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-   -   Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=54207)

Pee 31.01.2012 17:33

Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo zusammen,

nach lange Zeit melde ich mich mal wieder im Forum - hab im Moment totale Angst...

Bei meiner Erstdiagnose Ende 2008 hatte ich "großes Glück", der Wächterlymphknoten war frei, Tumor noch klein und G1, ich wurde brusterhaltend operiert und hatte danach Bestrahlung. Seitdem war die Nachsorge immer ohne Befund.

Nun habe ich seit 6 Wochen auf der operierten Seite 2 vergrößerete axilläre Lymphknoten, einer wird beim Duschen murmelgroß und wird danach aber wieder kleiner. Bin vor 6 Wochen sofort zur Gyn, die konnte den Knoten nicht tasten und sah auch nix auffälliges im Ultraschall. Ich selber kann die beiden Knoten seitdem tasten, beim Baden oder Duschen werden sie noch deutlich größer.

Heute war wieder Nachsorge mit Ultraschall und nun konnte sie die Konten auch tasten und sah im Ultraschall, dass der eine ziemlich vergrößert sei und es müsse unbedingt weiter abgeklärt werden. War heute direkt bei der Mammographie für die operierte Seite, lt. Aufnhamen war die Brust ok. Der Radiologe hat auch nochmal Ultraschall von der Axel gemacht und meinte, dass der Lymphknoten zwar deutlich vergrößert sei, aber dass er ansonsten nix sieht, was auf Malignität hinweisen würde.

Morgen hab ich einen Termin im Brustzentrum.

Ich hab solche Angst, weil ich die Lymphknoten ja nun seit 6 Wochen spüre, vor allem den großen ...

Ich weiß, dass ich nix machen kann, als abzuwarten, was man mir morgen im Brustzentrum sagt, aber ich wollte trotzdem hier mal nachfragen, ob von Euch schon jemand solche Symptome hatte.

Hattet Ihr auch schon über so lange Zeit vergößerte Lymphknoten?

Hat das schon jemand bei sich beobachtet, dass die Lymphknoten beim Baden oder einer heißen Dusche so extrem größer werden?
Ich erkläre mir das so, dass die Lymphknoten vielleicht einfach mehr leisten müssen, weil ja damals 4 entfernt wurden...

Oder könnte es sein, dass ein Lymphknotenbefall vorliegt, auch wenn in der Brust kein Rezidiv ist?

Kann man einen Lymphknoten auch biopsieren?

Sorry, das ist jetzt sehr lang geworden, ich hoffe trotzdem sehr, dass mir hier einige von ihren Erfahrungen berichten können und mir für morgen die Daumen drücken... Das erste mal seitdem ich den Knoten damals selber getastet habe, habe ich ein richtiges Sch... Gefühl und solche Angst...

Liebe Grüße,
Pe

dasriek 31.01.2012 17:46

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Liebe Pe, ich kann leider nichts zu Deinem Problem sagen - aber Du batest auch um gedrückte Daumen, und die sind Dir sicher! Alle die ich habe!

Bitte mach Dir nicht zu viel Angst, ändern kannst Du damit am Ergebnis eh nix, aber ich weiß ja nur zu gut, dass sich das leicht daherschreibt...

Ich denke an Dich!
Ulrike

frollein 31.01.2012 18:16

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo Pee,

oh jeee...meine Daumen für dich sind ebenfalls gedrückt...
ein LK lässt sich biopsieren!
in meinem Achselbereich befinden sich mehrere Knoten, die mich schon ordentlich geschockt haben - alles Narbengewebe und in meiner Brust befindet sich ein zwar vergrößerter, jedoch völlig unauffälliger LK...
ich drücke dir die Daumen, dass es sich bei dir ganz ähnlich verhält und du aus dem BZ beruhigt entlassen wirst...eine Freundin von mir hat sogar mehrere vergrößerte Lk im Brust/- Achsel und Beckenbereich fällt mir gerade ein...

LG Nic

Mary-Lou 31.01.2012 18:27

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Zitat:

Zitat von frollein
ein LK lässt sich biopsieren!

Ja, aber aus eigener Erfahrung weiss ich, dass sich nicht jeder Lymphknoten biopsieren läßt, da es auf die Lage des LK ankommt.

Pee, lass es in Deinem Brustzentrum per CT, das in der Regel mit Kontrastmittel stattfindet, abklären. Und gib' nicht locker, bis Du eine eindeutige Abklärung, egal mit welchen Mitteln, hast.

- Bei mir war übrigens nach einem zweiten Kontrolltermin ein halbes Jahr später dann endgültige Entwarnung und die beiden geschwollenen Lymphknoten waren wieder unauffällig.

Alles Gute für Dich

Sophia65 31.01.2012 18:28

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo Pee, :engel:

deine Angst im Moment kann ich gut nachvollziehen. Es ist sicher wichtig, dass genauer abgeklärt wird, was die Ursache für die Schwellung der Lymphknoten ist.
Ich war 2007 erkrankt und mir wurden 15 Lymphknoten entnommen.
Hattest du vielleicht auch vorher schon mal Probleme mit der Lymphe, wenn dir einige Knoten fehlen?
Bei mir ist das nämlich auch so, dass ich manchmal (Gott sei Dank nur leichte) Probleme mit meinem Arm habe auf der operierten Seit, wobei sich das Problem mit dem Lymphabfluss nicht immer am Arm zeigt. Ich hatte auch schon tastbare L-Knoten in der Achsel, die wieder abschwollen, dann wieder an etc.
Das hängt bei mir auch mit vorhandenem Narbengewebe und dadurch bedingten Abflussstörungen zusammen und ist auch nicht immer . ABer bei Belastung oder Wärme stockt der Lymphfluss und ich merke das dann im Arm und/oder der Achsel. Vielleicht gibt es auch eine ganz harmlose Erklärung für diese LK-Schwellung bei dir. Das wünsch ich dir jedenfalls und drücke dir fest die Daumen.
LG:)
Sophia

Pee 31.01.2012 20:57

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo Ihr lieben Mädels,

vielen Dank für Eure gedrückten Daumen, mutmachenden Worte und Eure Erfahrungen und Tips!

Bin schon ein bißchen erleichtert, dass es durchaus einige von Euch gibt, die auch schon solche Erfahrungen mit LKs gemacht haben und es GsD harmlos war.

Das wünsche ich mir für morgen auch.

Ich werde berichten, was man mir im BZ sagt und wie es weitergeht.

Liebe Grüße,
Pe

Pee 02.02.2012 12:01

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo,

wollte kurz berichten, wie es gestern gelaufen ist:

war im Brustzentrum und erst hat eine Ärztin sehr gründlichen Ultraschall von beiden Brüsten und Achseln gemacht. Sie sah die beiden LKs und hat mich dann aufgeklärt, dass wir auf jeden Fall etwas unternehmen sollten, um abzuklären, was es ist. Entweder kleine OP und direkt raus, weil es je nach Lage der LKs doch schwierig sein kann mit einer Biopsie. Der große LK bei mir liegt aber einigermassen günstig, so dass ggf. doch auch die Biopsie eine Möglichkeit sein könne.

Dann hat sie mich an eine andere Ärztin übergeben, die hat auch nochmal per Ultrschall geschaut und meinte dann auch, dass wir das auf jeden Fall weiter abklären müssen und hat dann unter Ultraschall direkt 2 mal in den LK gestanzt.

Ergebnisse bekomme ich wahrscheinlich schon morgen.

Bin so froh, dass ich so schnell einen Termin in dem BZ in der Uniklinkik bekommen habe und fühlte mich dort total gut aufgehoben.

Zum Ende sagte die Ärztin mir noch, dass es ein gutes Zeichen sei, dass die Lymphknoten nicht so verhärtet seien, bei Befall wäre das normalerweise anders...

Hoffentlich behält sie Recht...

Krieg ich für morgen nochmal Eure Daumen?

Danke und liebe Grüße,
Pe

ängel 02.02.2012 19:13

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Du kriegst meine Daumen!

mimi21 02.02.2012 19:27

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Meine Daumen hast du auch :rotier2:

Pee 03.02.2012 22:41

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo Mädels,

danke für Eure Daumen... Ich habe trotzdem leider kein gutes Ergebnis bekommen :shocked:

Der Lymphknoten war zwar frei von Krebszellen, aber in dem umliegenden Gewebe, das bei der Biopsie wohl per Zufall mit entnommen wurde, wurden Krebszellen nachgewiesen!!! Diese sind nur wenig differenziert, es handelt sich aber wohl um Brustkrebszellen, wahrscheinlich lobulär - mein Turmor damals war invasiv-duktal...

Nun soll MRT Brust gemacht werden, um zu sehen, ob nicht doch wieder ein Tumor da ist. Wenn nicht, wird nur in der Achsel operiert, das Gewebe soll raus und ein paar Lymphknoten. Bestrahlt werden muss dann auf jeden Fall wieder, alles andere weiß man nocht nicht... Die Ärtzin könnte sich überhaupt nicht erklären, wie diese Zellen dahin kommen. Vielleicht ein Tumor in der Achsel, vielleicht habe ich den gefühlt und es war gar nicht der LK...??? Aber das hätte doch im Ultrschall sichtbar sein müssen...??

Werde mich am Montag nochmal erkundigen, welche Verfahren es noch gibt, um zu sehen, was da in der Achsel los ist... CT? PET-CT? Notfalls zahle ich das selber, ich will jetzt wissen, wie weit das ausgedehnt ist, ob noch woanders was ist...

Hab echt Angst, denn "wenig differenziert" klingt gar nicht gut. Sie sagte, es wird wohl G2 oder G3 sein.


Hat von Euch schon jemand so etwas gehabt? Krebszellen in der Achsel??

Liebe Grüße,
Pe

frollein 03.02.2012 23:49

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft für die kommende Zeit!!!:pftroest:...

dasriek 04.02.2012 10:07

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Mensch Pe, was ein Mist!!! Nee, sowas hab ich noch nicht gehört. Lobulär ist eh doof (weiß, wovon ich rede) weil die Misthunde sich gern verstecken...
Daher ist Dein Ansatz, auf weitergehende Diagnostik zu drängen, genau richtig.
Ich drück Dir weiter alle verfügbaren Daumen usw... Und ich denke an Dich!
Lass Dich nicht unterkriegen!
:pftroest::pftroest::pftroest:
Ulrike

Pee 06.02.2012 21:38

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Danke schon mal für die guten Wünsche!!!

Ich hab diese Woche das ganze Staging Programm mit CT und MRT und Knochenszinti und am Montag wahrscheinlich OP... Sofern nix neues in der Brust gefunden wird, wird das Gewebe, in dem wohl der Tumor in der Achsel sitzt entfernt und ein paar Lymphknoten kommen wohl auch mit raus...

Ich bin mit jetzt gar nicht mehr sicher, ob die Ärztin am Telefon lubulär oder tubulär sagte... Ich dachte immer, meine Primärtumor war duktal, aber in meinen alten Befunden steht immer "tubulo-duktales Carzinom" bzw. in einigen nur "tubuläres Carzinom"... Das scheint total selten zu sein..

Hatte das jemand von Euch hier?

Morgen krieg ich hoffentlich die genau Histologie...

Liebe Grüße,
Pe

anja1966 06.02.2012 22:09

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo Pe,

ich hatte 2 Jahre nach Erstdiagnose ebenfalls einen Knoten in der Axilla ertastet. Und genau wie bei Dir waren die Lymphknoten frei. Ein 2 cm Knoten hatte sich im Fettgewebe hinter dem Lymphknoten versteckt und diesen zum Anschwellen gebracht. Allerdings waren bei der Erstdiagnose zwei Lymphknoten befallen, einer davon mit Kapseldurchbruch.
Ich habe mir damals vor der geplanten OP eine PET-CT auf eigene Kosten "gegönnt", weil ich das ganze Ausmaß der Neuerkrankung erfasst haben wollte.

Trotz (ebenfalls) lobulärem Karzinom reicherte der Tumor genug Kontrastmittel an, um klar und deutlich zu leuchten. Zum Glück blieb es bei diesem Einzelknoten und somit wurde es als lokoregionäres Rezidiv eingestuft.
Die Axilla wurde radikal operiert und danach bestrahlt. Ich habe mir mit dieser OP die Eierstöcke entfernen lassen, damit ich auf Aromatasehemmer umswitchen konnte...Tamoxifen hatte den neuen Tumor ja leider nicht verhindert.

Ich drücke Dir für die weitere Therapie ganz fest die Daumen!

Liebe Grüße
Anja

Pee 07.02.2012 09:36

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Liebe Anja,

danke, dass Du Dich gemeldet hast!!!

So ein Axilla-Rezidiv scheint ja eher selten zu sein... Bei mir versteht im Moment noch niemand, wie die BK-Zellen dahin gekommen sind, weil bei mir bei ED ja der Wächter und 3 weitere entnommene LKs frei waren.

Ich hoffe, die CT´s, Knochenszinit und das Brust-MRT in den nächsten Tagen geben Aufschluß darüber, dass es hoffentlich wie bei Dir "nur" ein lokales Rezidiv ist.

Ich hab eben mal bei Dir gelesen, Du hast ja schon ganz schön was durchgestanden...

Was heißt es denn, wenn die Axilla radikal operiert wird? Alle Lymphknoten raus? Ist man danach sehr beeinträchtigt?

Liebe Grüße und alles Gute für Dich,
Pe

Pee 07.02.2012 15:38

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Ich hab solche Angst, dass noch mehr gefunden wird in den nächsten Tagen...

Habt Ihr n Tip gegen diese Scheiß-Angst während des Stagings?

Danke schon mal und liebe Grüße,
Pe

dasriek 07.02.2012 15:52

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Liebe Pee - ich glaube, wer was gegen diese Sch...angst findet, kriegt den nächsten Nobelpreis... Ich hab die schlimmsten Tage nur mit einem pflanzlichen Beruhigungsmittel ausgehalten, das nimmt der ganzen Sache ein bisschen die Spitze. Meine Schwiegermutter, sie ist 82 und ein echtes Schätzchen, sagt in solchen Situationen ihren Lieblingsspruch: kein Unglück ist so groß wie die Angst davor...
Ich nehm Dich in Gedanken fest in den Arm und denke an Dich.
Liebe Grüße
Ulrike

dolga 07.02.2012 16:37

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Liebe Pee,

wir können alle hier im Forum nachempfinden, wie es dir momentan geht.

Wenn ich auf die Ergebnisse der Untersuchungen warte, versuche ich die Angst durch Ablenkung zu reduzieren. Ob ein Telefonat/Gespräch, ein Spaziergang im Wald, Musik auflegen, und und und... mach irgendwas, was dir gut tut und von den kreisenden Gedanken ablenkt.

Ich umarme dich ganz fest.

Liebe Dasriek,

"...wer was gegen diese Sch...angst findet, kriegt den nächsten Nobelpreis..."

dies unterschreibe ich gerne auch.

Du hast mich zum Lachen (auch wenn mit tränenden Augen) mit deinem Spruch gebracht, danke dir dafür.

Liebe Grüße an alle
dolga

anja1966 09.02.2012 07:59

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Moin Pee!

Radikale Operation hieß bei mir: alle auffindbaren Lymphknoten entfernen, und leider dabei auch ziemlich viel umliegendes Gewebe. Da mein Rezidiv nicht 100%ig im Gesunden entfernt werden konnte, gab es eben die Boost-Bestrahlung. Natürlich habe ich Beeinträchtigungen durch OP und Bestrahlung...das Gewebe ist dadurch innerlich vernarbt, somit bekomme ich den Arm nicht mehr ganz so toll über den Kopf gestreckt, wie die gesunde Seite. Ich habe mich damals gleich nach der OP mit Physiotherapie abgestrampelt, damit das überhaupt klappt ;). Durch den fehlenden Lymphabfluss in der Axilla, habe ich ein Lymphödem am Rumpf, was mich aber nicht soooo beeinträchtigt.
Um ehrlich zu sein, empfinde ich meine "Beeinträchtigungen" als einen geringen Preis, noch am Leben zu sein....wäre der Lymphknoten damals nicht angeschwollen, wäre der Tumor noch später oder gar nicht entdeckt worden.

Also einfach Glück im Unglück gehabt!
Und genau das wünsche ich Dir jetzt: Gaaaaanz viel Glück! Meine Daumen sind immer noch feste gedrückt!!!!!!!!!!!
Lass bitte von Dir hören:pftroest:

LG
Anja

Pee 13.02.2012 07:18

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Guten Morgen Ihr Lieben,

wollt nochmal eben Danke sagen fürs Daumen-Drücken, hat geholfen :) Die Zeit bis dahin war echt Achterbahn - von mir aus kann der neue Nobelpreiträger nu auch endlich mal mit seinem Patentrezept aus den Puschen kommen ;)

Hab dann am Freitag erfahren, dass nix weiteres im Körper zu finden war und nun werde ich gleich in die Uni-Klinik fahren und werde heute noch operiert. Das Tumornest und die umliegenden Lymphknoten sollen entfert werden.

Fühle mich dort im Brustzetrum total gut aufgehoben, die sind sensationell organisiert, alle total lieb und ich bekomme alle meine Fragen beantwortet. Hätte nie gedacht, dass so ne Riesenklinik so durchorganisiert ist und dabei trotzdem so viel Herzlichkeit vorhanden ist - ganz großartig!

Anja, das denke ich mir auch schon die ganze Zeit: GsD ist auch bei mir der LK angeschwollen, ob wohl er (zumidnest lt. Erbenis der Stanze) nicht befallen ist... Bekommst Du denn für den Rumpf auch Lymphdrainagen?

Liebe Grüße,
Pe

frollein 13.02.2012 09:20

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo Pee,

das freut mich für dich, Klasse!
Bei mir sitzt das Lymphödem ebenfalls im Rumpf und meine Therapeutin behandelt bei mir den Arm, als auch den Rumpf. In der Anfangsphase, wenige Monate nach der Sentinell-op, als es ganz schlimm war, wurde ich sogar getapt und das brachte mir eine schnelle Linderung! Zusätzlich bin ich viel am schwimmen und das scheint auch zu helfen...

Muss bei dir trotz allem ja nicht sein mit einer Ödembildung...ich drücke dir für deine OP heute ganz dolle die Daumen und das du bald wieder Zuhause sein kannst!!!!

dasriek 13.02.2012 11:19

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo liebe Pee, was für gute Nachrichten und ein optimistisch klingender Post in all dem Schlamassel! Von mir auch weiterhin gedrückte Daumen für Deine OP und das danach!

@Dolga: hab heute erst gesehen, dass ich Dich zum Lachen bringen konnte, freu mich deshalb aber nicht weniger! Lachen tut guuuuuuuuuuut!!!

Liebe Grüße
Ulrike

anja1966 13.02.2012 12:34

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo Pee,

bin ich froh, dass das Daumendrücken geholfen hat!!!

Mir wurde damals gesagt, so ein Rückfall gäbe es gar nicht:tongue, es wären dann IMMER die Lymphknoten mit beteiligt...nach der PET-CT habe ich nur ÄTSCH gesagt....;) gibt´s eben doch!
Mein Lymphödem am Rumpf ist nicht soooo schlimm und beeinträchtigt mich nicht wirklich. Lymphdrainagen habe ich im letzten Jahr regelmäßig bekommen, allerdings mache ich zur Zeit eine selbstverordnete Pause... :D

Alles Gute für die OP!!!!!

:pftroest: Anja

Pee 16.02.2012 11:11

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo Ihr Lieben,

wollt mich zurück melden, OP sehr gut überstanden und wegen guter Führung schon frühzeitig am Dienstag entlassen worden :D Eure Daumen haben also wieder Glück gebracht :)

Bei der OP wurde dieser geschwollene Lymphknoten, das Gewebe drum herum und das alte Narbengewebe entfernt. Die Narbe ist zwar jetzt fast doppelt so lang, wie die alte Narbe, aber Schmerzen hab ich kaum und bin auch schon wieder recht beweglich.

Jetzt müssen wir abwarten, was der Pathologiebericht so sagt. Davon hängt dann ab, ob genug entfernt wurde, oder nochmal nachoperiert werden muss. Ich hoffe, dass dieser Lymphknoten nun wirklich nicht befallen ist, denn das hätte ja auch Einfluss auf die weitere Therapie...

Eine Frage an Euch hab ich aber auch noch: gestern abend war ich mit 2 Freundinnen was essen, da fühlte sich dann der Arm doch komisch an. Hab zu Hause mal den Umfang gemessen und da war er 1,5 cm dicker als der rechte (obwohl ich Rechtshänder bin und eigentlich der rechte ein bißchen kräftiger ist). Heute morgen waren sie zumindest wieder gleich.

Muss man da schon handeln und sich Lymphdrainagen verschreiben lassen? Bei der ersten OP, wo 4 Lymphknoten entfert wurden, hatte ich gar keine Probleme mit Ödemen und kenne mich da nun so gar nicht aus.
Im Brustzentrum sagte man mir bei Entlassung: wenn irgendwas ist, soll ich mich sofort melden... Aber wenn es nun von alleine zurückgegangen ist...? Wie schnell kann sich denn so ein Lypmhödem bilden? Und geht das auch von alleine wieder weg?

Ganz liebe Grüße,
Pe

Pee 18.02.2012 09:44

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Guten Morgen,

diesmal melde ich nicht so schöne Nachrichten. Habe gestern erfahren, dass in dem Lymphknoten doch ne 9mm Metastase saß. Nun muss nochmal nachoperiert werden, es sollen noch mehr Lymphknoten entfernt werden...

Ich bin so traurig und enttäuscht, war doch schon so erleichtert, dass ich mich nach der OP schon so gut fühlte und hatte echt gehofft, dass es damit nun erledigt ist.

Jetzt habe ich totale Angst, dass noch mehr befallen sein könnte, aber ok, dafür wird ja nochmal operiert.

Nach der Stanze sah es ja erst so aus, als wäre der Lymphknoten frei und in dem Gewebe daneben etwas. Nun war wohl nur in dem Lymphknoten die Metastase, das Gewebe daneben frei. Es wird vermutet, dass die noch von meinem Tumor stammt, der 10/2008 entfernt wurde. Der Wächter war damals frei. Alles total komisch.

Nun geht mein Fall am Donnerstag in die Tumorkonferenz wegen weiterführender Therapie. Sollte eine Chemo empfohlen werden, wird bei der OP gleich der Port mit eingesetzt...

Anja, wie lange hast Du denn damals auf einen Termin für das PET-CT warten müssen? Würde man auf dem PET-CT sehen, wenn noch weitere Lymphknoten befallen sind?
Dass bei mir dieser bereits entommenen Lymphknoten befallen ist, hat ja keiner vermutet, der sah im Ultrschall nicht auffällig aus, beim Brust-MRT war die Achsel nicht mit drauf und im CT hat sich auch nichts dargestellt. Ich würde nun gern wissen, wie groß das ganze Ausmaß denn nun wirklich ist, natürlich muss in jedem Fall operiert werden, aber vorher würd ich gern ein komplettes Bild haben...

Ich hab echt Angst, was da jetzt alles auf mich zukommt... Vor allem: wenn der Lymphknoten nun wirklich schon seit über 3 Jahren befallen ist, wohin haben sie die bösen Zellen denn inzwischen schon hinbewegt...??? Das kann mir natürlich keiner beantworten, aber diese Gedanken spuken mir gerade die ganze Zeit durch den Kopf...

Sorry, ist sehr lang geworden, ich würde mich trotzdem total freuen, wenn Ihr ein paar mutmachende Worte für mich habt...

Liebe Grüße,
Pe

Jule66 18.02.2012 10:01

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Liebe Pee,
für mich klingt es erst mal besser,wenn die Metastase im LK saß ,als im umliegenden Gewebe.
Das umliegende Gewebe Axillagewebe ist normalerweise erst dann befallen,wenn Kapselüberschreitendes Wachstum einer Meta im Lk war.
Bei 9mm ist das eher nicht der Fall.
Bei mir war es so,dass von 4 Wächtern 3 befallen waren,1 war frei.Darauf vermutete man,dass alle anderen auch frei gewesen wären...dem war aber nicht so,einer der nachgeschalteten war auch befallen,also insgesamt 4.
Es ist leider nicht immer so,dass zuerst immer die Wächter befallen werden,manchmal wird der/die auch übersprungen.
Ich hatte zudem noch Kapselüberschreitendes Wachstum,also Infiltration ins umliegende Gewebe:cry:-das hat mir viiiiel mehr zugesetzt,als die Zahl der befallenen LK.
Aber,mich gibts immer noch und mir gehts gut.
Also,für mich klingt es viel "besser,normaler",dass ein LK befallen ist ,als das umliegende Gewebe.
Aber das sind nur so meine Gadanken dazu:rolleyes:
Noch was: man vermutet,dass Metastasen nicht metastasieren können,habe ich auf mehreren Kongressen gehört.
Und,zum metastasieren braucht es Stammzellen,die i.d.R. nicht in der LK Meta sind.
Alles Gute,Jule

Nachtrag: habe gerade mal deine Tumorbiologie angeschaut...es war ein G1 und stark hormonpositiv,keine Chemo.
Ich weiss jetzt nicht,ob die LK-Meta die gleiche Histo hat wie damals und ob Du AHT gemacht hast,aber wenn ja,kannst Du sehen,dass die AHT gewirkt hat,denn er ist in 3 Jahren "nur" auf 9mm gewachsen.
Ferner,gibt es mittlerweile Ergebnisse,dass man bei günstiger Tumorbiologie(und die hattest Du ja) bei 1-2 pos.Sentinel-LK (die klinisch unauffällig sind,also klein) keine weitere Axilladissektion machen muß.Das wurde in Köln beim BK Kongress noch mal erläutert,habs hier auch schriftlich.
Mit anderen Worten,man geht damit ja das Risiko evtl.weiterer Mikrometastasen in den LK ein.
Es gibt eine Studie dazu,Z0011,die den stellenwert der Axilladissektion bei pos.Sentinel-LK infrage stellt.Nach einer Nachbeobachtungszeit von 6,3 jahren waren das lokalrez.freie,krankheitsfreie und das Gesamtüberleben unabhängig von einer Axilladissektion

Pee 18.02.2012 16:40

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Liebe Jule,

ganz herzlichen Dank für Deine Sicht der Dinge - die gefällt mir sehr gut ;)

Vielen Dank auch für Deine Hinweise, ich finde es echt bewundernswert, wie sehr Du Dich in dem Thema engagierst und hier immer wieder das wertvolle Fachwissen von den Kongressen einbringst!!!

Hat man Dir denn damals nach den 4 Wächtern in einer 2. OP die weiteren Lymphknoten rausgenommen? Wie viele waren das denn insgesamt? Hattest Du Beschwerden nach der OP?

Die genaue Histologie von der Metastase habe ich noch nicht. Wenn es so bleibt, wie in der Stanze, dann läuft es wohl auf einen G3 hinaus, Östrogen diesmal 0, Progesteron 70 %, Her2 0.

Bei der ED hatte ich einen G1, stark Östrogen- und Progesteronsensitiv und Her2 neu leicht positiv, im Fish-Test dann aber nicht als +++ eingestuft. Der Wächter und 3 weitere LKs waren frei.

Können sich die Zellen im Laufe der Jahre vom Grading verändern? Scheint ja so, oder?

Ich habe mich damals gegen die Antihormontherapie entschieden, hatte mich sehr gründlich mit dem Thema auseinander gesetzt (Nebenwirkungn und eben auch Nicht-Wirksamkeit in manchen Fällen) und ich dachte ja, ich hätte so eine gute Prognose... Habe dann 2,5 Jahre Mistel gespritzt und fühlte mich auch wohl mit diesem Weg. Ob die AHT nun die LK-Metastase verhindert hätte, weiß man nicht. Schließlich haben die Zellen nun gar keine Östrogenrezeptoren mehr...

Zu dem Thema Stammzellen: ich war aufgrund Deiner Hinweise bzgl. der Knochenmarksbiopsie vor ca. einem Jahr in Essen. Dort bekam ich dann gesagt, dass man keine Krebszellen im Knochenmark gefunden hätte. Hoffentlich ist das immer noch so... :confused:

Liebe Grüße und wenn Du noch weitere Ideen hast.... ;)
Pe

Jule66 18.02.2012 17:17

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Zitat:

Zitat von Pee (Beitrag 1097753)
Hat man Dir denn damals nach den 4 Wächtern in einer 2. OP die weiteren Lymphknoten rausgenommen? Wie viele waren das denn insgesamt? Hattest Du Beschwerden nach der OP?

Liebe Pee,
genau so ist es.Es wurden noch mal 16 LK herausgeholt,also insgesamt 20LK.
Ich habe zum Glück keine Probleme mit dem Arm.
Bei mir fand man nach der Chemo und Komplettremission folgendes: ein LK ,mit Narbengewebe und aktiven G1 Tumorzellen:eek:
Die Verwunderung war groß!Viel später hat mir ein Pathologe das erklärt:
Das Narbengewebe war der G3 Anteil des LK,der durch die Chemo vernichtet wurde und Narbengewebe blieb zurück.Und der übriggebliebe G1 Anteil,das hat man mir so erklärt: ein Tumor ist immer auch heterogen,d.h.er besteht möglicherweise aus G1-G3 Anteilen(bei mir war es definitv so)
Durch Mutation bei den Tumorzellen hat sich früh ein G1 Anteil herausgebildet und ist auch mit in die Axilla gewandert.Da dieser von der Chemo i.d.R. nicht erwischt wird,blieb dieser bei mir übrig.
Na ja,nun ist er ja auch raus:tongue
Tja,nun ist die Frage,ob das bei Dir auch so war,dass der Tumor vielleicht doch auch einen kleinen G3 Anteil hatte?
Beim Besuch der Pathologie hier in Köln bekamen wir mitgeteilt,dass niemals der komplette Tumor untersucht wird,das wären ja tausende von hauchdünnen Scheibchen:shocked:,
sondern es werden 7-8 Proben von unterschiedlichen Stellen entnommen.
Die Erfahrung zeigt wohl,dass das auch genügend ist.Aber was,wenn man ein besonders heterogenes Schätzchen hat?Der Pathologe bezeichnete meinen Fall auch als außergewöhnlich...:cool:
Die Bestrahlung,die ja unweigerlich ein kleines Stück der Axilla miteinbezieht,könnte den dort vorhandenen Tumorzellen übel mitgespielt haben,so dass sie aggressiver geworden sind?
Wenn diese Meta tatsächlich G3 ist,ist sie erst kurze Zeit auf 9mm angewachsen.
Wie auch immer,da kann man nur spekulieren,dass wird Dir keiner abschließend sagen können.Am ehsten noch der Pathologe,such den doch mal auf.Die freuen sich,wenn mal ein Patient vorbei kommt und Interesse zeigt.:)
Gut,dass Du weisst,dass nichts im Knochenmark lagert!
Und,Du hast immer noch eine gute Prognose!
Weisst Du schon,wie es jetzt weiter geht?
LG,Jule

ängel 19.02.2012 10:29

Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Also bei mir war das so:
Als ich vom Arzt die Prognose erhielt und den Biopsiebericht las, teilte er mir mit dass man einen 1,8 cm grossen LK gefunden hatte.
Er drückte an mir herum und fand ihn nicht und hat ihn wohl ausser Acht gelassen. Es wurden mir zwei Wächterlk entnommen, die nicht befallen waren.
Mein Tumor sass im oberen äusseren Quadranten, fast in der Achsel.
Im Okt. wurde ich operiert, im Dez. fühlte ich einen Knoten in Nähe der Narbe.
Es war ein LK, der bei der Operation im Jan. bereits 2,5 cm gross war.
Er hatte die gleichen Daten wie der Tumor.
Ich denke mal dass war der ehemals 1,8 cm grosse LK.
Ich hatte mich auch gewundert warum die Wächterlk frei waren. Aber das kommt nun mal vor, der andere hatte wohl bereits alles abgefangen.
Nach 2 1/2 Jahren hatte ich dann wieder einen Knoten in der Nähe des Narbengewebes.
iN DER pathelogischen Diagnose steht Tumor. Keiner konnte mir sagen ob das nun ein LK war oder ein neuer Tumor. Tumor gleich Krebsrezidiv.
Die gleichen Parameter wie der alte Tumor.
Und das alles hab ich erst gelesen als ich mir die Kopie habe geben lassen. die Ärztin hat mich ziemlich im Dunkeln gelassen.

Ach ja,
das erste mal wurde 4, dann 13 und danach noch einmal alles Mögliche was da noch drin war.
Mein Arm ist auch ein bisschen dicker aber nicht erheblich.
Ich kann ihn nicht lange anheben.
Wenn ich ihn ganz hochhebe schiesst der Strom den Arm hoch in meine linke Hand, genau genommen in den Daumen und Zeigefinger.
Aber ansonsten ist der Arm ziemlich beweglich.
Beim letzten Mal wurde dann doch die ganze Brust abgenommen.

Pee 19.02.2012 11:24

Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Liebe Jule,

wie hat sich denn der Lymphknoten bei Dir mit den G1 Zellen bemerkbar gemacht? Und wo saß dieser Lymphknoten?

Bei mir war der Lymphknoten in der oberen Achsel, gerade oberhalb des bestrahlten Gebietes...

Das ist ne gute Idee mit der Pathologie, ich würd gern verstehen, was es für Erklärungsansätze gibt... Werd mal fragen, ob ich denen mal einen Besuch abstatten darf und Löcher in den Bauch fragen darf :tongue

Du hattest in Deinem ersten Beitrag geschrieben, dass Metastasen wahrscheinlich nicht metastasieren können. Aber wie verbreitet sich denn der Krebs im Körper? Kommen die Stammzellen auch vom Primärtumor?

Und Du hast gefragt, wie es bei mir weitergeht: ich soll am Dienstag anrufen, um einen OP Termin auszumachen (wahrscheinlich für die Woche nach Karneval). Hab mir aber überlegt, ich werd lieber persönlich hinfahren und hoffen, dass ich nochmal kurz mit der Ärztin sprechen kann. Ich würde gerne mit ihr den Zusatznutzen von einem PET-CT besprechen (würde ich notfalls auch selber zahlen). Mich verunsichert es so, dass bisher weder Ultraschall noch CT diese LK-Meta anzeigen konnten. So ein PET-CT würde so eine kleine Meta doch anzeigen können, oder? Ich würde gerne wissen, ob es noch weitere Baustellen gibt, bevor wir in die OP gehen. Hattest Du schon mal ein PET-CT?

Am kommenden Donnerstag geht mein Fall in die Tumorkonferenz, dort wird dann die weitere Therapieempfehlung beraten. Da die Zellen nun gar keine Östrogenrezeptoren mehr haben und die AHT damit wohl keine Option ist, könnte es sein, dass sie mir zu einer Chemo raten. Da wollte sich die Ärtzin aber noch nicht festlegen. Sie sagte, wenn bei ED LKs befallen sind, rät man eigentlich immer zur Chemo, in meinem Fall, wo jetzt nach knapp 3,5 Jahren sowas erst aufgetreten ist, müßte man mal sehen... Weißt Du, warum es einen Unterschied macht, ob der LK bei ED befallen ist oder erst nach ein paar Jahren?
Wenn eine Chemo empfohlen wird, wird mir bei der OP dann gleich der Port mit eingesetzt.

Kennst Du Chemosensitivitätstests? Ich hab mal Herrn Google befragt und bin auf ATP-TCA-Test und CTR-Test gestossen - dafür braucht man aber leider frische Tumrozellen (:megaphon: und ich hoffe ja, dass sie bei mir keine weitern mehr finden) ...
Vor allem der letztere scheint sehr genau anzuzeigen, gegen welche Chemo die Zellen ggf. resistent sind...

In jedem Fall sollen nach OP und evtl. Therapie die oberen Lymphknoten bestrahlt werden.

So, das ist jetzt wieder sehr lang geworden, sorry...

Würd mich sehr freuen, wenn Du noch ein paar Ideen hierzu hast und bin gespannt auf Deine Meinung dazu ;)

Liebe Grüße,
Pe

Liebe Ängel,

danke Dir für Deine Erfahrungen. Wobei ich echt geschockt bin, dass Dir keiner erklärt hat, was sie nun eigentlich vermuten :eek:

Ich dachte immer, dass man in der Pathologie genau erkennen kann, ob es ein LK oder ein Tumor ist.

Bei meiner Stanze war da wohl etwas durcheinander geraten, da hieß es ja erst, dass das LK-Gewebe frei war und daneben in den Fettzellen was gefunden wurde. Aber die Untersuchung des gesamten entnommenen Gewebes hat nun gezeigt, dass es doch eine LK-Metastase war und das Gewebe drum herum frei war...

Alles Gute und liebe Grüße,
Pe

Jule66 19.02.2012 13:40

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Zitat:

Zitat von Pee (Beitrag 1097927)
wie hat sich denn der Lymphknoten bei Dir mit den G1 Zellen bemerkbar gemacht? Und wo saß dieser Lymphknoten?
...Das ist ne gute Idee mit der Pathologie, ich würd gern verstehen, was es für Erklärungsansätze gibt... Werd mal fragen, ob ich denen mal einen Besuch abstatten darf und Löcher in den Bauch fragen darf :tongue
...Du hattest in Deinem ersten Beitrag geschrieben, dass Metastasen wahrscheinlich nicht metastasieren können. Aber wie verbreitet sich denn der Krebs im Körper? Kommen die Stammzellen auch vom Primärtumor?

Hi,
viele Fragen:shy:...
der Reihe nach.Ich hatte nach der Chemo ja die Haupt-op,Ablatio plus Axilladissektion(also die 16 LK kamen raus),dabei wurde der G1 LK gefunden.:shy:
Wo der saß:confused:-tja,gute Frage,war bei der OP nicht so wirklich anwesend:D,irgendwo in der Axilla:raucht:
Wenn Eure Pathologie da nicht so kooperativ ist-ich habe gesehen,Du kommst aus der verbotenen Stadt:raucht:,dass ist ganz nah bei Köln:)
Bei uns in der Patho gibts ab und zu Führungen.
http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=53284
Wenn mal wieder eine ist,könnte ich Dir Bescheid geben.Da kann man auch viele Fragen loswerden-Dr-W. nimmt sich da viel Zeit.
Stammzellen kommen immer aus dem Primärtumor,das ist sicher.
Aber wie sie in den Körper kommen...nun,eine Möglichkeit ist über die Blutbahn,eine andere über das Lympfsystem.
Viele werden während ihrer Reise vernichtet,einige gelangen ins Knochenmark und "überwintern" dann da,also sie schlafen und sind damit nicht angreifbar für die Chemo.
Lies mal hier unter schlafende Tumorzellen:http://www.krebs-kompass.org/showpos...&postcount=110
Chemosen.Test: die sind umstritten,denn was im Reagenzglas passiert,muß noch lange nicht im Körper funktionieren,leider.
Und: nein ,ich habe noch kein PET-CT bekommen.Bisher bestand noch keinen Veranlassung dazu.
Meiner Meinung nach bei Dir auch nicht.Du hast keine Schläferzellen im Knochenmark,wo soll da was her kommen;)
Es ist gut möglich,dass Du den selber bezahlen mußt.:(
Die Aussage,dass bei Auffinden von befallenen LK bei ED immer Chemo gemacht wird,ist nicht richtig.Im Gegentteil,man versucht davon Abstand zu nehmen,wg.Übertherapie.(immer natürlich eine günstige Tumorbiologie vorausgesetzt)
So,habe fertig:rolleyes:
Jule
Wenn mir noch was einfällt,melde ich mich.

anja1966 20.02.2012 12:15

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo Pee,

war ein paar Tage nicht hier unterwegs, daher nur kurz zu Deiner Frage:

Ich habe nicht lange (1 Woche) auf den Termin für die PET-CT warten müssen. War damals im Hamburger Zentrum und dort wurde meine derzeitige Situation wohl mit berücksichtigt.
Wie Jule schon schrieb...ob eine PET-CT wirklich notwendig ist, ist abzuwägen.

Ich habe mich 2009 dafür entschieden, weil ICH die Gewissheit brauchte, dass da nichts weiteres ist (ist aber auch immer nur eine Momentaufnahme..was sein wird, werden wir sehen..). Der Tumor war deutlich durch die Anreicherung zu sehen und auch die Tatsache, dass keine Lymphknoten befallen waren. Das wurde nach der OP ja auch durch die Pathologie bestätigt.
Wie sensitiv die PET-CT nun genau bei lobulären Brustkrebs ist (reichert schwächer das Kontrastmittel an), kann ich Dir nicht sagen. Ich glaube, es werden Tumore ab 3 mm angezeigt, aber da möchte ich mich lieber nicht festlegen.

Liebe Pee, Jule hat es ja schon geschrieben... Du hast immer noch eine prima Prognose! Lass Dich nicht unterkriegen!!!!

Liebe Grüße

Anja

Pee 26.02.2012 23:49

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo Ihr Lieben,

nun komm ich endlich mal dazu, mich wieder zu melden...

@Jule: ganz herzlichen Dank für Deine Antworten auf alle meine Fragen!!! Ich muss das echt nochmal sagen, dass ich das total klasse finde, wie Du Dich in unserem Thema auf dem Laufenden hälst und hier so viel Input gibst und anderen hilfst :knuddel:
Ich würde echt total gerne mal in die schöne Domstadt kommen, wenn wieder eine Führung in der Pathologie ist! Gehst Du dann auch nochmal dahin oder bist Du schon alle Fragen losgeworden?

@Anja: vielen Dank auch für Deine Infos und aufbauenden Worte!!! :knuddel:

Bei mir hat sich nun nach der Tumorkonferenz folgendes ergeben:

Donnerstag OP (Axilladissektion), dann wohl doch noch ein PET-CT, weil die Nuklearmediziner sowieso eins in einem halben Jahr empfohlen haben, weil ich im Beckenbereich Anreicherungen hatte, die zwar schon vor 2 und 3 Jahren gesehen wurden und damals als Verdacht auf Sacroiliitis bewertet wurden (ich hoffe, dass es das ist und keine Metas, aber nachdem ich nun nochmal gegooglet hat, muss ich mich da wohl auch mal dringend drum kümmern :rolleyes: ).

Auf jeden Fall soll ich dann eine Chemo machen, wahrscheinlich 3 mal FEC und 3 mal Doc (mögliche Alternative wäre 6 mal FEC). Dies ist unabhänging davon, ob nun noch weitere LKs befallen sind oder nicht. Bisher haben wir ja die 9mm LK-Meta mit Kapseldurchbruch (dieser könnte aber auch durch die Stanze gekommen sein).

Nach der Chemo werden dann die Axilla und die oberen LKs bestrahlt.

Ggf. wird dann noch zur AHT geraten, obwohl die Zellen ja "nur" Progesteron-Rezeptoren (70%) haben...

Mir geht ganz schön die Düse wegen der Chemo, das wird sicher kein Spaziergang ... :sad:

Und ich hab echt Schiss, dass sich der Arm nach der OP nicht wieder ganz erholt. Obwohl der Eingriff bei der OP vor 13 Tagen ja nicht so groß war (1 LK, Fettgewebe und verhärtetes Narbengewebe), ist es doch sehr unangenehm im Arm. Wenn ich den Arm nach oben strecke, fühlt sich das so an, als wären die Sehnen total verkürzt. Die treten dann auch richtig hervor und es ist total unangenehm... Ist das normal so kurz nach der OP? Die üblichen Symptome (taubes Gefühl und leichter Druckschmerz auf der Innenseite des Oberarmes) kenn ich noch von der ersten OP und die sind auch nicht so schlimm... Ich will mir nun nach der nächsten OP direkt Lymphdrainagen und vor allem auch Physiotherapie verschreiben lassen, damit der Arm wieder richtig beweglich wird...

Ach, alles doof, aber da muss ich nun halt durch... Und das haben hier so viele tapfere Mädels gut geschafft, da werd ich das schon auch irgendwie hinkriegen :cool:

Liebe Grüße,
Pe

Martina1606 27.02.2012 07:45

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Liebe Pe!

Ich habe bisher nur still hier mitgelesen möchte dir aber für deine OP am Donnerstag feste die Daumen drücken!

Ich hatte auch 4xFec und danach 4x Doc Chemo!

Im großen und ganzen muss ich heute sagen das ich die Chemo recht gut vertragen habe.
Die Nebenwirkungen sind auszuhalten.
Ich habe dann immer versucht die Chemo als meinen Freund anzusehen der mir hilft,und nicht als Feind!
Fühl dich einfach mal lieb gedrückt:knuddel:

Liebe Grüße
Tina:winke:

Pee 27.02.2012 22:20

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Liebe Tina,

danke Dir!!! Tut echt gut, zu hören, dass man es einigermassen gut schaffen kann...

Wird es mit zunehmender Anzahl schlimmer?

Was hast Du denn besser vertragen, das FEC oder das Doc?

Hatte gesehen, dass es hier ein Thema zum gemeinsamen Chemo-Durchstehen gibt, werd mal sehen, ob ich da mit reindarf ;)


Liebe Grüße und noch einen schönen Abend :knuddel:
Pe

Emile 27.02.2012 22:31

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo Pee,

natürlich bist Du im Chemo-Tagebuch willkommen :) Es hat mir sehr durch die Chemo-Zeit geholfen und der Austausch tut noch immer gut!

Du hast recht die Chemo ist kein Spaziergang, aber sie ist auszuhalten. Ich hatte damals die schlimmsten Vorstellungen und musste dann feststellen, dass es tatsächlich ein Leben mit Chemo gibt. Ich bin sogar ab und an ein paar Stunden arbeiten gegangen. Auch Du schaffst das, ganz sicher :knuddel:

Liebe Grüße und ich hoffe, wir lesen uns beim Löwenrudel.
Emile

sunschine 36 28.02.2012 19:13

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
hellooooooooooooooo liebe Pee!!
:megaphon:Für Donnerstag sind Daumen ganz doll gedrückt!!!Toi toi toi!!!
Ich kann ganz gut deine Bedenken ung Ängste verstehen, mir ging nicht anders,vor 1 Jahr hatte ich Angst, Unsicherheit, Panik,aber Dank regen Erfahrungsaustauschs und Empfehlungen von Mädels hier , verging Zeit recht schnell .....................Simbalabim die Ersten Therapien vorbei(habe noch Herceptin +Tam)und stehe bereits in Arbeitsleben .N/W , waren zu ertragen(ich hatte TAC ).
Bitte geht nicht davon aus, das Du Lymphödem bekommst.Jeder Körper ist anders.

Fühle dich umarmt :knuddel::knuddel::knuddel:
Ich drücke dir die Daumen

Ganz LG

Jule66 28.02.2012 20:06

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Liebe Pe,
nun also doch Chemo-bei einem G3 war das leider fast zu erwarten.
Die wirst Du auch noch schaffen und dann ist endlich Ruhe mit dem Mist.
Ich drücke Dir die Daumen für die OP und das Pet-Ct!
Geh bei dem 9mm LK mal davon aus,dass er bei der Stanze durchbrochen wurde.;)
Mein kapselüberschreitender LK war doppelt so gross:mad:
Und mach Dir nicht so viele Sorgen wegen Lympfödem.Ich habe 20 LK "verloren",und habe keins entwickelt.
Wegen der Pathoführung habe ich Dr.W. angeschrieben,sage dann Bescheid.
So,alles Gute :pftroest:,
Jule:winke:

socke1977 29.02.2012 11:53

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo zusammen!

Liebe Pee,

ich habe hier bisher still mitgelesen und drücke alle meine Daumen, dass alle weiteren Untersuchungen ganz "langweilige" Ergebnisse bringen und du die OP gut überstehst! :pftroest:

Ich habe da auch noch eine Frage...! Plage mich gerade mal wieder mit Zweifeln. Ich habe am Hals, direkt über dem Schlüsselbein, seit einigen Wochen einen vergrößerten Lymphknoten, den ich auch beim Kopfdrehen leicht bemerke. Es fühlt sich dann an, als ob an der Stelle ein leichter Druck ausgeübt wird. Ich befürchte,, dass mein Tumor diesen Lymphknoten befallen hat. Ich weiß auch nicht, ob diese Lymphknoten überhaupt "zuständig". Es werden ja immer nur die in der Achsel überprüft. Brust ist laut Sono und Mammo vollkommen okay. Nach dem Ergebnis war ich so erleichtert, dass ich vorsichtshalber nicht nach dem Lymphknoten gefragt habe. :o Schön blöd...

Hattet ihr so etwas auch schon mal? Entwickle mich wirklich langsam zum Hypochonder. :(

LG
Socke

holle 29.02.2012 14:48

AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten
 
Hallo Socke,

ich würde das mit dem Lymphknoten so schnell wie möglich abklären lassen. Mir geht es ja wie dir, ich schiebe auch wegen jedem Zieper Panik, aber ich gehe lieber einmal zu viel als zu wenig zum Arzt.

Daumen sind gedrückt.

Liebe Grüße Kathrin


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