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gima 13.11.2009 17:04

OP verschoben
 
Hallo Ihr Lieben,
hatte Euch ja mitgeteilt, daß ich am 11.11. in UK Düsseldorf, Frauenklinik operiert werden sollte. Bin am 10.11. morgens reingekommen, mußte dann ab 15.00 Uhr meinen Darm entleeren. Ihr kennt ja sicherlich das wiederliche Zeug, welches man dann trinken muß. Na ja, bis 21.00 Uhr war alles erledigt. Habe mir dann eine leichte Schlaftablette geben lassen, damit ich einigermaßen schlafen kann, klappte auch ganz gut. Am 1111. um 5.30 Uhr kam die Nachtschwester und weckte mich. Dann wurde ich für die OP schön gemacht, rasieren etc. Lag dann im schicken OP Hemdchen und Trombosestrümpfen friedlich im Bett und wartete auf die OP. Ich sollte als erste dran kommen, da man nicht wußte wie umfangreich die OP wird - ein Rezitiv liegt sehr nah am Darm - und man ist sich nicht sicher, ob man nicht auch ein Stück Darm entfernen muß. Es wurde 8.30 und ich fragte mich,wann es denn endlich losgeht. Vor 2 1/2 Jahren bei meiner ersten OP wurde ich schon um 7.30 abgeholt. 8.40 kam eine Schwester rein und sagte ich könne jetzt die LMAA-Tablette nehmen, es würde um 9.30 Uhr losgehen. Um 9.00 ging die Türe auf und herein kam die Stationsärztin. Sie sagte, es tut uns sehr leid, aber wir können sie heute nicht operieren, da wir auf der Intensiv-station kein Bett bekommen haben und bei ihrer schweren OP geht es nicht ohne Überwachung. Ich dachte erst Ha Ha - 11.11. - ein Karnevalsscherz - Hustekuchen. Denn kurz darauf kam der Oberarzt rein und sagte, es wären wohl in der Nacht mehrere Notfälle gewesen - dazu muß man sagen, daß die Frauenklinik keine eigene Intensivstation hat, sondern sich diese mit der neurochirogischen Klinik teilt, und da muß es wohl zu irgendwelchen Katastrophen gekommen sein -. Man hätte keine Möglichkeit mich noch in dieser Woche zu operieren, sie hätten alles versucht, für mich ein Bett zu bekommen, aber leider ohne Erfolg. Also konnte ich meinen Mann anrufen und wieder nach Hause dackeln. Jetzt komme ich am kommenden Mittwoch wieder in die UK und werde dann endlich am 19.11. operiert. Ich war eigendlich sehr zufrieden mit den Ärzten und dem Team der Frauenklinik D'dorf, aber das hat mich doch etwas genervt. Was mich nur ärgert ist, daß ich am kommenden Mittwoch wieder meinen Darm entleeren muß und ich die Prozedur mit diesem wiederlichen Trinken noch einmal durchmachen muß. Ich denke aber, daß man sich viel Mühe geben wird und besonders nett zu mir ist, denn es war den Ärzten und Schwestern in der Frauenklinik sehr unangenehm, was da passiert ist. Man muß das ganze auch positiv sehen, so konnte ich jedenfalls kein Karnevalsopfer werden.
Es grüßt Euch herzlich
gima

Dorle 13.11.2009 17:42

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Oweia, Gima das ist aber ein unangenehmes Erlebnis.
Vor allem wenn man schonmal das Abführen hinter sich gebracht hat.
Da kann man nur hoffen das beim nächsten Mal alles gut läuft.
Für den 19.wünsche ich dir nun nochmal alles Gute,ich bin ja dann am 23.dran. Ich hoffe das mir ein solches Erlebnis erspart bleibt.
Alles Liebe Dorle

frieda3 14.11.2009 07:49

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liebe gima,

auch ich dachte, wie unangenehm. frau ist mental drauf eingestellt. aber dann dachte ich auch, dass die menschen dort verantwortlich gehandelt haben. es ist keine not-op, und das ist doch auch sehr gut. du warst zufrieden ansonsten, ich glaube auch, dass dort alles sehr gut ist.
es ist doch gut zu wissen (zumindest im nachhinein), dass keine supermüden ärzte/ärztinnen mit letzter kraft am werk waren. es wird so kommen, dass es am 19.11. klappt und der untermieter nahe am darm (war bei mir beim 2. rezidiv auch so, habe mich für eine bestrahlung, bis heute erfolgreich, entschieden nach reiflicher überlegung) wird dann "entmietet".

ich jedenfalls werde also jetzt am 19.11. meinen mr. golden eye (der kleine goldene buddha, sehr erfahren mit ops für ek;)) für dich einstellen. vergiss das getrinke, das vergisst du sowieso danach. ist zwar mist, aber das kleinste problem, oder?

sie sind ín düsseldorf goldene händchen, die ihren job gut machen werden. nett sind sie auch, wie du sagst. ich wünsche dir glück:knuddel:.

liebe grüße
frieda3

BirgitL 14.11.2009 09:38

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liebe Gima,

ach, was für'n Mist, was da abgelaufen ist.
Aber, wie frieda schon schrieb, es ist bei dir ja keine Not-OP. Und deswegen ist es aus Sicht der Nachsorge eine bessere Entscheidung, erst dann zu operieren, wenn auch die mit einem Bett auf der ITS für dich gesichert ist.

Ich dachte spontan an meinen Vater, der in der Uniklinik Marburg vor Jahren auf seine Darm-OP vorbereitet war und auch nicht "dran" kam, weil in der Nacht ein Massenunfall auf der Autobahn die ITS-Betten belegt hatte.
Auch er musste in den sauren Apfel beißen und die ganze Vorbereitung nochmals durchlaufen................

Ich wünsche dir nun für den nächsten Anlauf alles Gute und dann einen reibungslosen Ablauf, hinter dem schlußendlich die Ausrottung des so ungeliebten Untermieters steht.

Das Trinken für die Darmreinigung wäre auch für mich ein Hindernis, was nur sehr schwer zu überwinden ist (ich kriege das Zeug einfach nicht in mich hinein) - frag doch mal nach einer Magensonde??????

Alles Liebe für dich, viel Kraft und
ganz viele gute Gedanken
sendet dir Birgit:winke:

gima 14.11.2009 11:49

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Liebe Dorle, liebe Frieda3 und liebe BirgitL,
vielen Dank für Eure aufmunternden Worte. Ich denke auch, daß die Ärzte sehr verantwortlich gehandelt haben, auch wenn es blöd ist, das Ganze noch einmal zu durchlaufen. Es freut mich, daß Ihr mit guten Wünschen am 19.11. an mich denkt. Dir, liebe Dorle wünsche ich für den 23.11. auch alles Gute. Wir Mädels schaffen alles und werden unseren fiesen Mitbewohnern noch lange Paroli bieten.
Optimismus ist in seinem Wesen keine Ansicht über die gegenwertige Situation, sondern es ist eine Lebenskraft, eine Kraft der Hoffnung, wo andere resignieren, eine Kraft den Kopf hochzuhalten, wenn alles fehlzuschlagen scheint, eine Kraft Rückschläge zu ertragen, eine Kraft, die die Zukunft niemals dem Gegner läßt, sondern sie für sich in Anspruch nimmt. (Dietrich Bonhoeffer)

Es grüßt Euch herzlich gima

Orchidee 14.11.2009 12:27

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Liebe Gima,

wie die anderen Mädels schon geschrieben haben: Auch wenn es nervenaufreibend ist, haben die Ärzte bestimmt die richtige Entscheidung getroffen. Bei so einer großen OP sind ausgeschlafene Ärzte und eine gute Nachbetreuung einfach zu wichtig.

Bei meiner ersten OP habe ich auch zweimal das Zeug zur Darmentleerung umsonst getrunken: einmal wurde kurzfristig entschieden, doch nicht am nächsten Morgen zu operieren und erst noch weitere Untersuchungen zu machen, beim zweiten Mal hat der Anästhesist abends vorher entschieden, wegen einem Eiterherd am Zahn nicht zu operieren - musste erst zum Zahnarzt, um mir den Zahn ziehen zu lassen.

Ich wünsche dir für nächsten Donnerstag und Dorle für den 23.11. alles Gute, viel Kraft und weiterhin so viel Optimismus. Eure Schutzengel :engel::engel::engel: mögen euch begleiten.

Schönes Wochenende
Orchidee

Siby 14.11.2009 14:18

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Hallo Gima,
oh je, das tut mir wirklich leid, aber es war natürlich die richtige Entscheidung.
Für mich ist dieses Abführzeugs auch der blanke Horror, aber was muß, das muß.
Wünsch dir alles Gute für den 19.!
Anhang 18974
LG Siby

amistade 14.11.2009 18:21

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Mir ging es genau so, ich sollte Freitags operiert werden, kam dann aber erst Montags an die Reihe. Ich konnte auch nicht aus der Klinik, auch nicht stunden-
weise, weil sie mir dann nicht das Bett hätten freihalten können.
So hab ich da ein WE rumgehangen, aber dann ging alles gut.

Viel Glück und liebe Wünsche

amistade

Steffel 15.11.2009 18:07

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Liebe Gima,

nachdem ich auch schon einmal vergeblich auf eine Bauchspiegelung gewartet habe (als Voruntersuchung zur eigentlichen OP), hab ich mit Schmunzeln Deinen Bericht gelesen, obwohl so eine Situation alles andere als zum Schmunzeln ist. Jedenfalls hast Du Deinen Humor nicht verloren, was bei mir damals schon der Fall war.

Für mich war das Problem, dass man ja vor der OP auch nichts mehr trinken darf, was für mich als "Vieltrinker" eh schon ein Problem ist. Da ich immerzu dachte, gleich gehts los, hielt ich es auch nicht für nötig, die Schwester zu bitten, mir eine Kochsalzlösung anzuhängen. Dann aber schließlich doch, als Stunde um Stunde verging und sich nichts tat.

Ich wünsche Dir und den anderen Mädels, auch Maxluna hat ja dazu etwas zu berichten gehabt, einen guten OP-Verlauf und dass Ihr nun definitiv drankommt!

Viele Grüße
Monika

gima 15.11.2009 22:10

AW: OP verschoben
 
Liebe Steffel,
das ist der sogenannte Galgenhumor, aber ich versuche immer meinen Humor nicht zu verlieren. Auch bei mir wird zuerst eine Bauchspiegelung gemacht um zu sehen, ob sich meine fiesen Mitbewohner nicht noch wo anders eingenistet haben. Erst wenn dieses nicht der Fall ist wird die OP ausgeführt. Ich sehe das Ganze jetzt auch schon wieder sehr gelassen. Meine Ärzte wissen, daß ich noch mindestens 10 Jahre leben will und sie sollen sehen, daß ich das mit ihrer Hilfe auch schaffe. Mir ekelt nur vor dem widerlichen Zeug, welches ich tringen muß, um den Darm zu leeren. Naja Nase zuhalten und denken, es ist ein leckerer Drink
aus der Bar Celina.
Nochmals herzlichen Dank an alle, welche mir gute Wünche geschickt haben.
Dir, liebe Frieda3 wünsche ich, daß dein kleiner Budda noch lange hält und durch das viele Reiben nicht zu dünn wird.
Es grüßt Euch alle herzlich
Eure Gisela

gima 20.11.2009 23:06

AW: OP verschoben
 
Hallo,
ich hatte Euch ja vorige Woche geschrieben, daß meine OP verschoben wurde auf den 19.11. und ich wegen Darmentleerung und Vorbereitung am 18.11. wieder in die UK,D'dorf. Frauenklinik komme. Am 18. habe ich also abgeführt und lag am Donnerstag morgens fertig für die OP im Bett, als um 9.00 Uhr wieder die Türe aufging und mir mein Arzt erklärte, daß genau wie am 11.11. kein Intensivplatz für mich da wäre und die OP stattdessen am 20.11. stattfinden würde. Er hätte den Leiter der Frauenklinik eingeschaltet, damit am 20. also heute alles klappen würde und ich endlich operiert werden könnte. Also habe ich gestern nur getrunken und lag heute morgen wieder fertig für die OP im Bett, als um 8.20 Uhr die Türe aufging und der Chefarzt der Frauenklinik Prof. Dr. Janni, mein Arzt und noch ein Arzt erschienen und mir Prof. Dr. Janni sagte, man hätte alles versucht, in sämtlichen Intensivstationen der UK, auch in anderen Kliniken bis Benrath herumtelefoniert, aber wieder keinen Intensivplatz für mich bekommen. Es wären in der Nacht schwere Notfälle gewesen, auch einer in der Frauenklinik, dieses habe ich mitbekommen, und es wäre einfach nicht möglich, mich zu operieren, weil ich unbedingt nach der schwierigen OP überwacht werden muß. Ich war heute morgen am Boden zerstört - zum 3.Mal die OP verschoben. Ich komme jetzt am Montag wieder in die Frauenklinik, um am Dienstag endlich operiert zu werden. Herr Prof. Dr. Janni sagte zu mir, man habe OP's die für Dienstag geplant sind auf Donnerstag verschoben, damit ich operiert werden kann. Er könne verstehen, wenn ich nervlich am Ende wäre, aber sie hätten alles menschenmögliche getan. Ich glaube auch, daß es nicht an der Frauenklinik liegt. Ich habe mich mit anderen Mitpatienten unterhalten und erfahren, daß die UK viel zu wenig Intensiv-Pflegepersonal hat und zwar genug Betten vorhanden sind, aber nicht das Personal um die Patienten zu überwachen. Mein Sohn hat im Internet recherchiert und erfahren, daß die Rheinische Post schon im August 2008 über diese Missstände berichtet hat, wobei von der UK gesagt wurde, daß sich das bis Ende 2009 ändert. Es ist aber eher schlimmer geworden, es werden laufend Patienten nach Hause geschickt oder OP's verschoben.
Ich habe, als ich zu Hause war, sofort bei meiner Krankenkasse angerufen und dieser mitgeteilt, was da passiert ist und daß die OP jetzt schon 3 mal verschoben wurde. Außerdem habe ich der Rheinischen Post mitgeteilt, daß sich die Zustände betr. Intensivplatz in der UK nicht geändert haben. Desweiteren habe ich eine bitterböse E-Mail an die Direktion des PFlegepersonals geschickt mit Kopien an den Vorstand und den kfm Leiter der UK., in denen ich mitgeteilt habe, daß ich die Situation an meine KK und die Presse weitergegeben habe und daß es unmöglich ist, auf Kosten der Patienten dringend nötige Stellen einzusparen. Der psychische Druck ist vor einer OP schon groß genug und wird durch solche Zustände nur verschlimmert, was zu einer weiteren schweren Belastung für den Patienten führt.
Ich hoffe jetzt sehr, daß ich endlich am Dienstag operiert werden kann.
Es grüßt Euch herzlich mit der Hoffnung, daß Euch so etwas erspart bleibt
Eure gima

frieda3 21.11.2009 04:37

AW: OP verschoben
 
liebe gima,

ich bin fassungslos. und es tut mir wahnsinnig leid für dich. das hast du nicht verdient. und dann dieser kraftakt, rheinische post.
wäre es nicht eine option, eine andere entscheidung zu treffen? ich meine ganz konkret, das kh zu wechseln? im focus nr. 47 aus 2007 habe ich gerade nochmal geschaut, da gab es eine sog. ärzteliste krebs. und da lese ich gerade von prof. dr. meier, ev. kh düsseldorf (www.evk-duesseldorf.de). mit einer sehr guten bewertung, spezialisierung tumorchirurgie u. ek.
habe auch schon mal gutes gehört.
na ja, will dich nicht verunsichern. aber das macht ja diese orga im kh gerade gründlich. die ärzte können sicher nur bedingt mitdrehen. aber vorbereitungen, darmreinigungen etc. und dann immer keine op. das finde ich unzumutbar in deiner situation. dein sohn unterstützt dich sicher da. vielleicht können deine lieben dich dahingehend unterstützen, dass sie erkundigungen über alternativen einziehen.
es garantiert dir ja in dieser von dir beschriebenen situation niemand, dass es nächstes mal klappt. die von dir genannten namen sind mir jedenfalls unbekannt. ich hatte 2 rezidive u. stamme aus essen, also gar nicht so weit weg von dir. übrigens sei hier die uniklinik sehr gut, auch was ek angeht. hier sitzen welche, die der ag ovarialcarcinom angehören u. damit spezialisiert sind. fühle mich hier sehr gut aufgehoben.

liebe und mit dir traurige grüße
(es kann ja jetzt nur besser werden)
frieda3

BirgitL 21.11.2009 10:11

AW: OP verschoben
 
liebe gima,

auch ich bin fassungslos nach deinem Bericht!

Diese Zustände sind unhaltbar und unzumutbar. Was da auf dem Rücken der Patientinnen/Patienten ausgetragen wird, ist einfach unglaublich!

Ich hoffe, dass du mit deiner Entscheidung, an die Öffentlichkeit zu gehen, nicht gerade das Umgekehrte erreicht hast und man es dich nicht noch spüren lässt - denn das muss man schließlich auch befürchten....

Aber ich wäre den Schritt auch so gegangen, hätte sogar unser Gesundheitsministerium noch informiert..........

Ich drück dich herzlich und wünsche dir alles Liebe

eine ebenso traurige
Birgit:winke:

gima 21.11.2009 10:57

AW: OP verschoben
 
Liebe Frieda3, liebe BirgitL,

vielen Dank für eure aufmunternden Worte. Ich bin eine Kämpfernatur und eigendlich sehr nervenstark, aber daß gestern die OP zum 3.Mal verschoben wurde, war dann doch etwas zuviel. Heute geht es mir schon wieder besser. Ich glaube, daß es richtig war, das ganze an meine Krankenkasse und die Rheinische Post weiterzugeben, damit sich die Lage in Zukunft bessert und anderen Patienten so was erspart bleibt. Sogar in der Frauenklinik wurde mir von mehreren Mitarbeitern, darunter einem Arzt, empfohlen, dagegen was zu unternehmen. Die Ärzte und auch das übrige Personal sind mit der Situation total unzufrieden. Anscheinend findet in den Kliniken der Uni morgens immer ein Gerangel um die freien Intensivpflegeplätze statt. Dieses war im Mai 2007 anders, ich wurde am 23.5.07 untersucht, kam am 28.5. in die Frauenklinik und wurde am 30.5.07 operiert und war damals sehr zufrieden. Es wird aber warscheinlich wegen "Gesundheitsreform" jetzt massiv Stellenabbau betrieben.
Ich werde diese OP jetzt in der Frauenklinik machen lassen, wobei ich ziemlich sicher bin, daß nicht noch einmal verschoben wird. Ich habe ja in meiner E-Mail an die Direktorin des gesamten Pflegedienstens mit Kopien an den Vorstand und kfm Leiter der Kliniken auf die Mißstände hingewiesen und denen auch mitgeteilt, daß ich das ganze weitergeleitet habe. Ich glaube nicht, daß die noch einmal verschieben, denn dann werde ich mich massiv an die Öffentlichkeit wenden und das wird die UK nicht wollen. Nach der OP, wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich mir warscheinlich ein anderes KK suchen. Ich hatte das ev.KK in Düsseldorf schon in Erwägung gezogen, da ich darüber nur gutes gehört habe.
Also dann am Montag aufs Neue in den Kampf - wir Mädels schaffen alles, sämtlichen Widrigkeiten zum Trotz.
Es grüßt euch herzlich
eure nicht mehr ganz so traurige Gisela

Lizzy54 21.11.2009 10:58

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Liebe Gima,

was Dir in diesem KH widerfahren ist, ist einfach unglaublich. Ist ja schon schlimm genug, wenn so etwas einmal passiert, aber gleich 3 x das darf einfach nicht sein! Dabei hätte ich gedacht, daß es in einer UK besser ist als in einem städtischen KH. Scheinbar wohl doch nicht. Es tut mir sehr leid, daß ausgerechnet Dir das passiert ist.:mad:
In Gedanken werd ich bei Dir sein und wünschen und hoffen, daß von nun an aber alles wie am Schnürchen läuft.

LG
Lizzy

Marie_S 21.11.2009 12:48

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Liebe Gima,
niemals hätte ich gedacht, dass es solche Zustände im zivilisierten Deutschland gibt :eek:. Klar kann es passieren, das Notfälle dazwischen kommen die Vorrang haben - das kann wohl auch jeder verstehen. Aber das sollten doch die Ausnahmen sein. Ich finde es gut, dass du nun alle Hebel in Bewegung gesetzt hast.

Für Dienstag nun also die allerbesten Wünsche!

Liebe Grüße,
Marie

Dorle 21.11.2009 18:19

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Hallo Gima
Da ich wie du nun auch am Montag in die Klinik gehe
und am Mittwoch operiert werden soll, hast du mein volles Mitgefühl.
Allein die Vorstellung ist ja grausam.Es tut mir so leid für dich,dass dir so etwas widerfährt.
Jetzt drücke ich uns beiden die Daumen das nächste Woche für uns das Warten vorbei ist und alles gut läuft.
Alles Gute Dorle

HeikeL 22.11.2009 07:58

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Liebe Gisela !

Es ist ungeheuerlich, was Dir passiert ist und es ist gut, dass Du auf die Barrikaden gegangen bist.
Jetzt mußt Du nur noch den gleichen Elan beim Rauswurf deines Untermieters an den Tag legen...

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute für Die OP und die Zeit danach.

Liebe Grüße
Heike

Steffel 22.11.2009 17:23

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Liebe Gima,

auch ich möchte Dir sagen, dass ich fassungslos bin, dass so etwas bei uns passieren kann. Mir fehlen die Worte für das, was Du da durchmachen musstest. Aber ich bewundere Dich unglaublich, dass Du so "vernünftig" und gefasst darüber schreiben kannst. Und dass Du es in dieser derart angespannten Situation auch noch geschafft hast, Dich an den richtigen Stellen zu beschweren. Alle Achtung, alle Achtung, das spricht für einen starken Charakter!!

Liebe Gima, nun wünsche ich Dir auch alles erdenklich Gute für die OP, eine schnelle Genesung und eine hoffentlich doppelt liebevolle Pflege auf der Intensiv und danach, das hast Du wirklich verdient!!!:pftroest:

Viele aufmunternde Grüße
Monika

Siby 22.11.2009 17:40

AW: OP verschoben
 
Hallo liebe Gima,
man das tut mir wirklich leid.
Es ist aber echt traurig das so etwas passieren muß. Aber eventuell hast du für andere etwas bewirkt, das wäre jedenfalls zu hoffen.
Jetzt drück ich dir die Daumen, daß endlich alles glatt läuft.
Alles Gute.
LG Siby

gima 22.11.2009 17:58

AW: OP verschoben
 
Hallo an alle, die mir geschrieben haben,
vielen Dank für euer Mitgefühl und die tröstlichen Worte. Wir haben mehrere Freunde, die Ärzte sind. Ich habe gerade eben noch mit einem guten Freund telefoniert, der an einem Krankenhaus Oberarzt ist. Dieser sagte mir, daß ich in der momentanen Situation auf keinen Fall das Krankenhaus wechseln soll, da man in der UK alle Unterlagen hat und die OP nicht so einfach ist, weil ja auch die alte Narbe wieder geöffnet werden muß. Die Lage auf den Intensivstationen ist momentan wohl an allen Kliniken sehr schlecht. Dazu kommt die Schweinegrippe. Intensiv-Pflegepersonal, welches diese Grippe hat, fällt 8 Tg. aus. In seinem Krankenhaus würden die Leute mit Mundschutz trotzdem arbeiten, da sonst der ganze Krankenhausbetrieb zusammenbrechen würde. Ich versuche jetzt ruhig zu bleinem und darauf zu vertrauen, daß ich am Dienstag endlich operiert werde.
Nochmals herzlichen Dank an alle die mir geschrieben haben.
Viele liebe Grüße von
eurer Gisela

Steffel 22.11.2009 18:25

AW: OP verschoben
 
Liebe Gisela,

auch von mir nochmal ein schneller Gruß und ein Danke für Deine sachlichen Infos in so einer "unsachlichen" Situation. Das ist natürlich auch noch ein Aspekt, dass aufgrund von Schweinegrippe und anderen Infektionen das Pflegepersonal in OP und Intensivstation besonders aufpassen muss bzw. ausfällt.

Aber die hauptsächliche Schuld trägt wohl unser tolles Gesundheitssystem, wo die Kliniken rentabel arbeiten müssen und dafür Personal auf Kosten der Patienten eingespart wird.

Nochmals alles, alles Gute für die OP und den weiteren Verlauf und hoffen wir, dass dies so extrem wie bei Dir nur ein Einzelfall war.

Herzliche Grüße
Monika


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