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Auch neu hier und komme nicht klar
Hallo Ihr "Mitleidenden",
vor ca. 5 Wochen ist bei mir eine Wertheimoperation durchgeführt worden. Es wurden die Eierstöcke, die Eileiter, die Gebärmutter, 19 Lymphknoten und das große Netz entfernt. Zufällig wurde bei mir Anfang Mai die Diagnose Gebärmutterkrebs gestellt. Habe jetzt nach 5 Wochen immer noch Beschwerden im Bauchraum, kann mich noch nicht großartig belasten, nach kurzen Strecken zu Fuß bin ich einfach kaputt und habe Bauchbeschwerden, dass ich nicht mehr weitergehen kann. Ende Juni soll bei mir eine Brachytherapie anfangen, es sind 6 Bestrahlungen geplant. Ich bin nicht der geduldigste Mensch und mache mir ständig Sorgen, ob das man alles so ok ist. (die Schmerzen beim Laufen). Die Gynäk. sagt, es sei alles soweit ok. Wie werdet ihr mit dem Gedanken fertig, "ich habe Krebs"......, Bis jetzt konnte ich relativ gut damit umgehen, doch auf einmal packt mich ständig die Angst, was kommt als Nächstes. Ich weiß,dass es bei mir sehr früh diagnostiziert wurde, doch ich bin halt eine olle Schissbuchse. Liebe Grüße Mara |
AW: Auch neu hier und komme nicht klar
hallo mara, herzlich willkommen hier bei uns.:winke:
dieses forum war für mich die erste anlaufstelle, als ich meine diagnose vor 2 jahren bekam. und ich habe hier viel hilfe, viele tipps gefunden. es ist völlig normal, dass du dich schlapp fühlst und das deine gefühle verrückt spielen. eine solche op ist ein großer eingriff für körper und seele. auch ich habe brachybestrahlung bekommen. wenn du den begriff eingibst, wirst du sehen, das einige frauen schlimme erfahrungen gemacht haben. bei mir ging alles glatt, dank der tollen ärztl. versorgung. mache dir keine gedanken, die dich verrückt machen, aber sei kritisch und frage die ärzte löcher in den bauch. auch ich musste nach der op warten. erst muss innerlich alles gut verheilt sein, sonst ist die bestrahlung nicht gut für den körper. der körper braucht seine zeit, bis die blase, der darm wieder gut funktionieren. ich habe z.b. große probleme nach einer bauch op auf der seite zu schlafen, auch auf toilette sitzen war schlimm - dann halt mit festhalten an der heizung in hockstellung :lach2: - laufen war mühsam, es dauerte alles sehr lange. du musst deinem körper zeit geben. du musst lernen umzudenken. du bist jetzt wichtig, du und dein körper und ihr müsst euch zeit nehmen. hast du schon eine reha beantragt? mir hat das sehr geholfen. wenn du fragen hast, stell sie einfach. morgen wirst du bestimmt noch mehr antworten bekommen. grüsse und eine gute nacht ute |
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Hallo Ute,
danke für deine wirklich liebevollen aufbauenden Zeilen. Genau die Probleme, die DU beschreibst, genau die habe ich auch. Und immer denke ich, JETZT muss es doch wieder gehen. Aber ich werde mir deine Zeilen merken und mir noch ein Säckchen voll Geduld zulegen müssen:). Ich habe auch schon vieles hier über die Afterloadingtherapie gelesen, an manchen Stellen wurde mir wirklich übel. Aber ich habe mir vorgenommen, wenn ich denn da liege, mir vorzustellen, dass jetzt noch die letzten kleinen Biester weggeschossen werden, die dort nicht hingehören. Angst habe ich schon davor aber es muss halt sein. Eine Reha habe ich nicht beantragt. Ich hoffe, dass ich im September mit meiner Freundin noch 2-3 Wochen an die See fahren kann. Ich bin nicht so der Rehatyp. Habe erst vor 1 Jahr eine Reha gemacht wegen eines künstl. Kniegelenkes und vor 5 Jahren wegen eines Trümmerbruches an dem besagten Knie. Und immer wieder mußte ich mehr machen als ich konnte, wurde dann als kleiner Simulant hingestellt, wenn ich sagte, dass es mir zu weh tat oder zu anstrengend war dann kam nur ein leichtes Lächeln herüber. Und das hat mich immer mehr heruntergezogen. Ich bin hier zu Hause sehr gut versorgt, brauch mich um nichts zu kümmern und fühle mich einfach wohl hier. Gehe jeden Tag kurze aber wirklich noch nur kurze Strecken mit meinem Hund spazieren, das bekommt mir sehr gut. Dir nochmals DANKE für die tröstenden Worte, fühl mich im Moment schon viel besser. Einen lieben Gruß Mara |
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hallo mara,;)
es ist schön, wenn ich dir ein wenig die angst nehmen kann. ein tipp noch. frag beim beratungsgespräch in der strahlenklinik, ob sie auch eine musikanlage haben, wenn nicht frage, ob du einen mp3 player o.ä. mitnehmen darfst. wenn du glück hast. ist dieses strahlenteil (weiß den namen nicht) neu, dann dauert die bestrahlung auch nur wenige minuten. meine längste dauerte 15 minuten. ist alles zu ertragen, denke an etwas schönes. und du bist nicht alleine. kameras und lautsprecher sind bei dir, bei bedarf kann sofort unterbrochen werden. lediglich das erste mal ist nervig, weil alles angepasst wird, ct um die richtige stellung festzustellen usw. ich glaube, die meisten frauen machen sich verrückt wegen des teils, das eingeführt wird und man wird am bein fixiert. aber das ist besser, als sich falsch zu bewegen. ich habe versucht, mir die richtige einstellung zu geben und es klappte auch. ich bin auch kein reha fan, aber ich war froh, 4 wochen dableiben zu können. ich habe auch einige leute erlebt, die ständig meckerten, aber meistens haben die nicht mit den ärzten richtig gesprochen. aufgrund einer chronischen erkrankung kann ich viele sportsachen nicht mehr machen, man sieht es mir nicht an, und eine therapeutin meinte, in meinem alter müsse ich doch noch dies und jenes können. ich habe sie dann erst einmal aufgeklärt. nach einigen tagen hatte ich genau meinen plan. mit meiner ärztin habe ich dann alles besprochen, was ich machen kann und was nicht. und ich fand es gar nicht schlimm bei den alten leuten gymnastik im sitzen zu machen :smiley1: der urlaub ist sicherlich auch gut, aber die reha wäre bestimmt super. bei einer reha nach krebs - so habe ich empfunden- werden die leute auch anders behandelt. irgendwie intensiver und man wird ernst genommen. melde dich, wenn du möchtest. alles gute !! ute |
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Hallo Mara,
Es ist nicht zu zählen, wie oft mir fremde Menschen auf den Intimbereich geschaut haben. Das Afterloading hat zwar nur 5 Minuten gedauert, aber ein ganzes Team hampelt um Dich herum und legt in und an Dich, röntgt, zieht wieder heraus, beobachtet Dich dann noch mit einer Kamera usw... Das tut alles nicht weh, ist aber unangenehm. Auch mir schmerzt manchmal immernoch der Bauch, nach 4 Monaten. Das mit "jetzt habe ich Krebs" finde ich aber am schlimmsten. Mein Leben ist komplett verändert. Ich hasse auf einmal Smalltalk oder Oberflächlichkeit, ich mag nicht mehr "Notlügen" um keinen zu verletzen (Bsp: wenn man zu einer Einladung nicht gehen möchte, eine Ausrede zu erfinden). Ich habe manchmal die Angst, ich kann nicht mehr die Dinge tun in meinem Leben, die wichtig sind. Ich bin bei jedem Zipperlein überzeugt davon, daß ich wieder Krebs habe. Ich habe andere Prioritäten in Bezug auf Freundschaften. Ich hasse "Du musst jetzt nach vorne schaun...", bin streitlustiger, empfindlicher, heule viel schneller. Aber ich schätze viele Dinge mehr, lebe intensiver - das ist sehr schön, und da bin ich sehr froh darüber. Ich drück Dir die Daumen für die nächste schwere aber auch neue andere Zeit in Deinem Leben. Osterei |
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hallo osterei,;)
das alles kenne ich auch. allerdings hatte ich nur 3 leute währen der bestrahlung und ich wurde peinlichst gut zugedeckt. man war sehr auf intimität bedacht. man verändert sich sehr. ich dachte schon seit meiner chronischen erkrankung hätte ich mich verändert, aber jetzt bin ich sehr verändert. auch ich hasse überflüssiges gequatsche mehr als vorher. ich kann mich wie nie zuvor an kleinigkeiten erfreuen, kröten am teich, ein vorwitziges rotkehlchen, ein schöner mond. für mich sind andere dinge wichtig geworden. aber ich bin soooo positiv geworden. liebe grüsse ute |
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Hallo mara,
Deine Beschwerden phsychischer und physischer Art sind nach Diagnose und Op "normal", wenn man in diesem Zusammenhang davon sprechen darf. Das Dein Bauch 5 Wochen nach der Op noch rumort ist nicht ungewöhnlich. Laß Deinem Körper mehr Zeit, ich bin nach 5 Wochen auch keinen Marathon gelaufen. Auch die Psyche spielt stellenweise verrückt, es ist wie Achterbahnfahren. Aber es wird besser!!!!! Jede Frau hier mit so einer Diagnose kann Deine Empfindungen nachvollziehn, man denkt ständig nur an den Krebs. Ich möchte Dir Mut machen, bei mir ists so, dass es mir zwischenzeitlich (Wertheim war Anfang Januar 2011) wieder relativ gut geht. Das Forum hier hat mir auch sehr geholfen, man kann sich gut austauschen und trifft auf gleichgesinnte. Eine Frage hätte ich noch: Waren bei Dir Lymphknoten befallen? Bei mir wurden 45 LK entfernt, hatte aber goßes Glück, es war keiner befallen. Alles Gute, snoopy;) |
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Hallo Ihr Lieben,
nochmals ein großes DANKE an Euch alle. Es hat mir soooooviel Kraft gegeben, wieder ein bißchen positiver an die Sache heranzugehen. Was ihr geschrieben habt, es könnte vieles von mir stammen. Wenn ich denn nächste Woche Montag zur 1. Strahlentherapie gehe, dann stelle ich mir vor, dass nun alle evtl. vorhandenen Krebszellen zerschossen werden. Meinen MP3 Player werde ich vorsichtshalber mitnehmen und hoffen, dass ich nicht da liege und sämtliche Menschen um mich herumtanzen. DAS hatte ich bei der Abrasio. Ich empfand es als sehr diskreminierend. Ich mußte auf den Stuhl klettern, in dem Raum - er war sehr klein - waren 7 Personen und schauten zu. Ich muß aber dazu sagen, als ich die eigentliche Operation hatte, da verlief es anders. Mich an Kleinigkeiten erfreuen, das habe ich vor vielen Jahren gelernt. Damals hatte ich eine schlimme Depression und meine Therapie hat mir gelehrt, viel positiver zu denken und vieles positiver zu sehen. Nur "nobody is perfect". Ich kann zwar die schönen Sachen bewußter erleben, doch auch die negativen Ereignisse gehen nicht spurlos an mir vorüber. Oh, ich glaube Snoopy hat gefragt, ob meine Lymphknoten auch o.B. waren, JA das waren sie. Der Tumor war 1 cm in die Gebärmutterwand hineingewachsen und die Wand war 1,6 cm dick. Das ist wohl der Grund, weswegen noch bestrahlt wird. Erst heute abend rief mich eine Bekannte an und fragte, wie es mir ginge, ich habe geantwortet, so langsam besser, doch dass ich immer wieder die Sorge habe, dass ich irgendwo Metastasen bekommen könne. Da hat sie mich fast angemault und gemeint, "ich solle mich mal bloß nicht in solche Sachen hineinsteigern." Ich hatte Mühe, dass ich noch relativ freundlich blieb, hab ihr allerdings zu verstehen gegeben, dass sie das wohl nicht so ganz beurteilen könne. Na, am liebsten hätte ich den Hörer sofort aufgelegt. So, ich wünsche Euch einen guten Wochenstart, spätestens nächste Woche werde ich von der 1. Bestrahlung berichten. Liebe Grüße Mara PS es gehört zwar nicht in diesen Thread, aber habt ihr Erfahrung mit Mistelpräparaten? |
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Hallo Mara,
auch mir ging und geht es so wie Du das beschreibst. Hatte 4 Brachythardie Betrahlungen und ich muß sagen die ärzte und assistenten waren sehr besorgt und haben versucht alles so angenehm wie möglich zu machen,sprich mit Tüchern abdecken. Meine Wertheim war im Januar 2010 und immer noch zickt der BAuch der Darm und die Blase. Habe auch einen Narbenbruch bekommen (also nix mehr schwer heben, habe das gemacht ) Die Taubheit an den Oberschenkeln geht auch nicht zurück, aber es gibt schlimmeres. Auch mit dem das wird schon da könnte ich in die Luft gehen. Habe meinen Bekanntenkreis sehr ausgdünnt. Alles mache ich jetzt mehr in Ruhe und das bekommt mir gut, bin jeden Tag bei meiner Tochter und die kleinen Zwerge helfen mir sehr. Hier im Krebskompass kann ich so schreiben wie es ist und das ist gut so. Die Reha habe ich in Marburg gemacht und ich bin absolut kein Kurtyp aber da ist es sehr gut und da geht man auf die Patienten ein. Für Dich viel Energie und liebe Grüße von Silvermaid |
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Hallo Silvermaid,
es tut sooo gut, wenn man liest, dass es anderen auch so ergeht. Darf ich fragen, wie lange Du arbeitsunfähig warst? Kannst es ja auch als PN schreiben. Ich will nicht indiskret sein, aber es interessiert mich halt. Letztes Jahr habe ich ein neues Kniegelenk bekommen, das Laufen fing so jetzt an, dass es besser wurde und nun der nächste Mist darauf. Aber auch das werde ich schaffen. Nur manchmal fehlt die Kraft und vor allen Dingen die Geduld. Mit einer Reha kann ich mich überhaupt nicht anfreunden, hab bisher keine so guten Erfahrungen gemacht. Fühl mich zu Hause einfach besser aufge- hoben. In der nächsten Woche habe ich einen Termin in einer antiprosophischen Klinik zur evtl. Misteltherapie. Ich möchte es ganz gern versuchen. Liebe Grüße Mara |
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Hallo Mara,
es hat sicherlich ein für und wider mit so einer AHB. Ich fand es sehr gut, dort viele Informationen über die Erkrankungen zu bekommen, über Wiedereingliederung, Hilfen beim Amt etc. Und ich hatte das Gefühl, körperlich etwas aufgepäppelt zu werden, Essen vorgesetzt zu kriegen, sich mit anderen auszutauschen... Lieben Gruß Osterei |
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Hallo Mara,
ich will Dich nicht entmutigen, aber ich hatte 2008 Gebärmutterhalskrebs, Wertheim OP, anschliessend Radio 28x und 6 x Chemo. Meine Herren.... ich bin nach knapp 18 Monaten wieder arbeiten gegangen, weil ich mich vorher weder psychisch noch körperlich in der Lage fühlte. Und die anfänglichen 2 Stunden täglich im Wiedereingliederungsprogramm haben mich ganz schön durchgeschüttelt :( Mittlerweile bin ich aber wieder vollständig im Einsatz: Vollzeit, mit reichlich Überstunden & Stress, ich reite wieder regelmässig mein junges Pferd, ich fahre Rad und bin auch sonst recht aktiv, ABER ich benötige einfach meine Ruhephasen, und die mehr als ich dachte... Und ich habe immer mal Schmerzen durch unterschiedliche Dinge, kann nicht so gut lange sitzen, muss immer mal zwischendurch liegen oder stehen. Alles ist wieder machbar und erträglich, aber nicht mehr wie vorher... Es wird alles besser, Mara, aber es wird nicht mehr wie vorher. Damit wirst Du Dich abfinden müssen. Das scheint der Preis zu sein, den wir für unser Leben zahlen. Ich war vor meinem beruflichen Wiedereinstieg noch 6 Wochen auf Reha. Und nun plane ich erneut eine Reha für Herbst, die brauche ich einfach :o Sonst geht es mir gut und ich geniesse mein Leben! :D |
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Hallo Osterei und Cee,
auch Euch beiden Danke für die Info. Ich sehe ein, Geduld, Geduld und nochmals Geduld ist angesagt. Dass es später nicht mehr so klappt wie vorher, darüber bin ich mir eigentlich schon im Klaren. Da bin ich aber zuversichtlich, dass ich mich damit arrangieren kann. Mußte ich vor 5 Jahren schoneinmal lernen.Auch damals war ich erst sehr ungeduldig, aber es mußte halt gehen. Es war zwar auf einer ganz anderen Art, ich hatte damals einen Unfall und mein Kniegelenk war 12 mal gebrochen. Auch das ist trotz neuer Prothese vor einem Jahr nie mehr so geworden wie es war. Also längere Wanderungen mache ich nicht mehr, dafür mehr Pausen auf den Bänken. Da kann man auch gut abschalten und entspannen. Nun nehme ich erst einmal die Bestrahlung in Angriff und hoffe, dass ich die relativ gut und mit nicht ganz so vielen Nebenwirkungen überstehe. Liebe Grüße Mara |
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Hallo Cee,
da hast Du ja lang benötigt... aber es ist doch gut, daß es Dir wieder gut geht, soweit ... Ich kann es mir im Moment einfach nicht vorstellen, dass ich ein normales Leben führen werde... Mir fehlt so sehr der Mut, obwohl ich durch meine Lieben einen guten Zuspruch habe. Aber mein Kopf lässt sich einfach nicht ausschalten. Ich hatte allerdings auch erst vor 2,5 Wochen die Wertheim-OP, bin jetzt seit 5 Tagen wieder zu Hause und stehe vor Bestrahlung und Chemo und hab eine Riesenangst davor... Die Zeit bis zur Therapie scheint mir endlos lang, so wie jeder Tag... aber es heißt, die Wunde muß erst verheilen... Geduld ist wohl nicht meine starke Seite ;) Die Wunde als solche schmerzt eigentlich nicht mehr, nur die Drainage-Löcher zwicken noch, eines mußte nachgenäht werden, weil es sich leider nicht verschloss. Und von "innen" hab ich das Gefühl, daß der Heilungsprozess noch in vollem Gange ist. Glücklicherweise kann ich aber schon auf beiden Seiten schlafen, so daß die Rückenlage endlich "Schnee von gestern"ist. Blase und Darm funktionieren einigermaßen normal.. ich brauch nur länger auf der Toilette... Ich trau mir zu wenig zu, sagen die Ärzte, muß mich mehr entspannen... wie hast Du diese Zeit überwunden? :confused: ich spreche regelmäßig mit einer Psychoonkologin, die ich auch schon sehr lange kenne, danach geht es mir wieder besser, aber ich kann sie doch nicht ständig anrufen... es gibt bestimmt Menschen, denen geht es wesentlich schlimmer... Kleine Runden mit meinem Hund lenken mich ab, machen mich aber auch schnell fertig.. und dann kullern schon wieder die Tränen... :weinen: .. ich möchte so gerne aus diesem Zustand raus, es heißt doch immer positiv denken....!!! :winke: Liebe Grüße Westibo |
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Hallo Westibo,
ich bin dir ja nun ca. 3 Wochen voraus und ich muß dir sagen, es wird besser, jedoch nur ganz langsam. Ich fange am kommenden Montag mit der Bestrahlung an. Die Radiologin hat zu mir gesagt, ich solle warten, bis alles gut verheilt ist. Und ich merke wirklich,daß es mir jetzt besser geht als noch vor 2-3 Wochen. Doch die Ängste machen mir auch arg zu schaffen, ich glaube mittlerweile jedoch, wenn mit dieser Diagnose keine Angst hat, dem fehlt irgendetwas. Zwischendurch geht es einigermaßen, doch dann aufeinmal, dann ist sie wieder da die ANGST. Du schreibst auch von deinem Hund......., selber habe ich es mal geschafft für ca. 20 Min. mit meiner Labi-Hündin zu gehen, ihr Bälle zu werfen und es ging nachher einigermaßen gut. Heute war ich nur ca. 15 Min. mit ihr raus, sie lief völlig zivilisiert an der Leine, doch ich mußte mir schon wieder meinen Bauch halten, weil ich das Gefühl hatte, er platzt gleich. Gleichzeitig überkommt mich dann eine schlimme Übelkeit. Ob es daran liegt, dass sie mir auch das Netz entfernt haben, ich weiß es nicht. Jedoch je mehr ich hier im Forum lese, je mehr merke ich, dass ich viel viel mehr Geduld haben muss. Und ich fürchte, das ist bei dir auch der Fall. Hast du auch das Gefühl, du bist nicht mehr DU selber? Ich selber kann dieses Gefühl sehr sehr schwer beschreiben. Magst du mal beschreiben, wie es in deinem Kopf zu geht? Denn nur wir hier können uns doch gegenseitig helfen. Mir tut es gut, wenn ich die Meinung der anderern lese. Dir auch viel Geduld, liebe Grüße Mara |
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Hallo Mara,
Dein Verlauf hat wirklich viel Ähnlichkeit mit meinem... Und die Ungeduld gehört wohl auch zu mir... Ich arbeite daran, aber meistens sitz ich dann doch wieder da und hadere mit mir. Nicht gut, ich weiß! Wie es in meinem Kopf aussieht? Am Anfang herrschte dort Leere, einfach nichts... Ich hatte wirklich Schwierigkeiten, mich auf irgendetwas zu konzentrieren. Obwohl ich super gerne ein Buch zur Hand nehme.. ich habe Seitenweise doppelt gelesen und nichts behalten. Immer wieder drehte sich alles nur und diese Krankheit und um das "Wie gehts weiter?" Alle Welt versucht mich aufzuheitern und erzählt mir vom normalen Leben da draußen und ich hab immer mehr gedacht und das Gefühl gehabt: ich gehör da überhaupt nicht zu... ich kann das alles nicht mitmachen... Und dabei war ich immer ein sehr geselliger und aktiver Mensch mit viel Spaß am Lachen und Leben... Das ist mir aber im Moment völlig abhanden gekommen... Heute morgen bin ich aufgestanden und hab mir geschworen: So geht das nicht weiter. Ich muß mit dieser Dauertraurigkeit aufhören und endlich in kleinen Schritten wieder was unternehmen.. Die Angst besiegen!!! Ich arbeite in einem Krankenhaus als Sekretärin, bin gelernte Arzthelferin und seit 20 Jahren auch ständig mit Krebskranken konfrontiert worden... Das ist glaub ich für mich ein riesengroßer Nachteil... Obwohl es ganz viele gute Verläufe gibt, denk ich oft an die anderen Menschen... und daß ich jetzt plötzlich dazu gehör. Meine Mum ist mit 54 Jahren an Lungenkrebs gestorben, der Mann meiner Freundin ebenfalls... und obwohl ich einen ganz anderen Tumor an einer ganz anderen Stelle habe, muß ich immer wieder daran denken. Das alles macht mir das Leben schwer. In meinem privaten Umfeld sind alle super lieb und nett zu mir, reden mir gut zu und heitern mich auch wirklich auf. Mein Freund und mein Vater bringen mich zum Lachen und dann ist es auch gut. Im Garten finde ich Ablenkung, bin schon immer gerne draußen gewesen und von daher ist die Jahreszeit zur Genesung ja wenigstens ein großer Pluspunkt!! Das ich keine Hosen tragen kann, weil alles geschwollen ist und zwickt ist daher auch nicht so schlimm.. Ist ja Somer also gibt es Kleider...:smiley1: Eigentlich freue ich mich über jede Runde mit meinem Hund, gibt mir das ein Stück Normalität zurück und doch sehne ich mich der "alten Zeit" herbei. Da ist sie wieder, diese Ungeduld... Ja, und wie du schon sagst: Ich fühl mich auch nicht mehr wie ich selbst... Manchmal einfach sehr einsam und allein. Und dann hilft mir dieses Forum doch sehr. Es gibt so viele Frauen, die ähnliches mitmachen müssen und das Austauschen bringt wirklich etwas Hoffnung und auch das Gefühl: Zusammen halten und gemeinsam kämpfen... Am Montag geht es mit Deiner Strahlentherapie los?? Ich habe erst am 1.7. den Vorstellungstermin und dann mal sehen wie es weiter geht. Ich hoffe, daß ich diese Zeit, es sollen 6 Wochen werden, gut durchsteh.... Hast Du auch so eine lange Zeit vor Dir?? Sollst/möchtest Du anschließend noch in die AHB? Es ist schon komisch: man bekommt die Diagnose, geht als gefühlt-gesunder Mensch ins Krankenhaus und kommt als gefühlt-kranker wieder raus und dann muß man da durch... Ja, so sieht es in meinem Kopf aus... aber ich freue mich, daß Du schreibst, es wird besser... mit jedem Tag ein Stückchen!!! Was hast Du denn für Gedanken?? magst du sie mir auch schreiben?? Jetzt werd ich versuchen mal eine Runde nach draußen zu gehen, meine Kira sitzt hier und wartet. Dir zunächst einen schönen Donnerstag, bis bald und liebe Grüße Westibo:winke: |
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Liebe Westibo,
tja, da haben wir wirklich vieles gemeinsam. Als erstes muss ich schreiben, dass ich vorhin mit meiner Partnerin und meinem/unserem Hund eine für mich relativ große Runde gedreht habe. Es hat zwar hinterher gezwickt und gezwackt im Bauch, ich war und bin auch ganz schön kaputt jetzt, aber es hat richtig Spaß gemacht. Dieser Wuffel gibt mir einfach viel an Lebensfreude. Auch beruflich liegen wir ja in der gleichen Linie. Ich bin Arzthelferin, habe aber früher als MTA im Krankenhaus gearbeitet. Also auch immer mit Kranken zu tun und wie oft habe ich mich gefragt, wenn ein Patient die Diagnose bekam, er/sie habe Krebs, WAS geht nun bei denen im Kopf ab. Für mich eine unvorstellbare total grausame Vorstellung. Und nun stand ich selber da. Die Zeit von der Verdachtsäußerung bei der Ausschabung bis zum Ergebnis war für mich die Hölle. Auch ich habe soviel Zuspruch von vielen Freunden, Partnerin u. Verwandten bekommen, aber so richtig erreicht haben mich in den Tagen kaum welche. Nun ist bei mir die Operation 6 Wochen her, die letzten 2 Wochen sind wirklich besser geworden, doch wie ich schon geschrieben habe, am liebsten hätte ich jetzt den Zustand, NUN ist alles ok.!!! Doch ich denke, da muß man umdenken, vielleicht so denken, dass man sagt, heute ist alles ok. Sicherlich wird man das nicht immer können, doch wir können doch jetzt nicht jeden Tag nur an Krebs denken, wir müssen uns jetzt ein wenig darauf trimmen, dass wir uns sagen, Heute ist ein guter Tag. Ich habe mal wegen einer Depression eine Psychotherapie mitgemacht, da war es im Grunde genauso. Meine Gedanken schwirrten nur immer um die Diagnose Depression - sie war für mich auch sehr sehr schlimm, auch da habe ich gedacht, es wird nie wieder wie früher, es ist auch nicht wie früher geworden, es ist halt anders geworden, ich habe gelernt mehr an mich zu denken. Und auch da mußte ich lernen zu denken, heute geht es mir einigermaßen, ich freue mich über all das positive, was ich sehe. Und Du bist ja auch sehr naturverbunden, ich glaube, da haben wir Glück, daß wir uns an solchen Situationen wie schöne Natur, wie viel Grün zu sehen ist,die Blumen, Tiere u. vieles mehr erfreuen können. Ja u. am Montag muß ich zur Bestrahlung, mir graust ja davor, aber es muß sein, ich will es durchziehen und ich bin mir sicher, dass ich es schaffen werde. Ich bekomm 6 Brachytherapien ( 2 pro Woche), also müßte ich in 3 Wochen damit durch sein. Und ich hoffe so, dass es mir hinterher nicht so mies geht. Insgesamt waren es dann von der Op. aus gut 6 Wochen bis sie anfangen wollten, damit möglichst viel von innen her heilt. Gestern habe ich das erste Mal wieder eine Jeans anziehen können, wieder ein kleiner Fortschritt, denn in Kleidern sehe ich einfach komisch aus:smiley1:. Also hatte ich nur Schlabberhosen mit weitem Gummizug an. Auch nicht gerade attraktiv. Heute habe ich mit der Misteltherapie angefangen. Ob es wirklich hilft, ich weiß es nicht. Bei uns in der Praxis haben es schon einige Patienten bekommen auch ein Teil mit großem Erfolg. Gottseidank zahlt es ja mittlerweile die Krankenkasse. Du schreibst, du mußt die Angst besiegen, versuch sie mal an die Hand zu nehmen und mitzunehmen. Angst verdrängen klappt nicht, dann wird sie noch schlimmer. Habe ich gelernt und es stimmt auch. Im Grunde haben wir doch Gründe genug, Angst zu haben. Wir dürfen sie nur nicht siegen lassen. Eine AHB möchte ich eigentlich nicht machen. Ich habe schon 2 mal eine AHB gemacht und jedesmal war ich total überfordert und fühlte mich immer schlechter als vorher. Hier zu Hause bin ich super betreut, fühle mich wohl, hab meinen Hund hier und kann mir meine Zeit einteilen, so wie ich es möchte. Mache jeden Tag einen kleinen Spaziergang mit dem dicken Wuffel, bekomme Besuch und fühl mich eigentlich ganz wohl. In der AHB geht es sicherlich nur um Krebskranke, ich weiß, dass mich das dann wieder weiter hinunterzieht. Sicherlich gehöre ich selber dazu, doch dann kann ich gar nicht mehr abschalten. Und bestimmt wird es vielen Patienten schlechter gehen als mir und das macht mich dann wieder komplett fertig. Himmel, das war ja jetzt eine Labermail, ich hoffe, dass ich dich nicht gelangweilt habe. Dir noch einen schönen Restfeiertag, liebe Grüße Mara |
AW: Auch neu hier und komme nicht klar
Hallo Mara,
nein, Du hast mich nicht gelangweilt!! Ich drücke Dir ganz fest alle Daumen, die ich habe, damit es Dir während und nach der Bestrahlung gut geht!! Ich hab dieses ja auch noch vor mir. Allerdings bekomm ich "nur" von außen die Bestrahlung, da ja einige Lymphknoten befallen waren. Der Tumor als solcher ist ja im Gesunden rausoperiert und die 4 befallenen LK sind auch weg operiert worden. Aber aus diesem Grund muß noch eine Bestrahlung und eine unterstützende Chemo folgen.... oh graus... das ganze soll über 6 Wochen gehen, jeden Tag Bestrahlung (ohne Wochenende) und 1x wöchentlich die leichte Chemo...:cry: Davor graust es mir ja schon und ich mache 50 Kreuze auf dem Kalender, wenn ich diese Zeit überstanden habe.... An eine Jeans kann ich noch gar nicht denken...ich laufe immer noch in "schicken" Jogging-Hosen rum - gut das ich bis dato viel Sport gemacht habe, so hab ich einiges an Auswahl ;) aber zum Glück hab ich auch Kleider und es soll ja endlich auch mal schöner werden da draußen... Dann kann ich mich vielleicht auch mal wieder unter die Menschheit trauen.. Sag mal, wann hast Du ( oder Ihr, die Ihr diese Zeilen auch lest) nach der OP dich wieder getraut, selber Auto zu fahren (vorausgesetzt, du hast eins)?? Ich habe gestern mal überlegt, das Auto aus der Garage zu holen, einfach um ein bisschen beweglicher zu sein und mich nicht so abhängig zu fühlen... hab mich dann aber doch nicht getraut.. Du schreibst von einer Misteltherapie... ich kenne das nur vom hörensagen, bei uns in der Klinik, dort wo ich arbeite, wird darüber eigentlich eher wenig bis gar nicht gesprochen. Kannst Du mir dazu etwas sagen?? an wen kann ich mich da wenden.. ich würde ja gerne alles tun, um mein Immunsystem und auch mein Befinden zu Stärken, damit ich diese Therapie und diese Zeit gut übersteh. Du hast Recht, ich glaube Menschen, die ein bisschen der Natur verbunden sind, mit Tieren und in einem zufriedenen Umfeld aufgewachsen sind, geht es einfach schneller besser... an dem Tag bevor ich ins Krankenhaus gekommen bin, saßen wir auf unserer Terrasse, schöner Sonnenschein. Wir haben ein Vogelhäuschen an einer Weinrebe hängen, in dem dieses Jahr Blaumeisen gebrütet haben. An dem Tag vor dem Krankenhaus, während wir zu 4 auf der Terrasse saßen, sind die Kleinen Flügge geworden.... das hab ich einfach mal als positives Zeichen gesetzt. Es war so schön, zuzusehen, wie die Eltern der Kleinen die Jungtiere gelockt haben und wie sie dann einer nach dem anderen raus sind .... Meine Depri-Phasen sind ein bisschen besser geworden, aber es wird wohl noch lange dauern, bis ich das im Griff habe. Manchmal denke ich, wann werde ich endlich wach und es ist alles wie früher.... ??? aber von diesem Gedanken muß ich mich endlich verabschieden, sonst zieht es mich noch weiter runter.. ich bin ja froh, daß ich manchmal schon wieder lachen kann!!! Eine gute Freundin und Psychotherapeutin hat mir gesagt: ich soll weinen, wenn mir danach ist, das ist ein Fenster der Seele und mit jeder Träne wird der Körper ein bisschen besser mit dem Umstand fertig und hilft sich... Und sie hat mir "versprochen", daß dieses Phasen weniger werden.... Bis jetzt hat sie recht gehabt... So, jetzt habe ich so viel geschrieben... ich hoffe, auch ich langweile nicht... Leider ist heut das Wetter nicht soooo schön, einen langen Spaziergang wird es wohl daher heut nicht geben. Liebe Mara, ich drück Dir ganz feste die Daumen für Montag.... Jetzt wünsch ich Dir / Euch erst mal einen schönen Samstag.. bis bald und weiter: kopf Hoch...!!!:winke: LG Westibo |
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Liebe Westibo,
habe eine Frage an Dich - und gehe momentan nicht weiter auf Dein Post ein, weil ich gleich los muss, sorry ;) Was ist eine "leichte Chemo", was wurde Dir gesagt, welchen Wirkstoff Du bekommst? Ansonsten hatte ich auch 28 x Radio und 6 mal Chemo. Bei mir waren 2 von 62 Lymphknoten leicht befallen - dafür habe ich dann das "rundumsorglos-Paket" (Wertheim und 6 Wochen später Radio/Chemo) erhalten :o Info zum Autofahren nach der OP: Ich bin nach meiner Entlassung (2,5 Wochen nach der OP) ziemlich schnell wieder ins Auto gestiegen, also ich glaube 1 oder 2 Tage später. Lange Strecken hab ich gemieden, weil ich nicht so gut sitzen konnte und der Gurt am Bauch unangenehm war - aber sonst bin ich wieder täglich gefahren: Musste ja zu meinem Pferd, auch wenn ich noch nicht wieder reiten konnte. So, nun aber los *saus* |
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Liebe Cee,
man hat mir noch gar nichts zum Wirkstoff gesagt, außer daß ich 6 Wochen lang Bestrahlung und eine "unterstützende Chemo", 1 x wöchentlich bekommen soll, damit die Wirkung besser ist.... Soll wohl auch sowas, wie du das nennst: rundumsorglospaket sein... Nur hab ich eine wahnsinnsangst davor... aber ich höre hier von so vielen: Das ist zu schaffen... also werd ich das auch hinkriegen.. Wie ging es Dir unter der Therapie?? und zum Thema Autofahren: vielleicht sollte ich weniger ängstlich sein und es einfach probieren.... genauso wie ich es mit dem spazieren gehen gemacht habe... keiner war da und der Hund mußte raus... also raus!!! hat ja auch funktioniert... Danke für Deine aufmunternden Worte.. bis bald und einen schönen Samstag:winke: Liebe Grüße Westibo |
AW: Auch neu hier und komme nicht klar
Liebe Westibo,
ich hatte auch eine Radio/Chemo. 2x28 Bestrahlungen, Brachy, 6xCisplatinchemo. Hatte es mir schlimmer vorgestellt...du bekommst jede Menge Medis gegen Übelkeit u.s.w. Mein Appetit war durch Cortison immer im grünen Bereich, konnte essen, hatte nur auf andere Dinge Heißhunger die ich sonst nicht mochte... Bei der Bestrahlung hatte ich ziemlich starke Durchfälle, bekam aber auch dafür Medis. Du musst es sagen, wenn es dir nicht gut gehen sollte. Mir haben die Ärzte immer gut geholfen. Und zum Thema Autofahren, ich bin sofort nach dem Entlassen aus dem KH gefahren. Erst nur kurze Strecken aber das Gefühl der Freiheit habe ich sehr genossen. Nur Mut, dein Körper sagt dir schon was im nicht gut tut... Liebe Grüße gela |
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Liebe Gela,
ganz lieben Dank für Deine Antworten... ich versuch, daß Ganze jetzt einmal mit positiven Gedanken zu stärken. Ich wünschte zwar, die Zeit wär schon rum, aber so ist es nunmal noch nicht... aber BALD!!! Ich finde es furchtbar anstrengend, von einem Moment zum nächsten traurig und wieder fröhlich zu sein... aber ich kann da einfach nichts gegen machen... so viele Gedanken und immer wieder dreht sich alles im Kreis... Und nachdem mir hier so viele Frauen Mut zusprechen, werd ich mir tatsächlich einfach mal ein bisschen mehr zutrauen und nicht immer NUR auf JEDES Wehwehchen hören... und trotzdem auf mich und meinen Körper hören...und Rücksicht nehmen.. ich kann doch jetzt nicht ständig in meinem Schneckenhaus sitzen bleiben... nur, es ist soooo schwer, daraus zu kommen... Ganz ganz lieben Dank für die Wünsche !!! :remybussi :winke: Liebe Grüße Westibo |
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Mit der Bestrahlung hatte ich z.B. sehr wenig Probleme, während andere Frauen hier da doch mehr Schwierigkeiten hatten. Die Chemo war für mich persönlich "einmal Hölle und zurück"... Ich hab sie nicht so gut weggesteckt, wie manch andere hier. Aber: es ist machbar, und mit Hilfe und Unterstützung der Familie und Freunde geht das schon irgendwie. Aber natürlich fühlt man sich einfach auch mal tagelang eeeeeeeeeeeeeeelend, da spielt auch die Psyche eine Rolle. Das schaffst Du aber ebenso wie wir alle hier :rotenase: Bei mir ist es jetzt 3 Jahre her: Habe am 11.7.2008 meine Diagnose bekommen :( Und heute mache ich alles wieder :D, inkl. ziemlich intensiv Reiten - und gerne auch mal 14 Stunden arbeiten :lipsrseal Mit Geduld ist vieles wieder machbar. Mit Einschränkungen muss man aber leider auch leben - die Frage ist: wie groß sind sie und welche Macht gebe ich ihnen :) Ich habe wenig Probleme mit meiner Blase, aber mein Darm hat unter der Bestrahlung doch gelitten: fettes Essen "marschiert" durch, genauso wie Torte oder Kuchen mit Sahne (=fett). Ich neige zu Durchfällen, aber auch gerne mal zu Verstopfungen; eine leichte Ernährung hilft aber schon viel; alles was es dem Darm leichter macht! Hey, Du packst das. Und die Angst vorher ist auch normal. Zu meiner ersten Chemo bin ich mit ziemlich wackeligen Knien gegangen, um dann festzustellen, dass das alles nicht so schlimm war ;) Nur die Übelkeit, die mich dann ein paar Stunden später spontan überfiel, die hat mich umgehauen :lach2: Und dann hatte ich nur noch 5 Chemos. Eine Woche später nur noch 4 usw. Es sind nur sechs :1luvu: Das ist zu schaffen!! Alles Gute Dir :pftroest: |
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Hallo Westibo,
irgendwie klingst du schon ein wenig zuversichtlicher. Es wird schon werden, - du merkst, im Grunde spreche ich mir selber Mut zu. Ich werde dir am Montag berichten, hatte ich dir ja schon gesagt. Gestern hatte ich einen sehr guten Tag, ich konnte mit meinem Hund und dem 8 jährigen Sohn meiner Nachbarin einen recht großen Spaziergang machen. Ich habe es so genossen. War an- schließend noch auf dem Wochenmarkt und habe frisches Gemüse und Obst gekauft. - natürlich mit Hackenporsche:D.........., und heute muß ich ein wenig dafür büßen, der Bauch hat es mir wohl ein wenig übel genommen. Naja, dafür war gestern der Tag einfach nur schön!!! Kennt ihr das auch, wenn der Bauch schmerzt, dass euch dann schnell übel ist? Den Zusammenhang kann ich noch nicht verstehen. Liegt es evtl. daran, dass man mir auch das sog. große Netz entfernt hat?? Kann mir einer dazu was sagen?? Ich bin so ca. 1 Woche nach der Krankenhausentlassung wieder mit dem Auto gefahren. Auch keine lange Strecke, aber das Gefühl, ich bin un- abhängig, juchhuuuuu das Gefühl war auch wunderschön! Nimm doch einfach deinen Hund mit, irgendwie fand ich mich dann nicht so allein. Ich glaube, das können jetzt nur Hundebesitzer verstehen;)......... Euch noch ein schönes Wochenende, liebe Grüße Mara..............:winke: und ab Montag soll die Sonne wieder scheinen:smiley1::smiley1: |
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Hallo Ihr Lieben,
hallo Cee, hallo Mara, gestern war auch bei mir ein ganz guter Tag. Ein bisschen mehr Zuversicht, ein bisschen das Gefühl der Hoffnung und es "wird alles gut" hat sich breit gemacht... ich war auch relativ lang spazieren,leider war dann am Abend Unruhe angesagt: Mein Bauch tat weh, insbesondere die blöden Drainagestellen, die machen mir leider immer noch die meisten Beschwerden... :mad: Aber auch die Waden und die Oberschenkel waren anscheinend überanstrengt... der Muskelabbau innerhalb von 3,5 Wochen ist echt wahnsinn... darf ich eigentlich schon irgendetwas wieder an leichtem "Sport" machen?? wenigstens für die Beine oder Arme?? hat da jemand von Euch Erfahrung? Mit meinem Lieblingssport, dem Tanzen, muß ich ja wohl noch warten :( @Mara: also, daß Gefühl, wenn der Bauch weh tut und dann eine Übelkeit auftritt, hab ich nicht.. eher dann, wenn ich zur Toilette muß (Darm entleeren). Ich weiß nicht, ob ich mich dann einfach verkrampfe, weil es weh tun könnte?? @Cee: ich laß mich einfach mal "überraschen", wie ich das mit der Therapie verkrafte. Ändern kann ich es ja eh nicht, also muß ich dem ganzen mit "Humor" entgegentreten. Positives Denken ist angesagt... so einfach gesagt.. aber wie Ihr ja alle schon hier geschrieben habt: es gibt ja gegen fast ALLES gut wirkende Medikamente... und wie sagtest Du so schön: erst 6, dann nur noch 5, dann gerade mal 4... und irgendwann dann 0!!! Ich wünsche Euch allen einen wunderbaren Sonntag. Bis Bald :winke: und liebe Grüße Westibo / Claudia |
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Hallo Claudia,
die Misteltherapie ist schon sehr alt. Die Meinungen gehen wie mit vielen alternativen Medikamenten ein wenig auseinander. Ich kenne das Medikament schon aus unserer Praxis und werde jetzt von einer Klinik die antrophrosophische Behandlungen macht behandelt. Ich bekomme das vom Apfelbaum. Hab nun schon 2 Spritzen weg, es wird 3 mal wöchentlich gespritzt - macht man nachher selber - und läuft über 3-5 Jahre. Das gute ist, seit ca. 2-3 Wochen ist es per Gesetz durch, dass die Kassen es bezahlen müssen. Sonst lief es nur per Antrag und wurde hauptsächlich nur in Kombination mit Chemo genehmigt, weil die Verträglichkeit dann eben viel besser sein soll. Frag doch deinen Hausarzt oder die Krankenkasse, wer solche Behandlungen macht. Ansonsten kannst du dich auch bei der Ärztekammer erkundigen. Heute geht es mir immer noch nicht so richtig gut, aber mir liegt bestimmt der morgige Tag im Bauch:augendreh........, Liebe Grüße auch Euch anderen, noch einen schönen Restsonntag und viel Spaß beim Fußballspiel Mara |
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Hallo Mara,
ich hoffe, du hast den Tag heute gut geschafft!!! Hab Dir fest die Daumen gedrückt!!! Ich werde mich mal erkundigen nach der Misteltherapie, unterstützend kann es bestimmt sehr wertvoll sein und schaden wird es wohl nicht!!! Danke für den Tip!!! Ich hatte heute meinen ersten Kontroll-Gyn-Termin: alles soweit o.k... :) So, ich werde jetzt wieder in den Garten gehen, es ist einfach angenehmer draußen als hier oben (mein PC steht im DG)... Bis bald, ich freu mich darauf, von Dir und allen Anderen zu hören :winke: Liebe Grüße Westibo |
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Hallo Westibo,
du, die Bestrahlung gestern war überhaupt nicht schlimm. Meine Güte,was hab ich mir vorher Gedanken gemacht. Die haben es so klasse gemacht, es war eine MTRA und die Ärztin dabei. Es tat nicht weh, die Einstellung, das Kontroll-CT und die eigentlich Bestrahlung haben insgesamt knappe 45 Min. gedauert. Ich war hinterher so glücklich! Heute und auch gestern abend fühlte ich mich ein wenig schlapp, na kann ja auch an dem Wetter liegen. Dann habe ich noch gefragt, ob die Übelkeit auch von der Op. noch kommen kann. Sie haben gesagt JA, weil alles noch nicht fest durch die Bauchdecken gehalten wird und außerdem das große Netz fehlt. Würde sich aber alles noch legen. Jedoch spüren könnte ich das später immer wieder mal zwischendurch. Ok., damit kann ich leben. Wann fängst du jetzt an? Überleg es dir gut mit der Misteltherapie. Schaden kann es doch wirklich nicht und du bekommst doch auch noch die Chemo - hab ich doch richtig in Erinnerung oder? So, euch noch einen schönen Tag, liebe Grüße Mara |
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Hallo Mara,
mensch, das hört sich ja doch ganz gut an... Und das müde sein, kann ja tatsächlich vom Wetter kommen, mich macht es auf jeden Fall schlapp und das auch schon vor der Erkrankung... Allerdings hat meine Stiefmama (sie hat Brustkrebs) auch berichtet, dass sie nach der Bestrahlung immer etwas geschlafen hat, weil sie so kaputt war... Ja, ich bekomme leider auch noch eine Chemo, soll zwar nur Unterstützung zur besseren Strahlenwirkung sein, aber es ist trotzdem nochmal eins obendrauf... Am Freitag habe ich das erste Gespräch, Aufklärung etc... dann soll ich auch die Termine bekommen... ich habe keine Ahnung, wie das weiter geht.. aber die werden mich schon aufklären, da bin ich mir sicher ;) trotz allem wäre ich froh, wenn auch diese 6 Wochen (so lang soll es dauern) schon hinter mir wären... So... ich werde mir jetzt mal etwas für den Tag überlegen, Sonnenschirm draußen aufspannen, die Terrasse in Schatten legen, mir ein schönes Buch mit rausnehmen und viel Wasser und Apfelsaft...und die Seele baumeln lassen. Heute bekomm ich mal keinen Besuch, gestern hatten wir hier das Haus voll. War ganz schön anstrengend... also werd ich heute den Tag genießen. Mit dem Hund so richtig spazieren gehen, kann ich heute wohl auch vergessen... der ist das auch zu warm! Ich freu mich, bald wieder von Dir zu lesen, drück Dir und natürlich allen anderen Betroffenen hier weiter alle Daumen... Genieß Du den Tag heute auch und ruh dich aus!!! Wann mußt Du wieder hin zur nächsten Sitzung? Bis bald :winke: Liebe Grüße Claudia / Westibo |
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Hallo,
so, jetzt sind es nur noch 4.........., bis auf dass mir die Bauchdecken immer noch so schmerzen, vor allen Dingen beim Stehen oder Laufen geht es mir relativ gut. Euch liebe Grüße Mara |
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Hallo,
ich muss es Euch doch mitteilen. Am Freitag hatte ich die letzte Bestrahlung. :D:D Meine Schmerzen werden viel weniger, das einzige was mir jetzt noch ein wenig zu schaffen macht ist die Müdigkeit und die schnelle Erschöpfung. Kennt ihr das auch? Hängt das auch noch mit dem sog. "Ganzen" zusammen? Ich wünsch euch einen schönen Tag und liebe Grüße Mara |
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Guten Morgen,
kennt es einer von Euch, dass nach der Bestrahlung vermehrt Muskel- und Gelenkbeschwerden auftreten? Ich habe immer damit Probleme ge- habt, es soll eine Fibromyalgie sein. Die Schmerzen waren komplett weg und jetzt nach der 3.-4. Bestrahlung fing es wieder an, dass ich richtig dolle Probleme mit den Gelenken, dem operierten Knie und der Wirbelsäule habe. Würde mich über Antworten freuen. Mein Arzt mein, es kommt von den sehr starken Schmerzen nach der Operation, da wäre die Schmerzschwelle wieder erhöht. Mit dem Bauch ist jetzt fast alles in Ordnung, der tut nur weh, wenn ich zuviel laufe oder mich zu arg belaste. Lieben Gruß Mara |
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hallo mara,
schön, dass du alles hinter dir hast. ich hatte keinerlei beschwerden nach den bestrahlungen. nur ein bisschen müde am nachmittag. ich habe allerdings das gefühl, dass ich nach den letzten ops schmerzempfindlicher geworden bin. neuerdings sind mir auch arztbesuche ein greuel. früher ging ich locker zur zahnarztvorsorge, jetzt habe ich das gefühl, ich müsste auf die schlachtbank. ich glaube, einige dinge in der psysche verändern sich nach solchen ops. liebe grüsse ute ;) |
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Hallo Ute,
danke für deine Nachricht. - Ich habe heute aus einem Fibromyalgie-Forum gehört, dass Operationen vor allen Dingen schwere Operationen, Bestrahlungen und auch Chemo starke neue Schübe auslösen können. Na, wenn es so ist, dann habe ich wieder einen Schub. Aber vom Feinsten:(:(. Dann stellt sich nur immer die Frage, wie gehen sie wieder weg. Denn normale Schmerzmittel helfen da nicht. Also wieder Geduld und einen Weg finden,damit man damit klarkommt. Aber wir sind ja stark geworden, wir schaffen es. Dir einen lieben Gruß Mara |
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Hallo ihr Lieben,
da geht es einem so langsam besser und dann ist da so ein Bauchdeckenbruch. Jetzt muss ich wieder operiert werden. Ich hoffe nur, es wird nicht so arg heftig werden wie die letzte Operation. Bitte drückt mir mal die Daumen. Die Operation ist aber erst Ende September, vorher sind noch 2 Wochen Erholung angesagt. Es geht an die Ostsee. Und wie geht es Euch? Allen ganz liebe Grüße Mara |
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hallo mara,:winke:
das ist ja nicht so toll. weisst du schon, wie sie operieren? ich hatte 1 jahr nach meiner op einen narbenbruch und hatte großen bammel vor der erneuten op.:eek: mir wurde ein netz eingesetzt. ich wurde schon nach 4 tagen entlassen (fand ich zu früh). schonen, schonen, mir wurde geraten abzunehmen. bis heute achte ich auf geringste zeichen z.b. bei der hausarbeit oder im garten. ich möchte nicht noch einmal eine bauch op. dir alles gute. liebe grüsse ute:) |
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Liebe Ute,
danke für Deine Infos. Der Operateur will es laparoskopisch versuchen und ein Titannetz "einschießen"......Bei dem Ausdruck schießen durchzuckt es mich schon. Ich kenne den Doc aber schon sehr lange und habe Vertrauen dazu. Ich hoffe nur, dass es nicht wieder so Schmerzen sind wie damals. Die waren für mich fast nicht zum Aushalten, aber das lag auch an der Schmerztherapie - es war auch ein anderes Krankenhaus. Das Abnehmen habe ich mir auch vorgenommen, aber es ist so verflixt schwer. Dadurch dass ich nicht mehr so richtig laufen kann (Knieprothese) bin ich da auch ein wenig gehandycapt. Den Bruch habe ich mir mit großer Sicherheit schon im Krankenhaus zugezogen. Ich hatte nach der Operation so ganz heftige Hustenanfälle, das kam wohl von der Narkose. Ich wußte gar nicht Herr darüber zuwerden. Kein Kodein, nix half damals. Wie sind deine Erfahrungen mit den Schmerzen nach der Bruchoperation? Wäre lieb, wenn du mir nochmal dazu schreiben würdest. Dir noch einen schönen Tag, liebe Grüße Mara |
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guten morgen mara,:winke:
ich weiss gar nicht, welches netz ich habe. ich weiß nur, dass die psyche auch mitspielen muss. ich habe das netz als ein teil von mir akzeptiert. mir wurde wieder der komplette bauch geöffnet:shocked:, aber dadurch, das nicht so tief geschnitten wird, wurden gar nicht die massnahmen egriffen, wie bei der krebs op. ich wollte die gleiche schmerztherapie wie vorher, aber das klappte diesmal nicht, meine beine waren total taub. also bat ich die nachtschwester, die schmerztherapie abzusetzen. ich wurde dann auf novalgin umgestellt. allerdings hätte ich es gar nicht so doll gebraucht. die schmerzen hielten sich in grenzen. wie bei der op zuvor, bekam ich sofort im op schon ein bauchgurt. ohne den wäre ich daneben gewesen. hattest du das auch? verlange es. es hilft dir beim bewegen, du hast mehr halt. ich bekam nicht mal einen katheder, den liess ich mir auch legen, ich habe ms und dann klappt vieles nicht so. ja, eigentlich wurde das ganze nicht wie eine große op behandelt, nach 4 tagen kam ich raus. aber ehrlich, ich konnte nichts alleine. das schlimme für mich war wieder, das ich keine totale kontolle hatte und mein mann musste mir einige male bei einer vollen hose helfen. das ist total besch.....:angry: aber alle ärzte warnten mich. nie wieder schweres heben (ich hatte mir den bruch beim holzmachen geholt - das weiß ich ). ich habe vor lauter angst wirklich wochenlang nicht viel gemacht. ach ja, ich habe wochenlang viel luft im bauch gehabt und lefax genommen. und manchmal hatte ich das gefühl, ich merke das netz im bauch. wahrscheinlich beim einwachsen. ich hatte auch eine gelegenheit, da konnte ich mich nicht richtig bücken, ich dachte, ich hätte ein brett im bauch. aber das war schnell vorbei. das ganze ist keine schöne sache, aber wir können sie nicht ändern. alles gute, und wenn du fragen hast ...... liebe grüsse ute |
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Liebe Ute,
ich werde wohl schon das neue Netz als MEINS sehen. Damit hatte ich auch mit dem neuen Kniegelenk keine Probleme. Ich habe es in Gedanken damals noch im Op. als MEINS begrüßt. Ich denke schon, dass es wichtig ist, solche Dinge anzunehmen. Das ist ja schon mit einer Brille oder Zahnersatz so. Einen Bauchgurt hatte ich nicht. Vielleicht wär mir dann die nächste Op. jetzt erspart geblieben. Ich schrieb glaube ich schon, dass ich so ganz heftige Hustenanfälle nach der Operation bekam und das für ca. 3-5 Tage. Ich wußte nicht, wie ich das aushalten sollte. Also werde ich jetzt direkt danach fragen. Hoffentlich haben die so etwas in dem Krankenhaus. Deine Luft im Bauch kam wohl von dem Gas was sie in den Bauch leiten, damit sie besser sehen können. Und wenn es noch per Laparoskopie gemacht wird, dann hat man noch mehr Luft im Bauch. Also werde ich mir schon mal Lefax beiseite legen;). Hattest du nach der Wertheim Op. auch so heftige Schmerzen? Bei mir lag der Schmerzkatheter nicht richtig, davon hatte ich gar nichts gemerkt. Ich bekam dann zusätzlich Novalgin oder Paracetamol im Wechsel. Das hätten sie auch vergessen können,denn das hat bei DER Operation nix geholfen. Aber da waren sich 2 Anaesthesie-Ärzte nicht so ganz grün und ich war die Leidtragende. Aber das möchte ich nie wieder erleben. So, nun noch einen schönen Restnachmittag und einen schönen Abend, liebe Grüße Mara:winke: |
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ach mara,
besorg dir bloß einen bauchgurt. ich hatte vorher schon 2 bauch ops - allerdings 20 jahre her - und damals war es die hölle. vieles wäre mir damals erspart geblieben. frag doch mal im krankenhaus nach, ob sie gurte benutzen. wenn nicht, besorg dir einen, z.b. sanitätshaus und nimm ihn mit ins krankenhaus. die kosten nur ca 15 euro und vielleicht kannst du dir über deinen arzt ein rezept besorgen. die muskeln wer den so sehr geschont. und wenn du dich ohne schmerzangst bewegst, bewegst du dich natürlicher. die ersten male bin ich gekrümmt gegangen, was auch wieder folgen hatte. nach meiner wertheim op hatte ich so gut wie keine schmerzen, dank der schmerztherapie. aber das krankenhaus war ein lottogewinn. in das hiesige würde man mich auch nur noch nach einem unfall bekommen. gute ärzte sind wichtig und auch gute schwestern. schönen abend ute |
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