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Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Zusammen,
in den letzten Wochen lese ich aktiv in Euren Beiträgen und dachte mir, ich schreibe mir jetzt auch was von der Seele, um es einfach mal loszuwerden. Vor etwa vier Wochen begann mein Vater (er wird am 09.07. 64 Jahre alt) über Schmerzen in der linken Brust zu klagen. Wir führten diese auf seine beiden Bypässe zurück. Dies tat auch die Hausärztin, die ihn an einen Kardiologen überwies. Dieser stellte in mehreren Tests fest, dass mein Vater "topfit" und mit den Bypässen und dem Herzen alles in Ordnung sei. Da die Schmerzen aber weiterhin blieben, ging mein Vater nochmals zur Hausärztin, die ihn dann ins Krankenhaus bei uns einwies (kleines "Landkrankenhaus"). Dort wurden am 12.06.2012 Röntgenaufnahmen des Brustkorbs gefertigt. Die Aussage der Ärztin war: Wir haben auf den Bildern was gesehen, wissen aber nicht genau was, machen deshalb morgen CT. Dies fand dann auch am 13.06.2012 statt. Ergebnis: Es wurde ein Tumor an der Lunge vermutet. Am 18.06. sollte dann die Bronchoskopie stattfinden, die aber auf den 19.06. verschoben wurde. Ein Ergebnis wurde uns nach dem Eingriff nicht gesagt. Wir mussten auf den Befund warten, der für Freitag, den 22.06.2012, angekündigt wurde. An diesem Freitag entließ das Krankenhaus meinen Vater, weil man ja eh nur auf den Befund warten müsse. Dieser würde dann - voraussichtlich am Montag, den 25.06.2012 - eintreffen und unmittelbar an die Hausärztin weitergereicht. An diesem Montag ging mein Vater dann auch zur Hausärztin, die alles verharmloste (ist sicher nur eine Luftblase) und sagte, das könne erfahrungsgemäß noch bis Donnerstag dauern, bis die Ergebnisse kämen. Zwischendurch wurde noch ein CT gemacht, dem die Aussage folgte, der Krebs habe noch nicht gestreut. Ich habe dann rumgenervt, es stimme was nicht, aber mein Vater wollte unbedingt den Donnerstag abwarten. Als da immer noch nichts da war, habe ich sämtliche Stellen aktiviert. Das Ende vom Lied war, dass mein Vater selbst zum Krankenhaus ging, das dann feststellte, dass der Bericht (mit Datum 22.06.2012, also der ursprüngliche Freitag, an dem er entlassen wurde) am Montag, 25.06.2012, an die Hausärztin gefaxt worden sei, die dies natürlich bestritt. Ich kann dann hier noch mehr zu den Aussagen schreiben, was aber wahrscheinlich ja nichts bringt. Ich bin mir sicher, dass der Fehler im Krankenhaus passiert ist... Der Befund sagte jedenfalls "kleinzelliges Bronchialkarzinom", dank Internet konnte ich feststellen, dass er sich am Oberlappen befindet. Mein Vater ging dann mit diesem Bericht noch am Donnerstag zur Hausärztin, die dann sagte "Ach, da haben Sie aber Pech gehabt. Kommen Sie am Montag wieder, da ist ja neues Quartal und Sie bekommen dann eine Überweisung und ich rufe mal bei einem Arzt an". Ich konnte das alles nicht fassen. Warum weitere Tage verstreichen lassen? Grade beim kleinzelligen Karzinom? Ich rief dann am Freitag selbst in einer onkologischen Praxis an, die mir - nachdem ich ihnen den Befund übermittelte - einen Termin für morgen gaben. Ich wollte dann im Krankenhaus die Bilder abholen (1 x Röntgen, 2 x CT). Dort sagte man mir, es gäbe nur 1 CT (wo ist dann das, an dem festgemacht wurde, dass nicht gestreut ist?). Alles Spekulieren darüber bringt ja nichts und ich kann auch die Zeit nicht zurückdrehen. Ich weiß durch das Internet, dass es keine Chance gibt. Das Problem ist, dass meine Eltern das nicht wahrhaben wollen. Mein Vater geht davon aus, morgen gesagt zu bekommen, dass er operiert wird. Er ist aus allen Wolken gefallen, als ich ihm eben sagte, dass das wohl nicht mehr geht. Ansonsten scheint er abgeklärt... ("Jetzt hat es halt mich erwischt. Ich hab mein Leben ja auch gelebt. Macht Euch keine Sorgen. Das Leben geht weiter." Etc.). Ich fahre jedenfalls Achterbahn. Das Problem ist, dass es lange Zeiten gab, in denen ich diesbezüglich gesagt hätte "Jedem das, was er verdient". Aber die sind vorbei... Das wird mir erst jetzt richtig bewusst. Mein Vater war bis vor etwa 15 Jahren alkoholabhängig und hat uns das Leben nicht einfach gemacht. Auch danach war er nicht einfach, aber er hat sich - wie einem jetzt bewusst wird - doch bemüht. Ich fand nicht, dass wir ein gutes Verhältnis hatten. Aber das wird jetzt alles relativ... oder gar infrage gestellt. Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll. Meine Mutter jedenfalls möchte morgen nicht mitkommen ("Du machst das schon"). Und ich schiebe selbst jetzt Panik, weil ich nicht weiß, wie ich morgen reagieren soll, wie mein Vater reagiert, und was ich überhaupt tun soll. Das Ganze ist wirklich furchtbar und ich würde es nicht meinem ärgsten Feind wünschen. Ich finde es ganz schlimm, dass es bisher niemand für nötig befand, sich unserer anzunehmen... das habe ich auch dem Krankenhaus gesagt, das aber nur meinte "wir haben den Bericht ja weitergefaxt". Bis jetzt wissen wir nicht, in welchem Stadium sich der Krebs befindet. Ich meinerseits stelle auch die Aussage, dass nicht gestreut ist, infrage, da er ja schon Symptome hatte... Übrigens hat mein Vater seit gut 10 Jahren mit dem Rauchen aufgehört.... So, ich glaube, das wars erstmal... Danke fürs Lesen. |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Klecks,
schön dass du hierher gefunden hast. Also,... ähm ich denke Du weißt was ich meine. Ich hatte Dir ja schon geschieben, dass wir einige Gemeinsamkeiten haben. Unsere Väter sind ziemlich gleich alt. Beide kleinzelliges Bronchialkarzinom. Mein Pa hat übrigens auch vor vielen Jahren aufgehört zu rauchen - Aus Angst von Lungenkrebs - tja, so ist es. Wir sind ja nun schon reichlich weiter. Kannst ja in meinem Faden mal nachlesen, auch wenn ich den nur noch sporadisch führe. Als guten Tipp vorab: Alles kopieren, archivieren, CDs von CT, etc. nerven nerven nerven. Es kostet unglaublich viel Kraft. Erzählen tun die Ärzte in der Regel gar nichts, außer man fragt und dann muss man auch aufpassen, ob die Frage auch beantwortet worden ist. Frag und nerv uns hier ruhig ein Loch in den Bauch. Und alles alles Gute. Hoffnung gibt es immer!!!! |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Klecks,
leider ist das kein Einzelfall, was jetzt bei deinem Papa passiert ist. Bei meinem Vater war es ähnlich und diese Kontrolluntersuchungen im KH haben sich ewig hingezogen und wir haben zig Wochen auf die Ergebnisse der Biopsie warten müssen. Ich habe damals gedacht, ich würde durchdrehen. Ich wurde regelrecht aggressiv und konnte überhaupt nicht nachvollziehen, wie man einen Tumorpatienten so warten lassen kann, denn ich meinte, wenn wir eines nicht hätten, dann wäre es ZEIT... Ich kann dich also nur zu gut verstehen und wie OpaTochter empfehlen, dass du weiterhin für deinen Vater kämpfst. Er kann es derzeit sicherlich nicht, weil der Schock zu tief sitzt. Auch wenn er äußerlich gefasst wirken mag, denke ich, dass es eher eine Art Selbstschutz ist. Und noch ein Tipp: lies nicht zu viel nach, denn das macht dich nur verrückt. Sollte dein Papa noch keine Metastasen haben, dann wäre das großartig, denn es würde bedeuten, dass er eine Chance hat. Und noch ist nichts verloren! Natürlich ist es schlimm, dass er ein Brochialkarzinom hat, aber wenn du im LK-Forum liest, dann findest du auch sehr viel Hoffnung und viele, die kämpfen und dem krebs trotzen und es schaffe. Also drücke ich euch erst einmal ganz, ganz fest die Daumen, dass es keine Streuung gibt und die Behandlung vernünftig und zeitnah fortgesetzt wird. Mir wurde hier vor einem Jahr empfohlen, einen klaren Kopf zu behalten. Das ist schwierig, aber es hilft. Sonst frisst dich die Angst noch auf und damit wäre deinem Vater und dir nicht geholfen. Ich wünsche dir viel Kraft und eine riesige Portion Mut und Zuversicht! Alles Liebe Miriam |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo!
Muss leider vom Handy aus schreiben, deshalb eher knapp und ohne Rechtschreibung ;-) Danke für eure netten Antworten! Viele Eurer Themen hab ich inzwischen gelesen und bin so traurig darüber, was soviele Menscheb ertragen müssen oder mussten... Es ist alles so schwer und nicht zu begreifen! Mein Vater hat morgen die op für den Port! Das heutige ct des Bauchraumes hat bestätigt, dass auch dort keine Metastasen sind. Es ist so schade, dass der Tumor so schlecht sitzt, dass man ihn dennoch nicht operieren kann... Am Montag geht es mit der chemo los! Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wann kamen bei Euch die Nebenwirkungen und wie stark? Wir werden 3 Tage chemo alle drei Wochen haben... Wisst Ihr, wielange das an einem Tag dauert? Mir geht soviel im Kopf rum... Wie muss man sich in dieser Situation bloß fühlen??? :-( Alles Güte und viel Kraft für Euch! T. |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
hallo klecks!
den port wird dein papa gut überstehen! keine metastasen, das klingt doch gut! was die chemo angeht, das kann keiner so genau sagen, jeder verträgt sie anders. aber gegen die nebenwirkungen gibt es viele, und auch gute mittel. ich wünsche euch alles gute und drücke euch die daumen! liebe grüsse, dani |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo klecks,
meine Mama hat auch das kleinzellige BC. Sie hat die Chemos bis jetzt immer super vertragen. Ausser ein bisschen Übelkeit keine Nebenwirkungen. Bei ihr hat die erste Chemo sehr lange gedauert. Ich glaube bis zu 3 Stunden. Die zweite Chemo nur noch ca. 1 Stunde. Ich denke, es kommt auch immer darauf an, was für ein Chemomittel verabreicht wird. Keine Metastasten ist gut, so wird dein Vater wahrscheindlich noch auf Heilung therapiert:) Ich drücke ihm und Dir und Deiner ganzen Familie die Daumen und wünsche Euch ganz viel Glück! Viele Grüße, Tina |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Der Arzt meinte, es sei nicht heilbar...
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Bei meinem Pa wurde nie etwas von heilbar oder nicht gesagt. Gefragt hat er auch nicht.
Soweit wie ich bisher bin, ist die Behandlung in der Regel eh die gleiche (abhängig vom Gesundheitszustand). In der Regel 6 Zyklen Chemo a 3 Tage im 3 Wochenrythmus mit Cisplatin und Epotosid (schreibt man das so? , egal). Irgendwann dann während oder nach der Chemo (besser während), 30 Rumpfbestrahlungen täglich (über 6 Wochen) und 15 (oder waren es 20?) profilaktische Kopfbestrahlungen (in der Regel gleichzeitig mit den Rumpfbestrahlungen). Danach erst mal Schluss. Nebenwirkungen der Chemo konnte mein Pa die Uhr nach stellen. Montag bis Mittwoch die Chemo, in der Regel ging es den Donnerstag noch so halbwegs, Freitag und Samstag waren zum vergessen (Übelkeit Sodbrennen und kaputt kaputt kaputt) Sonntag ging schon wieder besser. Genau 10 Tage nach Chemo (bei uns also den Donnerstag in der Folgewoche) dann Leukozyten im Keller 3 Tage Spritzen, die übrigens Rückenschmerzen verursachen und danach wieder besser. Bis dann die nächste Chemo kommt. Zu den Bestrahlungen sag ich was wenn Ihr soweit seit und es hören wllt :smiley1: |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Lieben Dank für die Auskunft! Ich werde Montag zur ersten chemo mitfahren und auch nochmal mit dem Arzt sprechen!
Das mit dem Port heute hat gut geklappt. Meinem Vater ist allerdings langsam die Anspannung anzumerken. Ist ja kein Wunder! Leider haben er und meine Mutter heute im krankenhaus vergessen zu fragen, wie es mit dem Duschen ist. Es ist hier so schwül und er fühlt sich Mies! Wisst Ihr, ob bzw. Wann er Duschen darf? Man hat im nur gesagt, dass dieser Verband bis Montag drauf bleiben muss... Vielen Dank schonmal und alles Liebe! |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hi klecks,
die Therapie ist tatsächlich immer die Gleiche. Egal ob heilbar oder nicht. Von noch heilbar spricht man, wenn die Ärzte der Meinung sind, den Krebs für eine längere Zeit, sprich für Jahre, in wenigen Fallen sogar für immer, noch in den Griff zu bekommen. Dieses gelingt am Besten, wenn der Krebs noch nicht metastasiert ist. Wenn er schon metastasiert ist, dann ist die Chance geringer, dass man ihn für längere Zeit den Griff bekommt, aber ausgeschlossen ist das defintiv auch nicht! Du wirst noch merken, dass auch die Ärzte nicht sagen können, was als nächstes passiert. Alles kann, nichts muss ist die Devise! Also nicht den Kopf hängen lassen. Meine Mama hat auch einen Port bekommen. Allerdings ist das shcon ein bisschen her und ich meine, sie durfte sich nur waschen, bis der Verband abgekommen ist. Ich drücke Deinem Papa die Daumen, dass er die Chemo gut verträgt! Und ich denke wirklich jeder wäre in dieser Situation angespannt. Dir wünsche ich auch ganz viel Kraft. Es ist eine scheiß Situation, die einem schon angst machen kann. Aber Du wirst sehen, man lernt an mit dieser Situation zu leben. Alles, alles Gute! Tina |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Guten Morgen!
Danke noch für Eure Posts! Ich lese hier im ganzen Forum immer mit, komme aber nur wenig zum Schreiben. Heute ist es also soweit. Mein Vater hat die erste Chemo... an seinem Geburtstag. Vielleicht ist das auch ein Zeichen? Vielleicht bringt es ja sogar Glück? Ich weiß es nicht. Ich hoffe sehr, dass alles gut verläuft, soweit man das überhaupt so sagen kann. Ich möchte versuchen, nochmal mit dem Arzt zu sprechen. Es gibt ja auch die Bilder des neuen CT. Bei der Chemo an sich kann ich wohl nicht bei meinem Vater bleiben, zu wenig Platz. Laut der Dame am Telefonat dauert das Ganze etwa 3 Stunden. Ach, ich bin einfach nur nervös... und wie mag es ihm gehen? Guckt man nachher auf die Uhr und denkt "Okay, es ist jetzt zwei Stunden her. Ich habe grade leichte Übelkeit. Ist das eine Nebenwirkung? Was kommt noch?". Furchtbar. |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Klecks,
von hier aus erst mal alles Gute Deinem Pa. Ich denke gerade an die Zeit zurück. Ist jetzt fast fünf Monate her (erst???). Es war grauenhaft. Wir wohnen ja 350km entfernt. Donnerstags wurde mit der Chemo begonnen. Mein Pa war quasie panisch und hat alle angeschnautzt (zu recht allerdings!)- die Schwestern waren völlig überfordert und wohl total aufgelöst. Irgendwie rechnet man bei der ersten Chemo ja damit, dass man tot umfällt, oder direkt anfängt sich zu übergeben, oder was auch immer. Passiert aber nicht (hab ich jedenfalls noch nicht gehört ;) ). Ich stand Monatelang völlig neben mir. Langsam - ganz langsam - gibt es ein klein wenig "Routine?". Das liegt aber wohl nur daran, dass es meinem Pa während der ganzen Zeit bisher recht gut geht -und dass soll auch so bleiben-. Euch allen eine DICKE PORTION KRAFT für die nächste Zeit. Ihr könnt sie brauchen. |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Guten Morgen!
Nun haben wir den gestrigen Tag, so unglaublich er auch war, überstanden. Die Chemo hat alles in allem 6 Stunden gedauert (hatte ich jetzt nicht mit gerechnet). Noch geht es meinem Vater gut, was aber ja wohl nicht ungewöhnlich ist. Er hat jedenfalls allen, die ihm begegnet sind, also auch Therapie hatten, erzählt, sie müssten kämpfen... Überhaupt hat er sich sehr verändert. Irgendwie ist er sozialer geworden.... Dann kamen wir also nach ner halben Ewigkeit Heim... und in der Wohnung meiner Eltern war im Schlafzimmer die Decke runtergebrochen. Unfassbar. Das haben wir dann auch noch in den Griff bekommen und gegen 21.30 Uhr konnten wir dann endlich auf den Geburtstag zurückkommen. Heute geht es also weiter. Und morgen ebenfalls. Ich würde mir so sehr wünschen, dass er das alles gut verkraftet. Der Arzt sagte, es sei in jedem Fall nicht gestreut, wir reden von limited disease. Weiterhin sagte er, es gäbe jetzt so etwa 6 - 8 Zyklen (immer 3 Tage hintereinander Chemo, dann wieder 3 Wochen Pause). Zwischen der 3. und 4. werde ein erneutes CT gemacht, um zu schauen, ob bzw. was sich getan hat. Dann ziemlich am Ende müsse man über Bestrahlung und ggf. (je nach Lage) über OP nachdenken. Ist ja alles noch in weiter Ferne. Ich hoffe einfach, dass mein Vater tatsächlich so stark ist und das alles einigermaßen verkraftet. LG und viel Glück! T. |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Klecks,
dann hat dein Papa ja nun die erste Chemo hinter sich und ganz tapfer überstanden! Herzlichen Glückwunsch nachträglich unbekannterweise und ich wünsche ihm die Kraft, diesen Weg weiterhin so zu beschreiten und gesund zu werden!!! Bei uns war es so, dass mein Vater außer Müdigkeit und Erschöpfung die Chemo ganz gut weggesteckt hat. Gegen die Übellkeit hat er bereits im Vorwege Tabletten eingenommen und so kam er ganz gut zurecht. Allerdings hatte er immer weniger Appetit und auch seine Geschmackswahrnehmung hatte sich extrem geändert. Er fand beispielsweise auf einmal Fleisch ekelhaft und wurde geradezu zum Vegetarier. Das sind aber alles Dinge, mit denen man sich arrangieren kann. Es ist natürlich heftig, dass dein Papa an drei aufeinander folgenden Tagen die Chemo erhält. Da muss er anschließend ordentlich Kraft tanken!Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass es weiterhin gut läuft! Liebe Grüße Miriam :winke: |
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Danke Miriam, sehr lieb von Dir!
Die 2. Chemo heute war erheblich kürzer, zur Freude meines Vaters ;-) Es geht ihm weiterhin gut. Er sagt, er sei viel weniger müde als vorher... Was meine Mutter bestätigte, sie hätten bis 1.30 gequatscht... Merkwürdig... Vielleicht die Nerven? Außerdem bekäme er viel besser Luft! Er hat Verdauungsprobleme... Aber besser als Durchfall! Hoffentlich ist das nicht die Ruhe vor dem Sturm... Alles Gute und viel Kraft an alle! |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Klecks,
gegen die Verdauungsprobleme hilft beispielsweise geschroteter Leinsamen mit naturbelassenem Joghurt... Hat meinem Dad geholfen! Es gibt da ja auch Medikamente. Als ich das gerade bei dir las, fiel mir wieder ein, wie sehr mein Vater damit zu kämpfen hatte und mit dem Leinsamen wurde es besser. Am besten dein Papa tut gleich etwas dagegen, denn diese Verdauungsprobleme kommen von der Chemo. Aber ich finde es toll, dass er so lange mit deiner Mama gequatscht hat! Das ist doch mal ein gutes Zeichen! :) Wichtig ist, dass er seine Zuversicht behält und seinen Humor!!! Damit lässt sich alles leichter ertragen. Und schön ist, dass er euch an seiner Seite hat! Schlaf gut, Miriam |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Danke Miriam! Leinsamen habe ich ihm schon gegeben, hab ich eh immer zuhause. Damit wird es sicher gehen.
Gestern war dann jetzt die letzte der drei Chemos. Die nächsten sind am 06., 07. und 08.08.! Am 26.07.2012 hat er auch einen Termin, ich nehme an, zur Blutkontrolle, werde das aber telefonisch noch erfragen. Gestern war dann auch der erste Tag, wo sein Verhalten schon irgendwie komisch war... leicht aggressiv würde ich sagen. Naja, er hat jede Menge Bonus. Schauen wir, wie es sich entwickelt. Körperlich ist bisher nichts aufgetreten, mit Ausnahme der Verdauung ;-) Ich habe dann noch eine Frage: Hat jemand hier Erfahrung, was einen Schwerbehindertenantrag angeht? Mein Vater hat bereits eine Schwerbehinderung von 70 % (wegen diverser Sachen). Sollen wir da einen Verschlimmerungsantrag stellen? Bringt das überhaupt was? Eins der großen Probleme ist, dass wir auf dem Dorf wohnen und meine Eltern keinen Führerschein haben. Noch dazu haben Sie nur Rente, die unter Hartz IV-Niveau liegt. Für die Chemos hat er ja jetzt diese Taxifahrten von der Krankenkasse genehmigt bekommen. Es gibt dann ja aber noch die diversen anderen Untersuchungen und ich glaube, an Tagen, wo nur Blutabnahme gemacht wird, gilt auch der Taxischein nicht (muss ich bei der Krankenkasse auch noch klären). Mit dem Bus / Zug ist das alles nicht nur kompliziert (bis zu 3 x umsteigen und bis zu 1,5 Stunden unterwegs - wenn alle pünktlich sind. Das ist je nach Verfassung schon viel, wie ich finde), sondern auch teuer (eine Fahrt ca. 4,00 €, also Hin und Zurück 8,00 €). Aber da kann man mit dem Schwerbehindertenausweis auch nichts ändern, oder? Ich kann leider auch nicht jedes Mal frei nehmen, um ihn zu fahren... Es wäre toll, wenn mir jemand seine Erfahrungen dazu mitteilen könnte, insbesondere bei Lungenkrebs. Ich bin bei sowas leider völlig unerfahren. Dann werde ich jetzt mal weiterarbeiten! Vielen Dank schonmal an alle und alles Gute weiterhin! LG, T. |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Klecks,
ja, versucht, die 100 % Anerkennung für deinen Vater zu bekommen! Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo man diesen Antrag stellt. Beim Versorgungsamt? Mein Vater hat damals diesen Antrag noch selbst gestellt und ich meine, dass ihm das auch anerkannt wurde. Soweit mir bekannt ist, erhält man damit durchaus Vergünstigungen. Grundsätzlich denke ich, dass man deinem Vater keine Zugfahrten zum Arzt bzw. Krankenhaus mehr zumuten kann. Da würde ich unbedingt mit der Krankenkasse sprechen! Und ich drücke ganz fest die Daumen, dass dein Papa für jegliche Untersuchungen Taxischeine erhält. Hmm, alles, was du beschreibst kommt mir so bekannt vor... Mein Vater hat die erste Chemo auch "ganz gut weggesteckt". Gegen aufkommende Übelkeit nahm er ja Tabletten und die haben ihm auch wirklich gut geholfen. Man hatte den Eindruck, dass rein äußerlich alles "okay" war. Nun ja, recht schnell verlor er seine Haare, doch darauf hatten wir uns eingestellt und deshalb lag bereits die Base Cap bereit. Aber was die Chemo innerlich in ihm angerichtet hat...wissen wir nicht. Meine Mutter erzählte mir auch öfter, dass mein Vater irgendwie aggressiv sei (ich kannte die Wesenseigenschaft an ihm so gar nicht) und sich ihr gegenüber total blöd verhalte... Ich habe das nicht so mitbekommen, doch ich glaubte ihr. Ich denke, dass die Chemo sich bisweilen auch sehr auf den Gemütszustand auswirkt und man seinen Papa, Partner etc. manchmal gar nicht wieder erkennt. Sicherlich unterliegt man da auch starken Stimmungsschwankungen. Aber ihr werdet das gemeinsam schaffen!!! Alles Liebe für dich bzw. euch Miriam |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Guten Morgen,Klecks!
Ihr solltet in jedem Fall einen Verschlimmerungsantrag stellen! Ich habe bei meinem Bronchialkarzinom (mit Metastasen) sofort GdB 100 (ohne zeitl. Befristung) bekommen. Inwieweit ihr bei öffentl. Verkehrsmitteln davon profitiert, bin ich mir nicht ganz sicher. Ich ´meine, da müsste dann G wie gehbehindert drinstehen. Einfach mal googeln.. Zum Taxifahren: In meiner onkol. Praxis schreiben die auf die Bescheinigung für die KK immer Therapie UND SÄMTLICHE Kontrolluntersuchungen. Also fahre ich auch zur Blutkontrolle oder Gespräch mit dem Doc ganz chic mit dem Taxi! Würde gar nicht die KK ansprechen (wozu schlafende Hunde wecken?), sondern die onkol. Praxis. Hoffe, konnte ein wenig helfen. Für dich und deinen Vater alles Gute wünscht Heaven (dem Himmel so fern) |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Danke Ihr Beiden! Ich werde mich am Wochenende mal versuchen darum zu kümmern. Die Zeit ist im Moment so knapp!
Umso mehr bewundere ich Euch, dass Ihr Euch hier trotz Eurem eigenen Leid soviel Zeit nehmt für andere! Vielen Dank nochmals! Gerade hat mein Vater mir geschrieben, dass er heute morgen Blut im Auswurf hatte :( Ansonsten gehe es ihm gut. Scheinbar sieht er das locker. Er schrieb "Die Chemo hat den Tumor schon angegriffen". Ich weiß nicht, ob das so einfach ist. Habe eben in der Praxis angerufen und das mitgeteilt. Die wollen mit dem Arzt sprechen und mich zurückrufen.... ich warte... und habe Puls! Melde mich wieder! Danke Danke Danke :knuddel: |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
So. Rückruf ist erfolgt: Ist nicht schlimm und kann vorkommen. Sollen uns nur melden, wenn es schlimmer wird.
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Habt Ihr schon die Freistellung für Medikamente beantragt? Lasst euch nicht mit der 2% Regelung abfinden. Lungenkrebs ist ab sofort eine chronische Krankheit und damit fällt man unter die 1% Regelung (wollen die Krankenkassen aber angeblich nicht immer wissen ;) )
Ihr braucht nämlich auch keinen Eigenanteil fürs Taxi bezahlen. Meinem Pa wurde sogar die Perücke erstattet. |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Danke OpaTochter. Die Befreiung haben meine Eltern ohnehin wegen des geringen Einkommens. Die zahlen da einmal jährlich glaube ich 20,00 € an die Kasse und sind dann befreit.
Aber vielen Dank für die Info und die Hilfe! |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Klecks,
wir hatten für unsere Mama (hatte Leukämie) einen Schwebehinderten Ausweis machen lassen. Sie bekam gleich 100%. Leider haben wir erst nach Ihrem Tod erfahren dass man über diesen Ausweis 600 EUR im Jahr an Fahrtkosten bekommen kann. Erkundigt euch mal. LG und viel Glück dass alles Gut wird. Törtchen |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Toertchen, Dir auch noch vielen Dank! Wir haben inzwischen einen Verschlimmerungsantrag bezüglich der Schwerbehinderung gestellt und warten jetzt mal das Ergebnis ab. Danach erkundige ich mich, was das dann für "Vorteile" hat.
Mein Vater ist nun zunehmend müde und erschöpft. Man sieht, dass es ihm nicht gut geht, auch wenn er es selten zugibt. Seit heute gehen ihm die Haare aus.... Die nächste Chemo ist 06. bis 08.08.... Es ist so schwer.... :weinen: Alles Liebe Euch! |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Heute haben wir meinem Vater aufgrund des Haarausfalls die Haare abrasiert! Er sieht so blass aus jetzt :-(
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Da bin ich nochmal!
Mein Vater hat, wie er es nennt, so eine Hitze, die von ganz unten kommt, durch den ganzen Körper geht, und dann am Kopf Austritt. Dort schwitzt er dann sehr! Kennt das noch jemand von seinen Lieben? Ich bin nicht sicher, was das bedeuten könnte... Euch allen ein schönes Rest-Wochenende! |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Klecks,
das kenne ich nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es eine Nebenwirkung der Chemo ist... Vielleicht fragt dein Papa mal den Arzt. Man ist ja irgendwie beruhigter, wenn man die Symptome einordnen kann und wenn man weiß, dass es womöglich eine übliche Nebenwirkung sein könnte. Kopf hoch & alles Liebe, Miriam :pftroest: |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Jetzt wieder blutiger Husten... :-(
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Wird immer schlimmer...
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Klecks, es tut mir so leid, es ist echt schwer das man nichts tun kann. Das macht mich zumindest total fertig. Meine Mutter hat die gleiche Diagn.hat Lymphknoten und Lebermetastasen. Wir wissen es erst seit ein paar Wochen. Ich wünsche Dir noch viel Kraft!!!
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Zusammen,
zunächst mal vielen Dank an Dich, Lucie! Jetzt dann neue Infos, vielleicht hilft es ja jemandem weiter, da ich hier und im Netz allgemein doch recht wenig finden konnte zu Bluthusten nach Chemobeginn. Wir waren dann heute wieder beim Arzt. Für heute war ja der Beginn des 2. Zyklus angesetzt. Letzte Woche konnten wir mit dem Arzt nicht sprechen, da die Praxis Urlaub hatte. Der Arzt hat uns dann heute Morgen erklärt, dass dieser Bluthusten normal sei und zeigen würde, dass der Tumor auf die Chemo reagiere. Er könne auch am Blut erkennen, dass die Chemo schon wirkt. Wir sollten uns keine Sorgen machen, es könnte auch durchaus jetzt nach der nächsten Chemo noch mehr Blut kommen, aber solange es nicht "rauslaufe" sollen wir uns keine Sorgen machen. Er habe am Blut keinen Blutverlust erkennen können. Außerdem seien die Blutwerte insgesamt gut! So läuft jetzt heute alles normal weiter, also Chemo heute bis Mittwoch. Ich hoffe, er verkraftet die auch wieder recht gut. Erstmal bin ich erleichtert, dass das mit dem Bluthusten doch nichts Schlimmes, sondern eher was Gutes ist. Hatte mir schon Sorgen gemacht, als ich das gesehen habe. Euch alles Liebe und Gute! Seid stark und kämpft! Für Euch - und Eure Lieben! Liebe Grüße, Klecks |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Klecks, ja dann kann man hoffen das es weiterhin gut anschlägt. Ist aber gut zu wissen mit dem Blutigen Auswurf, könnten sie vorher mal erwähnen bei der Aufklärung! Meine Mama ist heute zur Kontrolle nach dem 1. Chemozyklus, ich hoffe das die Tumore sich verkleinert haben und es dann nächste Woche weitergehen kann. Hoffen und warten... LG Daniela
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
hallo klecks, ich weiß wie schwer es für deinen papa ist bzw. auch für dich. ich stecke auch in dieser situation. die angst ist mein ständiger begleiter.
ich wünsche deinem papa und dir alles alles gute, zeigt dem Biest die Zähne. lg gitti |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Vielen Dank Ihr Lieben!
Gestern Abend rief spät noch meine Mutter an. Sie hätten mir vergessen zu sagen, dass mein Vater den letzten CT-Bericht in Kopie angefordert und bekommen hat. Da stünde was von einem Bläschen an der Niere, was nach sechs Monaten wieder kontrolliert werden solle. Ich habe mich geweigert, mir das so spät noch holen zu kommen, weil ich mich auch weigere, an der Aussage von dem Radiologen, der das CT gemacht hat, und von dem Onkologen, der sich alles angesehen hatte, zu zweifeln, nämlich dass NICHT gestreut ist. Ist wohl Selbstschutz.... Guck also heute Abend mal drüber und werde berichten. Einen hoffentlich nicht allzu anstrengenden Tag Euch! |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
So... nun schreibe ich auch nochmal....
Mein Vater beginnt heute mit dem dritten Zyklus. Eigentlich ist alles okay, mit Ausnahme natürlich von den üblichen Nebenwirkungen und vor allem seiner Wesensveränderung, die aber ja wahrscheinlich normal ist in so einer Situation. Er will dann heute mal den Arzt fragen, ob es normal ist, dass er so viel Hunger hat. Meine Mutter sagt, sie kommt mit dem Kochen gar nicht mehr hinterher. Ich dachte eigentlich bisher, der Appetit sei ein gutes Zeichen. Als er das aber jetzt problematisierte kam mir der Gedanken, vielleicht verlangt der Tumor nach so viel Nahrung, um schön weiter zu wachsen :-( Eigentlich hoffe ich, dass jetzt bald ein neues CT gemacht wird. Ich habe zwar auch Angst davor, dass es evtl. nicht geholfen hat und der Tumor größer geworden ist oder sich gar nichts getan hat. Dann würde mein Vater auf jeden Fall abbrechen. Es kann aber ja auch sein, dass es geholfen hat. Man hängt so auf jeden Fall in der Schwebe... Naja, schauen wir, was der Tag bringt. Euch alles Liebe! :pftroest: |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
hallo klecks,
wünsche euch alles gute und das dein vater die 3.chemo gut wegsteckt.. bei uns fängt freitag die 3. chemo an...und danach hoffentlich ct.. wie du schon schreibst,man hängt...hofft das es gute veränderungen gibt... und die wesensveränderungen kann ich nur bestätigen,scheint also wirklich mit der chemo zusammenzuhängen.. :winke::pftroest: |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Zitat:
als ich 2003 in Chemotherapie war (Cisplatin, dann Carboplatin/Etoposid) hatte ich Phasen, in denen ich gar nichts essen konnte und ab dem 3ten Zyklus bekam ich Heißhunger auf Dinge, die ich im "normalen" Leben nie essen würde und meine Familie notierte sich fast täglich meine Wünsche. Allerdings bekam ich aufgrund einiger Entzündungen während der Chemo auch Cortison, welches ja bekannt ist, den Appetit enorm anzuregen. Vielleicht ist es ähnlich bei Deinem Vater? Ich würde mir diesbezüglich keine großen Sorgen machen, denn ein Tumor "verlangt" nicht nach mehr Essen, im Gegenteil, viele Lebensmittel werden von Tumorpatienten abgelehnt, weil sie sich davor ekeln (z.B. Fleisch). Was die Wesensveränderung angeht, so konnte ich das bei einigen Mitpatienten auch feststellen. Verständlich, wenn man bedenkt, daß man ums eigene Leben kämpft und zu allen Nebenwirkungen einer Chemo-/Strahlentherapie eine wahnsinnige Angst hinzu kommt, sein Leben mit Schmerzen vorzeitig beenden zu müssen. Obwohl meine Diagnose 2003 gestellt wurde (Kleinzeller) habe ich bis heute nicht vergessen, wie es sich anfühlt, so hilflos im Krankenbett zu liegen. Beste Grüße Anhe |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Klecks,
wollt dir kurz was zu den Wesenveränderungen schreiben...mein Vater hatte auch den Kleinzeller und hat wegen Metastasen im Kopf Kortison bekommen...dadurch hat er sich sehr verändert..sehr schnell auf 180. leicht aggressiv und reizbar...dann wieder lustig und nachdenklich, leicht depressiv...das kommt vom Kortison.......sobald die Dosis verändert wurde ging es wieder besser.... Viele Grüße und ganz viel Kraft |
AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Ihr Lieben,
nach längerer Zeit melde ich mich nun nochmal. Sorry dafür! Es ist einfach zuviel los und man kommt zu nichts mehr. Also, kurz zum Sachstand: Mein Vater (kleinzelliges Bronchialkarzinom) hat inzwischen den 4. Zyklus der Chemo hinter sich gebracht. Bislang ist alles ganz gut verlaufen. Zu Beginn hatte man uns ja gesagt, dass man nach dem 3. bis 4. Zyklus eine Kontrolle durchführt, um zu sehen, ob die Therapie angesprochen hat. Mein Vater sagte also, morgen stünde diese Kontrolle an. Das Ganze geht ja dann immer recht kurzfristig. Ich habe also heut die Überweisung für den Radiologen abgeholt. Darauf steht aber kein CT, sondern ein Ganzkörperknochenszintigramm. Was hat das zu bedeuten? Hat jemand hier Erfahrung? Es hieß ja bei der Erstdiagnose und seitdem die ganze Zeit, wir befinden uns im Limited Disease, also keine Metastasen. Operiert werden konnte ja nicht wegen der Lage des Tumors. Vermuten sie jetzt doch Knochenmetastasen? Bei dieser Untersuchung kann man doch gar nicht feststellen, ob sich der Tumor verändert hat, oder? Wisst Ihr, ob der Radiologe nach der Untersuchung schon ein Ergebnis sagt? Fragen über Fragen... ich bin grad wieder so nervös.... Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir damit weiterhelfen? Lieben Dank schonmal an alle und alles Gute! Tanja |
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