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04.11.2001 00:24

Hoffnungslos???
 
Am Montag wurde bei meiner Oma (70 Jahre und toppfit) eine Magenspiegelung durchgeführt. Ergebnis:
Magenkrebs, Leber und Zwölffingerdarm schon befallen. Stadium 4. 2-6 Monate noch zu leben, vielleicht 1 Jahr. Soll das alles gewesen sein? Keine Therapie? Hoffnungslos? Ich will und kann es nicht wahrhaben.
15 kg hat sie abgenommen, seit 3 Wochen keinen Appetit mehr. Wie kann ich ihr helfen?

09.11.2001 22:55

Hoffnungslos???
 
hallo nicol leider mus ich dir sagen das du ihr nicht helfen kanst nur ihr beisteh und ihr immer zu spüren gibst das du da bist habe meine schwester auch im febr2001 mit magenkrebs verloren sie war erst39 jetzt hat meine mutter noch darmkrebs bekommen das weis ich seit zwei tagen ich wünsche dir und deiner oma viel glück mud und ich hoffe das sie nicht so leiden mus wie meine schwester

18.01.2002 16:39

Hoffnungslos???
 
Vor einer Woche wurde bei meiner Mutter Magenkrebs festgestellt,er wird in einer Woche entfernt(der ganze Magen)sie ist erst 48Jahre jung.Es ist wahrscheinlich auch die Lunge von Metastasen betroffen.Was kann das bedeuten?Gibt es Hoffnung?

28.01.2002 20:31

Hoffnungslos???
 
lhallo liebe cindy, es dud mir sehr leid für dich und deine mama ob es für deine mama eine hilfe gibt kann ich dir leider nicht sagen aber meiner meinung nach gibt es nicht viel mehr was du machen köntest für deine mama .nur eines sie lieben sie stützen den nach der op kommt eine schwere zeit auf euch zu .du must ihr die kraft geben und mit ihr kepfen ich weis wie es dir geht meine mama hatte erst im nov.2001 wider krebs im dam und da meine schwester ja erst im feb 2001 gestorben ist war ich verzweifellt.muste nur weinen aber mann mus kepfen denn sonst bringt der krebs die ganze famielie um .schöne grüsse viel kraft und viel viel glück für deine mama dich und deine familie ps ihr werdet es schon schafen

08.02.2002 21:27

Hoffnungslos???
 
Die einzige Hilfe die ich meiner Oma geben konnte war meine Anwesenheit, einfach das ich für sie da war. mit der Diagnose viel ihr Allgemeinzustand drastisch nach unten. Sie hatte alle Hoffnung aufgegeben und wartete vom ersten Moment an auf den Tod. Vielleicht hätte sie noch länger gelebt, wenn sie die Wahrheit erst später erfahren hätte, aber sie hätte es nie aufhalten können. Am 5. Februar ist sie dann entlich eingeschlafen. Die letzten 3 Wochen ging es ihr jeden Tag schlechter. Es war nicht leicht jeden Tag mitanzusehen wie der Tod langsam besitz von ihr ergriff. 24 Std am Tag haben wir sie betreut. Der letzte Wunsch von ihr, in kein Krankenhaus zu gehen und daheim zu sterben haben wir akzeptiert und ich bin froh das wir ihr diesen Wunsch erfüllt haben. Zum Schluss haben wir wohl alle zu Gott gefleht, das er sie doch bitte erlöse. Er hat sie erlöst. Ich habe mich oft gefragt warum???? Das sollte man nicht tun, denn man bekommt keine Antwort darauf. Statt dessen sollte man weiter an Gott glauben und beten das der Betroffene nicht lange zu leiden hat. Meine Oma ist relativ schnell gestorben, viele quälen sich Jahre. Und doch war es für alle eine lange Zeit der Trauer und Verzweiflung. An eins glaube ich fest: Das Gott uns in schweren Zeiten auf Händen trägt und uns nie verlässt.
Morgen wird meine Oma beerdigt und nur die Erinnerung an sie bleibt uns.
Er tut verdammt weh und doch wissen wir das sie jetzt erlöst ist und wir eigentlich froh darüber sein müssen. Sie hat es geschafft.
Wir haben viel daraus gelernt und wer weiss welchen Sinn uns Gott darin geben wollte.
Leb wohl Oma, du wirst in meinem Herzen ewig weiterleben und in Gedanken bin ich immer bei Dir. Ich hab Dich lieb.
Deine Nicole

13.02.2002 20:07

Hoffnungslos???
 
hallo liebe nicole ich wünsche dir mein beileit. mir fehlen leider dir worte um dir hoffnung zu machen .bei mir war gerade der 1 todes tag meiner schwester und ich habe mir geschworen wider zu leben auf mich zu schauen ich gehe auch schon zum grab meiner schwester das habe ich fast ein jahr nicht gekonnt aber wir alle müssen leben zu lernen ohne der geliebten person die uns genommen worden ist so schwer es uns auch fällt bei mir im herz ist mein schwester noch immer sehr stark und sie lebt ihn mir .ich muss nur froh sein das sie mir meine mama nicht geholt hatt ihre op ist zu glück gut aus gegangen zu zeit sind noch keine neuen medersdasen gekommen so liebe ncole bis bald alles gute bitte bitte lass dich nicht untergriegen viel glück für deine fam.und dich bussi ps alles liebe und es dud mir sehr leid für deine oma aber denke an sie wenn der himmel voller sterne erleucht dan siht auch sie zu dir herab und wacht über dich wie meine schwester sie weden immer für uns da sein wenn auch nur in unseren herzen bussi

21.04.2003 18:45

Hoffnungslos???
 
Hallo Ihr Alle,
es gibt etwas was man tun kann, dem kranken Menschen beistehen, ihm immer nahe sein, die Zeit nutzen, die einem noch bleibt. Jeden Tag ein Stück Abschied nehmen. Unwichtige Dinge liegen lassen um zusammenzusein.
Habe meine Vater vor ein einhalb Jahren an Magenkrebs verloren, besser gesagt er hat sich das Leben genommen, weil er mit der hoffnungslosen Prognose nicht mehr klar gekommen ist. Wir, Papa und ich haben aber die Zeit genutzt, viele Spaziergänge (wie es noch ging) gemacht und geredet, geredet, geredet, und in den Armen gelegen und geweint auch mal gelacht. Ich habe bis heute nicht das Gefühl, dass ich mit ihm noch was verpaßt habe, sondern bin froh die Zeit genutzt zu haben. Der Abschied fiel mir zwar nicht leichter aber erleichtert die Zeit, die einem noch blieb genutzt zu haben......
In diesem Sinne alles Gute.
name@domain.de

03.05.2003 18:41

Hoffnungslos???
 
Hallo Daniela,
über ein Jahr ist nun vergangen und es gibt keinen Tag an dem ich nicht an meine Oma denke. Von dem Tag an, als sie erfuhr das sie Krebs hat, man ihr nicht helfen kann und sie nur noch 6-12 Monate zu leben hat, gab sie sich auf. Zu Anfang hat sie noch alleine gelebt. Jeden Abend nach meiner Arbeit habe ich sie besucht und nach dem rechten gesehen. Ich hätte gerne mit meiner Oma geredet, doch sie lies keinen mehr an sich ran. Viele Dinge die unausgesprochen blieben. Ich hätte sie gerne einiges gefragt, aus ihrer kindheit, ihrem Leben mit Opa bevor er starb und und und. Viele Erfahrungen die sie mit ins Grab genommem hat. Es tut weh. Ich hätte gerne viel mehr von ihr gewusst. Ich glaube da geht es mir wie vielen anderen auch. Die Jahre zuvor haben wir nicht genutzt. Mit Menschen die man liebt sollte man die Zeit nutzen und nicht sinnlos vergehen zu lassen. Wie oft sind wir gemeinsam spazieren gegangen...wir hätten viel mehr miteinander reden sollen. Und dann kommt es natürlich auch darauf an... das gesagte zu behalten und nicht auf Durchzug zu stellen. Oma war mir in meinem Leben sehr wichtig. Sie hat die Rolle eingenommen, die mir meine Mutter versagt hatte und auch Heute noch versagt. Ich hoffe das ich mit meinem Vater mehr Zeit verbringen werde und kann. Er ist mir auch sehr sehr wichtig und ich möchte noch viel über ihn erfahren.
In dem Sinne alles Gute für euch

Eure Nicole

07.05.2003 13:25

Hoffnungslos???
 
Liebe Nicole,
dass Du noch jeden Tag an Deine Oma denkst ist natürlich.
Überlege mal was Du mitgemacht hast von der Prognose bis zum Tod des geliebten Menschen. Mir geht es nach fast zwei Jahren mit meinem Vater noch so, aber es zeigt mir auch dass er für mich ein ganz wichtiger Mensch war und er in mir weiterlebt.
Ein Satz den Du geschrieben hast finde ich total passend:
DIE JAHRE ZUVOR HABEN WIR NICHT GENUTZT; MIT MENSCHEN DIE MAN LIEBT SOLLTE MAN DIE ZEIT NUTZEN UND NICHT SINNLOS VERGEHEN ZU LASSEN.
Das ist die Erkenntnis, die ich aus der Geschichte mit meinem Vater für mein weiteres Leben gezogen habe.
Das Leben genießen sich Zeit nehmen für andere, auch für sich selber. Immer bei sich bleiben, auf sich hören, Gefühle äußern. Sich dem Leben widmen und nicht unwichtigen Dingen hinterherhetzen.
Für mich sind auch materielle Dinge nicht mehr so wichtig.Sicher man braucht sie um über die Runden zu kommen, aber mitnehmen ins Grab kann man das nicht. Und es ersetzen auch nicht menschliche Verbindungen, die einem wichtig sind und die man pflegen sollte.
Hoffe bald wieder von Dir zu hören.
Daniela

25.07.2003 22:56

welche Überlebenschance bei Totalentfernung Magen?
 
Liebe Beteiligten und Betroffenen,
der Mutter meines Neffen wurde der gesamte Magen entfernt. Wer kann mir etwas über ihre Überlebenschancen mitteilen?

05.10.2003 18:05

Hoffnungslos???
 
Ich habe mir jetzt die einträge hier durch gelesen, tut mir leid das jeder ein schicksalschlag erleben müsste.. aber ich meines noch vor mir.. mein einziger onkel der erst 54 ist wird in die nächsten tagen an krebs sterben. er leidet unter magen und leberkrebs. leider kann man nichts mehr für ihn tun da der krebs sich in ganzen körper ausgebreitet hat. Die Chemo war erfoglos.
aber auch wenn es schwerfällt werde ich ihn gehen lassen den ein mensch der unter krebs leidet und schmerzen hat ist es besser wenn er in die andere welt geht. vielleicht geht es ihm dort besser. aber ich werde ihn nie vergessen in meinen herzen lebt er weiter...

lg martina
und viel glück an alle die das auch durch stehen müssen...

06.10.2003 16:05

Hoffnungslos???
 
Meiner Tante wurde vor sieben Jahren eine Brust entfernt. Der Tumor hatte sich innerhalb einer Woche verdoppelt und musste schnell entfernt werden. Da er Bösartig war wurde direkt die Brust und die Lymphe (wo sich im nachhinein herausstellte das diese, zum Glück, nicht befallen waren)entfernt. Chemo brauchte sie nicht, wurde aber bestrahlt.
Meine Oma erkrankte ja vor zwei Jahren an Krebs. Während wir sie pflegten, hatte meine Tante Schmerzen an der rechten Seite höhe Lunge. Nach Omas Tod im Februar stellte sich raus das sich Wasser zwischen Lunge und ?fell befand ( Wasser sit ein Anzeichen für eine Entzündung ). Der Krebs war wieder da, der Wachstum konnte aber mit Hilfe von weiblichen Hormonen zum Stillstand gebracht werden.
Es hat leider nichts gebracht. Letzte Woche war sie wieder zur Untersuchung und es hat sich raus gestellt das nun die Knochen befallen sind. Auch im Kopf ist ein weisser Fleck aufgetaucht der sich seit der letzten Untersuchung vergrössert hat. Jetzt stehen noch weitere Untersuchungen an, dann wissen wir mehr. Ich weiss gar nicht was ich denken soll. Die letzte Nacht war von Alptäumen gezeichnet. Bin nass geschwitzt aufgewacht.
Wir müssen abwarten.

Bis dann Eure Nicole

07.10.2003 18:52

Hoffnungslos???
 
Hallo Nicole!!!

tut mir leid wegen deiner tante, hoffentlich kann man ihr noch helfen. Bei meinen Onkel nicht mehr er starb gestern im Spital. Wo ich das erfahren habe war ich einzige zeit nicht ansprechbar. diese nacht war sehr kurz für mich habe nicht schlafen können, weil ich es nicht fassen kann. aber ich muss es positiv sehen er hat keine schmerzen mehr, das bedeutet mir sehr viel..
ich wünsche dir viel glück und deiner tante..

lg martina

13.10.2003 20:25

Hoffnungslos???
 
Danke Martina und tut mir leid mit deinem Onkel. Aber er hat es jetzt überstanden und es geht ihm gut. Als meine Oma an Krebs starb(du hast Hoffnungslos ja komplett gelesen oder?) war ich erst erleichtert. Zu wissen das sie es geschafft hat, keine Schmerzen mehr hat (die letzten Std waren unerträglich und haben so weh getan), die Vorstellung das sie jetzt ihren geliebten mann wieder sieht und ihre Eltern, haben mich total getröstet und das eine sehr lange Zeit. Erst danach fing ich an sie zu vermissen, die Trauer stellte sich ein. Meiner Tante geht es nicht besonders gut. Sie bekommt jetzt andere Hormontabletten und einmal im Monat eine Infosion, die sie überhaupt nicht verträgt. Auch die Tabletten bekommen ihr nicht. Am ich denke das schlimmste ist die psysische Lage.
Das Ziel ist den Krebs aufzuhalten, zum Stillstand zu bringen. Wenn das nicht gelingt...... und es ist jetzt der zweite Versuch. Der erste ist nach 1,5 Jahren fehl geschlagen. Manchmal habe ich das gefühl es ist ein Kampf den man auf Dauer nicht gewinnen kann. Aber ich wünsche ihr das die Tabletten helfen und wenn es wirklich nicht so sein soll des sie nicht so leiden muss wie Oma(ihre Mutter).
Dir Martina alles Gute Lg Nicole

14.10.2003 13:48

Hoffnungslos???
 
Hallo Nicole,
zu: "Manchmal habe ich das Gefühl es ist ein Kampf den man auf Dauer nicht gewinnen kann" möchte ich etwas sagen:
Wenn man in der Familie viele Fälle hat wo der Kampf nichts gebracht hat, denkt man unweigerlich so.
Bei mir in der Familie sind 5 Personen (Oma, zwei Tanten, ein Onkel und mein Vater)an dieser Krankheit gestorben (oder soll ich besser dahinsiechen schreiben???????).
Sie haben alle gekämpft, aber es war zu spät. Ich denke sie hätten noch ein paar schönere Monate ohne die Quälerei, die eine Chemotherapie mit sich bringt gehabt, hätten sie auf die Ärztlichen Maßnahmen verzichtet.
Nicht dass Du mich jetzt falsch verstehst, da wo der Krebs noch nicht gestreut hat und man mit OP alles entfernen kann, lohnt sich eine Chemo noch. Aber wenn schon Metastasen da sind, verliert man den Kampf fast immer.
Meine Cousine (52 Jahre) hat Darmkrebs mit Metastasen in Lunge und Leber. Sie nimmt auch die Chemo auf sich, aber die Chemo bringt nicht mehr viel.(Mal ist der Tumor zum Stillstand gekommen- mal wieder gewachsen)
Es geht ihr immer schlechter und eigendlich ist es nur noch ein Verlängern.....Denn da mache ich mir nichts vor, über kurz oder lang muß sie sterben. Der 6. Fall in unserer Familie........
Da ich mitlerweile auch glaube, das liegt bei uns in den Genen, denke ich immer mehr darüber nach: "Was würdest Du tun, wenn man Dir sagt, dass dein Krebs schon gestreut hat?" Ich sage jetzt ich würde keine Chemo mehr machen, da es eh zu spät ist, aber wenn es soweit wäre würde ich es wirklich nicht? Man hängt doch an seinem Leben!?!
Wie denkst Du darüber?
Schreib mir mal zurück
Daniela

25.11.2003 20:20

Hoffnungslos???
 
Was soll ich sagen?
Ich sitze hier und lese mit Tränen in den Augen Eure Berichte und sehe dabei das Schicksal meiner Familie.
Meine Mutti ist an Magenkrebs erkrankt und dieser Mistkerl hat auch schon gestreut.
Chemo sollte ihre Lebenserwartung von 2 auf vielleicht 4 Monate verlängern.
Ist es das wert?
Wir haben eine andere Therapie (mit dendritischen Zellen) begonnen (und auch selbst bezahlt).
Erst waren wir sehr optmistisch-es ging ihr gut, sie sah blendend aus und war fit.
Doch so langsam schleichen sich die Symtome ein, die mir sagen, es geht zuende-Appetitlosigkeit,Gewichtverlust, Übelkeit, Durchfall...
Wie lange haben wir noch????
Sie ist erst 59 und wollte nächstes Jahr nach Kanada die Niagarafälle sehen!!!
Es ist so schwer und ich lebe 500 km weit weg.
Man ist einfach so Machtlos.
Was sollen - was können wir tun?
Gibt es eine Chance?
Das Herz sagt ja-der Kopf sagt nein.
Ich bin so traurig
Beate

30.11.2003 15:55

Hoffnungslos???
 
Hallo Daniela,
Ich weiss nicht wie ich auf die Diagnose krebs reagieren würde. Und ich glaube ich würde alles ausprobieren um ihn zu besiegen. Ich denke man will es bis zum Schluss nicht wahr haben und tut alles um diesen Fremdkörper loszuwerden. Obwohl ja jeder Mensch Krebszellen in sich trägt. Es kommt nur darauf an ob sie auch ausbrechen. Ich glaube daran das die Krankheit Krebs viel mit der Lebenseinstellung, dem Leben ansich zu tun hat. Ich denke es kommt darauf an wie man lebt, wie man Schicksalsschläge verkraftet, ob man über seine Sorgen spricht oder alles in sich reinfrisst. Ob Krebs die Quittung eines nicht gesunden Lebens ist? Obwohl meine Oma schon gesund gelebt hat, aber die Sorgen hat sie in sich reingefressen.

Vielleicht müssen wir anders Leben......?!

Ich glaube allerdings auch das wenn man bei den ersten Symptomen sein Leben nicht ändert(der Krebs nicht erkannt wurde und man keine Chance mehr hat dieses zu ändern) das es zu spät ist wenn er mal gestreut hat. obwohl man es mit sicherheit nicht wahrhaben will und alles versucht dagegen anzukommen oder (wie meine Oma) direkt sagt ich will nicht mehr und gebe auf.
Wenn mein Leben die Krankheit Krebs für mich vorgesehen hat und es dann keine Hoffnung mehr gibt, wünsche ich mir die Sterbehilfe. Ich möchte nicht so sterben wie meine Oma.
Davor habe ich grosse Angst und das es noch mehr Fälle in meiner Familie geben wird.
Meiner Tante geht es im Moment gut und man merkt von ihrer Krankheit nichts. Hoffe das dieser Zustand noch lange anhält und es ihr weiterhin gut geht.
LG Nicole

Beate, ich weiss nicht wie es deiner Mama jetzt geht: Du hast geschrieben das sie eigentlich nächstes Jahr nach Kanada zu den Niagarafällen fliegen möchte. Wenn es ein tiefer Wunsch von ihr ist,sie es nächstes Jahr nicht schafft, solltet ihr vielleicht jetzt fliegen. Um ihr einen Wunsch zu erfüllen, mit ihr noch eine schöne Zeit verbringen. Ich weiss nicht wie ihr darüber denkt, wie die Therapie im Moment aussieht (ob sie es zulässt), ob diene Mama überhaupt in der Körperlichen Verfassung ist zu verreisen..... Aber vielleicht geht es ihr ja gut und sie freut sich.
Hoffe meine Gedanken waren jetzt nicht falsch oder sind falsch rübergekommen.
Wünsche euch allen alles Gute
Eure Nicole

13.02.2004 12:56

Hoffnungslos???
 
Zufälligerweise kam ich auf diese Seite und ich bin so betroffen. Genauso wie Nicole vor 2 Jahren ergeht es jetzt mir mit meiner Mutter. Sie ist 70, total fit, sieht aus wie das blühende Leben und man hat bei ihr Leberkrebs vor einigen Tagen festgestellt. Man kann nichts mehr machen, im fortgeschrittenen Stadium. Das schlimme ist daran, dass ihre Mutter an der gleichen Sache gestorben ist. Ich werde meiner Mutter auf alle Fälle beistehen, aber man fühlt sich so hilflos.

13.02.2004 18:16

Hoffnungslos???
 
Hallo Birgit,

ja hilflos ist man.....aber tue alles Menschen mögliche für Deine Mutter, stehe ihr bei - sei bei ihr wenn sie Dich braucht.
Auch ich habe meinen Vater bis zum Schluß begleitet und unterstütz und habe ihn nicht alleine gelassen, traurig ist man trotzdem aber man hat doch das Gefühl wenigstens etwas gemacht zu haben in all der Hilflosigkeit.
Das und viel Kraft wünsche ich Dir
Daniela

16.04.2004 12:43

Hoffnungslos???
 
liebe nicole, ich habe am 14 februar meinen 29 jahren alten bruder an magenkrebs verloren. auch er war bei der erkennung im september im stadium 4. seine ganue diagnose war t2, n3, m0. das heisst das der krebs bereits in den lymphknoten war was dann das stadium 4 bedeutete. ich habe nach seinem tod mit der oberärztin gesprochen und ich muss dir hier leider die hoffnung nehmen. wir waren in 12 kliniken und alle sagten das selbe. es tut mir sehr leid für deine oma aber es gibt keinen anderen weg mehr. leider. sie wird in naher zukunft an morphium gewöhnt werden muessen was ihr die unerträglichen schmerzen lindern soll. mehr kann man nicht mehr tun. ich weiss das diese worte nicht trösten oder beruhigen aber ich moechte dir hier einfach das sagen was ich weiss. es ist hart aber ehrlich. kümmere dich einfach viel um sie und gestalte ihr die letzte zeit sorglos und angenehm. es tut mir leid für euch alle. jayjo

21.04.2004 11:00

Hoffnungslos???
 
ich habe gestern erfahren, das mein vater 65 magenkrebs im fortgeschrittenen stadium und metastasen in der leber hat, ein op oder eine chemo ist nicht mehr möglich, er kommt morgen nach hause, es gibt keine möglichkeiten mehr. heute morgen habe ich ihn besucht, das war bis jetzt der schwerste weg in meinem leben und es tut so unheimlich weh ihn weinen zu sehen. ich musste das jetzt schreiben sonst werde ich noch verrückt.

22.04.2004 08:04

Hoffnungslos???
 
Hallo Klaus,
es tut mir so leid für Dich und Deine Familie, aber ich kann das alles was Du jetzt erlebst total nachvollziehen.
Mein Vater war 64 Jahre alt als bei Ihm metastasierender Magenkrebs festgestellt wurde, es folgten Chemotherapien die aber nicht halfen, als feststand dass keine Chance mehr für meinen Vater bestand, und er an Lebensqualität einbüßte hat er sich im Garten erhängt.
Er ist am 25. Mai 3 Jahre tot und ich habe immernoch mit der Trauer um ihn und seine Krankheit zu tun. Wir sind allerdings während der kurzen schlimmen Zeit die wir noch hatten sehr zusammen gewachsen. Ich habe ihn in den Arm genommen ihn gedrückt viel über ihn und mich gesprochen. Ihm auch mal gesagt, dass ich ihn liebe. Denn als erwachsenes Kind macht man das viel zu wenig.
Und das ist, so blöd ist klingt, die Chance die Du für Dich jetzt hast, deinem Vater nahe zu sein, so oft es geht. Stell alles andere zurück denn das ist jetzt das Wichtigste, Du weißt nicht wieviel Zeit Dir und Deinem Vater noch bleibt.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Liebe die Du Deinem Vater noch geben kannst.
Wenn Du magst kannst Du mich auch anmailen, meine Mailadresse ist hinterlegt.
Alles Liebe
Daniela

26.04.2004 16:29

Hoffnungslos???
 
Hallo Klaus,
es ist so furchtbar!!! Machtlos zusehen zu müssen, wie ein geliebter Mensch von uns geht. Auch ich habe diese Situation zu Weihnachten durchmachen müssen. Es ist erstaunlich, wie stark man sein kann. Das einzige, was Ihr tun könnt, ist für ihn dazusein. Wir haben unsere Mutti(59) 24 Std. täglich betreut-es ist so schrecklich schwer!!!
Seit für ihn da, regelt alles, umsorgt ihn und gebt ihm das Gefühl, dass er gehen kann, dass nichts ungeklärtes zurück bleibt, dass Ihr es auch danach schafft.
Und klärt die Pflege, die Morphiumdosis... ab. Das ist ganz wichtig.
lasst Euern Hausarzt einen Pflegedienst bestellen, die täglich nach ihm und Euch sehen. Das kann eine sehr große Hilfe sein!
Unser Pflegedienst kam 4xtgl. für die Spritze und bot sich auch an, mal länger zu bleiben, damit wir einfach mal an die frische Luft konnten.
Lass Dich von Deinem Hausarzt krankschreiben- es gibt da die Möglichkeit wegen zu großer psychischer Belastung...
und ansonsten haltet zusammen auch wenn Ihr glaubt, durchzudrehen.
Ich drücke Dich und bin in Gedanken bei Dir/Euch.
Beate

26.04.2004 21:21

Hoffnungslos???
 
hallo daniela und beatel,
ich habe erst jetzt die zeit gefunden meine emails zu lesen,eure worte haben mir sehr geholfen, vor allem aber der starke zusammenhalt in unserer kleinen familie. meine beiden töchter 19 und 20 jahre haben durch dieses tragische ereignis wieder den draht zu uns aber vor allem zu ihrem opa gefunden. blut ist doch dicker als wasser. die letzten tage waren super, wir haben alle zusammen jede menge zeit verbracht mit quatschen kaffetrinken, grillen, und verdammt lange am lagerfeuer sitzen, das hat opa/dad schon lange nicht mehr mitgemacht. wir haben viel gelacht und über jeden mist gequatscht. sogar die freunde meiner töchter und alle die opa kennen von dem jungen volk kamen rein zufällig vorbei !!!.

heute wollte er sogar mit mir einkaufen gehen. also gesagt getan und ab zu den nächsten drei grossmärkten. mein vater wollte unbedingt etwas machen. er war zwar total fertig nach zwei stunden shoppen, aber verdammt glücklich.

soweit die guten nachrichten, jetzt muss ich aber trotzdem nochmal etwas ernstes fragen. mein vater kam vor etwas über zwei wochen in die klinik. dort stellte man blutarmut, blut im stuhl und beim husten fest, extrem übele nieren und leberwerte. stadium 4b mit metastasen in leber, lunge und lymphknoten. er hat diabetes, wassereinlagerungen und ein sehr schwaches herz.

kein arzt wollte oder konnte sich bis jetzt auf meine frage festlegen, wann nach einer solchen diagnose mit den ersten noch ernsteren komplikationen zu rechnen ist. könnt ihr mir sagen auf was ich mich, wann einstellen muss oder ist das bei jedem mensche verschieden.

Fantine 26.04.2004 21:36

Hoffnungslos???
 
Hallo Klaus,
kann Dir leider auf Deine Frage keine Antwort geben.
Das ist wirklich von Mensch zu Mensch verschieden, im Übrigen hat mein Vater es vorgezogen sich das Leben zu nehmen um den Rest nicht mehr ertragen zu müssen, von daher bin ich echt überfragt.
Ich denke auch ein Arzt weiß es nicht, es gibt Prognosen, aber auch die stimmen nicht immer.

Wünsche Dir weiterhin viel Kraft und viel Zeit mit Deinem Vater
Daniela

27.04.2004 20:09

Hoffnungslos???
 
Hallo Klaus,
gerade diese kleinen alltäglichen Dinge solltet Ihr genießen und in Euer Herz einschließen.
Diagnosen stellen kann keine Macht der Welt-und wird es auch nicht tun.
Ärzte lassen sich auf keinerlei Zeiten festlegen und es sicher auch fraglich, ob sie dies überhaupt können.
Ein schwaches Herz lässt vielleicht sogar hoffen, dass dann mal recht schnell geht-aber auch dies ist ungewiss.
Ich denk an Dich und Euch

Asra 29.04.2004 21:46

Hoffnungslos???
 
Hallo Klaus,
auch bei meinem Vater wurde im Juli 2003 ein inoperables Magencarcinom mit Bauchfellmetastasen diagnostiziert. Weder Chemotherapie noch Operation hätten ihm helfen können.
Wir haben einen Arzt für Palliativmedizin aufgesucht, mit dessen Hilfe mein Vater noch 7 Monate leben durfte und zwar menschenwürdig. Mit Medikamenten zur Schmerzlinderung und Cortisongaben, die sein körperliches Wohlbefinden unterstützten, gelang es ihm, seine begrenzte Zeit zu genießen. Niemand hätte bei Diagnosestellung gedacht, dass er noch diese Zeit geschenkt bekommt, also Prognosen der Ärzte, wenn sie denn welche machen sind meist nicht aussagekräftig und nicht allgemeingültig.
Ich kann dir bzw. euch nur raten jeden Tag, an dem sich dein Vater wohl fühlt aus vollem Herzen zu genießen. Unser Arzt sagte immer zählen tun wir nur die guten Tage. Ich wünsche dir für die bevorstehende Zeit alles Gute und viel Kraft mit der schwierigen Situation umzugehen.
Liebe Grüße
Asra

02.05.2004 20:44

Hoffnungslos???
 
Hallo Klaus,

Mein Mann wurde im alter von 44 Jahren im August 2003 mit fortgeschrittenem Magenkrebs diagnostiziert und ist am 11.3. 2004 in unser aller Beisein gestorben. Bei ihm wurde noch eine aggressive Chemotherapie gemacht, die auch zunächst den Tumor und die Bauchfellmetastasen zurückgedrängt hat. Doch dann half die Chemo nicht mehr weiter und ca. 1 Monat nach ihrem Ende ging es plötzlich schnell bergab. Dabei spielte wohl auch noch eine böse Bronchitis eine Rolle, die eines unserer Kinder und ich auch hatten.

Nun zu deiner Frage: in Januar/Februar dieses Jahres ging es ihm wahrscheinlich ähnlich wie deinem Vater, denn die Bauchspeicheldrüsenwerte waren schlecht. Dann stimmten auch die Blutzuckerwerte nicht mehr. Ein Peuraerguss, den er im Ansatz schon im Oktober gehabt hatte, wurde plötzlich schlimmer und er musste mehrmals punktiert werden, ohne allzu großen Erfolg. Es wurde noch das neue LMB9, das noch im Versuchsstadium ist, bei ihm versucht (wo nur die Krebszellen angegriffen werden sollen), aber das half auch nichts mehr.

Was ich aber sagen will: aus dem Forum hier wusste ich, was alles bei Magenkrebs passieren kann, und ich bin so dankbar, dass es für meinen Mann nicht so war!! Durch den Pleuraerguss hatte er Schwierigkeiten beim Atmen. Daraufhin bekam er Morphium, damit er nicht so Angst (wegen Erstickens) hatte. Dadurch wurden auch die Schmerzmittel überflüssig, die er seit einiger Zeit wieder nehmen musste. Inzwischen hatte er auch Metastasen in den Knochen, und die Flüssigkeit im Pleuraerguss hatte Tumorzellen in sich. Mein ältester Sohn und ich waren fast ständig bei ihm und zum Schluss dann waren auch meine zwei anderen Kinder dabei. Er schlief friedlich, ohne Schmerzen und Kampf ein. Das Morphium wurde immer zwischendurch mal erhöht, wenn er Probleme mit dem Atmen bekam, und dann nach einer Weile wieder erniedrigt. Er hatte vorher auch eine Patientenverfügung gemacht. Diese letzten sieben Monate, die wir nach der Diagnose noch hatten, waren unendlich kostbar für uns und haben uns einandernochmal viel näher gebracht.

Genießt die Zeit noch zusammen und seid so viel wie möglich bei ihm! Und begleitet ihn beim Sterben!

Viel Kraft
und liebe Grüße,
Angi


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