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Welche Voruntersuchungen?
Hallo liebe Leserinnen,
meine Mutter wird morgen operiert, Brustkrebs, ziemlich groß schon 4x5cm, mäßig differenziert, ich schätze G2. Nun meine Frage zum Procedere: Welche Untersuchungen sollten vor der Operation stattfinden? Meiner Meinung und Erfahrung nach erfolgt nach der Erstdiagnose, dann die Zweitdiagnose durch die behandelnde Klinik die dann andere Ausschlussuntersuchungen wie CT, Röntgen, Szintigraphie etc. durchführt. Ich glaube leider dass meine Mutter nicht wirklich da gut aufgehoben ist, trotzdessen das diese Klinik ein Brustzentrum vorweisen kann. Dienen die Ausschlussuntersuchungen nicht dazu um genau festzulegen wie weit der Krebs fortgeschritten ist? Vielen lieben Dank für eure Antworten. Christian S. |
AW: Welche Voruntersuchungen?
Hallo Christian,
bei mir wurde vor der OP Röntgen,Abdomen-Ultraschall,Szintigraphie durchgeführt,sowie noch mal Ultraschall von Brust und Lymphknoten.Ausserdem wurden noch die Sentinel-Lymphknoten festgelegt.Aber ich weiss nicht ob deine Mutter nach dieser Methode operiert wird.Ob die erstgenannten Untersuchungen vor der OP durchgeführt werden müssen,kann ich dir nicht sagen,vielleicht werden sie danach gemacht.Nur gemacht müssen sie werden,da dieses für die weitere Therapie und den Krankheitsverlauf wichtig sind. Ich wünsche deiner Mutter alles Gute für die OP. VLG Tina |
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Hallo Christian,
bei mir war es auch so, dass das Staging erst nach der OP durchgeführt wurde. Am Tage der OP wurden die Wächterlymphknoten markiert und mit der OP wurde eine Knochenmarkpunktion vorgenommen. Alle anderen Untersuchungen, das heißt die Feststellung ob Metastasen vorhanden sind oder nicht, erfolgten dann während des Krankenhausaufenthaltes. Fand ich eigentlich sehr praktisch, da ich ja jederzeit in meinem Bettchen verfügbar war und nicht extra anreisen mußte. Zitat:
Ich wünsche Deiner Mutter alles Gute für die OP. Grüße |
AW: Welche Voruntersuchungen?
Hallo Christian ,
auch bei mir wurde das Staging erst nach der OP durchgeführt , was ich auch als angenehm fand, weil ich ja eh im Krh. war . Am Tag vor OP wurden die Wächterlymphknoten markiert . Ich denke , anhand der Sono- und Mammographiebefunde wird die OP Methode gewählt und nicht anhand von Skelettszinti .... So ist es zumindest beim Brustkrebs ---- bei anderen Krebsarten ist dies vielleicht nicht so - man entscheidet nach evt. Metastasierung , ob man überhaupt noch operiert. Erst nachdem das entgültige histol. Ergebnis und alle anderen Befunde vorlagen wurde in einer Tumorkonferenz mit Radiologen,Gynäkologen und Onkologen die weitere Therapie festgelegt . Ich wünsche Deiner Mutter alles Gute L.G. :) |
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Hallo Christian,
auch bei mir waren die Untersuchungen, ausser natürlich Mammo, Sono und Wächterlymphknotenmarkierung, während des Aufenthalts nach der OP, und dem was meine Vorschreiberinnen sagten ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Was mich ein bissl irritiert: du schreibst, du schätzt G2. Darf ich dich wie fragen warum du das meinst? Für deine Mutter alles Gute und einen Gruss an dich Rosita |
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Hallo Christian,
bei mir wurden die Voruntersuchungen alle noch vor der OP gemacht, einfach weil ich zwischen Diagnose und OP noch 12 Tage Zeit hatte. Bei vielen meiner Mitpatientinnen wurden Knochenszinti und Lebersono erst nach der OP gemacht. Auch bei meiner Mutter wurde das erst nach der OP gemacht. Wichtig ist, dass diese Untersuchungen zeitnah vor oder nach der OP gemacht werden, damit sie in die Gesamtbeurteilung und Therapieempfehlung mit einfliessen. Wieso schätzt du das Tumorgrading deiner Mutter? Wenn es mäßig differenziert ist, dann ist es G2 und nichts anderes. Deiner Mutter viel Glück für die OP Freundliche Gruesse |
AW: Welche Voruntersuchungen?
Hallo liebe Leserinnen,
ja warum ich meine dass es G2 ist weil in dem Befund drin steht mäßig differenziert und auf den hiesigen Webseiten wird G2 als mäßig differenziert beschrieben, ist halt nur eine Vermutung, das G wird ja erst wirklich festgelegt wenn der Tumor entnommen und alle Zellen darin untersucht wurden. Bei meiner Mutter erfolgte die Mammographie, die Brustsonographie, die Biopsie und eine Oberbauchsonographie. Das sind wohl alle gewesen neben der Blutuntersuchung. Ist halt eine doofe Situation weil an der Stelle auch noch der Herzschrittmacher ist der dann auf die andere Seite verlegt wird. Dieses erfolgt alles heute in zwei Schritten, erst die Umsetzung und dann die Mastektomie. Laut Angaben meiner Mutter erfolgt wohl dann nach guten Heilungsverlauf die Bestrahlung. Soviel zur Situation. Christian S. |
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Hallo Christian,
ich habe auch einen Herzschrittmacher. Muß der verlegt werden??? Meiner ist viel weiter oben (fast unter der Schulter). Daumendrückende Grüße Iris |
AW: Welche Voruntersuchungen?
Äh, bin ich blöd. Der wird natürlich wegen der Bestrahlung verlegt, oder?
Liebe Grüße Iris |
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Zitat:
Freundliche Gruesse |
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Hallo Iris13Evi
Nein der Herzschrittmacher wird verlegt weil der genau im Operationsbereich des Krebses liegt. Der Tumor befindet sich genau unter dem Herzschrittmacher, der gleichzeitig auch ein Defibrillator ist. Christian S |
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Hallo Birgit,
so ähnlich war mir dass auch bekannt gewesen. Aber leider wurde dass nicht gemacht. Nun ja es fehlen standardisierte Verfahren die immer angewendet werden bevor irgendwas erfolgt. Noch hat das Telefon nicht geschellt also wird wohl der Eingriff gut verlaufen sein. Später dazu mehr. Christian |
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Deine Mutter wird ja sicherlich noch einige Tage im KH bleiben und sicherlich wird das Knochenszinti noch dort gemacht. Am besten mal die Ärzte darauf ansprechen und gegebenenfalls auch darauf bestehen, dass das gemacht wird.
Ich hoffe, deine Mutter hat die OP jetzt schon gut überstanden. Lieben Gruss |
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Hallo Birgit,
das kann ich dir dann so gegen fünf erzählen weil da bin ich dann zu Hause. Noch hocke ich in der Schule aber dann gegen drei fahre ich ins Krankenhaus. Ich hoffe dass es gut verlaufe ist. Sie hat scheinbar überhaupt kein Problem damit dass sie ihre linke Brust verlieren wird. Christian S. |
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Zitat:
Mir wurde vor 6 Jahren mit 41 die rechte Brust amputiert und ich hatte damit gar keine Probleme. Ich hoffe, du berichtest uns, wie es deiner Mutter geht. Freundliche Gruesse |
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Hallo Birgit,
das finde ich sehr ermutigend. Hast du einen Neuaufbau machen lassen? Sie hat dazu auch noch keine wirkliche Stellung bezogen. Ich hoffe ja mal das alles trotz der Größe gut gelaufen ist und dieser Mist nicht gestreut hat. Ist schon echt ein komisches Gefühl auf der anderen Seite zu stehen. Als Betroffener selbst empfindet man das nicht so dramatisch. Vielen Dank für deine Worte. Christian S. |
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hallo christian, ich wünsche deiner mama alles gute und dir viel kraft ihr zur seite zu stehen.
alles liebe gitti |
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Hallo Christian,
ich kann bestätigen, dass man als Angehöriger eine ganz andere Sichtweise hat. Meine Mutter hatte auch vor 2 1/2 Jahren BK und da ging es mir auch gefühlsmäßg ganz anders als bei meiner eigenen Erkrankung. Zu deiner Frage wegen dem Brustaufbau: auf den habe ich verzichtet. Er konnte in derselben OP nicht mitgemacht werden und Therapien und Gesundung standen eh im Vordergrund. Außerdem hatte ich mich sehr schnell an mein verändertes Äußeres gewöhnt und sehe gar keine Notwendigkeit meine gute körperliche Verfassung durch für mich medizinisch unnötige Operationen zu schwächen. Mein Mann sieht das auch so und hat mich auch von Anfang an unterstützt und bestärkt. Liebe Grüsse |
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Hallo Rachel,
danke meiner Mama geht es den Umständen entsprechend gut. Ist halt ein ungewohnter Anblick dass ihr jetzt was fehlt, aber das ist eher nebensächlich. Hauptsache dass der Krebs erstmal weg ist und er noch nicht in die Lymphknoten gestreut hat. Dieses Ergebnis erfahren wir wohl nächste Woche. Christian S. |
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Hallo Birgit,
ja das ist ein echt seltsames Gefühl, aber es ist alles ganz gut verlaufen. Haben die bei dir auch für die Lymphknotenentnahme andere Stellen aufgeschnitten? Bei ihr war nichts zu sehen im Achselbereich. Morgen darf ich dann etwas länger zu ihr, ging heute nicht weil sie auf der Wachstation gelegen hat. Morgen erfahre ich dann mehr darüber was sie getan haben und was weiterhin geschehen wird. Eine Strahlentherapie wird auf jedenfall erfolgen, dafür war das Ding viel zu groß. Vielen Dank für die Unterstützung. Christian |
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Hallo Christian,
das sind ja wenigstens gute Nachrichten. Nun muss sie sich nur gut wieder erholen. Aber mit deiner Unterstützung gelingt ihr das sicher. Bei mir wurde der Sentinel nicht markiert, weil schon auf dem Ultraschall jede Menge Metas in den Achsel-LK zu sehen waren. Deshalb wurden gleich 22 LK entnommen. Zusätzlich hatte ich noch Metas in Lymphknoten am Hals und am Schlüsselbein, die aber unter Chemo alle verschwunden sind. Allerdings wurde bei meiner Mutter der Sentinel markiert und dann nach positivem Ergebnis noch an anderer Stelle geschnitten und alles ausgeräumt. Freundliche Gruesse |
AW: Welche Voruntersuchungen?
Hallo Birgit,
naja ich denke ich werde ihr gut zur Seite stehen wie es mir möglich ist. Ich bin einerseits sehr froh über meine eigene Erkrankung um zu wissen wie es ihr danach gehen wird und welche Ängste sie plagen könnten. Andererseits hätte ich auch drauf verzichten können. Naja ich bin mal gespannt wie es jetzt mit meiner Mutter weitergeht, welche Untersuchungen erfolgen werden, wie die endgültigen histologischen Befunde ausfallen werden. Bestrahlung wird sie auf alle Fälle bekommen, dazu war das Ding einfach zu groß. Ich weiß halt viel zu wenig über diesen Tumor. Morgen werde ich mir mal die Befunde von der Biopsie antun. Christian S. |
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Hallo Christian,
bei meiner OP 2006 wurden die Achsellymphknoten durch die Brustwunde entfernt. Je nach Lokalisation des Tumors ist das möglich. Deiner Mutter wünsche ich alles Gute Birgit |
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Hallo liebe Leserinnen,
bei meiner Mutter ist alles super gelaufen, sie ist wieder ganz fit und ist sichtlich erleichtert dass dieser Mist endlich weg ist. War echt höchste Eisenbahn. Nächste Woche erfolgen dann die anderen bildgebenden Verfahren statt, man wird wohl ein Emissioncomputertomogramm machen mit radioaktiven Substanzen. Ich muss mir den Beipackzettel für die Untersuchungen morgen nochmal durchlesen. Ich bin sehr froh darüber dass die Klinik sich auf keine Spielerei eingelassen hat und erst operiert hat anstatt den neoadjuvanten Weg zu gehen. Hinterher kann man mehr erreichen wenn die Operabilität vorher schon gegeben war. Das war es und sie konnten scheinbar alles entfernen. Ich glaube man hat auch großflächig im die Lymphknoten entfernt. Am Donnerstag nächster Woche denke ich werden die histologischen Befunde und die komplette Diagnose feststehen. Christian S. |
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Hallo Christian,
was meinst Du damit, wenn Du von Spielerei im Zusammenhang mit neoadjuvantem Weg sprichst? LG I.J. |
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Zitat:
Ertsens möchte ich mich I.J.'s Frage anschlieesen. Zweitens möchte ich Dir sagen, dass Deine Auffassung, "man könne hinterher mehr erreichen, wenn die Operabilität...usw." nicht den Ergebnissen der aktuellen Brustkrebsforschung entspricht. Ich habe Respekt vor Deiner Sorge um Deiner Mutter. Aber Du hilfst weder ihr noch anderen durch unreflektierte Aussagen über Behandlungsmethoden. Wenn Du speziell über die Aussagen, die Du getroffen hast, mehr Information möchtest, empfehle ich Dir nochmal ein ausführliches Gespräch mit einem Arzt/ einer Ärztin. Gruss, Sandra |
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Hallo Christian,
ja gott sei Dank habe ich erst eine neoadjuvante Chemo gemacht, denn die ersten 2 EC ergaben einen no-change. Da war ich froh, dass der Tumor noch da war und wir neue Zytostatika ausprobieren konnten, bei denen der Tumor dann aufgeben musste. Meiner Meinung nach sollte jeder für sich den besten Weg entscheiden. Ich hatte sehr viel Angst vor Metastasen und habe mich deshalb sofort für eine Chemiekeule entschieden. Im Übrigen muss ich die Aussage von bergmädel unterstützen, dass man mittlerweile in sehr vielen Fällen die neoadjuvante Chemo bevorzugt. |
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Neoadjuvante Chemo ist fuer Menschen wie mich, die immer alles doppelt und dreifach absichern wollen, der optimale Weg. Dadurch kann man tatsaechlich "sehen", dass der Tumor auf die Chemo reagiert und - wie in meinem Fall - verschwand. Alleine dieses Wissen, dass bei der OP keinerlei Kebszellen mehr gefunden wurde, hilft mir ueber so manch schwarze Stunde, wenn ich mal wieder schlimme Gedanken habe und am liebsten aufgeben wuerde.
Neoadjuvante Chemo ist in keinster Weise Spielerei. |
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