Unerklärliche Knochen-/Gelenkschmerzen
 

Hallo zusammen,

ich bin ebenfalls von Lungenkrebs Betroffener. Wurde im Juni 2009 in Großhansdorf operiert, der linke Lungenflügel wurde komplett entfernt. Ist soweit alles gut verlaufen, dann Anfang September (ich hatte diverse Ausfallerscheinungen) wurde eine Hirnmetastase diagnostiziert, die zunächst operativ entfernt wurde und dann 15 mal bestrahlt wurde.
Seit März 2010 gehe ich wieder ganztags arbeiten, alle Kontrolluntersuchungen verliefen bis jetzt ergebnislos, es wurde kein neuer Tumor und keine weiteren Metastasen festgestellt. Es geht mir eigentlich hervorragend, bis auf die Tatsache, dass ich unerklärliche Knochen-/Gelenkschmerzen habe. Untersuchungen beim Arzt verliefen bisher ergebnislos, Blutwerte sind ideal, also keine Spuren von Rheuma oder Gicht u.ä.
Eine Szintigraphie brachte ebenfalls ein für mich positives Ergebnis, keine Spur von Knochenmetastasen.
Mein Arzt ist ratlos. Jetzt habe ich die Hoffnung, dass jemand von Euch ähnliches selbst durchgemacht, oder bei einem Angehörigen miterlebt hat, und mir nun einen hilfreichen Tipp geben kann. Ich wäre Euch echt dankbar. Die Schmerzen sind zwar nicht unerträglich, aber doch sehr unangenehm und verunsichern mich doch zunehmend.

Uli

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Hallo Uli,

Meinem Papa wurde ebenfalls der komplette linke Lungenfluegel entfernt! Von seiner Seite aus kann ich dir jetzt zu den Schmerzen nichts sagen. Hattest du auch Chemo? Meine Mama hat naemlich noch ueber 1 Jahr nach ihrer Chemo Knochenschmerzen. Die jetzt auch medikamentoes bedingt sind, jedoch vor den Medikamenten hatte sie auch diese Knochen und Gelenkschmerzen die anscheinend von der Chemo sind!
Lg
Steff

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Hallo Steffi,

nee, eine Chemo hatte ich nicht wirklich. Die Chemo sollte ca. 4 Wochen nach der OP stattfinden, ich habe die erste Behandlung über mich ergehen lassen, habe die Chemo aber so schlecht vertragen, dass ich mich entschloss, auf weitere Chemos zu verzichten, egal welche Folgen das hat. Scheinbar habe ich ein gute Entscheidung getroffen. Denn wie bereits erwähnt ist bis heute (in den letzten eineinhalb Jahren) nichts negatives mehr aufgetaucht.

Uli

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Hallo Uli,

hattest du schon ein Pet Ct?

Liebe Grüße
Christiane

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Hallo Christiane,

nee PET-CT hatte ich noch nicht. Soll ja um einiges genauer sein als das herkömmliche CT. Vor der Untersuchung muss aber -wenn ich richtig informiert bin - die Krankenkasse zustimmen.

Wie die Chancen einer Zustimmung bei meiner Kasse sind, kann ich nicht einschätzen. Ich werde meinen behandelnden Arzt mal drauf ansprechen und lass mich überraschen wie entschieden wird.

Jedenfalls vielen Dank für Deinen Tipp, bis ich auf den Gedanken gekommen wäre, hätte sicherlich noch einige Zeit gedauert.

Uli

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Ich muss das jetzt nochmal mit meinem Arzt besprechen, habe nächste Woche einen Termin. Mal sehen wie der sich dazu äußert.
Ich fühlte mich mit dem Ergebnis dass keine Rheuma-Anzeichen im Blut zu finden waren schon absolut sicher. Dass Du jetzt die Möglichkeit aufwirfst dass es trotzdem Rheuma sein könnte verunsichert mich wieder etwas.

Uli

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Das PET ist wohl nicht in jedem Falle angebracht.
Ich hatte seinerzeit dem Onkologen angeboten, es selbst zu finanzieren, was er aber als nicht sinnvoll ablehnte.

Liebe Grüße Reinhard

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Hallo Uli,

habt ihr schon an Osteoporose gedacht?

Grüße
Jutta

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Liebe Mitbetroffene, liebe Angehörige,

zunächst einmal danke für für Eure Antworten.

@ Jutta. Erkennt man Osteoporose nicht auch auf dem Szintigram?

Naja, ich habe bereits einen Termin, um weiter zu besprechen, wie es weitergehen soll.
Aber wie bereits erwähnt, halten sich die Schmerzen im erträglichen Rahmen, insofern will ich jetzt nichts überstürzen, mir sind gesicherte Erkenntnisse lieber als irgendwelche Schnnellschüsse.
Ich halte auch Euch auf dem Laufenden.

Liebe Grüße auch an alle die mitlesen (wie ich es auch lange Zeit getan habe)

Uli

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[QUOTE=Sepp_Tember;998402
@ Jutta. Erkennt man Osteoporose nicht auch auf dem Szintigram?

[/QUOTE]

ich bin mir ziemlich sicher ,dass man das nicht auf dem Szinitgramm erkennt. Du musst eine Knochendichtemessugn machen lassen, die du vermutlich selber zahlen musst. sind aber wenn ich es richtig weiß unter 50 euro von der größenordnung her.
Osteoporoseschmerzen können sehr stark sein. kannst ja mal googlen und dir selber ein Bild machen, ob es passen könnte.

lg
Jutta

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Ich habe für den 27. Januar einen Termin beim Internisten, mal sehen ob auch der so ratlos ist. Ich hoffe natürlich nicht.
Irgendetwas muss ja der Grund für diese unerklärlichen Schmerzen sein. Bis dahin :prost: einfach betäuben.
Ich halte Euch hier im Forum auf dem Laufenden.

Liebe Grüße

Uli

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Liebe Moni,
Szintigramm oder Ct?

alles Gute
Jutta

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Hallo Uli,

mein Mann hat auch Lungenkrebs, ist nicht operiert worden, hatte aber letztes jahr auch schreckliche Gelenkschmerzen, vor allem in den Knien und den Fussgelenken. Bei ihm wurde im Szinthi festgestellt, dass er unter einem Pierre-Marie-Bamberger-Syndrom litt.
Das taucht wohl immer wieder mal bei Lungenkrebspatienten auf. Die Schmerzen sind mit Novalgin und Tramadoltropfen behandelt worden (er hatte zeitweise dermassen schlimme Schmerzen, dass er bis zu 4 x täglich 40 Tropfen nehmen musste).
Die Schmerzen verschwanden dann übrigens nach ein paar Monaten wieder und sind bislang auch nicht wiedergekommen. Der Tumor wird mit Chemotherapie in Schach gehalten.
Ach so, hab ich ganz vergessen, die Schmerzen hatte er auch in den Fingergelenken, aber dort waren sie nicht so schlimm. UND: er hat Uhrglasnägel!

grüsse,
neufund

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Ich meine es wäre ein Szintigramm gewesen,
aber ruf doch einfach mal in einer radiologischen Praxis an.

AW: Unerklärliche Knochen-/Gelenkschmerzen
 

Hallo ihr alle,

zunächst mal vielen Dank für die rege Beteiligung und die vielen Vorschläge, die für Abhilfe sorgen könnten.
Aber am interessantesten klingt bislang der Beitrag von neufund. :eek:Liest sich, als hätte ich es diktiert, Du beschreibst es nämlich genau, wie es sich bei mir zeigt:eek:. Allerdings hab ich beim googeln Seiten gefunden, die von Schwellungen schreiben, die sich bei mir gar nicht zeigen. Ich werde meinen Arzt auf jeden Fall mal auf diese Fährte locken, vielleicht ergibt sich ja etwas:cool:.
@neufund Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass Du mir zunächst mal sehr weitergeholfen hast. Vielen Dank dafür. Ich halte Dich auf dem Laufenden.

Liebe Grüße an alle Mitlesenden

Uli

AW: Unerklärliche Knochen-/Gelenkschmerzen
 

Hallo Uli,

das freut mich wenn ich Dir helfen konnte!!!! Bei méinem Mann waren zunächst auch keine Schwellungen da, nach ein paar Wochen (weiss echt nicht mehr wie lange das tatsächlich war :confused: ) schwollen dann auch die Knie und die Fussgelenke etwas an. Aber da bekam er dann als 2. Chemo auch gleichzeitig diese Eibenzeugs---weiss leider nicht mehr wie das hiess---und bei dem gab es auch als Nebenwirkung diese Gelenkprobleme.
Aber noch während der 2. Chemotherapie verschwand beides (Schwellungen UND Schmerzen).

Ich wünsch Dir alles Gute, würde mich über Neuigkeiten Deinerseits freuen und wünsche einen schönen Abend,
neufund

AW: Unerklärliche Knochen-/Gelenkschmerzen
 

Hallo auch,

nur als Tipp....ich denke, ihr meint als "Eibenzeugs" Taxotere. :)

Lieben Gruß
Micha

AW: Unerklärliche Knochen-/Gelenkschmerzen
 

JAAAA! micha, du hast recht ;)

aber bei dem ganzen zeugs was man so kennenlernt im laufe der krankheit, wirft man eben manchmal was durcheinander, bzw. vergisst die namen...:confused:

wie schön, dass man es wenigstens so beschreiben kann, dass andere wissen was man meint---

liebe grüsse,
neufund:winke: