![]() |
Spätfolgen durch Strahlentherapie
Bin 2003 an Gebärmutterhalskrebs erkrankt und mit OP sowie Chemo und Strahlentherapie behandelt worden.
Seit ca.6 Jahren werde ich von Kolligen geplagt mit Erbrechen,die in der letzten Zeit für mich unerträglich geworden sind.Nun wurde bei einer stationären Krankenhausbehandlung eine Mobilitätsstörung des Magens diagnostiziert.Hat jemand ähnliche Erfahrung damit? |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo Leidensgenossen
ich hatte meine TMMR vor ca. 3 Jahren und ich hab auch regelmäßig Darmkolliken, meine letzte war gestern. Nach einem leckerem Chinesischen Essen (Ente süß-sauer) fing es wieder in der Nacht an. Bauch wurde hart und dick, dann erbrechen, und heftige Krämpfe, ich kann nix trinken da ich es alles wieder erbreche. Wenn ich schon essen rieche könnt ich würgen. Den 2. und 3. Tag danach gehts mir noch voll mies. Gestern hatte ich sogar fast 39 Fieber. Keine Schmerztropfen (Novamin) oder Buscopan Zäpfchen helfen... Alles was viele Ballaststoffe hat kann ich gar nicht mehr vertragen, Müsli, Bananen, Kohl, Sauerkraut, alles gestrichen... Meine Ärztin ist ratlos. LG Kerstin |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo,
ich reihe mich mal ein. :mad: Nach etwa 5 Monate nach Abschluss der Aorta-Bestrahlung wegen dem Rezidiv in den Lymphknoten begannen die Koliken. Die Schmerzen kommen aus heiterem Himmel, meistens nachts. Inzwischen auch tagsüber, einmal musste ich die Arbeit Arbeit sein lassen und nach Hause wanken. Schüttelfrost, wahnsinnige Magenschmerzen (also nicht im Darmbreich), die sich dann schmerzhaft bis in den Rücken ausbreiten, brechen ja, aber meist "provoziert", denn danach tritt ab und an Erleichterung ein. Dazu kam bis jetzt zweimal (also nicht immer) ein fürchterliches Hautjucken und gelbe Augen, womit ich meine Selbstdiagnose stelle: Gallensteine oder die Galle hat was bei der Bestrahlung abbekommen. Da ich meinen Hausarzttermin Anfang August verlegen musste und auch im KH erst Ende September nachgegraben wird, bleibt es also vorerst bei der Selbstdiagnose. Nach einer Kolik habe ich dann in der Regel 1 bis 2 Wochen Ruhe, manchmal mehr, manchmal weniger. Aber es ist echt belastend, denn man kann ja nicht ständig Schmerzmedis schlucken, da die ja auch wieder nicht gut für den Magen sind. Im Eierstockforum gibt es eine Frau, die hatte auch solche Schmerzen und Fieber und letztendlich ein Rezidiv. Man sollte also meine eventuellen und harmlosen Gallensteine, wenn sie es denn sind (hoffentlich) nicht zum Beispiel nehmen und flugs Richtung Arzt marschieren. Es gibt so viele Ursachen für Magenschmerzen, ich weiss es, denn habe stundenlang im Internet rumgesucht. Manchmal ist es harmlos, manchmal nicht, gerade in unserem Fall. Es gibt auch die Möglichkeit, dass durch die Bestrahlung die Darmwand oder der Magen zerstört wurde, da gibt es in der Regel keine direkte Heilung, wenn es nicht so schlimm ist, dass man erneut operiert werden muss. Linderung soll in diesem Fall diese Sauerstofftherapie in einer Druckkammer bringen. |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo,
ich hatte meine Wertheim im Mai 2009. Anschließend 4x Afterloading. Auch ich leide seitdem immer wieder an heftigen Magen-Darm-Schmerzen mit Durchfall und Übelkeit. :mad: Ich habe mal eine Zeitlang genau aufgeschrieben was ich an solchen Tagen gegessen habe. Scharfe Sachen gehen gar nicht mehr und Kohl nur noch in maßen. Überhaupt gar nicht mehr geht Milch und Milchprodukte. Mein Hausarzt meinte vorgestern, dass durch die Bestrahlung bei mir eine Laktose- bzw. Milcheiweisallergie ausgelöst wurde. Ich soll nun auf Sojaprodukte umsteigen. Das wird bestimmt ne ziemliche Umstellung für meine Familie werden, denn ich habe keine Lust, alles doppelt zu kochen. Aber da müssen sie durch. Ich hätte nie gedacht, dass die Strahlenschäden so lange anhalten können. :( LG eispiratin |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Kerstin, Du warst beim Chinesen... Da hab ich mir mal ne Lebensmittelvergiftung eingefangen... Aber was ich seit Chemo/Radio nicht mehr gut vertrage sind Glutamate (Durchfall, Bachweh etc.). Und die verwenden Chinesen beim Kochen kiloweise :(
Könnte mir gut vorstellen, dass das als Auslöser für Koliken taugen würde ... |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo allerseits,
ich klinke mich an dieser Stelle mal bei den Spätfolgen durch Strahlentherapie ein und hoffe, dass jemand gleiche Beschwerden hatte und mir einen Rat geben kann. Mittlerweile bin ich ziemlich verzweifelt. Ich bin 32 Jahre alt. Ich hatte ein Zervix-CA 2009, fortgeschrittenes Stadium. Danach Radiochemotherapie mit Bestrahlung aller Lymphabflusswege, da ein LK befallen war. Bislang hatte ich kein Rezidiv, aber ich leide seither unter den Bestrahlungsschäden. Es wurde eine Strahlenkolitis diagnostiziert, dann hatte man bei einer Routineuntersuchung verändertes Gewebe hinter der Wirbelsäule am Kreuzbein festgestellt, das nach einer Biopsie eine Gewebeveränderung durch Bestrahlung ergab. Die Ärzte wissen bei mir mittlerweile, dass auf den Bildern die ganzen verdickten Wände von Blase, Darm und Scheidenstumpf von der Bestrahlung kommen. Zusätzlich schrumpft der Scheidenstumpf immer mehr, das ein sexualleben eindeutig einschränkt. Seit Oktober letzten Jahres litt ich an Schwäche, Müdigkeit, ständigem Durstgefühl, einem Lymphödem im linken Bein und schlimmen Rückenschmerzen in der LWS. Ich konnte noch nicht einmal mehr auf dem Rücken liegen. Die Blutwerte, besonders das CRP stiegen immer weiter und ich hatte eine Anämie entwickelt, die bis heute anhält und die ich nicht in den Griff bekomme. Die Ärzte konnten es sich nicht erklären. Man schickte mich letlich zum Orthopäden, der ein MRT des Beckens und des Kreuzbeins veranlasste. Die Radiologen hatten zum Glück eine Eingebung und hatten auch nach den Nieren gesehen. Sie hatten festgestellt, dass meine Nieren seit Monaten durch eine Harnleiterenge gestaut waren und vermuteten, dies sei auch eine Strahlen-Spätfolge. Ich wurde sofort stationär aufgenommen und man hatte mir Doppel-J-Katheter in die Nieren gesetzt, damit der Harnabfluss wieder gewärleistet ist. Das geht nun schon seit Januar so. Ich habe seither einen E-Coli-Keim den ich nicht mehr los werde und meine Nieren sind auch geschädigt durch den langanhaltenden Harnstau. Die Ärzte hatten mich beim ersten Mal als Prophylaxe mit Cotrim behandelt, einem Antibiotikum, dass den Keim (den ich vermutlich durch den Nierenstau schon hatte) abgetötet werden sollte. Ich hatte nach der ersten OP starke Schmerzen in den Flanken, die auf einen erneuten Stau hinwiesen. Die Ärzte entließen mich nach einer Woche trotzdem. Zuhause hatte ich ein Matyrium vor mir. Es ging mir immer schlechter, bis hin zu Übelkeit, Erbrechen und zum Ende hin konnte ich kein Urin mehr lassen. Wie denn auch wenn die Röhrchen in den Nieren verstopft sind! Wieder der Wechsel mit Spülung der Nieren, da sich in den Nieren Klümpchen von Blut und Gewebe gebildet hatten durch das erste Durchstoßen mit den Kathetern. Immer wieder Behandlung mit Antibiotika, oft ohne zuvor zu schauen welchen Keim ich denn nun habe und wie er zu behandeln ist. Gutgläubig und naiv dachte ich die wissen was sie da tun. Mittlerweile habe ich schon den sechsten Wechsel hinter mir seit Beginn des Jahres und die Ärzte bekommen den Keim nicht weg! Er ist schon fast gegen alle Antibiotika resistent da sie mich teilweise einfach blind mit Antibiotika behandelten. Ich weiß, dass diese Röhrchen ein El Dorado für Keime sind. Die setzen sich dann fest und bleiben dort weil es ihnen dort sehr gut gefällt und immer wieder werden die Röhrchen gewechselt obwohl der Keim noch da ist und immer wieder sind die Röhrchen befallen. Das blöde ist, dass sich der Urin in der Blase in die Nieren hochdrückt und ich nicht wie jede andere Frau nur einen Blaseninfekt sondern gleich eine Nierenbeckenentzündung habe. Meine CRP Werte sind immer noch viel zu hoch und ich weiß bald nicht mehr weiter. Ich habe auch den Urologen gewechselt in der Hoffnung, er könnte mir eine andere Methode nennen, wie man die Harnleiterenge beheben kann. Er meinte, mann müsse dies operieren. Aber ich dachte das geht in bestrahltem Gewebe nicht? Es sei der letzte Ausweg, bekam ich dann zu hören. Etwas anderes gäbe es nicht. Und da es fast kein Medikament mehr gibt, dass mir hilft und ich bald vor einer Multiresistenz und Sepsis stehe, hab ich echt schon fast den Mut verloren. Ich versuche immer stark zu sein, aber irgendwann kann ich auch nicht mehr. Es schleichen sich dann auch immer schon mal Gedanken ein, dem ganzen auf andere Weise ein schnelles Ende zu setzen. Ich bin noch zu jung und möchte mein Leben genießen. Besonders die Zeit in der noch kein Rezidiv vorhanden ist. Aber ich bin zur Zeit ständig krank, habe Schmerzen und Beschwerden, falle ständig am Arbeitsplatz aus, kann keinen Sport mehr machen, bin nicht mehr belastbar usw. Ich versuche so gut es geht mit der ganzen Situation fertig zu werde aber habe nun Angst, dass bei einer evtl. Operation etwas schief gehen könnte und ich ein kompletter Pflegefall werde. Das möchte ich aber auch meinem Mann nicht antun. Hat jemand Erfahrung mit oprativen Eingriffen in bestrahltem Gewebe? Ich bin für jeden Rat und jeden Hinweis echt dankbar. Michaela |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo zusammen,
das ganze kenne ich leider auch zur genüge! Zu mir sagte mal ein Arzt, man kann Strahlenschäden noch nach zehn Jahren bekommen. Bin auch noch immer einmal im Jahr in der Strahlenklinik zur Kontrolle. Habe seit dem immer mal wieder massive Probleme, Bandscheibenprobleme zur verändertes Gewebe, Scheidenstumpf wird auch immer kürzer und dann die schlimmen Darmkrämpfe verbunden mit Übelkeit und spucken, war deshalb im April wie auch im Mai wieder ein paar Tage im Krankenhaus und und ........ Ich glaube es wird nie wie es mal war :( Wünsche euch ein schönes Wochenende, Gruß Maditta :winke: |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo zusammen,
ich hatte vor 3 Monaten 3 Afterloadings, jetzt habe ich Schmerzen in der Hüfte, die es mir unmöglich machen, auf der Seite zu liegen... Grüße Osterei |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo zusammen,
seit meinem Rezidiv 2008 leide ich nach Strahlen- und Chemotherapie an einer ganz enormen Strahlencollitis. Ich habe seither massive Durchfälle. An guten Tagen muss ich nur 5 x zur Toilette. An schlechten Tagen bin ich bis zu 25 x auf der Toilette. Lange Spaziergänge oder Autofahrten sind nur möglich wenn ich vorher bis zu 6 Loperamid nehme. Damit muss ich dann aber auch schon einen Tag vorher anfangen, weil die Dinger ziemlich lange brauchen. Seit Donnerstag weiß ich nun, dass mein Darm nach Aussage eines Facharztes einen ganz massiven Collateralschaden erlitten hat. Genau diese Worte hat der Doc benutzt. Er sagte mir, dass er in 25 Jahren und täglichen Darmspiegelungen noch nie einen so derart beschädigten Darm nach Bestrahlung gesehen hat. Er versucht jetzt eine Therapie mit mir, macht mir allerdings nicht sehr viel Hoffnungen, dass es wirklich viel besser wird. Blueblue |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo an alle, vor allem Michaela und blueblue :pftroest:
Falls Darmwand und Nieren usw. durch die Strahlen geschädigt sind, kann man es mit der Sauerstofftherapie in einer Druckkammer (HBO-Therapie) versuchen. Diese zwei Schlagwörter bei Google eingeben und sich dann schlau machen und natürlich mit dem behandelnden Arzt darüber sprechen. Zitat:
|
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Danke für eure Hilfe,
mir geht es schon wieder etwas besser und ich habe neuen Mut die ganze Sache anzugehen. Ich werde mich über die Sauerstofftherapie erkundigen. Es gibt sie auch in unserer Nähe und evtl. übernimmt die KK die Kosten bei meiner bisherigen Leidensgeschichte. :( Ich werde mir zusätzlich noch eine zweite Meinung einholen bevor ich mich wieder unters Messer lege. Ich hoffe, dass alles gut geht. Aber ich habe im Forum tatsächlich auch Berichte von Menschen gelesen, die nach Bestrahlung trotzdem operiert worden sind. Also stimmt die Aussage meines Arztes, dass man in bestrahlten Gewebe nicht operiert, ja wohl nicht. Ich höre mir mal an was die Docs so meinen und kann euch ja dann auch wieder berichten. :megaphon: Micha:winke: |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo Leidensgenossinen,
wollte euch nur kurz berichten, wie es heute in der Klinik gelaufen ist. Der Oberarzt meinte, ich solle eine Operation als allerletzten Ausweg wählen. Man müsste, um die Harnleiterenge auf beiden Seiten zu beheben, einen recht großen Teil vom Dünndarm entfernen und daraus zwei Harnleiter konstruieren. Dann sei aber immer noch nicht gewährleistet, ob diese Harnleiter überhaupt funktionierten. Da sie dann von bestrahltem Gewebe umgeben wären, könne man nicht sagen, ob dieses Gewebe sich nicht auch zusammenzieht und damit die neuen Harnleiter wieder abdrückt. Die Schienen seien auf Dauer meine einzige Hoffnung und ich solle darauf hoffen, dass es in 20 Jahren evtl. neue Behanldungsmethoden gäbe. :augen: Ich solle nun weiter versuchen den Bösen Harnwegsinfekten mit pflanzlichen Mitteln beizukommen:confused: Angeblich gehe das und man solle sich nicht immer an den Bakterienbefunden orientieren. Ich soll viel trinken, mindestens 4 Liter am Tag, solle Hygienebestimmungen strikt einhalten, nicht schwimmen gehen, mich stets warm halten und nicht von hinten nach vorne abputzen (als ob man das nicht wüsste):megaphon: Also Mädels, dann heißt es für mich beim nächsten Mal wenn ich Blut und Gewebe pinkle, mein CRP ins unermessliche steigt und ich Nierenschmerzen habe durch diese bösen Keime: Brennesseltee:smiley1: Ich muss mir also wie immer selber helfen und meine Medikamente selbst zusammenstellen. Ich meld mich wieder wenns klappt. Micha |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo ihr Lieben,
Ich habe da mal eine Frage an euch. Meine Blutwerte (nicht TM) sind auch 17 Monate nach Therapieende immer noch nicht wieder im Normbereich (z. B. Kreatinin, Erythrozyten zu hoch, Leukozyten zu niedrig). Habe natürlich jetzt Bedenken, dass die TM ebenfalls verrückt spielen. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht. Meine Diagnose nach Radiochemo (5x Cisplatin, 33 Bestrahlungen) und Wertheim-OP:ypT0ypN0(0/22)G2R0, ehemals pT3a Liebe Grüße und ein großes Daumendrücken an alle |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
hi giralso, ich habe auch probleme mit meinem blut. meine radio-chemos liegen inzwischen 7 wochen zurück. mein hb-wert ist zu niedrig (5,3 und weniger ). letzten freitag habe ich deshalb wieder eine bluttransfusion bekommen. als ursache wurde ein zu hoher kalium-wert festgestellt, welcher wiederum die nieren schädigt. ich habe dagegen einen ernährungsplan bekommen und cps-pulver. am donnerstag habe ich wieder labor. sind die werte nicht gesunken gehts an die dialyse....prost malzeit...bist du bei einem internisten in behandlung ? grüßele bärli
|
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo bärli1,
heute war doch bei dir Labor. Kennst du schon deine Werte? Ich drücke die Daumen das alles o. k. ist, vor allem keine Dialyse. Bei mir hat sich die Panik etwas gelegt. Beim Internisten bin ich zur Zeit nicht in Behandlung, kuriere erst einmal auf Empfehlung einer Heilpraktikerin mit Cranberrys und Nieren- und Blasentee. Lass mich überraschen, ob es etwas bringt. Liebe Grüße giralsol: |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
hi giralso, meine kaliumwerte sind wieder im normalen, wieso auch immer, dafür sind die eisenwerte im keller. der hb-wert sinkt. die internistin vermutet eine blutung im körper. heute hat sie das hämatom per ct in meinen bauch gefunden. es war schon nach der op da, aber größer ( 15 cm ) aber in organisation. seitdem ist es auf 5,4 cm geschrumpft. ( ironie an ) nun meint meine internistin es könnte ein tumor sein ( himmel hilf ). die ärzte machen einen total alle....also gehe ich am mittwoch wieder in meine geliebte frauenklinik zu abklärung ( ironie aus )....ich hab echt keinen bock mehr und möchte einfach nur mein altes leben wieder...
wünsch weiterhin alles gute. grüßele bärli |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo,
ich bin neu im Forum und sehr froh über diese Möglichkeit des Austausches, dann ist man im Leid doch nicht ganz so alleine. Bei mir sind die Spätfolgen nach Bestrahlung erst nach vielen Jahren aufgetaucht und nun habe ich ein Lymphödem und eine Polyneuropathie, d. h. ich kann keine Kompressionsstrümpfe tragen bzw. habe fast immer Schmerzen, und außerdem Blasen- und Darmprobleme. Was mich aber fast verzweifeln lässt: ich finde für meine vielfältigen Probleme keinen Arzt, der sich damit auskennt. Vielleicht kann mir jemand aus dem Forum einen Tipp geben. DANKE |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo zusammen, :winke::winke:
ich möchte euch über meine Untersuchungsergebnisse informieren: könnte für einige auch interessant sein. :eek: Ich hatte vor einem Jahr beginnende Schmerzen in der LWS. Im CT sah man eine Bindegewebsvermehrung. Man hatte Gewebe entnommen und untersucht. Ergebnis: chronische Entzündung nach Bestrahlung. Ich sollte Bromelain nehmen, sonst könne man da nichts machen.:confused: Jetzt ein Jahr später (ihr kennt ja meine Vorgeschichte) hatte man auf mein Verlangen erneut ein CT gemacht, da meine Schmerzen nicht besser werden, ich immer eingeschränkter bin. Haltet euch fest: Die Gewebevermehrung hat so weit zugenommen, dass sie nun schon den Darm ummauert und ich zusätzlich auch noch Angst um einen Darmverschluss haben muss!:aerger: Ich stellte mich erneut in der Gyn-Ambulanz vor, bei den Ärzten, die mich damals schon operiert hatten und sagte, dass ich nicht eher gehe, bis man nun endlich eine Therapie gefunden habe die mir meine Leiden nimmt! Die Ärzte stellten mich dem Tumorboard vor indem Radiologen, Onkologen, Gynäkologen beraten. Man sagte mir, man müsse (alles jetzt plötzlich ganz schnell) ausschließen, dass es ein Rückfall sei. Da kamen alte Gefühle wieder hoch und ich musste zwei Tage nur weinen aus Angst es könnte wieder Krebs sein. Wenn das Krebs wäre, dann hätte ich vermutlich noch ein halbes Jahr, mehr nicht mehr! :shocked: Deshalb erneute Biopsie in 10 Tagen. Zwischenzeitliches MRT und Tumormaker zeigen aber deutlich, dass es sich hier nicht um einen Rückfall sondern um eine Bindegewebsvermehrung handelt die durch die Bestrahlung, durch Autoimmunschwäche oder M. Chron ausgelöst werden kann, so der Radiologe. Es schimpft sich Retroperitonealfibrose und hätte durchaus schon letztes Jahr erkannt werden müssen. Es ist weiter fortschreitend und kann sogar die Aorta abdrücken, genau wie den Darm, die Harnleiter, Nerven und Gefäße. Nun wird alles klar. Mein Lymphödem, meine Harnleiterstenose usw. alles durch die Fibrose verursacht. Klar dass die Bestrahlung die Veränderung des Gewebes begünstigt hat. Aber die Autoimmunschwäche muss zuvor schon gewesen sein. Eine Onkologin bei der ich mich Anfang des Jahres vorstellte, hatte das IgG getestet. Der Wert war enorm hoch. Ich habe gegoogelt und herausgefunden, dass man diese Krankheit evtl. mit Medikamenten behandeln kann. Ich muss jetzt wieder eine Biopsie über mich ergehen lassen aber dann ist endlich, nach einer langen Leidenszeit, Klarheit und eine Therapiemöglichkeit gegeben. :rotier2: Was lernen wir daraus? Man darf nicht aufgeben und muss die Ärzte immer wieder nerven, auch wenn sie dich für einen Hypochonder halten, egal! Es ist mein Leben, meine Gesundheit. Und ich möchte nicht mehr krank sein! Ich werde den Arzt der mir damals sagte ich solle Bromelain futtern noch einmal darauf ansprechen wenn die Diagnose gefestigt ist. Ich werde ihm sagen, dass er dies bei der nächsten Patientin, die mit solchen Symptomen kommt, bitte ernst nehmen soll. Denn an dieser Krankheit kann man auch sterben! Es ist sogar sicherer als der Krebs. Ich glaube ich werde einem Boxclub beitreten damit ich die gestaute Wut mal so richtig raus lassen kann. :cool: LG Eure :cool3: |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo Micha,
das, was du da schreibst, klingt ja wie ein schlechter Horrorfilm. Dir drücke ich auf alle Fälle ganz toll die Daumen, dass du jetzt endlich in "guten Händen" bist und deine Leidenszeit ein Ende findet. LG giralsol |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo liebe giralsol,
Danke für deine lieben Worte und klaren Ansichten. Das tollste ist ja noch, dass selbst die Strahlenklinik, die mich damals behandelt hatte (Radiochemotherpie mit Cisplatin) damit abgewimmelt hat, aus Angst ich könnte ihnen evtl. Behandlungsfehler vorwerfen. Die hatten mir dann vorgeschlagen an einer Studie teilzunehmen und mein Blut auf evtl. Gendefekt zu testen. Dieser Test war negativ und sie hatten auch keine plausible Erklärung für die Gewebsveränderungen. Solche gravierenden Veränderungen hätten die noch nie gesehen. Eine Ärztin, die jetzt nicht mehr dort ist hatte mir bei meinem vorletzten Besuch auf mein Drängen es müsse doch eine Erklärung für meine Beschwerden geben unterschwellig mitgeteilt, dass sie auch mal Magenkrebs hatte und sie hätte dies auch überlebt. Sollte wohl heißen: reißen sie sich zusammen, sie haben es überlebt, was wollen sie denn noch? :megaphon: Die haben lediglich immer die Haut gekuckt, gesagt, dass die etwas gerötet sei und mich wieder heim geschickt. Gut ne?:eek: Gott sei dank gibt es aber auch Ärzte die sich Gedanken machen und nach einer Lösung suchen.Toll. Und ich befinde mich wieder auf der Überholspur.....:lach: LG Micha |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
hallo
wenn ich das alles lese wird mir angst und bange......ich soll ab nächsten dienstag mit 6x afterloadings beginnen, eigentlich sollte das "erste mal" schon gestern geschehen aber weil eine kleine stelle am scheidenstumpf geblutet hat wurde nichts durchgeführt....ich bekam durch die praxis scheidenzäpfchen für den täglichen gebrauch verschrieben und als hilfsmittel einen dildo empfohlen den ich 4 wochen nach der bestrahlung zum erweitern einsetzen soll...ääwas soll ich sagen ich habe schiss das ich mir mit meinen 41 jahren für immer den spass versagen soll / muss. |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo liebe mosescat,
was du da geschrieben hast hat mich gerade wach gerüttelt. Erst mal tut es mir leid, dass du so krank bist und wünsche dir ganz viel Kraft und Mut alles gut zu überstehen.:pftroest: Trotz dem ich hier vieles schreibe, was evtl. abschreckend wirkt muss ich jedoch sagen, dass ich heute weiß, dass ich der Bestrahlungstherapie vermutlich mein Leben zu verdanken habe. Die Bestrahlung ist sicherlich eine krasse Therapie und nicht einfach zu verkraften, aber für viele die einzige Chance zu überleben. Trotz meiner ganzen Beschwerden (mich armen Drops hats halt mal schwer erwischt) würde ich es in meiner damaligen aussichtslosen Situation wieder tun. Es gibt immer Mittel und Wege die Spätfolgen irgendwie in den Griff zu bekommen. Deshalb tauscht man sich hier auch aus. Es bedeutet Arbeit und Disziplin und irgendwann ist man müde und will nicht mehr. Aber was wäre denn die Alternative?:confused: Aufgeben kommt für mich nicht in Frage. Es gibt immer einen Weg. :rolleyes: Deshalb hole ich mir hier meine Tipps wie ich mir das Leben mit den Folgeschäden erleichtern kann, schreibe mir Kummer von der Seele und wage es, meine Erfahrungen preis zu geben, damit andere, mit den gleichen Symptomen (nicht wie ich, mehr als ein Jahr lang) um eine Diagnose ringen müssen, sondern gleich einen Anhaltspunkt haben und ihre Ärzte darauf ansprechen können. Man erspart sich somit viel Leid und vor allen Dingen hat man dann, statt sich immer nur aufs krank sein konzentrieren zu müssen, mehr Zeit um sein neues Leben so gut es eben geht genießen zu können. Bitte lass dich von den Erfahrungen hier nicht entmutigen deine lebensnotwendige Therapie durchzuführen. :1luvu: Alles Liebe:winke: Michaela |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo madritisa,
vielen Dank für den Tipp. ;) Ich schaffe an guten Tagen schon ca. 4,5 Liter. Wenn ich weniger trinke merke ich sofort, dass ich wieder Blasen- und Nierenschmerzen bekomme. Ich werde deinen Rat befolgen und mir mal Thermounterwäsche kaufen. Liebe Grüße Micha |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo an alle hier Schreibenden,
es kann einen also tatsächlich treffen, auch wenn man augenscheinlich alles gut weggesteckt hat? Im Moment wehre ich mich noch so gegen die Möglichkeit, es könnte damit zusammenhängen. Meine Wertheim-OP (Gebärmutterkrebs) jährt sich in 3 Tagen zum zweiten Mal. Danach folgten 28 x Bestrahlungen kleines Becken und 3 x Afterloading. Das heißt, ich war Mitte Januar 2010 mit Bestrahlungen durch. Daß einiges nicht mehr so vertragen wurde und eher mit Durchfall reagiert wurde, das war irgendwie ein schleichender Prozeß, man gewöhnt sich dran. Im November 2010 hatte ich das erste Mal einen Zustand, angefangen von den Magenwänden bis durch´s gesamte Gedärm kollikartige Schmerzen. Mein Nachbar ist Internist, ich zu ihm rüber...Krampflösendes.......ohne Wirkung und dann doch mit der Vorgeschichte ab in die Praxis zum Ultraschall. Er meinte etwas gesehen zu haben, nächsten Tag "kleine" Darmspiegelung, alles in Ordnung. Den Auslöser damals schiebe ich auf Reis essen an zwei Tagen hintereinander. Diesen Zustand der wirklich schmerzhaften Kolliken (ich nenn es einfach mal so) hat sich bisher 3 Mal wiederholt. Das letzte Mal ziemlich heftig vor knapp 2 Wochen - ich weiß, daß meine äußeren Umstände nicht wirklich super genial sind (Streß....) und ich denke, das i-Tüpfelchen war eine kleine Schale Chips (mich überkam seit Jahren plötzlich der Gusto auf Chips:rolleyes:). Es ging mir 5 Tage ziemlich bescheiden.......Jeder (sorry) Pups, der sich wenn überhaupt anbahnte, war mit Stunden im Schmerzintervall erst zu "gebären". Ein Gefühl, als ob ein Ziegelstein durch wollte, Ernährung bestand aus Babygläschen und selbst da hatte ich das Gefühl, ich hätte Schweinsbraten gegessen. Als wenn mich etwas oben und unten zumacht. Wo ansetzen? Nächste Woche Nachsorge Termin.......Stresst mich irgendwie ungemein, daß mich da doch noch Folgen einholen könnten. Ich hab dem ganzen Mist anscheinend zu wenig Platz eingeräumt..... Und heute?? Erste Magenwandzwicker.........Panik.......klar, gab ja auch wieder Streß mit Chef (der gleichzeitig mein Exmann ist, die Konstellation für die Psyche ist traumhaft:o). Liebe Grüße von mir! |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
So habe meine bestrahlungen hinter mir gebracht, heute vor 3 wochen war die letzte gewesen. hatte aber die letzten 2,5 wochen mit einer Blasenentzündung zutun gehabt, die aber jetzt im abklingen ist.
|
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
das ist natürlich ein schönes gefühl, aber jetzt mache ich gerade die chemo durch hatte schon 2 von 6 hurra in drei wochen ist bergfest.
|
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
möchte mich mal wieder melden, meine chemo wurde aufgrund sehr hoher leberblutwerte abgebrochen. da ich ja schon mal aufgrund von brustkrebs eine chemo eralten habe. war meine leber schon etwas vorgeschädigt.
es geht mir gut, die werte erholen sich sehr langsam. meine reha wurde beantragt. mein thoras ct war auch unauffällig, kein anhallt für thoaxalen metastasen.hurra was die folgen der bestrahlungen angeht, naja es tut manchmal etwas weh wenn ich mit meinen mann zusammen bin, kann über keine trockenheit der scheide klagen, alles normal. |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Guten Abend
Ich hoffe es ist ok wenn ich mich mal kurz hier einschleiche.... Meine Mama hat jetzt 2 mal Afterloading hinter sich. Jetzt hat sie seit einer Woche im rechten Oberschenkel ein staendiges Brennen, und der Oberschenkel ist auch ziemlich warm. Hat viellechtjemand von euch aehnliche Erfahrungen mit dieser Art Bestrahlung gemacht. Wir dachten es waere gut moeglich dass es eben eine Nebenwirkung davon waere. Wenn jemand aehnliche Erfahrungen gemacht hat waere ich sehr froh von euch zu lesen. Vielen lieben Dank LG Steff |
Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo Ihr Lieben!
Ich kann Eure Wut, Schmerzen, Hilflosigkeit, Verzweiflung etc. nur zu gut verstehen. Bei mir fing alles 2005 an: Wertheim-OP Bestrahlung, Chemo 2006 Dünndarmnekrose, 80 cm Dünndarm weg Kurzdarmsyndrom 2007 Nierenstauung, versuch Harnleiter umzulegen, wg. Verwachsungen im Bauchraum OP abgebrochen, seit dem DY-Schiene 2009 Beginn Verschluss der A. iliaca externa (heißt Verschluss der Aterie ins rechte Bein) Derzeit in einigen Untersuchungen zur weiteren Behandlung. So kann ich bei bisher das Fazit ziehen. Die Behandlung hat den KRebs besiegt. Mir doch leider auf einem anderen Weg weiteres Leid zugefügt. Doch ich würde auch immer wieder die Behandlung durchziehen. Das Leben ist mir zu kostbar. Auch wenn ich Wochen/Tage/Stunden gelitten habe und teils teils heute noch darunter leide. Ich bin nicht mehr die Alte. Von dem Gefühl eine Frau zu sein ganz zu schweigen. Bei den Ärzten muss Frau immer am Ball bleiben. Die Ärzte kennen sich auch einfach häufig mit den Folgeerkrankungen gar nicht aus. Ich muss auch immer selbst wieder nachhaken. Derzeit möchte der Landrat meines Kreises meine Schwerbehinderung herabstufen. Nun geht die Arztrennerrei auf diesem Wege auch wieder weiter. Einen Kurantrag stelle ich gerade auch wieder. Ich habe mich mittlerweile damit aufbefunden, dass ich seit 2007 alle 3 Monate zum D-Y-Wechsel ins KK fahre. Wobei meine Einnahme von Antibiotika sich stabilisert hat, zu Anfang fasst täglich über Monate. Derzeit nur noch wenn es überhand nimmt. Mein Körper kann anscheinend mit der Entzündung in der Blase gut zurecht kommen. Wobei durch die Bestrahlung ich in der Blase kein Gefühl habe. Sport treibe ich bedingt, Yoga. Ski-laufen klappt nicht so gut wg. dem Bein, genau so wie Radfahren, Laufen, Step-Aerobic. Ich glaube, ich kenne mittlerweile alle Toiletten in Deutschland, die Wälder und stillen Ecken sicherlich auch. Bei meiner Ernährung bin ich auf Bio umgestiegen. (Süßes kann ich aber immer noch nicht liegen sehen:o) Mit meinem Darm habe ich mich arangiert. Nehme täglich Quantalan ein. Wer sich mit mir bzgl. der ganzen Nebenwirkungen der Behandlung austauschen möchte, gerne. Ich habe ja so ziemlich alles was man bekommen konnte. Ohne das die Ärzte einem auch n ur etwas davon im Vorfeld erzählten. LG Dobbi Direkt an Steff: Ich kann hierzu nun nichts sagen. Die Bestrahlung selbst habe ich immer gut vertragen. War danach immer nur sehr sehr müde. LG Dobbi |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo Dobbi,
du bist aber auch ganz schön gebeutelt.:( Ich hatte meine Wertheim OP Sep.2010 und danach Radiochemo.Seid Okt.2010 habe ich auch auf Grund einer Harnleiterverengung rechts eine versenkte Harnleiterschiene DJ-Katheter.Im Feb.und Aug.2011 hatte ich Auslassversuche die leider fehlgeschlagen sind.Seid Aug.2011 habe ich nun den DJ dauerhaft indiziert ,alle 6 Monate zum Wechsel.Man geht davon aus,dass es ähnlich wie bei dir durch drauf drückendes Narbengewebe zur Verengung kam.Bei mir war es allerdings eine Folge der Wertheim OP und nicht durch die Bestrahlung.Ich hatte schon drei Wochen nach der Wertheim einen IIIGradigen Nierenstau,worauf der DJ schon vor der Bestrahlung erforderlich wurde.Auch einige andere Probleme,im Thread"Folgen nach Wertheim OP"nach zu lesen,sind Folgen der OP. Bislang habe ich meine Bestrahlung relativ gut weg gesteckt und hoffe das auf kurz oder lang keine Spätfolgen auf treten. Warum ist bei dir alle drei Monate ein DJ-Wechsel erforderlich?Durch infektionen? Mein nächster Wechsel steht im August an,ich will versuchen dann einen DJ mit einer Spezialbeschichtung zu bekommen,der nur ein mal im Jahr gewechselt werden muss.Wäre das nicht auch eine Option für dich? Liebe Grüße Sabine:winke: Ach ja,meine Blase fühle ich auch nicht,auch eine Folge der Wertheim.Zuviel zerstörte Nerven |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo Hope,
Welche Auswirkung der OP soll die Harnleiterverengung den hervorgerufen haben? Doch das muss es ja schon sein, da die Bestrahlung ja später erst beginnt.Wobei ich jetzt zum ersten Mal lese, dass jemand schon direkt nach der Wertheim-Op Probleme mit dem Harnleiter bekommt.:sad: Ich vermute auch mal, dass das Weglassen der Schine nicht wirklich etwas bringt, durch die Verengungen schließt sich der Harnleiter ja doch direkt wieder. Oder haben Deine Ärzte Dir da Hoffnung gemacht? Ich trage die Schiene ja nun seit 2007 und die Niere arbeitet nur noch so ca. 20%. Da wird nichts besser werden. Ich muss alle 3 Monate zum Wechsel da ich sonst zu viel mit Harnleiterinfektionen zu kämpfen habe. Spezialschienen wurden auch schon ausprobiert. Hilft alles nicht. So gehe ich halt jetzt alle 3 Monate in die Klinik und lasse unter Dornikum die Schiene wechseln. Ich hoffe, das geht so lange wie es sein muss gut. Liebe Grüße :rotier2: |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Huhu Doppi,
bislang habe ich auch noch von keinem Fall gehört,dass es auf Grund der Wertheim zu einer Harnleitererengung kam.Meine operierende Oberärztin war erst der Meinung,dass der Harnleiter auf Grund der OP erschlafft sei.:confused: Sie meinte,da mein Tumor schon recht groß war und sie sehr viel um die Harnleiter schneiden musste,könne so etwas schon mal passieren.:(Die Urologen sind allerdings der Meinung,dass es durch Narbengewebe zur Verengung kam.Mit einem erschlafften Harnleiter konnte ich nicht wirklich etwas anfangen,die Erklärung der Urologen war da schon plausiebler.Wie es denn auch sei,ich habe den DJ nun und es werden auch keine Auslassversuche mehr gemacht.Im August war der letzte und nun bleibt er mir ein Leben lang erhalten.Außer der erste DJ,der nach 10 Tagen auf Grund einer Infektion wieder gewechselt werden musste, komme ich ganz durch die 6 Monate bis zum nächsten Wechsel.Bislang keine weiteren Infektionen,Gott sei Dank.:rolleyes: Nun hoffe ich beim nächsten mal den spezialbeschichteten DJ,der bis zu einem Jahr im Körper bleiben kann,zu bekommen.Es gibt auch einen DJ der eine antibakteriele Beschichtung hat,wird bei Patienten mit immer wiederkehrenden Infektionen eingesetzt.Wurde der bei dir schon mal ausprobiert? Lieben Gruß Sabine :) |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo,
ja der wurde auch schon ausprobiert. Für eine speziellen Schiene kam sogar der Außendienstler direkt mit in den OP. Das war wohl eine total neues System, doch dafür war dann mein Harnleiter vom Durchmesser zu klein.:eek: Tja, so ist das halt. Versuche immer meine Galgenhumor zu behalten. Ich gehe dann halt regelmäßig zum Ersatzteilwechsel :D Nun beantrage ich gerade meine zweite Reha. Mal sehen was die alles wissen möchten. LG Dobbi:engel: |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hallo zusammen!
Melde mich erst zum 2.Mal im allg.Forum(habe mich bisher nicht getraut "frei"zu schreiben)! Kurz zu meiner Geschichte: Okt.2010 Cervix Ca FIGO IIIb,OP in Leipzig(ca.600km vom Heimatort entfernt) erweiterte TMMR und Entfernung 55 Lymphknoten,Komplikation:Einblutung und Harnleiterverletzung recht(seitdem DJ-Schiene),anschl.Jan.11-Juni11 Chemo,allerdings ab Juni11 starke Schmerzen zunehmend(Unterleib,Rücken,re.Bein),Arztrennerei,S ept.11 Rezidiv im kleinen Becken,Bestrahlung/Chemo Heimatort Okt.11-Dez.11! PET-CT Jan.12,Himmel sei Dank,die Therapie scheint gut angeschlagen zu haben! Nä.Nachsorge wäre im April 12 gewesen,wg.Beschwerden im Rücken allerdings vorgezogen.CT und MRT sind gelaufen und wieder Gott sei Dank,Weichteilplus nimmt ab,wird als Narbengewebe bezeichnet und ein übrig gebliebener Lymphknoten wird auch kleiner und wird als Lymphknotenrest beschrieben! Naja,aber die vergangene Zeit ,ihr wisst wovon ich spreche,war halt schon ziemlich hart und hat was auch die Psyche betrifft doch ihre Narben hinterlassen und damit zudem,was mich z.Zeit beschäftigt: Die Beschwerden sind halt nicht alle weg,ich meine hatte ziemlich viele Schmerzmedis,die ich aber bis jetzt alle absetzen konnte und nun halt im kleinen Maße wieder nehme,da es mal da zwakt und hier ziept,vor allem im Rücken und Flankenbereich! Mein Kopf sagt,hey es ist grad alles OK,aber diese Angst macht mich fertig! Ich habe eure Beiträge gelesen und bin erschrocken,was ihr nach der Strahlentherapie durchmacht und komme mir albern vor mit meinen bis jetzt anscheinend kleinen wehwehchen,aber vielleicht hoffe ich,daß ich durch euch ein wenig die Angst verliere und ich es,egal was kommt und solange die Nachsorgen OK sind,es wirklich als Strahlenfolgen bewerten kann und mich so damit auch arrangieren kann.Ich liebe nämlich mein Leben und so schwer es bis hierher auch war,würde mich wieder so entscheiden,natürlich auch,weil meine Tochter ,mein Mann,meine Eltern,Familie und Freunde stets bei mir waren und mich gehalten haben.Ich glaube ich brauche von Betroffenen einfach den Zuspruch,ja es gibt diese starken Nebenwirkungen,hinter denen nicht immer ein weiteres Rezidiv stecken muß!!! Jetzt habe ich euch voll zugetextet,aber ich danke euch schon jetzt,denn jetzt ist alles raus und ich bin froh,das ich es einfach mal woanders loswerden konnte,denn manchmal glaubt man irgendwann einfach durchzudrehen!! Alles Liebe |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Liebe morgentau
da hast du ja ganz schön was durchgemacht....:pftroest: Ich hatte die gleiche Figoeinteilung wie du, gleiche Krankheit, bin aber nicht operiert worden. Das du bei einem Figo 3b noch operiert wurdest, erstaunt mich, denn eigentlich besagen die Vorgaben, dass Frau von Radio/Chemotherapie mehr profitiert (in diesem fortgeschrittenem Stadium). Vielleicht lag der Tumor so, dass man sich in L. fürs operieren entschied.... So ist es bei mir gelaufen und ich schreibe es hier noch mal auf, um dir Mut zu machen. Die Radio erfolgte im Backen, seit 5 Jahren hält der Tumor still. Leider bin ich damals nicht gleich an den Lymphknoten an der Aorta bestrahlt worden. Im CT war nichts zu sehen, doch die Mikrometas waren da. So mussten die erst anwachsen, was drei Jahre später zur erneuten Bestrahlung führte, diesmal also weiter oben um die Magen-Nierengegend an der Bauchaorta. Also zweimal Bestrahlung und jedesmal mit Erfolg. Bestimmt wird auch die Bestrahlung bei dir anschlagen. Der Vorteil bei dieser Behandlung ist, dass keine Krebszellen "verschleppt" werden und die Tumore bei Zervix-CA meist sehr sensibel auf die Strahlen ansprechen. Spätfolgen gibt es auch, die sind nicht immer angenehm, aber nicht zu vergleichen mit den Folgen einer verhunzten Op. Ich habe keine gravierenden Spätfolgen und bin meiner Radiologin sehr dankbar. |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
liebe NIKITA,
danke für deine Worte,die machen mir doch Mut! Was du geschrieben hast bezügl.der FIGOeinteilung war es bei mir so,dass die Klinik bei uns mich mit IIIb eingestuft hat und mich trotzdem nach L... schickten mit den Worten: Wenn sie jemand noch operiert,dann der Prof.dort! Naja und ehrlich steht es in meinen Unterlagen tatsächlich mal mit IIIb und mal mit IIb! Das ging damals alles innerhalb von zwei Wochen,inkl.der Voruntersuchungen in L...! Nach der OP war der Prof.recht zuversichtlich und sogar als ich ein gutes halbes Jahr (zu den Nachsorgen bin ich jedes Mal nach L... gefahren) über Schmerzen im rechten Bein und im Rücken klagte war er eher der Ansicht es seien Neuropathien von der Chemo! Nun gut,es kam anders,aber das ist nun vorbei und überstanden und ich hoffe jetzt bleibt es gut! Hätte aber noch eine Frage: Hatte ja nun die erweiterte TMMR,Chemo,Bestrahlung,Chemo und benutze auf Anraten meines Gyn.seit ca.3 Wochen einmal tgl.ein Hormongel,da ich erst 31 bin und für Wechseljahre eigentlich zu jung! Jetzt habe ich milchigen Ausfluss....kennst du das? Hast du das schonmal gehört? Werde auf jeden Fall meinen Gyn.mal kontaktieren!! Bin froh,mich hier doch mal gemeldet zu haben und an Leuten wie dir kann man sich ein gutes Beispiel nehmen!! Bis dann,morgentau:winke: |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Liebe morgentau,
das mit dem Ausfluss solltest du abklären lassen. Mir selbst ist das nicht passiert, also das mit dem Ausfluss, bei mir ist es eher eine Blasenschwäche, dass ich ständig "tröpfel", auch so eine blöde Nachwirkung, aber man kann leben damit.... Der Tumor ist ja wegoperiert, es kann also andere Ursachen haben, vielleicht abgehende Lymphflüssigkeit, die sich ihren Weg nach aussen sucht... keine Ahnung, da musst du den Prof. bemühen. Ich wünsche dir viel Optimismus, auch wenn es schwerfällt...:pftroest: |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hey NIKITA!
Danke für deine schnelle Rückmeldung! Kann auch morgen früh direkt zu meinem Gyn.! Er meinte ich solle mir jetzt erstmal keinen Kopf machen,er würde es sich morgen ansehen und dann wüßten wir mehr! MRT war ja vor 2 Wochen noch OK und das könne nun mehrere Ursachen haben,auch hormonell,wg.des Hormongels! Also cool bleiben :gaehn:!Mit deiner Blase ist ja wirklich nicht gerade angenehm,aber ich denke du hast dich schon erkundigt,ob man da noch was verbessern könnte oder eher damit arrangieren muß! Ja,der Preis ist recht hoch,aber er lohnt sich für die Chance,die man dadurch bekommt! Denke an dich,bis bald;) |
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Hey,bin grad vom Gyn.zurück: Sagt es sei normaler Ausfluss,von den Scheidenwänden produziert,jetzt mit Hilfe des Hormongels! Kein Grund zur Beunruhigung also-einmal durchatmen!Hast du oder nimmst du ab und an noch was gegen Schmerzen,wg.der vorrangegangen Therapie? Also Hab ja vor ca.3 1/2 Monaten Therapie beendet,hatte dann fast gar kein Weh mehr und jetzt eben doch wieder mal hier und dort( z.Zeit bis zu 2 Ibu600 am Tag)!Wie gesagt MRT vor 2 Wochen zeigte abnehmendes Gewebe mit Bezeichnung Narbengewebe,! Von daher sage ich mir ruhig bleiben und sich mit Weh arrangieren! Würde einen aber natürlich beruhigen ähnliches von anderen hören zu können!! Schön wenn ich noch was hören würde:rolleyes:
|
AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie
Liebe morgentau,
bin gerade zurück vom arbeiten.... schon 3 Monate nach der Ersttherapie bin ich (2007) wieder Richtung Firma gewankt, im wahrsten Sinne des Wortes.... Jetzt gehe ich wieder NORMAL und kann auch Treppen steigen..... es braucht eben alles seine Zeit nach dieser Hammertherapie. Also, das Narbengewebe... bei mir war es so: der Tumor ist laaaaangsam geschrumpft, man sagte mir, dass die Strahlenwirkung noch monatelang anhält. Erst bei der ersten Nachuntersuchung 3 Monate später kam die gute Nachricht, dass das Gewebe komplett totgestrahlt ist. Und der Abstrich damals bestätigte es. Gleiches bei den Lymphknoten drei Jahre darauf. Halte die ohren steif, alles wird gut. :) |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:24 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.