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In grosser Sorge...
Liebe Forengemeinde,
ich (32) mache mir grosse Sorgen um meinen Vater, der gleichzeitig mein bester Freund ist. Im Dezember 08 wurde bei meinem Vater (62) angebliche Altersdiabetis festgestellt. Mein Vater wog damals 85 kg und er stellte seine Ernährung komplett um! Keine Süssigkeiten mehr, kein Zucker, keine fetten Nahrungsmittel. Bei der alljährlichen Krebsvorsorge gab es keine Auffälligkeiten. Im März 09 wog mein Vater "nur" noch 78 KG bei einer Grösse von 1,75cm und machte sich grosse Sorgen eine ernsthafte Erkrankung zu haben, da er wie er selber sagt, ordentlich essen würde, halt nur nichts ungesundes mehr. Mein Vater grübelte weiter und anfang Mai sollte aufgrund Oberbauchschmerzen eine Magenspiegelung gemacht werden. Bis zu diesem Zeitpunkt dachte ich, dass die Magenschmerzen psychosomatisch sind (weil er sich nur noch mit "der" Krankheit beschäftigte) und wenn er es schwarz auf weiß hat, dass er gesund ist, dass er es einsieht dass der Gewichtsverlust durch die Ernährungsumstellung auftrat. So kam mein Vater vor 1 Woche ins Krankenhaus und es ging los. Das volle Programm. Magen- und Darm Spiegelung, anschließend eine Bronchoskopie. Kein Befund! Ich war beruhigt, mein Vater hingegen meinte weiterhin, dass es was ernsthaftes sein muss. Es wurde geröngt, es wurden mehrere Blutbilder gemacht. Nichts gefunden. Tumormarker, alle negativ. Gestern dann eine CT und die schreckliche Erkenntnis, dass auf der Bauchspeicheldrüse was sitzt und man operieren muss. Leider weiß ich jetzt nicht - weil alles wie im Film vorbeizog - was der Arzt mir alles gesagt hat. Allerdings kam es mir vor, dass er 100%ig davon ausgeht, dass es sich um was bösartiges handelt, weil alles passte! Gewichtsverlust, auf einmal Diabetis, Oberbauchschmerzen. Die positiven Dinge wie keine Metastasen, Tumormarker negativ etc. wurden gar nicht zu Kenntnis genommen. Ich hörte oft "Aus der Erfahrung heraus....." Was ich aber einfach nicht akzeptieren will. Anscheinend ist dies aber der Strohhalm an den man sich klammert. Selbst in der Leber konnte man nichts finden. Daher hoffe ich die ganze Zeit, dass es "nur" eine Zyste ist. Jetzt soll noch eine CT vom Kopf gemacht werden um zu sehen ob hier eventuell Metastasen sitzen. Der zu behandelnde Arzt meinte, dass auf jeden Fall versucht wird zu operieren und das es bei der BSD schwierig ist an Gewebe zu kommen, daher muss die BSD so oder so raus. Ich würde mir gerne eine 2. Meinung einholen und suche daher eine Spezialklinik im Ruhrgebiet! Ich bin über jeden Tipp dankbar! Ich möchte meinen Vater in dieser schweren Zeit einfach nur beistehen. Meine Mutter ist vor 10 Jahren an Krebs gestorben und mein Vater hatte darunter lange zu knacken. Daher sieht er jetzt auch sehr schwarz. So makaber es sich anhört, wenn es so sein soll, dann wünsche ich mir, dass es bei diesem agressiven Krebs schnell vorbeigeht und er ohne viele Schmerzen von dieser Welt gehen kann. Die Hoffnung stirbt zuletzt.... :-( |
AW: In grosser Sorge...
Hallo majawa,
ich bin aus einem anderen Tread. Aber hier wird immer wieder neben Heidelberg Bochum empfohlen. Das ist vielleicht eine Adresse für Euch. http://www.pankreaszentrum.de/de/presse.html Alles Gute für Deinen Vater und Dich. Brigitte |
AW: In grosser Sorge...
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ich werde es mit Bochum mal versuchen. Habe ich als Sohn das Recht, mir alle Befunde, CT´s etc. auf CD brennen zu lassen um diese dann mit nach Bochum zu nehmen? Mein Vater hat sich schon aufgegeben, er meinte heute nur "Sohn es tut mir leid, dass Du da noch einmal durch musst". Ich will das einfach nicht hinnehmen und tatenlos zuschauen! Auch wenn ich zur Zeit nicht weiß, woher ich die Kraft nehmen soll. Als erstes werde ich den Urlaub stonieren der in 3 Monaten gewesen wäre, damit ich meinen Vater - egal wohin ob KH, Reha - begleiten kann. Alles andere kann ich in diesem Moment wohl nicht machen. Ich habe Glück, dass ich einen veständnissvollen Chef habe, der das alles versteht und mir jede Hilfe zuversichert. Ach mensch, ich sehe auch schon alles schwarz :-( |
AW: In grosser Sorge...
Hallo majawa,
Dein Vater braucht nur eine Erklärung schreiben, dass er die Ärzte Dir gegenüber von der der Schweigepflicht entbindet. Außerdem habt Ihr das Recht auf eine 2. Meinung. Die meisten Ärzte befürworten das sogar. Die Untersuchungsergebnisse könnt Ihr natürlich bekommen. Lasst Euch immer alle Ergebnisse kopieren. Das ist Euer Recht. Ich stand bei allen Berichten an die Ärzte immer im Verteiler. Alles Gute für Euch. Brigitte |
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hallo brigitte2,
ich habe heute mit meinem dad gesprochen und ihm gesagt, dass ich eine 2.meinung will bzw. ich habe ihn um erlaubnis gebeten. ich werde daher versuchen alle möglichen untersuchungsergebnisse zu erhalten um dann schnellstmöglich in bochum einen termin zu erhalten. würdest du/ihr es für sinnvoll halten auch noch eine cd nach heidelberg zu senden? ich will halt einfach auch nummer sicher gehen :-( ich kann meinen vater nicht heilen, sondern nur im hintergrund "managen". was mich so stört ist die tatsache das nirgends metastasen gefunden wurde, tumormarker negativ waren, es zur zeit keine beschwerden ausser gewichtsverlust gibt. aber bei 2 scheiben brot im krankenhaus, wie soll man da auch zunehmen? ich bin heute abend schon wieder zu positiv eingestimmt, so dass der freie fall nach unten nur weh tun wird. heute habe ich mir so gedacht "wenn das leben uns in die knie zwingt, dann tanzen wir halt limbo", aber irgendwie ist mir dann klargeworden, dass man den kampf nicht gewinnen kann, sondern nur schauen kann, wie lange man seinen gegner in der verlängerung hält. |
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Leider habe ich aber auch die Erfahrung gemacht daß sich in einigen krankenhäusern, fairerweise sollte ich schreiben, auf einigen Stationen gar nicht so richtig darauf geachtet wird. Es ist auf jeden Fall eine gute Sache wenn es engagierte Angehörige gibt. Ich möchte Dich und andere nicht kirre machen, aber man hat hier in den Foren schon einiges gelesen und hat auch selber so seine Erfahrungen gemacht, also es ist immer gut, mal ein bißchen die Augen darauf zu haben, was im Krankenhaus so vor sich geht... Ich wünsche Euch alles, alles Gute und schicke viele Grüße, Kampfzwerg |
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mein vater hat auch immer guten hunger, aber irgendwie nehmen die ärzte dies nicht mit auf oder sie wollen es nicht hören. sie sehen nur, da ist was auf dem ct, der arme kerl hat in 3 monaten 5 kg abgenommen, das wird böse enden. als ich meinte, dass er seine ernährung grundlegend geändert hat, war es egal. ich habe hier und im internet mittlerweile mehr gefunden als man mir gestern gesagt hat und das macht mich wirklich sauer. man hat mir die 5 jahres überlebungsstatistik vor dem kopf gehauen obwohl noch nicht einmal im bauch geschaut wurde. dann sagt man, dass es nicht schlecht ist, das man keine metastasen gefunden hat. dann wiederum sagte man mir, dass aus der erfahrung heraus, es selten gutartig ist und es auch keine entzündung sein wird. ich meine wie soll man dieses hin und her denn verarbeiten :-( das ist das reinste gefühlschaos. |
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kennt ihr dieses gefühl, dass man sich hoffnung macht aber eine innere stimme sagt, es gibt im leben nun mal kein happy end?
mein vater und ich habe uns gegen eine 2. meinung entschieden, da wir nicht die zeit wegrennen lassen wollen. der fall wurde an die chirugie weitergegeben und diese entscheiden jetzt wann operiert wird. der arzt meinte heute, dass er nichts versprechen kann und er auch immer nur von statistiken ausgehen kann. jeder fall sei anders. aber was ich überhaupt erst sagen wollte, wegen dem happy end. das in bauchspeicheldrüse was sitzt wissen wir, das es böse ist auch, obwohl man uns natürlich nicht sagen konnte es ist 100%ig böse. aber das es nur eine zyste wäre, das wäre wie ein 6er im lotto mit 5facher zusatzzahl. heute wurde noch eine ct des kopfs gemacht und dort sind keine metastasen, genauso wenig wie in lunge, magen, darm wo überall gespiegelt wurde, gefunden worden. tumormarker haben auch nicht angeschlagen. jetzt hoffe ich, dass die op erfolgreich sein wird und man wenn man auf hat auch keine metastasen findet. der arzt meinte, dass wenn es wirklich so sei, das wirklich nichts gestreut hat, dass dies jahre bedeuten können. ich wünschte es wäre wirklich so, aber dann gibt es wieder die sache mit dem happy end und irgendwie verliere ich gerade jede hoffnung und kraft. und wir sind gerade erst am anfang :-( |
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Hallo majawa,
bitte, bitte holt euch eine Zweitmeinung. Wenn keine Metastasen zu finden sind, hat dein Vater gute Chancen, dass bei einer OP der Tumor komplett entfernt werden kann. Hierbei ist ein sehr guter erfahrener Operateur von Nöten. Die sind in der Regel in den großen Unikliniken, die ersten Adressen sind hierbei Heidelberg und bei euch in der Nähe Bochum. Vertut nicht diese große Chance. Viele haben diese nicht. Befunde holen, in ein Zentrum schicken, die Antwort kommt umgehend. Überlegt es euch nochmal. Liebe Grüße Petra |
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Aktueller Stand...
Mein Vater vertraut den Ärzten im jetzigen Krankenhaus und ich möchte mich nicht gegen die Entscheidung meines Vaters stellen. Daher ziehen wir das jetzt gemeinsam durch und ich habe mich auch dazu entschlossen, dass wir uns als Team auf diese schwere Operation vorbereiten und uns nich ablenken lassen wollen. Was ich immer noch nicht verstehe, ist, dass selbst die Tumormarker nicht nach oben steigen. Die Blutwerte top sind und sonst keine Beschwerden, ausser einmal Oberbauchschmerzen vorhanden sind. Na gut, er ist seit Dezember Diabetiker. Ist ja auch schon ein Anzeichen. Mein Vater ist ja mit dem Tatsache ins KH gekommen, dass er meinte er hätte was im Magen oder Lunge. Dass das CT gemacht wurde, war eher Zufall. Letztens habe ich gelesen, dass es auch gutartige Tumor an der BSD gibt. Häufigkeit ca. 1% :mad: Gestern abend sind wir 3 Runden ums Krankenhaus spazieren gegangen und es waren gottverdammte grosse Runde. Nach einer Runde taten mir schon die Beine weh und mein Vater "Komm Junge noch eine"...... :D Diesen Moment halte ich fest! Manchmal wünschte ich mir, es kommt ein Anruf und jemand sagt mir ..... Es ist "nur" eine Chronische Pankreatitis :-( Aber leider wird dies nie passieren. |
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hallo majawa,
ich kann gut verstehen wie verzweifelt du gerade bist... aber soweit ich das richtig gelesen und verstanden habe, hat dein papa sehr gute chancen! ihr dürft die hoffnung nie nie aufgeben! wenn der tumor (falls es denn einer ist) operabel ist und sich keine metastasen gebildet haben, dann sind das wirklich gute aussichten! das bösartige gewebe wird entfernt, inkl. umliegende "teile" (z.b. bsd, gallenblase usw. vollständig oder nur teilweise) und dann bekommt er vorsorglich eine chemotherapie die auch ambulant gemacht werden kann. d.h. er fährt einige male (je nachdem was die ärzte verordnen) ins krankenhaus, bekommt die chemo und darf danach oder abends wieder heim. da kann er selbst hin fahren oder mit dem taxi (soweit ich weiß zahlt das sogar die krankenkasse). und mit 62 steht er das bestimmt gut durch! so wie du schreibst ist er doch noch recht fit! das mit dem gewichtsverlust ist "normal" zumindest bei dieser krankheit. es gibt aber sehr hilfreiche tips mit denen den patienten geholfen werden kann! auch solche mit denen man sie ein bißchen "überlisten" kann um den "ekel" vor dem essen zu vertreiben o.ä. meine oma :engel: war 74 als sie die diagnose erhalten hat. die op ist super gelaufen! keine metastasen, reha, vorsorgliche chemo und ihr ging es immer besser. das sie letztendlich leider doch gestorben ist hatte in erster linie sicherlich mit der krebserkrankung zu tun, allerdings kamen bei ihr noch viele andere faktoren hinzu die sie einfach körperlich und seelisch sehr belastet haben. die ärzte haben ihr anfangs nur wochen gegeben und sie hat es doch acht monate geschafft! wer weiß wie lange sie überlebt hätte wenn alles (abgesehen von dem besch... bsdk) anders/besser gelaufen wäre?! hinzu kommt das sie auch vor der diagnose körperlich schon recht "angeschlagen" war. 3 große runden hätte sie nicht geschafft! ihr dürft einfach die hoffnung nie aufgeben. sei für ihn da wann immer es dir möglich ist und versuch ihm alles so angenehm wie möglich zu machen. auch wenn es nur ein aufgeschütteltes kissen ist! :) kleinigkeiten bewirken oft sehr sehr viel :) liebe grüße franzi |
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mein vater hat guten hunger. beschwert sich sogar immer bei mir, dass die 13 broteinheiten zu wenig sind. freut sich auch wenn es mittags im kh mal eintopf mit rindfleisch gibt. wenn mein vater nicht abgenommen hätte, würde ich sagen dem fehlt nix..... wenn vor einem monat nicht diese oberbauchschmerzen gewesen wären. na ja bald wissen wir mehr wenn die op ist/war, bis dahin habe ich keine fingernägel mehr und sehr wahrscheinlich auch keine argumente mehr, meinen dad jeden tag aufs neue zu motivieren. gestern habe ich ihm gesagt, dass wenn er gewinnt, dass ich ihn im februar zur mandelblüte nach mallorca einlade. ich denke immer, wenn man auf dem op tisch liegt, dass solche sache im unterbewusstsein eine rolle spielen. was mich halt hoffen lässt sind der tumormarker, keine weiteren befunde in anderen organen, gute blutwerte. |
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Hallo, frage doch mal, ob er vielleicht einige BE mehr bekommen kann, es nützt doch nichts,wenn er ständig Hunger hat. Im Rahmen der Op-Vorbereitung wird dies dann eh umgestellt.
elisabethh.1900 |
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ich bemühe mich ausserdem gerade doch um eine 2. meinung. nicht weil ich den jetzigen ärzten nicht vertraue, sondern weil ich mir alles einfach bestätigen lassen möchte. ich könnte mein leben nicht mehr glücklich werden, wenn ich ich mir sage "hättest du es damals mal anders gemacht". ich wünsche euch allen kraft für die anstehende woche! |
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hallo majawa,
ich kann dir und deinem vater nur raten eine zweitmeinung einzuholen. als mein mann an bsdk erkrankte sagte man uns in unsere klinik sie seien auf den neusten stand und wo anders könnte man auch nicht anders behandelt werden. wir sind dann nach heidelberg und ich kann dir aus überzeugung sagen, alleine die chemo war anders(verträglicher.) weil ganz anders eingesetzt. bei allem was diese krankheit mit sich bringt. es gilt auch eine gute lebensquallität zu erhalten. es ist nätürlich einfacher im ortansässigen krankenhaus behandelt zu werden. aber wer nicht oft solch eine krankheit behandelt hat nicht die erfahrung, wie jemand der jeden tag mehrmals(spezialkliniken) täglich damit zu tun hat. wofür gibt es sonst ärztr (spezielisten). |
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was ich auch erst einmal will ist, dass mir ein weiterer arzt so ein paar ungereimtheiten erklärt. z.b. wieso kein tumormarker, warum man definitiv von was bösem ausgeht - obwohl man noch nicht einmal eine gewebeprobe hat - und es nicht doch eine chronische pankreatitis sein könnte, da die symptome doch recht ähnlich sind.
aber sehr wahrscheinlich ist das alles nur aus der sicht des besorgten sohns, der sich an einem strohhalm klammert und das alles nicht wahrhaben will. :cry: |
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hallo majawa,
man klammert sich an jeden strohalm. mein mann ist damals in einer studie aufgenommen worden(kommt man meist nur wenn vorher nicht behandelt wurde) die chemo dauerte fast den ganzen tag(hier eine stunde) er bekam vorher etliche medis zur verträglichkeit, anschließen kochsalzlösung. in bludenz wo wir im urlaub die chemo machen ließen gaben sie sogar noch glucose, damit der körper sich besser erholte. am anderen tag ist mein mann ski gelaufen. und wenn er hier die chemo bekam war im schlecht. also du sieht man kann schon einiges machen. für mich war immer wichtig eine gut lebenqüalität für ihn zu erreichen. |
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was mich auch an mich gerade ein wenig stört, ich gehe zu grosse schritte. ich sollte die op abwarten und dann weiterschauen! dann macht sich meine freundin grosse sorgen um mich, weil ich seit 2 wochen kaum noch esse, 7k abgenommen habe und nur noch zwischen job, krankenhaus und ärzten pendel. sie meinte ich müsste auch kraft aufbauen, da die schlimmste zeit noch bevorsteht. irgendwie bekomme ich es gerade nicht hin ein eigenes leben neben der krankheit und dem leiden meines vaters zu führen. |
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Hallo Majawa
holt euch unbedingt eine zweite Meinung!!! Du schreibst, die Bauchspeicheldrüse müsste ganz heraus! Bei der OP durch Spezialisten ist vielleicht! auch eine Teilresektion möglich. Die Lebensqualität danach ist immer noch besser, als ohne BSD. Auch bei mir gab es keinen Tumormarker. Ich habe in 2 Monaten 10 kg abgenommen, bis sich bei einem CT herausstellte, dass in der BSD mehrere IPMN sind (lt. ärztlicher Meinung eine Vorstufe zu bösartigen Tumoren. Ich bin so alt wie dein Vater und hatte eine Whipple-OP letztes Jahr im Mai. Die Zeit danach war nicht leicht, aber die Reha hat viel geholfen. Heute arbeite ich wieder voll und mache Sport, vor allem Rad fahren und Schwimmen. Gebt die Hoffnung nicht auf und fragt vor allem bei den Ärzten immer nach! Du findest im Internet auch Selbsthilfegruppen (z. B. TEB), die dir Hilfestellung geben. Ich wünsche euch viel Kraft und Zuversicht! Ursula |
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lieben dank für dein feedback! es ist schon ein wenig makaber, dass ich es mir in der derzeitigen situation wünsche, dass es auch "nur" eine vorstufe ist. in den letzten tagen merke ich erst wie sehr sich eine chronische bsde, bsdk und ipmn von den symptomen ähnlich sind. ich möchte um ganz ehrlich zu sein, nicht mit einem arzt tauschen. Zitat:
das freut mich :) wie lange - auch wenn das wieder ein schritt zuweit geschaut ist - dauert so eine reha bzw. was ist die angesetzte mindestzeit? wo warst du genau? Zitat:
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ich wollte mich an dieser stelle gerne recht herzlich bei allen bedanken, die mir antworten und mir ein wenig kraft geben, dass ich die hoffnung nicht aufgebe!
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Unbedingt eine Zweitmeinung bei den Spezialisten einholen !!!
Wirklich , man kann es nur ständig raten...! Natürlich wollen die Chirurgen in den "Wald - und Wiesenkrankenhäusern" schnellstens operieren: für die Chirurgen bedeutet so eine große OP Erfahrungen sammeln (obwohl die Erfahrung nicht da ist!!!). Deshalb würde ich mich , wenn es um BSDK handelt, nur in Spezialkliniken operieren lassen! Jetzt habe ich meinen Zwölffingerdarm und meinen Magen noch komplett. Nur ein Stück des Kopfes der Bauchspeicheldrüse wurde entfernt. Hätte ich mich im örtlichen Kreiskrankenhaus operieren lassen, hätte ich diese Organe mit Sicherheit nicht mehr! Viele Grüße DIRK |
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Hallo Majawa,
meine Reha dauerte 4 Wochen, war zuerst auf 3 Wochen angesetzt. Da ich im Süden Deutschlands wohne, habe ich eine Rehaklinik in der Nähe ausgesucht, die auf Krebspatienten spezialisiert ist. Es ist zwar nicht speziell BSD (auch), aber die Betreuung, Information und alles rundum war sehr gut. Die Klinik ist in Isny-Neutrauchburg (Klinik Schwabenland) und gehört zu den Waldburg-Zeil-Kliniken. Die Zeit nach der OP ist nicht leicht, wenn dein Vater dann noch Chemo bekommen würde, erst recht nicht. Aber ich denke, er hat sehr gute Chancen. Wie auch Dirk schreibt, holt euch unbedingt eine zweite Meinung! Spezialisten können mehr! Die Internisten in den "normalen" Krankenhäusern wollen natürlich solche Patienten halten, meist wegen des Geldes. Aber es geht um die Gesundheit deines Vaters! Ich hatte das Glück und traf auf einen, der wahrscheinlich wenigen, der mir von sich aus alle Untersuchungsunterlagen gab und sagte, ich solle eine zweite Meinung an einem Pankreaszentrum einholen. Seine Diagnose stimmte, aber er selbst hätte nicht operiert. Du schreibst, dein Vater war ein begeisterter Radfahrer. Bei mir war es so, dass in den ersten Monaten das Radfahren besser ging als das Gehen. Natürlich alles langsamer als früher, aber es war ein Erfolgserlebnis nach dieser OP. Alles Gute für deinen Vater und für dich und liebe Grüße Ursula |
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Vielleicht wäre das auch ein Kick für Deinen Vater? BDSK ist natürlich eine etwas problematischere Krebsart, aber so lange noch keine Metastasen entdeckt worden sind, ist ja durchaus ein kurativer Ansatz möglich und auch schon bei einigen Leuten erfolgreich gewesen. Wenn es irgend geht, solltet ihr aber wirklich die OP bei erfahrenen Operateuren in dem Bereich machen, da die Strukturen rund um die Bauchspeicheldrüse ziemlich komplex sind und der Chirurg ein echter Künstler sein sollte, der sich dort richtig hindurch navigieren kann. Da sind nach meinem Wissensstand wirklich Heidelberg oder Bochum sinnvolle Adressen. Überlegt es Euch eventuell doch noch einmal (aber nicht zu lange). ^^ Bb, Astreya |
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ich glaube heute habe ich seit 2 wochen meinen ersten hänger :-( ich fühle mich kraftlos, unausgeschlafen und irgendwie habe ich gerade angst, die hoffnung zu verlieren.
ich werde noch verrückt. jeden morgen stehe ich auf und dann gibt es einen mit dem hammer und man weiß wieder was sache ist. was mich aber genauso fertig macht, ist diese ungewissheit und dieser letzte funken hoffnung. hört sich blöd an, ich weiss. - keine metastasen bis jetzt auffindbar - tumormarker im normalen bereich - blutwerte ok - magenspiegelung ok - darmspiegelung ok - bronchoskopie ok jetzt will man schauen ob die knochen befallen sind, aber das ergibt alles keinen sinn. eine 2. meinung haben wir uns auch geholt, die wurde bestätigt. tumorverdacht an der bsd. ich verstehe das alles nicht mehr, ich will das nich wahr haben, ich bin wütend. ich weiss nur nicht auf was. ich würde am liebsten schreien! aber ich darf jetzt nicht schwach werden, sonst sieht mein vater dies und das ist das letzte, was er jetzt gebrauchen kann. |
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Ist denn schon einmal ein PET-CT angedacht worden? Dieses zeigt ja Bereiche mit höherer Stoffwechselaktivität an und kann dadurch mögliche Metastasen bereits darstellen, wenn sie noch sehr klein sind. Ein Knochenszintigramm ist nicht verkehrt, da ein Pankreas-Ca nicht nur in Leber und Lunge metastasieren kann, sondern über den Blutweg auch noch u.a. in Nieren/Nebennieren, Gehirn, Peritoneum und Skelett. Wenn all das nach den aktuellen Untersuchungsmethoden ausgeschlossen werden kann (warum sollte man nicht doch mal Glück haben?), dann wäre wohl eine möglichst rasche OP des Pankreas in einem darauf spezialisierten Krankenhaus angesagt.
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Nun, "davon ausgehen" heißt nicht, dass es schon bewiesen ist. Es ist zwar eine gewisse Wahrscheinlichkeit da, aber beweisend wäre in dem Fall wohl nur eine histologische Untersuchung, und die kann nur durch eine Gewebeentnahme gemacht werden. Es gibt ja auch im Pankreas die Möglichkeit von gutartigen Tumoren - der Prozentsatz ist zwar verschwindend gering, weshalb meist pauschal von einem Malignom ausgegangen wird, aber auszuschließen ist es auch nicht (ohne histologische Untersuchung hängt man leider immer ziemlich in der Luft).
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weiterkämpfen....in den knochen ist auch nichts!
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Gibt es was neues von Deinem Vater?
Halt durch, der Mensch wächst mit seinen Aufgaben, ich wundere mich auch gerade, warum ich noch nicht zusammengebrochen bin. Es wird schon alles gut werden, viel Glück. Blümelein |
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MRT auch negativ! Tumormarker wurde auch noch mal gemacht, negativ! Ärzte haben sich erhofft, dass Sie durch das MRT 100%ig den Beweis bekommen, dass es bösartige Anzeichen hat. Hat nicht geklappt.
Die Nerven von meinem Vater und auch mir sind auf dem Nullpunkt angekommen. Die Ärzte haben auch gesagt, dass es Ihnen unwahrscheinlich leid tut für die nervliche Belastung, aber bevor man das Wort "gutartiger Tumor" in den Mund nehmen möchte, möchte man noch eine ERCP machen. Danach kann entschieden werden wie es weitergeht! Also wird die Liste wie folgt erweitert - Magenspiegelung negativ - Darmspiegelung negativ - Bronchoskopie negativ - Tumormarker negativ - CT Tumorverdacht an BSD - KOPF CT negativ - MRT negativ Auf jeden Fall hole ich meinen Vater über Pfingsten aus dem KH und machen uns ein paar schöne Tage. Bis dahin werde ich auch mal versuchen ein wenig abzuschalten. Gestern habe ich schon bemerkt, wie leer die Batterien sind! |
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Ich drücke Dir sämtliche Daumen, dass es tatsächlich etwas Gutartiges ist. Wie schon erwähnt, die Statistiken sprechen dagegen, aber 1. sollte man nur einer Statistik trauen, die man selbst gefälscht hat und 2. gibt es auch Leute, die 6 Richtige und Zusatzzahl im Lotto haben. (Mit OP oben meine ich übrigens eine ERCP; hatte mich etwas blöd ausgedrückt.)
Bb, Astreya |
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Aber ich war auch schon weitaus pessimistischer in den letzten Tagen. Was auch komisch ist, es fing ja an, dass mein Vater aufgrund des Gewichtsverlust sich hat einweisen lassen. Jetzt auf einmal hat er in den letzten 2 Wochen sein Gewicht gehalten. Was mich als Laie interessieren würde! Kann es zwischen CT und MRT so einen grossen Unterschied geben, dass man sich als Arzt nicht mehr schlüssig ist und man sagt, wir müssen durch ein ERCP näher ran um zu sehen was Sache ist? |
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Nun, ich habe in der Auswertung von CT und MRT auch keinen Plan (es lebe der beigefügte Bericht des Radiologen!), aber ich kann Dir ein Beispiel aus dem Leben geben - beim CT-Abdomen meines Vaters stand im Bericht "diskrete zirrhotische Veränderungen der Leber", aber im ein, zwei Monate später angefertigten MRT der Leber hieß es "Leber komplett in Ordnung". Ich habe mal versucht, mich ein wenig kundig zu machen, und es scheint, dass das MRT zumindest in dieser Sache aussagekräftiger sein soll. Vielleicht also auch bei Deinem Vater?
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Manchmal möchte ich mit Ärzten nicht tauschen. Was heißt manchmal, eigentlich will ich mit Ärzten überhaupt nicht tauschen :-(
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Im Prinzip bin ich in dieser Hinsicht auch froh, dass ich "nur" Heilpraktikerin bin und daher die Behandlung einer ganzen Menge Erkrankungen schon von Rechts wegen nicht durchführen darf - die Verantwortung bei solchen Fällen ist wirklich monumental.
Aber noch einmal zu der Sache mit der ERCP - das Problem bei Tumoren ist, dass man es ihnen nicht immer an der Form ansehen kann, ob sie nun gutartig oder bösartig sind - wirklich beweisend ist eigentlich immer nur die histopathologische Untersuchung, wo die Zellen ganz genau unter die Lupe genommen werden und deren Ähnlichkeit mit dem Ausgangsgewebe, Teilungsgeschwindigkeit etc überprüft wird. Und was die Gewichtsabnahme betrifft - der Pankreas ist nun einmal ein Organ, das eine gewaltige Liste an unterschiedlichen Enzymen und Hormonen produziert - wenn jetzt ein paar Zellen beschlossen haben, ihr eigenes Ding zu drehen (unabhängig ob gut- oder bösartig), dann werden diese Stoffe unkontrolliert ausgeschüttet (mal mehr, mal weniger, aber meist nicht so, wie es normal wäre) und können den Körper durcheinanderbringen, was auch zu einer Gewichtsabnahme führen kann. |
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Zum Watch and Wait: Da ich mich in der Risikoabschätzung bei Pankreastumoren nicht auskenne, würde ich empfehlen, dies eventuell mal in Heidelberg oder Bochum nachzufragen, da die in Sachen Pankreas in Deutschland führend sind.
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Zum Gewichtsverlust: Nun, es ist möglich, dass dieser von der Ernährungsumstellung herrührt, aber auch in diesem Fall gehen die Ärzte vermutlich zuerst einmal von der wahrscheinlichsten und damit schlimmsten Ursache aus. Ich denke, dass sie die Ernährungsumstellung erst dann berücksichtigen, wenn die ERCP tatsächlich ergibt, dass der Tumor gutartig ist. |
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Auf jeden Fall! Sehe ich genauso! Daher sehe ich es zur Zeit auch eher als einen "Glücksfall" an, dass man was gefunden hat, denn eigentlich sollte nach einer ambulanten Magen- und Darm Spiegelung alles erledigt sein. Dann hätte man nichts gefunden! Auf dem Ultraschall hat man ja eh nix gesehen! |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:29 Uhr. |
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