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Lungenkrebs! Alleingelassen mit der Angst.
Hallo, ich bin Mariesol.Mein Vater,69 Jahre alt ,seit mindestens 50 Jahren Raucher, bekam vor einigen Wochen eine "Erkältung".
Sein Husten wurde und wurde nicht besser. Erst nach langem Drängen konnte ich ihn zu einem Artzbesuch bewegen.Der Hausarzt schickte meinen Vater sofort zu einem Lungenfacharzt. Dieser machte ein Röntgenbild, nahm Blut und schickte sein ausgehustetes Sekret zur Untersuchung ein.Er gab meinem Vater sofort eine Überweisung zum Thorax CT mit. Hier fing ich schon an sehr unruhig zu werden.Wäre das Röntgenbild unaufällig gewesen, hätten man ihn dann zum CT geschickt?? Mein Vater bekam eine unmenge Bilder von seiner Lunge,eine CD und die Erkärung "Da sind zwei Tumore auf der Lunge!" Ohne weitere Worte fand er sich Minuten später in einem Schockzustand auf der Staße wieder.Ich war Fassungslos! Mit diesem Wissen und der Angst giingen wir zum Besprechungstermin zum Lungenfacharzt.Diesmal begleitete ich meinen Vater. Dieser sah sich die Bilder an, las den Bericht...nickte und schüttelte den Kopf fragte ob mein Vater früher mit Asbest zu tun hatte (was bereits schon besprochen worden war und im Krankenblatt stand!!) und meinte: tja da müssen wir mal schauen und noch bissle was abklären! Ich sagte ihm, dass wir Angst haben und im Ungewissen tappen, mein Vater 2 schlaflose Nächte hinter sich hätte und wir gerne näheres wissen wollen.Auch hier nur ausweichende und oberflächliche Antwort. Ich konnte diese Reaktion nicht einordnen. Ist es Schutz für den Patienten oder schützt er sich? Ich sagte ihm, dass ich bereits einen Termin in der Thoraxklinik in Heidelberg ausgemacht habe, Daraufhin, gab er uns alle Befunde und eine Überweisung und wünsche viel Glück. Ich habe mich gleich mal über den Befund her gemacht. Darin steht, dass mehrere Raumforderungen in der Lunge zu sehen sind. Eine COPD sorgt dafür, dass mein Vater kaum mehr Luft bekommt, kein Pleuraerguss.Etwas auf der Nebenniere, was einer Metastase zugeordnet wird.Das ist ein enormes Packet und ich bin fassungslos, dass die Ärzte meinen Vater einfach "laufen" lassen ohne ihm etwas zu erklären, ohne ihn "aufzufangen". Wie gehen wir damit um...wie helfe ich ihm..was frage ich morgen in der Thorax wie kann ich meinen Vater unterstützen? |
AW: Lungenkrebs! Alleingelassen mit der Angst.
Liebe Mariesol,
in meinen Augen gehört noch ein PET dazu. Wird bei Lungenkrebs bei der ERstdiagnose von der Krankenkasse gezahlt. Wichtig für das genaue Staging. Liebe grüße Jutta |
AW: Lungenkrebs! Alleingelassen mit der Angst.
Hallo,
wir kommen gerade von der Thoraxklinik HD. Da herrscht ein sehr angenehmes und harmonisches Klima. Wir fühlten uns sehr gut aufgehoben. Es wurden heute noch einige Untersuchungen gemacht und Blut genommen um die Tumormarker zu bestimmen. Am Montag wird mein Vater stationär aufgenommen. Gewebsentnahme und Biopsie. Die Ärztin hat sich viel Zeit genommen und in einem angenehmen Gespräch vieles erkärt, ohne Panik zu verursachen. Geht doch!! Ich danke Euch für Eure Worte...es ist gut sich mitteilen zu können. Herzlichst Mariesol |
Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Hallo alle zusammen,
vor gut sechs Wochen ging es los! Mein Vater bekam eine Erkältung, schlimmen Husten, Hausarzt gab ihm Schleimlöser. Der Husten wurde nicht besser...ab zum Lungenfacharzt. Dieser hat die Lunge geröntgt und meinen Vater zum Ct zu einem Radiologen geschickt. Dieser hat dann auch direkt einige "Raumforderungen" gefunden. Dieser harmlosklingende Ausdruck verfolgt mich bis in meine schlimmsten Träume! Er sah auch eine 5cm große Raumforderung auf der Nebenniere, die er direkt als Metastase einordnete.Er ging auch nicht sehr sensibel mit meinem Vater um und bombadierte diesen direkt damit, dass er mehrere Tumoren in der Lunge gesehen habe.Mein Vater verfiel in eine totale Panik. Ich habe einen Termin in der Thoraxklinik ausgemacht und diese haben ihn dann gleich stationär aufgenommen. Nun wurde er den üblichen Untersuchungen unterzogen. Gott sei Dank waren alles soweit ohne Befund. Bei der Bronchoskopie konnte kein Gewebe entnommen werden......suuuper! Also wieder kein Befund! Grrr. Dann war erst mal Pfingsten und ich habe über Tage keine Ärztin zu Gesicht bekommen. Beim wühlen in alten Akten, hab ich dann einen 10 Jahre alten Befund gesichtet, welcher die Nebenniere betraf. Also KEINE Metastase!! Uff!! Heute endlich habe ich eine nette Ärztin gesprochen. Sie sagte mir, dass morgen eine Punktion vorgenommen wird um an das Gewebe zu kommen. Danach, so meinte Sie könne es noch dauern bis alle Unklarheiten beseitigt wären. Da sitz ich nun wieder! genau so nass wie vorher. Ich wundere mich allerdings, dass mein Vater über die ganze Zeit in der Kinik bleiben kann/muss. Wenn ich andere Berichte hier im Forum lese, da sind sie ja sehr knausrig mit Einweisungen. Er wird übrigens bestens versorgt und fühlt sich, mal abgesehen von seinen Ängsten sehr wohl.Die sind auch ganz besonders lieb zu den Patienten und die Kinik hat eine angenehme Atmosphäre.Ich selbst leide wohl viel mehr unter diesem ganzen Stress.Seit Wochen hab ich Magenschmerzen und Durchfall. Keine Nacht schlafe ich durch.Meine Gedanken kreisen...Ich bekomme hier beim lesen mit, dass viele Angehörige ihren Betroffenen nicht sagen wie schlimm es steht.Ich würde verrückt werden, wenn es dabei um mich ging. Ich würde alles aber jedes bisschen wissen wollen.Aber auch hier sind wohl Menschen ganz unterschiedlich und bewältigen ihre Situation ganz individuell.Auf jeden Fall ist es eine gute Sache sich hier austauschen zu können....dies hilft mir ungemein.Auch wenn ich hier lese, rücken mir die Menschen und ihre Schiksale sehr ins Herz.Ich fühle mich durch die Gefühle und Gedanken mit den meisten sehr verbunden. Herzlichst Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Guten Abend Mariesol,
bei meiner Diagnosestellung war es ähnlich. Mir wurde in wenigen Worten erklärt, dass es ein Lungenkrebs ist. Ohne irgendwelche weiterführende Worte. Das scheint auch nicht die Aufgabe der Institutionen zu sein. Erst nach der Einweisung in einem Krankenhaus wurde mir erzählt, wie es weitergeht. Und dort wurde ich sehr gut betreut, nicht dass man mir etwas verschwiegen hätte, nein, einzig und allein wie die Menschen mit einem umgehen, war und ist ein anderer Stil. Ich hatte eher das Problem meinen Angehörigen zu erzählen, wie es um mich steht. Da ich ca. 500 km entfernt wohne von meiner Familie, und sich auch kurz nach der Diagnose ein Wust an Untersuchungen anstand, musste ich alles telefonisch erledigen. Und da die richtigen Worte finden ist nicht einfach. Also genau der umgekehrte Fall. Aber ebenso brisant. Probiere so schnell wie möglich die TNM-Spezifikation in Erfahrung zu bringen. T steht für die Größe des Tumors, N für Notes (Knoten, befallene Lympfknoten) und M für Metastasen. Und Kleinzeller oder nicht. Und dass Du Dich momentan mies fühlst kann jede(r) hier nachvollziehen. Es hilft aber niemanden. Nun ist es unmöglich, einen Schalter umzulegen und nun geht es anders weiter. Das geht nicht. Setze Dich mit der Situation auseinander, zweifel alles von den Ärzten an, hol Dir eine Zweitmeinung wenn Du eine zu brauchen glaubst. Ansonsten hilft auch ein gesundes Maß an Vertrauen. Probiere Deine probleme in den griff zu bekommen, das hilft Dir und Deinem vater. In allererster Instanz aber dir. Gehab Dich wohl und einen etwas ruhigeren Abend Michael Wilhelm |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Lieber Michael,
ich danke Dir ganz herzlich für deine Antwort.Ich habe heute über "Umwege" die ich hier nicht öffentlich nennen möchte, einen den Pathologiebefund der Bronchoskopie bekommen.Darin steht :" Im vorliegenden Material kein Anhalt für Malingität oder Spezifität".! Mir sind gerade 48 Stein vome Herz gefallen. Nun scheinen sie (die Ärzte) dem Braten nicht zu trauen.Heute wird wie bereits berichtet, eine neue Probe entnommen.Aber warum sagt mir die Ärztin sie hätten kein Gewebe entnehmen können? Sie hatten nachweislich Gewebe und dieses wurde auch untersucht! Der Befund lag auch bereits Freitags vor. Sie haben uns bis Montags auf die Folter gespannt, bis endlich mal jemand überhaupt etwas gesagt hat. Ob die Ärzte wissen wie sehr sie hier die Ängste noch nähren? Wollen sie eventuell die postiven Nachrichten solange zurückhalten, bis wirklich, wirklich der letzte Zweifel ausgeräumt ist? Da kann man sich doch nur veräppelt vorkommen.Ich will dem ganzen einfach mal eine positive Seite abgewinnen.Mein Vater wurde in den 2 Wochen in der Kinik gut "gepäppelt".;) Er hat die Raucherei drastisch eingeschränkt und sieht um klassen besser aus. An sonsten...heißt es für uns abwarten und Tee trinken. Lieber Michael, wie sieht es denn bei Dir aus? Was kam bei Dir heraus und wie sieht Dein Leben gerade aus? Ich freue mich sehr auf Deine Nachricht. Herzlichst Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Liebe Mariesol,
es kann schon so sein dass die Ärzte eine letzte Gewissheit haben wollen bevor sie was abschießendes sagen. Ich drücke euch ganz fest die Daumen dass alles gut geht. http://www.animaatjes.de/bilder/e/engel/158.gif Dieser kleine Engel soll euch beschützen und euch helfen. Da er solche Aufgaben noch nicht lange macht hat er noch ein wenig Probleme mit seinem Heiligenschein. Liebe Grüße von Erika |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Danke Ihr Lieben!
Am Donnerstag haben sie eine Punktin unter Ct gemacht. Wir erwarten die Ergebnisse am Montag...wieder ein Wochenende mit Bauchweh! Seufz.Dann wurde auch noch der nette Mann in Papas Zimmer entlassen und durch einen ersetzt, der ihm nicht so liegt.Ich hoffe er hält durch.....seufz! Schönes Wochenende wünscht Euch Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Ähm....Punktion sollte das heißen.:)
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AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Liebe Marisol,
ich weiss, diese Warterei raubt einem den letzten Nerv weil man das Gefühl hat nicht einmal zu wissen gegen wen man den Kampf aufnehmen kann. Ich wünsche Euch ein schnell vorübergehendes Wochenende und hoffentlich gute Ergebnisse. Alles Liebe Jasmin |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Leider haben wir auch heute noch kein Ergebnis bekommen.Das dauert ganz schön lange...zumal das Gewebe bereits am Donnerstag entnommen wurde.
Mein Reizdram rebelliert so arg, dass ich mich selbst schlimmer fühle als der Papa.Möglicherweise ist er auch ein besserer Schauspieler als ich. Ihm geht es recht gut. Das Wochenende hatte er sein Zimmer für sich alleine. Der Zimmerkollege durfte übers Woe heim. Mein Vater ist der Sunnyboy der Station und er wird vom Personal sehr verwöhnt...und er genießt es in vollen Zügen. Unten in der Klinik gibts ein Cafe mit toller Torte. Da gönnt er sich dann auch jeden Tag ein leckeres Stückchen. Zwischenzeitlich kennt er einige Patienten und auch ihre Geschichten.Das macht natürlich etwas mit ihm...er sieht, dass es ganz unterschiedliche Verlaufe gibt.Wir haben nun einen Erhebungsbogen von der BG bekommen. Die Klinik hat Meldung gemacht, dass seine Krankheit möglicherweise durch Asbeststaub verursacht wurde.Ich bin dabei alles nötige zu recherchieren und das Ding schnell zum rollen zu bringen. Ich wünsche Euch allen eine schöne Woche mit guten Ergebnissen. Herzlichst Mariesol |
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:confused:
Hallo das Warten auf Befunde macht einen irre, aber ist manchmal unheimlich wichtig. Bei meinem Mann ist der Tumortyp nicht eindeutig(Mischtyp zwischen Adeno und Platten E.).Deswegen musste nach der Bronchoskopie noch eine Ct einer Knochen- Metastase gemacht werden(leider gab es Komplikationen). Aber der Arzt sagte :Lieber noch 1-2 Wochen auf die neuen Ergebnisse warten ,als 6 Wochen eine Chemo starten die eventuell nicht anschlägt. Das klingt für mich logisch. Was nützt die beste Chemo, wenn es für den Tumortyp die falsche ist! Eine Leidensgenossin die auch seit 6 Wochen wartet.:winke: |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Hallo meine Lieben,
ich habe den Befund. Es ist nicht kleinzelliger Krebs mit Herden auf beiden Seiten, kein Befall der Lymphen, der Organe, des Sketetts und des Schädels. Op ist nicht ,da die Herde sehr verstreut wie gesagt auf beiden seiten liegen. Nun wollen sie über eine Chemo besprechen und alles weitere bekommen wir mitgeteilt. Mein Papa ist fix und fertig. Er hatte so sehr gehofft, dass alles doch nicht so schlimm ist. So musste ich ihn erst mal aufbauen und ermutigen, dass in jeder schlechten, auch eine gute Botschaft steckt. Immerhin sind noch keine Metas da und die Chemo muss nur die Lunge "bombardieren". Er sagt...gut ich mach alles mit...möchte aber keinem zur Last fallen. Falls sie mich nicht in der Thorax behalten fahr ich halt immer mit dem Bus rein:confused:..( was er sich so denkt)Das Arztgespräch war mal wieder eins von der Sorte "Ich bin der große weiße Gott...und Du eine arme Wurst". Zumindest von der Seite des Oberarztes...glücklicherweise ist die Stationsärztin eine ganz Süße. Aber wenn es dann rüber in die Onko geht, dann sind wir die leider los und eventuell dem großen weißen Gott ausgeliefert. Nun müssen wir noch die Raucherei angehen. Der Gott meinte oben Chemo rein und daneben ne Ziggi ist nicht! Ich denk der Papa hats geschnackelt was er damit meinte.Ach Mensch.......... |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Liebe Gabi -Diana,
Danke für Deinen Worte. Ich sehe es ähnlich wie Du...wenn man weiss was es ist, kann man auch dagegen angehen. Da ich mich nun schon seit vielen Wochen mit dem Thema befasse, ist mir klar was alles auf uns zu kommt. Ich baue auf Paps rüstigen Zustand und seinen Lebenswillen.Ich muss mich nun mit der BG befassen und mit der Pflegestufe, damit sich nicht alles ballt und mich umrempelt. Ich wünschte mir, dass sie ihn noch ein bisschen in der Klinik behalten.Wenn er alleine zuhause ist, dann wird das wohl nichts mit dem Rauchen aufhören und wenn ich nicht dauernd dahinter bin, dann wird er auch nicht vernünftig essen.Ich wohne ein gute Stück entfernt und habe neben ihm auch meine Familie, ein Geschäft und und was Frau noch sonst alles hat.Ich hoffe, dass ich das alles packe! Liebe Grüße Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Guten Abend Gabi-Diana,
eine schöne Idee, leider der vollkommen falsche Ansatz. Wenn der Papa von Mariesol die nächsten Jahre in der Klinik verbliebe ist es sein ureigenens Problem mit dem Rauchen. Kannst Du für jemanden anders die Sucht aufgeben? Nein, das ist Privatsache. Du kannst es für Dich aber nie für jemand anderen. Du kannst nur unterstützen. Michael Wilhelm |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Hallo Gabi,
ja, Du hast meine Ängste genau richtig verstanden und eingeordnet. Es geht mir nicht darum, dass von außen sein Rauchen "kontrolliert" wird.Er hat einen starken Natriummangel und ersoll ausgewogen und vor allem regelmäßig essen. In der klinik weiss ich dies gewährleistet. Da wird er versorgt und hat rund um die Uhr einen Ansprechpartner wenn nötig. Zu Hause wird er in seinem großen leeren Haus sitzen und grübeln. Nun ist es so, dass ich ihn heute Abend noch abholen kann.Er muss erst nächste Woche am Donnerstag in der Onko einrücken.Es beruhigt mich sehr, dass sie die Chemo nicht ambulant machen.Das war meine größte Sorge.Ich weiss nun, dass es ein basaloides Plattenepithelcarcinom ist.Es ist in vielen Herden auf der ganzen Lunge versteut. Es ist nicht zu operieren und die Chemo wird eine palliative sein.Ich hoffe so sehr dass die Chemo gut anschlägt und er sie verträgt. Liebe Grüße sendet Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Hallo Ihr alle,
es ist eine Erleichterung endlich zu wissen was los ist...auch wenn es in diesem Fall keine gute Nachricht war.Die Ungewissheit hat mir mehr zu schaffen gemacht. Nun kann gehandelt werden! Stationäre Chemo ist gut! Natürlich sitzt mein Vater herum und grübelt. Aber ich bin gestern nicht zu ihm gefahren. Zum einen weil ich mir diesen freien Feiertag gegönnt habe und ich der Meinung bin, dass auch er etwas Zeit für sich braucht.Er muss mit der Diagnose umgehen, mit der Angst und damit, dass er nun genau weiss, dass er eine Krankheit hat die ihn das Leben kosten wird.Er versucht seine Tomatenpflanzen zu retten und ein bisschen "normal" zu leben...und das ist gut so. Es grüßt Euch Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Liebe Gabi-Diana,
ja, ich versuche an mich zu denken...aber der Gedanke an meinen Vater ist immer da.Auch Dir ein schönes Wochenende. Fühle Dich fest umarmt Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Liebe Gabi-Diana,
gestern war ich mit meinem Vater Essen. Das heißt ich hab gegessen und er sah zu und rauchte! Er sagte mir, dass er sich mit seinen Freunden getroffen hat und die meinten der Krebs käme nicht vom Rauchen...es gäbe ja auch Nichtraucher die Lungenkrebs bekommen usw.Er würde sicher an Weihnachten nicht mehr leben und und und. Ich war entsetzt wie schnell sich seine Haltung, in den paar Stunden in denen er nicht in der Klinik war,verändert hat. Ich habe ihn gefragt ob seine Kumpels denn solche medizinischen Fachleute wären, dass sie ihn so lenken können.Ich bin gerade etwas fassungslos, obwohl ich mir einrede, dass dies eine Schutzhaltung ist. Sein Weg um mit der Erkrankung zu kokettieren. Liebe Grüße von der besorgten Mariesol |
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:knuddel:Das ist glaube ich ganz normal. Meiner Mama geben sie noch 6Monate zum Leben aber dann werden wir Abschied nehmen müssen. Sie ist wie dein Vater: Freunde und bekannte haben ihr gesagt das man mit Vielen Metastasen in der Leber noch viele Jahre leben kann also sagt meine Mama das auch.Und auf einmal sind Ärzte nur noch Labertaschen ohne Ahnung. Nur fakt ist das keiner weis wie weit es bei ihr schon fehlt.Sie ist im Endstadium und die Leber ist übersäät mit Metas. Sie hat noch keine Schmerzen oder Probleme und dadurch kann sie sich das alles nicht verstehen.Sie sagt immer: Mir geht es gut mein Kind und wenn es einem gut geht kann man nicht sterben. Das ist aber Richtig was du sagst es ist ein Schutzmechanismus vom Körper für uns.Lass den Kopf nicht hängen und kämpfe weiter so wie bisher.Das machst du bestimmt gut. Sei geknuddelt
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AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Hallo Mariesol,
ich würde auch gerne etwas zu dem Thema Rauchen sagen. Als meine Mutter die Diagnose erhielt, da war mein erster Gedanke auch, sie MUSS unbedingt damit aufhören. Sie darf nicht mehr rauchen. Gott sei Dank hatte meine Mutter diese "Erkenntnis" von selber, und ich musste nicht großartig auf sie einreden. Seinerzeit hätte ich es getan. Man will den geliebten Menschen unter keinen Umständen verlieren, man möchte alles erdenklich Positive dazu beitragen, dass das Leben eben so lange währt wie irgend möglich. Oft wurde das Thema Rauchen hier erörtert. Mir fallen spontan Beiträge ein, in denen jemand sinngemäß schrieb:"Die Ärzte versuchen zu löschen, und der Patient schüttet von hinten Benzin ins Feuer!", oder in einem anderen Beitrag berichtete jemand, dass ein Arzt, der dem Patienten soeben die Diagnose LK überbracht hatte und der Patient erschüttert sagte:"Ich werde dann sofort aufhören zu rauchen.", woraufhin der Arzt entgegnete:"Wenn sich einer darüber mit Sicherheit keine Gedanken mehr machen muss, dann Sie!" Die Diagnose ist ein Schock - für Deinen Papa, für Dich und alle Beteiligten. Außenstehende haben "leicht Reden" - das gilt sowohl für positiven Zuspruch, als auch für Kritik. Du kannst eh nicht viel machen. Mit Diagnosestellung ändert sich zwar sehr viel, aber nicht die Mündigkeit und die Eigenverantwortung Deines Vaters. Im März hat sich die Diagnose LK bei meiner Mutter gejährt. Ich möchte sie heute noch in Watte hüllen, bekehren all das zu tun, was sie länger bei mir sein lässt. Aber schlussendlich entscheidet sie, was sie für ihre Lebensqualität im Hier und Jetzt für positiv befindet und was nicht. Im Prinzip denke ich, machen wir Töchter schon alles richtig. Wir haben Angst sie zu verlieren und möchten sie oft läutern. Lass ihm etwas Zeit. Er steckt in der Haut - wir betrachten von außen. Ist nochmal ne andere Perspektive, wenn auch nicht weniger schmerzlich oft. Ich wünsche Deinem Papa alles erdenklich Gute. Selbiges für Dich. Liebe Grüße Annika |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Liebe Annika, liebe Tine,
ich Danke Euch sehr für Eure Worte.Ihr habt recht! Er steckt in dieser Haut und ich sehe es nur von außen. Mein Verstand weiss dies und mein Herz rebelliert.Ich möchte ja nur das Beste für ihn. Die Benzinstory kenne ich auch sehr gut. Es ist hier bei uns so, dass alle Jugendlichen der 7ten Klassen einen Tag in die Thoraxklinik Heidelberg eingeladen werden.Dort haben sie ein Gespräch mit einem durch Rauchen erkrankten Menschen, sie sehen einen Film über eine Lungen OP und sie sprechen mit einem Arzt. Sowohl meine Tochter als auch mein Sohn, fanden es am schlimmsten, das draußen im Rauchereckchen von der Chemo gezeichnete Menschen mit ihrem Flaschenwägelchen standen und dabei rauchten. Auch ich habe dies, bei Besuchen in vergangenen Jahren, immer als besonders befremdlich angesehen.Nun komme ich zu Besuch in die Klinik und mein Vater seht da in diesem Rauchereckchen! Ich glaube dies ist mein Hauptproblem....ich muss für mich lernen damit um zu gehen.Ich muss aufhören meinen Vater zu bedrängen.Wenn er aufhört, dann muss er es für sich machen und zwar aus eigenen Stücken. Der nächste Aufenthalt in der Thorax steht vor der Tür. Die Chemo wird nochmal vieles verändern....und ich hoffe so sehr auf einen Erfolg.Es grüßt Euch ganz herzlich Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Entschuldigung, wenn ich mich hier einfach zu 'reindrängele - aber die Sache mit dem Rauchen ist aus einem anderen Grund ein taktischer Fehler. Es ist mittlerweile erwiesen (hab leider aber gerade keinen Link parat, sorry), dass eine Chemotherapie bei Rauchern erheblich schlechter anschlägt. Grund: Nikotin ist ein Gefäßgift, das die Blutgefäße verengt, und dadurch gelangt weniger des Chemotherapeutikums in den Tumor, um diesen zu 'killen'.
Mein Vater hat auch geraucht, aber ich habe ihm die Problematik ans Herz gelegt, dass er die Wirkung der Chemotherapie durch das Rauchen abschwächt oder ganz untergräbt, und dann wäre der ganze Aufwand umsonst. Daraufhin hat er jetzt komplett aufgehört und bleibt auch dabei, da er schließlich nicht will, dass die Chemo versagt. Vielleicht wäre das ja ein Ansatz, der bei Deinem Vater auch helfen kann? Bb, Astreya |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Das ist nicht "reingedrängelt" Du bist herzlich Willkommen.
Ich habe mir wenn ich ehrlich bin sowas gedacht...das Nikotin eher kontraproduktiv ist. Gruß von Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Hallo Ihr Lieben, hallo Mariesol,
mir geht es mit meinem Vater ähnlich wie Dir mit Deinem, Mariesol. Ich habe das in einem anderen Thema bereits kurz geschildert. Jedenfalls warten wir auch seit 2 Wochen, dass sich ein Arzt Zeit nimmt, den Befund und die Behandlungsmöglichkeiten mit meinem Vater zu besprechen. Bisher gab es immer nur Andeutungen und kurze Gespräche, in denen einem die Diagnose Lungenkrebs hingeknallt wurde. Die behandelnde Assistenzärztin in der Klinik erschien uns nicht sehr vertrauenswürdig und kompetent, deshalb hat sich mein Vater gestern aus der Klinik selbst entlassen. Sie hat ihm zwischen Tür und Angel gesagt, dass es laut Biopsie Lungenkrebs ist, dann das Absetzend seiner Medikamente für die CT vergessen, so dass der Termin wieder verschoben werden musste, gesagt, dass es jetzt auch nichts mehr nütze, wenn er zu rauchen aufhöre und dann gemeint, der OA hätte keine Zeit mit ihm zu sprechen, sie denke es wäre Lungenkrebs Stadium IV und morgen würde man einfach mal mit ner Chemo beginnen. Heute bespricht er sich mit seinem Hausarzt und will sich in eine entsprechende Fachklinik einweisen lassen. Wir können nicht glauben, dass der Krebs soweit fortgeschritten ist, weil es meinem Papa bis auf seinen "Raucherhusten" gut geht...er hat weder abgenommen, noch ist er appetitlos oder hat Schmerzen. Nun ja, nun warten wir mal ab was die anderen Ärzte sagen :( Liebe Grüße |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Liebe Mia,
mein Vater hat auch außer dem Husten keine Beschwerden. Dies ist ja das heimtückische an der Sache. Mein Vater hat auch nicht abgenommen und ist bis heute beschwerdefrei. Das macht es noch schwerer die Krankheit an zu nehmen.So ist es auch jeden Fall bei meinem Vater. Etwas was keine Schmerzen macht, kann doch nicht sooo schlimm sein. Wo wohnt Ihr denn und in welche Klinik denkt Ihr zu gehen? Liebe Grüße von Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Heute habe ich in der Klinik angerufen, um mir auf der Station die Aufnahme meines Vaters bestätigen zu lassen.
Die Dame am Tel. sagte mir dann, sie müssen meinen Vater auf unbestimmte Zeit verschieben...ich solle mich mal morgen wieder melden. Es ist unfassbar! Ich hab mir einen halben Tag frei genommen und der Papa ist vor lauter nevös kaum noch ein zu bremsen. Nun heißt es mal wieder warten..... Liebe Grüße von Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Liebe Mariesol,
wieso wurde der Termin verschoben und dann noch auf unbestimmte Zeit? Sollte das der erste Zyklus der Chemo sein? Also bei so was würd ich über einen Wechsel der Klinik nachdenken. Es zählt doch jeder Tag?! :mad: Mein Papa hat morgen einen stationären Aufnahmetermin in der Lungenfachklinik Gauting (München), ca. 60 km von uns entfernt. Aber wenn der dort in guten Händen ist, ist das kein Problem. Ich hab ein gutes Gefühl und bisher viel gutes gehört und gelesen über diese Klinik. Dort werden Sie erst mal einige Untersuchungen machen und das bereits vorhandene CT auswerten, denk ich. Und dann hoffe ich, dass sich jemand Zeit nimmt und die Möglichkeiten mit ihm/uns durchspricht. Ich hoffe immer noch, dass er vielleicht doch operiert werden kann, weil das die beste Prognose bietet. Ich kenne übrigens auch das Problem, das du hast - Reizdarm. Ich habe das immer wieder in für mich belastenden Situationen erlebt und jetzt natürlich besonders schlimm. Es lässt einen kaum eine Nacht schlafen, weil man sich mit Krämpfen im Bett wälzt und der Durchfall einem keine Ruhe lässt. Wie alt ist denn Dein Vater und wie alt bist Du? Mein Papa ist erst 59, ich bin 35 Jahre alt und habe weder Partner noch Kinder. Das macht es auch sehr schwer, weil ausser den Freunden niemand da ist, der einem Halt geben kann! Liebe Grüße miaagb |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Hallo,
zunächst muss ich sagen, dass die Thorax in Heidelberg den besten Ruf hat und ich nicht gerne über einen Wechsel nachdenken würde. Mir wurde nun von einigen Betroffenen bestätigt, dass es nicht ungewöhnlich ist, vorher auf Station nach zu fragen, ob ein Bett frei ist. Da der allgemeine Zusatnd meines Vaters recht stabil ist und er eine Tumorart hat die nicht schnell wachsend ist, verschieben sie eher ihn als einen anderen Patienten.Es sind die Umstände die mich nerven. Ich muss mir eine Aushilfe suchen damit ich frei haben kann.Meinen Sohn organisieren , Termine verschieben und alles drum herum. So musste ich nun alles zurück rudern und eventuell für morgen alles neu organisieren...oder eventuell doch nicht?? Bleibt er übers Wochenende zu Hause dann muss noch eingekauft werden...das sind sicher Kleinigkeiten aber das reibt auf.Ich denke die stecken selbst in ihrem Trott, die können sich nicht um die täglichen Belange der Patienten und ihrer Angehörigen kümmern.Mein Vater hat große Angst und das Warten, verstärkt diese und die begleitende Nervosität sehr.Nun drückt mir mal alle Daumen, dass mein Anruf nachher das gewünschte Bett bringt. Herzlichst Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
@Mariesol
*Daumendrück* Der ganze Organisationskram ist wirklich nervig - vor allem, weil sich halt solchen "Kleinigkeiten" auch summieren. :knuddel: Bb, Astreya |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Hab gerade gesagt bekommen, dass es klappt!
Gott sei Dank. Nun muss ich nur noch den Papa erwischen. Der hats sich heut nochmal nen schönen Tag in der "Freiheit" gemacht:D Ich Danke Euch meine Lieben, dass Ihr mich so unterstützt. Wie geht es Dir Gabi- Diana?? Gruß Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Ich schau mal "drüben" rein und antworte Dir dort.
Viel Kraft meine Liebe. Schönes Wochenende Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Hallo,
Papa bekommt Natriuminfusionen und Kapseln. Der Normwert liegt bei 135-160 und er hatte nur noch 105 was laut der Arztin fast zum Kollaps geführt hätte. Der Hausarzt hätte ihn sofort...sofort einweisen lassen müssen! Man würde diesem Wert zu wenig Bedeutung bei messen...dieser befände sich aber bei Tumorpatienten oft im zu niedrigen Bereich. Nun päppeln sie den Papa und ich hoffe, dass es heute losgehen konnte mit der Chemo. Ich fahre dann heute Mittag rein zu ihm. Gestern sagte er mir er wolle nicht das ich jeden tag komme. Das nerve ihn! Er wolle auch mal seine Ruhe. Zack hab ich gedacht...das mach ich doch glatt. Nun geh ich nur noch alle zwei tage..das tut auch mir gut.Ich glaub er fühlt sich kontrolliert. Er muss immer Angst haben, dass ich ihn im Rauchereckle erwische:boese:. Tja...das ist dann noch ein anderes Kapitel...aber dies kann ich nicht beeinflussen. Liebe Grüße von Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
So...ich hatte ein sehr gutes Gespräch mit einer Arztin, die mit den Studien beauftragt ist.
Sie fragte meinen Vater ob er bereit sei an einer solchen teil zu nehmen. Ich denke der Papa war damit sehr überfordert und hat sie direkt an mich weiter gegeben. Ich würde dies alles besser verstehen und wenn ich der Meinung sei es ist ok...da würde er zustimmen.Wir haben nun zugestimmt. Der große Vorteil ist, dass die Ärzte richtig gut mit uns sprechen und wir nicht hinter jeder Info her rennen müssen. Dazu kommen noch viel mehr Untersuchungen, die auch sehr Vorteilhaft sein können. Die Chemo und die Studie sollen am Donnerstag losgehen.Bis dahin hoffen sie die Werte im Griff zu haben.Der Natriumwert war nun um einiges besser. Das zeigt sich im allgemein Befinden meines Vaters. Er ist nun wieder viel aufnahmefähiger und seine Augen sind nicht mehr so trüb. Viele Grüße an alle von Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
HAllo Mariesol,
jetzt habe ich doch noch mal nachgelesen.... hoffe für Dich und Dein Vater das die Chemo und Therapie ein voller Erfolg werden. LG Marita |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Hallo alle,
ich habe heute den Papa aus dem Krankenhaus geholt. Er hat seine Chemo gestern ganz gut verkraftet.Die Ärztin hat mir nur gesagt, ich könne ihn abholen. Dann hab ich wie immer seinen Brief an den Hausarzt gelesen. Darin stand dann, man habe beim CT nun auch eine Lebermethastase von 2,5 cm ausgemacht. Ich finde es erschreckend, dass wir sowas nicht gesagt bekommen und es dann rein zufällig im Bericht lesen.Ich finde eine 2,5 Metasthase innerhalb von 6 Wochen enorm...oder na ja...mir fehlen gerade die Worte. Das macht mich sehr unsicher und traurig.Nun muss mein Vater in 14 Tagen wieder zur Chemo antreten.Hat jemand Erfahrungswerte, ab wann man sehen kann ob die Chemo anschlägt?Ich bin gerade mal wieder fertg! Das sag ich Euch! Liebe Grüße von Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Hallo Mariesol....
Meine Mutti hat auch geraucht bis zu dem Tag als die Behandlung begann ! ( Strahlen und Chemo ) Sie war sehr starke Raucherin und hat von Heute auf Morgen aufgehört ! Ich dachte auch die ganzen letzten Wochen das sie NIE aufhört zu rauchen ! Schimpfte wochenlang mit ihr weil sie als weiter rauchte :-( Hatte auch kein Verständnis obwohl ich selbst rauche...aber ich habe halt die Meinung wenn man so krank ist muss man damit aufhören !!! Am Anfang der Diagnose sagte sie das eh alles vorbei wäre...da könnte sie auch weiter rauchen...dann kamen die Untersuchungen....da sagte sie wenn sie keine Metas habe höre sie auf mit dem Rauchen....dann waren die Ergebnisse da und sie hatte keine Metas aber sie rauchte weiter !!!! Ich gab die Hoffnung echt schon auf das Mutti aufhört zu rauchen ! Dann sagte man uns dass eine Strahlen/Chemo gemacht wird und sie solle während dieser Zeit nicht rauchen ( Man stelle sich vor es hieß während dieser Zeit) Da meinte Mutti dann das sie aufhört mit der Qualmerei an dem Tag wo sie die ersten Strahlen bekäme ! Ich glaubte nicht mehr daran und sagte nur noch ja ja :-( RESPEKT vor meiner Mutti....Mutti hörte an diesem Tag auf zu RAUCHEN...FREU ;-) Mariesol ich würde an deiner Stelle nichts mehr wegen dem Rauchen zu deinem Vater sagen....ich schimpfte und machte...alles hatte keinen wert....bis zu dem Zeitpunkt als ich sagte das sie nie aufhört und wenn man so krank ist sollte man sich überlegen was man will ! Mein Spruch war dann : Was willst du ? Rauchen oder Sterben ? Für mich wäre das keine Überlegung wert ! Nochmal Respekt vor meiner Mutti...diese Worte nahm sie sich zu Herzen :-) Es ist noch nicht lange wo sie nicht mehr raucht aber sie hat Wort gehalten und ich hoffe das sie es durchhält :-) Seid lieb gegrüsst Anja |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Liebe Anja,
mein Vater versuchte in der Tat, die Ärztin zu überreden, sie solle mal für ein halbes Stündchen die Chemo abklemmen, damit er ein Zigarettchen rauchen könne! Das ist unverbesserlich! Ich habe auch mal früher geraucht.Als ich das erste mal schwanger wurde hab ich die Ziggi ausgedrückt und finito. Ich habe später noch mal angefangen und habe dann bei der nächsten Schwangerschaft endgültig aufgehört. Mich hat der Geruch gestört. Frisches duftendes Baby und nach Zigarette stinkende Finger und Haare...nein Danke.Lungenkrebs und Zigarette ist ebenso ein "NO GO" Ich denke darüber muss man nicht diskutieren und ich wills meinem Vater auch nicht ständig predigen.Er steckt in dieser Haut...er! Die Chemo hat er ganz gut weg gesteckt. Ich hab gefragt ob sie ihm das mit der Lebermethastase gesagt haben. Er meinte die sagen so viel und er sei total überfordert. Was solle er machen was ist ist halt und er versucht damit um zu gehen. Er würde nun sehen ob die Chemo anschlägt an sonsten würde er eh an Weihnachten nicht mehr da sein. Seine Klarheit schockt mich..ich mache ihm Mut, ich nehme ihn an der Hand. Egal wie es ist...es ist eine Zeit für uns beide die uns sehr nahe sein lässt. Die uns Dinge sagen lässt die wir nie gesagt haben.Die Krankheit ist auch eine Chance! Die Geschichte mit der Anerkennung und dem geliebten Kind...die kenne ich auch! Da räume ich gerade sehr sehr auf! Liebe Grüße sendet Euch Mariesol |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Liebe Mariesol,
ich glaube es ist sehr schwer einem Menschen das Rauchen abzugewöhnen... gerade dann wenn eine unheimliche Last auf ihm liegt. Alle Raucher wissen dass sie bei Stress und großer nervlicher Anspannung noch öfter zur Zigarette greifen als sonst. Unser Hausarzt war gestern abend noch hier und fragte mich auch, ob es bei mir denn nicht "Klick" machen würde wenn ich Mama sehe. Jein... Ich werde versuchen aufzuhören wenn in meinem Leben irgendwann wieder etwas Ruhe einkehrt. Einmal habe ich es widerwilig geschafft 1,5 Jahre nicht zu rauchen... aber fast 20 kg zugenommen. Mein Kardiologe sagte daraufhin charmant: Boah, näää... da krieg ich ja Pickel. Das war dann wieder der Startschuss zur ersten Zigarette nach 1,5 Jahren. Wie Gabi-Diana schon schrieb, Mamas und mein Verhältnis war seit meinem 18. Geburtstag auch sehr ambivalent... schwierig. Auch jetzt wird es nicht besser... anders ja, aber nicht wirklich besser. Es ist traurig, ich hatte mir anderes erhofft, aber ich werde sie nicht ändern... und langsam will ich es auch nicht mehr. Liebe Grüße Jasmin |
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Hallo Zusammen,
die Nebenwirkungen der Chemo haben nicht lange auf sich warten lassen. Übelkeit, Erbrechen, doppelt sehen,Schluckbeschwerden. Dazu kommen Wassereinlagerungen in den Beinen. Ob dies auch eine direkte Nebenwirkung ist...keine Ahnung!? Was ich ganz schlimm finde, sind Gedächtnislücken. Ich habe gelesen, dass diese als Nebenwirkung bei der ASA Studie auftauchen können.So können wir fast davon ausgehen, dass er einer derer ist, die nicht das Placebo bekommen haben. Er hat sich z. B. gestern sehr über die neue Bettwäsche gefreut:undecided die habe ich ihm schon vor 14 Tagen gekauft. Dann hat er die Tage komplett verwechselt. Er brach fast in Panik aus, weil er nicht mehr wusste, wann er zum Arzt muss.Das beunruhigt mich sehr.Ich hoffe nur, dass sich dies wieder bessert...sonst gute Nacht! Hat von Euch auch schon jemand solche Erfahrungen gemacht. Ich kenne diese "Verwirrtheit" nur von meiner Freundin, die jedoch Opiate bekam...da war es eher logisch. Grüße von Mariesol |
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