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Hermine Stoner 05.04.2010 14:46

Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Ist Antihormontherapie über länger als 5 Jahre sinnvoll? Wer weiß etwas dazu?

Habe nun 5 Jahre AHT mit einem Aromatasehemmer gemacht. Bin sehr gut damit zurecht gekommen. Soll jetzt damit aufhören. Meine Gefühle dazu sind ehrlich gesagt mehr als gemischt.

Meines wissens nach gibt es in der „Fachwelt“ auch Annahmen und Erkenntnisse, dass es wahrscheinlich sinnvoll ist die AHT länger als 5 Jahre zu machen. Da BK dazu tendiert auch noch nach vielen Jahren zu metastasieren. Auch meine ich schon öfter gelesen zu haben, dass die Häufigkeit des Auftretens von Rezidiven und Metastasen bei BK-Patientinnen nach 5 Jahren erst mal sprunghaft ansteigt, was in Zusammenhang mit der Beendigung der AHT gebracht wird.

Kennt sich vielleicht jemand von Euch genauer damit aus?
Macht eine von Euch schon eine AHT länger als 5 Jahre?
Gibt es vielleicht mittlerweile fundierte Meinungen, gute Argumente, Studien oder gar Forschungsergebnisse etc. dazu?

Bin für jede Info dankbar.

Liebe Grüsse
Hermine

mary254 05.04.2010 17:15

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Hallo Hermine,
ich kann Deine gemischten Gefühle durchaus nachvollziehen. Ich selbst nehme seit August 2007 Femara. Mein Onkologe hat mir beim letzten Gespräch aber schon gesagt, dass ich den Aromatasehemmer 10 Jahre nehmen soll. Das seien die neuen Empfehlungen.
Nachdem ich mich an die Nebenwirkungen gewöhnt habe, bin ich darüber nicht traurig. Sprich doch nochmal mit Deinem Arzt.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Ostermontag.
Liebe Grüße
Maria

Esmiralda 05.04.2010 17:24

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Hallo Hermine, ich hatte BK 2005, die berühmten 5 Jahre sind also bald rum. Auf meine Frage an den Onko, dann mit dem Tamoxifen ja aufhören zu können sagte er, neueste Erkenntnisse belegen, daß Rezidive dann vermehrt auftreten könnten und er mir rät, bis an mein Lebensende diese Tabl. weiter zu nehmen. Mach ich doch, na klar, bin jetzt gesund und wills auch bleiben. Soviel zu Deiner Frage, woher mein Onko diese Erkenntnisse ezogen hat ist mir allerdings unbekannt, habe nicht nachgefragt, weils mir einerlei war, meine Gesundheit ist mir am wichtigsten. Lg Esmiralda

mosescat 05.04.2010 17:31

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
ich hatte erst vor kurzen dieses selbe Thema behandelt. ich nehme seit Mai 2007 tamoxifen und soll enden nach 5 Jahre. danach steht für mich die Option offen weiter mit aromasehemmer. dies hängt aber von meinen Hormonstatus ab. Ich bin dann 42 jahre alt.

mein Gedankengang geht es so weit, meine Eierstöcke entfernen zulassen und weitere 5 Jahre eine Antihormontherapie zumachen.

Nov06 06.04.2010 10:36

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
ich habe ähnliche Gedanken wie Mosecat.
Ich hatte erst Aromatasehemmer, da ich durch Chemo auch mit Anfang 40 schon postmenopausal war, aber meine Eierstöcke hatten sich wieder erholt und nun bekomme ich auch Tamoxifen, würde aber nach den 5 Jahren Tam gerne wieder einen Aromatasehemmer noch für einige Zeit nehmen, denke dass ich nach 5 Jahren Tam dann wohl dauerhaft postmenopausal sein werde...

Gruß Kirsten

Sunpower77 07.04.2010 20:31

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Hallo,

auch ich durfte mich nach meiner letzten Nachsorge von dem Gedanken verabschieden, nach 5 Jahren mit Femara aufzuhören. Meine Gyn, deren Mann ein Brustzentrum leitet und deren Bruder ein führender Onkologe an der Mayo-Klinik in Minnesota ist, hat mir mitgeteilt, dass nach neuester Erkenntnis tatsächlich eine fortwährende Einnahme von Aromatasehemmern empfohlen wird, auch über die 10 Jahre hinaus, evt. bis zum Lebensende, bzw. solange es wirkt.

Und ich hatte mich schon gefreut mal wieder ohne Knochenschmerzen aufzuwachen.....

Aber immer noch besser mit Knochenschmerzen aufzuwachen als gar nicht mehr aufwachen.....:undecided

akire52de 08.04.2010 09:14

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Ich war gestern zur Nachsorge und habe meine Gyn darauf angesprochen.
Sie sagte, nach neuesten Erkenntnissen wäre es schon so, dass man dazu neigt die Aromatasehemmer länger zu verabreichen. Die Rezidivbildung nach Abbruch der Therapie wäre zu hoch.
Im Mai fährt sie zu einer Fortbildung, bei der dieses Thema auch behandelt wird. Mal sehen, was sie dann zu berichten hat!

Hermine Stoner 10.04.2010 22:13

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Hallo,
danke für eure Antworten.

Liebe akire,
Wär super wenn Du uns dann von der Fortbildung deiner FA berichten würdest.

Bin jetzt auf der Suche nach einer Studie. Weiß jemand von einer Studie oder wo ich Studien finden könnte?

Schönes WE wünscht Euch
Hermine

czilly 10.04.2010 22:59

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Hallo!

Also, das würde mich jetzt auch mal interessieren.
Ich google das auch schon wie verrückt, kann aber absolut nichts dazu finden. Sogar auf den Seiten eines Herstellers von Aromatasehemmern finde ich weiterhin den Hinweis auf die standardmäßigen fünf Jahre - dabei müssten die doch eigentlich ein Interesse daran haben, derartige Erkenntnisse so schnell wie möglich zu verbreiten.

Liebe Grüße, Czilly

Vanilla 11.04.2010 00:25

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Liebe Frauen,

hm, jetzt bin ich doch etwas verunsichert. Meine magischen 5 Jahre sind im August vorbei. Momentan nehme ich noch Arimidex, da ich nach Zoladex immernoch postmenopausal war. Jetzt rappelt sich mein Hormonstatus so langsam wieder hoch, bin also nicht mehr in den Wechseljahren, meine Periode habe ich aber nicht. Mein Onko meinte, dass eine Umstellung auf Tamoxifen jetzt wenig sinnvoll wäre, da im August ja sowieso alles vorbei ist. Ich dachte bisher auch, dass eine AHT prinzipiell 5 Jahre dauert.

Mein Problem ist, dass mein Onko sich immer ziemlich auf den Schlips getreten fühlt, wenn ich ihm sage, dass ich Irgendetwas irgendwo gelesen habe...

Viele Grüße

Vanilla

akire52de 12.04.2010 12:20

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Liebe akire,
Wär super wenn Du uns dann von der Fortbildung deiner FA berichten würdest.




Hallo Hermine!
Klar werde ich euch darüber informieren was die FA zu berichten hat.
Das wird aber erst im Juli werden, wenn ich die nächste Nachsorge habe.

Vanilla 14.02.2011 15:14

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Ihr Lieben,

ich habe diesen Thread noch einmal hervorgekramt.

Nun ist es soweit. Nach 5 Jahren und einem Monat habe ich vorgestern meine Periode wiederbekommen. Ich hatte nicht mehr damit gerechnet. Es war eine seltsame Situation. Auf der einen Seite habe ich mich ein bisschen gefreut, dass mein Körper sich nach dem ganzen Prozedere wieder sortiert hat. Auf der anderen Seite sitzt mir sofort der kleine Angstzwerg wieder im Genick. Was, wenn doch noch irgendwo etwas in meinem Körper herumschwirrt, das nur auf "Hormonfutter" wartet? Mein Onko sagte mir damals, dass nach meinen magischen 5 Jahren ruhig auch wieder meine Periode wiederkommen dürfte...hm.

Ich werde jetzt gleich Termine bei Onko und Gyn machen...mal schauen, ob die mich wieder etwas beruhigen können.

Verunsicherte Grüße

Claudia

czilly 14.02.2011 22:16

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Hallo zusammen!

Ich hatte in der vergangenen Woche einen Termin in meinem Brustzentrum und die Chefärztin dort auch mit der Frage der Verlängerung der AHT konfrontiert. Sie sagte mir, dass es dazu für die Konstellation „zuerst Tamoxifen, danach Aromatasehemmer“ inzwischen tatsächlich auch Empfehlungen dafür gebe, die AHT auch noch nach fünf Jahren fortzusetzen. Allerdings gebe es bisher keinerlei Studien zu den Fällen, in denen von Anfang an ein Aromatasehemmer gegeben worden ist, so dass man hier weiter von den bisher üblichen fünf Jahren ausgeht.

Sie meinte dann allerdings noch: „Bei Ihnen ist es ja noch ein bisschen Zeit, bis die fünf Jahre herum sind. Vielleicht gibt es ja bis dahin auch dazu neue Erkenntnisse.“

Liebe Grüße,
Czilly

Tatjana74 15.02.2011 09:54

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Liebe Claudia,

Dein Threat ist jetzt schon etwas älter, in dem Du meintest, dass Dein Onko sich dann auf den Schlips getreten fühlt. Dir sollte das egal sein, es geht um Dein Leben und Deine Gesundheit. Für mich wäre ein Onko, der sich auf den Schlips getreten fühlt inakzeptabel.

Grüße Tatjana

Vanilla 15.02.2011 13:28

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Liebe Tatjana,

so einfach ist das leider nicht. Ich habe mich bei meinem Onko stets gut versorgt gefühlt. So habe ich z. B. ohne Probleme Herceptin bekommen, als die Kostenübernahme damals noch gar nicht geklärt war. Er war auch privat für mich und meine Angehörigen telefonisch stets erreichbar, wenn es mir zu Chemozeiten schlecht ging und ich habe beim nächsten Mal die neuesten Medikamente gegen diese verdammte Übelkeit bekommen (und ich bin kein Privatpatient ;)). Bei Widersprüchen oder Ähnlichem hat er mir zur Seite gestanden. Nur, wenn Patienten mit Internetwissen kommen, reagiert er gereizt. Was mich aber trotzdem nicht davon abhält zu fragen :D

Liebe Czilly,

deine Aussage beruhigt mich doch zumindest ein bisschen, da ich von Anfang an Arimidex bekommen habe. Danke!

Viele Grüße

Claudia

Ylva 15.02.2011 13:50

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Hallo ihr Lieben,

ich stelle auch hier nochmal meine Frage, kenne mich in dem Gebiet nicht gut aus und bin auch wirklich verwirrt..

meine Mutter hat nach der bk Erkrankung, 2004, Arimidex bekommen, nach 5 Jahren dann Tamoxifen, weil, so der Arzt, das Arimidex nach 5 Jahren nicht mehr wirkt. Das Tam hatte sie auch gut vertragen allerdings hat sie vor ein paar Tagen eine Endometriumhyperplasie diagnostiziert bekommen (mit hoher warscheinlichkeit durch das Tam.)
Meine Mutter ist verunsichert wie es dann mit den Tabletten weitergeht.
Die Ärzte halten sich bedeckt, meine Mutter ratlos.
Was gibt es überhaupt für Möglichkeiten? Geht es jemandem ähnlich?

Vielen lieben Dank für´s lesen,
liebe Grüße
ylva

Aramari 08.09.2013 22:19

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Hallo zusammen,
bisher war ich immer nur stille Leserin und habe dabei auch öfters wertvolle Anregungen mitgenommen.

Jetzt möchte ich diesen alten Thread wieder ausgraben.
Meine Vorgeschichte: Im Dezember 2007 wurde bei mir beidseitiger, multifokaler BK diagnostiziert. Zuerst brusterhaltend, mit Nachresektion operiert. Nach Abschluss der Chemo stand fest, dass ich BRCA2 positiv bin, deshalb dann nachträgliche Ablatio, Eierstockentfernung 2008.

Meine 5 Jahre mit Arimidex/ Anastrozol gehen in die letzte Runde, Ende September bin ich soweit. Jetzt stelle ich mir die Frage was Nun?

Die aktuellen AGO Leitlinien von 2013 bezüglich der endokrinen Therapie für postmenopausale Patientinnen sagen:
„Therapie, wenn möglich, bis zu 10 Jahren“
Aber auch , „Bislang keine Evidenz für AI > 5 Jahre“
( AI = AromataseInhibitoren = Aromatasehemmer )

Tja, hätte ich fünf Jahre TAM genommen, könnte ich mich auf weitere fünf Jahre AI einstellen, natürlich nicht gerade freuen darauf, aber vielleicht würde ich mich damit sicherer fühlen.
Ich habe aber fünf Jahre AI hinter mir. Und das soll es gewesen sein? Meine Onkologin hält sich an die Aussage der AGO: bislang keine Evidenz für eine Einnahme über fünf Jahre.

Damit ich mich mit dieser Entscheidung ein wenig mehr anfreunden kann, wüsste ich gerne:
Was kann ich nach dem Absetzen von dem Anastrozol erwarten? Bessert sich die ganze Palette der unerwünschten Nebenwirkungen ( Schlafstörungen, Gelenkschmerzen, supertrockene Schleimhäute, Gedächtnisprobleme ), bilden die sich zurück? Wie ist es euch ergangen, wie sind eure Erfahrungen, was hört auf, und eventuell, wie schnell?

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir von euren Erfahrungen etwas schreiben könnt.

Liebe Grüße,
Aramari

claudia8 08.09.2013 23:21

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Hallo Aramari,
also ich bin jetzt 2 Jahre AHT Frei ;) und wache täglich ohne Gelenkschmerzen auf!
Die trockenen Schleimhäute sind leider geblieben (evtl aber auch wegen Eierstocksentfernung?)
Ansonsten würde ich einfach abwarten, es kann nach dem Absetzen nur besser werden.
Sicherlich geht die ein oder andere Nebenwirkung vorüber, vielleicht auch alle, lass es einfach auf dich zukommen.

viele liebe Grüsse und alles Gute für Dich
Claudia

Britte 09.09.2013 08:58

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Hallo Ihr Lieben, ihr kennt mich ja sicherlich noch,
ich lese hier noch mit.
Bei mir haben die Onkologen von Anfang an 10 Jahre Antihormontherapie und später Wechsel auf Aromatasehemmer in den Therapieplan reingeschrieben.
LG Euere Britte

Araucaria 10.09.2013 10:34

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Hallo,

ich bin gerade neu erkrankt und habe in den Zusammenhang viel gelesen.
Auch, dass die Hormontherapie inzwischen klar länger empfohlen wird als fünf Jahre.

Für alle, denen sie "weggenommen" werden soll - Brokkolisamensprossen (Sprossenbox ) enthalten einen hohen Anteil an natürlichen Aromatasehemmern und werden an der Uni Witten wohl sogar als Tamoxifenersatz herangezogen, falls intolerable Nebenwirkungen auftreten.

Gruß Ara

Gabriele 10.09.2013 14:58

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Hallo,

ich habe heute meine letzte Tablette genommen nach etwas mehr als 5 Jahre. Meine Ärztin steht auf dem Standpunkt, 5 Jahre sind genug.

Länger zu nehmen würde lt. Studien keinen Sinn machen.

Das wurde mir aber vor 5 Jahren auch von unserem Prof. so mitgeteilt.

Mal sehen, was dann jetzt auf mich zukommt.

Lieben Gruß
Gabi

gilda2007 10.09.2013 15:03

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Ja, vor 5 Jahren war man noch der Meinung, dass 5 Jahre reichen. Aber seit diesem Jahr werden 10 Jahre empfohlen, da neuere Studien eben schon darauf hinweisen, dass 10 Jahre mehr Sicherheit geben und die Wirkung nicht so schnell nachlässt wie zunächst vermutet. Meine Gyn war ganz entsetzt, da sie die Info noch nicht hatte, aber meine Onko war wenigstens auf der Höhe der Zeit, so dass ich nun nach 2 Monaten Pause wieder angefangen habe (bei mir waren die 5 Jahre auch schon um). :)

gina 2003 10.09.2013 16:18

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Hallo,
hier ein Artikel der u.A. auch neue Infos zur AHT hat.

http://www.aerzteblatt.de/archiv/140...n-aktualisiert

Lieben Gruß
Gina

Nov06 10.09.2013 21:08

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
ich bin mal wieder völlig verunsichert.

Dass jetzt zu 10 Jahren AHT geraten wird, das wusste ich.

Aber sowohl Brustzentrum als auch meine Gyn. meinten vor gut einem Jahr, dass die 5 Jahre genug seien. Da ich auch Gebärmutterschleimhautprobleme unter TAM hatte und Aromatasehemmer nicht mehr nehmen kann, da sich mein Hormonstatus wieder zu prämenopausal verändert hat, habe ich nach gut 5 Jahren die AHT beendet. Ich wurde wegen der Schleimhautprobleme auch 3 x ausgeschabt.
Das bewog mich dann auch es bei 5 Jahren Therapie zu belassen.
Aber die jetzigen Leitlinien sprechen für die längere AHT, da ich ja Hochrisikopatientin bin.
Ob man nach 14 Monaten AHT-Pause überhaupt wieder mit der AHT beginnen kann?
Mein Wohlbefinden ist jetzt ohne AHT viel besser...unter AHT ging es mir oft ziemlich schlecht. Aber das Rückfallrisiko möchte ich schon minimieren.
Ich muss wohl nochmal mit Gyn. u. Brustzentrum sprechen...

l.G.
Kirsten

conny37 10.09.2013 23:37

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Hallo zusammen ,
Ich hatte 2 Jahre Tamoxifen, danach Eierstockentfernung und dann 3 Jahre Arimedex bzw. Anostrozol. Jetzt war ich fertig und mein Onkologe meinte , 5 Jahre reiche. War und bin sehr verunsichert, gerade weil ich oft lese , dass die Therapie oft 10 Jahre geht. Ich bin gut mit den Nebenwirkungen klar gekommen und es mag blöd klingen ,habe mich immer sicherer gefühlt mit der Therapie und nun ? Werde demnächst meine Frauenärztin fragen , habe eh Termin nächste Woche. Ich verstehe nicht , dass die einen sagen 5 Jahre und die anderen 10 Jahre :shy:
Schöne. Abend noch
LG Conny

Indian summer 11.09.2013 13:16

AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
 
Ihr Lieben,

bei mir wurde auch nur 5 Jahre AHT (Zoladex und TAM) gemacht, danach war Schluß (damals "Stand der medizinischen Forschung"). Einerseits habe ich mich sehr gefreut, denn die Aussicht auf ein normales Leben ohne NW war einfach fantastisch! :D
Andererseits habe ich mich auch unsicher gefühlt, so ganz ohne chemische Unterstützung, den Hormonen in meinem Körper wieder als Spielwiese zu dienen. :augendreh
Deshalb habe ich mich nach Beendigung der AHT bemüht, meine Ernährung umzustellen (siehe Himbeeren) und mache seitdem auch täglich Guolin Qigong (klappt nicht immer, aber meistens ;)). Damit habe ich das Gefühl, dass in meinen Kräften stehende zu tun, um das Schalentür vor meiner "Haustür" zu lassen. Wenns nicht klappt - Carpe diem ...

Nun habe ich gestern in meiner Tageszeitung einen Artikel (siehe Link) gelesen, der auf neuste Forschungsergebnisse verweist, dass GnRH-Analoga (in Zoladex und Trenaton enthalten) das Leben verlängern. Na, wenn dass nichts ist :rolleyes::rolleyes::rolleyes: Dann sollen sich meine Knochen mal nicht so haben (die Knochendichte ist während der Behandlung jährlich kontrolliert worden - die AHT wirkt sich hier nicht gerade positiv aus - belegbare Forschungserbegnisse von mir!).
Allerdings habe ich von dem im Artikel erwähnten verbesserten Lern- und Erinnerungsvermögen bis jetzt noch nicht viel gemerkt - vielleicht bin ich einfach noch zu jung oder bei Mäusen läuft die Sache anders? :rolleyes:

In der Hoffnung auf ein verlängertes Leben grüßt Euch herzlich

Indian summer. :rolleyes:

http://www.berliner-zeitung.de/wisse...,24256584.html


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