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Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo Ihr Lieben.
Ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestossen. Und es hat mich sehr bewegt, wie sehr Ihr Euch hier umeinander kümmert. Vielleicht kann auch mir jemand helfen. Heute morgen hat meine Mutter (63) erfahren, dass sie Kehlkopfkrebs hat. Am Donnerstag müssen wir in die Klinik zu weiteren Untersuchungen. Gibt es irgendwelche Links oder gute Bücher im Bezug auf Homöopathie??? Ich bin ein freund davon. Natürlich ist mir klar, dass mit Homöopathie nicht von heute auf morgen alles wieder gut wird. Aber vielleicht kann sie uns während den nächsten Wochen begleiten. Kennt Ihr gute, erfahrene Heilpraktiker die sich mit Krebs auskennen? Ich würde alles dafür tun, wenn Mami wieder gesund wird bzw. auf jeden Fall noch lange lebt nach einer OP. Ich habe heute schon so viel geweint, ich kann nicht klar denken, ich habe keinen Hunger, ich fühle mich so hilflos, so machtlos. Eure Steffi |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo Steffi,
als Betroffener mit Kehlkopfkrebs warne ich dringend davor, die Krebs Erkrankung mit Homöopathie zu behandeln. Bei Krebs ist und bleibt meiner Meinung nach die Schulmedizin die richtige Wahl. Zur Stärkung des Immunsystems ist dann die Homöopathie nicht schlecht. Eine Homöopathin (Tochter meines Freundes) bestärkt mich in meiner Ansicht. Alles Liebe Wolfgang Wendet Euch doch bitte auch an den Verband der Kehlkopflosen und Halsoperierten e.V. Adressen findest Du unter: www.kehlkopfoperiert-bv.de |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo Steffi!
Ich hatte auch Kehlkopfkrebs,und mir wurde vor zwei Jahren der Kehlkopf entfernt.Ich würde von Homöopathie abraten.Den ich bin der Meinung das hier nur die Schulmedizin helfen kann.Den man kann auch ohne Kehlkopf ganz gut durchs Leben kommen. Habt Mut und gebt nucht auf. Ich wünsche euch alles gute! Liebe Grüße Frieda |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo Ihr Lieben!
Erst mal viiiieelen lieben Dank, dass Ihr mir alle schon so schnell geantwortet habt. Natürlich werden wir den weg der Schulmedizin gehen. Ich habe an eine begleitende Therapie gedacht um Nebenwirkungen vielleicht eindämmen zu können, und den Körper nach event. Bestrahlung etc. etwas aufzubauen. Ich hätte mich nicht ganz und gar auf die Homöopathie verlassen......auch wenn ich eigentlich ein Anhänger davon bin. Seitdem meine Tochter auf der Welt ist konnte ich allerlei Wehwehchen, aber auch Kinderkrankheiten (nach Abklärung mit dem Kinderarzt) mit Homöopathie gut behandeln. Als mein Mann einen Fersensporn hatte und uns nur eine (teuere) Stoßwellentherapie angeboten wurde hat uns auch die Homöopathie geholfen. Aber wie schon gesagt: der Verstand sagt mir und meiner Mutter natürlich, dass sie erst einmal ins Krankenhaus muss. Morgen früh um acht müssen wir da sein. Wir haben beide die letzte Nacht kaum geschlafen, keinen Hunger, und das schwül-warme Wetter gibt uns gerade noch den Rest. Meine Mutter hat in den letzten Wochen so stark abgenommen, dass sie nur noch 44kg wiegt. Wahrscheinlich muss sie jetzt erst mal aufgepeppelt werden, bevor überhaupt was gemacht werden kann. Fragen über Fragen, Sorgen um Sorgen.... schön, dass ich hier nette Leute finden, die mir etwas Mut machen. Habt Dank. Ihr wisst gar nicht wie gut das tut! Eure Steffi |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo Ihr Lieben.
Gestern haben wir meine Mutter ins Krankenhaus gebracht. Ein unglaublicher Marathon von acht Uhr morgens bis sechs Uhr abends durch das riiiiesige Klinikgelände in Kaiserslautern, und die hohen Temperaturen gestern haben uns alle fix und fertig gemacht. Heute wurden meiner Mom Gewebeproben entnommen. Die Ärzte warten jetzt noch das Ergebnis ab denken aber, dass es wohl eine Kehlkopftotaloperation wird. Durch das viele lesen hier im Forum bin ich zwar wirklich viel schlauer geworden und habe tolle tipps gefunden, andererseits bin ich so verunsichtert. Wenn wir uns eine zweite Meinung einholen habe ich angst, dass meine Mutter dann gar nicht mehr weiss, welche Entscheidung sie treffen soll. Dann hab ich was über die Verbrennungen bei Bestrahlung gelesen, und und und....und über Ärzte die einem irgendwie nichts oder nur halb erklären kann ich jetzt, nach nur zwei Tagen, auch schon ein Lied singen. Mir raucht der Kopf! Ich habe keinen Hunger! Ich weiss nicht wo in Anfangen soll. Erst nach psychoonkologischer Betreuung fragen, oder gleich jemandem beim Verband für Kehlkopflose anrufen, oder wie oder was....Ich habe vor allen anderen wie z.B. Julia oder Sandra sooooo einen Respekt, was sie schon mitgemacht haben. Und ich bin dankbar, dass sie alles hier im Forum veröffentlicht haben. Liebe Grüsse Steffi |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo Steffi,
für mich war der Kollege vom Kehlkopflosenverband eine sehr große Hilfe. Auch wenn ich die Entscheidungen selbst treffen musste, so waren seine Ratschläge mehr als Gold wert. Übrigends hat bei mir das Krankenhaus ohne mein Zutun den Verbandsberater "angefordert". Also bitte nicht zögern. Die richtige Entscheidung wünscht Euch Wolfgang |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Liebe Steffi
kein schöner Grund liegt vor, wenn man sich hier anmeldet, aber es tut immer gut, mit anderen Betroffenen und deren Angehörigen zu sprechen. Scheu Dich nicht davor, beim Verband der Kehlkopfoperierten anzurufen.. mir hat das damals sehr geholfen, da eigentlich nur ich so richtig handeln konnte.. mein Stiefvati und meine Mutti waren wie gelähmt. Dort wird zugehört, sie geben Tipps, schicken Info-Material und vermitteln zu Landesverbänden.. auch diese Gespräche haben sehr geholfen. Die Unwissenheit macht so mürbe, daß man kaum noch klar denken kann, hinzu kommt diese große Angst.. *seufz Wenn Ihr also Fragen habt, die nur Ärzte gut beantworten können, so fragt auch diese. Sie sind verpflichtet, Euch alles zu erklären.. in einer Sprache, die Ihr versteht. Vielleicht habt Ihr auch ein gutes Verhältnis zu Eurem Hausarzt, auch dieser wird für Euch da sein. Auch wenn man hier liest, daß man ganz gut ohne Kehlkopf leben kann, wünscht man doch, daß es nicht dazu kommt. Das wünsche ich auch Deiner Mutti von Herzen. Vielleicht gibt es noch einen anderen Ausweg. Zumindest wenn eine Totalentfernung zur Debatte steht, würde ich dann doch noch eine 2.Meinung einholen. Fühl Dich umarmt! Ich schicke Dir ganz viel Kraft und Ruhe! LG Sandra |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Lieber Wolfgang,
danke für Deine Mail. Ich rufe dort gleich mal am Montag an. Versprochen. Was mich nur so durcheinander bringt, ist z.B. auch die Klinikauswahl. Also wir wohnen in der Nähe von Idar-Oberstein. Hier gibt es eigentlich eine gute Krebsstation die zwar auf Leukämie und Knochenmarkstransplantationen speziealisiert ist, aber auch z.B. mit meinem Schwiegervater (er hatte Lungenkrebs und ist leider im Dez. 2008 gestorben) die Chemos und Bestrahlungen durchgeführt haben. Aber das Krankenhaus Idar-Oberstein ansich....mögen wir nicht so gerne. Viele Menschen aus unserer Familie sind dort gestorben...meine Mama mag es deshalb einfach nicht. Ob wir nun 1 Stunde nach Kaiserslautern fahren, oder 1 Stunde z.B. nach Mainz ist für uns kein Unterschied. Aber die Auswahl fällt schwer. Auf irgendeiner Seite für Kehlkopfoperierte ist das Klinikum Kaiserslautern mit aufgezählt. Auf der Seite des Bundesverband der Kehlkopfoperierten sind nur UNI-HNO-Kliniken aufgelistet. Sind diese besser ??? Vielleicht kannst Du mir ein paar Tipps geben. Danke Wolfgang und liebe Grüsse in den Norden. Hallo Sandra, auch Dir ein dickes Danke schön. Ich habe das Gefühl, dass ich hier für die nächsten Wochen oder Monate gut aufgehoben bin um meine Sorgen einfach niederzuschreiben. Ich habe zwar viele Menschen mit denen ich reden kann, und einen phantastischen Ehemann der mich im allen unterstütz und versucht so gut es geht zu helfen. Aber das ist etwas anderes, als hier mit Euch zu schreiben. Danke Bis bald Eure Steffi |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo Steffi,
die Wahl der richtigen Klinik ist nicht einfach. Wenn Ihr zu einer bestimmten Klinik kein Vertrauen aufbauen könnt, dann solltet Ihr dort auch nicht hingehen. Selbst die besten Ärzte könnten Euch dann nicht so helfen wie sie möchten. Wichtig ist, dass Ihr Vertrauen zu den Ärzten habt. Ein Arzt kann dann am besten helfen, wenn Ihr seine Hilfe annehmt und unterstützt. Dann ist es auch egal, ob Uni Klinik oder eine andere. Das ist das Einzige, was ich Euch dazu sagen kann. Ich kenne weder Eure Ärzte noch die Kliniken in Eurer Nähe. Ich wünsche Euch die richtige Entscheidung und natürlich alles Gute Wolfgang |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo Ihr Lieben!
Meiner Mama gehts psychisch so schlecht :( Was daran liegt, dass auf der Station "die rechte nicht weiss, was die linke tut". Eine Schwester verbindet ihre Kanüle an der Hand mit Mull, sehr fest. "Das muss so sein, auch wenns etwas weh tut. Der Verband gibt nach". Hand schwillt an. Andere Schwester "Der ist ja viel zu fest gebunden!!". Meine Mutter hat vorgestern per OP Proben im Hals entnommen bekommen. Ihr wurde während der OP ein Luftröhrenschnitt gemacht, weil sie sonst wg. Schwellungen erstickt wäre. ANGEBLICH, hieß es, könnte sie aber nach der OP trotz Luftröhrenschnitt sprechen, essen, trinken. Jetzt sind schon drei Tage vergangen. Meine Mutter isst z.B. Suppe 3-4 Löffel, dann muss sie husten, und die ganze Suppe kommt durch die Öffnung im Hals rausgelaufen! Sie behält kein Essen bei sich, bekommt Kochsalzlösung angehängt. Aber die Ärzte sagen, EIGENTLICH müsste sie das können. ABER wie denn? Ich habe doch zugesehen, dass alles wieder hochkommt! In den letzten beiden Tagen haben mehrere Schwestern gesagt, das wäre die Schwellung, deshalb hätte sie Probleme. HEUTE sagte eine (mir sehr unsympathische) Schwester "Ihr Mutter hat gar keine grosse Schwellung. Wir haben hier schlimmere Schwellungen. Sonst würde sie Kortison bekommen". "Sie scheint ja sowieso ein Wenigesser zu sein. Oder sie will vielleicht gar nicht essen!!!!!!!" Boah..ich hätte ausflippen können!!!!! Meine Mutter hat immer gut gegessen. Und ich sehe doch, wie sehr sie sich Mühe gibt, wie sie sich auf einen Pudding freut und dann nach einigen Minuten auf dem Bett sitzt und weint, weil wieder alles rauskommt! Ich ärgere mich so sehr darüber, dass die eine Schwester so redet, die andere wieder ganz anders! Morgen will ich einen Arzt ansprechen. Nachdem die Linke Hand von meiner Mutter wg. den beiden zu fest gebundenen Verbänden zu dick war, wurde ihr die Kanüle jetzt rechts an die Hand gelegt. JETZT KANN SIE NICHT MEHR MIT MIR SCHREIBEN....und nur so konnten wir uns die letzten Tage verständigen. Wir haben beide so sehr geweint! Morgen kaufe ich ihr einen kleinen Laptop! Dann tippen wir eben! So, ich mache mich jetzt im Netz mal schlau wg. Kliniken. Liebe Grüsse Eure Steffi (P.S.: Danke für´s zuhören!) |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Oh man, was für ein Marathon!
Letzte Woche Donnerstag, als bei meiner Mama die Biopsie gemacht wurde hieß es, der Befund käme diese Woche Dienstag. Dienstag hieß es dann Mittwoch, Mittwoch hieß es dann Freitag, und heute sind wir auf Monat nächste Woche vertröstet worden. Diese Ungewissheit frisst uns alle auf. Melde mich nächste Woche wieder. Allen ein schönes Wochenende! Eure Steffi |
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Hallo Ihr Lieben.
3x dürft Ihr raten: der Befund ist immer noch nicht da. Und das Warten wird immer härter für uns alle. Einziger Trost: meine Mutter hat heute ein Sprechventil bekommen und so konnten wir uns endlich nach fast 2 Wochen wieder etwas unterhalten. Das war so schön. Liebe Grüsse Steffi |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo liebe Steffi..
ehrlich.. ich verstehe absolut nicht, warum das so lange dauert. Das hab ich persönlich noch nie gehört, daß jemand so lange auf den Befund warten mußte. Haben die da im Labor Mist gebaut oder wie? Das ist ja unzumutbar, einen Patienten so lange warten zu lassen. Haben die Ärzte wenigstens mal einen Grund angegeben, warum das so ewig dauert? im Normalfall sind das doch nur 3-4 Tage. Ich fühle mit Euch! Wie geht es mittlerweile mit dem Essen? Kann Deine Mutti jetzt besser schlucken? Das mit dem Ventil freut mich sehr für Euch.. endlich konntet Ihr Euch ein wenig unterhalten. Haltet durch Steffi! Ich schick Euch ein großes Kraftpaket! Ganz liebe & aufmunternde Grüße Sandra |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo Steffi,
ausnahmsweise möchte ich das Labor einmal in Schutz nehmen. Wenn am Donnerstag die Biopsie war, haben die Laborleute erst am Freitag mit der Arbeit anfangen können. Bei 3 bis 4 Tagen (Werktagen) kann das Ergebnis erst heute oder morgen vorliegen. Ich denke auch, dass ordentliche Arbeit wichtiger ist als Schnellschüsse. Bei mir hat es auch so lange gedauert. Donnerstag Biopsie, Donnerstags drauf das Ergebnis - sie wollten bei mir sicher gehen. Ich weiß, welche Nerven es kostet und drücke Euch beide Daumen für einen guten Verlauf. Alles Liebe Wolfgang |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo Ihr Lieben. Schön, von Euch zu hören.
Hi Wolfgang. Die Biopsie war am schon vor über einer Woche, am 03. Juli. Dann hiess es Befund wahrscheinlich Di.07. oder Mi.08. Juli.. Dann wieder auf Fr.10. Juli verschoben, wieder auf Montag 13.Juli verschoben, und gestern war immer noch nichts da. Naja, vielleicht heute??? Selbst Herr Schmidt vom Verband (mit denen habe ich mittlerweile oft telefoniert, weil die ja nach dem Befund wg. Gespräch kommen wollen) findet das sehr seltsam. Aber wir warten eben noch. Hallo Löckchen :o) Danke für deine aufmunternden Worte, die mir wirklich immer gut tun. (gilt natürlich auch für Dich, Wolfgang! :D). Ich habe nunmal in meinem Bekanntenkreis niemanden, der sich damit ein bisschen auskennt und meine Probleme, Ängste und Sorgen versteht und mit mir teilt. Meine Mama kommt mittlerweile mit dem Essen ganz gut zurecht. So gut, dass ich täglich in den Supermarkt geschickt werde für Sonderwünsche (Nutella, Sahnekäse... :D). Ich melde mich morgen wieder. Jetzt heisst neue Wäsche für Mama einpacken und ab nach Kaiserslautern. Bis dann, ich mag Euch wirklich sehr Eure Steffi |
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FREITAG ! HURRA ! Am Freitag soll der Befund nun endlich da sein. Hoffe ich! Das hat dann jetzt ohne Samstage und Sonntage 10 Tage gedauert. Immerhin konnte die Ärztin uns schon sagen, dass kein Speiseröhrenkrebs erkennbar ist. Der zum Kehlopfkrebs dazu wäre schlecht gewesen. Aber ich freu mich mal nicht zu früh. Wer weiss was noch kommt. Immerhin kann ich jetzt aber auch mal meine Tagesabläufe bis Freitag planen. Das war eigentlich das, was mich am Meisten gestört hat. Jeden Tag hätte ich z.B. morgens wenn meine Tochter im Kindergarten ist gemütlich ins Krankenhaus fahren können und wäre mittags zu Hause gewesen. Aber da die Gespräche Mittags stattfinden, habe ich die ganze Zeit mir für mittags nix vorgenommen und bin auch nur Mittags hingefahren. Jetzt kann ich zumindest morgen was schönes mit meiner kleinen Maus unternehmen. Sie soll bei dem ganzen Stress ja nicht zu kurz kommen.
Also: bis Freitag abend! Dann gibt´s neues! |
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AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo Löckchen.
Soll ich Dir was sagen: der Befund ist immer noch nicht da ! Und dafür gibt es einen Grund: Am Montag soll meine Mutter nochmal per Biopsie Proben entnommen bekommen. Es werden größere, und neuere Proben gebraucht. Der Pathologe meinte nämlich es WÄRE MÖGLICH, dass meine Mutter kar keinen Kehlkopfkrebs hat, sondern eine sehr seltene Form von Leukämie! Die Chancen wären 50/50. Ok, Leukämie ist auch nicht toll, aber so müsste ihr wenigstens nicht der Kehlkopf entnommen werden. Meine Mutter spricht schon von "Glück im Unglück", und macht sich Hoffnungen. Aber ich habe sie gebeten, sich erst mal keine Hoffnungen zu machen. Denn wenn es bei der alten Diagnose bleibt, fällt sie in ein noch tieferes Loch! Also: OP abwarten, wieder auf Befund warten! Nimmt das denn gar kein Ende? Klar, auch ich würde mich freuen, wenn es "nur" Leukämie wäre. Aber mal sehen. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. Und ganz nebenbei: es ist mir sehr peinlich, dass ich Dir noch gar nicht "auch" die Daumen für all das gedrückt habe, was Du natürlich auch durchmachst! Sorry. Liebe Grüsse Steffi |
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Nein, nein.. meine liebe Steffi...
da musst Du kein schlechtes Gewissen haben, absolut nicht! Ihr steckt noch in dieser schweren Anfangsphase, da ist es ganz klar, daß Du Euch im Kopf hast.. bei mir war es nicht anders.. ich wäre auch nicht in der Lage gewesen, mich gross mit anderen Schicksalen zu beschäftigen, denn das eigene oder das der eigenen Familie ist einfach zu kraftraubend. Ich kann mich jetzt auch nur mit anderen Leuten beschäftigen, weil bei uns Zeit vergangen ist. Die Angst ist nicht weniger geworden, aber man geht irgendwie anders damit um. Du wirst das auch noch feststellen.. später. Ich weiß jetzt gar nicht, was ich zu den Neuigkeiten sagen soll. Da kann man sich gar nicht rein denken, zumal ich von Leukämie gar keine Ahnung habe. Dennoch hätten die Euch schon früher mal was sagen können, dann hättet Ihr nicht so lange in der Luft gehangen. Gut, jetzt müsst Ihr wieder warten, wißt aber einfach mehr, was auf Euch zukommen kann und damit kann man besser umgehen. Ich wünsche Deiner Mutti für die Biopsie-OP alles Gute und natürlich, daß das Ergebnis dabei heraus kommt, welches Ihr Euch "wünscht". Hab trotz allem ein schönes WE! Tue Dir was Gutes, lade Deine Akkus auf :-) *umärmel LG Sandra |
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Hallo Ihr Lieben.
Während ich mich versuche am PC abzulenken, ist meine Mama bei der 2. Biopsie. Gestern war ein schöner Tag. Meine Mama hatte Geburtstag! Wir durften sie dafür nach Hause holen. Und ich konnte meiner Mama ihr zukünftiges Zimmer zeigen. Daran habe ich eine Woche gebastelt, tapeziert, unmengen an Ikea Möbeln aufgebaut und á la Tine Wittler zum Abschluss schön dekoriert. Es ist wunderschön geworden und meine Mama hat vor Freude geweint. Sie kann es kaum erwarten im neuen Bett zu schlafen. Unsere Ärztin hat gesagt wenn sie nach der 2. Biopsie wieder fit ist darf sie bis der Befund da ist nach Hause. Also zu mir. Ich freue mich so! Egal welche Diagnose auf uns zukommt wird meine Mutter hier bei mir ihr zweites Zuhause bekommen. Sie ist alleinstehend und wohnt 20 Minuten von mir entfernt. Also kommt sie zu mir. Und da ich den tollsten Ehemann der Welt habe, der mich auch schon die ganze Zeit so gut er kann unterstützt und ein super Verhältnis zu meiner Mutter hat, ist das alles kein Problem. Wenigstens etwas erfreuliches. Oder? Ich halte Euch auf dem Laufenden, liebe Grüsse an Euch alle Eure Steffi |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo Ihr Lieben.
Das Warten hat ein Ende, der Befund war gestern da. Meine Mama hat also doch einen Tumor am Kehlkopf, recht gross. Heute hole ich sie nach Hause. Wir sollen uns übers Wochenende Gedanken machen wie es weiter geht. Entweder dirket Totaloperation, mit Bestrahlung und Chemo, oder erst mal eine Indikations-Chemo über 5 Zyklen, danach CT um zu sehen, was sich getan hat. Wir werden sehen. Ich habe etwas Angst wg. der OP, die angeblich zwischen 8 und 9 Stunden dauern soll. Meine Mutter wiegt im Moment nur 40 kg. Ich finde das für so eine lange OP ganz schön krass.... aber die Ärzte sagen "Wir haben schon oft solche Patienten operiert....aber es kann ja immer was passieren"... Ich freue mich auf jeden Fall heute meine Mama nach Hause zu mir zu holen! Ich halte Euch auf dem Laufenden. Eure Steffi |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo liebe Steffi :-)
da steht Ihr nun vor einer Entscheidung.. sie bestimmt das ganze weitere Leben Deiner Mutter *seufz Habt Ihr die Möglichkeit, eine Zweitmeinung einzuholen? das muss ja nicht bedeuten, daß Ihr die Kompetenz der Ärzte anzweifelt.. aber es ist nun mal so, daß doch jeder versuchen würde, den Kehlkopf oder zumindest Teile davon zu erhalten. Auch wenn ein Leben ohne Kehlkopf lebenswert sein kann (wie wir hier oft lesen können), so ist es dennoch nicht leicht. Ich höre in solchen Fällen immer wieder von der durchaus bekannten klinik in Mannheim.. dort haben sie irgend so ne Lasermethode und konnten schon sehr häufig Teile des Kehlkopfes erhalten, wo andere Ärzte komplett alles entfernt hätten. Ich weiß nicht, ob es in Deutschland noch andere solcher Kliniken gibt, da bin ich überfragt. Ich wünsche Euch trotz allem ein schönes WE! Ich hoffe für Euch, daß Ihr eine gute Entscheidung treffen könnt! Alles Liebe Sandra |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo Steffi,
hat Euch die Klinik nicht die Möglichkeit gegeben einen Berater vom Verband der Kehlkopflosen zu befragen? Bei mir war es so, dass die Klinik den Kontakt zu solch einem Berater hergestellt hat. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass man nicht schon morgen operieren muss, Ihr könnt Euch also ruhig einige Tage (aber bitte nicht Wochen) Zeit für intensive Beratung nehmen. Den Kontakt zum Verband der Kehlkopflosen findet Ihr hier oben im Forum. Dirk hat den Thread mit den Links fast ganz oben festgemacht. Auf der HP vom Verband findet Ihr die Kontaktpersonen in Eurer Nähe. Ich wünsche Euch Die "Best mögliche Entscheidung". Und natürlich alles Gute und alles Liebe Wolfgang Hallo Sandra, eine OP mit Laser ist bei mir schon vor 9 Jahren gemacht worden. Sie wurde damals schon in vielen Kliniken als erprobte OP Metode eingesetzt. Leider geht es aber nicht immer mit dem Laser zu machen. Auch ist nicht immer gesagt, dass eine Teil OP besser ist als eine Total OP. Das hängt nicht nur von der Größe sondern auch von der Lage des Krebses ab. Einem ehemaligen Arbeitskollegen haben sie die eine Hälfte weggenommen und das fehlende an der Schnittstelle mit einem Hautlappen abgedichtet. DER ist jetzt schon etwa 15 Jahre mit diesem Teil quietschvergnügt. Bei mir fehlt ein Teil vom Kehlkopf und auch vom Kehldeckel. Das fehlende linke Stimmband ist für meine Flüsterstimme "Verantwortlich". Abgesehen vom gelegentlichen Eindringen von Kekskrümeln in dieses "Loch" komme ich set 9 Jahren gut damit klar. Das war einmal ein kleiner Ausflug in 2 Arten von Teil-OPs. Egal ob Teil- oder Total OP, das Wichtigste ist doch, dass der Krebs ganz weg kommt. Ich wünsche Euch alles Liebe Wolfgang PS Meine OP wurde in einer Klinik vor 9 Jahren in Hamburg mit Laser gemacht. Zu diesem Zeitpunkt gab es in Hamburg schon zwei, vielleicht waren es da ber sogar schon drei mir bekannte Kliniken die mit Laser operiert haben (wenn es denn möglich war.) |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallöchen Wolfgang und Sandra!
Erst mal sei gesagt: meine Mama ist seit gestern bei mir zu Hause und fühlt sich pudelwohl! Sie düst im Garten rum, hängt mir meine Wäsche auf und ab, und heute abend will sie bügeln *lach*. Nach drei Wochen in der Klinik hat ihr das alles sehr gefehlt. Sie saugt wunderbar alleine ab und wechselt die Trachealkanüle auch schon ganz toll. Nur das Essen ist ein grosses Problem. Zwei Löffel Pudding in den Mund, dann kommt der erste schon wieder unter der Kanüle raus! Das liegt am Tumor, der das Essen nicht richtig in die Speiseröhre lenken kann. Welche Thearpieform sie wählt, weiss sie noch nicht. Wenn ich sie darauf anspreche weint sie nur. Laser OP ist leider nicht möglich, weil der Tumor dafür zu gross ist. Der Verband, lieber Wolfgang, war gestern schon da. Schon seit drei Wochen, seit der ersten vermuteten Diagnose, halte ich Kontakt mit Herrn Konrad Schmidt und seiner Frau aus Pirmasens. In der letzten "Sprachrohr"-Ausgabe ist auch ein Foto von ihm drin. Er hat einen Preis für sein Engagement bekommen. Das Treffen was sehr schön. Die Schmidts sind wundervolle Menschen und haben mich und meine Mutter sehr gut über das Leben ohne Kehlkopf aufgeklärt und informiert. Aber die Entscheidung für die OP konnte meine Mutter noch nicht treffen. Wir versuchen das Wochenende erst mal ausgiebig zu geniessen und vielleicht kommen wir zu einem Ergebnis. Wolfgang, kennst Du jemanden, bei dem eine alleinige Chemotherapie den Kehlkopf besiegen konnte??? Es gäbe wohl Einzelfälle, sagte uns der Arzt. Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende fühlt Euch gedrückt Eure Steffi |
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Hallo Steffi,
es ist schon gut, wie Deine Mutter mit dem Thema "Kehlkopflos" umgeht. Auch ich hatte einen sehr guten Berater der mir ganz locker gesagt hat: "sieh mich an, ich bin Kehlkopflos und mir geht es dabei doch gut, schlimmer wirds bei Dir auch nicht". Er hatte Recht, mir geht es jetzt wieder gut. Ich kenne aber niemanden, der mit der Chemo allein den Kehlkopfkrebs weg bekam. Ich hatte nach der OP zur Sicherheit (nur) Bestrahlung. Das war vor 9 Jahren und es hat sich nie wieder etwas gezeigt. Ich gehe auch positiv daran - ich habe mir fest vorgenommen, dass bei mir der Krebs keine Chance mehr bekommt, dafür bemühe ich mich normal zu leben, damit meine Abwehrkräfte stark genug bleiben negatives zurückzudrängen. Ich habe eine Zeitlang nach der OP und Bestrahlung Mistel gespritzt. Auch wenn es sich einfach anhört, Deine Mutter sollte sich, wenn Sie die Entscheidung getroffen hat, diese mit positiven Gedanken begleiten und optimistisch sein. (Es wird nicht immer einfach sein!) Ich wünsche Euch jetzt noch ein gutes Wochenende. Alles Liebe von Wolfgang (Der auch bei Euch optimistisch ist.) |
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Lieber Wolfgang, Sandra, Julia und und und ;)
In den letzten drei Wochen habe ich meiner Mutter viel von diesem Forum erzählt. Da sie nicht möchte, dass ich mit Bekannten und Freunden darüber rede - sie schämt sich so sehr für ihr Loch im Hals -, hilft mir dieses Forum sehr weiter. Ich habe ihr von Sandra und Julia und den anderen erzählt, und natürlich von Dir! Heute habe ich sie mit an den PC genommen, und ihr einfach mal ein paar von den netten Antworten, die ich von Euch immer bekomme, gezeigt. Sie war positiv überrascht, und sehr gerührt, wie und warum sich andere Menschen so mit ihrem Schicksal auseinandersetzen. Und sie hat sich sehr gefreut, dass ich so eine tolle Unterstützung von Euch allen bekomme. Dein Foto, lieber Wolfgang, fand sie übrigens sehr sympathisch. Irgendwie hat sich meine Mutter immer vorgestellt das Menschen mit dieser Krankheit alte Opas sind. Und Frauen schon gar nicht. Daher ist es schön ihr Fotos von ganz "normalen" Menschen zeigen zu können, und zu zeigen, dass auch viele kehlkopflose Frauen in diesem Forum zu finden sind. Auch wenn mir im Hinterkopf die Therapieform rumschwebt so genieße ich doch das tolle Wochenende mit meiner Mami !!! Und das mache ich jetzt, denn wir wollen uns noch ein bisschen auf die Terrasse setzen. Alles Liebe Eure Steffi :o |
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Hallo Steffi,
meine Mutter hat sich auch ziemlich von der Umwelt abgekapselt, sie hat zwar (noch) keine Operation hinter sich, sie steckt aber mitten einer Chemio/Radioterapie. Es braucht Zeit und Geduld sich an neue Situationen, neue Lebensbedingungen zu gewöhnen. Ich bin sicher, daß deine Mutter mit Deiner Unterstützung alles meistern wird. Ich wünsche Euch alles alles Gute!! |
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Hallöchen, alle miteinander :D
Meine Mutter konnte sich immer noch nicht für die OP entscheiden. Aber sie beginnt heute mit einer Induktions-Chemo. Montag kommt sie wieder zu mir. Und daher mal an Euch eine Frage: ich versuche für meine Mom das essen zu pürrieren. So kann sie es am Besten essen, und es bleibt größten Teils auch drin. Besser wäre natürlich noch das Essen zu "passieren". Hat damit jemand Erfahrung? Ich bin z.B. auf der Suche nach einer guten Küchenmaschine zum Passieren. Am Liebsten elektrisch, damit meine Mom nur Knöpfe drücken muss. Die handelsüblichen "Flotte Lotte" mit dem grossen Griff zum Drehen...damit hat sie wahrscheinlich wg. ihrem Port Probleme. Der schränkt sie zur Zeit etwas ein. Da ich wieder arbeiten gehe kann ich nicht immer für meine Mutter beim Essen da sein. Und sie will auch gerne selbst kochen, was ich ja toll finde. Also...nur zu. Bombadiert mich mit Tipps :D Vielen lieben Dank Eure Steffi |
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Hallo Steffi!
ich habe meiner Mutter vor einiger Zeit den Moulinex DPA141 La Moulinette Zerkleinerer gekauft. Das Gerät funktioniert ganz gut, alles wird sehr zerkleinert, sodaß am Ende sozusagen ein Babybrei rauskommt. Lb Grüße |
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Hallo Fibi,
vielen Dank für den Tipp. Werde mich im Netz gleich mal schlau machen. Danke :tongue Steffi |
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Hallo Ihr Lieben!
Will Euch alle einfach mal auf dem laufenden halten. Meine Mutter hat letzte Woche Mittwoch bis diese Woche Montag ihre erste Chemo bekommen. Ich weiss ich weiss....eine OP wäre wohl das Beste. Aber sie ist einfach nicht so weit. Die Chemo ist super verlaufen. In Kaiserslautern hat man uns schon vorher gesagt, dass diese Chemo eigentlich sehr gut vertragen wird. Und so ist es auch. Keine Übelkeit, keine besondere Müdigkeit, Haare auch noch da *lach*. Da meine Mutter zur Zeit bei mir wohnt, und ihr die Decke auf den Kopf fällt und ihr langweilig ist, ist sie in einen Putzwahn verfallen! Meine Wohnung glänzt von oben bis unten :D was nicht heißen soll, dass sie vorher schmutig war...:rolleyes: aber jetzt glänzt sie eben doppelt so viel. Ab und zu setzt sich meine Mutter ins Auto und fährt in einen Nachbarort einkaufen...wo sie quasi keiner kennt. Und da stolziert sie so durch den Supermarkt...ganz ohne Halstuch oder so. Das gibt mir sehr viel Kraft. Ich hatte Angst, dass sie sich weiterhin so verkriecht, wie am Anfang. Und: sie isst, uns isst, und isst ! Anfang Juli wog sie nur noch 40 Kilo, und hat in den vergangenen Wochen immerhin schon 4 Kilo zugelegt. Also mir gibt das ganze Kraft, auch wenn ich natürlich weiss, dass es jeden Tag ganz anders kommen kann. Dafür lebe ich mit meiner Mom für das JETZT und den Moment ! Ich wünsch Euch was Eure Steffi |
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Hallo Liebe Steffi,
schön zuhören, dass Deiner Mama die Chemo gut bekommt. Ich wünsche Euch so sehr, dass alles gut klappt und anschlägt. Drück ganz feste die Daumen und weiterhin alles Gute! Julia :remybussi |
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Hallo Steffi,
lange nichts mehr von Dir gehört, wie geht es Euch? :winke: |
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Liebe Steffi,
ich habe in Deinem Thread bisher nur mitgelesen. Nun war lange nichts mehr von Dir zu lesen - gehts bei Euch gut? Liebe Grüße von Andrea:winke: |
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Hallo Ihr Lieben !
Ich schäme mich ja schon etwas..., dass ich Euch so lange nicht mehr geschrieben habe. Ok, zu meiner Verteidigung: mein PC war 2 Wochen kaputt. Aber ich hätte mich schon längst wieder melden können. Sorry. Umso mehr freut es mich, dass man mich hier vermisst. Ich bin Euch doch eigentlich wildfremd, und trotzdem fragt ihr, wie es uns so geht. Ich bin so gerührt :rotenase: Nun ja, die Tage und Wochen vergehen im Flug. Meine Mutter hat Anfang Okt. die 3. Chemo bekommen. Anfang Nov. kommt dann die 4. und auch das lang ersehnte CT. Wir sind gespannt und nervös zugleich. Zur Chemo: meine Mutter verträgt sie fantastisch !!! Sie bekommt diese Chemo über einen Zeitraum von 5 Tagen, wird dazu stationär aufgenommen. Und dann läuft die Chemo 24 Std. am Tag durch. Vielleicht wird sie deshalb so gut vertragen, im Gegensatz zu Chemos, die einem in 4-5 Stunden ambulant in den Körper gejagt werden.? Meine Mutter hat keine Übelkeit, keine Müdigkeit, und sie sieht super aus! Anfang Juli, bei der Diagnose, war sie auf 40 Kilo abgemagert. Und jetzt *trommelwirbel* bringt sie STOLZE 52 Kilo auf die Waage! Sie isst aber auch was das Zeug hält! Und das Essen klappt von Woche zu Woche besser. Die Ärzte meinen, dass das ein sehr gutes Zeichen ist. Der Tumor scheint zu schrumpfen. Auch die Stimme wird besser. Jaja.....wir machen uns nicht allzu große Hoffnungen. Denn ob der Tumor nun 1/10, oder 1/5 geschrumpft ist wissen wir ja nicht. Aber es ist für uns beide einfach schön, dass die Lebensqualität im Moment gut ist. Meine Mutter kapselt sich auch gar nicht mehr ab. Sie geht munter mit Halstuch einkaufen, wir unternehmen viel zusammen, und seitdem das Essen wieder so gut geht, fährt sie auch ab und zu mit ihrer Freundin an die Mosel Kaffee trinken oder in ein Restaurant. Wenn mir das jemand im Juli vorrausgesagt hätte, ich hätte es nicht geglaubt. Im November werden wir dann entscheiden müssen, wie es weitergeht. Ich glaube dann schreib ich Euch wieder öfter....weil ich dann wahrscheinlich wieder Eure tröstenden Worte und helfenden Tipps brauchen werde. Je nachdem was uns die Ärzte in Kaiserslautern raten, werden wir wahrscheinlich dann auch mal eine zweite Meinung einholen. Vielleicht in Homburg oder Mainz.....wir wissen es noch nicht. So viel für heute. Und danke nochmal, dass Ihr an mich bzw. uns denkt. Das gibt immer wieder viel Kraft. Allerliebste Grüsse Eure Steffi |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo Ihr Lieben.
Hier mal wieder ein aktueller Lagebericht. Gestern ist meine Mutter zur 4. Chemo in die Klinik gefahren, und wir hatte keine tollen Gespräche mit den Ärzten! Zu Beginn der Behandlung schlug man uns vor, eine 5 Zyklen Induktionschemo zu machen. Das war der Vorschlag der Ärzte. 5 Zyklen, dann CT. WIR, also meine Mutter und ich, fragten damals, falls die Chemo nicht gut anschlägt, ob man dann auch nach dem 3. Zyklus ein CT machen kann. Die Ärzte sagten uns das sei kein Problem. Da es meiner Mom im Moment soooo gut geht, haben wir uns dazu entschlossen, alle 5 Zyklen zu machen. Ihr hier im Forum, die Angehörigen, werdet im Gegensatz zu den Ärzten verstehen, was ich nun schreibe. Bald ist Weihnachten! Im Juli war meine Mom der Meinung Weihnachten würde sie gar nicht mehr erleben! Und jetzt geht es ihr im Moment so gut! Sie freut sich sooo sehr auf Plätzchen backen mit meiner Tochter, sie kann sooo gut Essen im Moment und kann es kaum erwarten den ersten Weihnachtsmarkt mit uns zu besuchen, ein Gläschen Glühwein zu trinken, und gebrannte Mandeln zu essen. Vielleicht ist es ja wirklich das letzte Weihnachten für uns zusammen...wer weiss das schon. Und da soll meine Mutter sich jetzt noch vor Weihnachten operieren lassen????? Jaja...wir sind uns absolut bewusst, dass der Krebs jederzeit streuen könnte, der Körper sich an die Chemo gewöhnt und wir letztendlich den weiteren Behandlungsweg um weitere zwei Monate vor uns herschieben. Wir wissen das. Aber hat denn niemand in dem Krankenhaus dafür Verständnis, das wir die Zeit die uns im Moment bleibt und schön ist, geniessen wollen? Der Arzt gestern war total pampig! Er war erst mal stocksauer, dass wir nicht jetzt das CT machen wollten sondern erst nach dem 5. Zyklus - so wie von ihm selbst vorgeschlagen. Mit uns muss man nicht durch die Blume reden, aber so krass wie der Arzt gestern muss es auch nicht sein: "Dann wächst der Krebs eben irgendwann nach aussen! Ist nicht schön, so einen Blumenkohl am Hals mit sich rumzutragen! Besonders im Sommer. Dann setzten sich da die Fliegen drauf und legen die Madeneier in die Wunde! Wollen sie dass???" Also bitte !!!!!!!!!!!!! Noch was interessantes: vor einigen Tagen hat meine Schwiegermutter mir erzählt, dass in Heidelberg eine neue Ionenstrahlen-Therapie gibt. Hat sie im Fernseh gesehen. Einmalig auf der Welt, ganz neu. Auch mein Mann hat davon gehört, im Radio. Meine Arbeitskollegin hat sogar vor einem halben Jahr schon einen Bericht über den Bau im Fernseh gesehen. Soweit so gut. Ich habe mich mit Heidelberg in Verbindung gesetzt. Leider ist die Behandlung von Kehlkopfkrebs erst mal Zukunftsmusik, man spezialisiert sich erst mal auf Hirn- und Schädeltumore. Ok. Gestern im Krankenhaus habe ich dann eine Ärztin mal so "ganz nebenbei" darauf angesprochen, ob sie etwas über die neue Strahlentherapie in Heidelberg weiss. Wisst Ihr was sie geantwortet hat: "Nö, davon hab ich noch nix gehört!" !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Natürlich hat sie davon gehört ! Sie ist doch Ärztin !!! Wenn sie nett gewesen wäre hätte sie gesagt "Ja, aber ich glaube die behandeln andere Gebiete" oder "Ja, ich mach mich mal schlau, denn dort soll die Bestrahlung weitaus sanfter sein als mit der herkömmlichen Methode". Aber neeee.....man könnte ja einen Patienten verlieren, und damit auch Geld. Wir lassen die 4. Chemo jetzt durchlaufen, und gehen uns eine zweite Meinung einholen. Uns ist klar, dass auch in einer anderen Klinik vielleicht erst mal zur OP geraten wird. Und wahrscheinlich wird meine Mutter sie auch machen lassen. Dann aber sicher nicht in ihrer jetzigen Klinik! Kommunikation, Einfühlungsvermögen, Sensibilität, Aufklärung...das alles sind dort Fremdworte. Dass meine Mutter sich mit ihrer Krankheit allgemein dort nicht wohlfühlt ist klar, aber ich als Angehöriger fühle mich auch nicht mehr wohl. Und dort möchte ich keine 9-Stunden-OP an meiner Mom durchführen lassen. Ich habe schon lange nicht mehr geweint. Aber gestern, nach dem ganzen hin und her, den -wie immer- langen Wartezeiten vor dem Gespräch und das Gespräch selber.... ich musste raus aus dem Zimmer und mal eine Runde frische Luft schnappen und habe geweint! Aber jetzt ist erst mal Wochenende, keine Arbeit, Mama in Klinik - dass heisst ich habe sturmfreie Bude *lach*. Ich wünsch Euch was, Eure Steffi |
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Hallo Ihr Lieben.
Hier mal wieder ein paar Zeilen von mir. Am Montag waren wir in Mainz, um uns eine zweite Meinung einzuholen. Und es hat sich -für uns zumindest- gelohnt! Die Telefonate vor dem Termin mit dem dortigen Klinikpersonal waren schon so nett...einfühlsam. Das habe ich so sehr in den letzten 5 Monaten vermisst. Wir hatten ein Gespräch mit einem Oberarzt, vorher wurde meine Mutter von einer lieben Assistenzärztin untersucht. Der Arzt dort hörte sich unsere Geschichte an und war entsetzt...also von der unmenschlichen Art etc.. Die Chemotherapie fand er gut, hätte er auch so gemacht. Und jetzt kommt das entscheidende: er ist der Meinung, dass eine OP nicht sofort nötig ist! Ich erzählte ihm, dass wir uns ja nicht unbedingt gegen die OP gewehrt haben, sondern gegen dieses ständig "jetzt" und am Besten schon gestern. Und dieses: ach, alles halb so schlimm. Andere Menschen leben ja auch ohne Kehlkopf. Sorry -- ich habe höchsten Respekt vor den Menschen, die damit Leben müssen! Aber wie die das immer dargestellt haben...das ist ja so, wie wenn man einem Irak-Soldaten, der gerade Arm und Bein verloren hat erzählt: alles halb so schlimm...heute gibt´s doch schon tolle bunte Prothesen...und schicke Rollstühle! So empfinde ich das zumindest. Es gibt Menschen die können mit einer Total-OP vielleicht sehr gut umgehen, oder auch Teil-OP, so wie Wolfgang. Ich bewundere diese Menschen. Aber die OP, das Erlernen des Sprechens, des Schluckens etc., und die kosmetische Seite - das kann nicht jeder Mensch gleich verkraften! Also der Arzt in Mainz sagte einen für mich sehr schönen Satz "Das haben sie gut gemacht! (er meinte, dass wir die OP bisher nicht wollten) Ich hätte Ihre Mutter nicht im Juli operiert, und würde es jetzt auch nicht tun! Die in Kaiserslautern wissen wohl nicht, was sie einem Menschen damit antun!" Unser Plan, wie es weitergeht: nächste Woche wird man in Mainz eine Endoskopie machen, um sich den Tumor -der übrigens kleiner geworden ist!!!- anzuschauen. Wenn meine Mom schon mal Vollnarkose hat, bekommt sie Lymphknoten am Hals entfernt, die auffällig sind. Im Januar beginnen wir mit Bestrahlung. Jaja...ich weiss. Es könnte auch sein, dass selbst nach der Bestrahlung vielleicht irgendwann eine Total-OP sinnvoll wäre. Aber der Arzt möchte die OP als letzten Ausweg sehen. Und wir sind froh. UND WOLLEN KÄMPFEN ! Jetzt erst Recht! Meine Mutter hat gesagt: wenn ich das alles überstanden habe, bekommen die in Kaiserslautern ein wunderschönes Foto von mir geschickt! Wichtig ist, dass sie kämpfen will! Ich halte euch auf dem laufenden, schönes Wochenende und ganz, ganz liebe Grüsse Eure Steffi |
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Hallo Steffi,
habe mir eure Geschichte durchgelesen. Ich selber hatte Kehlkopfkrebs, die Größe war T4, keine Metastasen. Operation wäre nur mit Entfernung des Kehlkopfes möglich. Ich habe 6 Wochen lang Chemo und Bestrahlung bekommen, Chemo 1x die Woche, Bestrahlung jeden Tag, außer am Wochenende, die letzten 2 Wochen 2x am Tag. Es war schlimm, der Arzt sagte sie müssen bis an meine Grenzen gehen, aber es hat sich gelohnt, hatte vor Kurzem die Spiegelung mit Probenentnahme und der Krebs ist weg. Habe jetzt zwar noch mit den Nachwirkungen der Bestrahlung/Chemo zu kämpfen, aber ich habe meinen Kehlkopf noch. Es gibt also immer Hoffnung. Liebe Grüße von Wangi Und alles Gute für deine Mutter |
AW: Meine Mutter hat Kehlkopfkrebs - Homöopathie
Hallo Wangi,
vielen lieben Dank für Deine Worte. Habe mich sehr über Deinen Eintrag gefreut, und gleich meiner Mutter vorgelesen. Sie hat ein bißchen gelächelt, hatte aber gleich wieder ein paar Tränen in den Augen. Sie hat so Angst vor den bevorstehenden Bestrahlungen etc.. Aber DU bist der Beweis dafür, dass es sich lohnen kann! Du musstest an Deine Grenzen gehen, hast aber noch Deinen Kehlkopf. Und genau das wäre für meine Mutter auch so wichtig. Ich werde Dich bestimmt in den nächsten Wochen ab und zu mal bei meiner Mutter zitieren :) damit sie daran denkt, dass Du es auch geschafft hast! Ich danke Dir und wünsche Dir schon mal schöne, besinnliche Feiertage, und dass die Nebenwirkungen ganz schnell abheilen! Liebe Grüsse Steffi |
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Hallo Steffi,
wie Wangi schon schreibt, der Weg ist steinig aber machbar. Es werden Tage kommen da wird Deine Mama zweifeln, Du machst Ihr dann bitte immer wieder Mut ja? Ich glaube Ihr macht das ganz prima! Bei Fragen, einfach loslegen. Wir helfen alle gerne. Ich drück Euch die Daumen für einen super Verlauf. LG, Julia |
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