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Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Ihr Lieben,
das Ärzteblatt hat nun geschrieben, was viele von uns schon lange geahnt haben. Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/40745/Obst_und_Gemuese_schuetzen_kaum_vor_Krebs.htm Selbst der Schutz vor Herz-Kreislauferkrankungen wird nur sehr vorsichtig beschrieben. So kommt der aufmerksame Leser zu dem Schluss, dass nichts sicher ist, außer dem Tod. Wie bei Ladina hier schon zu lesen ist, sind die ganzen Ernährungsempfehlungen mit Vorsicht zu genießen. Sie wecken Hoffnungen, die nicht erfüllt werden können und nützen nur dem Autoren und dem Verlag. Ich sehe in jeder Buchhandlung stapelweise das Himbeerbuch liegen. Es ist der Renner bei den Ernährungsbüchern. Ein Kochbuch gibt es auch schon dazu. Hübsch aufgemacht und auch hübsch teuer. Wenn ein paar leckere Rezepte dabei sind, ist es ja gut. Was uns schmeckt, hebt unsere Laune und dann ist es vielleicht nicht mehr so schlimm, unnötig Geld zum Fenster hinausgeworfen zu haben.;) Lieber Gruß |
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Tja, der menschliche Körper ist halt komplex. Als Ernährungscoach befasse ich mich recht umfangreich mit Ernährung und so ungern ich es sage: Die vielen widersprüchlichen Studienergebnisse machen deutlich, dass es nicht so einfach ist wie: "Super tanken - Motor läuft rund". Keine Studie kann all die anderen Faktoren berücksichtigen, die wahrscheinlich eine Rolle spielen: Bewegung, soziales Umfeld, Jobzufriedenheit, Gene, Umwelt, persönlicher Ernährungstyp usf. Die Liste wäre endlos.
Menschen, die mit Ernährung etwas bewirken wollen, brauchen meist das Gefühl, selbst etwas tun zu können, und wollen sich nicht einem Ärzteteam "ausgeliefert" fühlen. Und die alternative Medizin macht damit kräftig Umsatz, das darf man nicht unterschätzen. Auch Gutmenschen verdienen gerne gut :rolleyes: Aber wenn eine gesunde Ernährung hilft, sich generell wohlzufühlen, ist ein Stressfaktor minimiert, der ansonsten vielleicht das (Krankheits-)Fass zum überlaufen bringen würde. So wie es offenbar nach neuesten Studien auch beim Sport wichtig ist, etwas zu machen, was einem SPASS macht, sonst wirkt es nicht oder kaum. Fazit: Jetzt nicht anfangen, nur Junkfood auf dem Sofa essen, sondern wirklich Spaß beim Gemüseschnippeln und Seilhüpfen entwickeln. Es kann nämlich wirklich Spaß machen :D |
AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Gilda, Du sprichst aus den tiefsten Tiefen meiner unsterbliches Seele:)
Es ist für viele das Gefühl, selbst etwas tun zu können. Wenn's hilft....... Ich finde nur immer wieder bedenklich, wie hier von vielen Usern Krebsernährungsbücher angepriesen werden und dabei kein Widerspruch geduldet wird. Man kann, muss aber nicht für Placebos werben, auch wenn sie einem selbst geholfen haben. Es wird auch immer wieder der Ausdruck "gesunde Ernährung" strapazioert, ohne dass irgendjemand bisher sagen konnte, welche Lebensmittel ungesund sind. Ausschließlich Pizza ist bestimmt ungesund. Ausschließlich Äpfel aber auch;) Ich glaube, dass der Kern in der Abwechslung und in der Freude daran besteht. Essen soll Genuss sein und wer gerne kocht, weiß auch, dass die Vorbereitung, das Schälen und Schnippeln schon eine kleine Vorfreude sein kann. Essen muss lecker aussehen und duften und schmecken und wenn es dann noch von allem etwas hat, ist es gut. Mit der Bewegung ist das auch so ein Ding. Es gibt Bewegungsmenschen, die es von selbst vom Sofa reißt und es gibt Extrem-Coucher, die schon beinahe am Sofa bestgeklebt sind. Ich gehöre ja eher zur 2. Gattung:o. Ich muss mich zwingen, solange kein Fahrradwetter ist. Aber dann......geht es los. Solange ich denken kann, bevorzuge ich Obst und Gemüse(besonders Broccoli und Himbeeren!), frische Luft und viel Wasser oder Tee. Der Krebs hat mich trotzdem erwischt. Lieber Gruß |
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Ihr sagt das, was eigentlich fast alle wissen und viele nicht wissen wollen.
Es ist nun einmal so - es gibt keine Krebsdiät und keine Krebsernährung. Auch die angepriesenen Nahrungsergänzungsmittel helfen nicht. Wer sich ausgewogen ernährt, Sport treibt, der unterstützt auf jeden Fall sein Immunsystem. Das Eis und der Kuchen sind schon mal gut für die Seele oder für manche das Steak. Ein gutes Essen z. B. ist für mich Lebensqualität. Trotz meiner Erkrankung bin ich kein Gesundheitsfreak geworden. Das macht mir keinen Spass. Ich liebe nun mal Torten, bin aber auch einem leckeren Salat nicht abgeneigt. Liebe Grüße Renate |
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Zitat:
Das habe ich gerade gefunden: http://www.animal-health-online.de/lme/2010/04/10/wissenschaftler-obst-und-gemuse-als-krebsprophylaxe-wirkungslos/4514/ Ob jemals diese blöden Krebs-Ernährungsbücher vom Markt genommen werden? das nicht glaubende Grüße:mad: |
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Oh ja Britta,
da bin ich sofort dabei - Vitamine und etwas für die Seele und die Hüften. Kürzlich habe ich wieder einen Artikel von dem ach so gepriesenen Noni-Saft gelesen. Allerdings sagte dieser Artikel genau das aus, was man auch weiss. Er hilft den Krebskranken nicht. Liebe Grüße Renate |
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Nonisaft!!! Eins meiner Lieblingsthemen wenn es um Schrott geht:D
Ursprünglich wurden die Blätter für Heilzwecke genutzt. Mit den widerlichen Früchten wußte niemand etwas anzufangen, bis....ja bis eifrige Geschäftemacher sich dachten, dass man das Zeug nicht verrotten lassen sollte, wenn man daraus einen Saft presst. Medizin muss nicht giut schmecken und wer verzweifelt ist, fliegt auf jeden Scheixx. http://de.wikipedia.org/wiki/Noni Mir kommt es so vor, als müsste dubioses Zeug nur von weit genug entfernt kommen, um richtig schöne Heilkräfte zu besitzen. Die eine oder andere Sage drumherumgewickelt und fertig ist das Wundermittel. So bekamen Quinoa und Amaranth einen Supersondergesundheitsgetreidenimbus verpasst, damit es auch hier in den Reformhäuserl locker übern Tisch geht. Ich mag zwar beides gerne aber an Heilkraft habe ich nicht geglaubt und mittlerweile hat sich das ja auch bestätigt. Oder man wickelt etwas in irgendeine traditionelle Medizin, die genau genommen auch nicht besser hilft als die heimische Kräutermedizin aber so schön exotisch ist. Inzwischen ist jeder Mist Ayurveda oder TCM. Das verkauft sich gut und hat mit der eigentlichen Sache nur noch wenig zu tun. Ich bin jetzt gespannt, was nun als Krebsprevention empfohlen wird, wo weder Obst noch Gemüse oder Nonisaft helfen. Aber wer verdienen will, ist auch erfinderisch. Ich lege mir jetzt meine Heilsteine unters Kopfkissen:D. Auch wenns drückt, da muss ich durch. Gute Nacht |
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Zitat:
leg dir ein Wasserbett zu, da kannst dich wunderbar in den Schlaf schaukeln ;) Aber laß dann ja keinen Wünschelrutengänger in dein Schlafzimmer, um Wasseradern zu suchen :lach2::lach2: Vergiß dann aber nicht die Schafsläuse und Klangschalen :cool3: irgendwie mußt ja was tun. Gelle? :zunge: Aber Leute... wenn mir jemals jemand sagen könnte, was wirklich vor Krebs schützt, dann bitte ich um Benachrichtigung :mad: Daß der menschliche Körper ein Futter braucht, das ihm das ordentliche Funktionieren ermöglicht, ist ja kein Thema. Daß Rauchen und (zuviel) Alkohol, Streß und zuwenig Bewegung der Gesundheit nicht grad zuträglich sind, wissen wir auch alle. Nur... wieso kriegen Leute Krebs, die sich "gesund" ernähren, nicht rauchen, viel Sport treiben, nicht saufen - und ihren persönlichen Streßlevel niedrig halten? Diejeningen haben zwar statistisch gesehen ein etwas kleineres Risiko, aber wirklich geschützt sind sie nicht. :sad: Ich finde es - ehrlich gesagt - zum k....n (tschuldigung!), daß soviele selbsternannte "Heilsbringer" den Leuten vorgaugeln, sie hätten den Stein der Weisen gefunden und damit dann ihr Schäfchen ins Trockene bringen. In einem Hundeforum hat jemand, die ihren Hund wegen eines Hirntumors hat einschläfern lassen müssen, neulich geschrieben, daß sie jetzt, wo sie sich mit diesem Thema näher beschäftigt hätte, wüßte, daß sie ihren Hund nicht hätte einschläfern müssen - sie hätte ihn nur kohlenhydratfrei ernähren müssen. Würde wieder ein Hund von ihr einen Hirntumor haben, würde sie ihn heilen, indem sie ihn so ernährt. :eek: Dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein :mad: Und wo hat sie das gelesen? In einem dieser Krebsverhinderungsernährungsbüchern :mad: Wenn Dummheit weh täte, wäre der Krach auf unserer Welt unerträglich. |
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Hallo zusammen!
Darf ich hier auch meinen Senf dazu geben?! :D Ihr sprecht mir nämlich aus der Seele! Schon seit Jahren frage ich mich, wie ich die empfohlene Menge von 5 x täglich je eine Portion Obst und Gemüse bewältigen soll. :tongue Ich ernähre mich eigentlich gesund, rauche nicht, trinke fast keinen Alkohol, war eine Plauschsportlerin und hatte 2001 trotzdem einen aggressiven Riesenzelltumor. Was haltet Ihr eigentlich von den "biologisch-dynamischen Wunderpillen", wo alles Obst und Gemüse drin sein soll, damit wir gesund werden oder bleiben??? Ich wünsche Euch einen wunderschönen Tag und etwas Leckeres zum essen! Liebe Grüsse Levira P. S. : Meine Mutter sagte immer: von allem ein wenig und mit Genuss tut gut und schadet nicht! |
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Levira,
5 x am Tag, das ist gar nicht so schwer. Denn Du brauchst keine Riesenportionen zu essen - immer nur ein Händchen voll und wenn Du Mittags eine Riesenportion Salat ist, hast Du bestimmt 2-3 Händchen voll. Dabei sollte das in 3 x Gemüse und 2 x Obst aufgeteilt werden. Es reicht ja schon,wenn Du eine große Tomate als Portion nimmst. Von diesen Tabletten halte ich gar nichts. Du hast keine Fasern bzw.Ballaststoffe, die der Körper benötigt. Und diese ganzen Drinks enthalten auch nicht das, was sie versprechen und meist ist sehr viel Zucker drin. Das kann man mal zwischendurch machen, aber es sollte nicht die Regel sein. Von Allem ZUVIEl oder ZUWENIG ist ungesund. Oh ja Barbara, Heilsteine. Sind sehr hübsch anzusehen, das ist aber auch alles. Liebe Grüße Renate |
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Hallo!
Danke Renate für Deine Antwort. Wenn das so ist, dann ernähre ich mich wirklich gesund. Mir ist es wichtig, naturbelassene Produkte zu essen, mit Freude und Genuss. Ich mag es einfach nicht, wenn so "Gesundheitsapostel" einem etwas aufzwingen wollen und einen auf Angst machen. Ich spreche da bestimmte Kapseln an. Ich war an einem Vortrag, weil es mich einfach Wunder nahm, was die den Leuten da erzählen. Die sprachen wirklich von je 5 Portionen Obst und Gemüse und zwar müssen das je 5 verschiedene Sorten pro Tag sein! Ich habe mich dann getraut, etwas vorlaut zu sagen: aber das geht doch nun wirklich nicht! Das hätte ich besser sein lassen. :) Denn jetzt sind die zur Hochform aufgelaufen! Eben darum müsse man ja ihre Zauberkapseln kaufen, (schweineteuer, Schneeballprinzip) damit könne man sogar Krebs verhindern oder heilen. Das war mir dann zu viel des Unseriösen und ich habe den Saal verlassen. Einen schönen Tag und liebe Grüsse Levira |
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Levira,
ich habe eine Ernährungsberatung während meiner Reha mitgemacht. So verbissen wird das nicht gesehen. Am Besten wäre es grün-gelb-rot zu Essen. Damit ist jetzt nicht das Ampelsystem bei einer Diät gemeint sondern die Farben des Gemüses bzw. Obstes. Mich würde mal interessieren, um welche Kapseln es sich handelt. Vielleicht habe ich darüber auch schon etwas gelesen. Du kannst mir gerne eine PN schicken. Liebe Grüße Renate |
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Hallo,
also ich stehe weder auf Heilsteine - noch auf alle Arten der Extrem-Ernährung. Obst und Gemüse mag ich recht gerne. Deshalb fällt es mir nicht schwer, viel davon zu "verdrücken". Allerdings habe ich mir nie besonders viel dabei gedacht. Ich habe großes Verständnis für Menschen, die sich während - oder nach einer schweren Erkrankung - gesund ernähren wollen. Das ist normal und richtig. Ich finde es allerdings besonders verwerflich, wenn daraus Kapital geschlagen werden soll (ob durch dubiose Kochbücher, Beratungen aus der Esoterikecke oder irgendwelche obskuren Gesundheitsberater). Jeder muß selber entscheiden, was er für sich tun möchte um gesund zu bleiben. Aber, wenn die "richtige" Ernährung zur Religion "erhoben" wird, wenn es sektenartige Auswüchse annimmt, dann ist das nicht mehr gesund, dann ist es nur noch Manie. Euch allen einen schönen Tag! Gruß Kerstin |
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Kürzlich fand bei uns eine Gesundheitsmesse statt. Eigentlich wäre ich sehr gerne dorthin gegangen, um mich ein wenig zu informieren.
Als ich dann das Programm las, habe ich es doch gelassen. Es waren nur wenige Stände vertreten, die meiner Ansicht nach was mit Gesundheit zu tun hatten. Alles anderen bewegten sich im esoterischen Bereich. Reiki, Heiler etc. Gesunde Ernährung war dort weniger (weiss ich jetzt nicht mehr genau) oder eher gar nicht vertreten, es sei denn in Form von Pillen und Säften. Liebe Grüße Renate |
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Mir hat mal allen Ernstes ein Arbeitskollege meines Mannes erzählen wollen, daß er einen Typ kenne, der sich selber mit Möhren(!)von Krebs geheilt habe.
Auf meine genauere Nachfrage hin, stellte sich heraus, daß der Kollege, das alles nur irgendwo in einer Rohköstlerzeitschrift gelesen hatte. Dieser Arbeitskollege meines Mannes, eigentlich ein sehr intelligenter Mensch(dachte ich jedenfalls)war dieser Rohkostszene(ich nenn´das mal so)total verfallen. Sein ganzer Tagesablauf, sein ganzes Interesse galt seiner Ernährung. Alles wurde darauf abgestimmt. Das ging so weit, daß die Leute ihm aus dem Wege gingen, wenn sie ihn sahen, weil sie seine Vorträge nicht mehr hören mochten. Ich fand es immer schon schockierend, wie leicht Menschen sich beeinflussen lassen. Dieser Kollege übrigens, hat seit Kurzem eine neue Freundin. Die steht auf Wunderheiler. Ratet mal, was er heute "predigt"?! Aber seit er nicht mehr bei den Rohkostleuten ist, sieht er wieder ganz annehmbar aus, weil er wieder "normal" ißt. Er hat auch keine ständigen Verdauungsbeschwerden mehr und die Kollegen haben ihn auch neulich mal beim Italiener um die Ecke getroffen, wo er eine Pizza aß. Wie gesagt, ich mag Obst und Gemüse sehr. Aber nur noch? Nie! |
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Ein Blick in die Seite vb17-com. Dort kann man eine 21-Tage-Krebstherapie für rund 950 Euro bestellen. Colostrum gibt es da auch, falls es nicht genügt.
Letzteres hat auch eine Userin lange und mit großer Überzeugung genommen, die kürzlich ihrem Krebsleiden erlag. Dann wird da noch Gravioli gegen Krebs angeboten (Ravioli sind bestimmt genau so wirksam;)). Darunter steht aber, dass das Zeug Krebs bekämpfen kann und damit ist der Hersteller wieder auf der richtigen, weil legalen Seite. Germanium wird auch gegen Krebs empfohlen. 3x 150mg pro Tag (60 Tabletten 99 Euro). Germanium kommt in diversen Lebensmitteln vor. Zu Vergiftungen kam es bisher nur bei zusättzlichen Gaben (Nahrungsergänzung!!!). Man kann aber auch in die Klinik des Vereins gehen. Die ist natürlich außerhalb unserer Gerichtsbarkeit auf Gran Canaria und gehört zu.....Dr. Clark. Na also! Ganz ehrlich, ich frage mich, warum, man da nicht den Staatsanwalt einschalten kann:mad: entsetzte Grüße |
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Ich frage mich einfach, wieso es Leute gibt, welche alles so im Extremen leben müssen.
Es ist doch schön, wenn einem etwas gut tut. Seien das jetzt nun Heilsteine, Rohkost oder was sonst. Das darf man auch gerne andern mitteilen. Selber ausprobieren schadet ja keinesfalls. Problematisch wird es meiner Ansicht nach dann, wenn Heilversprechungen gemacht werden, gutgläubigen Leuten viel Geld aus der Tasche gezogen wird oder das Allerheilmittel missionarisch verbreitet wird. Das müsste nun wirklich nicht sein. Barbara, ich war genauso entsetzt wie Du, als ich Deinen Beitrag las. Aber wer ist Dr. Clark? (Müsste ich das wissen?!) Ich kann mich noch an einen jungen Mann erinnern, welcher jeden Quatsch glaubte. Einmal las er irgendwo, dass ausschliesslich nur Reis das Immunsystem stärken soll und Krebs vorbeugend wirke. Er wurde nach ein paar Wochen notfallmässig ins Krankenhaus eingeliefert infolge Mangelernährung. Er sah wirklich nicht mehr gut aus. Einen schönen Abend! |
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Du hast schon Recht, Levira, jeder sollte ruhig ausprobieren was ihm hilft und wovon er meint, dass es helfen könnte. Wenn jemand Heilsteine rauchen will, soll er das auch tun aber diese völlig überteuerten sogenannten Alternativen sind eben kriminell. Außerdem ist es mit den "alternativen Heilmitteln" sowieso so ein Ding, denn jeder versteht unter alternativ etwas anderes. Zusätzlich ist aber nicht alternativ. Alternativ ist von der Bedeutung her anstatt und das ist eben nicht witzig. Lieber Gruß |
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Hallo,
erinnert ihr euch noch an Dr. Rath? Der mit dem Vitaminpillen, die von Krebs heilen sollten. Die Eltern eines schwer kranken Jungen waren dem doch total verfallen. Sie sind doch mit dem armen kleinen Kerl quer durch Europa geflüchtet, weil ihnen das Sorgerecht entzogen worden war. Letztendlich ist das Kind an den Folgen seiner Krebserkrankung gestorben. Die Eltern glaubten aber, es habe an der Chemotherapie gelegen. Wenn er gleich die Pillen von dem Dr. Rath bekommen hätte, hätte er überlebt. Das ist doch wirklich nicht überbietbar, oder? Ja, Barbara, wenn alternativ anstatt heißt, dann ist es gefährlich. Leider ist das oft der Fall. |
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Guete Morge aus der Schweiz!
So bald ich mit unserem Hund die erste Runde gedreht habe, werde ich googeln. Das nimmt mich nun echt Wunder! Ich gebe Euch recht. Wenn man unter alternativ anstatt betreibt, ist es sehr gefährlich. Ich verstehe darunter begleitend, unterstützend. Und da kann es sicher hilfreich sein, wenn man daran glaubt. (ich meine da nicht das überteuerte Zeugs!) Heilsteine rauchen? Habe ich schon wieder etwas verpasst oder habe ich Verständigungsschwierigkeiten? :) Liebi Grüessli |
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Siehst du, da habe ich schon mein Problem.
Wenn ich erst an eine Sache, die gut für mich sein soll, "glauben" muß. Glauben heißt nicht Wissen. Ich bin kein gläubiger Mensch, besonders nicht in Gesundheitsfragen. Natürlich muß das jeder für sich selber ausmachen. Was gesunde Ernährung ist, sagt mir mein Verstand und nicht irgendein Guru. Heilsteine rauchen? Nein da hast du nichts verpaßt. Das war ironisch gemeint. Aber gute Idee eigentlich...ich pendel das mal aus. |
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:boese:Cori Cori, nichts ist zu doof um nicht vermarktet zu werden.
Stimmt. Das mit dem Heilsteinerauchen war wein Witz und manche glauben ja auch an die Kraft der Steine. Das ist ja auch in Ordnung. Nur das als Krebsmittel anzupreisen, geht eben zu weit. Grinsende Grüße |
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Es gibt zu dem Datenmaterial der EPIC auch eine frühere Auswertung, die sich auf die Wirkung bei Lungenkrebs bezieht:
Int J Cancer. 2007 Sep 1;121(5):1103-14. Fruit and vegetable consumption and lung cancer risk: updated information from the European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC). Der Pubmed-Link: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17487840 es findet sich auf der Seite auch ein Link zum kostenfreien PDF-Download im Volltext. Zumindest bei Rauchern findet sich eine deutliche Abhängigkeit des Krebsrisikos bezgl. des Verzehrs von Gemüse und Obst. Übrigens geht in dem despektierlich so genannten "Himbeerbuch" die Empfehlung deutlich über das recht unspezifische "100gr. pro Tag" hinaus und befindet sich damit in Bereichen, die von dem Datenmaterial, das all diesen Studien zugrundeliegt nicht erfasst wird. Leider habe ich im Moment keinen Zugriff auf den kostenpflichtigen Volltext der im Ärzteblatt beschriebenen Studie, kann also auch nichts dazu sagen, ob im Vergleich zu der oben verlinkten, früheren Studie andere Ergebnisse bezüglich des Lungenkrebsrisikos aufgetaucht sind, denke es aber nicht, denn auch die Autoren der neueren Auswertung bestätigen eine positive Wirkung für Alkohol- oder Tabakbegünstigte Krebsarten. Gruß |
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Die Autoren der früheren, verlinkten Studien haben bei der Datenauswertung festgestellt, daß es auf jeden Fall ein deutliche Risikominderung für _Raucher_ gibt, an Lungenkrebs zu erkranken, wenn sie die empfohlenen Mengen an Gemüse verzehren. Ansonsten ist es sicherlich eine Schwierigkeit dieser Datensammlungen und Auswertungsstudien, daß es von den Angaben der Teilnehmer abhängt und generell eine eindeutige Kontrollierbarkeit aufgrund vielfältiger Variablen nicht gegeben sein kann. Man hofft natürlich, daß bei der großen Zahl viele Dinge sich einfach ausmitteln. Gruß P.S. Nochmals als Erinnerung; sowohl die beiden von Barbara O. verlinkten Artikel als auch die Studie zum Lungenkrebsrisiko beziehen sich alle auf die _gleichen_ Daten der EPIC-Sammlung . |
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nicht mehr rauchende Grüße |
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Ja, mit dem Rauchen aufzuhören wäre wohl in jedem Fall ein sinnvoller Schritt. :)
Aber, falls das nicht geht ..... Auch, wenn es geht, bliebe ja noch die Frage zu klären, ob das allein denn schon ausreicht, denn bislang ist die (halbwegs) offizielle Meinung doch, das es ziemlich lange dauert bis die Erkrankungsrisiken wieder auf dem Niveau der Nichtraucher angelangt sind. Da auch die Frage nach den Mengen auftauchte- in dem vorliegenden Datenmaterial ist die Rede bei Obst von ~200gr/Tag, also einer Menge, die ungefähr einem Apfel entspricht. Anscheinend wird nicht näher untersucht, auf welche Art und Weise das Obst/Gemüse verzehrt wird. Um beim obigen Apfel zu bleiben, ist es egal ob mit Schale und Kerngehäuse oder ohne, gerade im Hinblick auf die Nährstoffkonzentrationen dicht unter der Schale usw. ? (Ich kann mich noch gut erinnern- unsere Großmutter war der festen Überzeugung, man dürfe "höchstens" den Stiel des Apfels entfernen, ansonsten habe man ihn komplett zu essen; kein schlechter Ansatz sofern man moderneren Untersuchungen trauen darf) Aber, die ganze Geschichte zeigt, wie komplex diese Auswertungen/Studien sind, nicht nur, daß wir hier bei identischem Datenmaterial je nach Auswertung unterschiedliche Resultate haben, es gibt darüber hinaus auch noch eine neuere Untersuchung der Mayo Clinic zu Zusammenhängen der Vitamin K - Aufnahme und Non-Hodkin: http://www.mayoclinic.org/news2010-rst/5739.html Der Leitende relativiert die Erkenntnisse, da es die erste derartige Untersuchung sei und insofern noch bestätigt werden müsse, findet es insgesamt aber ermutigend und ist der Ansicht, es bestätige _erneut_ daß eine Ernährung mit Obst und Gemüse sehr gute Wirkung auf das Erkrankungsrisiko habe. Gruß |
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