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Aspirin zur Vorbeugung
Hallo an alle,
ich habe diese Woche von einer Ärztin den Rat bekommen, täglich 70mg Aspirin zu mir zu nehmen. Sie wäre auf einem Kongress gewesen, auf dem dazu geraten wird, dies zur Vorbeugung von Tumorneubildungen zu nehmen. Mein Frauenarzt meinte, es wäre in den Richtlinien noch nicht aufgenommen und er würde es mir überlassen. Als ich im DKFZ angerufen habe, meinten sie, das würde mehr Darmkrebs als Brustkrebs betreffen. Ich bin jetzt am überlegen, täglich ASS zu mir zu nehmen - das nehmen ja auch viele Menschen täglich bei Herzproblemen und macht anscheinend keine Schwierigkeiten. Hat von euch jemand auch darüber gehört bzw. nehmt ihr das auch zur Vorbeugungung ? Es wäre interessant für mich, eure Gedankengänge dazu kennen zu lernen - ich bin hin und her gerissen, was ich tun soll. Liebe Grüße Andrea:rotier2: |
AW: Aspirin zur Vorbeugung
hallo andrea,
nun gehört hab ich davon nicht...aber ich werde es auch nicht machen, denn man darf nicht vergessen dass es sich auch um blutverdünner handelt..und wenn man mal kurzfristig operiert werden müsste, weiss ich nicht wie negativ sich der blutverdünner darauf auswirken würde..denn selbst bei der weisheitszahn op sollte man eine woche vorher keine aspirin oder andere blutverdünner nehmen... natürlich muss das jeder für sich selbst entscheiden...aber da du ja geschrieben hast du möchtest andere meinungen dazu ;) aber ich bin auch gespannt wie andere noch darüber denken dir alles gute weiterhin!! grüssle |
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Hallo Andrea,
schau mal hier-das Thema hatten wir vor nicht allzu langer Zeit:http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=48573 Liebe Grüße,jule |
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Hallo an euch zwei,
Danke für eure schnelle Antworten und den Hinweis auf den Link. Ich hatte als Suchbegriff Aspirin eingegeben und da nichts gefunden - aber jetzt durch deinen Hinweis interessante Beiträge gesehen. Ich denke, ich werde während der Zeit, in der ich Tamoxifen nehme, das ASS nehmen (reduziert ja dann auch die nebenwirkung des Schlaganfallrisikos) und bei einer Dosis von 70 mg (4-5 mal die Woche) denke ich, ist es okay. Gruss Andrea |
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habe nochmal mit meiner ärztin gesprochen, nehme es jetzt 1-2 mal die woche (70mg).
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Hallo
Ich nehme seit 2002 täglich Aspirin 100 wegen einer Arterienoperation. 2008 wurde bei mir Brustkrebs diagnostiziert 2010 hatte ich ein lokales Rezidiv. 8 Jahre tägliches Aspirin hat bei mir jedenfalls gegen den Brustkrebs nicht geholfen. Übrigens bin männlich - da ist die Wahrscheinlichkeit für Brustkrebs ohnehin minimal. Viele Grüße Papillon |
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diesen hinweis mit dem aspirin habe ich jetzt schon sehr oft gelesen. genauso, dass sich brustkrebs manchmal aus entzündungen entwickeln kann. und ich schätze mal, dass eine aspirin-therapie dann eben genau so einen brustkrebs verhindern kann. es gibt aber leider unzählige gründe für die entstehung von brustkrebs und somit wird aspirin auch nicht das allheilmittel sein. aber ich kann mir schon vorstellen, dass es eben bei entzündungen hilft schlimmeres zu vermeiden.
wenn ich daran denke, dass zum beispiel meine blutsenkung noch immer stark erhöht ist und man nicht weiß warum, dann tendiere ich auch dazu aspirin regelmäßig zu nehmen. ich wär neugierig, ob sich dann an der senkung was ändern würde. ich weiß, dass die blutsenkung eher ein überholtes indiz für eine entzündung im körper ist, aber beunruhigend ist das für mich trotzdem. |
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Hallo!
Hm, also ich sehe das alles genau andersrum... wenn das Blut verdünnt und damit fließfähiger wird, dann können doch die Tumorzellen evtl. erst recht schneller und besser in den Körper gelangen... nur so 'ne Idee :rolleyes: ??!! Liebe Grüße, Andrea. |
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Hallo Andrea,
das klingt logisch,aber man kann es auch anders herum sehen: wenn das Blut schneller fließt,kann auch nicht so schnell was hängen bleiben...z.B. Tumorzellen. Bei Patienten mit Herzfehler wird prophylaktisch ein Antibiotikum bei Infektionen gegeben,da das Blut im Herzen nicht so schnell fließt und evtl.dort länger als normel verweilt-dadurch können sich Bakterien ansiedeln und man bekommt die gefürchtete Endokarditis.Vielleicht ist das bei Tumorzellen genauso? Es gilt als gesichert,dass Tumorpatienten ein überaktives Gerinnungssystem haben.Dieses wird mit Aspirin evtl.auf ein Normalmaß gedrückt. Liebe grüße,Jule |
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Liebe Jule,
nimmst Du eigentlich täglich Aspirin? Ich überlege und irgendwie ist mir wichtig zu wissen, was Du tust. Gruß Daisy |
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Hallo Daisy,
ich nehme es ca.5 mal die Woche,die "protect" ,also 100mg. Im moment natürlich nicht,stehe kurz vor meiner Angleichungs OP. Liebe Grüße,Jule |
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Zitat:
Hallo Jule Hast du darüber irgendwelche näheren Infos oder einen Link... würde mich interessieren, da ich an einer genetischen Gerinnungsstörung leide, Faktor V und Faktor II. Hatte deshalb auch schon Thrombosen, nehme aber zur Zeit weder Marcumar noch Aspirin. Liebe Grüße Meg |
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Hallo Meg,
hatte mir das so bei dem Kongress in Augsburg notiert-steht auch so unter HEPARIN im Augsburgthread. Du kannst es auf der DVD-wenn sie schon erhältlich ist- beim Herparin Vortrag hören,mehr INfos kann ich Dir leider nicht geben.:( LG,Jule |
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Meine Psychoonkologin hatte mir vor ca. 2 Jahren erzählt, dass sie einen Artikel gelesen hatte, der positive Wirkungen von Gerinnungshemmern angedeutet hatte. Damals sind wir darauf gekommen, weil ich wg. einer Portthrombose monatelang Arixtra spritzen musste.
Damals war es aber eher eine Vermutung, den aktuellen Stand der Dinge kenne ich nicht. |
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Hallo Jule und Zitronengras, danke für die Infos
Muss da mal bei meinem Gyn nachhaken... Hab das ja schon im November bei der Studiennachsorge im KH gefragt, wurde aber vom Studienarzt als "hab ich noch nie was von gehört" abgetan:rolleyes:.Auch wegen Vitamin D gabs da aber ne negative Ansage. Man weiss immer gar nicht wen man fragen soll, sind die denn nicht auf den neuesten Stand???????? Also wenn jemand noch was zu der Gerinnungsgeschichte kennt, bitte hier reinsetzen. Grüße Meg |
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Irgendwie hab ich auch schon mal gehört, daß es die Wirksamkeit von Tamoxifen abschwächen würde. Gruß seelöwin
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Hallo Seelöwin,
das würde mich schon interessieren. Ich kann es mir aber nicht vorstellen, da ich die Empfehlung von einer Ärztin habe und auch meinen Frauenarzt darauf angesprochen habe (beide wissen, dass ich Tamoxifen nehme) und beide hatten in der Hinsicht keine Bedenken geäussert. Übrigens hatte ich auch im DKFZ angerufen, die mir allerdings auch die Auskunft gaben, dass es bei anderen Krebsarten zur Vorbeugung mehr bringen würde als bei Brustkrebs. Aber ich dachte mir, dass die Metastasen ja auch anderen Krebs auslösen können und es deshalb trotzdem Sinn macht. Viele Grüße Andrea |
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Zitat:
LG,Jule |
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Zitat:
Das stimmt aber nicht - oder ich verstehe dich falsch. Eine Metastase entsteht immer aus Zellen einer bestimmten Krebsart, bei uns BK, und hat (zunächst) deswegen ähnliche Eigenschaften, z. B. hinsichtlich der Rezeptoren. Anderer Krebs ist anderer Krebs, und hat mit BK-Metas nichts zu tun. Gibt es diese Studie irgendwo im Netz, sodass man sich die Zahlen mal selbst ansehen könnte? ich habe nämlich nur lauter Artikel gefunden, die sich immer auf die selbe Krankenschwestern-Studie bezogen und interessanterweise dann ein paar ältere Artikel zum Darmkrebs - und da ist dann plötzlich die Rede von hochdosiert ... |
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Hallo Calypso,
Danke für deine Erklärung. Ich bin da jetzt etwas unsicher. Mein Wissen war, dass sich nach der Brustkrebserkrankung auch Gehirn- oder Lebertumore bilden können. Ich habe mich damit allerdings nicht so befasst. Ich bin vor einem Jahr operiert worden und sage mir einfach, ich bin jetzt wieder gesund (trotzdem überleg ich das mit dem ASS - ich merk jetzt erst den Widerspruch , aber egal) Probier es mal mit dem Link - der ist auf eine Auswertung von Oxford bezogen. http://www.tagesspiegel.de/wissen/as...s/3621810.html Lieber Gruß Andrea |
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Hallo,
nach Brustkrebs 2007 und Chemo 2007/2008 habe ich bei einem praktischen Arzt, der auch komplementäre Medizin praktiziert einen Bluttest machen lassen, bei dem die Aktivität der Killerzellen untersucht wird, beziehungsweise im Reagenz getestet wird, auf welche komplementären Medikamente die Aktivität der Killerzellen gesteigert wird. Wollte gerne wissen, ob und was ich tun kann, um meine Abwehr zu steigern und die Rückfallgefahr, wenn möglich zu minimieren. Der Test ergab, dass weder Mistel noch andere immunstimmulierende Medis meine Killerzellen aktivierten, sondern ASPIRIN. Seitdem lasse ich mir intervallmäßig eine Aspirin-Infusion geben beim Hausarzt (alle 6 Wochen) Mir geht es gut, ob es damit zusammen hängt, weiß ich nicht. Ich werde aber auch mal telefonisch bei der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr in Heidelberg nachfragen und wenn ich was erfahre die Info auch gerne hier weitergeben. LG Sophia |
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liebe traumkugel, das mit den "anderen tumoren", von denen du spricht, ist glkaub ich ein kissverständnis, da es sich hier ja oft um metastasen handelt, also: vom BK ausgehende tumore an anderen stellen, das also, wovor ich (und sicher so manche andere hier) große angst haben.
und wenn aspirin dieses rückfallrisiko senkt, naja, ist das natürlich gut. meine ärztin meinte, es sei nicht wirklich erforscht, aber, in maßen kann mans ja nehmen. spritze allerdings auch mistel auf rat der komplementärmedizinischen ambulanz, die wir hier auf der klinik haben. alles liebe suze |
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Traumkugel, wenn nach Brustkrebs Metastasen auftreten sollten, dann sind es oft Lungen-, Leber-, Knochen- oder Hirnmetastasen. Das sind dann Absiedelungen vom ursprünglichen Brustkrebs. Das ist dann nicht mehr heilbar.
Wenn man keine Metastasen bekommt, kann man aber, wie jeder Mensch (unabhängig vom Brustkrebs) einen anderen Krebs bekommen (Darm-, Bauchspeichel-, Lungen-, Leberkrebs etc. pp.). Da hat man dann die Heilungschancen spezifisch für eben diesen Krebs. |
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Hallo,
ich bin oft nur stille Mitleserin. Ich hatte nach 10 Jahren 2008 wieder 2 bösartige Knoten in der Brust, diese wurde auch abgenommen und gleichzeitig auf der gegnüberliegenden Seite in der Achsel eine 4 cm große Fernmetastase (kapselüberschreitend). Ich war lange nervlich fertig und dachte das war`s. Es wurde mir gleich zu Asperin protect geraden, was ich seitdem nehme und man hat einen Vitamin D Mangel festgestellt. Es wurde mir verschrieben und da nehme ich alle 14 Tage 1 Tablette sehr hoch dosiert. Nun lebe ich schon 3 Jahre ohne Rückfall. Damals dachte ich es ist mein Ende! Ich hoffe es bleibt so! Liebe Grüße Rosi:winke: |
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Hallo Rosi,
Du hast aufmerksame Ärzte.Ich wünsche Dir,dass Du weiterhin rückfallfrei bleibst. Zu Vitamin D3:alle 14 Tage 1 Tablette?Wie ist denn die Dosierung?Ich nehme jeden Tag 4 Tabletten,insgesamt 4000Einheiten am Tag und hoffe,dass mein Vitamin D3 Spiegel endlich ansteigt.:shy: Liebe Grüße,Jule |
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Hallo Jule,
ich nehme zur Zeit alle 14 Tage 20 000 I.E. . Langsam bekomme ich wieder Mut. Am Anfang habe ich sie täglich nehmen müssen, so niedrig war das Vitamin D. Angstfrei wird man wohl nie wieder sein. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt! Das Vitamin D wird ständig kontrolliert, dann muss ich die Ärztin anrufen und sie sagt mir, wann oder wie ich das Vitamin D einnehmen muss. Alles Liebe Rosi:winke: |
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Hallo!
Hört sich wild an, aber ich mache ab heute einen "Selbstversuch": 100 mg ASS jeden 2. Tag (macht 3,5 Tabletten pro Woche). Hintergrund: Ich habe einen sehr reagiblen Ca 15-3 Tumormarker. Bisher hat er über 5 Jahre höchst akkurat angezeigt: Zunächst schwankte er, alle drei Monate gemessen, nur im Dezimalbereich, vier Jahre lang, ganz ganz leise ansteigend. Seit Auftreten der Metastasen steigt und fällt er, schnell, mathematisch logisch und nachvollziehbar je nach Behandlung - bis letzten Monat! Selbst meine Ärzte waren überrascht, dass der Wert ganz plötzlich um immerhin 15% fiel, deutlich mehr, als beim Umstieg auf die doppelte Faslodex-Dosis, ohne ersichtlichen Grund! Nun, einen Monat später, ist er wieder da, wo er vorher war. Natürlich wird dies wohl Zufall gewesen sein, die Marker sollen ja so unberechenbar sein, und das Messverfahren, etc., etc....! Aber man fragt sich natürlich doch, habe ich irgendwas anders gemacht in dem Monat vor der niedrigen Messung? Okay, mit dem Vitamin D angefangen (1000 E. pro Tag), aber das nehme ich ja weiterhin. Ich war auch nicht erkältet oder sonst irgendwie krank. Einziger weiterer Unterschied: Die Faslodexspritze hatte auf einer Seite den durchs Gesäß führenden Nerv gereizt, und da das nicht besser werden wollte, hatte ich mir die letzten 8 oder 9 Tage vor der nächsten Spritze/Messung die Stelle großflächig mit Voltaren-Salbe eingerieben, was prompt auch super half. Habe ich noch nie vorher gemacht, bis auf den Krebs bin ich ja fit und gesund! Kann das denn einen Einfluss gehabt haben auf meinen Tumomarker, der ja auf sehr niedrigem Niveau vor sich hin brodelt? (CTs zeigen keine Veränderung) Meine Schwester, Internistin, prustete los, als ich ihr von diesen Überlegungen erzählte. So ein Quatsch! Aber wenn man mal googelt: Auch Diclofenac, also Voltaren, hat bei Mäusen zu einem Rückgang von Tumoren geführt. Die Wirkungsweise ist dieselbe wie beim Aspirin: Tumorzellen brauchen zum Gedeihen ein Entzündungsklima und Aspirin wie Diclofenac verringern Entzündungen. Aber wirkt dieses Gel nicht nur lokal? Nun, im Beipackzettel steht, dass es trotzdem die globalen Nebenwirkungen der entsprechenden Tabletten haben kann, wie z.B. Magenprobleme, also ist die Wirkung wohl doch nicht nur lokal. Also habe ich mir gedacht, probieren wir´s einfach aus. Ich bilde mir jetzt nicht ein, dass ich hiermit den Krebs besiegen kann, aber vielleicht ein paar Monate das Faslodex unterstützen? Einen Arzt habe ich nicht gefragt, der würde mir wahrscheinlich auch sagen, dass ich spinne. Abwarten, wir werden ja sehen....;) Und wenn es nur das gute Gefühl bringt, etwas zu TUN, ist es das schon wert. Ich berichte euch! LG Susaloh |
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