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Schock: Erst Papa kerngesund trotz Schmerzen, nun Krebs im fortgeschrittenen Stadium!
Liebe Forenmitglieder,
ich (29) weiß mir keinen Rat mehr und versuche nun hier Hilfe für mich zu finden. Mein Vater (55), lebensfroh und alles, konnte im Dezember nur noch im Wechsel von einer Pobacke zur anderen sitzen und hatte Schmerzen im Steißbein. Er ging zum Doc und es wurden Entzündungswerte festgestellt. Er bekam Antibiotika und Cortison. Leider keine Besserung. Sein Zustand verschlechterte sich täglich. Und eine Untersuchung jagte die nächste, alles ohne Befund. Ein Krankenhaus schickte ihn sogar einfach nach Hause, er wäre gesund...! :confused: Dabei konnte er zu der Zeit, das war so im Februar, nicht mal mehr sitzen, nur noch liegen und hatte Schmerzen. Mittlerweile kann er kein Auto mehr fahren, hat 22 Kilo in nur drei Monaten abgenommen und ist total blass. Endlich habe ich ihn ins Krankenhaus bekommen. Dort ist er nun seit einer Woche. Nun der Schock: Auf einmal hat er Lungenmetastasen und eine Metastase in der Leber und gestern hat man in einem CT noch gesehen, dass seine Knochen dünn aussehen und die Hüfte, ich wiederhole die Aussage ses Arztes, "angefressen" sei. Er hat also Krebs...:cry: Ich sag Euch, mit so was habe ich nicht gerechnet. Außerdem geht alles so schnell, denn vor zwei Monaten fand man ja eben nichts, auch nicht im CT... Ich habe totale Angst ihn zu verlieren. Die Ärzte können auch nicht sagen, ob sie da noch was machen können oder ob nicht. Es werden nun erst mal Gewebeproben entnommen, um zu sehen, wo der eigentlich Übeltäter sitzt. Sie sagen aber auch deutlich, dass eine Heilung oft nicht mehr möglich ist, wenn schon in so vielen Organen (sind "nur" Lunge, eine in der Leber und Hüftknochen; Bauchspeicheldrüse, Darm, Magen, Nieren usw. sind krebsfrei) Metastasen sind. Dass sie die Hoffnung nicht nehmen wollen, aber auch nicht schüren. Und jetzt zitter ich. Diese Warterei macht mich wahnsinnig. Mein Vater hat immer alles für mich und meine Ma gemacht. Er hat immer nur gearbeitet. Ich konnte studieren und habe nun einen richtig guten Job. Meine Mutter ist psychisch krank und mein Pa hat sie nie im Stich gelassen, obwohl er auf einmal mit einem Haus und einer Eigentumswohnung die abbezahlt werden müssen alleine dastand, da sie nicht mehr arbeiten konnte. Das mit meiner Ma macht die Situation also nicht unbedingt einfacher. Ich habe Angst! Hat irgendjemand mit solchen Dingen Erfahrung? Kann mir irgendjemand sagen auf welche Art Krebs seine Metastasen schließen lassen? Gibt es Menschen hier, die mir sagen können, ob man da eventuell doch noch was heilen kann? Jeder Meinung, Erfahrung, jeder Rat kann mir jetzt sehr helfen. |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Liebe Success,
ich verstehe, Deine Besorgnis und Unruhe. Das Warten auf Ergebnisse von Untersuchungen ist fast immer das Schlimmste. Das, was bei der CT zu erkennen ist, ist nicht immer hundert Prozent sicher. Hier sagte mal jemand, das sei wie wenn man mit einer Taschenlampe durch's Schlüsselloch schaut. Deswegen ist es völlig richtig, dass die Ärzte ihn jetzt genauer mit Gewebeproben untersuchen wollen, um den Primärtumor zu finden. Wenn sie wissen, wo der steckt, können sie auch die richtige Chemotherapie empfehlen, die am besten "greift". Die Metastasen sind ja alle mit dem Primärtumor verwandt und reagieren daher auf das gleiche wie der Primärtumor, den sie also jetzt finden wollen und müssen. Ich verstehe sehr gut, dass Du jetzt geschockt bist von der schnellen Entwicklung der Geschehnisse und auch dass Du enttäuscht bist von den anfänglichen Untersuchungen der Ärzte. Ich denke im Moment kannst Du Dich nur damit trösten, dass jetzt hinter den Kulissen alles auf Hochtouren läuft, um Deinem Vater zu helfen. Wenn die Gewebeproben auf eine bestimmte Krebsart also z.B. Darmkrebs oder Prostatakrebs o.ä. hinweisen, dann wird dieses Organ noch einmal mit der Lupe abgesucht und dort der Tumor als erstes bekämpft, damit er nicht weiter streuen kann. Die gleiche Chemotherapie, die den Primärtumor bekämpft, wird auch dessen Tochtergeschwülsten, den Metastasen, das Leben schwer machen. Darum wird es in den kommenden Monaten gehen. Ganz liebe Grüsse vom Alpenveilchen |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Gestern wollten sie punktieren, um eine Gewebeprobe aus der Lunge und an der Wirbelsäule zu erhalten. Leider kamen sie weder an der einen noch an der anderen Stelle an die Wucherungen ran. :embarasse
Heute wird er mit den Füßen voran noch mal von der anderen Seite durch das CT geschoben. Bisher wurde er nur bis zur Hüfte gescannt. Sie hoffen eine andere Stelle zu finden, an der sie punktieren können. Sonst wird der Hüftknochen angebohrt um eine Probe zu gewinnen. Ich hoffe, dass alles gut geht und dass sie diese Probe bekommen, um endlich den Primärtumor zu finden. Und natürlich hoffe ich, dass er nicht auch noch unterhalb der Hüfte Metastasen hat. Als ich gestern bei meinem Papa war hat er sich wieder total gefreut. Er wirkt auch putzmunter. Es ist so schwer vorstellbar, dass er tatsächlich so krank ist. Aber wenn die Ärzte es sagen, muss ich es wohl glauben. Ich hoffe er schafft es und dass er noch ein paar schöne Jahre erlebt und ich natürlich mit ihm. |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Als ich heute im Krankenhaus ankam ging es meinem Pa sichtlich nicht gut. Er teilte mir dann mit, dass er vom Oberarzt die Diagnose erhalten hat, dass er Krebs im fortgeschrittenen Stadium hat. Ein Primärtumor wurde nicht gefunden. Es wurde auch erneut gesagt, dass es sein kann, dass sie nicht mehr viel für ihn tun können. Die Gewebeprobe wurde nun auf Dienstag verschoben, weil die über die Ostertage nichts machen im Labor. Donnerstag soll man dann wissen, ob was zu machen ist oder ob er lieber zum sterben nach Hause gehen sollte. Also genau so formulieren die es dort auch. Und das macht mir wahnsinnige Angst und meinem Papa auch. Er hat heute richtig geweint. Mir geht es auch nicht gut. Musste nach dem Klinikaufentahalt noch zu meiner Ma. Sehen dass sie ihre Antidepressiva nimmt und dass sie etwas isst, denn ihr geht es auch täglich schlechter. Das ist alles so sch.... :mad:
Also ehrlich schickt mit mal etwas posititve Energie oder Erfahrungen. |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Liebe Success,
es tut mir unendlich leid, was du gerade durchmachen musst. Ich kann es so gut nachvollziehen, bei meiner Ma war es auch ein Faustschlag ins Gesicht und zuerst hieß es nur,dass sie sich noch eine "schöne Zeit" machen sollte, viel Zeit hätte sie nicht mehr..... :eek: Du siehst an meiner Signatur, dass sie im Stadium IV ist und auch nicht heilbar. Nun lebt sie aber fast 6 Monate damit und nachdem die Chemos so gut geholfen haben, wächst auch wieder die Hoffnung... Deshalb gebe bitte nicht auf, auch wenn es eine qualvolle Zeit ist! Ich wünsche Euch von Herzen alles Liebe!! :1luvu: |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Hallo success,
wenn ich so was lese werde ich echt sauer. So können die Ärzte im KH nicht mit Euch umgehen. Ich habe im weiteren Bekanntenkreis auch jemanden den die Ärzte gesagt haben, dass Sie noch Maximal 6 Monate hat. Dieses ist nun schon 3 ½ Jahre her. Sie hatte immer gesagt ich werde alles machen damit ich weiter Leben kann. Mann hat Sie behandelt mit Chemo und Bestrahlungen. Ich frage mich ob Ihr da die richtigen Ärzte hab. Ist dein Vater bei einem Onkologen in Behandlung? Ich wünsche deinem Dad und deiner Familie viel Kraft für die Kommende Zeit. Lasst Euch nichts gefallen es gibt auch Ärzte die noch den Menschen sehen. Liebe Grüße und alles alles Gute Rheingoldcat |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Danke für Eure Antworten!
@undine: witzigerweise habe ich gestern Abend Deine Geschichte komplett gelesen. Das hat mir echt geholfen. Das Gute ist, dass Deine Mama ein gutes soziales Netzwerk hat. Mein Pa hat da überwiegend mich. Meine Ma kann nicht für ihn da sein, denn sie ist psychisch krank, so dass ich mich um sie auch noch sorgen muss. :embarasse Das darf er natürlich nicht merken. @Rheingoldcat: Ich war auch sauer. Aber ich muss sagen, das Krankenhaus in dem er jetzt ist, ist zwar klein, aber die haben einen Radiologen, Onkologen, Röntgenspezialisten. Und die haben sich alle untereinander besprochen. Das Krankenhaus hat auch eine ganz gute Bewertung. Und ich muss sagen, mein Vater wird dort viel menschlicher behandelt, als ich es je in einem Krankenhaus erlebt habe. Er fühlt sich da auch ganz wohl, weil die sich alle so kümmern und so ehrliche unverblümte Aussagen machen. Und die haben nun auch eine Stelle an der Wirbelsäule gefunden, an der sie punktieren können. Natürlich gebe ich die Hoffnung nicht auf und lasse ihn im Zweifel auch verlegen. Nur will er eigentlich dort bleiben. Ich habe gestern auch mit dem Hausarzt gesprochen, ob er eine Verlegung richtiger fände, aber er meinte, dass mein Pa da gut aufgehoben sei und dass ich versichert sein kann, dass die ihn zwangsumverlegen werden, wenn er noch andere Untersuchungen braucht, die er dort nicht machen lassen kann. Ansonsten findet der Doc das Menschliche in dem Krankenhaus auch so gut. Ich sage mal so, die Depri, die mein Pa hatte als er daheim war, ist komplett weg. Er darf auch nicht aufgeben. Er ist meines Befindens noch so jung! Ich hoffe sehr, dass er noch mitbekommt, wie er Enkel haben wird und so. Heute fahre ich wieder in Khs. Über weitere aufmunternde Worte bin ich weiterhin dankbar! LG |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Hallo success,
ja das kann ich auch verstehen, die Menschlichkeit ist sehr wichtig. Das geht in großen Kliniken häufig verloren. Ich wünsche Dir sehr viel Kraft für die kommende Zeit und auch ein gute und Schmerz freie Zeit für deine PA. Habt zusammen viele schöne Stunden zusammen. Liebe Grüße:pftroest: Rheingoldcat/Sabine |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Hier melde ich mich wieder nach einer schlaflosen Nacht... Heute morgen wollten mein Freund und ich meine Mama mit zum Einkaufen nehmen, denn sie hat kein Auto und auf dem Dorf ist ja alles so weit weg. Wir kommen da an und sie ist nicht im Hause. Dann ging es los alles abgesucht und so. Auf dem Weg zum Einkaufen konnten wir sie dann auf der Landstraße auflesen, wo sie zu Fuß unterwegs war.... Nach dem Einkaufen ist sie auch einfach losgelaufen wieder das gleiche Theater, denn wir haben den ganzen Laden nach ihr abgesucht. Der Doc hat ihr Antidepressiva verpasst. Ich nehme an das liegt an den Tabletten.
Mein Pa hat eben angerufen um meinem Freund zum Geburtstag zu gratulieren. Er hört sich ziemlich schlecht an. Mir macht das alles Angst. Was mache ich nur, wenn man ihm nicht mehr helfen kann?!? Nein, ich gebe die Hoffnung nicht auf, aber Angst habe ich doch! Ohne meinen Pa geht meine Ma ein. Mehr Familie haben wir leider nicht. Ich habe keine Geschwister und mit Oma, Opa, Onkels, Tanten besteht seit JAhrzehnten kein Kontakt... :embarasse @Sabine danke für die lieben Wünsche und alles!! An alle: Ich freue mich über jede Zuschrift! LG |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Hallo Karin,
auch Dir danke ich für die liebe Antwort. Ob es hier eine Krebshilfe gibt, weil ich nicht, kann ich mir aber nicht vorstellen, denn die nächste richtige Stadt ist 50 km entfernt. Ich werd mal sehen. Abgesehen davon wüsste ich aber auch nicht, wann ich da noch hin soll. Ich bin jeden Tag bei meinem Pa am Bett und um meine Ma muss ich mich auch kümmern. Ab nächste Woche muss ich auch wieder Mo.-Fr. bis Nachmittag arbeiten. Mal sehen, wie das dann alles händelbar ist. :huh: An alle: Meinem Vater geht es jeden Tag schlechter. Vorgestern bekam er erstmals Morphium und gestern hatten sie ihm einen Katheter gelegt, weil er nicht mehr richtig zur Toilette konnte und mit der Begründung, damit es nicht auch noch in die Nieren streut und er an eine Dialyse muss. Der Katheter kommt morgen aber wieder raus. Jedenfalls habe ich gestern einen richtigen Schrecken bekommen, sag ich Euch! Meine Ma geht schon kaum mehr mit ins Krankenhaus. Sie erträgt es einfach nicht. Sie nimmt ihre Antidepressiva nicht regelmäßig und benimmt sich auch sehr merkwürdig. Tja, wie es aussieht bin ich mein Pas einziger Halt momentan und meine Mas auch. Und ich muss ehrlich zugeben es schlaucht. Man will für alles und jeden da sein, aber auf der anderen Seite hat man auch seine eigenen Dinge zu erledigen. Aber egal, vielleicht hilft es meinem Pa diese schwere Krankheit zu überstehen. Da darf ich die Hoffnung wohl nicht aufgeben oder? Morgen früh werden die Gewebeproben endlich entnommen und ins Labor geschickt. Ich hoffe die Ärzte können dann identifizieren welcher Krebs es ist und dass noch etwas getan werden kann und er die Chance zu kämpfen bekommt. LG |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Hallo Ihr da draußen!
Ich poste heute zum zweiten Mal, um meinen Gedanken etwas Luft zu machen. Soeben war ich wieder mit meinem Freund im Khs. Meinem Vater geht es unverändert. Mittlerweile möchte er nicht mal mehr etwas essen und ist in so einer "scheißegal"- Stimmung. Vor dem Khs-Besuch sind wir bei meiner Mama rum, um nach ihr zu schauen und sie zu fragen, ob sie mit möchte. Sie ist nun schon den 4.Tag nicht mitgefahren. Sie liegt nur im Bett und lässt sich hängen. Ich muss alles in die Hände nehmen. Danach wollten wir sie zum Grillen abholen, so war es abgesprochen. Als ich bei ihr ankam lag sie immer noch im Bett. Sie sollte in der Zwischenzeit auch ein paar Unterlagen raussuchen für Dinge die ich erledigen muss. Steuer und Krankengeld und so. Und sie legt sich einfach ins Bett!! Mir fällt dazu nichts mehr ein!! WIE soll ich ihr denn helfen, wenn sie das anscheinend gar nicht möchte???? |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Liebe Success,
es tut mir so leid :pftroest: Ich wünschte, ich könnte dir in irgendeiner Weise etwas Aufbauendes sagen, denn mir ist bewusst, wie unglaublich schwer es für dich sein muss. Es ist mir auch beim Lesen deines allerersten Beitrags bewusst geworden, wie schwer es für dich sein muss, weil dein Vater der "Macher" war, wie du schriebest. Das ist bei meinem Papa auch so und ich habe schon vor der Lungenkrebs-Diagnose meiner Ma gedacht, was ist wenn er krank würde... :eek: Nun ist meine Ma krank und es nicht weniger schlimm. Aber du hast, recht, mein Vater und ich können uns austauschen, und du hast diesen Halt bei deiner Ma nicht. Meine Schwiegermutter hat Depressionen und ist auch gerade in einer stationären Therapie deswegen. Ich habe mir einiges anlesen müssen, um überhaupt das Ausmaß einer Depression zu kapieren, weil ich komplett anders "gestrickt" bin. Ich war immer ein bisschen arrogant und habe gedacht, "die lassen sich halt hängen". Nun weiß ich, dass das eine wirklich schwere Erkankung ist. Fast wie tot sein beim lebendigen Leib....furchtbar... Nun weiß ich nicht, wie es bei deiner Ma ist. Gibt es da eine Chance, dass dich irgend jemand noch unterstützt? Vielleicht eine soziale Stelle? Damit du dich auf deinen Vater konzentrieren und für ihn da sein kannst? Ich denke, es ist auch für dich wichtig, die Zeit mit ihm zu haben, ihm zu helfen, für ihn da zu sein, aber auch mit deinen eigenen Gefühlen umgehen zu lernen und auch um damit klar zu kommen, dass es einen Abschied geben wird. Liebe success, ich hoffe, ich war jetzt nicht zu sehr persönlich, ich wollte dir nur meine Gedanken aufschreiben und vielleicht kann das irgendwie konstruktiv sein. Das hoffe ich sehr. Gute Nacht und liebe Grüße! |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Liebe Undine,
auch Dir danke ich für Deinen hilfreichen, aufrichtigen Beitrag! Du hast recht, mein Vater war immer der "Macher" in der Familie. Er hat das Geld verdient, zur Not mit 2 Jobs gleichzeitig. Wenn was zu renovieren war, er hat das gemacht. Bankgeschäfte, Steuer, dies und jenes- er hat das gemacht. Als ich vor 12 Jahren ausziehen wollte, hat er gleich eine Wohnung gekauft für mich und meinen damaligen Freund. Wir sollten es mal besser haben... Und nebenbei muss ich Euch sagen, er ist sogar schon fast 10 Jahre nicht mehr mit meiner Mutter zusammen. Er hat das Haus in zwei offene Wohnungen aufgeteilt und sich trotzdem weiter gekümmert. Als meine Ma damals den Schlappen gemacht hat und wegen ihrer Depression die Arbeitstelle verlor, hat er es mir ermöglicht mein Studium zu beenden- koste es was es wolle. Das Geld was ich nebenbei verdiente reichte hinten und vorne nicht. Und solche gibt es noch unendlich viele Geschichten. Leider gab es in den letzten Jahren immer viel Streit um Geld und wegen der Wohnung. Das hat sich erst vor 1,5 Jahren gelegt, als ich das erste mal richtiges Geld verdienen konnte und ihn somit entlasten. Ihm tut es auch unendlich leid, dass wir uns so gestritten, statt die Zeit genossen haben. Na ja, nicht mehr zu ändern. :( Es gefällt ihm auch nicht, dass er wohl gehen muss (sorry, wenn ich so rede, aber auch damit muss man ja leider zumindest rechnen), ohne sein Lebenswerk fertig zu machen. Wohnung (zahle ich inzwischen voll) und Haus (zahlt er mit nem Miniabtrag, seit meine Ma nicht mehr arbeitet) müssen noch abbezahlt werden. Gestern habe ich mich dazu entschlossen die Wohnung (ich hab einiges an Geld gespart) abzulösen und beide Immobilien zu übernehmen. Vor allem hat meine Ma ja sonst auch kein Dach mehr über dem Kopf. Das wird nach seinem Tod dann ja alles zwangsversteigert. Ich hoffe, wenn ich ihm diesen Vorschlag mache, dass ihn das beruhigt. Ich weiß nicht, ob es dort eine Unterstützung gibt wegen meiner Ma. Gestern schrieb mir jemand ich solle über den Arzt einen ambulanten Pflegedienst bestellen, der zumindest für die Tabletteneinnahme meiner Ma sorgt. Mal sehen, ob das klappt. Eigentlich ist das meine letzte Hoffnung. Wie ihr lest denke ich inzwischen auch viel über das Sterben nach und wie es danach weitergeht. Nein, ich gebe meinen Pa nicht auf, aber "fortgeschrittenes Stadium" hat leider oft keine guten Prognosen. Und ich muss ehrlich sagen, wenn ihm noch ein paar Monate oder sogar Jahre gegeben sein sollten, wäre es doch schön, wenn er sich um Finanzierungen keine Gedanken mehr machen muss. Was meint ihr dazu? |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Liebe Success!
Du schreibst in Deinen Beiträgen in großer Achtung vor den Leistungen Deines Vaters. Ich finde es gut, dass er Deine Mama, trotz Krankheit nicht verließ und sie versorgte. In den vergangenen Jahren war es sicherlich für ihn schwierig, den vielen Verpflichtungen nachzukommen, zumal, wenn man weiß, für alles praktisch allein verantwortlich zu sein. Zitat:
Wenn ich Dir einen Rat geben darf: Laß Dich von einem Steuerberater oder Rechtsanwalt beraten, was Du beachten mußt, ehe Du die Immobilien übernimmst! In so einer schwierigen Situation, wie sie jetzt entstanden ist, übersieht man schnell etwas. Bitte frage Deinen Vati, welche Vorstellungen er hat! Was wird aus Deiner Mutti, soll sie z.B. ein lebenslanges Wohnrecht erhalten? Ich wünsche Dir und Deiner Familie für die kommende Zeit viel Kraft! Elisabethh. |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Liebe Elisabeth,
auch Dir vielen Dank für die Antwort. Mit der Beratung ist eine gute Idee. Aber wer weiß, ob es überhaupt klappt, denn meine Ma muss ja auch unterschreiben... gehört ja beiden. Meinem Pa habe ich meine Absichten heute erklärt und er findet das gut. Es ging ihm heute übrigens besser. Sie konnten auch endlich punktieren und haben eine Probe bekommen! Sogar mehrere! Jetzt wollen sie sehen, was sie noch für ihn tun können. Falls da nichts mehr zu machen sein sollte, wollen sie ihn so weit wiederherstellen, dass er wieder sitzen und rumlaufen kann und so. Aber ich hoffe mal, man kann noch etwas gegen den Krebs tun! Drückt mal die Daumen!! Außerdem bekam er heute eine Infusion, die den Krebswachstum zumindest stoppen soll. Ich bewunder ihn so sehr. Er zeigt so viel Lebenswillen und Kampfgeist. Ganz toll ist das!!! LG |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
So ihr da draußen,
ich poste mal die neuesten News. Als ich heute im Khs ankam ging es meinem Pa schon wieder deutlich schlechter. :eek: Er hatte gerade eine Infusion mit Breitbandantibiotika bekommen... :shocked: Also hat er nun auch noch eine bakterielle Infektion. Nun sind die Ärzte sich auch nicht sicher, ob sie gestern bei der Probenentnahme tatsächlich Krebsgewebe bekommen haben oder nur von der Entzündung Infiltrat. Das wird nun gecheckt bis morgen früh. Möglicherweise müssen die morgen sonst neu punktieren... :sad: So ein sch... Er wollte heute auch nur noch schlafen. Und essen wollte er nichts. Ich hoffe es geht ihm morgen besser!! Gute Nacht ihr da draußen!!! :winke: |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Hallo Success,
ich finde es schön, wie Du Deine Gedanken teilst. :pftroest: Ist echt der Hammer, dass Deine Mutter sich so hängen lässt. Ist es für Dich nicht besser, wenn Du für sie Hilfe anforderst? Dann hast Du nicht diese Doppelbelastung! Ich wäre total sauer auf meine Mutter, wenn sie sich so verhalten würde. :mad: Ich habe mich jetzt entschlossen an einer "Selbsthilfegruppe für Angehörige" teilzunehmen. Ich mache mir weniger Sorgen um meine Schwiegermutter, als um meinen Mann, meinen Schwager und meinen Schwiegervater. :( Der Stand bei ihr ist gerade so, dass sie wahnsinnig viel Infusionen bekommt um noch Kraft zu haben. Ich frage mich dann oft, ob es nicht besser ist, sie gehen zu lassen?! Sie hat auch schon geäußert, dass das Grab noch hergerichtet werden muss und dass die zu ihrer Beerdigung Luftballons aufsteigen lassen sollen... Heute hat sie Geburtstag und wir besuchen sie in der Privatklinik. Ich hoffe ich kann dann mal eine Minute in Ruhe mit ihr reden, weil ja die direkten Angehörigen vielleicht die Kraft dazu nicht haben. Auf diesem Wege viel Kraft an Dich! |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Hallo Succes,
ich hoffe deinem Paps geht es ein wenig besser. Ja so eine Behandlung schlaucht. Ich kann verstehen dass dein Paps müde ist und nichts mehr essen wollte. Hoffentlich kannst du wegen deiner Mutter Hilfe bekommen so dass du von dieser Seite eine Entlastung hast. So wie du zur Zeit in dem Hamstrrad steckst befürchte ich dass du selber in absehbarer Zeit zusammenklappst. Ich schicke dir auch mal ein ganz großes Kraftpaket. LG Erika |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Hallo da draußen!
Erst einmal ein großes Dankeschön an Doofnuss und Bremensie für die Beiträge. @Doofnuss: ich kann gar nicht böse auf meine Ma sein. Sie ist tatsächlich krank. Gestern früh wollte ich sie zum Hausarzt begleiten und vorher mit ihr frühstücken. Tja, da kam ich beim Haus mit meiner Brötchentüte an und sie hatte sich mal wieder eingeschlossen. Ich kletterte über den Zaun um von hinten durchs Fenster zu schauen, sah sie aber nicht. Sie hatte sich oben in der Wohnung von meinem Pa verbarrikadiert. Na ja, ich bin dann alleine zum Arzt. Sie kam dann etwas zu spät auch dorthin- zum Glück. Als wir dann beim Arzt drin waren sagte er, dass er nur noch die Möglichkeit sieht meine Ma in eine psychiatrische Klinik zu geben. Er machte sofort die Einweisung fertig. Da lief sie erst mal weg und weinte, aber ich konnte sie einfangen und beruhigen. Was für ein Theater. Ich frühstückte dann noch mit ihr und dann fuhren wir in die Klinik- klasse die wo mein Pa liegt ist 25 km weg und die von meiner Ma 60 km in die komplett andere Richtung, aber hier gibt es nicht so viele Kliniken für so was. Dort angekommen veranlasste ich sie in der offenen zu behandeln. Sie hat dort mit noch einer Frau ein schönes helles freundliches Zimmer, das auch gar nicht aussieht wie ein Krankenhauszzimmer. Sie war schon ziemlich verwirrt als wir dort ankamen. Sie ist aber nicht weggelaufen und ist wohl auch therapierbar- ein Glück! Nun habe ich nur die Katze die ich immer füttern muss. Aber die holen mein Freund und ich, wenn ein Netz vorm Balkon gespannt ist erst mal zu uns nach Hause. Dann gehts leichter. Mein Pa hat gestern auch eine gute Nachricht bekommen. Sie haben eine brauchbare Gewebeprobe gehabt, also mussten sie doch nicht neu punktieren. Außerdem wollen sie ihn behandeln, lohnt sich wohl doch noch. Ab Montag gibt es die erste 6-tägige Chemo. Allerdings bin ich da heute aus allen Wolken gefallen, denn sie konnten anhand der Gewebeprobe noch nicht diagnostizieren, welcher Krebs das ist. Das dauert noch ein paar Tage. Da es mit meinem Vater aber rapide bergab geht wollen und können sie nicht länger warten. Sie wollen jetzt sein Leben retten. Durch eine Chemotherapie, die gegen alle möglichen Krebsarten gleichzeitig wirken soll. Das widerum hat mir Angst gemacht. Außerdem bekommt er einen Pfleger an die Seite der rund um die Uhr bei ihm im Zimmer schläft, falls es Komplikationen gibt. Aber immerhin eine Chance zu kämpfen und sie sind wohl auch guter Dinge, dass das klappt. Hat hier irgendwer positive Erfahrungen mit so einer Breitbandchemotherapie? Kann mich irgendwer beruhigen? LG Success |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Hallo ihr da draußen,
heute geht es mir richtig sch.... Eigentlich wollte ich heute mit meinem Freund auf einen Geburtstag, aber ich habe keine Kraft mehr, will meine Ruhe. Bin daher allein daheim geblieben. Wir haben heute meine Ma in der anderen Klinik besucht. Da ich gestern mit einem Pfleger sprach, wie das ist, ob ich meine Ma mal mit zu meinem Pa ins Khs nehmen kann, da hieß es wäre kein Problem. Ich hatte meiner Ma das schon gesagt und versprochen. Dann habe ich aber heute gemerkt, dass sie absolut nicht stabil ist. Sie liegt auch dort im Bett und weint. Wir wollten mit ihr spazieren gehen und sie schnell wieder rein. Dann hat sie uns zwei Mal aus dem Zimmer geschickt. Als ich dann nach ihr sah, sah ich dass sie weinte. Sie wolle nach Hause zu ihrer Katze und meinen Pa sehen. :cry: Warum mein Pa denn nicht anriefe und so. Ich rief dann meinen Pa an, dass sie mit ihm reden konnte, aber sie war wieder wortkarg. Mein Pa sagte wir sollen sie lieber nicht mitbringen morgen, es würde ihn zu sehr aufregen sie so krank zu sehen und er hat auch Angst, dass sie dann nicht zurück in die Klinik geht. Ich sprach dann bei meiner Ma im Khs mit einer Schwester und bat sie um Rat. Sie teilte mir dann mit, dass meine Mutter normalerweise ohnehin nur 2 Stunden "Ausgang" bekommt. :eek: Das reicht aber nicht, von ihrem Khs bis zu dem von meinem Pa fahren wir alleine über ne Stunde... Außerdem sei sie gerade erst angekommen und müsse sich noch eingewöhnen und auch wegen der Medikamente könne immer mal was sein. Wenn sie mit ins Khs zu meinem Pa soll, müsse sie stabil sein und da müsse der Oberarzt eine "Ausnahme" genehmigen, was er aber nach so einer kurzen Zeit nicht würde. Nun mache ich mir Vorwürfe ohne Ende. Wäre meine Ma nun nicht in der Psychiatrie könnte sie meinen Pa mit uns besuchen. Ich frage mich auch immer was sein wird, falls er die Chemo nicht verkraftet... ihr wisst schon... dann hat sie ihn nicht mal mehr gesehen. :cry::cry: Und ich bin Schuld!!! :cry::cry: Ab Montag darf ich ihn wegen der Chemo auch nicht mehr besuchen. Und ich muss wieder arbeiten und weiß gar nicht wo ich dafür die Kraft hernehmen soll, na muss wohl irgendwie gehen... Ist doch alles sch.... Am liebsten würde ich die Zeit zurück drehen. |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Liebe success,
oh je, es tut mir so leid, was du gerade durchstehen musst... Fühle dich bitte ganz fest in den Arm genommen, auch wenn es nur virtuell ist :pftroest: Ich kann dich so gut verstehen, dass du dir Vorwürfe machst, aber BITTE BITTE gebe dir KEINE Schuld!!!!! Du hast so viel zu tragen un du tust das aus einer ungeheuren Liebe heraus - selbst wenn du eine falsche Entscheidung treffen solltest, (was ich aber nicht finde,) dann ist dennoch dein ganzes Verhalten ein riesengroßer Liebesbeweis an deine Eltern!!! Denn du stellst dich und deine Angst und deinen Kummer ja vollkommen zurück! Das kann kaum ein Mensch ertragen! :eek: Liebe success, ich finde es sehr einleuchtend, dass deine Ma deinen Vater nicht besuchen kann. Aus meiner Perspektive - natürlich nur aus der Ferne und ohne Euch zu kennen - könnte ich mir vorstellen, dass es beiden schaden könnte einander so zu sehen. Beide brauchen Hilfe und Kraft im Moment für sich selbst. Und selbst wenn sie sich nicht mehr sehen sollten, (wenn man das allerschlimmste an die Wand malt,) ist es momentan das Vernünftigste, dass alle beide, auf ihre Weise und in ihrer Klinik Hilfe bekommen, ohne sich wegen dem/der anderen zu zermürben. Ach ja, und da bist ja auch noch du. Wer hilft dir und stützt dich? Ich hoffe sehr, dass dein Freund der reale Arm ist, der dich auffängt und drückt, wenn du nicht mehr kannst. Liebe Success, ich mache mir wirklich Sorgen um dich und wünsche dir von Herzen, dass es bald endlich einen Lichtblick gibt. Als du von dem verschlechterten Zustand deines Vater schriebest, der geplanten Chemo und dem Pfleger, der sich rund um die Uhr um ihn kümmert, da dachte ich: 'Gott sei dank', die Ärzte kämpfen und suchen einen Weg. Nur das zählt. Dein Vater wurde noch nicht aufgegeben. Bei meiner Ma hat die Chemo Wunder bewirkt und es geht ihr viel, viel besser! Dass der Tumor so viel kleiner würde und sie wieder so viel Lebensqualität gewinnen würde, dass hat kein Arzt erwartet. Deshalb gebe bitte die Hoffnung nicht auf!! |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Liebe Undine,
auch Dir danke ich sehr herzlich für Deine Antwort!! Gott sei Dank habe ich einen total lieben Freund an meiner Seite, der mich stützt, wenn es mir mal schlecht geht, der mich tröstet und der mir jetzt sehr viel hilft. Und auch einige sehr gute Freunde und Kollegen mit denen ich sprechen kann. @all: Mein Pa hat die erste Chemo hinter sich. Während der Chemo erlitt er einen richtigen Zusammenbruch. Unter Tränen erzählte er mir, dass der Arzt ihm eine Broschüre hinlegte "ambulante Hospizhilfe". In der Broschüre ging es nur um Sterbebegleitung, Hospiz- und Pflegevermittlung. Mein Pa sagte mir, dass der Arzt gesagt hätte, dass er keinen Schrecken bekommen solle, denn vom Sterben spreche er nicht. War dennoch verwirrend und ich weiß das auch immer noch nicht richtig einzuordnen. Soviel ich weiß vermitteln die auch in Kurzzeitpflegeheime, aber trotzdem jagte uns diese Broschüre sehr viel Angst ein. Na ja, die erste Chemo ging zunächst problemlos. Er hat jetzt weniger Schmerzen und er kann sogar wieder auf dem Rücken liegen. Andererseits hat er aber auch mehr abgebaut. Er isst nicht mehr, bzw. erbricht das Essen. Dies macht mir große Sorgen. Er kann gar nicht mehr aufstehen, wird künstlich ernährt, wird gewaschen usw. - schrecklich...! Er weint auch viel, weil er nichts mehr selbst kann. Ich kann ihn so gut verstehen, aber so schnell kann es eben nicht gehen. :cry: Eine Blutprobe ist am Donnerstag entnommen wurden. Ergebnis nach Aussage des Arztes "Sieht nicht schlecht aus, aber auch nicht gut" oder so ähnlich. Wie es nun weitergehen soll, da hat sich auch noch keiner zu geäußert. Da werden die wohl morgen was zu sagen. Nun hat mein Vater Angst, dass sie doch nichts mehr für ihn tun können. Es heißt also wieder zittern und hoffen und warten. :sad: Da ich wieder arbeiten muss habe ich die letzten Diagnosen kurz vor der Chemo nicht mitbekommen. Ich fand den Wechsel von "Wahrscheinlich können wir nichts mehr tun." zu " Wir müssen jetzt angreifen, wenn sie leben wollen." doch recht merkwürdig. Hoffentlich erzählt mein Pa mir alles, nicht dass er mich schonen will. Davor habe ich auch Angst. Meine Ma ist psychisch inzwischen soweit stabil, dass mein Freund und ich sie heute aus ihrer Klinik für 4 Stunden abholen und mit ins Krankenhaus zu meinem Pa nehmen konnten. Das war total schön. Die sind sich richtig in die Arme gefallen. Ich muss dabei sagen, dass sie schon seit 8- 10 Jahren nicht mehr zusammen sind, sondern nur unter einem Dach wohnen. Das macht mich auch traurig, dass sie anscheinend erst jetzt merken, was sie aneinander haben. Ich hoffe es gibt morgen gute Nachrichten und dass es weiter geradeaus in Richtung Leben für meinen Pa geht. Dass er auch wieder sitzen und laufen kann und alles. Denn so, wie es jetzt ist, ist es kein Leben mehr für ihn und er würde sicher bald aufhören zu kämpfen. Hoffentlich hat die Chemo angeschlagen und hoffentlich wird er wieder gesund! Liebe Grüße an alle! :winke: |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Liebe success,
ersteinmal möchte ich, dass Du Dich gedrückt fühlst.:pftroest: Ich glaube, dass Du die Aussage des Arztes bzw. die Tatsache, dass er Deinem Vati diese Broschüre hingelegt hat Zitat:
Du weißt: Es gibt immer diese unvorhersehbaren Ereignisse, sei es in Folge einer Op, einer Infektion etc.. Mit dem Satz... Zitat:
Diese Formulierung.... Zitat:
Ich würde, den Arzt einfach noch einmal fragen, wie seine Aussagen zu deuten sind. Vorausgesetzt, dass Du das möchtest und Du die Kraft dazu hast, denn er könnte Dir möglicherweise auch etwas sagen, was hier keiner gerne hören möchte. Liebe success, Dir, Deinem Vater und Deiner Familie viel Kraft für die nächste Zeit und die besten Wünsche. |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Jiska, auch Dir zunächst vielen lieben Dank für Deinen Beitrag.
Leider arbeite ich jetzt wieder und bekomme den Arzt nie zu Gesicht. Außerdem ist er schweigeverpflichtet und würde mir ja eh nix sagen ohne Beisein meines Vaters. Heute war ich wieder bei meinem Pa. Es ging ihm heute soweit ganz gut. Er hat auch schon wieder ein wenig gegessen. Übel ist ihm auch nicht mehr. Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate bekommt er immer noch regelmäßig über eine Infusion, er soll dadurch wohl aufgepeppelt werden. Heute war die Stationsärztin an seinem Zimmer vorbei gerauscht. Da gerade die Tür offen stand bat er sie herein. Er sprach mit ihr. Sie sagte ihm, dass man die Hoffnung nie aufgeben solle, aber man müsse leider mit allem rechnen, weil er einen Krebs mit Metastasen ohne Primärtumor hat (also tatsächlich ein CUP-Syndrom, das hatte ich bereits befürchtet). Ansonsten kennt sie die aktuellen Befunde nicht, weil der Onkologe die Werte als Erster bekommt. Heute Morgen haben sie meinem Pa nochmals Blut abgenommen. Die Werte werden wohl nochmals überprüft. Jedenfalls halten die Ärzte sich bedeckt, aber nun verstehe ich auch warum. Jeder hier weiß, dass das CUP- Syndrom schlechte Prognosen hat, aber es auch Menschen gibt die geheilt worden. Sie können wahrscheinlich einfach noch nichts genaues sagen. Sie wissen ja noch gar nicht, ob die Chemo was gebracht hat, dafür müssen sie denke ich die Blutwerte ständig neu vergleichen, um zu sehen, ob sich was getan hat. Und sie wissen auch nicht, ob sein Körper sich durch die Infusionsnahrung erholt. Jetzt heißt es wohl echt abwarten. Übermorgen wird mein Pa 56 Jahre alt. Da weiß ich auch gar nicht so recht mit umzugehen. Sonst gab es immer ein DVD-Geschenk. Aber er kann dort ja nicht DVD schauen. Ich denke ich backe mal einen Kuchen. Liebe Grüße |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Kleiner Minierfolg:
Die Chemo wirkt, das Blutbild hat sich verbessert. In drei Wochen gibt es die 2. Chemo. :winke: |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Na bitte, geht doch! :knuddel:
Ich freue mich sehr für Euch. Liebe Grüße |
AW: Schock: Vater schwer erkrankt!
Hallo ihr Lieben da draußen,
leider hat das mit der zweiten Chemo doch nicht geklappt (vorerst?). Und ohnehin bin ich außer mir und schreibe hier mal wieder meinen Kummer von der Seele. Mein Vater ist, nachdem seine Blutwerte besser geworden sind, nach Hause gekommen. Er konnte wieder etwas laufen und sitzen und es sah somit alles ganz gut aus. Dann der Schock :eek:: Er war nur eineinhalb Wochen zuhause, da bekam er eine Hirnblutung und ist wieder ins Krankenhaus gekommen. Nun ist er einseitig motorisch gestört, dass heißt er kann nur noch unkontrollierte Bewegungen machen. Zudem kann er schlecht sehen uns sprechen. Nun zu meiner Situation: Er ist immer noch halbwegs guter Dinge, dass die Ärzte ihm helfen können. Ich weiß aber mittlerweile, dass die Maßnahmen seit Diagnose nur noch palliativ sind. Dies habe ich zufällig mitbekommen, sprich es hat mir nicht einmal jemand mitgeteilt. Ich habe darauf angesprochen und es ist die Wahrheit. Ihm gegenüber sollen die Ärzte auch offen gewesen sein. Von seiner Seite höre ich allerdings nur solche Sätze wie, ich zitiere: "Der Arzt hat gesagt, wenn ich leben wolle, müssen sie jetzt angreifen mit der Chemo.", oder "Ich habe eine Broschüre vom Oberarzt bekommen zum Theme "ambulante Hospizhilfe". Ich soll mich damit in Verbindung setzen. Aber vom sterben redet hier noch niemand hat der Arzt gesagt." oder ein Arzt: "Ja, Herr... das sieht schon alles sehr arg aus, aber wir machen noch ein CT und ein Spezial-TCT und dann sehen wir weiter, wann wir nun die nächste Chemo ansetzen." Jedenfalls klingt es seitens der Ärzte nie nach aufgeben. Ich weiß nun überhaupt nicht mehr wie ich das alles einordnen soll. Das Spezial-TCT brachte keine weiteren Ergebnisse. Und nun rief mich heute der Stationsarzt an, dass der behandelnde Onkologe gerne mit mir sprechen wollte. Wahrscheinlich wollen sie genau über diese palliativ-Sache mit mir sprechen und über die Unterbringung. Und wie ich mich meinem Vater gegenüber verhalten soll, jetzt wo ich weiß, dass er früher oder später auf jeden Fall an dieser Erkrankung sterben wird, das weiß ich auch nicht. Er hofft auch immer noch mal wieder arbeiten zu können. Die Kasse will ihn nun aber in die Rente zwingen, da er eben unheilbar krank ist. Er kann natürlich den Bescheid ablehnen. Aber dann muss er Rehe benatragen und durchkriegen und das wird nichts. Also wird er in nicht all zu langer Zeit in Rente sein und hat dann zum "leben" viel zu wenig Geld. Noch ein Problem ist, dass er nichts mehr selber kann, er ist (momentan?) ein absoluter Pflegefall. Er kann nicht sitzen, stehen, essen, kaum sprechen, kaum sehen, ist einseitig motorisch gestört, kann nicht urinieren (Katheter)... Er will aber unbedingt nach Hause nach seinem Krankenhausaufenthalt. Dort ist aber nur meine (selbst psychisch kranke) Mutter. Und selbst wenn sie nicht krank wäre, so halte ich es für sehr schwierig, dass sie ihn auf den Toilettenstuhl wuchten kann und so weiter. Wie soll das alles gehen? Ich weiß echt nicht mehr weiter!!! Was sagt ihr dazu? |
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Hallo success,
habe eigentlich als Krebsbetroffene in diesem Forum nicht zu suchen aber die von dir aufgeführten Probleme bewegen mich zu einer Antwort. Zu folgenden Schritten rate ich dir:
Ist alles nur ein Schachzug der Krankenkasse, um einen Anlass zu finden, die Höchstdauer der Krankengeldzahlung zu umgehen. Alles Gute und viel Mut für dich und deinen Vater!!! |
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Liebe Barbara,
danke für Deine Antwort! Er hat bereits Pflegestufe I und soll nun bald II bekommen. Das mit der Rente und den 10 Wochen war ein sehr wertvoller Tipp für uns. Vielen Dank! Ein Hospiz lehnt mein Vater rigoros ab. Sie sind ihm nun schon mit einem Pflegeheim entgegengekommen, aber er will das nicht. Mein Vater erkennt leider nicht richtig wie es um ihn steht. Dir alles Gute! |
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Hallo success,
muss mich korrigieren für die Berechung der Frist ist natürlich das Datum des Schreibens der Ausgangspunkt also nicht des Zugangs. Miene Krankenkasse wollte mich noch zusätzlich verunsichern, in dem sie um Rücksendung der Unterlagen innerhalb einer Woche bat. Ohne Angabe einer Begründung hierfür. Danach stand aber der Satz das, wenn kein Zugang innerhalb von 10 Wochen, das Krankengeld gestrichen würde. Habe mich daraufhin nocheinmal bei der Unabhängigen Patientenberatung abgesichert. Die haben mich bezüglich meiner Meinung bestätigt. Die Krankenkassen versuchen es also mit allen Mitteln! |
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Hallo ihr da draußen,
gestern gab es erneute Hiobs-Botschaften. Ich traf gestern auf dem Weg zu meinem Vater den behandelnden Onkologen. Er sagte mir, dass mein Vater voraussichtlich in den nächsten Tagen sterben wird. Auch sagte er mir, dass jegliche Behandlung eingestellt wurde, weil sie nichts mehr bringt. Ich dachte mir bereits so etwas, als ich meinen Vater die letzten Tage sah. Zwei Mal konnte ich bereits gar nicht mit ihm "reden", weil er nur noch geschlafen hat. Wenn er mal wach ist (deshalb das Reden in Anführungszeichen), dann faselt er unverständlich vor sich hin, eine Situation, die sehr schwer für mich ist, weil ich immer meine, dass er mir noch was sagen will. Am Montag fand ich ihn auf dem Flur auf, weil er gerade den Venenport entfernt bekommen hat. Er war mehrfach aus dem Bett gefallen. Seinem Wunsch vor seinem Tode nach Hause zu kommen kann auch keine Folge mehr geleistet werden, weil er zu über 100 % gepflegt werden muss. Der Arzt sagt, dass er das auch nicht mehr richtig mitbekommt, wo er ist. Außerdem könnte er zuhause die starken Morphiumspritzen nicht immer sofort bekommen, damit er schmerzfrei von uns gehen kann. Dies war nun also auch eine schwere Entscheidung zu sagen, dass er im Krankenhaus von uns gehen wird, aber es ist wohl in dieser Situation das Vernünftigste. Er hat nun in kürzester Zeit noch mehr abgebaut. Er sieht auf einem Auge nichts mehr. Er kann sich kaum verständlich äußern. Eine Seite ist motorisch beeinträchtigt. Die andere macht auch langsam schlapp. Er phantasiert viel, nimmt nichts mehr richtig wahr, erkennt mich manchmal nicht mehr. Ich finde es schlimm ihn so zu sehen. Panik habe ich auch vor dem was danach kommt. Zum Glück konnte er mir noch eine Kontenvollmacht erteilen. Allerdings sind da noch zwei Immobilien (Haus und Wohnung) im Spiel und ein Auto. Die Immobilien sind noch nicht abbezahlt. In der Wohnung wohne ich und mein Freund ist gerade dabei bei mir einzuziehen. Im Haus wohnt meine Ma. Als ich mit meinem Pa reden konnte hatten wir besprochen, dass er mir die Wohnung überschreibt und meine Mutter in die Wohnung zieht. Nun ist es aber so, dass meine Ma eine Psychose hat und kaum alleine klar kommt und die Wohnung ziemlich groß ist und auch nicht ebenerdig (falls im Alter mal was ist). Das Haus möchte mein Freund nicht. Wir wüssten also dann auch nicht wohin. Ich weiß auch nicht, wie ich das geklärt kriegen soll. Hat da jemand einen Tipp für mich? Wo kann man sich da mal kostenlos beraten lassen? Und wie kann meine Mutter Frührente und Witwenrente beantragen? Wie kann ich sie krankenversichern? Wie sind Eure Erfahrungen mit solchen Situationen? Eure Success |
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Hallo success,
erst einmal möchte ich dir viel Kraft für die kommenden Ereignisse wünschen. Durch den Aufenhalt deines Vaters im Krankenhaus werden ihm auch hoffentlich unnötige Leiden ersparen bleiben. Ihr könntet mit der Situation zu Hause schnell überfordert werden und dies vor allem im Hinblick auf den psychischen Zustand deiner Mutter. Bezüglich der Rente für deine Mutter müsstest du die Meinung der Rentenkasse einholen. Vereinbare möglichst schnell einen Termin. Erste Hinweise zur Vorgehensweise kann dir sicherlich auch der Sozialdienst des Krankenhauses geben oder die ortsansässigen Krebsgesellschaften. Kannst ja auch mal im Thread "Rechtliches & Finanzielles (Krankenkasse, Rente etc.)" stöbern, vileeicht findest du hier Passendes zu deinem Problem. |
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Danke für die Antwort Babsi!
Ich war heute den ganzen Tag im Krankenhaus. Die meiste Zeit schläft er. Ich bin dann zwischendurch immer mal raus, um Luft zu schnappen und eine Freundin kam und hat mit mir Kaffee getrunken. Das tat gut. Letztlich kam mein Pa noch mal wieder zu sich als ich im Zimmer saß und mir mit Lesen die Zeit vertrieb. Er sagte plötzlich "hallo". Wir konnten tatsächlich noch reden, soweit ich ihn verstanden habe. Er hat mich auch gefragt, ob sie ihm nicht mehr helfen können, oder warum nichts mehr gemacht wird. Ich habe ihn nicht angelogen, denn das brachte ich nicht fertig. Er hat noch ein Eis mit mir und meinem Freund gegessen und gesagt ich solle meine Ma nicht ganz alleine lassen. Irgendwann hat er uns dann weggeschickt. Keine Ahnung, ob ich ihn morgen noch mal sprechen kann. Das wäre sehr schön, denn es gibt mir Kraft. Am Liebsten würde ich mir natürlich wünschen es wäre alles nur ein böser Traum oder er würde ganz schnell gesund werden, denn wir hatten noch so viel vor. Er hat auch auf einmal so viele Wünsche, was er gerne noch machen möchte. Mit meinem Freund grillen und Bier trinken. Mit uns an den Strand (waren wir nie, da er immer nur gearbeitet hat.) Ich bin sehr traurig, da ich mich damit abfinden muss, dass das alles niemals mehr sein wird. Dass ich meinen Vater gehen lassen muss. :engel::engel: |
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Liebe Success,
deine Zeilen haben mich sehr betroffen gemacht. Es ist sehr schwer einen geliebten Menschen gehen zu lassen aber es hilft Dir vielleicht Ihn dabei zu begleiten. Worte können dich jetzt nicht trösten, aber sei dir sicher hier ist immer jemand der deine Zeilen liest und im Gedanken bei dir ist. Ich wünsche Dir für die kommende Zeit viel Kraft. Ich drücke dich :knuddel: Gruß Sabine |
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Liebe Success,
es tut mir so furchtbar leid! Mich trifft es auch sehr von deinem Vater zu lesen und ich frage mich die ganze Zeit, wie es dir gehen muss. Ich bewundere dich und wünsche dir unendlich viel Kraft. Ich hätte meine Ma auch nicht anlügen können. Aber ich denke, egal ob er benommen oder klar ist,er weiß, wie sehr du ihn liebst. Und das wird ihm helfen. Ganz liebe Grüße und fühle dich umarmt.... |
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hallo liebe Success,
es tut mir so leib für dich,deine Mom und dein Dad. ich wünsche dir echt viel, viel Kraft für die nächste zeit. ich habe mir mal alles durchgelesen, und wenn es dir nix ausmacht hätte ich da ein paar Fragen an dich. Warum haben die bei deinem Dad den Port entfernt? Man hätte doch dadrüber eine Morphinpumpe geben können, und dann hätte dein Dad doch auch zu Hause sein können? in welchem Bundesland lebst du wenn ich fragen darf ? Du fragst dich vielleicht warum ich dich das Frage..... Ich bin Krankenschwester und habe seit meiner Ausbildung nur krebspatieten um mich, zur Zeit bin ich in einer onkologischen Arztpraxis, aber warum ich dir das erzähle, ich komme aus Niedersachsen. hier haben wir die Möglichkeit für diese Patienten die austherapiert sind und in den nächsten Zeiten sterben die palliativ Versorgung zu Hause. Das ganze nennt sich SAPV ( spezialisierte ambulante Palliativversorgung) mein Chef ist Palliativmediziner und fährt einmal die Woche mindestens zum Hausbesuch, dazu kommt das wir einen palliativ Dienst haben, der sich ohne Zeitlimit um die Patienten kümmert, und was das schöne ist, sofort auch handeln kann, z.b. Morphingabe. ich drück dich einfach mal unbekannterweise:1luvu: |
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Hallo ihr Lieben und vielen Dank für Eure lieben Antworten!
@Falbi: Wir leben in Niedersachsen. Es wäre allerdings jetzt so kurzfristig nicht möglich noch etwas zu organisieren und der Arzt rät es auch nicht an. Mein Vater muss komplett gepflegt werden, d.h. genau gesagt in folgendem Ausmaß: Er kann nicht mehr richtig sehen, er kann sich einseitig nicht bewegen, er macht in eine Windel und hat einen Katheter, kann weder sitzen noch stehen. Zudem ist meine Ma, mit der er zusammen lebt selbst krank und kann nicht reagieren, wenn was ist. Und den Port haben sie entfernt, weil er sich den rausgerissen hat beim aus dem Bett fallen. @ all: Mein Freund, meine Ma und ich waren heute wieder bei ihm. Er hat ganz viel mit uns geredet, auch was mit Haus und Wohnung werden soll und so. Ich konnte ihn heute schon viel besser verstehen. Erst sagte er, er versteht alles, also warum sie ihn nicht mehr therapieren. Das Schlimmste für mich heute war dann aber, sein grenzenloser Lebenswille. Er aß plötzlich wieder: Mittag und Eis und Flips. Dann sagte er plötzlich er verstehe nicht, warum sie ihn nicht mal mehr bestrahlen oder Chemo geben, er sagte das wäre ihm lieber als nichts zu tun. Und er sagt auch, dass er eigentlich noch keine Lust hat abzukratzen. Er fängt wieder an zu kämpfen und ich kam mir vorhin vor, wie ein mieses Schwein, weil ich mich mit den Aussagen des Arztes, der schließlich zuvor nie mit mir gesprochen hatte, er würde sterben, einfach zufrieden gegeben habe. Vielleicht wäre eine zweite Meinung sinnvoll. Oder es gibt Spezialkliniken für das CUP-Syndrom? Ich kann meinen Pa doch nicht einfach so sterben lassen! |
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Hallo ihr da draußen,
stundenlang saß ich heute wieder an seinem Bett. Er hat uns erkannt... Er sieht wieder... ein Wunder...! Eigentlich glaube ich nicht an solche Dinge, aber langsam kommen mir Zweifel, ob es sie nicht doch gibt, also so übernatürliche Dinge meine ich. Mein Vater erzählte heute von einem langen schwarzen Tunnel an dessen Ende ein hellerleuchteter, weißer Mann stand. Sie sprachen miteinander und mein Vater bat um eine Chance und um sein Augenlicht. Und nun kann er tatsächlich wieder sehen!! Ich dachte erst ich bilde es mir ein, aber der Schwester fiel es auch auf. Es ist auch nicht mehr trüb...! Ich bin überwältigt. Der Arzt, der meinen Pa für tot erklärte sagte, dass er nie mehr sehen würde. Na, der wird sich morgen wundern. Mein Vater isst auch wieder. Bekommt seinen Mund und seine Augen wieder auf und zu. Unglaublich...! Alle anderen sagen ich solle den Ball flach halten, um nicht enttäuscht zu werden, aber ich glaube fest an eine Besserung und an ein paar schöne Monate mit ihm. Er möchte auch doch nun gerne nach Hause und ich will morgen alles in die Wege leiten. |
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Hallo succes,
ich glaube zwar auch nicht an Wunder, aber wer weiß schon was zwischen Himmel und Erde alles passieren kann. Ich Drücke Euch ganz feste die Daumen, das Ihr noch ein paar gute Monate habt und der Wunsch deines Vater das er nach Hause kann erfüllt werden kann. Lieben Guß Sabine |
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Hallo success,
natürlich hat dein Vater Schwieigkeiten anzuerkennen, dass er nicht mehr therapiert wird. Das ist eine ganz schlimme Situation für den Patienten, wenn er weiss, dass er aufgegeben wurde. Das ist noch eine zusätzliche psychische Belastung! Manchmal leben Patienten kurz vor ihrem Tod noch einmal auf, sehr selten geschehen Wunder. Ich hoffe für euch (und auch für mich) das Beste!!! |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:13 Uhr. |
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