT-2160.html Liebe Grüße Waltraud |
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Nein wir haben dieses Jahr nicht gut begommen und Tag 1 von 2009 endet auch wieder im Krankenhaus....
Heute vormittag habe ich noch einen Arzt gefunden der mir MCP Tropfen verschrieben hat. Aber selbst damit wurd es einfach nicht besser. Gegen 18 Uhr wurd es immer schlimmer zu Hause. Mein Vater zitterte am ganzen Körper, sagte er habe so einen Druck auf der Brust. Kribbeln am ganzen Körper, bekam Schweißausbrüche, weiterhin ständiger Brechreiz. Kein Essen kein Trinken möglich und auch die Einnahme der Novalgin Tropfen war den nicht möglich. Zudem ganz schlimme Wassereinlagerungen in den Beinen. (Aber da ich selber eine Lympherkrankung habe, weiß ich damit umzugehen. Hole morgen ein Rezept für Lymphdrainage.) Ich habe dann mit dem KH telefoniert - mit dem diensthabenden Notarzt und ihm geschildert was los ist. Er meinte wir sollten herkommen. So wie mein Vater wußte es geht Richtung KH wurde er etwas ruhiger. In der Notaufnahme erzählte er mir. Es stehen immer zwei Männer neben ihm die ihn beschützen wollen vor dem blauen Licht was die ganze Zeit da ist. :eek: Ihr glaubt gar nicht wie schlimm das war. Das war so furchtbar. Der Arzt hat dann ein EKG gemacht und einen Laborbericht angefordert und konnte gar nicht verstehen, warum wir letztendlich gekommen sind. Das seien alles noch die Nebenwirkungen von der Chemo. Wir müssten lernen mit solchen Situationen umzugehen. Das mag stimmen. Aber man lernt sowas nicht innerhalb von zwei Tagen.... Ich habe meiner Meinung nach das einzig Richtige getan. Später hatten wir noch ein Gespräch mit dem Arzt welches mich wieder beruhigt hat. Seine Zustand ist zwar ernst, aber nicht bedrohlich. Wann er nun nach Hause kommt und ob es Montag mit der Chemo wie geplant weitergeht weiß ich nicht. Eigentlich weiß ich heute Abend gar nichts mehr. |
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Hey!
Ich kann Deine Ängste sehr gut verstehen, mir geht es heute noch so. Leider habe ich im Forum noch niemanden gefunden, der mit mir schreibt. Ich habe so viele Beiträge gelesen, es ist einfach unmöglich was es alles gibt. Du brauchst sehr viel Kraft und täglich neuen Mut, bis jetzt habe ich es geschafft, aber wie es weiter geht, weiß ich auch nicht.:shy: Christine |
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heute war ein guter Tag :) und ich schöpfe neuen Mut aus diesem Tag.
@Diana: Ja es war ein Schock. Es war Horror und es hat mir so sehr die Kehle zugeschnürt. Heute war das Primäre Thema in unseren Gesprächen die Angst. Ich habe mit meinem Vater über das was er sagte geredet. Er sieht öfters mal diese beiden Männer. Sie stehen hinter einem Fenster welches nicht Durchsichtig ist. So wie Milchglas. Dann sieht er ein blaues Licht und die Männer rufen ihn immer. Sie sagen ihm er sei noch nicht dran und werden ihn beschützen. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie krass es ist über solche Sachen zu reden. Mein Vater hat Todesangst. Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Wie ich heute Morgen im KH ankam ging es meinem Vater schon besser. Er hat in der Nacht 2 Liter Flüssigkeit und Elektrolyte bekommen. Gefrühstückt hatte er was Obst und es blieb drin. Den Vormittag haben wir dann mit Gesprächen verbracht. Mittagessen blieb auch drin. Mein Vater äusserte erstmal dass er Appetit auf etwas hätte - Eis. Meine Mutter hat es dann promt besorgt. Nach dem Mittagessen wurde dann ein CT veranschlagt - vom Kopf. Es könnten Hirnmetastasen für das Erbrechen verantwortlich sein. Und da war sie wieder. Diese Angst und Panik. Nicht auch noch Hirnmetastasen..... Wenn sie welche finden, dann gehts heute noch nach Duisburg zur Bestrahlung. Und immer dieses Warten..... Nach 3 Std die Entwarnung - keine nachweisbaren Hirnmetastasen. Den Stein müsst ihr eigentlich alle Fallen gehört haben. Zur Zwischenmahlzeit etwas Obst und einen Muffin. Dann könnte das Morphiumpflaster zu hoch dosiert sein und auch zum Erbrechen beitragen. Also wurde es heute um 25mg reduziert also nun nur noch 100mg. Novalgin Tropfen wurden durch Tabletten ersetzt, da mein Vater die Tropfen so widerlich findet. Vorm Abendessen dann noch ein Ultraschall vom Herz. Die Chemomittel könnten auch aufs Herz gehen. Aber auch da alles bestens. Abendessen fiel etwas wenig aus. Mein Vater hat nichts runterbekommen. Aber immerhin hat er ja heute was gegessen. Nach dem Abendessen hat er sich dann schon schlafen gelegt. Morgen früh kann ich ihn abholen nach Hause. Ich hoffe es bleibt nun so. Montag geht es dann zu Drs. Eggert/Wiegand zur ambulanten Chemo. Ich wünsche euch eine gute Nacht. |
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Hallo Anastra,
freue mich, dass es Deinem Vater jetzt etwas besser geht und er keine Hirnmetastasen hat. Da Dein Vater fast nichts Essen möchte, probiere es mal mit Schokopudding. Ich hatte 3 Tage während der Chemo Übelkeit und habe mich in dieser Zeit nur mit Schokopudding (Sojapudding) ernährt. Viele Grüsse Gabi |
AW: Kleinzelliger Bronchialkrebs mit vielen Metastasen
Ich habe einige Tage nichts von mir hören lassen. Die Kraft mich abends noch ans Laptop zu setzen fehlt mir oft. Ich bin einfach froh wenn ich abends ins Bett fallen kann.....
Zu den Letzten Tagen: Samstag durfte mein Vater das KH verlassen. Und Samstag kam dann auch endlich mein Bruder hierher. Er war sehr erschrocken seinen Vater zu sehen. Immerhin hat er ihn fast 4 Monate nicht gesehen und von der Krankheit noch nichts mitbekommen. Mein Vater weint sehr viel. Kann überhaupt nicht mit Stress umgehen und auch mit Veränderungen im Tagesablauf kommt er nicht zurecht. Aber das ist denke ich normal. Er erbricht sehr häufig bei Aufregung. Aber er hat nun verstanden, dass es psychisch bedingt ist und nicht mehr von der Chemo kommt. Am Montag war ich in der onkologischen Praxis von Drs Eggert/Wiegand. Ich bin sehr positiv angetan von der Praxis sowie von den Ärzten. Da fühle ich meinen Vater in guten Händen. Dr. W. hat mir auch versichert, dass es bei der nächsten Chemo nicht mehr zu so enormen Nebenwirkungen kommen wird. Warten wir es ab..... Gestern sollte mein Vater wieder Vincristin bekommen, aber die Leukos sind nun im Keller. Genaue Zahlen habe ich nicht, da mein Bruder meinen Vater begleitet hat. Er bekommt nun 3 Tage lang Neupogen Spritzen. Ausserdem hat Dr. W. meinem Vater einen Appetitanreger gegeben. Das finde ich sehr gut. Vielleicht isst er dann mal etwas mehr. Meinem Vater geht es im Moment jeden Tag ein wenig besser. Er kann wieder Laufen, wenn auch nur kurze Strecken, aber es ist ein Anfang. Essen klappt auch ganz gut, auch wenn es immer nur kleine Portionen sind. Auch schafft er es wieder am "normalen" Leben teilzunehmen. Schottet sich nicht mehr ganz so ab und lacht wieder :D Gegen die Ängste hat der Doc auch etwas verordnet. Erstmal Diazepam, was er vor dem Arztbesuch einnehmen kann. Damit er nicht so angespannt ist. Dienstag hat es sehr gut geholfen und selbst das "nach 2 Wochen Urlaub" Chaos in der Praxis konnte er gut aushalten ohne sich übergeben zu müssen. Ich arbeite seit Montag wieder. Und es fällt mir sehr schwer mich darauf zu konzentrieren. Trage immer das Handy bei mir um immer erreichbar zu sein. Die Angst dass irgendetwas passiert wird wohl nun auch zu meinem täglichen Begleiter. Das Wetter macht es mir die letzten beiden Tage unmöglich meinen Vater zu besuchen. Seit der Diagnose war ich jeden Tag bei ihm und das fehlt mir ungemein. Ich hoffe dass ich morgen wieder hinfahren kann. Anastra |
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Papa hat von Tag zu Tag mehr Schluckbeschwerden, nicht richtig Schmerzen aber so ein Fremdkörpergefühl am Kehlkopf.
Leukos sind immer noch ganz im Keller. Könnten das nicht die Mandeln sein, dass er sich ne Erkältung eingefangen hat und durch das Novalgin/Metamizol die Temperatur nicht steigt? Der Onkologe hat vorsorglich Antibiotikum mitgegeben. Soll ich ihm das nun geben? |
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Hallo Anastra,
auf die Frage hin, ob es die Mandeln sein können....sicher können das "nur" die Mandeln sein, aber ob es schlussendlich so ist, wird der Arzt abklären müssen. Meine Mutter hatte am Montag die letzte Chemo und hatte zuvor ebenfalls einen Infekt, der direkt mit Antibiotika behandelt wurde. Im Hinblick auf die Tatsache, dass die Leukos bei Deinem Papa, sprich die natürliche Abwehr im Keller ist, würd ich nach Rücksprache (vielleicht kurz telefonisch) mit dem Onkologen, dass Antibiotikum geben. Ich wünsche ihm alsbald Besserung. Liebe Grüße Annika |
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Ich war noch mit meinem Vater beim Arzt und ich hatte Recht mit meiner Vermutung: Mandelentzündung. Er bekommt nun Antibiotikum.
Er nimmt immer mehr ab. Wiegt mittlerweile nur noch 63 Kilo. Vor der Chemo wog er noch 74 Kilo. Ist das normal dass man da so an Gewicht verliert? Er hat nun mal ein paar Tage wieder gut gegessen und nun die Mandelentzündung. Jetzt hat er wieder keinen Hunger und isst so wenig. Dabei muß er doch dringend zulegen. |
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Hallo Anastra,
ich habe deine ganzen Postings hier nun gelesen, es tut mir so leid, was dein Papa alles durchmachen muss. Die Chemo ist ein Höllenritt, ganz oft. Mein Mann hat sie auch nicht gut vertragen und einmal wurde er auch mit dem Notarzt ins Krankenhaus gefahren. Wenn dein Papa sooft Todesangst hat, wie du es hier beschreibst, dann frage doch einmal den Arzt ob er nicht Tavor Tabletten nehmen kann. Man muss sehr vorsichtig sein, mit diesen Tabletten, da der Körper sich schon sehr schnell gewöhnt und man dann die Dosis erhöhen muss aber sie nehmen gut die Ängste weg. Ich würde den Arzt auch fragen ob dein Vater nicht etwas mehr Cortison wegen der heftigen Nebenwirkungen bekommen sollte. Hier hat jemand im Forum mal geschrieben er hätte bei massiver Übelkeit Dexamethason bekommen und MCP Tropfen damit wäre es sehr gut gegangen. Außerdem steigert Cortison ja auch den Appetit. Ich denke man muss deinem Papa soviel Lebensqualität wie irgend möglich schaffen. Auch mit dieser Therapie. Hat dein Vater regelmäßig Stuhlgang, davon hast du nichts geschrieben, denn wenn er Morphin bekommt, kann er leicht eine Verstopfung bekommen. Das kann auch schlimm werden. Falls er damit Probleme hat, besorgt euch Movicol Pulver. Gibt es in Einmalbeuteln. Das ist ein sehr sanftes Mittel wirkt aber gut so nach ca. 1-2 Tagen. Das du Probleme an der Arbeit hast, kann gut verstehen, mir ging es genauso als es meinem Mann so schlecht ging. Auch ich hatte nicht gerade mit sehr viel Verständnis zu tun. Es fiel sogar der Satz, warum ich denn nicht arbeiten könne, es wäre ja schließlich mein Mann der krank ist und nicht ich. Ich war 2008 auch vorher schon einmal länger krank wegen eines Bandscheibenvorfalls, deswegen wohl auch die Bemerkungen. Wie bei dir. Egal, mache das was dein Bauch und dein Herz dir sagt. Alles andere spielt keine Rolle. Manchmal gibt es eben wichtigere Dinge. Alles liebe für dich Iris |
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Hallo Anastra,
ich habe gerade erst Deinen Thread entdekct. Haben sich die blauen Flecken inzwischen erledigt? Kennst Du den Thrombozyten Wert? und weißt Du inzwischen, welche chemo laufen soll? Die Befürworter vom Port haben sicher recht. Aber: der Port läuft auch nicht imme rkomplikationsfrei. Also meiner Einschätzung nach wird Dein Dad sich melden bzw. Du kannst das Thema noch mal auf den Tisch bringen, wenn er sagt dass es Schwierigkeiten gibt, bzw. Du bemerkst dass er zum Beispiel rollvenen entwickelt. Die Portimplantation ist nun mal eine OP. Wie sich das mit der Leber verträgt (Narkose etc.) wage ich nicht zu beurteilen, würde es aber zumindest mit in die Waagschale werfen. Die Mundtrockenheit ist normal, meiner Ma hilft es Tee zu trinken und eine BEPANTHEN Pflegestift für die Lippen zu nehmen. Was die Schlappheit von Morphin angeht, ich habe es bisher bei meiner Ma so erlebt (und auch gelesen) dass zu Beginn der ersten Morphin gabe und bei Erhöhung der Dosis Erscheinungen von Überdosierung auftreten. In der Regel legt sich das aber wieder ein bißchen. Außerdem wirkt Morphium mormalerweise leicht euphorisierend. Der Kleinzeller ist natürlich eine agressive Art des Krebs. So gut, wie Du informiert bist, weißt Du das vermutlich schon. Aber es gibt auch eine gute Seite daran. dadurch, dass er so agressiv alles aufnimmt, nimmt er auch viel von der chemo auf. Dies bedeutet in der Regel in der ersttherapie unheimlich gute ergebnisse. meist schlägt die erste chemo sehr gut ein. Ich möchte dir nicht vormachen, dass ihr in komplett in den griff bekommt. aber es ist wirklich gut möglich, dass dein dad - so wie gabi schon schrieb - bereits nach wenigen wochen besserung spürt. bei meiner ma war das schon nach weniger als einer woche der fall. ich drücke euch die daumen. wie alt ist dein dad eigentlich? wie alt bist du? Was Dich selbst angeht, os hoffe ich, Du hast jemanden, der Deine Last teilt? |
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Hallo Iris
Das mit dem Abführen und Ausscheiden klappt super gut. Die erste Woche gab es etwas Probleme damit, aber das hat sich gelegt. Der Onkologe hat mir erstmal Diazepam gegen die Ängste gegeben, dass er sich ein wenig beruhigen kann. Die letzte Woche hat das sehr gut (!) geholfen und er konnte recht gelassen zum Arzt gehen. Vor der nächsten Chemo steht ein Gespräch mit den Onkologen an. Da werde ich auf jeden Fall das Thema Übelkeit auf den Tisch legen. Es muß Möglichkeiten geben das abzufangen. Es gibt ja nicht nur Kevatril als Mittel. Hallo Bianca Ja das mit den blauen Flecken hat sich gelegt. Er muß sich tatsächlich gestoßen haben. Wahrscheinlich bei den ganzen Untersuchungen, weil nun hat er gar keine mehr. Und auch das mit der Mundtrockenheit hat sich gelegt, da er nun auch ausreichend trinkt. Ich denke das war auch ein sehr großes Problem, aber nun hat er es verstanden wie wichtig das ist und er schafft minimum 2 Liter am Tag. Als Chemo läuft Vincristin 1,5mg, Doxorubicin 115mg und Cyclophoshamid 1400mg. Der nächste also somit zweite Termin ist am 22.01. Man sagte uns erste Erfolge könnte man nach der 3-4 Chemo schon sehen. Also eine Tendenz. Das Vincristin soll eigentlich jede Woche gespritzt werden. Aber letzte Woche waren die Leukos so im Keller. Er hat nun 6 Tage Neupogen bekommen und Montag wird wieder kontrolliert. Das mit dem Port warten wir mal ab. Die Onkologen sagen, dass mein Vater sehr gute Venen hat und dass es einfach noch nicht notwendig ist. Und ja ich denke dass ich ganz gut informiert bin mittlerweile und auch dass ich mir keine Illusionen mache was die Krankheit und deren Fortschritt und Verlauf angeht. Meine Mutter und mein Vater wollen das nicht wahrhaben. Mein Vater ist der Meinung, dass er nun 6 Monate Chemo macht, dann die Reha und dann wieder arbeiten gehen wird. Aber vielleicht gibt genau das ihm Kraft zu kämpfen. Darum möchte ich ihm das nicht zerstören. Ach ja mein Vater ist 55 und ich bin 31. Und ich habe wen der mir zur Seite steht. Meine beste Freundin die immer für mich da ist und sich das alles auch anhören kann. Das kann nun mal nicht wirklich jeder. Und mein Freund mit dem ich seit 2 Jahren zusammen bin, der jeden Tag mit im KH war und mir auch bei allem zur Seite stand/steht. So nun fahre ich mal zu ihm, er wartet sicher schon auf mich :D |
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Gestern war kein guter Tag und ich habe meine komplette Nachtschicht gebraucht um mich davon zu beruhigen....
Eine Woche hatte ich die Angst im Griff, aber nun hat sie mich wieder im Griff. An dieses Hin und Her muß ich mich erst gewöhnen. Genau wie die Up's and Down's von Papa. Wie ich gestern zu Hause ankam saß mein Vater ganz klein zusammengekauert auf dem Sofa und weinte. Wollte sich nichtmal anfassen lassen. Ich mußte erstmal rätseln was los ist. Er wüßte es selber nicht... Aber er konnte noch nie wirklich Dinge aussprechen die ihn beschäftigen. Also durfte ich ihm wieder alles aus der Nase ziehen. Wie gut ich ihn doch kenne... Wie gut ich weiß was in ihm vorgeht, wenn ich ihn nur ansehe.... Er war duschen und der Abfluss war voller Haare. Es geht los. Nun fallen sie aus. So früh schon. Dann das schöne Sonnenwetter draussen. Mein Vater fühlt sich eingesperrt innen. Möchte raus. Traut sich aber nicht, weil er sich zu wackelig und zu schwach fühlt und überall noch Schnee liegt. Eine Gehhilfe will er nicht. Ich habe ihm vorgeschlagen einfach was mit dem Auto umherzufahren, aber das wollte er auch nicht. Dann das generelle Problem der Schwäche. Er hat immer alles alleine gemacht. Selber gemacht. Nun schafft er es kaum vom Wohnzimmer ins Bad. Nimmt immer weiter ab. Ist nur noch Haut und Knochen. 62 Kilo bei 1,86m. Dann die ganzen Medis und Arztbesuche. Das nervt alles. Am Donnerstag hatte er den ganzen Tag von Morgen bis Abends Schluckauf. Darum nun tierischen Muskelkater. Alles tut weh. Husten klappt nicht. Darum kann er den zähen Schleim von der Mandelentzündung nicht abhusten. (Da kümmer ich mich heute drum, dass er einen Schleimlöser bekommt). Bekommt schlecht Luft wegen dem festsitzenden Schleim. Erbricht häufig wenn er was "falsches" riecht. Gestern hat er nur Waschmittel gerochen und mußte sich übergeben. Vor zwei Tagen war er so voller Elan und Tatendrang. Erzählte was er am Haus noch alles machen will, welche Pläne er noch hat und am nächsten Tag ist nichts mehr davon da und ich habe so eine sch.... Angst dass er nun schon resigniert. Dann habe ich das Gefühl, dass meine Mutter mir immer mehr Vorwürfe macht, weil mein Vater von mir einfach Dinge besser annehmen kann, wenn ich sie sage. Aber nur weil ich es anders sage. Er fühlt sich nicht bevormundet von mir. Ich bin viel feinfühliger, leiser und sensibler, wie meine Mutter. Was keine Kritik an ihr sein soll. Ich will nicht mit ihr in einen Konkurrenzkampf treten. Für mich zählt nur, dass er isst und trinkt und dass er emotional gefestigt wird. Dass es ihm gut geht und er wieder auf die Beine kommt. Meine Mutter ist oft so heillos überfordert. Ich verstehe das und ich mache es ihr auch nicht zum Vorwurf, aber ich möchte es ihr einfach aufzeigen, wie sie Sachen besser/anders machen kann. Um eine Situation zu nennen: Mein Vater steht im Bad und übergibt sich. Steht verkrampft am Waschbecken und kann sich kaum auf den Beinen halten. Meine Mutter steht währenddessen in der Waschküche und faltet die Wäsche. Das ist doch völlig unwichtig in so einem Moment. Ich habe meinem Vater erstmal einen Stuhl geholt dass er mir da nicht umkippt, ihm einen Waschlappen gegeben und ihm nur eine Hand auf den Rücke gelegt um zu zeigen "ich bin bei dir" Das sind alles so Sachen die mir zusätzlich unglaublich viel Kraft kosten. Ich hatte im August einen schweren Bandscheibenvorfall und seit zwei Tagen merke ich das wieder. Weil ich mir und meinem Körper einfach keine Pausen mehr gönne, nur am funktionieren bin wo ich gebraucht werde. So darf ich nicht weitermachen. Ich merke die Schmerzen schon wieder bis ins Bein.... Ich will mir meine Schmerzen nicht zugestehen, denke oft Papa gehts viel schlechter und er braucht mich. Aber ich weiß grad nicht wie lange ich das so noch schaffe. Gerade heute fühle ich mich so kraftlos. Geschlaucht von 7 Tagen Nachtschicht und tagsüber bei Papa. Es tut mir leid dass ich so viel schreibe. Aber eine Nachtschicht ist lang und es gehen einem so viele Dinge im Kopf rum. Das mußte nun aus dem Kopf raus bevor ich ins Bett gehe. Jetzt kann ich versuchen ein paar Stunden Schlaf zu kriegen. Ich muß wieder früh raus, weil ich mit Papa zum Arzt muß. Anastra |
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