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Kein Urlaubsanspruch bei Langzeiterkrankung
Hallo,
ich bin seit Mitte April 2010 arbeitsunfähig geschrieben. Nun teilte mir mein Arbeitgeber mit, dass ich seit April keinen Urlaubsanspruch laut Tarifvertrag aufgebaut hätte. In dem Tarifvertrag NFE würde stehen, dass bei Langzeiterkrankung (länger als 3 Monate) kein Urlaubsanspruch bestände. Dies würde ja bedeuten, dass ich, wenn ich anfange zu arbeiten,ohne Resturlaub vom letzen Jahr und ohne vollen Urlaubsanspruch von diesem Jahr bin. Da ich das hier noch nie gelesen habe, dass man durch Krankheit seinen Urlaubsanspruch verwirkt, bin ich sehr irritiert. Sollte dazu jemand etwas wissen, würde ich mich sehr über Antworten freuen. freundliche Grüße Katharina |
AW: Kein Urlaubsanspruch bei Langzeiterkrankung
Hallo Karatina,
es gibt mittlerweile ein Urteil des LAG Düsseldorf, das besagt, dass bei Langzeiterkrankten der Urlaubsanspruch nicht verfällt, er kann allerdings auf den gesetzlichen Anspruch von 20 Tagen pro Jahr reduziert werden. Das Urteil beruft auf europäisches Recht und ist von 2009. Du musst ein wenig googlen. Mir ging es vor zwei Jahren ähnlich, mir ging der Anspruch von drei Wochen verloren. Ich habe Einspruch dagegen erhoben und kurz vor Jahresende musste ich dann noch 5 Tage Urlaub nehmen. Größere Firmen tun sich da wohl leichter. Einer Freundin wurde jetzt der komplette Urlaub + die 5 Zage wegen MDE gut geschrieben. Alles Gute Abgelika |
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Hallo Angelika,
erstmal vielen, vielen Dank für Deinen Ratschlag. Wenn sich halt der Urlaubsanspruch auf 20 Tage reduzieren würde, dann kann ich das ja noch verstehen, da es auch für einen Betrieb sehr belastend sein kann, aber dass der ganze Urlaubsanspruch und die zusätzlichen 5 Tage wegen Schwerbehinderung wegfallen sollen... dass kann nicht richtig so sein. Ich werde gleich anfangen zu googlen... vielen Dank nochmal Herzliche Grüße Katharina |
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Hallo Katharina,
ich bin seit Ende Juni 2010 krankgeschrieben, und hab am 01.02.2011 mit der Wiedereingliederung begonnen. Hab wegen des Resturlaubs auch vorher gegoogelt. Resturlaub darf wegen Langzeiterkrankung nicht verfallen, wie Angelika auch schon geschrieben hat. Also haben wir Anspruch auf unseren kompletten Resturlaub. War bei mir in der Firma auch bekannt. Da mein Schwerbehindertenausweis ab Ende Juni gilt, habe ich die 5 Tage Extraurlaub für 2010 geteilt. Wenn meine Wiedereingliederung abgeschlossen ist, und ich wieder anfange normal zu arbeiten, reduziere ich auf eine 4 Tage Woche, solange bis der alte Urlaub weg ist. Finde ich eine super Lösung, bringt mir bestimmt mehr, als den Urlaub in einem Stück zu nehmen. Alles Gute für dich metalkatze |
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hallo metalkatze,
vielen Dank erstmal für Deine Antwort. Bei mir beruft sich der Arbeitgeber auf tarifliche Vertragsinhalte... So soll nicht nur mein Resturlaub aus 2010 unwirksam und nicht aufgebaut worden sein, nein, auch mein diesjähriger Urlaubsanspruch soll erst ab Arbeitsbeginn wirksam werden. und dann auch nur monatlich mit 2,5 Tagen. Meine Schwerbehinderung ist ab 23.04.10 gültig.. und auch diese 5 Tage sollen angeblich laut Tarif nicht wirksam sein.... Bin selbst noch sehr unwissend, was dieses Thema angeht, aber werde mich da reinarbeiten... Ich werde jetzt zum "Pseudo-jurist".. Ich kann nicht glauben, dass ich mir während der Krankheit meinen Urlaubsanspruch verwirkt habe... Ich bin krank und nicht im Urlaub... Mein Arbeitsvertrag beruht auf NFE und CGM... Dank Dir für Deine Antwort und Engagement Liebe Grüße Katharina |
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Hallo Katharina,
bei mir ist es ähnlich gewesen :) Mein Arbeitgeber wollte mich allerdings mal so nebenbei nach 10 Jahren entsorgen. Bin seit September 2007 AU gewesen, danach Nahtlosigkeitsgeld vom Arbeitsamt im ANschluß Teilhabe am Arbeitsleben über die DRV. Die Umschulung deshalb, weil ich wegen einer Rheumatischen Erkrankung nicht mehr an meinem alten Arbeitsplatz arbeiten durfte. Also mein Arbeitsverhältnis bestand die gesamte Zeit. Kurz vor Weihnachten wie gesagt wollten sie mich mal eben Kündigen, ohne irgendwas wegen Krankheit. Ich habe eine Rechtschutzversicherung und einen guten Anwalt und der regelt nun alles für mich. Fristgerechte Kündigung zum 31.04.11 und sie müssen mir für die letzten 3 Jahre je 30 Tage und anteilig für dieses Jahr 10 Tage Urlaub auszahlen. Ja und nun habe ich seit letzte Woche Donnerstag noch die nette Diagnose NHL in der Tasche. Wie heißt es immer so schön, wenn es kommt, dann Knüppeldick. Lass dich da nicht entmutigen, wegen Krankheit verfällt kein Urlaub, sagt mein Anwalt auch. LG Melanie |
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Liebe Mimmi,
vielen Dank, das hat mir sehr weitergeholfen... tausend Dank.. was ich bisher gefunden habe, bezieht sich auf Arbeitnehmer, die nach Arbeitsunfähigkeit berentet wurden.. aber ich werde weiter googlen.. Liebe Melanie, auch bei Dir möchte ich mich für Deine Mühe bedanken.. Ich wünsche Dir bei Deinem knüppelharten Weg alles Liebe und Gute. Dass Du Dir dennoch die Mühe gemacht hast, mir zu antworten, empfinde ich als Geschenk.. Ich freu mich sehr, dass ich in so kurzer Zeit schon Antworten erhalten habe.. da zeigt sich mir mal wieder der Sinn und Nutzen eines so vielfältigen, großen und tollen Forums. sich bisher bedankende und für weitere Tips auch dankbare Grüße Katharina |
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Hallo Katharina,
hab auch mal ein bischen gekuugelt und nach meinem Empfinden hast du immer noch Anspruch auf zumindest den von der EU sanktionierten Mindesturlaub von 20 Arbeitstagen/Jahr und der Resturlaub verfällt auch nicht mehr automatisch. http://www.focus.de/finanzen/karrier...id_363624.html und weitere Artikel. Naja, Links hast du bereits genug. Dass dein Arbeitgeber sparen möchte, ist mehr als vertändlich. Ich selbst war in einem grossen Betrieb mit starkem Betriebsrat beschäftigt. Da gab es seinerzeit absolut keine Probleme, selbst nicht hinsichtlich tariflichem Urlaub, Sonderurlaub wegen MDE und angespartem Freizeitkonto wegen Mehrarbeit. Der Bescheid und die Zahlung kamen freiwillig. Ich musste nicht mal nachfragen. Ich hoffe, dass ihr euch gütlich einigen könnt. Nach einem Streit vor Gericht wäre doch eine weitere, befriedigende Zusammenarbeit von keiner Seite gegeben. Was nicht heissen soll, du sollst dich unterbuttern lassen. Mit ein bischen Diplomatie und gegenseitigem Verständnis kommt man oftmals viel weiter. So wie ich das sehe, möchtest du in deinem Betrieb weiter arbeiten und dein Chef möchte dich als Mitarbeiterin behalten. Das ist die Gretchen-Frage. Wenn das geklärt ist, besteht eine solide, vernünftige Gesprächsbasis. Gut prepariert hast du gute Chancen, zu einem für beide Seiten akzeptablen Ergebnis zu kommen. Ich drück dir die Daumen und liebe Grüsse Helmut |
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Lieber Helmut,
nein, ich würde auf gar keinen Fall in einen gerichtlichen Streit eintreten wollen. Ich bin nur etwas entsetzt (..) dicken Knutscher Katharina |
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Guten Morgen, Katharina,
das Stichwort ist "Juniorchef". Kenn ich alles zu Genüge. Juniorchef hat die Zeit genutzt und sich in die Materie eingearbeitet, sieht Dich, wenn auch unbewußt, als Konkurrenz beim Vater ;). "Guck mal, Frau sowieso, die macht das alles mit links.....die macht Überstunden und hängt nicht mit Freunden zusammen...guck mal blablabla..." Gute Kräfte haben in kleinen Firmen mit Juniorchefs immer das gleiche Problem :D. Sie müssen sozusagen beim Juniorchef aufweisen, dass sie keine Konkuurenz sind, was einem erstmal bewußt werden muß :rolleyes:. Nee, einfach: Geh zum Seniorchef :). Der ist zwar mittlerweile auch durch den Junior gebrieft, aber er kennt Dich. Links haste genug bekommen, die Seite ist abgedeckt. Es geht im Grunde "nur" um die menschliche, emotionale Seite. Viel Glück. Wie Du das taktisch am Besten anpackst, ohne das Junior sich auf die Füsse getreten fühlt, wirst Du wissen...schließlich kennst DU den Senior auch lang genug :D. |
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Guten Morgen J.F.
Ich werde, nach Sichtung und Durcharbeitung aller hier erhaltenen Links , ein Gespräch vereinbaren. Bin jetzt erstmal etwas beruhigter und auch nicht mehr so "emotional"..:o Dank Dir und liebe Grüße Katharina |
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Hallo.
Bei mir hat das problemlos geklappt. Ich habe Ende 2008 wieder angefangen zu arbeiten. Habe einen Antrag auf die Gewährung von Urlaub aus dem Jahr 2007 gestellt. Eine Kopie des Urteils hab ich dem Antrag gleich beigefügt. Das ist dann alles geprüft worden, dann konnte ich meinen Urlaub nehmen. Habe mir dann die Wochen verkürzt und nur vier Tage gearbeitet. Das hat mir mehr gebracht, als wenn ich ihn am Stück genommen hätte. Lass Dich nicht abwimmeln, der Urlaub steht Dir zu. Drücke Dir die Daumen liebe Grüsse |
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Zitat:
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Hallo,
ich möchte Euch doch nochmal das Ergebnis und die tatsächliche Rechtslage mitteilen. Es kann ja durchaus sein, dass irgendwann jemand anderes hier das gleiche Problem hat. Nun, es ist in der Tat so, dass der Arbeitgeber den tariflich vereinbarten Jahresurlaub (bei mir 30 Tage) im Falle einer Langzeiterkrankung absenken kann auf den gesetzlichen Mindesturlaub (20 Tage). Das sieht der NFE Tarifvertrag so vor. Dieses wird nun auch bei mir angewandt. Der durch die Schwerbehinderung zusätzliche Urlaub von 5 Tagen im Jahr kann nicht gestrichen werden und er steht mir zu. Es sei denn, ich würde freiwillig darauf verzichten. Dies habe ich nicht vor. Am 04.04. werde ich erneut eine Wiedereingliederung starten. dazugelernt habende Grüße Katharina |
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Hallo Katharina
Du bist jetzt ein volles Jahr nicht mehr im Berufsleben. Dein Arbeitgeber und deine Kollegen haben an Dich geglaubt und versucht die Zeit zu überbrücken. Wahrscheinlich mit viel Engagement , Mehrarbeit und ständiger Flexibilität . Ich hätte an deiner Stelle ein grosses Dankbarkeitsgefühl und würde alles unternehmen um mich wieder zu integrieren. Und nicht noch auf Uralturlaubsanspruch zu bestehen, um wieder sofort zu "fehlen" Ich würde mich bei einer solchen Einstellung wie deiner in Grund und Boden schämen . Kopfschüttelnde Grüsse Lutz |
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Zitat:
ich weiß nicht ganz, was Du mir damit sagen willst, dass mit dem an mich glauben... Dass geglaubt wurde, dass ich überlebe?... Dass geglaubt wurde, dass ich wieder voll einsetzbar werde? Dass geglaubt wurde, es wäre alles so wie vorher? Wäre die andere Konsequenz eine frühzeitige Kündigung wegen Brustkrebs gewesen? Das wäre durchaus auch jetzt noch möglich. Es handelt sich (wie du wohl weißt ;)) um einen kleinen Betrieb. Da ist es durchaus möglich aus betrieblichen Gründen zu kündigen. Trotz Schwerbehinderung. Ich weiß durchaus, dass meine abrubte Abwesenheit für ein Unternehmen dieser Art mit großen Problemen verbunden war und ist. Dass andere "Mehr" arbeiten mußten und müssen ist mir völlig klar. Dies lag aber nicht in meinen Händen. Ich habe mir das nicht ausgesucht. Zitat:
Zitat:
Mit freundlichem Gruß Katharina Nachtrag: Übrigens, Herzlich willkommen hier im Krebsforum. |
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Guten Abend und sorry für die Einmischung.
Da meldet sich jemand in einem Krebsforum an um in seinem 1.Beitrag so ein Sch...von sich zu geben?Mit Sicherheit bist Du"LUTZ" nicht von dieser Krankheit betroffen,sonst würdest du nicht solche Töne von Dir geben.Einzelheiten,wie die Situation nach einer solchen Krankheit sich darstellt spare ich mir-Du würdest sie ohnehin nicht verstehen.:rolleyes: Du solltest Dich schämen! Jule |
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Hallo Lutz,
deinen Beitrag hier finde ich doch mehr als fragwürdig und inhaltlich höchst unprofessionell. Es geht hier nicht um Kollegialität oder Integrationswillen, sondern um Recht. Dafür muss man sich glücklicherweise auch nicht bedanken, denn was gesetzlich geregelt ist, steht in einem demokratischen Rechtsstaat wie dem unseren jedem(!) zu! Sonst hätten wir nämlich genau solche Situationen wie die von Katharina, nämlich dass die Sicherheit eines Arbeitsplatzes trotz Erkrankung vom Wohlwollen eines Chefs abhängig ist. Keine von uns hat sich diese Erkrankung ausgesucht, geschweige denn gewünscht. Keine hat sich ein nettes Jahr außerhalb des Arbeitsprozesses gemacht und sich mit Freude gedacht, dass andere nun für einen die Mehrarbeit leisten müssen. Jede hier hätte liebend gerne den Arbeitsplatz gegen eine Chemotherapie mit all ihren physischen und psychischen Folgen, die man für den Rest seines Lebens mit sich herum trägt eingetauscht. Also, in welcher Funktion trittst du eigentlich hier auf? Dein Profil gibt ja nicht viel her, was man natürlich auch entsprechend interpretieren kann.... Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich einen sehr verständnisvollen Arbeitgeber hatte, der mich sogar auf meine Rechte klar und deutlich hinwies, mir keine Steine in den Weg legte und mir in jeder Hinsicht entgegen kam. Dafür war und bin ich sehr dankbar - es gab mir das Gefühl, für den Betrieb wichtig zu sein und das hat sich mit Sicherheit sehr positiv auf meine Motivation und auf meine Genesung (!!!!!)ausgewirkt. Inakzeptable Grüße Tanja |
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Ich erlebe Patienten welche eine Vollkaskomentalität beanspruchen, wie Sie hier sehr oft eingefordert wird ( auch die x te REHA wird noch eingeklagt, Krankschreibung bis zum letztmöglichen Termin usw.)
und... es gibt Patientinnen/Patienten welche wieder zur Normalität zurückfinden wollen. Manche möchten sich eben auch nach Jahren noch in ihrer Krankheit " suhlen" und machen sich es darin bequem. Seltsamerweise meist bei den Erkrankten , welche nach ihrer Ersterkrankung kein Rezidiv hatten. ( ansonsten ist die Situation eine völlig andere.) Lutz |
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Hallo Lutz,
nun machst du mich aber neugierig! Bist du Arzt, weil du Patienten "erlebst" oder als Jurist bei einem Rentenversicherungsträger tätig, weil du die "x-te Klage" für eine Reha bearbeiten musst? Beides wäre in jedem Falle für deine Kunden (und das sind Patienten ja schließlich) fatal, denn eine Verallgemeinerung wie diese, die nicht nur haltlos sondern so niveaulos sind, möchte man wahrlich keinem Betroffenen zumuten. Auf welcher Basis deine Anschuldigungen fußen, ist mir schleierhaft und lassen für mich nur den Schluss zu, dass sie plakatives Stammtischgefasel sind. Damit nährt und begründet man Vorurteile, die bestenfalls für Wähler einschlägiger Parteien von Nutzen sein könnten. Solltest du noch weitere Beiträge hier veröffentlichen wollen, bitte ich doch darum, deine Behauptungen nachvollziehbar zu machen. Dazu gehören fundierte Kenntnisse und freundlicherweise auch ein paar Infos zur eigenen Person, die diese Haltung nachvollziehbar machen und eine Basis für eine vernünftige Auseinandersetzung bieten. Deine Äußerungen lassen leider nur den Rückschluss auf einen frustrierten, mit Wut angestautem Menschen zu, der ein Ventil sucht. Sich gerne eines Besseren belehren lassende Grüße |
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Zitat:
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Vielleicht bleibe ich dann ja auch von einem Rezidiv verschont?:D Hast Du Dir mal überlegt,dass es nicht den Einheitspatienten gibt,dass jeder einmalig ist,sowohl was seine Krankheit als auch den Umgang damit angeht? Diese Krankheit ist zermürbend,desillusionierend.Ist es da verwunderlich,wenn jeder seinen eigenen Weg geht und zwar den,mit dem er am besten zurecht kommt? Willst Du Dich nicht mal vorstellen,wir würden gerne wissen,mit wem wir es zu tun haben. Bist du Arzt,KK Angestellter oder Arbeitgeber?Was bringt dich dazu,über Betroffene derart zu urteilen?Leben und Leben lassen! Neugierige Grüße,Jule |
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Was regt Ihr Euch eigentlich so auf, Mädels?
Weil ein Lutz (dem Namen nach männlich) sich über eine Frau mit Brustkrebs mokiert? Gewöhnlich stellen sich Neuuser vor und teilen uns mit, unter welchem Krebs sie leiden. Das scheint hier nicht der Fall zu sein. Dies, deucht mich, ist mal wieder einer dieser Fälle......... Wir sollten unsere Energie lieber anders verbrauchen. Ich würde mit meiner Kraft lieber Katharina unterstützen, denn ich habe schließlich auch BK und weiß so gut wie Ihr, dass das, was dieser Mann geschrieben hat, daher rührt, dass er überhaupt keine Ahnung davon hat, was er hier schreibt. Das aber gründlich.;) Übrigens: Ich hatte eine sehr gute Hausärztin, die mich während meiner damaligen Akuterkrankung und auch später sehr engagiert begleitet hat. Trotzdem gab es Dinge, die sie mir nicht so recht glauben konnte. Meine Schwäche, die Wortfindungsprobleme, die dünne Nervenhaut und das schwächer gewordene Lernvermögen. Sie bekam dann selbst BK und konnte nicht einmal stundenweise in der Praxis arbeiten, weil genau diese Probleme eintraten. Und die ist eine Frau und sie ist Ärztin und sie ist emphatisch. Außerdem geht es hier im Forum Rechtliches und Finanzielles darum, ob dieser Urlaubsanspruch besteht (und das tut er ja) und nicht darum, wie man das findet. Nun ist es ja so, dass kaum ein Mensch arbeitet, weil es ihm so viel Freude macht (es sei denn, es handelt sich um seinen Traumberuf und das Geld stimmt auch so) sondern um die notwendigen Lebenskosten decken zu können. Urlaub ist bezahlte Arbeitszeit. Und das ist für mich der Knackpunkt. Katharina ist Langzeiterkrankt und muss erst langsam wieder eingegliedert werden, denn sie hat nicht nur mit den "normalen" Problemen Langzeiterkrankter zu kämpfen sondern auch noch mit den für BK-Erkrankte typischen Schwierigkeiten und ich finde es schon ganz schön heftig, dass sie jetzt schon wieder arbeiten gehen muss. Nun wird sie aber die tariflich gesicherten Auszeiten noch nötiger brauchen als ein "normaler" Arbeitnehmer. Nicht umsonst heißt Urlaub richtig Erholungsurlaub. Wie man unschwer erkennen kann, dient dieser also der Regenaration. Schäbig finde ich eher, wenn ein Arbeitgeber sich um diese rechtlich eindeutige Angelegenheit drücken will und das Geld lieber in die eigene Tasche stecken möchte. Auch wenn das Arbeitsleben heute härter geworden ist, muss niemand in Dankbarkeit erstarren. Schließlich leistet er dafür auch die Arbeit, für die er eingestallt wurde. Eine langjährige Mitarbeiterin so abzukanzeln, wo sie zeitweise nicht mehr so funktioniert, wie gewünscht, ist in meinen Augen beschämend und Kollegen, die das noch mitmachen, verdienen diese Bezeichnung nicht. Es handelt sich bei der Urlaubsgewährung nicht um eine gute Tat sondern um eine Pflicht. Katharina muss also nicht in Dankbarkeit auf den Knien rutschen sondern sie nimmt nur ihr verfrieftes Recht in Anspruch und das bestimmt nicht,weil sie faul ist sondern weil sie davon Gebrauch machen muss. Wenn das sogar der Gesetzgeber so sieht, der bekanntlich nicht auf der Seite der Arbeitnehmer steht, dann handelt es sich hier um eine absolut notwendige Maßnahme. Ach, was rege ich mich auf.......Das ist nur peinlich. Fremdschämende Grüße |
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Hallochen an Alle
Ich würde "Lutz" auch ignorieren,vielleicht geht es ihm(?) oder ihr(?) noch vieeeeel schlimmer als uns. Auch bin bin seit über einem Jahr krank geschrieben und würde auch nicht auf den Zusatzurlaub verzichten wollen. Es sind immerhin Tage die uns gut tun werden,deswegen gibt es sie auch für uns. mfg |
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Da wollen wir doch Lutz - wer immer sich dahinter verbirgt - ein langes, gesundes und vor allen Dingen glückliches (Arbeits)-Leben wünschen.
Helmut, soll er/sie sich doch kaputt lachen, dann hat die Welt einen nervtötenden Menschen weniger. Wegen solcher Typen :smiley11:müssen wir immer auf Recht und Gesetz pochen. Liebe Grüße Renate |
AW: Kein Urlaubsanspruch bei Langzeiterkrankung
Lutz, als ich deinen Beitrag las, musste ich an den Krankenkassentypen meiner Mutter denken, mit dem ich mich neulich fetzte, weil er sie – ungeachtet ihres nachweislich angeschlagenen Gesundheitszustandes – am Telefon fertigmachte, nur weil sie momentan beansprucht, wofür sie ein Leben lang eingezahlt hat und sich nicht schon wieder eine Reha aufzwingen lassen wollte bzw. konnte (ihr Arzt bestätigte schriftlich, dass sie eine Reha momentan nicht antreten kann!). Als ich später zurückrief und mit einem Anwalt drohte und anmerkte, dass das Gespräch mitgeschnitten wurde, wurde der auf einmal ganz kleinlaut und entschuldigte sich prompt. Ich habe meiner Mutter nahegelegt, jetzt nur noch bei Familienmitgliedern und Freunden ans Telefon zu gehen – wenn die Krankenkasse was will, soll sie schreiben. Punkt.
Lasst Euch nicht ins Bockshorn jagen, nehmt Euch einen Anwalt. Für die (meisten) Krankenkassen-Angestellten seid Ihr vermutlich nur eine Nummer, ein Kostenfaktor, der schnellstmöglich beseitigt werden soll. Gruß a. |
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