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Kim2011 30.08.2011 13:54

Ist es auch zu schaffen bzw. Kann man lange damit leben?
 
Hallo ihr Lieben,

seit 8 Wochen bin ich stiller Mitleser. Ihr habt mich hier ohne es zu ahnen viel unterstützt. Nun brauche ich eure Hilfe nochmal. Mein Vater hat nun seinen Befund aus dem Krankenhaus bzw. seines Tumorstadiums. Ich bin völlig verzweifelt und durcheinander. Könnt ihr mir helfen?
Tumorstadium pT3, pN1, G3, L0, V0, lokal R1, kein Nachweis
einer Lymph- oder Hämangioinvasion.
vielen lieben Dank und viel Kraft allen

Kim

omniavincitamor 30.08.2011 14:33

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Liebe Kim,

der Befund wie folgt:

(Liebe User, bei Fehler bitte um sofortige Korrektur!)

pT3 ist soweit ich weiss, das Staging des Tumors.

pN1 heisst: perineurale Invasion, d.h. dass die Tumorzellen das Gewebe das die Nerven umgibt befallen hat

G3 ist der Grad der Differenzierung der veränderten Zellen. Also quasi Grad III.

LO und VO: Lymphen ohne Befall ; Einbruch in die Venen ohne Befall

lokal R1: Es sind mikroskopisch Tumorreste ersichtlich

Ich weiss, wie du dich fühlst und wie verzweifelt und durcheinander man ist. Ich wünsche dir ganz viel Kraft! Wie alt ist dein Vater und was sagen die Ärzte?

LG:winke:

omniavincitamor 30.08.2011 14:35

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Welche Form des CCC hat er?

Intrahepatisch, Extrahepatisch oder den Klatskin Tumor?

Kim2011 30.08.2011 14:42

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
davon lese ich nichts im Befund :-(

Ich bin erschüttert!

Trotzdem danke für die schnelle Antwort. Nun müssen wir weitersehen....

omniavincitamor 30.08.2011 15:05

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Ich würde den Befund trotzallem noch einmal mit einem Arzt bzw. Onkologen besprechen. Was haben die Ärzte denn zu deinem Papa gesagt? Chemo? Bestrahlung? Hat er Metastasen?

Gebt die Hoffnung nicht auf, ich weiss, das hört sich leichter an, aber noch ist nicht aller Tage Abend auch wenn die Prognose beim CCC eher schlecht ist.

:winke:

Kim2011 30.08.2011 16:19

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
morgen hat er ein Gespräch wg. der Chemo die er nun bekommen soll.
Ich danke dir, dass du dich so sehr bemüht hast, mir weiterzuhelfen.
Zur Zeit denke ich, ich bin in einem anderen Leben und will wieder zurück
in mein altes. Ich kann das alles gar nicht begreifen. Vor 8 Wochen war
unsere Welt noch in Ordnung......
Man soll nicht klagen. Ihr habt hier alle ein schweres Los und ich bin so
froh, hier lesen zu können und sich mit anderen austauschen zu können.
Gut dass es dieses Forum gibt, wo man seine Erfahrungen weitergeben
kann.... und viel neues erfahren kann.
Alles Gute
Kim
PS. kann man mit diesem Befund noch Hoffnung haben?
Hat es jemand geschafft und mit welchen Mitteln??

omniavincitamor 30.08.2011 16:27

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Liebe Kim!

Ich bin auch so froh, dieses Forum gefunden zu haben. Hoffnung sollte man immer haben :). Wir warten drauf , welche Therapie meinem Papa vorgeschlagen wird. Wie ich bereits im 1. Posting schrieb, wird mein Papa nicht mehr geheilt. :(

Bis Bald

Deniz 30.08.2011 23:06

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Hallo Kim und omnivicitamor,

Ich versteh euch sehr gut es ist wirklich eine schwierige Zeit, einmal läuft alles bestens und auf einmal wieder schlecht es braucht wirklich sehr viel Kraft alles durch zuhalten.
Von den befunden hab ich leider keine Ahnung mein Vater hat intraphatisches ccc weiß auch nicht genau was das heißt.
Hoffnung hat uns Papas Doc auch nicht gegeben chemo würde gar nichts nützen es sei selten das es nützt bla bla bla... Papa fängt mittlerweile mit dem 6 Zyklus an und er verträgt es und der Tumor ist unter Kontrolle.ich wünsche natürlich !das der Tumor noch Kleiner wird und das man es weg operiert aber der Doc sagt es würde nicht schrumpfen sei selten bei dieser Krankheit das man es weg operiert. Papa hat man auch gesagt das er nie geheilt wird aber wir geben die Hoffnung nicht auf er hat ab und zu Fieber aber das Kriegen wir auch hin.
Am Anfang ging es mir auch sehr schlecht aber man gewöhnt sich daran und freut auf ein klitzekleines positives Nachricht wenn mein Papa glücklich ist freu ich mich bin dann auch glücklich, aber wenn ich ihn schlecht sehe geht es mir genauso. Irgendwie geht das leben weiter Gott weiß was auf uns zukommt.
Gibt nicht auf und zeigt nie das ihr traurig seit, mein Vater hat geweint das wir wegen ihn traurig werden und seitdem zeigen wir ihm nichts negatives. Ich lieb ihn so sehr schau ihn in die Augen. Der Tumor kann bleiben wo er ist aber wenn mein Vater immer bei uns ist.
Ich wünsche euch viel viel Kraft, ihr werdet sehen unsere Papas werden nich lange Jahre mit uns sein. Freu mich jetzt schon auf eure positive nachrichten :-)
LG deniz

omniavincitamor 31.08.2011 08:31

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Liebe Deniz,

vielen Dank für deine lieben Worte. Mein Papa hat auch das intrahepatische CCC welches mit 5-10% der Seltenste der CCC. Es ist so furchtbar schrecklich. :( Mir fehlen oft die Worte. Wenn ich meinen Papa (58) ansehe, sieht er aus wie das blühende Leben. Ich kann es gar nicht realisieren, dass im Körper meines Vaters eine tickende und tödliche Zeitbombe in ihm ist. Wie alt ist dein Vater, Deniz? Es ist so verwunderlich das keine Chemo wirkt! Welche bekommt er? Gemzar? Ist das eine starke Chemo? Haarausfall? Wie geht dein Vater damit um, dass seine Zeit auf Erden begrenzt ist?

:knuddel:

LG

Kim2011 31.08.2011 11:45

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Hallo ihr Lieben,

heute morgen war mein Dad bei einem Onkologen um zu klären, wie es nun weitergeht. Voraussichtlich geht es erst in ein paar Tagen weiter, da zuerst geklärt werden muss, ob er überhaupt eine Chemo bekommt, oder ob zuerst abgewartet wird... ??? und mit einigen Nachuntersuchungen bzw. CT's der weitere Vorgang beobachtet wird.
Ich komme mir vor wie im falschen Film....ist der Befund meines Dad's nun doch nicht so schlimm? wenn man nur abwarten soll?? Ist diese Krebsart so langsam wachsend? Es tut mir leid... hier haben ja alle auf irgendeine Weise riesige Probleme zu bewältigen. Aber vielleicht ist es bei noch jemandem so der Fall.
Liebe Grüße und viele Nerven und Kraft
Kim

Deniz 31.08.2011 13:20

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Hallo,

Mein Vater bekommt gemzar und cisplantin der Chemo ist schon stark aber er verträgt es gut, er hat keine Übelkeit und brechen auch nicht Haarausfall hat er einbisschen aber das ist gar nicht wichtig für ihn. Die ersten zwei Tage geht es ihm sehr gut er isst viel will spazieren aber nachher ist er müde und hat keinen apettit. Er hat 4 Kilo zugenommen das ist schon mal positiv.
Mein Vater ist 53 Jahre alt auch jung für diese Krankheit, wir reden nie darüber das er sterben wird das die Zeit begrenzt ist, er sagt nur ihm geht es gut er denkt nicht daran das sagt er aber nur zu uns im inneren kann ich mir vorstellen wie schlecht es ihm geht. Ich hab einen 8 Monate alten Sohn 2 Wochen nach der Geburt hat Papa die Diagnose bekommen und gleichzeitig hat man bei meinem Sohn auch eine Stoffwechselkrankheit diagnosiziert es war wirklich eine schreckliche Zeit ich war nur in Krankenhäusern. Aber glaub mir irgendwie schafft man alles. Ich glaube fest daran das Papa den Krebs siegt.
Hat er irgendwo noch Metastasen ? Welche chemo kriegt er denn auch gemzar?
Und Kim bei meinem Vater haben sie 4 monate lang gewartet das er vielleicht operiert gewartet das die gesunde Seite des lebers wächst und viele Tests... Ich kann dir nur sagen keine Zeit verlieren nicht warten fragt immer nach.

Wünsch euch viel Kraft und Hoffnung nie aufgeben auch wenn die Prognosen schlecht sind.

Lg deniz

Kim2011 31.08.2011 16:03

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Hallo Deniz,

mein Vater hatte vor drei Wochen eine Whipple OP. Danach kam die
Nachricht, sie konnten nicht alles wegschneiden.....
Das ist das schlimme. Wir dachten, er wird operiert und alles ist gut.
Dann kam der Befund
Liebe Grüße
Kim

Deniz 31.08.2011 16:47

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Hallo Kim,

Wo wurde er denn operiert? Haben sie nicht alles weggeschnitten oder gar nicht angerührt? Weil bei Papa haben sie es versucht doch weil es an der pfortader liegt konnten sie es nicht operieren es sei zu riskant und haben wieder den bauchraum zu gemacht leider:-( Hoffe von euch auf positive nachrichten.

Bis bald deniz.

Kim2011 31.08.2011 17:54

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Hallo Deniz,

bei meinem Dad wurde die Whipple durchgeführt, vollständig und ein Rest an der Pfortader wurde zurückgelassen :-(
Also das gleiche wie bei deinem Dad.....
wann war das bei euch? und wie ging es weiter???

bis dann
liebe Grüße
Kim

Deniz 31.08.2011 22:41

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Also bei Papa haben sie gar nichts weggeschnitten zu uns haben die Ärzte gesagt weil es an der pfortader liegt haben sie es nicht weggeschnitten wenn sie einbisschen wegschneiden würden und den Rest lassen würde der Tumor noch schneller streuen. Sie haben die Operation abgebrochen und den bauchraum zu genäht keine whipple op durchgeführt.
So wie ich es bei deinem Papa verstehe haben sie das an der pfortader gelassen und alles andere weggeschnitten und whipple op gemacht oder? Bei Papa ist das nicht der Fall. Und was macht man mit deinem papa jetzt eine bestrahlung macht man doch meistens wenn ein Rest vorhanden ist?

Lg Deniz

Kim2011 04.09.2011 13:09

Ist es auch zu schaffen bzw. Kann man lange damit leben?
 
Hallo ihr Lieben,

zwischen Hoffen und Bangen, niederschmetternden Nachrichten bin ich immer noch auf der Suche, ob es hier im Forum auch welche gibt, die positives berichten können. Kann man trotz einer niederschmetternden Diagnose auch noch ein paar schöne Jahre verleben? Gibt es keine Möglichkeit diesen blöden Krebs einzudämmen... dass er nicht mehr weiterwächst und man Lebensqualität gewinnen kann? Mir ist klar dass er sicher nicht mehr ganz wegzukriegen ist aber wir hoffen doch hier alle so sehr.....
liebe Grüße
Kim

omniavincitamor 04.09.2011 16:29

AW: Ist es auch zu schaffen bzw. Kann man lange damit leben?
 
Meine Liebe Kim,

ich fühle wie du empfindest :weinen:

Es ist schrecklich, niemand weiss, wie lange man mit CCC leben kann. Die Realität ist hart und bis jetzt gibt es einfach keine Chemo die den Krebs ganz auslöscht. Jeden Arzt den ich diesbezüglich frage, macht mir keine Hoffnungen.

:knuddel:

Aber vielleicht geschieht ein Wunder.....

Ich würde mich auch über jemanden freuen, der mir positives berichten kann. Gibt es hier jemanden im Forum, der schon seit einigen Jahren mit CCC lebt??

Deniz 04.09.2011 23:14

AW: Ist es auch zu schaffen bzw. Kann man lange damit leben?
 
Hallo,

Ich wünschte auch so sehr das die chemo hilft und der Krebs weg wär...
Aber wer weiß vielleicht wird es kleiner mit chemo und man könnte es wegschneiden. Es klingt unmöglich aber wer weiß...ich glaube daran:-)
Es gibt ältere Beiträge die lange Jahre mit Chemo gelebt haben, aber zurzeit schreibt leider niemand ich würde mich auch wirklich freuen:-)

Lg Deniz

Kim2011 05.09.2011 11:20

AW: Ist es auch zu schaffen bzw. Kann man lange damit leben?
 
Lieber Omniavincitamor,

ich bin so froh, dass du hier im Forum bist, Danke für deine immer wieder aufmunternden Worte hier, obwohl du es selbst so schwer hast. :pftroest:

Liebe Deniz,

ich hoffe dass es nicht so ist und der Krebs jetzt bei meinem Vater noch schneller wächst, weil ein bischen weggeschnitten wurde. Ein Rest blieb an der Pfortader zurück.... hoffentlich kann es mit irgendeiner ansprechenden Chemo irgendwie noch ein paar Jahre aufgehalten werden.

Liebe Grüße an euch beide

Kim

Deniz 05.09.2011 14:32

AW: Ist es auch zu schaffen bzw. Kann man lange damit leben?
 
Hallo Kim,

Jede Krankheit verläuft anders und jeder Arzt hat eine andere Meinung, unsere Ärzte haben es gar nicht weggeschnitten weil es "nichts bringen würde" aber vielleicht würde es ja helfen.
Wenn es bei deinem Vater nichts bringen würde hätten sie gar nicht operiert denke ich, bei jedem ist es anders. Uns hat man auch keine Hoffnungen gemacht das die Chemotherapie anschlägt aber es schlägt an.
Bei deinem Vater wird es auch anschlagen ich drücke euch fest die Daumen:-)
Warte auf deine positiven berichte bis dann:-)

Lg Deniz

Magra59 05.09.2011 17:41

AW: Ist es auch zu schaffen bzw. Kann man lange damit leben?
 
Hallo zusammen

ist mal wieder Zeit dass ich mich melde. Bei mir wurde im September 2008 operiert. Die ersten beiden Kontroll CT's waren gut, keine Tumorzellen zu sehen. Dann jedoch die ersten Metastasen in der Leber und der Lunge.

Zur Zeit bin ich in der 3. Chemotherapie. Seit der Operation ging es mir eigentlich immer sehr gut. Die ersten beiden Chemos habe ich gut vertragen, die aktuelle wird ev. ein wenig "härter".

Das letzte CT zeigte keinen Befund mehr in der Leber :), aber leicht vergrösserte Metas in der Lunge. Ausserdem ist ein Lymphknoten (vor der Lunge) stark vergrössert (9,4cm). Bestrahlung oder operative Entfernung ist nicht möglich, bleibt nur die Chemo. Mal sehen wie das anschlägt.

Die Frage ob man trotz schlechtem Befund noch ein gutes und lebenswertes Leben führen kann, kann ich klar bejahen. Ich stehe voll im Leben und arbeite 100%. Trotz der Krankheit (oder wegen...?) macht mir das Leben grossen Spass! Kopf hoch! :smiley1:

Ich wünsch euch allen - und natürlich den direkt Betroffenen - viel Kraft und gute Gesundheit.

omniavincitamor 05.09.2011 20:22

AW: Ist es auch zu schaffen bzw. Kann man lange damit leben?
 
Magra59:

vielen Dank für deine aufmunternden Worte! Das macht mir (uns) Hoffnung! Du bist eine bemerkenswerte starke Person, die sich trotz dieser schrecklichen Diagnose nicht unterkriegen laesst. Hut ab. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und dass es dir noch viele Jahre so gut geht.

lg:winke:

DieTraurige 08.09.2011 10:31

Gallenblasenkrebs
 
Hallo,

meine Mutter hat die schreckliche Diagnose (Gallenblasenkrebs, inoperabel) am 13.08.2011 bekommen. Sie wurde in der Uniklinik Kiel operiert.
Leider hat man da nur die Gallenblase entfernen können, alles andere so belassen ;(
Lebermetastasen und Bauchfell oder Bauchfett auch betroffen.
Ein miterfasster Lypmhknoten während der Op ist ebenfalls negativ. Ihre erste Chemo mit Gemzar hat sie erst gestern bekommen.
Wir sind alle sehr besorgt um Mama....:(
Meinen Vater haben wir 2003 wegen Pankreaskrebs mit 53 Jahren verloren . Ich hatte 2007 einen Schilddrüsenkarzinom.....und jetzt Mama.....!!!!!!!
Ich komme mit der Diagnose und das es bald vielleicht zuende gehen könnte nicht klar....
HAbe im Internet versucht gute Chirurgen zu finden die Mama doch noch operieren würden. Habe viele angeschrieben, Befunde rübergeschickt..Bis jetzt kein Erfolg...
Der Onkologe der meine Mama betreut, ist der Meinung , das die Chemo sowieso nichts bringen würde und das alles sowieso sinnlos ist , weil nichts bei der schlechten Diagnose helfen würde...
Vielleicht ist es ja so, aber sollen wir einfach nachhause fahren und darauf warten das es zuende geht???????

Ich habe mich hier angemeldet, weil hier vielleicht Betroffene oder Angehörige sind die mir tipps geben können welcher Arzt oder welches Krankenhaus für diese Erkrankung spezialisiert ist.
Welche Chemo am besten hilft...
Eigentlich haben wir sehr sehr viele Fragen, die uns bis jetzt niemand beantworten konnten. Die Ärzte haben alle sehr wenig Zeit oder keine Hoffnung.

:confused::confused::(:weinen:

Lg Yasemin

Kim2011 08.09.2011 10:53

AW: Ist es auch zu schaffen bzw. Kann man lange damit leben?
 
Hallo Yasemin,

auch bei uns kam die Diagnose aus heiterem Himmel. Mein Vater wurde operiert (Whipple) und als der Bericht kam, wurde uns auch der Boden unter den Füßen weggerissen. Ich denke, das ist dann genauso, wie nicht mehr operabel....
Er bekommt ab nächster Woche Gemcitabin. Ich habe keine Ahnung wie das wirkt. Hoffentlich lässt sich der Wachstum irgendwie stoppen und er kann noch ein paar schöne Jahre damit leben. Mein Vater allerdings ist sehr pessimistisch. Ich versuche ihn immer aufzubauen, dass er das schafft. Weinen tu ich dann heimlich zu Hause. Ich kann dich gerne auf dem laufenden halten wie die Chemo verläuft..... wenns dann endlich losgeht. Fühl dich nicht alleine gelassen. Hier sind viele dich dich verstehen....
liebe Grüße
Kim

PS. und wenn du das Wundermittel rausgefunden hast,
schick es in dicken Lettern her.....

DieTraurige 08.09.2011 20:22

AW: Ist es auch zu schaffen bzw. Kann man lange damit leben?
 
Hallo Kim und Messagio,

es fällt mir sehr schwer die Diagnose zu akzeptieren..:(
Meine Mutter war immer für uns da, hat uns immer geholfen ....
und jetzt braucht sie uns mal und wir können ihr nicht helfen...:weinen:
Mir tut es unendlich Leid zu lesen, wieviele Menschen davon betroffen sind.
wünsche euch beiden und natürlich allen anderen viel Glück und hoffe sehr, das ihr noch viele schöne vorallem gesunde Jahre mit euren liebsten verbringen könnt.


Lg Yasemin

Kim2011 09.09.2011 16:28

Chemo: Gemcitabin = Gemzar??
 
Hallo ihr Lieben,

ist die Chemo Gemcitabin das gleiche wie Gemzar ? :rotier2:
Nur ein anderer Name?
Hat jemand Erfahrung damit? Wenn ja welche?

... sorry, viele Fragen...
vielleicht kennt jemand ein paar Antworten
liebe Grüße
Kim

tanja_129 13.09.2011 20:56

AW: Ist es auch zu schaffen bzw. Kann man lange damit leben?
 
@Kim

sorry ich lese hier immer mal wieder still mit, war als Angehörige auch betroffen ich kann nur sagen es gibt keine Pauschale Antwort auf das wie lange... ich hatte mir dies damals auch so sehr gewünscht.. es ist so wenn die Pfortader infiltriert ist und ein Rest verbleibt naja dann ist die Prognose nicht soo toll (so war es bei meiner Mama!! ). Jeder Mensch ist natürlich anders.. aber Trotz Whipple Op und Chemo sowie Hyperthermie konnten wir den Verlauf verzögern aber leztlich nicht aufhalten.. deshalb mein Rat an dich genieße jeden Tag und nimm die Zeit egal wie lange als Geschenk und nicht als "Gegener". Ich habe mich oft sehr aufgerieben indem ich alles versucht habe mich dagegen zu wehren quasi das unvermeintlich nicht zu aktzeptieren dadurch verpasste ich oft die Gelegenheit Zeit mit meiner Mama zu verbringen.. das weiss ich jetzt...

Ich möchte dich nicht entmutigen bitte nicht falsch verstehen aber ich denke man sollte realistisch bleiben und daher mein persönlicher Rat: unterstütze, höre zu oder sei einfach da wenn dein Papa dich braucht! Zermürbe dich nich mit düsteren Gedanken denn das raubt dir nur die Kraft!

Wünsche Euch das Beste Kopf hoch auch wenn es schwer fällt

Grüße Tanja

Nicole86 30.03.2012 12:34

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Genau diese Art von Krebs hat meine liebe Schwiegermutter auch :(
Uns wurde von den Ärzten auch gesagt das es inoperabel ist:(
Wie geht es deinem Papa mitlerweile?

LG Nicole

theresa_n 31.03.2012 08:30

AW: Ist es auch zu schaffen bzw. Kann man lange damit leben?
 
Hallo Nicole,
Deniz' Papa ist leider Ende Februar gestorben :(
Bitte lies die Details in ihrem thread nach.
Ich wünsche euch einen günstigeren Verlauf.
Liebe Grüße,
theresa

Kim2011 01.04.2012 16:52

Chemo beendet - nun starke Rückenschmerzen
 
Hallo ihr Lieben,

ich muss mich mal wieder melden und brauche "euer Wissen"....
Mein Dad bekommt nun nach einem halben Jahr keine Chemo mehr.
CT war in Ordnung, nichts zu sehen, obwohl nicht alles weggeschnitten
werden konnte bei der OP.... Wir waren so froh.
Jetzt hat er starke Rückenschmerzen, kann nicht sitzen, nicht liegen...
Ich mach mir Sorgen. Kann der Krebs so schnell wieder anfangen zu
wachsen? Vor zwei Wochen war die letzte Chemo. Ich bin völlig
verwirrt.
liebe Grüße
Kim

theresa_n 02.04.2012 15:36

AW: Ist es auch zu schaffen bzw. Kann man lange damit leben?
 
Hallo Kim,
ich schicke voraus, dass ich KEIN Arzt, sondern nur ein betroffener Hobbyhypochonder bin.
Mich würde überraschen, wenn der Krebs so schnell wächst und Beschwerden verursacht, denn normalerweise dauert es etwa zwei Wochen nach der Chemo, bis man ihre Wirkung abschätzen kann. Bei mir zumindest ist es so, dass mein Onkologe mit der CT mindestens 10 Tage Abstand zur letzten Chemo einhalten will und nur deshalb darauf verzichtet hat, weil sich die Blutwerte so schnell gebessert hatten.
Dennoch solltet ihr das abklären lassen.
Ich wünsche euch, dass sich dein Vater nur das Kreuz verrissen hat. Oder "nur" der Zwerchfellnerv gereizt ist ("nur" sage ich, weil das höllisch weh tut - weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung) :eek:
Liebe Grüße, und sag bitte Bescheid, was los ist!
theresa

Kim2011 20.12.2012 15:15

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Mein Papa ist Anfang Dezember an seinem langen Leiden gestorben.
Er hat es nicht geschafft und hat den Kampf beendet. Ich kann es
noch immer nicht verstehen. Hinter meiner Mama und mir liegen schwere
Stunden. Wir waren bis zum letzten Atemzug bei ihm und dafür bin ich
dankbar. Ich kann es nicht verstehen dass er nicht mehr da ist. Auch
an seinem Grab begreife ich es einfach nicht...
Ich verabschiede mich nun aus diesem Forum und hoffe nie mehr einen
Angehörigen an dieser heimtückischen Krankheit zu verlieren.
Ich wünsche euch allen hier mehr Glück als mein Papa es hatte. Vor
allem dir Theresa wünsche ich alles erdenklich Gute. Wenn einer es hier
schafft, dann DU! Ich hab dich immer bewundert wie sehr du kämpfst und
mich hier aufgebaut hast. Ich hab bis zum Schluß daran geglaubt, dass
mein Papa es schaffen kann. Ich wünsche dir alles alles Gute auf deinem
Weg weiterhin.
Allen anderen hier die mir in den eineinhalb Jahren immer so sehr zur Seite
standen danke ich von ganzem Herzen. Manche sind mir hier sehr ans
Herz gewachsen. Ich werde euch vermissen!
Liebe Grüße und ganz viel Kraft euch allen
Kim

omniavincitamor 20.12.2012 15:29

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Kim!

Ich bin zutiefst entsetzt und traurig, dass es für deinen Vater kein Wunder mehr gab. Mir fehlen dich richtigen Worte.

Mein tiefstes Beileid!

Ich wünsche Dir und deiner Mutter alles erdenklich Gute für die Zukunft.
Möge der Schmerz und die Trauer die Du empfindest irgendwann ertraeglich werden!

Du bist mir sehr ans Herz gewachsen.

Ich werde dich vermissen!

Omni

Naddel36 20.12.2012 15:44

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Hallo Kim,
mein herzlichstes Beileid. Ich wünsche Dir und Deinen Lieben alles alles Gute für die Zukunft und ja, hoffentlich musst Du hier nie wieder schreiben. Denk immer dran, dass Dein Papa jetzt nicht mehr leiden muss.
Viel Kraft für Euch! LG Nadja

Joina 20.12.2012 20:30

AW: benötige Hilfe beim "Befundlesen"
 
Hallo Kim,

es tut mit sehr leid, dass dein Vater den Kampf verloren hat. Ich wünsche dir und deiner Mama sehr viel Kraft, um den Verlust zu verkraften.
Erinnere dich immer an die schönen Zeiten mit deinem Papa.
Schön, dass ihr ihn in seinen letzten Stunden begleitet habt!

Alles Gute und Liebe für euch!
Joina


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