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05.01.2005 19:21

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Leute,

im April 2004 wurde bei mir ein Rektumkarzinom entdeckt...
Ich bekam 32 Bestrahlungen und Chemo vor der OP (Diagnose pT2pN0M0R0G2), ein Stoma, dann Rückverlagerungs OP, danach 4 Monate Chemo mit Xeloda und bin jetzt fertig mit dem Spaß...

Jetzt hab ich einfach bammel, ob das Thema damit ein für allemal erledigt ist. Als ich während der Erkrankung hier im Forum Rat gesucht habe, haben mich die vielen schlimmen Schicksale eher runter gezogen.

Wo sind denn die vielen Leute, die es geschafft haben, viele Jahre beschwerdefrei zu leben? Die Heilungschancen sind doch scheinbar so toll, jeder Arzt erzählt was von 80-90%.

Deshalb meine bitte, macht allen hier Mut und schreibt, wie viele Jahre ihr den Sch.. schon hinter euch habt und ein normales Leben führt.

Viele Grüße,

Volker, 39 Jahre

05.01.2005 23:58

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Ob ich's geschafft habe....wer weiß das schon! Aber ich lebe seit meiner Krebsdiagnose und Op, Bestrahlungen und Chemo immerhin schon seit 3 1/4 Jahren. Zwar nicht ganz normal, weil ich ein endgültiges Stoma habe und durch die Verwachsungen tierische Schmerzen...ach ja, ich hatte vor einem Jahr eine Singulärmetastase in der Leber, die auch operiert werden konnte, also nocheinmal Chemo......
Geschafft habe ich es sicher noch nicht, weil ich ja erst ab letzes Jahr wieder neu zu zählen anfangen muss, bis die magischen 5 Jahre vergangen sind, aber ich lebe noch!!!!!!!
Ich glaube die meisten, die es geschafft haben, treiben sich nicht in Forum rum, weil sie ja keine Fragen haben!
lg Bea

06.01.2005 14:24

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Ja Bea, da dürftest Du Recht haben, die meisten die nochmal mit einer "Verwarnung" davon gekommen sind, vergessen zu schnell das sie auch mal Hilfe verlangt und auch bekommen haben...
Ich weis auch nicht ob ich's geschafft habe??? Für die magische 5 Jahre brauch ich noch eins....aber dann gibts eine Party....aber ich bin schon guter Hoffnung das ich nochmal mit einem blauen Auge(Stoma) davongekommen bin und dafür bin ich sehr dankbar....manchmal bin ich sogar für die schlimme Krankheit dankbar, den was ich in den vergangen 4 Jahren an lieben Leuten und an Hilfe kennengelernt habe, hät ich sonst versäumt... wär schade drum....So kann man sogar aus einer Krankheit noch Gutes ziehen...man darf die Hoffnung nicht aufgeben und sich nicht unterkriegen lassen....
Ich muß zwar irgendwann sterben, aber noch nicht so schnell...das glaube ich ganz fest...
LG Waltruad

06.01.2005 22:30

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Volker, deine Chancen stehen bei dieser Diagnose tatsächlich sehr gut, die Zahlen von 80-90% sind in dem Stadium, in dem deine Krankheit entdeckt wurde, sehr ermutigend und nicht aus der Luft gegriffen. Da man dir ein Stoma verpasst hat, war das wohl ein sehr tiefliegendes Rektumkarzinom?

Dass du hier im Forum im wesentlichen von schweren Schicksalen, Endstadium und Tod erfährst, ist nicht verwunderlich. Die Geheilten haben weit weniger Anlass, sich hier zu beteiligen als die Patienten und Angehörigen, die kämpfen müssen. Ich bin demgegenüber eher nachsichtig und hake das ab unter der grundlegenden menschlichen Natur, die nach Verdrängung, Verarbeitung und Übergang zum "normalen Leben" strebt. Ich fände es sogar befremdlich, wenn die meisten derer, die es "geschafft haben", dieses oder andere Foren frequentieren würden, aber das ist natürlich meine persönliche Meinung.

Ach ja, damit ihr mir nicht (wie früher meine Deutschlehrer) ins Buch schreibt "Thema verfehlt": Ich bin mit 35 diagnostiziert worden mit T3N1M0R0G2, das ist jetzt sechseinhalb Jahre her. Wie ihr, Bea und Waltraud, habe ich mit Nachwirkungen zu kämpfen, bin aber ohne Stoma. Durch diese Nachwirkungen werde ich sehr effizient am Vergessen gehindert. Ich bin sogar vor zwei Jahren noch Vater eines Mädchens geworden (Kind Nr. 3), glücklicherweise haben die Chirurgen damals ordentlich gearbeitet und mich nicht beschädigt.

Mit meinem ersten Posting im neuen Jahr möchte ich allen viel Kraft und Erfolg wünschen. Trotz (oder gerade wegen?) des ernsten Hintergrundes sind mir das Forum und seine Teilnehmer ans Herz gewachsen.

Christian

07.01.2005 15:16

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Lieber Volker,

hier etwas grösseres positiveres <<<<<< lach

Meine OP ist stolze zwei Jahre her und hoffe, dass ich "gesund" bleiben darf.Meine Spätfolgen sind zwar gravierend, aber was will man mehr ? Leben oder Tod ? Ich oder aber wir alle hier dürfen am Leben teilhaben und müssen uns auch darüber freuen können. Ich bin Mutter eines 11 jährigen Sohnes und möchte ihn noch viele Werte und Normen mit auf seinen Wege geben...mit ihn wunderschöne spassige Stunde erleben. Dann gibt es auch noch meinen sehr verständnisvollen Freund........ http://www.smiley-channel.de/grafike...e_blume009.gifIch bin froh, dass ich leben darf !!!!!!!!!

Euch allen wünsche ich das Beste !!!!! auf dieser Welt !
.................................................. .........
.................................................. .........

ZITAT von CHRISTIAN :

Trotz (oder gerade wegen?) des ernsten Hintergrundes sind mir das Forum und seine Teilnehmer ans Herz gewachsen.

Ich schliesse mich Deinen Worten an.

http://www.smiley-channel.de/grafike...oehlich085.gif

Lieben Gruss an alle !!!

Isabell

07.01.2005 15:30

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Na da bin ich ja froh, dass sich uns beiden noch zwei weitere angeschlossen haben! Sonst schreiben in so einem Fall wirklich nur Waltraud und ich!
Ich bleibe in diesem Forum und in Darmkrebs.de, weil ich, aus Dankbarkeit überlebt zu haben, gerne anderen ein wenig weiterhelfen möchte!

lg Bea

07.01.2005 16:43

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Volker,
Du schreibst, dass Du mit Xeloda behandelt wurdest, kannst Du mir sagen wie Du das alles vertragen hast bzw. welche Nebenwirkungen sich bei Dir gezeigt haben und wenn, wie Du damit umgegangen bist. Mein Mann hat am 03.01. mit Xeloda begonnen.

Grüße Amadeusname@domain.dename@domain.de

07.01.2005 18:29

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo liebe Mitstreiter,

wir (besser meine Frau, 55 Jahre)sind gerade in der Entscheidungsphase ob überhaupt eine Chemo gemacht werden soll (hist.Befund: pN1, Mx, G2, L0,V0,R0; stoisierendes Sigma-Karzinom; eine Lymphe betroffen)
Wir haben den Eindruck, je mehr wir uns informieren, durch Gespräche mit Ärzten ober im Internet, desto schwieriger wird die Entscheidung.
Z.Zt tendieren wir dazu nichts zu machen. Beispiele in unserem Umfeld zeigen uns, daß jahrelanges Qälen durch Chemo und Krankenhäuser letztendlich doch nichts bringt und nur die Lebensqualität sowohl des Betroffenen (als auch der Angehörigen, was aber zweitrangig ist) gewaltig leidet.
Meine Frau hat da eine ganz klare Meinung. "Ich habe 55 Jahre ein kranken- und sorgenfreies Leben gehabt, habe viele schöne und harmonische Jahre mit meiner Familie und Freunden erleben dürfen, und kann ganz beruhigt dem Tod ins Auge sehen.
Sterben müssen wir alle, und warum soll ich jetzt noch so viel Leid auf mich nehmen?" ist oft ihre Aussage.
Ich bewundere ihre klare Linie. Aber der Rest der Familie hat daran noch schwer zu kämpfen.
Wie war das denn bei dir und in deiner Familie. Warum hast du die Chemo usw. auf dich genommen, obwohl doch dadurch die Heilungschancen nur gering sind?
War deine Entscheidung im Nachhinein richtig?
Ich würde mich freuen, wenn du darüber berichten könntest und uns dadurch bei unserer Entscheidung helfen könntest.

Herzlichen Dank und liebe Grüße.
Paul

07.01.2005 19:46

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Paul

Leider hat Deine Text hier nichts zu suchen. Ich hab mir erlaubt Dein Text unter "DARMKREBS Hoffnung und Verzweiflung zugleich" zu kopieren.

Gruss Lea

07.01.2005 21:31

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo an alle,

schön das ihr euch so zahlreich an der Diskussion beteiligt...
Hier ein paar Anmerkungen:

Ich bin im Moment an dem Punkt, wo die Behandlung abgeschlossen ist und ich zur Ruhe und zum Nachdenken komme. Vorher hatte man ja immer das Gefühl, das aktiv was gegen die Krankheit getan wird. Jetzt sitzt man da und wartet und kann nur versuchen, so normal wie möglich zu leben, aber das gelingt mir nicht so besonders. Mir ist die Unbeschwertheit, die ich früher einmal hatte, abhanden gekommen. Ständig hat man die Krankheit im Hinterkopf und horcht in sich hinein. Was ist, wenn doch nicht alles erwischt wurde...

Auf der anderen Seite lebe ich dadurch sehr intensiv, geniesse jeden Tag und bin dankbar, das ich ohne Schmerzen und grössere Probleme LEBEN darf...

Christian: Das baut mich sehr auf, dass Du es mit T3 so super geschafft hast! Vielleicht sehe ich im Moment einfach alles viel zu negativ... (Anm.: Mein Stoma hatte ich nur vorübergehend für 5 Wochen)

Amadeus/Paul: Ich kann nur jedem raten, die Chemo mit Xeloda zu machen! Nebenwirkungen waren nicht zu bemerken! (Ich habe insgesamt 540 dieser netten Tabletten geschluckt..) Die Horrorgeschichten die Paul beschreibt (Haarausfall, Qualen usw)treten bei dieser Chemo -zumindest bei mir- definitiv nicht auf. Ich kann mir später zumindest nicht vorwerfen, das ich nicht alles versucht habe. Wenn erst einmal Metas entstanden sind, muss man auf härtere Chemos zurückgreifen.. Nutzt also diese Chance, insbesonders wenn schon an den Lymphknoten was war.
Mir hat man geraten -diese "leichte" Chemo vorbeugend zu machen, Lymphknoten waren nicht befallen.
Es gibt im Forum sehr viele Fälle, die eine Chemo abgelehnt haben und leider nach 1-2 Jahren große Probleme hatten.

Ich drücke allen ganz fest die Daumen...

Viele Grüße

Volker

08.01.2005 10:55

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo lieber Volker,

man darf nicht alle Krankheiten die hier in grossen Zügen erzählt werden auf sich beziehen.

Ich denke mal, dass ein Arzt genau weiss was er mit seinen einzelnen Patienten macht. 100% tige Heilungschancen gibt es nun mal nicht, das gleiche bezieht sich wohl auch auf ärztliche Aussagen.

Man kann auch nicht behaupten, dass viele "Krebspatienten" die die Chemo abgelehnt haben, dass meistens nur diese Personen gefährdeter sind und einen Rückfall nach 1 - 2 Jahren bekommen. Irrtum !!!!

Da jeder Krebs unterschiedliche Ausprägungen hatte, so muss man schon sehr differenzierter hinschauen bzw. sich hier nicht mit einzelnen Zeilen verrückt machen lassen.

Volker, Du weisst doch gar nicht wie grossflächig bei den verschiedenen Patienten operiert wurde oder ???

Also nicht alles zu ernst nehmen !!!!!

http://www.smiley-channel.de/grafike...e_blume012.gif
Dir noch einen schönen Tag nach Hause und Kopf hoch, denn alles wird am Ende gut !!!!!

Lieben Gruss Isabell

Markus 08.01.2005 11:53

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo zusammen,

ich möchte mich auch mal melden.
Ich kam in den Krebskompass, weil mein Dad letztes Jahr an BSDK erkrankte und auch verstarb.

Meine Mutter lebt seit 33 Jahren mit Darmkrebs. Es war 1971, sie war 41 und ich 5.
Seit dieser Zeit hat sie einen künstlichen Darmausgang. Rückverlegung war nicht möglich.
Offenbar haben sie damals bei der OP den Krebs völlig erwischt.
Ich meine, sie hat weder Chemo noch Bestrahlung bekommen, ich bin mir aber nicht ganz sicher. Ich war damals ja noch klein, und es war nie Gesprächsthema. Vielleicht sollte ich sie jetzt mal fragen.
Ich bin erst jetzt durch die Erkrankung meines Vaters in diese Richtung sensibler geworden.

Ich hoffe, das macht vielen Betroffenen Mut, man kann mit Darmkrebs sehr lange leben.

Viele Grüße,
Markus

08.01.2005 12:35

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo lieber Markus,

da ich heut sehr viel Zeit habe, so stöbere ich schon viele Stunden im Netz.

Wie soll ich diesen Satz verstehen ?
Meine Mutter lebt seit 33 Jahren mit Darmkrebs.

Du meinst sicherlich, dass Deine Ma Krebspatient war oder ??

Kläre mich mal bidde auf *lach*.

Ich bin sehr erschrocken, dass all Deine beiden Elternteile an Krebs erkrankt waren. Das ist ja schrecklich !!!

Dir wünsche ich, dass Du gesund bleibst und ganz unbekannte Grüsse an Deine Mutti.

Lieben Gruss Isabell

Markus 08.01.2005 15:16

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Liebe Isabell,
sorry, da habe ich mich nicht klar ausgedrückt.

Meine Mutti erkrankte 1971 an Darmkrebs und wurde geheilt. Sie erfreut sich heute, 33 Jahre später, guter Gesundheit.

Was man aber sagen kann ist, dass sie seit 33 Jahren mit den Folgen zu tun hat, sprich tagtäglich mit dem Stoma.

Zwischen den Erkrankungen der Mutter und des Vaters liegt der sehr große zeitliche Abstand, mit der Erkrankung der Mutter hatten wir uns "arrangiert", und der Vater hatte nach der Diagnose gerade noch sechs Wochen zum leben.


Markus

09.01.2005 15:44

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Volker! ich hatte vergessen zu berichten, das in der Selbsthilfegrppe in der ich von der OP weg bin meherer Damen und Herren sind die 10,15, 18 20 Jahre und mehr ganz gut den krebs überlebt haben und auch bestens mit dem Stoma zurechtkommen... Ich muß Dir weiter (zu meiner Schande) gestehen, wenn ich das Stoma nicht hätte und weis das da viele grad am Anfang Hilfe dringend brauchen, würd ich wahrscheinlich auch nur ganz selten hier reinschauen....hab eigentlich ganz,ganz wenige Gedanken an den Krebs verschwendet....ich hab mich da auf die Ärzte verlassen, die mir sagten Sie hätten alles gut entfernen können, mir noch zu leichter Chemo und Bestrahlungen rieten, das hab ich gemacht, also was hilft alles grübeln über ob und vielleicht...im nachhinein würd ich mich nichtmehr bestrahlen lassen, die Folgen wiegen das nicht auf was ich vielleicht gewonnen habe...
mir geht es gut und wie schon gesagt ohne Stoma hät ich den Krebs schon vergessen....
Laß Dich nicht runterziehen von unnützen Gedanken, freu Dich an dem was Du hast und geniese es.... keiner ist unsterblich, also warum soll ich mir trübe Gedanken machen....
LG WAltraud

09.01.2005 21:04

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Ich wünschte, in meiner Gegend wäre auch so eine Slbsthilfegruppe. Ich habe so viele Freundschaften heute nicht mehr, weil wir nichts mehr zu sagen haben. Mir ist auch 3 Jahre nach der OP (genaues Datum 10.01.2002) jegliches blabla zuwider. Auch das ist ein Grund, dass ich hier und in darmkrebs.de bin. Hier versteht man sich. Aber ich weiß, dass ich, was die Freundschaften betrifft, ganz andere Erfahrungen gemacht habe, als Waltraud. Hängt sicher auch damit zusammen, dass ich 2000 umgezogen bin. So habe ich hier nur zwei gute Freunde und dort, wo ich zu Hause war,,,na,ja das sind eben 100 km. Da kann man nicht eben auf einen Ratsch hinkommen.
lg Bea

10.01.2005 06:08

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Bea,

mir ist gleiches erfahren.

Nach meiner grossen OP haben sich Freundschaften getrennt. Viele kamen mit meiner Situation "Krebs" nicht klar und hatten sich im laufe der Zeit abgewandt.

Mittlérweile geht es mir wieder gut und ich hab mir neue Freunde gesucht.

Wohne in einer Grossstadt ( Berlin ).

Alles Liebe an Euch da draussen.

LG Silena

10.01.2005 13:49

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo zusammen,

komme gerade von meiner CT Untersuchung zurück. Alles paletti und das nach zwei Jahren.http://www.smiley-channel.de/grafike...e_musik035.gif

Ich hoffe, dass Ihr Euch auch da draussen mitfreuen könnt.
http://www.smiley-channel.de/grafike...e_musik090.gif

Bin super glücklich und könnte die ganze Welt umarmen !!!!

Lieben Gruss Isabell

10.01.2005 19:53

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Isabell!

Ich freu mich riesig für Dich, mach weiter so!

Im Februar "darf" ich auch zum CT, werde aber probieren, ob sie nicht eine Kernspin Aufnahme machen, denn Strahlen hab ich schon genug abbekommen...

Ich drück Dir weiterhin ganz fest die Daumen!


AN WALTRAUD: Was hast Du denn für Probleme durch die Bestrahlung? Ich hab 56 gray bekommen und gut vertragen. Die Bestrahlungsfelder wurden mittels Simulator genau festgelegt, die Dosis auf 32 Tage verteilt. Bestrahlt wurde jedesmal von 4 Seiten.

Liebe Grüße

Volker

11.01.2005 12:55

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo lieber Markus,

ich drücke Dir jetzt schon mal für Februar beide Daumen und allen anderen hier auch !!

Für Deine MRT Untersuchung wünsch ich Dir keine Panik-Attacken. Warum ich das schreiben ? Mein Arzt verlangte vor Monaten auch solch Bildchen, aber ich musste aus Platzangst "dort" wieder herausgefahren werden. Das immer wiederkehrende laute Klopfen der Magnetfelder hat mich wahnsinnig gemacht...möchte mich ungern daran zurückerinnern.

Schön zu wissen, dass es auch noch Menschen gibt, die in einer sogenannten "Röhre" keine Angst haben. Prima !

http://www.smiley-channel.de/grafike...oehlich023.gif

Dir noch einen angenehmen restlichen Tag.

Lieben Gruss Isabell

12.01.2005 15:40

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Volker!
Ich habe angeblich nur eine Leichtdosierte Bestrahlung auch von 4 Seiten bekommen, nach den ersten 20 Bestrahlungen war meine Haut ziemlich gerötet, wie halt bei Sonnenbrand, man hat mir dann noch einen"Strahlenschutz" angefertigt so das das Feld das bestrahlt wurde kleiner war, trotzdem hatte ich nach den restlichen 9 Bestrahlungen dermassen verbrannte Haut, das ich keine Unterwäsche tragen konnte, ich ging nur mit ganz weiter kleidung und Strümpfen auser Haus weil ich es sonst nicht ausgehalten hätte.. es war halt wie ein schlimmer Sonnenbrand, ist zwar relativ schnell verheilt(Ich bekam auch während der letzen Bestrahlungen schon eine Salbe zur Hautpflege) da konnte man ja dann auch Zinksalbe nehmen, trotzdem hab ich ziemliche Vernarbungen und das ganze Gewbe ist geschrumpft, sodas mir normaler Geschlechtsverkehr unmöglich ist... das mit damals 53 ist schon ein bischen hart, vor allem weil man mir darüber nichts gesagt hat....über alles mögliche hat man mich und meinen Mann aufgeklärt, aber darüber nicht.....das erfuhr ich erst über ein Jahr später, das sowas schon öfter vorkommt,( in der Reha klagten mehere Damen über dieselben Schwierigkeiten) wenn es mir soooooooo wichtig wäre, könne ich mich ja operieren lassen....
wenn ich das aber von Anfang an gewusst hätte, dann hätte ich auch gleich mit Dehnungen was dagegen machen können, nach über einem Jahr war es zu spät...
LG Waltrud

12.01.2005 17:17

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo liebe Waltraud,

das ist ja ein Hammer !!!!!!! Ich bin sprachlos !!

Natürlich habe ich auch mit einigen Ärzten miese Erfahrungen machen müssen. Heute weiss ich, dass es nur ganz wenige hochprofessionelle Fachärzte geben mag. Oft erkundige ich mich im Netz, sammele vor einen Arztbesuch Wissen, damit ich gezielte Fragen stellen kann. Nach langen, langen Suchen habe ich mittlerweile korrekte Ärzte gefunden. Es ist wirklich verdammt schwer einen Arzt zu vertrauen !!

Wie gehst Du heute mit dem Thema Sexualität um ? Sorry, wenn ich Dich mit meiner sehr intimen Frage überfalle, aber wir sind hier zum Glück sehr anonym.

Einen schönen Abend wünscht Isabell

12.01.2005 17:40

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Mein Arzt hat mir ganz selbstverständlich immer ein MRT verordnet, Er meinte auch, dass ich genug Strahlen abbekommen hätte. Ich denke, das solltest du einfach mal ansprechen. Die ersten male habe ich mir gegen die Platzangst eine Spritze geben lassen, inzwischen fahre ich da ganz gelassen hinein! Die Spritze war aber wirklich gut, ich hatte gar keine Angst und fast ein wenig geschlafen! Auf alle Fälle ist das MRT vorzuziehen, es ist ja auch viel genauer, als das CT!

13.01.2005 21:21

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Aha, Bestrahlung - mein Thema. Ich habe, wie viele hier, meine ca. 50Gy im Rahmen einer neoadiuvanten Therapie erhalten. Mitpatienten, mit denen ich gesprochen hatte, hatten mich wegen der Nebenwirkungen beruhigt. Allerdings hatten die Ärzte mich schon auf die Möglichkeiten von "erheblichen Nebenwirkungen" hingewiesen. Da ich ja gelernt hatte, die Redewendungen meiner geschätzten Ärzte zu interpretieren, wusste ich um die Bedeutung von:
a) Nebenwirkungen - unangenehm, aber no big deal
b) schwere Nebenwirkungen - kann sich hinziehen, heilt aber wieder
c) erhebliche Nebenwirkungen - bleibende Schäden
In der ersten und letzten Woche der Bestrahlung (mit zusätzlicher Chemo) bekam ich die hinlänglich bekannte Pilzinfektion im Rachenraum (Schwächung des Immunsystems), die mit Diflucan behandelt werden musste. Das ist zwar tierisch unangenehm, heilt aber schnell ab, also abgehakt unter Nebenwirkungen.
Ich konnte die Bestrahlung zwar abschliessen, war aber danach schwer krank (innere Entzündungen und äusseres Wundsein). Das dauerte dann schon etwas länger und ich musste wieder aufgepäppelt werden. Dann abgehakt unter schweren Nebenwirkungen.
Nach einigen Monaten - während denen alles in Ordnung war - hatte ich zunehmend mit Darmverschlussproblemen zu kämpfen und verlor zunehmend an Gewicht. Das wurde so schlimm, dass ein Teil des Dünndarms entfernt werden musste, das halt dummerweise im Bestrahlungsfeld lag. Also erhebliche Nebenwirkungen, die mich immer noch treu begleiten.

Jetzt erwartet ihr sicher als Pointe eine eindringliche Warnung und Abraten von Bestrahlung. Ich möchte aber im Gegenteil dazu raten und ausdrücklich betonen, dass solche schweren Fälle selten oder sehr selten sind (ca. einer von Tausend). Waltraud (hallo) und ich befinden uns in illustrer Gesellschaft und wir möchten natürlich möglichst keine neuen Mitglieder in unserem Club aufnehmen. Natürlich sollte man nicht leichtfertig bestrahlen, aber immerhin bietet die Bestrahlung bei soliden Tumoren neben der Operation eine echte Chance zur Heilung.

Hm, da fällt mir noch was ein - auch bei mir gab es ein Versäumnis wie bei Waltraud. Bei unserem weiteren Kinderwunsch später wurde uns und den Ärzten klar, dass ich ja genetisch belastet sein könnte. Bei Hodenkrebspatienten (die ja jung sind) wird normalerweise vor der Behandlung Sperma eingefroren. Bei einem Darmkrebspatienten hatte niemand daran gedacht, wohl weil in den Köpfen drinsteckt, dass das alles alte Leute sind (die auch keinen Sex mehr haben wollen, nicht wahr, Waltraud). Bis auf diesen Fehler muss ich meinen Ärzten aber ein hervorragendes Zeugnis ausstellen. Die Bestrahlung erfolgte gemäss der bekannten Standards - ich hatte einfach Pech.

Cheers, Christian

14.01.2005 14:56

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Ja Ihr lieben bis auf den Fehler bin ich auch bestens betreut und informiert worden, der Op-Arzt bei dem ich später mal zur nachuntersuchung war, war stinkesauer auf seine Kollegen, er verstand überhaupt nicht warum die sich immer um das Thema Sex bei über 50jährigen drücken...
@Isabell, ich muß halt auf andere Arten der Zärtlichkeiten ausweichen.... es ist halt auch alles blöd zusammengefallen Wechseljahre(Trockene Scheide)und Bestrahlungen....aber ich habe insofern Glück mit meinem Mann, er ist gottseidank kein triebgesteuerter Sexprotz....so wendet sich alles im Leben zum guten, früher hat mich sein öfter mangeldes Sexinteresse mal gestört, heute bin ich froh drüber...und wir wissen trotzdem das wir uns lieben und aufeinander verlassen können....das glaub ich ist doch wichtiger und mit zunehmenden Alter läßt die Lust ja auch nach....
Übrigens das mit dem operieren sagte eine Ärztin in meinem Alter zu mir,soviel zu Frauen....
LG Waltraud

15.01.2005 12:34

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Ich habs geschafft, wenn man es überhaupt so sagen darf.

Meine OP liegt beinahe sieben Jahre zurück.

Euch allen wünsche ich viel Zuversicht und Kraft !

Nie aufgeben !!!!!!

Gruss Melanie

26.01.2005 22:42

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Ich habe es mit Gottes hilfe geschafft jeder tag ist ein geschenk.Ich bin 47 jahre bin 2004 an Darmkrebs Operiert worden T4 mit Darmverschluss und vier Wochen später OP 2Lebermetastasen mit 70% Leberentfernung.Habe keine Chemo gemacht.mache meine Vorsorge es ist alles super ,die Ärzte staunen. Spritze 3 mal die Woche Mistel trinke viel Tee nach Maria Threben,ich liebe meinen Krebs er ist nicht mein Feind den er ist durch mich gekommen,und das wichtigste ist mein Glaube an GOTT wir werdren nicht ewig leben man soll die Krankheit als Chance nehmen Positiv zu denken und jede Sekunde geniessen.Ich habe mich bewusst für ein Leben ohne Chemo und Medikamente entschieden,die Zeit die Gott mir gibt möchte ich bewusst Leben.wenn meine Zeit kommt gehe ich ins Hospitz.Das hat mein Herz und mein tiefer glaube an Gott so entschieden. GOTT BESCHÜTZE EUCH ALLE.Liebe grüsse Birgit

26.01.2005 22:43

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo ich bin es nochmal Birgit, wollte noch mal kurz korrigieren, das ich nicht 2004 sondern 2003 operiert worden bin. Und es geht mir seit 15 Monaten super!!!

30.01.2005 22:27

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Birgit,

das ist doch wohl nicht Dein ERNST, wenn Du schreibst

ich liebe meinen Krebs

DAS DÜMMSTE WAS ICH JE GEHÖRT HABE.

04.02.2005 19:22

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Birgit !
sei mir nicht böse, aber zu deinem Satz :
ICH LIEBE MEINEN KREBS
muß ich wirklich auch meinen senf dazu loswerden !
Es ist ja toll, wenn Du so an Gott glaubst, aber kannst Du dir nicht vorstellen, daß Du mit so einem Satz vielen Betroffenen einen echten Schlag versetzt ? !!!
HALLO - was ist denn mit Dir los ?
Wenn Du meinst, daß dich deine Krankheit insofern verändert hat, daß Du jetzt bewußter jeden Tag lebst und Du somit eben um eine " Erfahrung " reicher bist, dann ist dies wohl bei vielen von uns auch so , aber
SEINEN KREBS L I E B E N ????? das ist schon der Hammer !!!
Also BITTE - tu uns allen einen Gefallen und drück Dich vielleicht in Zukunft bissl anders aus - nämlich so, daß Du keine anderen Betroffenen hier verletzt !

DANKE dafür im voraus !

Ich wünsche Dir - und allen anderen hier alles Gute, werdet oder noch besser - bleibt immer gesund !

Liebe Grüße - Gitta

04.02.2005 21:06

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Andrea und Gitta, ich für mein Teil ziehe es vor, Birgits Text nicht absolut wörtlich zu verstehen. Jeder hat seine eigene Art mit der Krankheit fertig zu werden; ihre ist vielleicht extremer als "gewöhnlich".

Da sie aber sehr christlich/religiös ist, fällt der von euch monierte Satz doch in dieselbe Kategorie wie "Liebet eure Feinde", oder? Den Satz kennt und respektiert fast jeder, obwohl er eigentlich genauso befremdlich klingt.

Ich bin gedanklich wohl in einer ganz anderen Welt zu Hause als Birgit, aber ich sehe nicht ein, dass sie so scharf kritisiert werden sollte.

Grüsse, Christian

07.02.2005 18:21

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Auch ich habe mit meinem Gottvertrauen wieder ein relativ normales Leben beginnen können nach Bestrahlung, OP und Reha. Ich wurde mit 55 J. vor 1/2 Jahr am metastasierendem, Rektumkarzinom operiert, erhalte Chemotherapie FOLFOX 4 und mir geht es gut. Meine Familie und meine vielen Freunde gaben und geben mir immer noch Kraft und Energie, wenn ich manchmal am Boden zerstört war. Ich denke jetzt nach vorne und an meinen Wiedereinstieg in meinen Beruf. Im Unterschied zu Birgit liebe ich meine gesunden Organe, schaue nach innen und gebe ihnen Kraft.
Wie es mit mir weitergeht weiß ich auch nicht. Doch die MRT-Ergebnisse sind ermutigend. Ich blende meine Krankheit nicht aus, aber sie ist nicht Mittelpunkt meines Daseins.
Gruß Emmi

14.02.2005 22:59

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
@Andrea! Sooo ungewöhnlich ist der Satz von Birgit auch wieder nicht.Glaubst Du das sich an der Krankheit etwas ändert wenn Sie schreiben würde ich hasse den Krebs?????Ihre Ausstrahlung würde sich aber durch den Haß verändern.....Ich hab mich auch mit meinem Krebs arangiert indem ich sagte:" Wenn Du noch irgendwo bist, dann verhalte Dich ruhig und laß mich noch paar Jahre leben. Du kannst mich töten, aber dann bist Du auch tot.
Bist jetzt hält er sich dran .....ich kämpfe grundsätzlich nicht gegen was sondern für was... man kann Kraft der Gedanken einiges bewegen....
LG WAltraud

27.02.2005 10:30

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Isabell,
war vor 2 Wochen auch noch in der Röhre. Ich mach dann die Augen dicht und stell mir vor, ich höre etwas "neue Musik" (mag ich eh ;-)), die Geräusche sind ja unterschiedlich und man kann sich auch vorstellen, man sitzt in einem Raumschiff und fliegt irgenwo durchs All. So hab ich das irgendwie fast ne dreiviertelstunde lang geschafft. Leider gabs keine Änderungen, die Lebermetas waren noch genau so da wie vorher.
Ich finde die knapp 8 Stunden an der Chemo (der 24 Stundenbeutel macht mir nix) sooo was von nervig...
Und morgen früh widda.. :-(
Liebe Grüße von Rudi
der sich grade fragt - Chemo Ja oder Nein???
JedeR schreibt was anderes...

linda2 28.02.2005 21:03

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
hallo
ein freund von mir hat darmkrebs op im dez.2003 gehabt es haben sich jetzt jedoch metastasen in lunge leber und lymphknoten gebildet am bein drückt dies auf den lymphfluss das bein ist ganz dick.könnt ihr mir helfen und eine therapie vorschlagen es eilt sehr oder eine gute klinik internetseite etc?????????????

linda2 28.02.2005 21:05

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
bitte es eilt sehr.danke im vorraus.an pero@t-online.de

16.03.2005 19:43

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Lieber Chistian, liebe Emmi und Waltraud ihr habt meine Worte verstanden ich bin sehr dankbar für eure netten beistehenden Worte .Ich war nätürlich auch am Boden , aber ich habe irgendwann so gedacht wie ihr drei netten Menschen es hier beschrieben habt.Mit denn Leuten die mich angreifen bin ich nich böse sie haben es halt nicht verstanden.wie gesagt mir geht es immer noch sehr gut ,war heute mit meiner kleinen Tochter im Garten, haben unseren Baum mit Ostereiern behängt ,Blumenzwiebeln eingegraben und haben denn tollen Tag genossen.Liebe Grüsse und eine liebe Umarmung für euch. Denkt daran wir sitzen alle in einem Boot laßt uns zusammen halten und genießt jeden Tag. Birgit

17.03.2005 11:59

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
ich gehöre auch zu denen,die hoffen ,es geschafft zu haben. bei mir wurde im juni 2002 ein rectumkarzinom festgestellt.ich hatte gar nicht´s gemerkt, fühlte mich supergut,dann auf einmal heftige blutungen.ich bekam chemo,die volle ladung, und zugleich bestrahlung.der arzt hoffte,daß der tumor damit zu besiegen sei, da ich große angst vor einem stoma hatte. der krebs ging zurück,aber war nicht zweifelsfrei weg.da bekam ich es mit der angst und ließ mich doch operieren.es war nicht leicht, aber mitlerweile habe ich es im griff. bei allen nachuntersuchungen war der befund bis jetzt okay.
vor einer woche nun war der beste freund meines mannes bei einer darmspiegelung,beim gleichen arzt (gleiche klinik) wie ich,und hatte den gleichen befund wie ich.er tut mir so leid,gerade hat er mich bemitleidet und nun hat er es selber.da er auch sonst gesundheitlich angeschlagen ist(schuppenflechte am ganzen körper)muß man befürchten,daß er es nicht ganz so gut wegsteckt. gibt es im forum jemand, der etwas darüber sagen kann,wie man mit dieser hautkrankheit mit den versorgungsbeuteln zurechtkommt? danke edelgard

18.03.2005 15:25

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hi, nachdem sich so viele gemeldet haben will ich mich auch noch vorstellen : Sigma CA 01/1998 mit Hemihepartektomie ( linker Leberlappen raus ) pT3N1M1 hepar. Anschließend adjuvante Chemo mit 5 FU. Dann kamen im Abstand von ca. 14 Monaten immer wieder Lungenmetastasen auf einer Seite, bis 2003 der restliche Lungenflügel entfernt wurde. Zwischendurch Versuche mit monoklonalen Antikörpern (Panorex) und dendritischen Zellen. Hat alles nichts genützt - im September 04 kam die 7.Rippe und ein Teil des Zwechfells raus ( CEA vorher auf 70 ). Anschließend Bestrahlung 30 x 2Gy aus 3 Richtungen ohne erkennbare Nebenwirkungen. Danach war der CEA auf 1,25. So lebe ich jetzt wieder fröhlich und warte auf den nächsten Marathon, an dem ich mit meinem einen Lungenflügel als Walker teilnehmen werde. Wenn der CEA so bliebe ( und der Krebs im Versteck ), wäre ich der glücklichste Mensch der Welt. Aber auch so will ich mich nicht beklagen. Wenn ich Ärzten von den 7 Jahren nach einem metastasierten ColonCA erzähle halten sie mich meist für eine Fata Morgana. In einigen Wochen geht aber der Stress wieder los : Blutbild und Thorax CT. Bis dahin aber genieße ich die Tage. Ciao !

23.03.2005 07:49

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
@Birgit:
eine Freundin von mir hat sich neulich mit mir unterhalten. Sie sagte, sie akzeptiert ihren krebs, er ist ein teil von ihr und indem sie mit ihm spricht, ihn akzeptiert, hat sie Zugang zu ihm.
Ich dagegen hasse meine Tumore und metas auch und sage ihnen, das sie sich verpi***** sollen.
Letztendlich wollen wir diese Auswüchse ja alle nicht und jedeR geht halt anders an das "Problem" ;-)
Religion: Ich freue mich für Dich, das Dir Dein Glaube hilft, aber auch da kann ich nicht mithalten, bin seit 47 Jahren Atheist und sehe in den meisten Religionen nur von Patriarchaten verursachte Abhängigkeiten. In unseren westlichen Religionen stehen in der (von Männern geschriebenen) Bibel nur Hinweise, wie ich diese Erde am besten ausbeute. Ich kann mich nicht blind einer nie bewiesene Sache hingeben, die nur Untergebung propagiert und den milliardenfachen Mord an Tieren salonfähig macht.
Natürlich akzeptiere ich es, wenn jemand glaubt, aber ich selber würde davon nicht mein Leben abhängig machen. (War nicht bös gemeint :-))
Grüße von Rudi


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