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Warum ist das alles so schwer?
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AW: Warum ist das alles so schwer?
Hallo Dany11:)
ich musste dir sofort schreiben, als ich das las... mir geht es zurzeit sehr ähnlich, wenn nicht gar genauso! Empfinde auch alles gerade als sehr anstrengend...chemo und wiederaufbau der brust liegen hinter mir und nun lieg ich quasi zu hause rum und warte darauf, dass ich evtl. irgendwann mal zur reha kann...wo ich aber auch nicht mehr hin will. Viel streit mit meinem mann, freundschaften die sich scheinbar lösen, denn aufeinmal hat keiner mehr zeit und ausreden werden erfunden....wiederum andere erwarten, dass du genau so bist wie vorher und genauso reagierst....GEDULD und UNGEDULd sind große worte in diesen beziehungsspielen und man fragt sich: wie lange halten das alle beteiligten noch aus oder wer springt wann zuerst ab! ich fühle mich auch so unverstanden!!! dachte, bevor ich deine worte las, dass ich nur zu sensibel bin und negativ denke...sowie es mir meine umwelt suggeriert... ich bin auch unendlich wütend...und ich gebe mir mühe, dass ich mein umfeld nicht so sehr belaste...aber ich frag mich wer nimmt mal rücksicht auf mich?! lieben gruß :pftroest: willow |
AW: Warum ist das alles so schwer?
Hallo Willow,
was soll ich sagen. Ich glaube bei Dir ist das ja noch ganz verständlich, erst so kurze Zeit "danach". Da müsste das Verständnis noch da sein. Eigentlich. Bei mir gehts aber doch schon ins 4 Jahr. Ich sollte doch vor Freude hüpfen, dankbar sein, noch hier sein zu dürfen. Aber so einfach ist das ganze nicht. Ich bin empfindlicher geworden und es würde vielleicht helfen, wenn ab und zu jemand sagen würde, das hast Du alles toll hinter Dir gelassen. Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst und wir verstehen, wenn es Dir mal nicht gut geht. Stattdessen werden "Vorführbeispiele" von Patienten immer wieder ins Spiel gebracht, die sich angeblich so viel mehr Mühe geben und mit allem besser klarkommen. Ich bräuchte mich ja nicht wundern, wenn ich unfreundlich behandelt werde, ich gemobbt würde, so viel wie ich inzwischen ausgefallen wäre. |
AW: Warum ist das alles so schwer?
Habt ihr euch überlegt, therapeutische Hilfe zu suchen? Ich ließ mich die ersten zwei Jahre von einer Psychologin begleiten, und es rückt alles in eine andere Perspektive, wenn man mit jemand Fremden -- und einem Profi -- alles besprechen kann, was einem sonst vielleicht klein und unwichtig erscheint.
Mir hat das sehr geholfen und ich konnte so alle Baustellen in meinem Leben beseitigen. Meine Freunde sind mein "Team", jeder übernimmt andere Aufgaben, da eben jeder andere Stärken hat. So wird niemand überfordert. Denn auch für die Lieben um uns herum ist es schwer, schließlich geht deren Leben ja weiter. Ich kenne beide Seiten gut, da jeder in unserer Familie Krebs hat. |
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Hatte ich auch schon, psychologische Gespräche.
Es ändert nichts daran, daß nicht so ist wie es vorher war. Es ändert nichts daran, daß ich nicht mehr so kann wie früher. Es ändert nichts daran, daß aber erwartet wird, alles hat zu sein wie vorher. Es ändert nichts an den Erwartungen der anderen. Es ändert nichts an der Boshaftigkeit anderer Menschen. |
AW: Warum ist das alles so schwer?
Ich schreibe jetzt nur noch ganz selten weil ich immer denke ich gehöre nicht mehr dazu
Aber als ich das jetzt gelesen habe mußte ich doch schreiben Mir geht es genauso ,was ist nur los???? Bin total launisch und unzufrieden und dann aufeinmmal sage ich mir ich bin doch gesund. Bekomme ständig zuhören du hast kein Krebs mehr und sehe:angry: super aus Dabei renne ich noch ständig ist Brustzentrum und muß meine Nekrose behandeln lassen und die Eierstöcke müssen auch noch raus Mein Krankengeld läuft im Februar aus:eek:und mein Arbeitgeber hat keinen ,, Leidensgerechten Arbeitsplatz kann ja meinen eigendlich job nicht mehr ausüben (im Supermarkt Regale einräumen) Manchmal denke ich für was bin ich noch zugebrauchen |
AW: Warum ist das alles so schwer?
Die anderen sind auch nicht mehr so wie vor vier Jahren. Das Leben geht weiter, für alle. Im Gegenteil, für uns Kranke bleibt es manchmal eben erst mal stehen.
Andere Menschen hatten schon vor der Krankheit Erwartungen -- hast du sie immer erfüllt? :confused: Menschen waren auch vorher boshaft -- so ist das Leben. Am allermeisten scheint ihr zu erwarten, dass die anderen sich nicht verändern. Man muss sich völlig neu sortieren, Beziehungen verändern sich. Es ist nichts mehr so wie vorher, es wird auch nicht mehr so werden. Wie alle größeren Veränderungen im Leben gibt es kein zurück. Ihr könnt auch nicht die anderen ändern. Wenn ihr etwas ändern könnt, ist es nur euer Umgang mit den Dingen. Da hilft kein Hadern und Jammern, da hilft nur eine Änderung der Taktik und etwas Mut. Und der Mut kommt mit dem Tun. Ehrlich :) (Seit meiner Erkrankung hat sich alles geändert -- mir wurde gekündigt, ich machte mich selbstständig, zog um usw. Nichts ist wie vorher -- das Leben geht einfach weiter ...) |
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Hallo liebe Danny11,
du bist nicht allein, mir geht es auch so,es ist nichts mehr wie es mal war und man kann nicht den Knopf umdrehen und so weiter machen als wäre nichts passiert. Gesunde Menschen können das nicht verstehen.............Es ist wie ein Schatten!Jetzt nehme ich ein pflanzliches Medikament (Name darf ich nicht nennen) komme auch in den Wechsel, mit dem scih auch noch auseinandersetzen muß, was mir sehr gut tut und ich die negativen Gedanken etwas unter Kontrolle habe. Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen, da wir nicht allein sind, aber meißtens uns allein gelassen fühlen. Liebe Grüße Simone |
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Hallo gilda
wollte mich vor meiner Krankheit auch selbstständig machen,wir waren im Urlaub und hatten alles geplant. Als wir 1 Woche zurück waren habe ich die Diagnose bekommen und nun fehlt mir der Mut Was ist wenn man ein Rezidiv bekommt ? Bin leider auch noch Gen Trägerin aber was solls jammern hilft nicht Finde es super das du so mutig bist |
AW: Warum ist das alles so schwer?
Na klar hab ich mich verändert.
Aber das macht es nicht einfacher. Früher hab ich viel über mich ergehen lassen. Einerseits bin ich nicht mehr dazu bereit. Andererseits bin ich auch nicht mehr so belastbar. Allein schon, weil ich ständig zu wenig schlafe. Das interessiert - wie gesagt - niemanden. Das Leben ist rau. Das war es vorher auch schon. Die Perspektiven sind auch nicht besser geworden. Ist das nun Jammern auf hohem Niveau? Vielleicht auch. Wie gesagt,ich sollte zufrieden sein. Ich bin in jeder Kontrolle gesund, ich hab einen Arbeitsplatz, immer noch den gleichen wie früher. Und es hat sich immer noch nicht geändert, da wollte ich früher auch schon weg. Aber früher hab ich das alles besser ertragen. JETZT GEHT DAS AN DIE SUBSTANZ. Das schlimmste dran. Ich seh keine Lösung. Dazu gekommen ist das Bewußtsein, das das alles keinen Spass mehr macht und ich mich frage, wozu das alles. Es beeinträchtigt mich stark. Ich bin ansich ein fröhlicher Mensch, ganz bestimmt. Aber ich bin einfach erschöpft und alles was mir so kalt entgegenkommt ist zuviel für mich. DAS war früher anders, prallte früher an mir ab. Ich suche Trost und bekomme Hass. Ich suche Erholung und werde überfordert. |
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Ich bin auch Genträgerin und habe auch noch MS -- das Leben ist voller Unwägbarkeiten. Was ist, wenn ich mich nicht selbstständig mache und kein Rezidiv kommt? Soll ich dann mit 70 dasitzen und jammern "ach hätte ich nur" :confused:
Als ich die MS bekam, dachte ich auch, ich könne nicht mehr im Ausland leben und und und. Was hätte ich schon alles verpasst! Was ich damals gelernt habe -- die Kraft kann nur aus mir selbst kommen. So wie die Erholung, die Überforderung und der Trost. Liebe Dani, ich vermeide Ferndiagnosen, aber deine Sätze erinnern mich sehr an die Zeit vor zwei Jahren, als ich nach der Diagnose meiner Schwester in eine Depression rutschte. Sprich mit deinem Arzt darüber! Auch jetzt nach der Eierstockentfernung warf mich der Hormonentzug in eine tiefe Depression. Unsere Hormone sind halt leider völlig durcheinander gewirbelt. |
AW: Warum ist das alles so schwer?
Hallo,
ich möchte an dieser Stelle auch meinen "Senf" dazu geben. Ich merke an mir selbst, dass ich auch nicht mehr so belastbar bin, wie "vorher". Meine Meinung ist aber, das dies auch nicht so schlimm ist. Ich stehe dazu. Eigentlich bin ich ganz froh sensibler geworden zu sein. Ich habe meine Fähigkeit vertieft auf das zu hören, was mir mein Körper sagt. Geht`s mir gut? Habe ich das Gefühl "gesund" zu sein oder sollte ich irgendetwas abklären lassen? Mein Leben habe ich in verschiedene Richtungen verändert: Haus gekauft, Arbeit leider verloren, bin aber gerade dabei eine neue Stelle zu finden. Noch nie in meinem jungen Leben, war ich so zufrieden mit mir und meinem Äußeren, wie jetzt. Immer gab es irgendetwas zu nörgeln. Nein, ich bin froh und dankbar, wenn ich in den Spiegel schaue und sehe, was ich sehe: MICH! Wahrhaftig! Ich lebe im christlichen Glauben an Auferstehung... Ich wage hier einmal zu behaupten, dass ich mich fühle, wie auferstanden aus einem ganz tiefen Loch... Freunde sind mir geblieben, Verwandte (Eltern) die mit meiner Krankheit nicht umgehen konnten, sind gegangen. Ich habe keine Beziehung mehr zu ihnen. Jetzt weiss ich wenigstens woran ich bin!Das Verhältnis war aber schon vorher bröselig. Schlechte Beziehungen werden schlechter und bessere werden noch besser! Ich hoffe, ich bin mit meiner Denkweise niemandem zu Nahe getreten. Es würde mich aber freuen, wenn ich der ein oder anderen hier einen Schub in Richtung Hoffnung geben konnte! Liebe Grüße! |
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ich war 2010 schon wegen "burn out" v 03 - 07 krank.
Und es hieß auch depressive Episode, klar. Aber versteht doch, ich weiß wie Depression definiert wird. Ich schlafe immer noch unter 5 Std. jede Nacht, wenn ich arbeiten muß. Das allein reicht doch schon aus. Ich hab auch gute Momente, auch während der Arbeit fühle ich mich nicht immer schlecht. Aber es sind die Umstände, die Menschen um mich herum, es betrifft ja nicht nur allein mich, auch andere leiden da. Ich bin nur das schwächste Glied des Teams und da wird losgehackt..... wegen dem Schlafdefizit bin ich inzwischen in einem totalen Energieloch angekommen. Es ist die Erschöpfung. Ich schaff gar nicht, in die Erholungsphase zu kommen. Es gibt nicht viel positives in meinem Leben im Moment, das spielt eine Rolle. Ich hab trotzdem immer noch Interesse an Dingen. Aber die Erschöpfung vereinnahmt mich so sehr. Ich träume von Sonne und von Meer, von Urlaub und und und. Also bin ich der Meinung, da ist noch soviel Lebensgeist. Ich muß da hingehen und will es eigentlich gar nicht. Ich hab aber keine Wahl. Wer kann sich schon mal so eben einen anderen Arbeitsplatz suchen. Die liegen nicht auf der Straße. Ich bin einfach nicht mehr motiviert, hab aber keine Alternative. Das ist schon mal der größte Part meiner Hilflosigkeit.... |
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Wer kann sich so eben einen anderen Arbeitsplatz suchen :confused:
Mir wurde gekündigt -- also musste ich das ja auch. Du kannst nicht die Verantwortung für dein Leben auf andere abwälzen, da wirst du nicht drum rum kommen. |
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Na klasse,
sehr gute Idee. Wie wahrscheinlich ist das. Hochrisikopatientin, im letzten Kalenderjahr 6 Monate ausgefallen wegen "Burnout", sucht neue Anstellung, in der Rücksicht genommen wird. Das ich nicht lache..... Ich bin soweit Realistin, daß ich das schon klar sehe..... |
AW: Warum ist das alles so schwer?
Hi,
ich møchte Rehfrau beipflichten, gute Freunde bleiben, schlechte gehen und das ist auch gut so. Es muss dann sortiert werden und schwupps, es finden sich neue Menschen in Deinem Leben! Fuer diese Menschen war vorher "kein Platz", denn wieviele Freune kann man haben? Die Zeit ist ja begrenzt, die man "uebrig" hat :-) :rolleyes:. Bei mir haben sich auch einige Menschen verabschiedet bzw. ich habe sie ganz bewusst aus meinem Leben verabschiedet. Manchmal sieht man nicht, mit wem man es zu tun hat bevor ein besonderes Ereignis stattfindet. Das ist das Gute an einschneidenden Ereignissen, die Spreu wird vom Weizen getrennt ;). Ausserdem lernen die meisten von uns, mal ein wenig øfter "Nein" zu sagen, gut so! Manchmal falle ich auch in ein Loch oder habe schlimme Angst oder bin traurig ueber meine doch verringerte Leistungsfæhigkeit oder oder, aber das lasse ich nur gaaaaaanz kurz zu, denn das Leben ist zu schøn, um am Boden zu liegen. Liebe Gruesse, Wurmi |
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PS: Ihr schreibt hier so schnell,.. komme gar nicht hinterher,..
Ich werde mir auch eine neue Arbeit suchen muessen ab Sommer, denn meine alte kann ich nicht mehr machen, und will es auch nicht mehr. Ich will nie wieder mit krebserregenden Stoffen arbeiten :). Irgendwie geht das, hoffe ich. Mal sehen was kommt, ahbe noch ein paar Monate, um mir was neues "auszusuchen" wo ich hin will und was ich eigentlich machen møchte.... habe næmlich noch gar keine Ahnung,..... :eek:, aber, wenn denn alles weiterhin gut geht und die næchste Kontrolle (im Februar) ohne Befund ist, dann mache ich mich auf die Socken und plane die Zukunft :). Achja, bin auch "Hochrisikopatientin".... Liebe Gruesse, Wurmi |
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Hochrisikopatientin ist man schnell, ich weiß....
und kann das ja auch für sich behalten, weil viele das nicht vielleicht überbewerten würden. Aber das Burnout? Was sollte ich da sagen. Bin einfach mal "ausgefallen"??? |
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Hmm, Nachwirkungen der Behandlung, die Zeit hat mein Kørper gebraucht, aber jetzt bin ich fit :o) ?
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Ich hatte auch schon ein Burnout. Warst du in der Zeit angestellt? Du musst doch deinen neuen Arbeitgeber nicht über vergangene Krankheiten aufklären. Selbst eine Schwerbehinderung musst du nur angeben, wenn es deine Arbeit dort behindern würde.
Und jetzt im neuen Jahr sieht ein neuer Arbeitgeber auch nichts auf der Lohnsteuerkarte ;) |
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Ich hab ein sekundäres Lymphödem, ich könnte das gar nicht "verheimlichen"
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Du kannst es doch einfach versuchen, was soll schief gehen? Du hast ja einen Job. Es schadet ja nichts, mal ein paar Bewerbungen zu schreiben und die Augen offen zu halten.
Ich verstehe, dass du Angst hast -- aber es kann dir doch nichts passieren. Von ein paar Absagen geht die Welt auch nicht unter. |
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ich bin ja froh, daß ich DEN hab,
viel weniger Belastung von seiten der Arbeit her geht fast gar nicht. Er wäre perfekt, wenn nicht das zwischenmenschliche auf der Strecke bliebe. Ich weiß einfach, ich wäre woanders überfordert. Davon abgesehen, ist das nicht mein erster Arbeitsplatz, ich weiß also, wovon ich rede. Bin jetzt schon über 10 Jahre dort und weiß, wie es woanders erst zugeht. Ich bin wohl das Problem..... Ich sagte doch, ich bin nicht mehr so belastbar. 90 % Schwerbehinderung. Außerdem, wer macht das mit, ich hab feste Termine 3 x die Woche zur Lymphdrainage, ich muß immer pünktlich weg. Noch mehr beste Voraussetzungen. |
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Hallo Dany,
früher hast Du den Sch.... auf der Arbeit besser ertragen? Bist Du da ganz sicher? Kann es nicht eher so sein, dass Du mit und nach Krebs sensibilisiert bist für das, was Dir und anderen schadet? Du möchtest, dass Dich jemand auffängt? Es wird nicht Dein Arbeitgeber sein. Wir geben hier gerade unser Bestes, ...... glaube ich. Wir stehen hier mit unseren Erfahrungen für Dich ein. Spürst Du, dass es Dich auffängt? Nein, ich glaube nicht. Du fühlst Dich unverstanden, kämpfst in Deiner Schwäche. Liebe Dany, wir können Dich nicht auffangen. So hart sich das anhört. Ich erkenne mich gerade in Dir wieder, wie es mir vor einigen Monaten ging. Mit sooo vielen Ähnlichkeiten, Denkweisen, Gefühlen. Mit dem "Wissen", dass ich mich nicht verständlich machen kann, Andere mich nicht verstehen. Andere mich nicht "sehen". Ich wollte, dass mein Mann mich "rettet". Und er hat das Richtige getan. Auch wenn es mich ganz nach unten brachte. Ich mich trennen wollte. Gar nichts mehr wollte. Er hat mich nicht gerettet. Weil er nicht konnte. (Und ich hatte zunächst voll den Eindruck: ER WOLLTE NICHT!) Das konnte ich nur selbst. Mit meiner Arbeit, die ich vor Krebs auch schon mit viel Protest und innerer Kündigung tat, habe ich auch eine Lösung gefunden. Liebe Dany, es geht immer was. Momentan geht bei Dir, dass Du Dich hier meldest. Das ist ein Anfang. Und es wird weitergehen, so oder so. Liebe Grüße Ute |
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Natürlich geht es weiter.
Ich funktioniere ja noch ganz gut. Aus lauter Sorge da zu versagen. Aber ich merke, wieviel Kraft das kostet. Und - ich sehe es. Mit jedem Blick in den Spiegel. Ich weiß, ihr könnt nicht auffangen. Das erwarte ich auch nicht. |
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Liebe Dany,
Du bist eine harte Nuss. Sicher mit weichem Kern. Willst Du funktionieren? Willst Du Dich sorgen zu versagen? Willst Du Kraft für solche Dinge lassen? Und damit weiterhin in den Spiegel schauen, um die Folgen und die Bestätigung für Dein falsches Handeln zu sehen? Es gibt die Aussage: Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Ich wünsche Dir, Dany, dass Du Dich wieder mit Liebe und Annahme betrachten kannst. Meine besten Wünsche für Dich. Ute |
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Hallo Dany,
jetzt will ich mich hier auch nochmal einmischen.Also, ich verstehe dich total, mir geht es genauso. Ich hatte 2001 das erste mal BK. Damals fühlte ich mich trotz OP, Chemo, Bestrahlung, Tamoxifen und Eierstockentfernung eigentlich noch ganz fit (außer, dass ich in den 7 Monaten 18 kg zugenommen hatte). Aber im Laufe der Jahre kamen dann immer neue Zipperlein hinzu und dadurch hab ich zweimal meine Arbeit verloren. Dazu kamen private Probleme mit meinem Mann, der zwar immer Verständnis hatte und mir auch überall half, aber irgendwie auch wieder seine schöne, schlanke, gesunde frau wiederhaben wollte, die auch Spaß am Sex haben sollte, aber das alles gab es nicht mehr.... außerdem wurde meine Tochter (damals 6, jetzt 15 Jahre alt) mit dem ganzen nicht fertig und bekam vor ca. 2 Jahren so massive psychische Probleme, dass sie seit März 2010 in einer Wohngruppe für jugendliche lebt. Mir selbst ging es deshalb seit Ende 2008 immer schlechter, ich verlor im Januar 2009 meine Arbeit, weil ich einfach nicht mehr belastbar war (obwohl nur teilzeit) und erhielt dann im Sommer 2009 die Diagnose: Rezidiv an der alten Narbe. Die brust musste ganz entfernt werden, aber damit komme ich eigentlich ganz gut zurecht. Ich war dann bis Juli 2010 krankgeschrieben und seitdem arbeitlos gemeldet. Ich denke auch, selbst wenn ich könnte, würde mich keiner mehr einstellen (bin jetzt 52). Mache auch seit September 2009 eine AHT, aber spiele schon seit Wochen mit dem Gedanken, damit aufzuhören, weil die Nebenwirkungen eigentlich mein ganzes leben beeinträchtigen und ich jetzt das erste Mal seit 2001 absolut keine Energie und Lust mehr habe, das alles auf mich zu nehmen, weil alles so sinnlos ist.......Bin auch zweimal die Woche zur LD und zusätzlich ständig bei Fachärzten (aktuell wurde gerade ein Herzschaden durch die Behandlung festgestellt, wieder neue Tabletten und ein Stress-MRT soll noch gemacht werden), durch die vielen Schmerztabletten ist die Leber sehr angegriffen und psychisch gibt es auch gerade ein tiefes Tal, aber laut DRV (ich hab im Oktober Teilerwerbsminderungsrente beantragt) bin ich uneingeschränkt arbeitsfähig (habe allerdings auch 90% Schwerbehinderung). Jetzt merke ich gerade, ich hab sehr viel geschrieben und das hilft dir auch nicht weiter, aber ich musste das mal los werden und vielleicht hilft es dir ja ein wenig, zu wissen, du bist nicht alleine und ich verstehe dich total.... Liebe Grüße Petra |
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Ich wünsche dir, Dany11, dass du bald aus dem schwarzen Loch wieder herausfindest!
Es hilft sicher anderen, denen es ähnlich geht, sich hier mal auszusprechen. Aber ich denke, es hilft nicht viel, hier auf Dany "einzureden", sie wird alle Vorschläge von sich abweisen. Einzig der Gang zum Arzt oder Therapeuten wäre zu empfehlen. Allen alles Gute! und liebe Grüße, Gudrun |
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da mach ich jetzt auch noch mit...
ich habe seit aug. 2010 op, chemo und bestrahlung durch, bin 30ig und bin jetzt in der AHT, habe bis jetzt keinerlei nebenwirkungen, obwohl ich mich eben frage was von meinen gedanken normal ist und was vielleicht doch durch die AHT-Medikamente ausgelöst wird.... ich arbeite seit september wieder 80% als stationsleiterin in einem pflegeheim, habe aber gemerkt dass ich keine führung mehr möchte, will nur noch für mich verantwortlich sein, habe deshalb im dez. gekündigt. meine 6 jährige beziehung liegt auch gerade auf der goldwaage, weiss nicht was ich will, am liebsten möchte ich alleine sein, habe den eindruck dass mich alles und jeder in meiner neu gewonnenen energie und kraft einschränkt... auch ich habe das gefühl dass all die gedanken die ich mir im moment mache niemand richtig nachvollziehen kann, wie auch, hat ja sonst keiner krebs mit 30 in meinem umfeld;-), deshalb gehe ich auch sporadisch zu einer psychologin, das hilft mir sehr. seit meiner erkrankung erwarte ich viel mehr vom leben, will alles geniessen ohne einschränkungen, machen was ich gerade lust habe, nicht ja sagen und nein meinen, keine gute miene zum bösen spiel, nein gerade heraus sagen was einem nicht passt, was natürlich nicht immer gut ankommt, aber mir egal, man kann es eh nicht allen recht machen! ich fühle mich eigentlich super, aber stelle im moment mein ganzes bisheriges leben auf die goldwaage, ist sehr spannend aber auch anstrengend! und ich glaube manchmal ich kann von meinem umfeld gar nicht erwarten dass dies jemand nachvollziehen kann, und das ist nicht böse gemeint. liäbs grüessli mary |
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Hallo zusammen, habe mir alle eure Beiträge durchgelesen und muss sagen das ich mich noch nicht einmal aufgegeben habe und es auch nicht werde. Ich bin 26 bin im August 2010 kurz vor meinem 26 an Brustkrebs erkrankt, bösartig u aggressiv wachsend. Ja nu was hab ich gesagt, das wird gerockt. Das habe ich bislang auch, bekomme noch 2-mal chemo dann seht die große op an mit allem drum u dran ich hab dieses tolle BRCA1 und lass den Kopf nicht hängen.
Scheisst einen auf die anderen wenn ihr ihnen was bedeutet, sind sie immer für einen da man erkennt in dieser zeit wer wahrer freund ist u wer nicht. Für unsere Familie ist es auch nicht leicht sie müssen für sich und für uns stark sein. Und sicher ändert sich was im Leben es ändert sich alles ja und?? Ist das schlimm?? Ich finde nicht, mein Leben hat sich so massiv geändert da wären viele dran zu Grunde gegangen, ich will leben u genieße jeden Tag auch wenn er mal nicht so schön ist, dass solltet ihr auch tun. Es sind nicht immer die anderen, ne Therapeutin kann schon mal behilflich sein sie hat mir mit meiner Unzufriedenheit auch sehr geholfen . Also Rock it!!!!!!!!! :laber: |
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Hallo,
ich kenne dieses Motivation. In der Akutphase war ich auch sehr motiviert, für mich kam Aufgeben ebensowenig in Frage. Tut es ja auch immer noch nicht. Es ist gut, wenn Du so viel Energie hast. Ich bin in Jahr 4 und muß sagen, es wird nicht grad einfacher, es wird nur anders schwierig. |
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Ich bin von Haus aus so egal was ist, letztes jahr fing das bei mir an mit Gebärmutterhalskrebs und in meinem alter ist das auch nicht immer alles leicht. Kinder werd ich nie bekommen können. ich glaube dir das, dass nach 4 Jahren scheisse ist weiss nicht ob ich dann noch die Kraft hätte aber DU bist eine starke Frau und schaffst das schon und wenn wir dir dabei helfen :rolleyes:
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Hallo,
es ist so unglaublich. Mein Brustkrebs geht weiter. Ich bin doch noch zu jung für den Scheiss.... Ich hab jetzt Leberfiliae und bekomme bald wieder Chemo, diesmal aber mit anderer Intention, ZEITGEWINN. W a r u m ? |
AW: Warum ist das alles so schwer?
hallo Danny.
ich verstehe deine Angst ich glaub wir alle haben Angst aber eins dürfen wir nicht aufgeben. Niemand hat es verdient so eine diagnosse zu bekommen und keiner hat sie gewollt. Für mich brach auch 5/11 die welt zusammen als ich hörte ich hab BK . Wie dachte ich ich war immer zur Vorsorge hab immer selber getastet. warum ich ich hab noch so viel vor ich hab ein 11 jähriges Kind bin 44 und werd auch noch Oma 2012 ja auch große Kinder hab ich noch. Ich will nicht gehn....nach Diag. war sofort Die brust ab schnell wachsender, Tumor 8 Lympknoten befallen und 15 entnommen jetzt 6 von 8 Chemo hinter mir Bestrahlung und bis nächstes jahr August herceptin Schön ist was anders und dann immer die Angst hat es gestreut und keine Antworten, keine kontrolle. ich versteh dich aber bitte geb nicht auf in einem andern Block sind so viel mit deiner Diagnosse und die kämpfen es hat sich so viel getan heut zu Tage und wir haben alle ne reale chance.daran gaub ich ganz fest und es geht immer weiter sie finden ein Mittel auch wenn es noch Jahre dauert aber ich weiß du bist ein kämpfer wie wir alle.. Laß dich drücken ich bin hier...:pftroest: |
AW: Warum ist das alles so schwer?
@Dany
welche Chemo bekommst du denn? Ich habe schon seit 12/09 Lebermetastasen und bekomme eine Chemo nach der anderen. Trotzdem geht es mir den Umständen entsprechend gut dabei. Versuche trotz allem positiv ins Leben zu blicken. Dein Doc hat sicher etwas, was die weiter hilft. |
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Liebe Dany,
es tut mir sehr leid, dass mit Dir schon wieder eine von uns zusätzlich vom Fortschreiten der Krankheit betroffen ist. Auch wenn es nicht wirklich hilft, hoffe ich, dass Du zahlreiche Rückmeldungen wie z. B. von Ortrud bekommen wirst, die Dir dabei helfenn, irgendwie mit der Situation zurecht zu kommen. Du hast die Nachricht bekommen, die wir alle so sehr fürchten und ich weiß wirklich nicht, was man sagen kann, außer dass es einem sehr leid tut. Daisy |
AW: Warum ist das alles so schwer?
Liebe Dany,
es tut mir sehr leid dass der Brustkrebs weiter geht. Ja, warum? Ich verstehe wenn du das fragst. Ich wünsche dir die Kraft die du jetzt brauchst und heul dich ruhig hier aus, vielleicht hilft es ein bisschen für den Gemütszustand. |
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